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Dienstag, 09 Juli 2024 07:33

„Singende Klasse - Singende Schule“

Schlanders/Vinschgau - Das Projekt „Singende Klasse - Singende Schule“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Südtiroler Chorverbandes, der Musikschulen und der Grund- Mittel und Oberschulen des Landes. Im Schuljahr 2023/24 nahmen im ganzen Land rund 5.000 Kinder daran teil. Betreut wurden sie von 600 Lehrpersonen. Die Abschlussveranstaltungen fanden in Meran, Eppan, Bozen, Brixen und Toblach statt. Im Vinschgau beteiligten sich folgende Schulen: Grundschule Schlanders (Klassen 3C, 4C, 4A), Grundschule Prad (2B) sowie die gesamten Klassen der Grundschule Morter und Tschengls. Die teilnehmenden Klassen hatten sich verpflichtet, täglich 10 Minuten zu singen. Im Laufe des Jahres studierten sie neun Lieder ein, die sie dann beim gemeinsamen Singfest am 24. April 2024 im Kurhaus von Meran zusammen mit kleinen Sängerinnen und Sängern aus anderen Schulen zum Besten gaben. Hunderte helle Stimmen erklangen, begleitet von einer Live-Band. Jede Klasse sang auch ihr Lieblingslied. Das prunkvolle Kurhaus mit der großartigen Akustik begeisterte die Kinder. Gemeinsames Singen fördert die Gemeinschaft, die Konzentration und sorgt für einen schwungvollen Start in den Schulalltag. Das tägliche Singen war für die Schülerinnen und Schüler ein selbstverständlicher und lieb gewonnener Teil des Tagesablaufes. (mds)

Dienstag, 09 Juli 2024 16:02

Musizieren, singen und tanzen auf Maseben

Langtaufers/Maseben - Bereits seit 17 Jahren gibt es die Vinschger Musiziertage, veranstaltet vom Südtiroler Volksmusikverein und seit vielen Jahren unter der Kursleitung von Christof Amenitsch. Dabei treffen sich musikbegeisterte Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum gemeinsamen Musizieren, Singen und Tanzen.

von Heinrich Zoderer

In diesem Jahr fanden die Musiziertage zum dritten Mal auf der Berghütte Maseben auf 2.267 m inmitten einer grandiosen Bergwelt statt. Während man in den letzten beiden Jahren auf Maseben Musiziertage Masebenauch im Freien bei angenehmen Temperaturen spielen konnte, war das Wetter heuer instabil. Es gab neben Sonnenschein auch Regen und einige Gewitter und vor allem war es recht kalt. Auch der Hoangert zum Abschluss der Woche fand nicht wie sonst üblich vor der Hütte mit Bekannten und Verwandten und vielen Bergwandern statt, sondern musste in die umgebaute Stube verlegt werden. In Einzelunterricht bzw. in kleinen Gruppen konnten die 25 Teilnehmer:innen unter der Anleitung von Referent:innen neue Stücke einüben und einiges ausprobieren. Auch in den Abendstunden wurde noch gemeinsam musiziert und gesungen. Unter der Anleitung von Elisabeth Menghin wurden Gruppentänze eingelernt und verschiedene Spiele ausprobiert. Vor dem Frühstück wurde in den Morgenstunden unter der Leitung von Gernot Niederfriniger gemeinsam gesungen und gejodelt. Am Freitag gab es zur Sonnenwende am Abend eine kleine Fackelwanderung um die Hütte und am Samstagabend verwöhnte der Hüttenwirt die Teilnehmer:innen mit verschiedenen Köstlichkeiten vom Grill. Wie auch in den letzten Jahren, waren die Teilnehmer hauptsächlich aus dem Vinschgau und aus Südtirol, aber auch aus Vorarlberg, Tirol und aus der Schweiz.

Dienstag, 09 Juli 2024 07:30

Kolping Mexiko und Burundi

Kolping im Vinschgau - Die Jugendarbeitslosigkeit in Mexiko ist hoch. Daher betreibt KOLPING in einem armen Stadtteil in Mexiko-Stadt ein Berufsbildungszentrum. Dort können junge Menschen den Schulabschluss nachholen und einen Beruf erlernen, etwa Bäcker, oder in der Gastronomie. Auf die Frage, weshalb die Jugendlichen die Schule abgebrochen haben, antworten sie: „Wir können s18 kolpingdie Gewalt, die an den öffentlichen Schulen herrscht, nicht mehr ertragen.“ Im Kolpingzentrum finden diese Jugendlichen eine Umgebung ohne Gewalt und Drogen. Hier fühlen sie sich sicher und können sich auf das Lernen konzentrieren. In 10 Jahren schlossen dort über 2.000 Jugendliche erfolgreich Schule und Ausbildung ab.
Jacqueline aus Gitega/Burundi ist stolz auf ihre kleine Ziegenherde. Sie meint:“ Meine Ernte hat sich dank des Ziegendüngers verdoppelt und wir haben nun genug zum Essen.“ Kontinuierlich arbeitet sie mithilfe der Kolping-Verbandsschulungen daran, ihre Anbaumethoden und ihre Ziegenzucht zu verbessern. Im letzten Jahr konnte Kolping Burundi dank Spenden 500 Ziegen in den Kolpingsfamilien verteilen. Die ersten Zicklein werden an die Mitglieder weitergegeben, die noch keine Tiere haben. Die Kolpingsfamilie entscheidet gemeinsam, an wen die Ziege verteilt wird. Ein Tierarzt wurde angestellt, damit beim Kauf und der Verteilung der Ziegen nur gesunde Tiere weitergegeben werden. Weiters unterstützt er die Kolpinger beim Bau der Tierställe, sowie bei der Haltung und was in Krankheitsfällen zu beachten ist.
Otto von Dellemann

Dienstag, 09 Juli 2024 15:01

„Schlinig hat komplett gschlofn ...“

Der 80-jährige Seniorchef im „Anigglhof“ Siegfried Josef Patscheider, genannt „Schmied Sepp“ hat in Schlinig einiges bewegt und so manchen Widerständen getrotzt. Er pflegte stets gute Kontakte zu den Gemeinde- und Landesverwaltern. „I bin fan Luis Durnwalder a Kolleg“, betont er.

Von Magdalena Dietl Sapelza

Die Liste dessen, was der Schmied Sepp in den 25 Jahren als Fraktionsvorsteher umgesetzt hat, ist lang. Er gründete die Alm-Weideinteressentschaft Schlinig, sorgte für Wildbach- und Lawinenverbauungen, für Aufräumarbeiten nach Murenabgängen, für Planierungsarbeiten und Beregnungsanlagen, für neue Alm- und Traktorwege, für Wasserkonzessionen, für den Neubau der Schliniger Alm, für mehrere Kälberhütten und einiges mehr. „I hon a s erste Langlaufrennen organisiert“, sagte er. Nicht alle waren mit seinem Tatendrang einverstanden. „Oaner isch olm drgegen gwesen“, schmunzelt er. „2006 bin i noch dr Sanierung fa an Olmweg ounzoag gwortn, obwohl dr Kläger koan Schodn kopp hot.“ Er habe trotz aller Widerstände immer nach vorne geschaut, für Schlinig um die Beiträge angesucht und nie einen Kredit aufnehmen müssen. Er war treibende Kraft in fast allen Vereinen und Verbänden des Ortes. Regelmäßig war er früh morgens bei Landeshauptmann Luis Durnwalder in Bozen als Bittsteller zu Gast, um sich irgendeine Genehmigung zu holen. Nicht zuletzt deshalb sei er in den Vereinen wiedergewählt worden, betont er. Aber um Stimmen habe er nie gebettelt und er habe sich auch nie selbst gewählt. „Sel war miar zu dumm gwesn.“
Sepp wuchs mit zehn Geschwistern auf dem „Anigglhof“ auf, in dem seine Eltern auch eine Gastwirtschaft führten. In der Volksschulzeit durfte er nie mit kurzen Ärmeln und kurzen Hosen erscheinen. „Dr Pater Ignaz hots verbotn“, erinnert er sich. Er hütete Ziegen, half im Stall und auf den Feldern und spielte Ziehharmonika, einmal sogar mit dem legendären Alois Federspiel, dem „Storcha Lois“. Er absolvierte die dreijährige Ausbildung zum Senner in Burgeis. „I hon gwellt mit an Madl af‘t Olp gean“, lacht er. Doch erstmals musste er den Militärdienst in Rom leisten. Da er bereits seinen Führerschein besaß, wurde er als Fahrer für Sportler eingesetzt. „Selm hobm miar olm bessr gessn als di ondern“, sagt er. In Rom erhielt er einen Brief seines Vaters, der ihm mitteilte, dass er nach seiner Rückkehr den elterlichen Hof samt Gashaus übernehmen müsse, da der ältere Bruder diesen nicht haben wollte. Sepp entschied Bauer und Gastwirt zu werden. Einen Zuverdienst brachte ihm in den 1960er Jahren das Schmuggeln. In zwölf Stunden von Schlinig nach Ramosch und wieder zurück bekam er für den Sack mit 25 kg Zigaretten 50.000 Lire. Der Monatslohn eines Arbeiters betrug damals 30.000 Lire. „Zwoa bis dreimol in Monat bin i gongen“, verrät er. Als Jäger sorgte er für Wildfleisch.
Regelmäßiger Gast war Sepp in der Versteigerungshalle in Bozen. Eines Tages erblickte er dort Josefa Kofler (Jg. 1945) aus St. Magdalena in Villnöss. „Deis Madl hot miar gfolln“, verrät er. Daraufhin besuchte er sie öfters und führte sie auch mit seinem Auto spazieren. „Drei Johr hon i braucht, bis sie jo gsog hot“, betont er. Am 1. Mai 1968 feierte er mit ihr Hochzeit. Josefa, genannt Sefa, zog zu ihm auf den „Anigglhof“, wurde Bäuerin, Wirtin, Mutter von fünf Töchtern und einem Sohn. „I hon a guate unt tüchtige Frau“, schwärmt er. „Sie hot olz toun, isch a guate Köchin und Kellnerin gwesen.“ Sepps Einsatz für die unterschiedlichsten Belange im Dorf hatte zur Folge, dass er viel unterwegs war. Und wenn er daheim war, gab es in der Gaststube bei unterschiedlichen Treffen und Versammlungen immer etwas zu besprechen oder zu organisieren. „Schlinig hat komplett gschlofn, wenn i a gschlofn hat“, scherzt er.
Neben seinem Einsatz für das Dorf kümmerte er sich immer auch um den „Anigglhof“. Er renovierte und baute aus. Nachdem Schlinig 1971 die neue Straße bekam, begann der Aufschwung. Es kehrten immer mehr Gäste ein, die auch die Küche von Frau Josefa schätzten. „Selbr Urlaub hobm miar zwoa in 50 Johr nia oan gmocht“, betont Sepp. 2011 übergab er den Gastbetrieb, der mittlerweile ein Hotel ist, an seine Tochter Helga und die Landwirtschaft an seinen Sohn Josef. Er zog sich aus der Öffentlichkeit zurück und beschäftigte sich mit dem Schlossern. Das Handwerk hatte er von seinem Vater Josef gelernt, der Hof- und Wagenschmied war und im Hof eine Werkstatt betrieb. „I tua olte Schlösser aufrichtn unt Schlissl schmiedn“, sagt er. Eine Lieblingsbeschäftigung ist das Stöbern auf Flohmärkten, die er meist mit dem Zug im ganzen Land erreicht. Dabei trifft er Bekannte, mit denen er sich unterhält. Erst jüngst habe ihn ein Landsmann für das gelobt, was er für Schlinig getan hatte, so Sepp und meint dazu: „I hon lai s‘ Noatwendigste toun“.

Schlanders/Sommerkino - Großes Freilichtkino gibt es in Schlanders auf dem Kulturhausplatz am 1. Juli und 1. August und unter dem Titel Movie Nights immer am Donnerstag ab 11. Juli, falls das Wetter mitspielt. Am 1. Juli regnete es zwar nicht, aber die Wetterlage war instabil, außerdem war es für die Jahreszeit kalt, so dass die Kulturhausverwaltung den Film nicht im Freien, sondern im Kinosaal vorführte. „Die einfachen Dinge“ ist einer der „Wohlfühlfilme“ des französischen Filmregisseurs und Drehbuchautors Éric Besnards, der am 1. Juli gezeigt wurde. Es geht um die Lebensgeschichte von zwei Männern, die in unterschiedlichen Welten leben, ihre Geheimnisse haben und sich in einer grandiosen Bergwelt begegnen und zu Freunden werden. Vincent (Lambert Wilson) ist ein erfolgreicher Unternehmer. Ständig rast er umher, ist auf Achse, arbeitet an neuen Projekten. Pierre (Grégory Gadebois) lebt zurückgezogen auf einer Hütte in den Bergen. Er nimmt Vincent auf seinem Motorrad mit zu seiner Hütte, als sein Cabrio mitten in den Bergen schlapp macht. Mit der Zeit werden die Geheimnisse der beiden Männer gelüftet. Es ist ein nachdenklicher Film über das Leben, das Glück und die Liebe. Am 1. August wird der Film: „Die Rumba-Therapie“ von Franck Dubosc gezeigt. Tony ist ein mürrischer Einzelgänger. Nach einem Herzinfarkt wird ihm die Vergänglichkeit des Lebens bewusst. Jetzt will er endlich seine Tochter Maria kennenlernen. Maria arbeitet als Tanzlehrerin. Also schreibt sich Tony unter falschem Namen für einen ihrer Rumba-Kurse ein. Dokumentationen über Sport, Architektur, Heimat, Gesellschaft und Natur sind das Aushängeschild der Movie Nights, organisiert von Schlanders Marketing. Am Donnerstag, 11. Juli leitet der Imkerverein Schlanders mit dem Dokumentarfilm „But Beautiful“ von Regisseur Erwin Wagenhofer die Movie Nights 2024 ein. Gleich drei Filme des Schlanderser Amateurfilmers Alfred Habicher zeigt der Bildungsausschuss Schlanders am 18. Juli: „Die verlassenen Höfe am Sonnenberg Vetzan“ (6 Min.), „Der Besinnungsweg und das romanische Gotteshaus“ (8 Min.) sowie: „Die Zahl der Kortscher. Auf den Spuren eines Wasserwaals“ (57 Min.). (hzg)

Dienstag, 09 Juli 2024 07:25

Ganz oder gar nicht

Theatergruppe Kortsch

Die Theatergruppe Kortsch feiert dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen mit gleich drei ganz unterschiedlichen Aufführungen. Es begann Ende Jänner mit zwei Sketchabenden unter der Regie von Konrad Lechthaler und Eva Tscholl, ergänzt von einem 4-Gänge-Menü und musikalischen Klängen der Geschwister Haller aus dem Passeiertal. Im November wird das Jubiläumsstück „Der verreckte Hof – eine Stubenoper im Vinschger Dialekt“ von Georg Ringsgwandl aufgeführt. Zu einer besonderen Herausforderung mit großem Unterhaltungswert wird die Komödie „Ladies Night – ganz oder gar nicht“, welche vom 28. Juni bis 19. Juli auf dem Festgelände in der Matscher Au aufgeführt wird. Ladies Night ist ein Theaterstück der neuseeländischen Schriftsteller Stephen Sinclair und Anthony McCarten über arbeitslose Stahlarbeiter, die in ihrer verzweifelten Lage eine männliche Stripshow entwickeln. Craig (gespielt von Stefano Tarquini) ist der verschuldete Manager, Barry (Christian Telser) der nach außen Coole und Norman (Hanspeter Plagg) der Schüchterne, der sich nicht getraut, seiner Frau seine Arbeitslosigkeit zu beichten. Alle drei haben kein Talent, aber auch keine andere Wahl. Um ihre Show durchzuführen, suchen sie noch drei Männer und finden Wesley (Jonas Tröger), den Talentierten, Gevin (Phillip Prieth), den Überdrehten und zum Schluss auch Graham (Karl Fleischmann) den Lebensmüden. Die Komödie wird für die sechs Männer zu einer mutigen Herausforderung weil nicht nur Theater gespielt, sondern auch gerauft, getanzt und vor allem gestrippt wird. Und immer wieder müssen die Selbstzweifel überwunden und auch die Beziehungs- und finanziellen Probleme bearbeitet werden. Wie weit will man sich ausziehen vor einem Haufen grölender Weiber: ganz oder gar nicht, das ist die zentrale Frage. Unter der Regie von Daniel Clemente, der Regie-Assistenz von Mara Siller und der Choreografie von Julia Oester wird ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Tanztheater geboten. (hzg)

Mals Vinschgau - Der „Treffpunkt Sein“ in Mals nutzt Kunst als möglichen Weg in die Psyche. Die Auseinandersetzung mit Kunst hilft allen, psychische Stabilität herzustellen, im Besonderen jenen, die an einer psychischen Krankheit leiden. Eine Ausstellungseröffnung mit Kunst von Herbert Lampacher.

von Magdalena Dietl Sapelza

Der Dudelsackbläser im schottischen Gewand Rudi Hölbling begrüßte die Gäste im Malser Paulihof mit musikalischen Klängen aus den schottischen Highlands. Es war der Auftakt zur Ausstellungseröffnung am Samstag, den 29. Juni 2014, im „Treffpunkt Sein“. Der Künstler Herbert Lampacher aus Kortsch hatte Werke bereitgestellt. Strukturleiter Roman Altstätter begrüßte die Gäste. Unter ihnen befand sich auch Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Altstätter eröffnete die Ausstellung im Namen des Künstlers, der nicht anwesend war, weil er sich eine Auszeit gönnt. Acht Skulpturen aus Holz und drei aus Marmor stehen großteils im Garten und können nun zwei Monate lang betrachtet werden.
Der „Treffpunkt Sein“ ist ein Ort zu Förderung der psychischen Stabilität und Gesundheit, ein Ort, wo Menschen einfach sein dürfen, egal welche Probleme sie haben, ob psychische Probleme oder Probleme im Suchtbereich. Sie können offen über alles sprechen, sich mit anderen austauschen und Hilfe erfahren. Die heutigen Gesellschaftmodelle sind so geschaffen, dass sie Menschen oft erdrücken. Im Treffpunkt finden Betroffene einen Ort, dem Druck des Lebens zu entfliehen. Und es ist ganz normal, hier zu sein. Diese Kernbotschaft wird seit der Eröffnung des Treffpunktes im Jahr 2017 versucht zu vermitteln, unter anderem auch mit kulturellen Veranstaltungen. Eine bestimmte Hemmschwelle, den Treffpunkt zu besuchen, gebe es bis heute, sagt Altstätter. Und dem versuchen Betreuerinnen und Betreuer mit unterschiedlichen Aktivitäten zu begegnen. Altstätter wird von Elisabeth Klotz, Evelyn Anesi, Karl Wallnöfer und Fabian Wenusch unterstützt, der als Genesungsberater tätig ist. Zu den Angeboten gehören neben Beratung und Unterstützung auch gemeinsame Freizeitaktivitäten, Gartenarbeiten und vieles mehr. Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen.

 

Der Treffpunkt ist montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9.00 bis 14.30 Uhr geöffnet. Telefon 334 673 18 51 (Roman Altstätter).

Dienstag, 09 Juli 2024 07:23

Orgelkonzert mit Peter Waldner

s14 orgelDer gebürtige Malser Peter Waldner ist bekannt für exklusive Literaturauswahl für Orgelkonzert. Es ist immer wieder ein Genuss, Waldners Konzerte verfolgen zu können. Am Sonntag, den 18. August wird Waldner „Europäische Orgelwerke des 17. und 18. Jahrhunderts auf der Orgel in der Pfarrkirche zum hl. Pankratius in Glurns erklingen lassen. Um 20.oo Uhr ist Konzertbeginn, der Eintritt ist frei, eine freiwillige Spende ist willkommen.

Dienstag, 09 Juli 2024 07:19

Leserbriefe Ausgabe 14-24

Mit Schrot auf Singvögel schießen?
Eine Landtagsanfrage der Abgeordneten der Grünen Madeleine Rohrer, Brigitte Foppa und Zeno Oberkofler hat ergeben, dass vor allem in Obst- und Weinbaugebieten der Jagdbezirke Bozen, Vinschgau und Burggrafenamt Singvögel bejagt werden. In diesen Gebieten werden nach offiziellen Angaben jedes Jahr circa 5000 bis 10000 Singvögel mit Schrot von meist nicht einheimischen Jägern getötet.
vogelDie effektiven Zahlen dürften allerdings höher sein. Die Arten, die zum Abschuss freigegeben werden, sind Sing- und Wacholderdrosseln, Amseln, Elstern, Eichelhäher und Nebel- und Rabenkrähen. Die Vinschger Grünen zeigen sich vor allem besorgt darüber, dass die Bestandszahlen der Wacholderdrossel rückläufig sind. Außerdem kann davon ausgegangen werden, dass es zu unkontrollierten Abschüssen anderer Arten kommt.
Die Tatsache, dass die Abschüsse von Singvögeln vor allem in Obst- und Weinbaugebieten stattfinden, angeblich um die von Vögeln verursachten Schäden an den Obstkulturen zu vermindern, wirft kein gutes Licht auf die Obst- und Weinwirtschaft und könnte dieser auf längere Sicht einen beträchtlichen Imageschaden zufügen.
Die Vinschger Grünen fordern daher, dass die Jagd auf Singvögel in Südtirol eingestellt wird.
Dass der Umgang mit Vögeln auch anders funktionieren kann, zeigt das vorbildhafte Schutzprojekt „Wiesenbrüter“ auf der Malser Haide.

Die Vinschger Grünen

 

Offener Brief an den LH
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Arno Kompatscher,
In diesem offenen Brief wenden sich Aktivist:innen der Bewegung No Excuses an Sie. Zu unserem großen Unverständnis ist es in Südtirol unter Ihrer Führung zu einer Koalition mit drei Parteien von Rechtsaußen gekommen. Die Inhalte, Ziele und Sprache dieser Parteien widersprechen den Idealen einer offenen und vielfältigen Gesellschaft. Zudem verweigern sich Vertreter:innen Ihrer Mehrheit, politische Entscheidungen auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen abzuleiten; konkret v.a. im Bereich Klimaschutz. Wir sehen uns sehr besorgt über die Tatsache, dass solche Menschen nun Regierungsverantwortung in Südtirol tragen.
Sie und die Südtiroler Volkspartei tragen mit dieser Entscheidung dazu bei, ultrarechte Positionen in Südtirol und darüber hinaus in Italien und Europa zu legitimieren und salonfähig zu machen. Sie legitimieren indirekt die Regierungsarbeit in Rom durch Fratelli d’Italia und Lega. Besorgt blicken wir auch auf den Ausgang der Wahl zum Europäischen Parlament: Das Erstarken der Rechten und Rechtsextremen war zu erwarten. Allerdings werden diese Parteien für viele Bürger:innen zunehmend wählbar, indem eine klare Abgrenzung zu den rechtsextremen Parteien durch die politische Mitte aufgeweicht wird. Das Eingehen eines Arbeitsverhältnis mit einer postfaschistischen Partei und das ständige Schweigen von Ihnen und der SVP bei Skandalen der italienischen Koalitionspartner, vorneweg der FdI, normalisiert und berechtigt die populistische und rassistische Politikführung dieser Partei. Sie und die Südtiroler Volkspartei tragen nicht nur Verantwortung für die Südtiroler Politik, sondern Sie legitimieren diese gesamtstaatlichen Parteien durch eine solche Koalition auch indirekt in Rom und Brüssel. Nachdem Fanpage Italia im Juni Videomaterial und Recherchearbeit zur Gioventù Nazionale (Jugendorganisation der Fratelli d’Italia) veröffentlicht hat, in welchem erschreckende, den Faschismus verherrlichende Bilder zu sehen sind, blieb eine offizielle Stellungnahme von Ihnen aus. Anhand der Reaktion der FdI ist klar erkenntlich, dass die Partei sich nicht darum bemüht, diese rechtsextremen und faschistischen Haltungen innerhalb der Partei aufzuarbeiten.
Zudem blicken wir mit Sorge auf die geplante Verfassungsreform der Regierung Meloni, zulasten des systemischen Gleichgewichts. Eine Schwächung des Parlaments und des Staatspräsidenten kann für Südtirol und seine Autonomie nicht vorteilhaft sein. Eine Stärkung der Macht des Ministerpräsidenten würde Italien kein Mehr an demokratischer Stabilität gewähren, sondern einen Verlust von Ausgewogenheit und checks and balances im politischen System bedeuten. Zu kritisieren sind zudem die geplante Justizreform sowie der Umbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks RAI hin zu einem Regierungssender.
Sie, Herr Landeshauptmann, haben während der Koalitionsverhandlungen mehrfach betont, dass Sie nicht von Ihren Werten und Ihrer Politik abrücken werden und dass Sie die “Reißleine” ziehen werden, falls die „rote Linie” überschritten wird. Unter anderem haben Sie diese Aussage in einem Interview mit der Neuen Südtiroler Tageszeitung vom 23.12.2023 getroffen. Diese Ankündigung allein ist aber wenig aussagekräftig und vor allem nicht überprüfbar.
Wir möchten Sie deshalb in diesem Brief dazu auffordern, für uns und alle Südtiroler:innen klar zu definieren, was Sie unter dieser roten Linie verstehen. Wo liegt diese rote Linie, was muss (noch) passieren, damit sie überschritten wird? Was muss in der Regierung in Südtirol passieren bzw. was dürfen sich Vertreter:innen der Mehrheit nicht leisten? Welche Sprache und Rhetorik, welche Gesetzesanträge und Vorschläge überschreiten die Grenze? Da wir neben der Verantwortung für Südtirol auch zumindest eine Mitverantwortung für die Politik auf gesamtstaatlicher und europäischer Ebene sehen, möchten wir Sie auch in diesem Zusammenhang danach fragen, was in Rom und Brüssel durch Fratelli d’Italia oder Lega passieren darf, bis Sie die Zusammenarbeit mit diesen Parteien in Bozen aufkündigen werden. Welche durch diese Parteien in Italien und Europa ausgelösten Entwicklungen, z.B. im Bereich der Rechtsstaatlichkeit, sind für Sie nicht mehr akzeptabel?
Nur wenn Sie Ihre rote Linie definieren, können wir auch darauf achten, ob Sie Ihr Versprechen einhalten werden oder nicht. Darum bitten wir Sie, auf diesen Brief zu reagieren, unsere Fragen schriftlich zu beantworten und genau zu beschreiben, was passieren muss, damit Sie die Reißleine ziehen werden.
Vielen Dank, No Excuses

 

Schnappschuss
SchnapschussDieses Foto hat uns Snjezana Bozic aus Morter zukommen lassen und dazu kommentiert: „Die Vinschger Marillen und Schnee auf den Bergen“
Haben auch Sie einen gelungenen Schnappschuss? Wir veröffentlichen Ihr Bild gerne.

Dienstag, 09 Juli 2024 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it


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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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