Bessere Versorgung von Menschen mit akuten und chronischen Schmerzen

Mit einem neuen, strukturierten Betreuungspfad soll sichergestellt werden, dass Patientinnen und Patienten die richtige Behandlung zur richtigen Zeit erhalten. In ihrer Sitzung vom 1. April hat die Landesregierung auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Hubert Messner das Modell des Netzwerks der Schmerztherapie auf Landesebene gutgeheißen. (Foto: LPA/Claudia Corrent) Mit einem neuen, strukturierten Betreuungspfad soll sichergestellt werden, dass Patientinnen und Patienten die richtige Behandlung zur richtigen Zeit erhalten. In ihrer Sitzung vom 1. April hat die Landesregierung auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Hubert Messner das Modell des Netzwerks der Schmerztherapie auf Landesebene gutgeheißen. (Foto: LPA/Claudia Corrent)

Landesregierung genehmigt Modell des Netzwerks der Schmerztherapie auf Landesebene – Ziel ist kontinuierliche Betreuung von der Erstuntersuchung bis zur Nachsorge zu Hause

BOZEN (LPA). Die Versorgung von Menschen mit akuten und chronischen Schmerzen soll verbessert werden: Mit einem neuen, strukturierten Betreuungspfad wird sichergestellt, dass Patientinnen und Patienten die richtige Behandlung zur richtigen Zeit erhalten. In ihrer Sitzung vom 1. April hat die Landesregierung auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Hubert Messner das Modell des Netzwerks der Schmerztherapie auf Landesebene gutgeheißen.

Ein klar definierter Prozess beschreibt, wie Betroffene innerhalb des Netzwerks versorgt werden. Das Netzwerk, das auch von der staatlichen Gesetzgebung vorgesehen ist, baut auf die Verbindung zwischen Krankenhausdiensten, den Diensten der wohnortnahen Versorgung, den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie den Pflegeeinrichtungen. Die Organisation folgt dem Prinzip des "Hub- und Spoke-Modells", die Begriffe bedeuten "Nabe" und "Speiche": Das Hub-Spoke-Modell heißt demnach, dass Einrichtungen vor Ort (Spokes) die Grundversorgung übernehmen und Patienten und Patientinnen bei Bedarf an ein zentrales Hauptzentrum (Hub) weiterleiten, das spezialisierte Leistungen anbietet.

Der Zugang zur Schmerztherapie erfolgt in der Regel über die Hausärztin oder den Hausarzt, eine Fachärztin oder einen Facharzt im Krankenhaus oder die Notaufnahme beziehungsweise die Notrufzentrale 112. "Unser Ziel ist es, Schmerzpatientinnen und Schmerzpatienten in Südtirol eine durchgehende und bestmögliche Versorgung zu bieten – von der ersten Diagnose bis zur langfristigen Betreuung", betont Gesundheitslandesrat Messner. 

Nach einer gründlichen Untersuchung und Ersteinschätzung kann entweder direkt eine Therapie begonnen oder – falls nötig – eine Überweisung an ein spezialisiertes Schmerzambulatorium erfolgen. In Südtirol gibt es in jedem Gesundheitsbezirk ein solches Schmerzambulatorium: Dort übernehmen erfahrene Schmerztherapeutinnen und Schmerztherapeuten die weitere Behandlung. Das Schmerztherapiezentrum am Landeskrankenhaus Bozen kann hier das breitgefächertste Angebot an Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten aufweisen. 

Das neue Schmerztherapie-Netzwerk stellt sicher, dass Betroffene nicht alleine gelassen werden und jederzeit Zugang zu einer individuell abgestimmten Behandlung haben.

red/mac

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