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Montag, 27 November 2023 15:04

Forever Number ONE

Nachruf für Walter Nischler - Im Fußball gibt es Legenden. Wenn man das vom Profifußball auf den Amateurbereich hinunterspielt, gehört Walter Nischler zweifellos dazu. Bereits im Alter von 16 Jahren absolvierte er seine ersten Einsätze in der ersten Mannschaft des SC Laas, wo er dann auch im fortgeschrittenen Fußballalter von 44 Jahren seine Karriere beendete. Unglaubliche 27 Jahre stand er in Laas zwischen den Pfosten; bis auf eine aufgrund einer Verletzung verpassten Saison sowie einer Saison in Prad hütete er das Tor in Laas. In diesem Zeitraum war er bei 4 Meisterschaftsgewinnen immer ein sicherer Rückhalt. Vereinstreue war für ihn selbstverständlich und viele konnten und können sich heute daran ein Beispiel nehmen. Aber auch nach Beendigung seiner Karriere blieb er dem ASC Laas Raiffeisen erhalten. Seit der Eröffnung der Sportzone Laas, im Jahr 2004, sorgte er bis zum Sommer 2023 für saubere Kabinen. Als Tormanntrainer im Erwachsenen- und Jugendbereich gab er seine Leidenschaft, seine Erfahrung und sein Können anderen weiter. Walter war ein großer Sportler, ein beliebter und geschätzter Mannschaftskollege sowie ein zuverlässiger Trainer. Danke Walter für alles! Wir werden dich vermissen!
Köllemann Oskar, ASC Laas Raiffeisen

Montag, 27 November 2023 15:03

Starker Saisonstart für Volley Mals

Mals - Seit mittlerweile sechs Jahren wird in den Sporthallen in Mals und Tartsch (dieses Jahr neu dazu) mehrmals wöchentlich gepritscht, gebaggert und geschmettert. In der heurigen Saison 2023/24 trainieren in Mals rund 37 Mädchen und ein Junge in den Kategorien U10, U12 und erstmals U15.
Aufgrund dieser steigenden Zahl der Spieler:innen wurde das Trainerteam aufgestockt. Tatjana Manzella und Celine Wegmann unterstützen Karin Thanei und Michele Schiraldi (U12), die Mannschaft der U15 wird von Julia Petrilakova unter Mithilfe von Armin Rauch trainiert. Bei der U10-Mannschaft, die von Sabine Corá und Manuela Götsch geleitet wird, helfen die Mädchen der U15 regelmäßig beim Training mit.
In der Kategorie U10 treten heuer eine Mädchen- und eine gemischte Mannschaft bei der VSS-Meisterschaft an. In der Kategorie U12 spielen insgesamt vier Mannschaften bei der Minimeisterschaft mit. Die Heimspiele dieser Mannschaften finden am 16.12.23 und 20.01.24 in der Turnhalle des Oberschulzentrums Claudia von Medici statt.
Außerdem können einige der Mädchen der U12 erstmals auf dem großen Feld ihr Können unter Beweis stellen. Die ersten Heimspiele dieser Mannschaft fanden am 11.11.23 ab 9.30 Uhr in der Turnhalle des Oberschulzentrums Claudia von Medici statt.
Durch die organisatorische Neuerung vom VSS wird in dieser Saison keine Kreiseinteilung mehr gemacht und die Vereine melden die Turniere selbst an. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, an mehreren Turnieren teilzunehmen und mehr Spielerfahrung zu sammeln.
Die Vizelandesmeister 2022/23 (U13) spielen in diesem Jahr aufgrund ihres Alters in der Kategorie U15. Die Spiele in dieser Kategorie werden erneut in Turnierform (drei Mannschaften) ausgetragen und finden südtirolweit statt. Die Heimspiele finden am 25.11.23 und 03.02.24 um 14.00 Uhr in der Turnhalle des Oberschulzentrums Claudia von Medici statt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Direktoren der Grundschule und der Oberschule Mals für die Bereitstellung der verschiedenen Turnhallen.
Alle Mannschaften sammelten bereits im Oktober 2023 Spielerfahrungen bei diversen Freundschaftsspielen gegen Mannschaften aus Schlanders, Kastelbell und Prad.
Weitere Infos über die Turniere finden Sie auf Facebook oder Instagram unter ASV Mals Volley.
Die Trainer:innen und Spieler:innen bedanken sich bei den Sponsoren, beim ASV Mals mit Präsident Helmut Thurner, bei den Eltern und allen Fans für die tatkräftige Unterstützung und blicken mit Freude und Begeisterung auf die kommende Saison 2023/24.

Dienstag, 28 November 2023 16:06

Das Abstiegsgespenst spukt im Vinschgau

Die Hinrunde der Oberliga geht mit dem Spieltag am ersten Dezemberwochenende zu Ende. Die beiden Vinschger Teams Naturns und Partschins werden jedoch in der Winterpause wenig Zeit haben, sich auszuruhen, denn alle beide Mannschaften befinden sich im Tabellenkeller und müssen im Frühjahr ordentlich punkten, wenn sie nicht in die Landesliga zurückkehren wollen.

Von Sarah Mitterer

Knapp ein halbes Jahr ist seit der Partschinser Titelfeier und dem erstmaligen Aufstieg in die Oberliga vergangen. Und auch der SSV Naturns kehrte heuer endlich wieder ins Oberligahaus zurück. Doch die Freude über den Aufstieg ist längst vorbei, mittlerweile spukt das Abstiegsgespenst in den Köpfen beider Teams und mit jeder verlorenen Partie stehen die Teams immer mehr unter Druck.
Es war der achte Spieltag, an dem der ASV Partschins erstmals in seiner Vereinsgeschichte einen Oberligasieg feiern konnte. Zu Hause gelang der Lomi-Truppe ein 2:1 gegen den Bozner FC. Knapp einen Monat später folgte der zweite und für den amtierenden Landesligameister wohl schönste Sieg des Vereins. Am 12. November fand zwischen Partschins und Naturns nämlich das erste Oberligaduell in der Geschichte beider Vereine statt. Alle weiteren 33 Aufeinandertreffen wurden in der Landesliga sowie in den Amateurligen gespielt. Vor knapp 1000 Zuschauern feierten die Partschinser einen klaren 3:0 Heimsieg und sicherten sich nicht nur drei wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg, sondern untermauerten damit auch ihre Position als Nummer 1 im Vinschgau. Doch diese zwei Siege sind aktuell zu wenig: In der Tabelle liegt das Team mit elf Punkten – zu den zwei Siegen gesellen sich fünf Unentschieden - in der Abstiegszone auf Position 14. Am 2. Dezember bestreiten die Partschinser ihr letztes Hinrundenspiel. Es wird eine sehr wichtige Partie sein, denn auswärts trifft man auf den Tabellenletzten aus Lana.
Naturns befindet sich in einer fast identischen Lage wie der Rivale aus Partschins. Mit neun bisher gesammelten Zählern – zwei Siege und drei Unentschieden - hat man sogar zwei Punkte weniger auf dem Konto als die Vinschger Konkurrenz und belegt damit den vorletzten Platz. Den ersten Sieg sicherten sich die Gelb-Blauen am siebten Spieltag gegen das ebenfalls abstiegsgefährdete Team aus Lana. Es folgte ein Unentschieden gegen St. Pauls sowie der zweite Sieg, dieses Mal gegen Dro. In der Folge kassierte man vier Niederlagen in Serie, ehe man sich gegen Lavis einen Punkt sicherte. Das letzte Hinrundenspiel bestreitet Naturns am 3. Dezember. Das Team empfängt zu Hause die Mannschaft des Bozner FC.

Montag, 27 November 2023 15:01

Naturns im Landespokal top

Landespokal
Einen Erfolg verbuchten die Naturnser im Landespokal. Dank ihres 2:0 Sieges gegen Weinstraße Süd steht die Mannschaft im Achtelfinale. (sam)

Montag, 27 November 2023 15:00

Am torgefährlichsten…

Oberliga - Am torgefährlichsten in den Naturnser Reihen ist Matthias Bacher. Bacher erzielte bisher sieben Treffer und belegt damit Platz 6 in der Torschützenliste. Am meisten Treffer für Partschins – nämlich drei an der Zahl - erzielte bisher Daniel Lanthaler. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Katharina von Alexandrien, 25. November 2023

In der letzten Ausgabe dieser Zeitung habe ich einige Strategien der Überwinterung bei den Vögeln vorgestellt: Standvögel, Zugvögel und Strichvögel sind die Antworten auf die Herausforderungen, im strengen und auslesenden Alpenwinter als Art zu überleben.
Andere Tierklassen haben im Laufe ihrer Evolution ähnlich raffinierte Überlebenstricks zum Bestehen in den strengen, frostigen Wintern in der borealen Zone der Nordhemisphäre entwickelt. Einige dieser Anpassungstricks stelle ich heute vor.
Viele Säugetiere verschlafen einfach den lebensfeindlichen Winter in kuscheligen Höhlen. Bereits im Spätsommer fangen die Winterschläfer, wie Murmeltier, Igel und Schlafmäuse, an, sich ordentliche Fettpolster anzufuttern. Während des Winterschlafes nehmen sie dann keine Nahrung mehr auf und verlangsamen drastisch Atmung, Herzschlag und Stoffwechsel, um Energie zu sparen. So fällt auch die Körpertemperatur dieser Säugetierarten enorm.

Der Igel
Der Igel überwintert als Schläfer in einem Laub- oder Komposthaufen und senkt seine Körpertemperatur während des fünfmonatigen Winterschlafs von 33°C auf eineinhalb Grad herab, seinen Herzschlag von 300 auf nur noch 18 Schläge pro Minute.

Der Siebenschläfer
Ein größerer Langschläfer ist der Siebenschläfer (Glis glis). Er ist der größte Vertreter der Bilche oder Schlafmäuse, welche zu den Nagetieren gehören. Seinen Namen verdankt der Siebenschläfer dem langen Winterschlaf. Dabei schläft er in der Regel sogar mehr als sieben Monate, von September bis Mai. In unserem Kalender gibt es mit dem 27. Juni sogar einen Siebenschläfertag zu Ehren der Heiligen Siebenschläfer von Ephesus.

Die Heiligen Siebenschläfer
hlg siebenschläfer2Der Legende nach wurden sieben Brüder, christliche Schafhirten aus Ephesus, zur Zeit der römischen Kaiser ihres Glaubens wegen verfolgt. Sie fliehen in eine Höhle und werden auf Befehl des Kaisers Decius 251 n. Chr. eingemauert. Fast 200 Jahre später, im Jahr 447, will ein Bauer die Höhle als Schafstall benutzen und lässt das Mauerwerk entfernen. Die Brüder erwachen, einer läuft, um Brot zu holen, kennt niemandem mehr in der inzwischen gewordenen Stadt und gibt dem erstaunten Bäcker eine Goldmünze mit dem Bild des Kaisers Decius zur Bezahlung. Da geht der Bischof mit den erstaunten Bürgern zur Höhle und findet alle Brüder lebend vor. Das Lübecker Passional von 1492 enthält die Legende. Der Siebenschläfertag am 27. Juni ist der liturgische Gedenktag für die sieben Schläfer von Ephesus.
Zurück zur Zoologie und zur Überwinterungsstrategie des Siebenschläfers. Siebenschläfer vergraben sich bis zu einem Meter unter der Erde oder in Baumhöhlen und sind hier gut vor dem Frost geschützt. Dabei senken sie ihren Puls auf fünf Schläge pro Minute. Erwachen sie aus ihrem Winterschlaf und finden kaum Baumfrüchte, so kann es sein, dass sie nach kurzer Zeit gleich wieder in den Winterschlaf verfallen und so ganze elf Monate des Jahres verschlafen können. Siebenschläfer sind Bewohner von Laubwäldern und ernähren sich hauptsächlich von ölhaltigen Baumfrüchten wie Bucheckern. Neben dem überlangen Winterschlaf haben sie noch eine andere frappierende Anpassung entwickelt: Sie pflanzen sich nur fort, wenn es in verschwenderischen Mastjahren der Futterbäume genug zu fressen gibt. Das kann dann auch einmal zu einer Nachwuchspause von mehreren Jahren führen. Denn nur wenn es genug nahrhafte Bucheckern gibt, haben die Jungen überhaupt eine Chance, sich genügend Fettpolster anzufressen, um so den Winter in ihrem ersten Lebensjahr zu überleben. Siebenschläfer sind verblüffenderweise nur in s45 siebensolchen Mastjahren befruchtungsfähig. Alleine in Jahren mit gutem Nahrungsangebot zur Herbstzeit sind bereits im Frühjahr die Hoden der Männchen deutlich vergrößert und zeugungsfähig. Woher die Siebenschläfer schon im Frühjahr wissen, dass es ein Mastjahr wird, und wie diese vorausschauende Steuerung bei den Siebenschläfern zustande kommt ist wissenschaftlich noch ein Rätsel.

Das Murmeltier
Auch das in den alpinen Rasen oberhalb der Waldgrenze lebende Alpenmurmeltier (Marmota marmota) ist ein wahrer Langschläfer, der bis zu neun Monate in kuscheligen Gruppen in seinen Erdbauten verschläft. Sein Herz schlägt statt hundert Mal nur noch zwei bis dreimal in der Minute, und Atempausen können bis zu einer Stunde dauern. Die Körpertemperatur fällt von 37,7 auf 2,6°C. Ab dieser tiefen Unterkühlung wird es kritisch und das Murmeltier wacht auf, um sich zu bewegen, den Darm und die Blase zu entleeren und seine Schlafposition zu ändern. In der Literatur gibt es unterschiedliche Angaben, ob das Murmeltier in diesen unterbrochenen Schlafphasen auch Nahrung aus seinen eingekammerten Heuvorräten aufnimmt oder nicht, ob also der Anstieg der Körpertemperatur nur durch Bewegung und Abbau der Fettvorräte erfolgt oder durch Aufnahme von neuer Energie aus neu aufgenommener Nahrung.

Winterruhe
Es gibt auch Tiere, die anstatt eines Schlafes eine sogenannte Winterruhe halten. Zu ihnen zählen der Braunbär (Ursus arctos), das Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) oder der Maulwurf (Talpa europaea). Diese Tierarten haben sich weniger Winterspeck angefressen, aber einen Wintervorrat gesammelt. Im Vergleich zu den Winterschläfern sinken Körperfunktionen und Körpertemperatur nicht so drastisch ab. Die Winterruher erwachen aus ihrer Ruhe, um Nahrung aufzunehmen, die sie etwa wie das Eichhörnchen sorgsam versteckt haben. Sollte es aber besonders kalt sein und ein extremer Mangel an Nahrung bestehen, fallen die Winterruher in eine tiefere Ruhe, um so Kräfte zu sparen und nicht zu verhungern.

Winterstarre
Neben den Tieren, die ruhen oder schlafen, gibt es noch eine weitere Gruppe von Tieren aus verschiedensten zoologischen Familien, die in eine sogenannte Winterstarre fallen. Bei dieser Strategie werden alle Lebensvorgänge auf null heruntergefahren. Dazu gehören Insekten, Amphibien, Reptilien sowie einige Fische. Die Körpertemperatur dieser wechselwarmen Tiere sinkt mit der Außentemperatur völlig ab. Frösche vergraben sich im Schlamm oder suchen sich ein geeignetes Erdloch, Fische erstarren im Wasser am Seegrund, wo das Wasser mit 4°C seine größte Dichte hat und deshalb als schweres Wasser die Bodenwasserschicht bildet und nicht gefriert. Insekten suchen unter Baumrinden Unterschlupf oder überdauern geschützt und inaktiv im Eigelege oder im Larven- oder Puppenstadium, eingebohrt in Baumholz oder eingegraben im Boden, den Winter.

Gefrierende Frösche und Falter
Manche Frösche und Insekten frieren gar im Winter mit ihrer Umgebung ein, ohne dabei zugrunde zu gehen. Normalerweise ist Frost tödlich: Friert Wasser in Zellen und Geweben der Organismen, bilden sich Eiskristalle, die die Zellstruktur sprengen. Manche Tiere besitzen jedoch eine Art Frostschutzmittel, das zum Beispiel aus Glukose besteht. Diese Anti-Frost-Moleküle haften sich an das Kristallgitter und ziehen freie Wassermoleküle an, die sich nun nicht mehr an der Kristallstruktur zur Eisbildung beteiligen können. Dieses Prinzip ist uns als Gefrierpunktsdepression vom Salzstreuen auf den Straßen bekannt. So können Frösche auch Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt überstehen.

Der Zitronenfalter (Gonepterix rhamni) toleriert gar Temperaturen bis -20°C. Zum einen hat er Glyzerin als körpereigenes Frostschutzmittel. Damit kann die Körperflüssigkeit kaum gefrieren. Der zweite Trick ist, dass der Zitronenfalter zu Beginn des Winters einen Teil seiner Körperflüssigkeit ausscheidet. Er trennt sich von allem Wasser, das er nicht unbedingt zu seinen Lebensvorgängen braucht. Wo kein Wasser ist, kann dann auch nichts gefrieren.
Während der Zitronenfalter als Vollinsekt im Falterstadium überwintert, überwintert der AdobeStock 214956273Kleine Eisvogel (Limenitis camilla) als Raupe. Die Raupe dieses Tagfalters benutzt denselben Trick wie der Zitronenfalter. Sie spinnt sich im Herbst mit Spinnfäden ein Tütchen aus Blättern zusammen und setzt sich hinein. Dann trocknet sie aus und übersteht so den Winter. Im Frühjahr saugt sie sich mit Wasser voll und beginnt, wieder zu fressen.

Montag, 27 November 2023 14:55

Schutz vor Lawinen und Wasser

Langtaufers - Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West hat die Arbeiten zur Verbesserung des Schutzes vor Lawinen und Wassergefahren für den Weiler Kappl in Langtaufers abgeschlossen.
Der Weiler Kappl in Langtaufers wird sowohl vom Kapplerbach als auch von der Kapplbachlawine bedroht. Im Zuge der Erstellung eines Teilgefahrenzonenplans für Langtaufers wurden die Lawinen- und Wassergefahren von Ingenieur Matthias Platzer untersucht: Durch die Lawinengefahr befanden sich sechs Gebäude in der roten Zone und zwei Gebäude in der blauen, durch die Wassergefahr drei Gebäude in der blauen Zone. Diese Gefahrenzonen wurden mittlerweile auch vom genehmigten Gefahrenzonenplan der Gemeinde Graun bestätigt.
„Schutzbauten gegen Naturgefahren sind ein wichtiger Bestandteil des integralen Risikomanagements“, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler: „Gefährdungs- und Risikoanalysen bilden die Grundlage zur Maßnahmenplanung zur größtmöglichen Abwendung von Schäden durch Naturereignisse.“
Besonders die Gefährdung durch die Lawinen haben die Verwalter der Gemeinde Graun dazu bewogen, Maßnahmen zur Verringerung der Gefahr ausarbeiten zu lassen, fasst der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West Peter Egger zusammen: In roten Zonen kann es nämlich auch zu Zerstörungen von Gebäuden durch Lawinen kommen, wie das Lawinenereignis vom Jänner 2018 in Langtaufers gezeigt hat. Bei diesem Ereignis wurde in Langtaufers ein Gebäude komplett zerstört, in Kappl mussten auch Gebäude evakuiert werden.
Nach intensiven Planungsarbeiten mit Variantenstudium und der Ausarbeitung eines Einreichprojektes wurden im Herbst 2020 zwei Baulose zur Umsetzung der notwendigen Maßnahmen genehmigt, berichtet Bauleiter Julius Staffler. Im Frühsommer 2021 hat der Bautrupp mit Vorarbeiter Florian Hofer mit den Arbeiten begonnen, Ende Oktober wurden jetzt die letzten Arbeiten abgeschlossen.
Zum Schutz der Siedlung vor der Kapplbachlawine wurden ein 45 Meter langer und 9 Meter hoher Lawinenauffangdamm oberhalb des Gasthofes Gletscherblick sowie ein rund 140 Meter langer und bis zu 10,5 Meter hoher Lawinenablenkdamm im oberen Bereich des Lawinenkegels errichtet. Eine Wiese wurde um bis zu fünf Meter abgesenkt, um die Lawine von der Siedlung abzulenken. Für die Ausführung dieser Arbeiten wurde der Kapplbach auf einer Strecke von rund 180 Laufmetern verlegt und eine neue Steinkünette errichtet. Der Ablenkdamm wurde mit einem Betondurchlass versehen, damit das Weidevieh auch in Zukunft die Weidegründe erreichen kann. Aufgrund der neu errichteten Schutzmaßnahmen mussten auch verschiedene Infrastrukturleitungen wie Beregnungs- und Telefonleitungen neu verlegt werden. Zum Schutz der Siedlung vor Murgängen und Überflutungen wurde zusätzlich eine rund 100 Meter lange Mauer aus Steinen und Beton errichtet.
Die Errichtung des Auffangdammes wurde als Akkordauftrag an ein privates Unternehmen vergeben, alle anderen Arbeiten wurden in Eigenregie von der Agentur umgesetzt. Die Kosten der beiden Baulose belaufen sich auf 1,75 Millionen Euro.

Montag, 27 November 2023 14:54

Neuer Vorstand der Lebenshilfe Vinschgau

Schlanders - Am 22. November trafen sich die Mitglieder des neuen Vorstandes der Lebenshilfe Vinschgau zu ihrer konstituierenden Sitzung. Andreas Tschurtschenthaler wurde dabei wieder als Präsident bestätigt. Margareth Kainz wurde zur Vizepräsidentin, Dieter Pinggera zum Kassier und Isolde Veith zur Schriftführerin ernannt. Beiräte im Vorstand sind Andrea Proserpio, Roberta Oberhofer, Jasmin Tscholl, Lukas Graiss und Roland Parth.Der Vorstand trifft sich im Jänner gemeinsam mit dem Führungsteam des Hauses Slaranusa zu einer Klausur, um das Rahmenprogramm, Aktivitäten und Aufgaben für die nächsten 3 Jahre abzustimmen.
Leider lassen die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Haus Slaranusa die Abhaltung des traditionellen Marktes auch heuer wieder nicht zu. Deshalb bietet die Lebenshilfe ihre vielseitigen Produkte aus der Werkstatt beim Schleiser Weihnachtsmarkt am 2. Dezember, beim Glurnser Advent vom 8. bis 12. Dezember und beim Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone Schlanders am 16. und 17. Dezember zum Verkauf an. Der Dorfladen in der Göflanerstraße in Schlanders ist von Montag bis Freitag von 9.00 – 12.00 Uhr und der Verkaufsraum im Haus Slaranusa von 8.30 – 15.30 Uhr geöffnet. Gleichzeitig bedankt sich die Lebenshilfe bei ihren treuen Kunden und Spendern für die große Unterstützung das ganze Jahr hindurch und wünscht allen eine gesegnete Weihnachtszeit.

Montag, 27 November 2023 14:53

Förderpreis

Südtirol - Der Förderpreis richtet sich an Pionierinnen in der nachhaltigen Landwirtschaft in der Region Trentino Südtirol. Preisträgerin der 2. Ausgabe im Jahr 2023 wurde Elisabeth Prugger vom Hof Greiterhaus aus Eyrs. Innerhalb 28. Februar 2024 sind die Einreichung der Bewerbungen und Vorschläge möglich. Kriterien und Antragsformular: https://mega.nz/folder/oder agitu.ideo.gudeta@gmail.com.

Laas - Wie üblich am 11.11.2023 um 14:30 Uhr traf sich die Laaser Bevölkerung zum gemeinsamen Bittgang nach St. Martin. Dort segnete Pater Jolly die Außen- und Innenmauern des kürzlich sanierten St. Martins Kirchlein. Die Hl. Messe wurde von einer Abordnung der Musikapelle Laas mitgestaltet. Nach dem Gottesdienst gab Herr Ing. Hofer Michael des Ingenieurbüros Pohl + Partner GmbH aus Latsch einen kurzen Rückblick auf die Verwirklichung des Projektes. Die Planungsarbeiten für die Sanierung begannen bereits im Dezember 2016. Die St. Martinskirche befand sich in einem bedenklichen Zustand. Eine Hangstabilisierung und eine statische Sicherung des Kirchleins wurden durchgeführt (Firma Geobau GmbH), ebenso mussten die Innen- und Außenfassaden restauriert werden (Firma Christanell Karl GmbH). Die Arbeiten in und um die Kirche konnten heuer wie geplant zum Jubiläum der 700-Jahre Erstnennung abgeschlossen werden. Gruß- und Dankesworte an alle Beteiligten, besonders dem Landesdenkmalamt und den großzügigen Spendern, kamen von Oswald Angerer, dem Präsident der E.B.N.R Laas, sowie von Claudia Daniel und Wilfried Stimpfl. Diese drei waren die Initiatoren der notwendig gewordenen Sanierungsarbeiten. Wilfried Stimpfl ging auf die Wichtigkeit der St. Martins Kirche für Laas ein. Claudia Daniel bedankte sich für die von Ruth Ratschiller gefertigten und von Siegfried Renner montierten Holztafeln, welche an den vier Kirchen (Pfarrkirche St. Johann, St. Sisinius, St. Marx und St. Martin) zur Erinnerung an die 700-jährige Erstnennung angebracht wurden. Zum feierlichen Abschluss des Gottesdienstes sangen die Kinder das Martinslied. Im Anschluss lud die E.B.N.R. unter tatkräftiger Mithilfe der Laaser Bäuerinnen die Bevölkerung zum Umtrunk und geselligen Beisammensein ins ebenfalls neu sanierte Josefshaus. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Laaser Böhmischen. (chw)


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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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