Göflan/Vinschgau - Süd-Tiroler Freiheit Vinschgau feiert beeindruckenden Wahlerfolg: Die Süd-Tiroler Freiheit veranstaltete am vergangenen Freitag eine Wahlfeier, um ihren eindrucksvollen Triumph bei der Landtagswahl zu feiern.
In einem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal begrüßte Bezirkssprecher Benjamin Pixner zahlreiche Gäste, darunter Gemeinderäte, Funktionäre und langjährige Mitglieder. Pixner konnte zudem die vier frisch gewählten Landtagsabgeordneten vorstellen, die sich den Anwesenden präsentierten und ihre Schwerpunkte für die kommenden fünf Jahre darlegten.
Die Stimmung war geprägt von Freude und Stolz angesichts des großen Wahlerfolgs: „Besonders hervorzuheben ist der beeindruckende Erfolg der Süd-Tiroler Freiheit im Vinschgau. Wir konnten mehr als 20 Prozent der Stimmen gewinnen und damit das Ergebnis von 2018 mehr als verdoppeln“, betonte Pixner.
Der Bezirkssprecher führte diesen sensationellen Erfolg unter anderem auf die unermüdliche und effektive Arbeit der Gemeinderäte und Funktionäre der letzten Jahre zurück. Pixner unterstrich, dass die Fokussierung auf zentrale Themen wie Verkehr, Gesundheit, Sicherheit, Abwanderung und die Reschenbahn maßgeblich zum Erfolg beigetragen hätten.
„Dieser Erfolg ist der Lohn für unsere Anstrengungen und wir sind nun fest in der Mitte der Gesellschaft verankert“, erklärte Pixner. Er rief dazu auf, den gewonnenen Schwung und die Motivation mitzunehmen, da bereits in anderthalb Jahren die Gemeinderatswahlen anstehen. „Nach der Wahl ist vor der Wahl“, gab Pixner den Anwesenden mit auf den Weg.
Benjamin Pixner, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Vinschgau.
Naturns - Am Abend des siebzehnten Novembers luden die Bibliothek Naturns und der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus zu einer Buchvorstellung des Autors Adolf Fliri und der Mundart-Dichterin Maria Fliri ein. Mit dem Schreiben begann Adolf Fliri, als auf seinem Heimathof alte Gebäude renoviert wurden.
Da er keine Kamera besaß, er die Gebäude in ihrem ursprünglichen Aussehen aber festhalten wollte, skizzierte und beschrieb er sie. Später tat er dasselbe mit mehreren Gebäuden auf dem Sonnenberg, als er merkte, wie stark und schnell sich seine Umgebung veränderte.
Vorgestellt wurde zuerst Adolfs Werk „Trinkwasserversorgung und Feldbewässerung auf den Berghöfen in Naturns“, in dem er basierend auf eigenen Erfahrungen und Recherchen davon berichtet, wie die Bergbauern teilweise noch bis in die 1950er Jahre ihr Wasser aus Quellen und Flüssen bezogen. Nicht selten gab es dabei Streit, wenn sich mehrere Höfe die selbe Quelle teilen mussten. Nicht nur genaue Jahrzahlen und Ortsangaben wusste seine Schwester Maria Fliri zu berichten, sondern auch Sagen und Anekdoten. „Wosser isch der Lebenssoft fa di Höfe“, erklärt sie, darum ranken sich auch viele Sagen um die Suche nach Quellen, oder um Hexen, die den Fluss des Wassers stoppten oder beeinflussten.
In seinem zweiten Buch „Das frühere Bergbauernleben am Naturnser Sonnenberg“ erzählt Adolf Fliri von verschiedenen Lebensbereichen der Bergbauern in der Vergangenheit. Er beschreibt ein typisches Bergbauernleben „Von der Wiege bis zur Bahre“, berichtet von den täglichen Anstrengungen der Arbeit auf dem Hof und von Umständen, die für uns heute kaum noch vorstellbar sind. Beispielsweise schreibt er darüber, dass man früher eher wegen eines kranken Viehs zum Arzt ging, als wegen eines kranken Kindes. Auch über das Leben der Frau schreibt er im Detail. Seine Texte sind stets begleitet von selbst angefertigten Fotos und Skizzen, die er während der Vorlesung präsentierte. Auch über die verschiedenen Arbeiten, die es im Laufe des Jahres zu erledigen gab, und von denen heute viele von Maschinen erledigt werden schreibt er im Detail. Seine Bücher, erzählt er, haben das Ziel, die Menschen an das Leben früher zu erinnern und auch jüngere Generationen daran teilhaben zu lassen, damit die Erinnerungen daran nicht verloren gehen.
Zwischen den einzelnen Abschnitten des Buches las Maria Fliri ihre selbst geschriebenen Gedichte vor, die thematisch zu den Inhalten des Buches passten. Abschließend wurden bei einem Umtrunk verschiedene Weine, Linzertorte und Nudelsuppe serviert.
Maria Gurschler
Schlanders - In der vom Chor der Pfarrkirche Schlanders und von der Bürgerkapelle gemeinsam umrahmten Messfeier am Cäciliensonntag, den 19. November 2023 erinnerte Dekan Mathew Kozhuppakalam daran, dass wir alle von Gott Talente geschenkt erhalten, die es zu erkennen, zu stärken und zum Wohle der Gemeinschaft einzusetzen gilt. Kirchenchor und Bürgerkapelle würden dies das ganze Jahr über beispielhaft unter Beweis stellen.
Auch Kulturreferentin Monika Wielander Habicher fand anerkennende und wertschätzende Worte für die Vereinsführung und die gesamte Bürgerkapelle Schlanders, die zeige, dass Werte wie Gemeinschaft, Zusammenhalt, Kollegialität, Verzicht, Pflichtbewusstsein und Fleiß heute sehr wohl noch gelebt werden und unserer Gesellschaft nicht abhandengekommen sind.
Höhepunkt der Feierlichkeiten waren wie jedes Jahr die Ehrungen verdienter Mitglieder. Der stellvertretende Obmann des VSM-Bezirkes Schlanders Manfred Horrer überreichte das Verbandsehrenzeichen in Silber für 25 Jahre an den Tubisten Günther Raich und an den Trompeter Manuel Tumler. Mit dem Verbandsehrenzeichen in Großgold für 50 Jahre Vereinstreue wurde Ernst Ratschiller (Euphonium) geehrt.
Für das leibliche Wohl der Ehrengäste, der Musikanten/innen und ihrer Familienangehörigen sorgte bestens das Team von Hotel-Restaurant Maria Theresia.
Die Bürgerkapelle Schlanders freut sich bereits jetzt darauf, Ihnen am kommenden 29. Dezember wieder musikalische Glückwünsche für das Jahr 2024 überbringen zu dürfen. (KS)
Schlanders/Fußgängerzone - Zum Abschluss der Aktionswochen „Märchenherbst Schlanders“ gab es am Samstag, den 18. November ein buntes und lebendiges Märchenleben in der Fußgängerzone von Schlanders. Die Schaufenster waren märchenhaft gestaltet, Märchenfiguren waren unterwegs, alten Handwerkern wie dem Schmied und Korbflechter konnte zugeschaut werden. Das ELKI und der VKE luden zum Mitmachen ein und mittelalterliche Klänge gab es mit der „Ortwin Spiel-Leyt“. Von 9:00 bis 12:00 Uhr gab es in der Fußgängerzone Schlanders für Kinder und Erwachsene viel zu schauen, zu hören, zu basteln und zu verkosten. Der Bildungsausschuss Schlanders, die Bibliothek, das Kulturhaus, Schlanders Marketing organisierten in Zusammenarbeit mit der Grundschule, ELKI, VKE und JUZE Schlanders die verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen. (hzg)
Tschengls - Karl Perfler, der Kulturwirt in der Tschenglsburg, findet es statthaft und hat darauf bestanden, dass die Arunda 105 auch in seinem Gastlokal vorgestellt wird. Peter Tappeiner, der Autor der „Geschichten aus dem Gerichtssaal“ hat zugesagt und so werden die „ „Geschichten aus dem Gerichtssaal - Arunda 105 - Texte von Peter Tappeiner, Zeichnungen von Peppi Tischler“ am 14. Dezember ab 19.00 Uhr in der Tschenglsburg vorgestellt. Nach den brillanten Vorstellungen des Buches im alten Gerichtssaal in der Schhlandersburg und in der Meraner Kellerei in Marling, wird’s also nochmal spannend. Denn die Tschenglsburg ist geschichtsträchtig und für die kulinarische Grundversorgung wird der Revierleiter von Laas, Sepp Stecher, mit Wildbret aufwarten - und für die musikalische Umrahmung werden die Jagdhornbläser St. Hubertus sorgen. Ob der Peppi Tischler auch dabei sein wird, steht noch nicht fest, ist aber wahrscheinlich. Also, alle Interessierten sind herzlich beim Kulturwirt eingeladen, der Buchvorstellung beizuwohnen, Wildbret und Wein zu genießen und den Jagdhornbläsern zu lauschen. (eb)
Benefiz-Projekt der Südtiroler Kiwanis-Clubs - Kuhnigunde rettet Weihnachten
Eine Südtiroler Adventsgeschichte in 24 Kapiteln
Am 1. Advent geht es los! Kuh Kuhnigunde macht sich auf den Weg, um Weihnachten zu retten. Dabei trifft sie auf versteinerte Könige und schlafende Riesen. Das Kinderbuch – herausgegeben von den Kiwanis-Clubs Südtirol – führt jeden Tag mit spannenden und lustigen Geschichten durch den Advent.
Kuhnigundes Abenteuer
Es ist Anfang Dezember, als der Elf Franz und das Rentier Rudolph mit ihrem Schlitten in die Scheune von Kuh Kuhnigunde krachen. Was für eine Bescherung! Der Schlitten ist kaputt, Rudolph ist verletzt und Franz ist verzweifelt: Ohne Schlitten und ohne Rentier kann er an Weihnachten keine Geschenke verteilen. Oder doch? Kuhnigunde soll helfen!
Um eine Eins-A-Weihnachtskuh zu werden, muss sie lernen zu fliegen, einen Schlitten zu ziehen und sich mucksmäuschenstill anzuschleichen. Eine abenteuerliche Reise quer durch Südtirol beginnt.
Die Idee zum Buch
Die Idee, ein Weihnachtsbuch für Kinder herauszugeben, hat im Kiwanis-Club Bruneck Tradition: Vor rund fünf Jahren wurde „Das Christkindl auf Reisen“ von Heimatdichter Paul Tschurtschenthaler nachgedruckt und verlegt. In diesem Jahr sollte es ein neues, „modernes“ Kinderbuch werden, in dem alle Kiwanis-Clubs in Südtirol vertreten sind.
Die Brunecker Autorin Bettina Gartner hat sich gemeinsam mit ihrer 13-jährigen Tochter Lea Hürter Kuhnigundes Abenteuer ausgedacht und die Geschichte zu Papier gebracht. Die Illustrationen stammen von Evi Gasser, die den Protagonisten in ihrem Atelier in Kastelruth Leben eingehaucht hat.
Auf ihrem Weg durch Südtirol durchquert Kuhnigunde das Pustertal, besucht Sterzing, macht Halt in Brixen, erkundet Bozen, fliegt durch den Vinschgau und rastet in Meran. Kurzum: Sie kommt an all jene Orte, an denen auch die Südtiroler Kiwanis-Clubs vertreten sind.
Die Kiwanis-Clubs in Südtirol
„Kiwanis International“ wurde 1915 in den USA gegründet. Seitdem hat sich die Organisation zu einer globalen Bewegung entwickelt, die sich für das Wohl von Kindern einsetzt.
In Südtirol gibt es 7 Kiwanis-Clubs mit mehr als 250 Mitgliedern, die ehrenamtlich tätig sind. In bisherigen Projekten wurden bedürftige Familien unterstützt, Spielplätze geschaffen, Gesundheitsprojekte gefördert. Auch der Erlös von „Kuhnigunde rettet Weihnachten“ kommt karitativen Zwecken zugute.
von Heinrich Zoderer
Wir sind angespornt, nach den Motoren des Wandels zu suchen, der uns verändert, genauso wie die Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur, die uns umgibt. Was sind die Triebkräfte, die ihn bewegen und steuern? Sind es neue Generationenverträge? Ein anderes Geschlechterverhältnis? Eine neue Ökonomie des Denkens in den Kategorien „Verbot“ und „Verzicht“? Neue, starke Gemeinschaften, die gerade entstehen? Wir wollen uns bei der Beantwortung dieser Fragen nicht von Ängsten treiben lassen, sondern auf die Chancen der Veränderungen schauen, auf die Gestaltungsmöglichkeiten für eine bessere Zukunft. Welcher Weg in eine gerechtere, sozialere, umweltverträglichere, ja freundlichere Zukunft der richtige ist, wissen wir noch nicht. Diesen Fragen wollen wir uns stellen, zusammen mit Referentinnen und Referenten aus den verschiedenen Disziplinen und Bereichen, ohne Denkverbote, sondern in Offenheit, Zuversicht und mit der Kraft zum Dialog. Mit diesen Worten lud Günther Andergassen, der Präsident des Kuratoriums Marienberger Klausurgespräche zu den 27. Klausurgesprächen mit dem Titel: „Vom Wandel getrieben, den Wandel gestalten“ vom 5. bis 7. Oktober 2023 ins Kloster Marienberg. Über zwei Referate möchte ich etwas ausführlicher berichten: das Referat des Moraltheologen P. Martin Lintner und das Referat des Journalisten Heribert Prantl.
Lintner: Warum wir tun, was wir tun: vom Antrieb, Ziel und Sinn unseres Handelns
Pater Martin M. Lintner, geboren 1972, ist Mitglied des Servitenordens, Professor für Moraltheologie und Spirituelle Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschulen Brixen und u.a. Mitglied der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik. In seinem Referat beschäftigte sich der bekannte Theologe und Tierschützer mit der Klimakrise, dem notwendigen Wandel und den Mechanismen, welche die ökologische Transformation bremsen. Er sprach von der Klimakrise als ökologische Krise und als soziales Problem, wie es auch Papst Franziskus in der Umwelt-Enzyklika „Laudato si“ im Jahre 2015 formuliert hat. Nach der Verhaltensforschung passen wir uns nur langsam an neue Gegebenheiten an und suchen zuerst nach Gründen, um unser Verhalten nicht zu ändern. Das Problem wird verdrängt oder wir suchen nach Sündenböcken. „So schlimm wird es nicht kommen und zuerst sollen sich die anderen ändern“, so vielfach unsere Reaktionen. Nach dem großen Philosophen Kant führt Wissen zum Handeln. Doch die aktuelle Situation zeigt ganz deutlich: Obwohl wir wissen und die Fakten über den menschengemachten Klimawandel klar vorliegen, gelingt es nicht unser Verhalten spürbar zu ändern. Die Verteidigung der Freiheit und unseres Lebensstils hat immer noch höchste Priorität, auch bei vielen umweltbewussten Menschen. Man bekennt sich in der Theorie zur Wende, lehnt den Wandel aber in der praktischen Umsetzung ab, so Lintner. Als Beispiel nannte Lintner den nach wie vor hohen Fleischverzehr, der auch zur Klimaerwärmung beiträgt. Was wir bewusst tun, ist nur die Spitze. Obwohl die wissenschaftlichen Daten deutlich sind, reicht Faktenwissen oft nicht aus. Sehr vieles tun wir nach Freud unbewusst. Deshalb müssen wir die Motivationspsychologie und die Sinnerfahrung einsetzen und positive Emotionen wecken. Lintner nannte das berühmte Zitat des ehemaligen Regimekritikers und tschechischen Staatspräsidenten Václav Havel: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht“. Entscheidend für Veränderungen ist, dass ich für etwas bin, denn das Für ist handlungsmotivierend, so der Moraltheologe. So soll der Verzicht nicht negativ gesehen werden, sondern der Gewinn und die Vorteile durch den Verzicht sollte man sehen. Die Emotionen sind nach Lintner die stärksten Motoren der Veränderung, denn wir sind emotionale Wesen und befinden uns heute in einer Krise der Vernunft. Lintner erinnerte an die Leitprinzipien der katholischen Soziallehre: Personenwürde, Gemeinwohl, Solidarität, Subsidiarität, Nachhaltigkeit und Versöhnlichkeit. Nach diesem Menschenbild ist der Einzelne eingebunden in ein Sozialgefüge. Lintner betonte, dass das westliche Lebensmodell hauptverantwortlich für die Klimakrise ist. Wir müssen uns deshalb fragen: was ist mein Beitrag, meine Verantwortung für das Leben aller? Wir sind anfällig für Manipulation und vielfach wollen wir getäuscht werden, so Lintner. Am Ende des Referats meinte er: Allein durch die Technik werden wir die Probleme nicht lösen und wir können die Verantwortung auch nicht auf zukünftige Generationen übertragen. Wir müssen jetzt handeln.
Prantl: Hoffnung und Widerstand.
Gedanken eines Journalisten zu Zeit und Unzeit
Heribert Prantl, geboren 1953, war Richter und Journalist der Süddeutschen Zeitung, er ist Kommentator und Buchautor. 2017 erschien sein Buch „Die Kraft der Hoffnung. Denkanstöße in schwierigen Zeiten“ und 2023 das Buch: „Mensch Prantl: Ein autobiographisches Kalendarium“. Der überzeugte Demokrat und Europäer sprach von den Krisen und Herausforderungen der Gegenwart: Pandemie, Flüchtlinge, Krieg, Vertrauensverlust und Gleichgültigkeit. Die Migration ist nach Prantl das Schicksal dieses Jahrhunderts. Die Migration ist eine Tatsache. Flüchtlinge fliehen weil sie in ihrer Heimat nicht leben können. Wir können den Reichtum teilen oder uns einmauern. Doch Mauern und Stacheldraht haben noch nie ein Problem gelöst. Wir müssen die Fluchtursachen bekämpfen. Dazu braucht es eine gerechte Handelspolitik und eine andere Waffenpolitik. Europa lebt nicht nur vom Euro, sondern vom Schutz der Menschenrechte. Der Sozialstaat ist die größte Errungenschaft der europäischen Geschichte. Die Stärke eines Volkes misst sich am Umgang mit den Schwachen. In welcher Gesellschaft wollen wir leben, fragte Prantl und gab auch gleich die Antwort: Demokratie ist Lebensprinzip und Lebensgemeinschaft. Dabei ist Demokratie mehr als nur eine Wahl. Es ist ein Wertesystem. Zur Demokratie gehört auch die Debatte. Prantl kritisierte die Kirche. Kirche soll an der Seite der Leidenden stehen. In der Zeit der Pandemie hätten die Kirchen die Mediatoren in der gespaltenen Gesellschaft werden können. Prantl kritisierte die Medien, die sich oft vor einer klaren Meinung drücken und die Zivilgesellschaft, die sich in Gleichgültigkeit hüllt. Prantl sprach leidenschaftlich für die Demokratie, den Rechtsstaat und über die Kraft der Hoffnung. Schreiben ist für den engagierten Journalisten eine Form des Widerstandes, aber auch des Trostes. Schreiben kostet nicht nur Kraft und Zeit, sondern gibt auch Kraft. Große Hoffnung findet man oft bei denen, die ohne Hoffnung leben: Kranke, Häftlinge, Flüchtlinge. Sollen sie aufhören zu hoffen auf Genesung, eine Heimat, auf Frieden? Keine Hoffnung ist je umsonst. Sie hilft zu ertragen und nicht verrückt zu werden. Prantl erinnerte an Noah in der Arche, der die Hoffnung nicht aufgab und an Nelson Mandela, der nicht aufhörte an ein anderes Südafrika zu glauben. Aus der Hoffnung kommt die Kraft zum Handeln, zum Reden und Schreiben, so Prantl abschließend.
Das Jugendzentrum Green Turtle Latsch, war am 02.11.2023 in der Trampolinhalle Easy Jump in Neumarkt. Zusammen mit den Jugendlichen sind wir mit dem Zug bis Neumarkt gefahren und haben uns dort anschließend zwei Stunden in der Trampolinhalle ausgepowert. Auf den Rückweg stoppten wir noch im ALGO in Algund und haben dort abendgegessen. Und sind dann anschließen mit dem letzten Zug nachhause gefahren. Wir hatten sehr viel Spaß und sind müde nachhause gekommen.
Wenn es um das Gestalten von Wänden geht, greifen wir im JuMa gern zu Spraydosen. Im Rahmen des Jugendkulturprogramms konnten 8 Jugendliche zwei Wände in 6 Stunden gestalten. Mit dem Referenten Paul von Alpzdesign lernten sie nicht nur was zur Geschichte des Graffitis und, dass es sich in die Kategorie HipHop einordnen lässt, sondern auch den sicheren Gebrauch der Taps und Dosen, sowie der Konsequenzen bei illegalem Sprayen.
Wir sind sehr zufrieden und unglaublich stolz, was mit etwas Ausdauer und Teamwork möglich ist. Danke Paul und danke Kids!
Nun haben wir ein junges motiviertes Team, bestehend aus Isabel Ebner, 25 aus Eyrs und Juliane Mair, 25 aus Glurns. Gemeinsam freuen wir uns auf eine tolle Zeit mit den Jugendlichen!
Hallo, mein Name ist Isabel, ich bin 25 Jahre alt und seit Anfang November die neue Jugendarbeiterin im Jugendtreff JuP in Prad. Ich freue mich sehr auf die neue Stelle und gemeinsam mit meiner Teamkollegin Juliane und den Jugendlichen den Treffalltag zu gestalten.
2017 habe ich das Humanistische Gymnasium ´Walther von der Vogelweide´ -Kunstgymnasium in Bozen mit Matura abgeschlossen und bin mit meinem Rucksack nach Südamerika gereist. Die Erfahrungen, die ich dort sammeln durfte haben mich stark geprägt und ich hoffe Vieles davon weitergeben zu können. Ich habe einen Gesellenbrief als Floristin und trotz meiner Liebe zu diesem kreativen Beruf, hat mich schon während der Schulzeit die Arbeit im sozialen Bereich fasziniert und interessiert. Deshalb bin ich jetzt beim Jugenddienst Obervinschgau und bereit in diese Welt einzutauchen.
Ich bin sehr neugierig und lerne gerne Neues, weshalb ich immer wieder Herausforderungen suche und in die Jugendarbeit gewechselt bin. Ich erhoffe mir von der Arbeit mit den Jugendlichen im Jugendtreff, dass wir aneinander Wachsen und voneinander lernen.
Gerne lasse ich mich für neue Ideen begeistern! Im Allgemeinen bin ich kreativ, motiviert und aufgeschlossen. Ich hoffe meine Begeisterung für Neues (und Altes) an die Treffbesucher weitergeben zu können und freue mich die Jugendarbeit in Prad mitzugestalten.
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