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Dienstag, 02 Mai 2023 13:10

Latsch bleibt im Mittelfeld

Landesliga - Das Team aus Latsch belegt nach 25 Spieltagen den neunten Tabellenplatz und befindet sich somit im Mittelfeld der Landesliga. Mit einem starken Endspurt könnten die Schwarz-Weißen sogar noch ein zwei Plätze nach oben klettern. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Anselm von Canterbury, 21. April 2023

Bis zum Tod von Andrea Papi aus Caldes im Trentiner Sulzberg heuer zu Ostern war die Problematik des Zusammenlebens von Menschen und den Braunbären in der Kulturlandschaft vom Thema Wolf in den Hintergrund des Interesses und aus den Schlagzeilen der Medien verdrängt worden. Die Tötung eines Menschen hat die Bären wieder schlagartig auf die Titelseiten gebracht.
Ich greife heute das vieldiskutierte und oft beschriebene Thema jenseits der Tagesaktualität aus drei Gründen auf: Ich möchte an die Anfänge des Life Ursus-Projektes im Trentino erinnern. Ich möchte das ambivalente Verhältnis von uns Menschen zum Bären aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen etwas ausleuchten. Und ich möchte radikal-fundamentalistischen Positionen entgegentreten und an die Vernunft appellieren. Vernunft ist ja jene Gabe, die wir Menschen immer für uns als typisch menschliche Eigenschaft beanspruchen. Nachstehend also der Versuch eines demütigen Zwischenrufes.

Die Anfänge
Mit dem auch von der Europäischen Union mitfinanzierten Projekt „Life Ursus“ hat die Auffrischung der aussterbenden Restpopulation von Braunbären in der Trentiner Adamello-Brenta-Gruppe begonnen: 1998 wurden zehn Bären aus Wildfängen in Slowenien in den Wäldern des genannten Trentiner Berggebiet freigelassen, 7 Weibchen und 3 Männchen. Vorher, im Jahr 1997, hatten die Rumpfpopulation der ansässigen Bären nur noch drei, nicht mehr fortpflanzungsfähige Bären umfasst. Die letzte natürliche Reproduktion von autochthonen Brenta-Bären war für das Jahr 1987 bestätigt worden.
Bevor das Trentiner Wiederansiedlungsprojekt umgesetzt worden war, hatte die Trentiner Landesregierung die Regierungen aller Nachbarprovinzen um das Einverständnis zur Auswilderung der „Importbären“ ersucht. Und alle Landesregierungen der Nachbarprovinzen haben damals ihr Einverständnis erteilt. Ziel des Projektes Life Ursus war die Wiederherstellung einer sich selbst erhaltenden Bärenpopulation: Innerhalb von 20-40 Jahren sollte ein Bärenbestand von 40-60 Tieren erreicht werden.

Einsichten
Aber die Situation ist inzwischen aus dem Lot geraten: Der Trentiner Bärenreport aus dem Jahr 2022 gibt eine geschätzte Population von 100 Bären an. Dabei sind die Weibchen mit ihren Jungen nach wie vor in einem relativ kleinen Kerngebiet von 2.039 km² im Brenta-Gebiet und in Judikarien verblieben. Dementsprechend hoch ist in diesem Kerngebiet die Dichte der Bären mit allen Folgen wie Stress, Nahrungsdruck, Aggression. Die männlichen Bären bestreichen auf der Suche nach Partnerinnen und neuen Territorien ein weit größeres Gebiet von 30.550 km² und sind aus den 180B1 Alessandro De GuelmiZentralalpen schon bis nach Süddeutschland gestreunt.
Die zu hohe Dichte von Braunbären in einem zu kleinen Areal musste zu Konflikten führen. Dies umso mehr und umso schneller, weil es sich beim Gebiet um eine vom Menschen vielfältig und langjährig genutzte Kulturlandschaft handelt. Die menschliche Nutzung ist intensiver geworden: in der agrarischen Bodennutzung, mit der Verdichtung der Besiedlung und Verbauung, dem Anlegen von Infrastrukturen für unsere Mobilität. Die Frage stand mit zunehmenden Schäden und Attacken auf Menschen schon länger im Raum, ob Mensch und Bär in einer solchen Landschaft kompatibel koexistieren können. Nach der Tötung eines Menschen durch einen Bären haben jetzt Enttäuschung, Ohnmacht, Zorn und Wut einen Höhepunkt erreicht. Aber auch die Polarisierungen, wenn eine fundamentalistischen Artenschutzorganisation das Abschuss-Dekret des Trentiner Landeshauptmannes zur Tötung des Killerbären vor dem Regionalen Verwaltungsgerichtshof anficht. Blinder Fundamentalismus geht sogar soweit zu fordern, man müsse den Menschen beibringen, im Bärengebiet nicht mehr in den Wald zu gehen und dem Wald den Bären überlassen.
Jetzt sind vernunftbetonte Einsichten und fachliche Korrekturen von offenkundig gewordenen Fehlern gefragt, nicht taktierende Absichtserklärungen. Wendehälse zum Thema Große Beutegreifer braucht es jetzt weder in der Wissenschaft noch bei den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung. Der Vorschlag aus dem Umweltministerium, die Trentiner Bärenpopulation auf die Hälfte zu reduzieren durch Umsiedlung in bärentaugliche Gebiete darf in punkto Machbarkeit bezweifelt werden. Welches Gebiet hebt zur Aufnahme von Bären freiwillig die Hand? Und welches Gebiet lässt sich nach den Vorfällen der letzten Jahre zwangsbeglücken?

Eine Vernunftlösung
Was wäre, wenn wir uns alle einfach eingestehen, dass wir uns in unseren Einschätzungen der Bärenproblematik phasenweise auch geirrt haben? Das Monitoring, die Politik, die Wissenschaft, die Artenschützer? Und eine vernunftbetonte Haltung einnähmen, aus Fehlern zu lernen?
Nur mit der Verstärkung des Monitorings und der Kommunikation kommen wir auch beim Wolf als den zweiten Großen Beutegreifer nicht zu Rande. Ohne die Regulierung des Wolfes werden wir die Almwirtschaft verlieren. Und das Auflassen von Almen bringt Verlust von Artenvielfalt, Höfesterben, Verbuschung, Verlust von ästhetisch wertvoller Kulturlandschaft, erhöhtes Erosionsrisiko und vieles mehr.
Schnell sollte auch die Zeit kommen, in der die Regulierung der Populationen Beutegreifer ein gesetzlich verankertes Prinzip wird. In reifen Demokratien muss der Gesetzgeber meines Erachtens eine legale Lösung anbieten, sie nicht verschieben und scheuen. Geschädigte, enttäuschte und verzweifelte Tierhalter dürfen nicht zu ungesetzlichen Selbsthilfen wie Vergiften und Wilderei verleitet werden. Der europäische Braunbären-Bestand wird derzeit mit 17.000 Stück Tieren angegeben, jener des Wolfes mit 15.000 – 17.000 Stücken (Stand 2019). Derlei Bestandszahlen erheben die beiden Arten über den Schwellenwert einer vom Aussterben bedrohten Art. Deswegen muss auch die Klassifizierung als Natura 2000-Art mit der höchsten Schutzkategorie nachjustierbar sein.
Will man eine Wildtierart erhalten, geht es nie um die Frage eines einzelnen Individuums, sondern um die Art als solche. Will heißen, wenn man problematische und verhaltensauffällige Exemplare entnimmt, hat der Bestand der Art seine Ruhe. Die Bärin Jurka war mit ihren Jungen aus zwei Würfen für ¾ aller Bärenschäden im Trentino verantwortlich, als die Trentiner Braunbärenpopulation bei 50 Tieren lag.

Kritizität war bekannt
Dass das Zusammenleben von Menschen und Bären in Kulturlandschaften schwierig ist und nicht konfliktfrei abläuft, haben wissenschaftlich seriös geführte Studien schon wiederholt belegt. Ich zitiere hier exemplarisch ein paar Studien, die Andrea Mustoni, Trentiner Zoologe und Experte für Huftiere und Große Beutegreifer, in seiner Monographie „L´orso bruno sulle Alpi. Biologia, comportamento e rapporti con l´uomo“ (Nitida immagini editrice Cles, 2004) zusammenfassend wiedergegeben hat. Einige Fälle von Tötungen von Menschen durch Braunbären sind für verschiedene europäische Länder (Rumänien, Russland, Finnland, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Herzegowina dokumentiert (Ciucci P. u. Boitani Luigi, 2000). In Rumänien, wo die Braunbären-Population auf 6.000 Tiere (Stand 2004) geschätzt wurde, sind zwischen 1987 und 1992 193 Personen durch Bären verletzt worden (Kaczensky, 1996). In Slowenien sind in den Jahren zwischen 1945 und 2003 bei insgesamt 30 dokumentierten Bären-Aggressionen drei Menschen getötet worden, in Bosnien Herzegowina im Biennium 1986-1988 zwei. In den slowakischen Karpaten mit einer Bärenpopulation von 600 Tieren und einer Dichte von 0,5 Bären je 1 km² wurden in drei Jahren insgesamt 26 Menschen schwer verletzt (Hell P. u, Bevilacqua F, 1988).

Mittwoch, 03 Mai 2023 08:50

Bauplatz: Jugend willkommen in Martell

Mit dem Selbstversorgerhaus steht ab sofort ein Jugendparadies zur Verfügung. Angebaut an die Groggalm und eingebettet in die Mulde des Langlaufzentrums bietet das Haus Jungendgruppen, Ministrantengruppen, Schulklassen usw. die Möglichkeit zur Teambildung, zur Erholung, zu Seminaren und Fortbildungen. Obwohl noch nicht ganz fertiggestellt, ist der Zuspruch bereits groß.

s46 grogg2So gut wie fertig ist das „Jugendhaus Grogg“. Die letzten Schrauben werden noch angezogen, die Tische hergerichtet, Boden und Fenster geputzt - Ende April. Denn bereits in diesen Tagen des Mai 2023 kann gebucht werden. Das Konzept ist schlicht und einladend: Die Struktur steht Vereinen, bevorzugt aus der Jugendarbeit, ganzjährig zur Verfügung - Hüttenlager, Seminare, Fortbildungen, Klausuren, Teambildung, Bildungsausschüsse, Ministrantengruppen, AVS-Gruppen, Musikgruppen... Das Jugendhaus in Grogg in Martell, mitten im Nationalpark hat das Potenzial, positiv in die Jugendarbeit allgemein und in die Jugendarbeit von Vereinen hineineinwirken zu können.
Bauträger ist die Gemeinde Martell. Unterstützt wurde der Bau zu 80 % von der Abteilung Kultur, Amt für Jugendarbeit. Die Führung des Selbstversorgerhauses hat der Jugenddienst Mittelvinschgau inne.
Die Idee zum Bau eines Selbstversorgerhauses in Martell entstand schon vor vielen Jahren in den Köpfen einiger ambitionierter Bürger:innen des Tales. Immer wieder wurde der Gedanke aufgegriffen, bis sich schließlich im Jahr 2018 eine Arbeitsgruppe bildete, um aus der Idee, ein Konzept auszuarbeiten. Schließlich konnte die „Kultur- und Erlebnishütte Grogg“, wie sie ursprünglich genannt wurde, verwirklicht werden und der Bau im April 2021 beginnen. Das Bauende ist jetzt, Mai 2023.

s46 grogg3Das Jugendhaus Grogg ist als Selbstversorgerhaus konzipiert und hat den Charakter eines non-formalen-Bildungshauses. Dabei ist sie eine moderne und ganzjährig für Vereine nutzbare Struktur. Es ist ein Ort, welcher in erster Linie Kindern und Jugendlichen zugutekommt, von dem jedoch auch die Allgemeinheit bzw. die verschiedensten Gesellschaftsbereiche profitieren können.
Räumlichkeiten & Ausstattung
Das Jugendhaus hat eine Wohnfläche von insgesamt 600 m² verteilt auf vier Etagen: Untergeschoss, Erdgeschoss, 1. Obergeschoss und 2. Obergeschoss/Dachgeschoss. Eine großzügige Terrasse und das zum Haus gehörende angrenzende Grundstück mit Grill und Sitzgelegenheiten bieten noch zusätzlich ausreichend Platz zum Verweilen oder Spielen. Bei der Ausstattung des Hauses wurde großen Wert daraufgelegt, einheimische Baumaterialien zu verwenden.

Untergeschoss
Im Untergeschoss befindet sich ein großer Aufenthaltsraum, ausgestattet mit Billard, Darts und verschiedenen Sitzmöglichkeiten, ein Trockenraum, drei Lagerräume, sowie drei Bäder mit Duschmöglichkeit. Zwei Türen, eine vom Gang und eine vom Trockenraum, führen ins Freie.

Erdgeschoss
Im Erdgeschoss befindet sich der Speisesaal für 40 Personen, ausgestattet mit flexiblem Mobiliar und moderner Technik, so dass er problemlos auch multifunktional für z.B. Seminare genutzt s46 grogg4werden kann. Hier befindet sich auch der Zugang zur großzügigen Terrasse mit Blick auf das Biathlonzentrum und die umliegende Berglandschaft. Eine große und voll ausgestattete Küche mit Induktionsherd für 40 Personen, eine Speisekammer, die Garderobe und ein weiterer Raum geeignet für Vorbereitungen oder Besprechungen sorgen für weiteren Komfort.

1. Obergeschoss
Ein erster Schlafraum für 10 Personen befindet sich im 1. Obergeschoss. Jedes Bett hat sein eigenes Aufbewahrungsmöbel. Eine zusätzliche Regalwand bietet genügend Platz zum Verstauen. Des Weiteren befinden sich im 1. Obergeschoss ein großer Werkraum, ein Schlafzimmer für zwei Personen, ein Badezimmer mit drei WCs, zwei Duschen und Waschgelegenheiten und ein eigenes Bad für Personen mit Handicap.

2. Obergeschoss/Dachgeschoss
Im 2. Obergeschoss befinden sich der zweite Schlafraum für 10 Personen, ein großer und ein kleiner Gruppenraum, sowie ein weiteres Schlafzimmer für zwei Personen.
Geplant wurde das Selbstversorgerhaus vom renommierten Latscher Ingenieursbüro Pohl&Partner, die Hülle gebaut von den Baumännern aus Kastelbell, die Elektroinstallationen hat die Firma Schwienbacher vorgenommen, die Böden wurden von Fliesen Fuchs verlegt, die Holzwände, das Stiegengeländer und die Trennwände hat die Firma Zischg eingebaut, die Moriggl GmbH hat für Wasser und Heizung gesorgt, Nicom hat die Telekomunikation hergestellt, Fleischmann hat die Zimmermanns- und Verkleidungsarbeiten erledigt und der Raumausstatter Fleischmann hat die Vorhänge und Abschattungen montiert. Die großzügig geplanten Fenster hat BSV montiert. Im Innenausbau wurde Wert auf einheimische, wertbeständige Materialien gelegt. Die Jugend wird künftig die Stiegen auf Plimasteinen auf- und abgehen, von Lärchentrennwänden umgeben sein. Das neue Selbstversorgerhaus ist mit der Holzverkleidung an die bestehende Groggalm angepasst worden.
Der Marteller Bürgermeister Georg Altststätter ist recht zufrieden. Denn die Zusammenarbeit mit dem Amt für Jugend, die Ausschreibungen, die die Gemeinde Martell als Bauherrin vorgenommen hat, und die Zusammenarbeit mit den einheimischen Firmen sei reibungslos über die Bühne gegangen. Das gesamte Gebäude ist - als eines der wenigen Gebäude dieser Art im Lande - behindertengerecht also barrierefrei her- und eingerichtet worden.

s46 grogg5Nun bietet das Gebäude 20 Kindern oder Jugendlichen und 5 Betreuern Platz für Hüttenlager, Platz für Erlebniswelten, Platz für Gaudi, Platz für Selberkochen, für Spiele - großzügig auf vier Etagen.
Einen Vorbehalt macht Altstätter geltend: Für die großen nationalen und internationalen Wettkämpfe im Biathlonzentrum soll auch das Selbstversorgerhaus den Organisatoren vorbehalten sein. Damit ergibt sich auch eine willkommene Synergie für die großen Sportveranstaltungen, die für das Tal von enormer Wichtigkeit sind und weit über Martell und über Südtirol hinausstrahlen.
Altstätter weist darauf hin, dass die Umgebung bei der Groggalm für alle Jahreszeiten einmalig und für die Tätigkeiten für die Jugend optimal sei. Denn im Winter bis weit in den Frühling hinein könne auf den Loipen Langlauf betrieben werden. Der nahe gelegene Zauberteppich könne für Rodelfahrten dienlich sein. Im Sommer ist die Kletteranlage an der Marteller Staumauer leicht zu Fuß erreichbar. Wanderungen im Nationalparkgebiet bieten sich zudem in Hintermartell zuhauf an. Zudem bietet die am Haus großzügig angebaute Terrassenlandschaft die Gelegenheit zum Chillen und zum Grillen.
s46 grogg6Altstätter und sein Team haben sich im Vorfeld gehörig ins Zeug gelegt, damit das Selbstversorgerhaus - ein solches wurde grundsätzlich für den Vinschgau diskutiert - in Martell gebaut wird.
Mit dem Jugenddienst Mittelvinschgau wurde die Vereinbarung getroffen, dass der Jugenddienst die Verwaltung des Hauses übernimmt, die Einteilung der Reservierungen, die Hausordnung usw.
Es gibt bereits im Vorfeld Anfragen für die Benutzung des Jugendhauses. Der Bedarf und die Wünsche sind geweckt.
Jedenfalls sagt Martell: Jugend willkommen. (eb)

 

Anmeldung und Reservierung:

Jugenddienst Mittelvinschgau
HAUPTSTRASSE 131
39028 SCHLANDERS

E-MAIL: mittelvinschgau@jugenddienst.it
TEL. 0473/ 621236

www.jugendhaus-grogg.it

Ein wohngesundes Umfeld mit unvergleichlicher Behaglichkeit.
Smarter Wohnraum in nachhaltiger holzius Vollholzbauweise.

Das neu errichtete Vollholzhaus im Tiroler Kirchberg präsentiert sich nach außen hin als ein zusammenhängendes Objekt, umfasst allerdings drei voneinander unabhängige Wohneinheiten – die rund 240 m2 große Privatwohnung von Matthias Moser und seiner Frau Maria sowie zwei weitere hochwertig ausgestattete Mietwohnungen mit jeweils ca. 80 m2 Wohnfläche. Die Wohnungen sind nicht nur haustechnisch voneinander getrennt, sondern auch schalltechnisch entkoppelt, um maximalen Wohnkomfort und Unabhängigkeit zu gewährleisten. Bauherr Hubert Moser zieht ein allgemeines Resümee: „Die Wände, Decken und Böden aus unbehandeltem Vollholz erfüllen die höchsten Ansprüche – und zwar in jeder Hinsicht. Das bestätigen uns auch unsere Mieter, die vor allem punkto Energietechnik, Heizkosten und Schallschutz sehr sensibel reagieren.“

Die höchsten Anforderungen
Der Kontakt mit holzius wurde durch Maria Moser hergestellt. Ihre Recherche im Internet hat ergeben, dass holzius das einzige Unternehmen im weiteren Einzugsgebiet ist, das Häuser mit nachhaltigen, leim- und metallfrei produzierten Vollholzelementen realisiert. Nach der ersten holzius2telefonischen Kontaktaufnahme konnte sich Familie Moser direkt in der holzius Produktion in Prad am Stilfserjoch von den Vorteilen der reinen Vollholzbauweise überzeugen. Die holzius Vollholzelemente bestehen aus Vollholzbohlen und -balken, die mit mehrfachen Nut- und Kammverbindungen mit reinen Holzverbindungstechniken verbunden werden. Die Wandbohlen werden mit einer hölzernen Gratleiste befestigt, die Deckenelemente mit Schrauben aus Holz. In Verbindung mit den verschiedenen Funktionsprinzipien und der materialgerechten Verarbeitung entstehen leistungsstarke Bauelemente. Durch die Verwendung von sortenreinen Vollholzelementen stellt holzius die Kreislauffähigkeit der Gebäude sicher.

Kreislauffähigkeit nach Cradle to Cradle®
Im Punkto Nachhaltigkeit kann holzius stolz auf die jüngst erhaltene Zertifizierung Cradle to Cradle Certified™ (Gold) blicken. Das verwendete Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern aus dem Alpenraum, in der Produktion der Elemente (deren Energiebedarf fast vollständig über grünen Strom gedeckt wird) kommen keine Fremdstoffe, wie Leim oder Metall zum Einsatz. Dank der patentierten holzius-Bauweise mit einfachen Holz-in-Holz-Verbindungen, können Wand- und Decken/Dachelemente auch nach der Nutzung des Objektes wiederverwendet werden. Das heißt, dass aus den holzius-Vollholzelementen ein neues Gebäude erbaut werden kann, oder dass das Holz bedenkenlos der Natur im rohen Zustand zurückgegeben wird (es verrottet oder wird zum Brennstoff). Dank der natürlichen Produktionsart, hat Cradle to Cradle die holzius Produkte sogar mit Platin ausgezeichnet – besser geht’s nicht.

Tradition und Moderne
Matthias und Maria Moser war es wichtig, in einem naturnahen Vollholzhaus zu leben, optisch allerdings bewusste Unterbrechungen zu setzen: „Sowohl außen als auch innen wechseln unbehandelte Holzoberflächen in Sichtqualität und weiß verputzte Wände und Decken einander ab. Auf diese Weise eröffnen wir sowohl uns selbst als auch unseren Mietern die Möglichkeit, den Wohnräumen wahlweise einen traditionellen oder modernem ‚Anstrich‘ zu geben.“ Die Gebäudehülle wurde mit gepresster Holzfaser thermisch isoliert, die gebürsteten Fichtenholz-Oberflächen in den Wohnräumen sind offenporig belassen und dementsprechend atmungsaktiv. „Holz ist einfach ein angenehmer Baustoff. Anders als beim Massivbau wird Feuchtigkeit vom Holzhaus absorbiert. Man hat von Anfang an ein wohngesundes Umfeld mit unvergleichlicher Behaglichkeit“, so die Bauherren.

Smarte Vorab-Planung
Als Experten für Elektrotechnik haben Hubert und Matthias Moser beruflich immer wieder in Häusern aus Holz zu tun: „Uns war bewusst, dass aufgrund der werkseitigen Vorfertigung der Wand- und Deckenelemente sämtliche Installationen vorab bedacht und geplant werden mussten. Wir haben uns also bewusst für jede Funktion der smarten Haustechnik entschieden – und selbstverständlich selbst umgesetzt.“ Die Videoüberwachung, Videosprechanlage, der Schließmechanismus und natürlich die separaten Heizungen sind online vernetzt und anzusteuern. „Das erlaubt unseren Mietern, durch bedarfsgerechtes Steuern der elektrischen Infrarot-Heizelemente in den Wohnräumen und der Fußbodenheizung in den Badezimmern ihre Betriebskosten nachhaltig zu senken“, ergänzt Hubert Moser.

Vollholz mit Mehrwert
Die Bauherren heben die Zuverlässigkeit und Termintreue von holzius sowie der Zimmerei Holzbau Hetzenauer besonders hervor: „Am Tag des Aufbaus standen pünktlich in der Früh zwei Sattelzüge mit den Vollholzelementen in der Einfahrt der Baustelle. Mit nur zwei Spezialisten von holzius und vier Fachleuten der Zimmerei waren am Freitagabend sämtliche Holzbauarbeiten perfekt abgeschlossen.“ Im Zuge der Arbeiten wurde spontan ein weiterer Durchgang aus einem der holzius Wandelemente ausgeschnitten – dieses Stück dient heute als Vollholztischplatte im privaten Küchen- und Wohnbereich.

Perfekte Partnerschaft
Dieses Vollholzhaus zeichnet sich durch überlegte und gelebte Nachhaltigkeit aus. Herbert Niederfriniger, Geschäftsführer der holzius GmbH, über die Projektentwicklung und Realisierung: „Die Anforderungen waren von Anfang an hoch – und wir konnten sie entsprechend umsetzen. Gleichzeitig hatten wir mit den Bauherren erfahrene Ansprechpartner, die ganz genau wussten, was sie wollten und worauf es bei der Vollholzbauweise ankommt. Das Resultat ist ein Referenzprojekt, auf das alle Beteiligten stolz sein können – auch zukünftige Generationen.“

 

holzius
Als Anbieter patentierter, leim- und metallfreier Vollholzelemente für Wohnhäuser gestartet, gehören auch fertige Gebäudehüllen für Mehrfamilienhäuser, öffentliche und gewerbliche Bauten aus Vollholz in baubiologischer Ausführung zum holzius-Angebot.

Mittwoch, 03 Mai 2023 08:57

Spezial: Bauen mit und auf Experten

Bauen mit Experten ist der Titel unseres Sonderthemas.  Sie finden auf den folgenden Seiten geballte Fachkompetenz rund  ums Thema Bauen - Ideen, Tipps, Fachbetriebe, die mit viel Erfahrung  punkten. Das Angebot ist rund, die Betriebsauswahl bunt.

Bauen mit und auf Experten ist der Titel dieses Sonderthemas. Sie finden auf den folgenden Seiten viele Informationen und Tipps, Fachbetriebe, die sich und ihr Angebot vorstellen und auf die Qualität ihrer Arbeit und ihre Qualifikationen hinweisen. Denn Bauen mit Experten ist auch Bauen auf Experten. Das heißt konkret: Bauen und vertrauen Sie auf die geballte Fachkompetenz, die von den Betrieben auf den folgenden Seiten ausgeht. Sie wissen mit Erfahrung und Können aufzuwarten und wissen, worauf es ankommt.
Die Auswahl ist groß: Ihren Auftritt im Sonderthema haben ganz verschiedene Betriebe.

Anco Leuchten ist der Beleuchtungs-Experte im Vinschgau. Seit 40 Jahren vertrauen Kunden auf das Fachwissen von Anco Leuchten, ein Betrieb, der für jedes Projekt die optimale Beleuchtungslösung bietet. Über 3.000 Beleuchtungskörper sind im Showroom in Eyrs ausgestellt.

Maler Unterweger ist ein erfolgreicher Ausbildungs- und Meisterbetrieb. Die Dienstleistungen haben sich in den vergangenen zwanzig Jahren - seit der Gründung - verändert bzw. erweitert. Zu den Malerarbeiten ist ein breit gefächertes Angebot im Bereich Trockenbau, Schall- und Brandschutz dazugekommen. Es sind demnach viele Bereiche, in denen sich das Team von Maler Unterweger mit Fachwissen bewegt.

Die Auswahl an Böden ist in der Fuchs AG in Schlanders bodenlos, sprich schier unbegrenzt. Fliesen, Holzböden und Naturstein für den Innen- und Außenbereich zählen zum breiten Sortiment der Fuchs AG. Eine kleine Sensation ist dem Schlanderser Betrieb mit der Marteller Granit-Plima-Fliese gelungen. Diese wird vom renommierten italienischen Keramikhersteller FLORIM in Zusammenarbeit mit der FUCHS AG als Fliese „reproduziert“. Dazu muss man wissen, dass der Plima Granit aus Findlingsteinen gewonnen wird, demensprechend sind Menge und Größe der „Blöcke“ limitiert. Jeder Stein ist ein Unikat. Hochwertig, authentisch. Mit Lokalkolorit.

Webteam 2000 ist der Experte rund um das Thema IT-Lösungen. Was den Computerfachbetrieb besonders auszeichnet ist der Service. Denn gut verkaufen ist das eine – viel wichtiger ist aber nach dem Kauf einen Ansprechpartner zu haben.

 

 TIPP: WebTeam 2000 bietet demnächst Computerkurse für Senioren an - Die Termine werden noch bekannt gegeben. Infos unter 335 277190.

 

Und KAPL ist der Experte, wenn es um Garten- und Landschaftsgestaltung geht und erledigt in diesem Bereich alle Arbeiten, die anfallen. Man gestaltet Außenräume und schafft grüne Oasen. Das Team von KAPL plant Bewässerungsanlagen, realisiert Kneipp-Anlagen, Teichanlagen oder Barfußwege. Letzere sorgen mit abwechslungsreichen Bodenbelägen und Materialien für ein einmaliges Sinneserlebnis. Verschiedene Bepflanzungen, Mauerwerke, Pflaster- und Holzarbeiten reihen sich in der Referenzliste aneinander.

 

Um Wohn- und Wohlgefühl in den eigenen vier Wänden dreht sich das Angebot auch bei Fleischmann Raumausstattung in Schlanders. Als Raum³-Fachgeschäft nimmt man sich bei Fleischmann Zeit, um Räume zu gestalten: Zeit, um zu beraten, Zeit, um die besten Produkte und Materialien auszuwählen und Zeit für eine perfekte Umsetzung. Wenn von der Planung über die Beratung bis hin zur Realisierung alles stimmt, dann werden aus Wünschen und Ideen handwerklich und gestalterisch eindrucksvolle Wohnkonzepte.

LEEB Balkone steht für Balkongeländer, Zäune, Überdachungen und Anbaubalkone. Europas führender Hersteller von Balkonen steht für individuelle Maßarbeit mit heimischem Qualitätsholz sowie innovative Verarbeitung von hochwertigem Aluminium, die Premium-Gläser stammen ebenso aus eigenem Werk in Gnesau. Neben über 150.000 zufriedenen Privatkunden bauen auch Tourismus und Wohnungswirtschaft auf und mit Leeb Balkone.

Fliesen 3000 in Mals ist ein familiengeführter Meisterbetrieb und kann auf eine langjährige Erfahrung im Bereich Fliesen und Natursteine zurückblicken. Um genau zu sein: Fliesen 3000 feiert heuer 20 Jahre. Viele Aufträge wurden in diesen zwei Jahrzehnten ausgeführt und viele Kunden – private, gewerbliche oder öffentliche – wurden seitdem zufrieden gestellt. Fliesen 3000 kann somit mit einem breiten und fundierten Fachwissen aufwarten. Das Leistungspaket des Familienbetriebs ist vielfältig und gibt es aus einer Hand: von der Wahl der Fliesen auch als Großformat und vieles mehr, Natursteine bis hin zur Lieferung und Verlegung durch qualifizierte Mitarbeiter. Auf Wunsch wird das Projekt mittels 3D-Zeichnungen visualisiert, um Wünsche und Vorstellungen konkret darzustellen. Neben der Verlegung ist auch die Reparatur von Fliesen und Natursteinen Teil des Leistungsangebots von Fliesen 3000.

In die Reihe der Experten rund um die Themen Zukunft und Nachhaltigkeit stellt sich holzius. holzius ist ein besonderer Vorzeigebetrieb, einer, den im Vinschgau zu haben, stolz macht. Als Anbieter von Vollholzhäusern setzt sich holzius für den Fortbestand einer intakten Natur, die Schonung von Ressourcen und eine lebenswerte Umgebung ein. Anders ausgedrückt: holzius gibt Antworten. Antworten auf Fragen zu Nachhaltigkeit, zu Klimaschutz, zu Wohngesundheit, zu Primärenergien, zu Stoffkreislaufen. holzius-Häuser sind CO2-neutrale Gebäude, leim- und metallfrei, entwickelt und patentiert von Herbert Niederfriniger. Und: holzius wächst und gedeiht und zieht international die Aufmerksamkeit auf sich. Projekte im In- und Ausland, Kindergarten- und Schulgebäude, Mehrgenerationenhäuser: das Portfeuille von holzius ist beeindruckend. Dass holzius seinen neuen Standort im Vinschgau, in Eyrs, gewählt hat, ist kein Zufall. Hier liegen die Wurzeln des Unternehmens. Seit Jänner wird in der neuen Produktionshalle, der Heimstatt, bereits produziert. holzius denkt Zukunft und lässt sich ob der Größenordnung doch auf vier Worte reduzieren: Mensch und Natur verbinden.

 

Verblüffend:
Holz bei Fliesen Fuchs

s43 fuchsDass ausgerechnet Holz bei Fliesen Fuchs im Sortiment steht, vermutet auf Anhieb wohl niemand. Die Fuchs AG führt ein großes Sortiment an traditionellen Holzböden wie Eiche und Nuss, dazu gesellen sich weitere europäische Holzarten. Mit den verschiedenen Holzböden lassen sich Naturstein und Feinsteinzeug, sprich Fliesen, wunderbar kombinieren. Individualität und Vielfalt prägen das riesige Sortiment allen voran italienischer Fliesen. Die Fuchs AG arbeitet mit namhaften Spezialisten zusammen, die für jeden Geschmack viele Optionen bereithalten und immer wieder für spektakuläre Innovationen gut sind. Hier reiht sich auch die Marteller Granit-Plima-Fliese ein. Seit heuer wird der Marteller Granit-Plima vom renommierten italienischen Keramikhersteller FLORIM in Zusammenarbeit mit der FUCHS AG als Fliese „reproduziert“ und eröffnet Kunden damit eine neue Dimension an natürlicher Ästhetik und Eleganz. Die technischen und gestalterischen Vorteile von Feinsteinzeug verbinden sich demnach mit dem natürlichen Aussehen und der Struktur eines extrem seltenen Gesteins.
In den beiden Ausstellungen in Schlanders und Sinich bei Meran sollte man sich viel Zeit nehmen, um das umfangreiche Sortiment an Hölzern und Fliesen zu entdecken.

TIPP: Abverkauf Lagerware zu sensationellen Preisen.

Schlanders - Bereits vor der Pandemie hat der Bildungsausschuss Schlanders zweimal ein Sprachencafé für Deutsch und Italienisch angeboten. Eine solche Möglichkeit gibt es mittlerweile auch in vielen anderen Ortschaften in Südtirol. Was ist ein Sprachencafé? Es ist ein gemütliches Zusammensein, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich in einer Fremdsprache austauschen und so ihre mündliche Kommunikationsfähigkeit verbessern. An jedem Sprachtisch sitzen auch muttersprachliche Moderatorinnen oder Moderatoren, die Impulse geben und das Gespräch in Gang halten.
Nach den Weihnachtsferien 2022 hat der Bildungsausschuss in der Bibliothek Schlandersburg wieder ein Sprachencafé angeboten. Über zehn Wochen, jeweils am Samstag von 10 bis 11.30 Uhr, hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Sprachen Deutsch, Italienisch und erstmals auch Englisch zu üben. Das Angebot wurde gerne angenommen und bei jedem Treffen waren ca. 25 – 30 Interessierte dabei. Bei Kaffee, Tee oder Saft und kleinen Knabbereien unterhielt man sich über die verschiedensten Themen in Deutsch, Italienisch oder Englisch. Eine Anmeldung war nicht erforderlich, wer Zeit und Lust hatte, konnte einfach zu den Treffen kommen. Das Angebot war kostenlos, eine kleine freiwillige Spende aber willkommen. Aufgrund der positiven Erfahrungen wird das Projekt im Herbst weitergeführt.
Claudia Meraviglia Bodini

pr-info Weißes Kreuz

Hunderte junge Menschen haben sich in der Vergangenheit für den freiwilligen Zivildienst beim Weißen Kreuz entschieden. Im Fokus standen stets die positiven Erfahrungen im Krankentransport und Rettungsdienst, die umfangreiche Ausbildung und die Zeit, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Viele Zivildiener:innen bleiben als Freiwillige im Weißen Kreuz, andere wiederum nutzen den Zivildienst dazu, um Klarheit über ihre Berufs- oder Studienwahl zu erhalten.
Das Weiße Kreuz sucht interessierte und junge Menschen, die sich für seine Tätigkeit interessieren und hautnah erleben möchten, wie Krankentransporte und Rettungseinsätze ablaufen. Alle Interessierten haben bis zum 31. Juli Zeit, sich für den Zivildienst beim Weißen Kreuz zu melden. Hier erhalten sie die Möglichkeit, sich ein Jahr lang einer spannenden, sinnvollen und lehrreichen Aufgabe zu widmen. Gleichzeitig können sich die jungen Menschen persönlich weiterentwickeln, neue Leute kennenlernen und eine anerkannte Ausbildung absolvieren. Der Zivildienst eignet sich besonders für Schulabgänger, welche gerade die Oberschule abgeschlossen haben und sich noch nicht sicher sind, was sie in Zukunft machen wollen.
Primär sind die freiwilligen Zivildiener:innen im Krankentransport tätig. Dort begleiten sie Patienten zu ihren Visiten und Therapien, und betreuen sie während der Fahrt. Das Schöne dabei ist, dass die begleiteten Menschen sehr dankbar sind – manchmal auch nur, dass sie einen netten Gesprächspartner zur Seite haben. Gleichzeitig können die Zivis in den Rettungsdienst hineinschnuppern und nach abgeschlossener Ausbildung auch als Sanitäter:in selbst Einsätze abwickeln. Für ihre Mitarbeit beim Weißen Kreuz bekommen sie pro Monat eine Spesenvergütung von 450 Euro.

Bist du auf der Suche nach einer spannenden Herausforderung, bei der du gleichzeitig anderen helfen kannst und Teil einer großen Gemeinschaft von Gleichgesinnten bist? Dann kontaktiere uns zu Bürozeiten telefonisch oder über WhatsApp unter der Tel. 0471 444 382.

 

Infos gibt es auch auf der Webseite www.werde-zivi.jetzt

Vinschgau/Südtirol - In den vergangenen Jahren sind in Südtirol mehrere naturpädagogische Initiativen entstanden, viele weitere Menschen interessieren sich für diesen Bereich. Um eine gemeinsame Basis für Vernetzung, Wissensvermittlung und Beratung zu schaffen, wurde „Avaní – Dachverband für Naturpädagogik Südtirol“ ins Leben gerufen.
Der Dachverband für Naturpädagogik Südtirol – Avaní wurde kürzlich gegründet. Für den offiziellen Akt der Gründung sowie die anschließenden Feierlichkeiten standen den Gründervereinen, dem neuen Vorstand, Freunden und Interessierten die Lokalitäten des „Kräutererbe Bacherhofs“ in Nals zur Verfügung. Die Begeisterung für die Naturpädagogik war von allen Seiten zu spüren – der Zauber des Anfangs lag in der Luft. Der Vorstand und die Freiwilligen haben sich zum Ziel gesetzt, naturpädagogische Projekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu unterstützen und zu stärken. Die Klimakrise und die aktuellen Umweltprobleme bewirken ein vermehrtes Interesse an Nachhaltigkeit und an der Verbindung mit der Natur und somit an naturpädagogischen Projekten. Immer mehr Menschen schätzen die Natur und nehmen sie als besonderen Lernraum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wahr.
Der Dachverband für Naturpädagogik möchte naturpädagogische Projekte/Ideen und naturpädagogisch tätige oder interessierte Menschen vernetzen, unterstützen, informieren, beraten und begleiten. Er dient als Anlaufstelle für alle Interessierten und bereits in diesem Bereich arbeitende Menschen und freut sich nun, in die Öffentlichkeit zu treten und seine Tore zu öffnen.

 

Alle Infos und Kontaktmöglichkeiten sind auf der Webseite zu finden: www.avani-naturpaedagogik.it

Dienstag, 02 Mai 2023 12:47

„Jede Hundepfote ist ein Lehrjahr“

Glurns/Latsch - Bevor sich jemand einen Hund anschafft, sollte er sich im Klaren sein, dass er ein Tierleben lang für ihn Verantwortung übernehmen muss. Allzu oft komme es vor, dass man einen Hund unüberlegt zu sich nimmt - auch auf Wunsch der Kinder - und ihn schon bald wieder loswerden will. Ein Kind könne keine Verantwortung übernehmen. Das und vieles mehr, was bei der Hundehaltung wichtig ist, erläuterte Lorenz Blaas, genannt Lou, bei seinen Vorträgen in Glurns und Latsch. Eingeladen hatte der Tierschutzverein Vinschgau.
Lou‘s Leitsatz ist: „Heeey Mensch. Versuche den Hund zu verstehen, dann wird auch der Hund bereit sein, dich zu verstehen.“ Lou stellte unmissvertändlich klar: „Hunde sind keine Kuscheltiere. Wenn sie beispielsweise getragen werden, haben sie Riesenstress. Auch Brustgeschirre seien fehl am Platz, denn sie verursachen Haltungsschäden.“ Wenn ein Hund schlechtes Verhalten zeigt, sei immer die Halterinnen oder der Halter schuld, weil er/sie etwas falsch mache und gemacht habe, so Lou. Kommt ein Welpe ins Haus, so brauche dieser einen ruhigen Platz um sich zurückzuziehen. Denn er brauche 20 Stunden Schlaf. Dabei könne man ihn auch lehren, allein zu bleiben. In der Anfangsphase gelte es nachts aufzustehen und den Welpen nach draußen zu bringen, damit er sein Geschäft erledigen kann. Wer dem Hund dafür aus eigener Bequemlichkeit eine Decke anbietet, brauche sich später nicht zu wundern, wenn dieser sein Geschäft nur noch auf der Decke verrichten will. Wer möchte, dass der Hund „bei Fuß“ gehen lernt, dürfe nie die Hand mit der Leine nach vorne strecken, denn das deute der Hund als Befehl vorzulaufen. Das Ballspielen mit dem Hund ist für „Lou“ tabu. Denn dabei koche das Tier auf 180 Grad hoch und entwickle eine Hyperaktivität, die dann zur Last werden kann. Die Erziehung eines Hundes gehe nicht von heute auf morgen. „Jede Hundepfote ist ein Lehrjahr. Und der Hund hat vier Pfoten,“ sagt Lou. Bei der Hundeerziehung gelte es also, die Sprache des Hundes zu lernen, ihm gezielte Befehle zu erteilen und ihn auch zu loben, wenn er etwas gelernt hat, doch ohne ständige „Leckerli.“
Und es braucht vor allem viel Geduld und beinharte Konsequenz. Dann könne ein stressfreies Zusammenleben mit dem Hund gelingen. (mds) 

Dienstag, 02 Mai 2023 12:46

OPER „SUOR ANGELICA“

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - „Suor Angelica“ – „Schwester Angelika“ ist eine Oper in einem Akt von Giacomo Puccini, dem größten Lyriker der neueren italienischen Opernbühne.
Junge internationale Solistinnen, allesamt Teilnehmerinnen der Merano Academy 2023, das Vokalensemble Amaté und junge Instrumentalisten bringen unter der musikalischen Leitung von Richard J. Sigmund dieses lyrische Werk auf die Bühne. Rund 40 Personen wirken auf und hinter der Bühne mit. Der Klangzauber der Musik von Puccini und eindrucksvoll in Szene gesetzte emotionale Augenblicke des Musiktheaters möchten das Publikum berühren.
Ort und Zeit der Handlung: Die Oper spielt in einem Kloster in Italien gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Schwester Angelika wurde als junge Nonne zur Strafe ins Kloster geschickt. Seit sieben Jahren weiß sie nichts vom Verbleib ihres unehelichen Kindes. Da bringt eines Tages die Fürstin, eine Frau mit eisigem Herzen, die Nachricht, dass das Kind gestorben sei. Angelika soll den Anspruch auf ihr Erbe aufgeben. Dies verkraftet sie nicht und die Tragödie nimmt ihren Lauf. Eine ergreifende Story gekleidet in wunderbare Musik!
Die Oper wird am 17. und 18. Mai 2023 um 20:00 Uhr im Vereinshaus von Algund und am 20. Mai 2023 um 20:00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders aufgeführt.
Stückeinführung um 19:30 Uhr

Vormerkungen:T 3516086539, T 0473 737777 (Kulturhaus Schlanders) oder kulturvereinamate@gmail.com. Die Karten sind an der Abendkasse ab 18:00 Uhr erhältlich.

Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur und der Raiffeisenkasse Schlanders.


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SÜDTIROL AKTUELL

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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

WINDMAGAZINE

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