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Die Berufsfeuerwehr Bozen vermittelt in einem kurzen Film Sicherheitshinweise, um Gefahren durch Strom vorzubeugen.

Eine der häufigsten Ursachen von Wohnungs- und Hausbränden ist elektrischer Strom. Mit einfachen Maßnahmen und Verhaltensregeln können durch elektrischen Strom verursachte Unfälle und Schäden vermieden werden. Laut Statistik gehen 30 Prozent der Brände im Haushalt von der Elektroanlage oder von Elektrogeräten aus, erklärt Brandinspektor Christian Auer von der Berufsfeuerwehr Bozen. Eine interne Arbeitsgruppe der Berufsfeuerwehr in der Agentur für Bevölkerungsschutz hat deshalb jetzt ein Video mit Tipps und Sicherheitshinweisen beim Umgang mit Elektrizität erstellt: In dem zweieinhalb Minuten dauernden Video spielen Berufsfeuerwehrmänner Szenen, mit denen wichtige Verhaltensregeln vermittelt werden.

Der elektrische Strom als Auslöser eines Brandes wird als Risiko oft unterschätzt, weist Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler auf die Bedeutung der Vorbeugung hin: "Elektrischer Strom steht bei den Brandursachen ganz vorne, und umso wichtiger ist der richtige Umgang mit Elektrizität, denn bereits mit einigen Handgriffen und geringem technischen Aufwand kann das Brandrisikogesenkt werden. Deshalb danke ich der Berufsfeuerwehr für die Erstellung dieses Videos, mit dem der Bevölkerung wichtige Hinweise zur Erhöhung der eigenen Sicherheit vermittelt werden."

Brandgefahr durch Überlast oder unsachgemäße Nutzung

Durch Elektrizität verursachte Brände haben verschiedene Ursachen: Am Arbeitsplatz oder auch im Haushalt kann etwa hoher Stromverbrauch an Mehrfachsteckdosen dazu führen, dass diese überlastet werden und anfangen zu brennen. Auch bei anderen Tätigkeiten kann es zur Überlast kommen, wie am Beispiel Kabeltrommeln gezeigt wird: So kann ein Hitzestau entstehen, wenn eine zweite Kabeltrommel angeschlossen und nicht ordnungsgemäß ausgerollt ist. Bevor Löschversuche unternommen werden, muss davor unbedingt die Stromversorgung unterbrochen werden.

Anpassungen und Änderungen nur mit Fachwissen

Immer mehr Fahrzeuge wie Autos oder Roller werden mit Akkus betrieben: Auch hier ist es wichtig, die Ladegeräte an eine fachgerecht installierte Elektroanlage anzuschließen. Falls an Elektrogeräten Anpassungen oder Änderungen durchgeführt werden, ist es unabdingbar, dass diese mit Fachwissen durchgeführt werden. Auf jeden Fall sind die Hinweise der Hersteller auf den Geräten zu beachten.

Falls dennoch etwas in Brand gerät, muss sofort die Stromversorgung unterbrochen und die Notrufnummer 112 angerufen werden.

mac

Die Tiroler Künstlerin Sophia Mairer wird in diesem Jahr mit dem Paul-Flora-Preis ausgezeichnet. Der Juryentscheid fiel kürzlich in Innsbruck. Die Verleihung findet im September in Glurns statt.

"Mit assoziativ aufgeladenen Geflechten und einer ungewöhnlichen perspektivischen Darstellung nähert sich Sophia Mairer behutsam imaginierten Orten an und lässt es auf einen Versuch ankommen, tradierte Sehgewohnheiten und die damit verbundenen Denkprozesse zu unterwandern." So beschreibt die Webseite der Wiener Akademie der Bildenden Künste das aktuelle Schaffen der Tiroler Künstlerin Sophia Mairer, die in diesem Jahr mit dem Paul-Flora-Preis ausgezeichnet wird. Diese Entscheidung fällte jüngst die Jury, die sich aus Sabine Gamper (Land Südtirol), Nina Tabassomi (Land Tirol) und Andreas Flora (Familie Flora) zusammensetzt. Verliehen wird der Paul-Flora-Preis am 9. September in der Geburtsstadt von Paul Flora, in Glurns.

Die Begründung

In der Begründung der Jury heißt es: "Sophia Mairer vertieft sich in die Debatten um unseren Planeten und trägt diese zugleich spielerisch und präzise in den Diskurs der Malerei hinein. Die Fragen, die daraus entstehen, münden in immer neue Versuche mit diesem traditionellen Medium umzugehen – mal werden die Malereien Teil von Skulpturen und ihr Träger ist dünnes Papiergewebe, mal gibt es so viele unterschiedliche Perspektiven gleichzeitig, dass das menschliche Auge wie der Körper der Betrachtenden eingeladen werden, andere Erfahrungen des Schauens und Wahrnehmens zu praktizieren." Mairers Malereien könnten dabei helfen, der Vielfalt des Lebendigen demütiger und freudvoller zu begegnen. 

Sophia Mairer setze sich in ihrem Werk unvoreingenommen und feinfühlig mit dem Kosmos auseinander, unterstreicht Landesrat Philipp Achammer, wozu sie die Malerei unkonventionell einsetze und fließende Übergänge zur Bildhauerei schaffe."Diese Auseinandersetzung sei äußerst aktuell und spiele auch bei der Vergabe des Paul-Flora-Preises eine wichtige Rolle", sagt Landesrat Achammer.

Vita und Anerkennungen

Sophia Mairer wurde 1989 in Innsbruck geborenen und ist bei Telfs aufgewachsen. Die Künstlerin begann 2008 ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien, wechselte 2009 an die Universität für angewandte Kunst, wo sie bis 2015 Kunst und Kommunikative Praxis, Design, Architektur und Environment für Kunstpädagogik studierte. 2011/12 verbrachte sie ein Studienjahr an der Faculdade de Belas Artes Lisboa. Von 2012 bis 2018 studierte sie zusätzlich Malerei an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Henning Bohl, Johanna Kandl und Thomas Zipp. Als Co-Teacher war sie 2017 und 2018 bei der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg tätig. Seit 2022 ist sie Assistentin von Judith Eisler in der Klasse für Malerei und Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst in Wien.

Die Künstlerin wurde schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Emanuel und Sofie Fohn-Stipendium (2015), dem Förderpreis der RLB Kunstbrücke (2016) und dem Förderpreis für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol (2020). 2017 wurde sie im Rahmen der Kunstankäufe der Stadt Innsbruck gewürdigt, 2018 durch einen Aufenthalt im Künstlerhaus Paliano bei Rom.

Der Paul-Flora-Preis

Der Paul-Flora-Preis wurde ursprünglich 2002 anlässlich des 80. Geburtstags des Künstlers Paul Flora († 2009) vom Land Tirol zur Förderung junger Tiroler Kunstschaffender gestiftet. Nach dem Tod des Künstlers griffen die Landesregierungen von Tirol und Südtirol diese kurze Tradition gemeinsam wieder auf. Seit 2010 wird der Paul-Flora-Preis in Erinnerung an den Künstler jährlich abwechselnd in Tirol und in Südtirol an junge Künstlerinnen und Künstler für hervorragende Leistungen in der zeitgenössischen Bildenden Kunst nördlich und südlich des Brenners verliehen.

jw

Zum Abschluss seines Italienbesuchs traf der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer gestern Abend, in Begleitung von Landeshauptmann Arno Kompatscher die SVP-ParlamentarerInnen Julia Unterberger, Renate Gebhard, Meinhard Durwnalder und Dieter Steger.  

Wir haben verschiedene Themen angesprochen", so Senatorin Unterberger, "und dem Bundeskanzler unsere parlamentarische Tätigkeit erläutert. Außerdem die Fragen, die Südtirol betreffen, die wir zur Zeit mit den verschiedenen Ministerien diskutieren.  

Es war ein sehr fruchtbares Treffen, das einmal mehr die intensive Zusammenarbeit und die ständige Aufmerksamkeit Österreichs für den Schutz unserer Autonomie, bekräftigt hat."

 

PARLAMENTARI SVP INCONTRANO CANCELLIERE AUSTRIACO NEHAMMER

 

Ieri sera, a conclusione della sua visita in Italia, il cancelliere austriaco Karl Nehammer accompagnato dal Presidente della Provincia Arno Kompatscher ha incontrato i parlamentari della SVP Julia Unterberger, Renate Gebhard, Meinhard Durwnalder e Dieter Steger. 

 

“Abbiamo toccato diversi temi – ha detto la senatrice Unterberger - e illustrato al Cancelliere la nostra attività parlamentare e il confronto che portiamo avanti coi vari Ministeri sulle questioni che attengono il nostro territorio. Un incontro quindi molto proficuo, che ribadisce ancora una volta il forte spirito di collaborazione e la costante attenzione austriaca per la tutela della nostra autonomia."

Innerhalb jener Abteilungen der Sanitätsstrukturen, in denen Risikopatienten aufgenommen sind, gilt weiterhin die Maskenpflicht. Heute (2. Mai) hat LH Arno Kompatscher die Verordnung unterzeichnet. 

Die neue Corona-Verordnung gilt ab sofort und bis zum 31. Dezember. Gesundheitsminister Orazio Schillaci hatte am 28. April die staatliche Verordnung unterzeichnet, Landeshauptmann Arno Kompatscher hat sie am heutigen Dienstag (2. Mai) übernommen und an die verschiedenen Eigenschaften der Strukturen der sozialen Pflege im Land adaptiert.

Die Maskenpflicht gilt für die Beschäftigten, die Benutzer und die Besucher in Einrichtungen des Gesundheitswesens, und zwar innerhalb jener Abteilungen, in denen gebrechliche Personen, Senioren und immunosupprimierte Personenuntergebracht sind, vor allem solche mit einem hohen Betreuungsbedarf. Diese Abteilungen werden von den Sanitätsdirektionen der betroffene Gesundheitseinrichtungen definiert. 

Die Pflicht, einen Schutz der Atemwege zu tragen, gilt auch in der sozialen Pflegeund der Sozialfürsorge, einschließlich der Aufnahmeeinrichtungen und jener der Langzeitpflege, der betreuten Pflegeheime (RSA), der Hospize, der Rehabilitationseinrichtungen, der Wohneinrichtungen für ältere Menschen, einschließlich der Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen, und für Wohneinrichtungen gemäß Artikel 44 des Dekretes des Ministerratspräsidenten vom 12.01.2017, jedoch ausschließlich in den Bereichen und in den Situationen, die vom ärztlichen Leiter der Einrichtung als Risikobereiche eingestuft werden.

Zum Zwecke dieser Vorschrift der Verordnung Nr. 5 vom 02.05.2023 werden in Einrichtungen, in denen es keinen ärztlichen Leiter gibt, die entsprechenden Entscheidungen von der ärztlichen Bezugspersonen der Einrichtung oder einer anderen, wie auch immer benannten, ärztlichen Figur getroffen, welche vergleichbare Funktionen für die Einrichtung ausübt.

In den Bereichen außerhalb der Abteilungen mit Patienten entscheiden die Sanitätsdirektoren über die Maskenpflicht – auch für Personen mit Atemwegserkrankungen; Kinderärzte und Allgemeinmediziner über das Maskentragen in ihren Ambulatorien und Wartesälen.

Die Befreiung von der Maskenpflicht gilt weiterhin für Kinder unter 6 Jahren, Personen, die aus triftigen gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen können.

Informationen

Die Verordnung Nr. 5/2023 und weitere Verordnungen, Dokumente und Informationen zum Coronavirus sind im Corona-Portal des Landes Südtirol veröffentlicht.

mdg/uli

Mit einer Online-Petition wollen die Freiheitlichen in der Diskussion um Großraubtiere in Südtirol ein starkes Zeichen für die Lösung des Problems setzen.

„Wir wollen mit dieser Petition den Südtirolern eine Stimme geben und Druck auf die Entscheidungsträger ausüben. Es kann nicht sein, dass Bürokraten in Großstädten, die Wälder nur von Bildern kennen, den hier lebenden Menschen vorschreiben, wie sie sich mit Wolf und Bär arrangieren müssen. Darum wollen wir allen Südtirolern eine Stimme geben, die sie durch eine Online-Unterschrift lautstark erheben können“, schreibt Obfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung.

Besondere Aktualität habe die Angelegenheit durch den tragischen Fall im Trentino erhalten, so die Freiheitlichen. „Wir warnen aber, den Tod eines jungen Menschen politisch auszuschlachten und zu instrumentalisieren. Vielmehr sollte er uns zu denken geben, ob es nicht an der Zeit wäre, das Thema emotionslos und vernünftig anzugehen. Wo viele Menschen leben, wo Almwirtschaft zu den Existenzgrundlagen gehört, wo man auch vom Tourismus lebt, ist kein Platz für explodierende Bären- und Wolfsbestände“, heißt es in der Aussendung weiter.

Ebenso warnen die Freiheitlichen vor unbedachter Hetze und Panik. „Die Videos, die aktuell zirkulieren und Bärensichtungen die Jahre zurückliegen als aktuelle Fälle darlegen wollen, sind genauso schädlich wie die Demonstrationen der sogenannten Tierschützer, welche Bären und Wölfen Menschenrechte zugestehen wollen. Wir müssen zurück zur Vernunft und dürfen die Realität nicht aus dem Auge verlieren. Darum ist eine Unterschrift für unsere Petition nicht nur ein starkes Zeichen, sondern ein wichtiger Schritt hin zu einer realpolitischen Lösung des Wolf- und Bärenproblems“, schließt Zoderer die Aussendung der Freiheitlichen.

Link zur Petition „Wolf und Bär gehören nicht hierher!“: https://www.change.org/StoppWolfundBaer

 

Mittwoch, 03 Mai 2023 10:15

Grenzwache zum Schutze der Bevölkerung

Braucht es eine Grenzwache? Diese Frage beschäftigt zurzeit die Gemeinde Val Müstair intensiv. Mit einem Stellenabbau beim Grenzübergang Müstair würde man nicht nur der Abwanderung aus der Talschaft Vorschub leisten, auch die Sicherheit für die Bevölkerung wäre nicht mehr im gleichen Masse vorhanden.

von Annelise Albertin

Als im März 2020 die Grenzen zu den Nachbarstaaten wegen der Pandemie über mehrere Wochen gesperrt wurden, rückte die Schranke zwischen Müstair CH und Taufers IT wieder vermehrt ins Bewusstsein der einheimischen Bevölkerung. Von heute auf morgen gab es erneut dieses Hier und Drüben. Familien, Paare, Freunde konnten sich lange Zeit nur noch virtuell sehen. Die Grenze war geschlossen, passierbar nur für die Grenzgänger, welche täglich vom Vinschgau ins Val Müsair oder Engadin zur Arbeit einreisen. Nachdem das Schengenabkommen den Personenverkehr an der Grenze wesentlich erleichtert hat und grundsätzlich an den Binnengrenzen keine systematischen s6 Dazi Muestair aaPersonenkontrollen mehr durchgeführt werden, fährt man, manchmal auch mehrmals am Tag, frei und zügig von einem Land ins andere, wenn die Vorschriften für das Einführen von Waren eingehalten sind. Corona hatte diese Freiheit über längere Zeit drastisch eingeschränkt und klar gemacht, dass trotz aller grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in vielen Bereichen die Trennlinie da ist. Eine Trennlinie zum Schutze der Bevölkerung. Ein Schutz vor illegalen Grenzübertritten, unerlaubten Wareneinfuhren nicht zuletzt auch Betäubungsmitteln, fahruntüchtigen Verkehrsteilnehmern oder Fahrzeugen, die Aufzählung ist nicht abschliessend.
Ein Grenzwächter verfügt aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung über eine geübte Intuition im Erfassen von unerlaubten Grenzübertritten. Seine ausserordentliche Beobachtungsgabe, sein blitzschnelles aber besonnenes Agieren im Verdachtsfalle sind Eigenschaften, die einen Grenzwächter auszeichnen.
Ein Tag bei der Grenzwache Müstair

Es ist Mittwochmorgen halb acht Uhr, das Einsatzteam findet sich zum Briefing durch den Einsatzleiter ein. Unterstützt wird das Team Müstair heute von Zollspezialisten vom Stützpunkt Samedan. «Die Nacht war ohne besondere Vorkommnisse», berichtet der Einsatzleiter. Er setzt die Mitarbeiter ins Bild, welche Transporte und die damit verbundenen Handelswarenkontrollen angemeldet sind. Weiter stehen an diesem Tag mobile Einsätze im Inland sowie die «pattuglie miste» zusammen mit den Carabinieri Taufers und der Kantonspolizei Graubünden auf dem Programm. Nebst diesen Spezialeinsätzen muss der Grenzposten Müstair ganztägig besetzt sein.

Die erste Fahrzeugkontrolle lässt nicht lange auf sich warten. Fahrer und Fahrzeug werden auf die Seite genommen, Verdacht auf Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz. Und hier kommt nun «Linus» zum Einsatz. Der auf Betäubungsmittel trainierte Labrador gehört dem Bund, wird aber von einem Grenzwächter als Familienhund zu Hause gehalten, betreut und trainiert. «Linus» bekommt zum Schutz vor Beschädigungen am Fahrzeug und Verletzungen Pantöffelchen über die Pfoten gestreift. Sein Herrchen führt ihn an der Leine rund um das Auto, er beschnüffelt die Reifen, den Kofferraum und das Innere des Autos ausgiebig. Das Auto wird auf die Hebebühne gehoben, um s6 Beschau Fleisch BAZGauch den unteren Teil inspizieren zu können. Inzwischen wird der Fahrer «gefilzt», was bedeutet, dass er und sein Gepäck aufs Genauste kontrolliert werden. Es wird ein Drogentest durchgeführt. Würde sich der Verdacht verhärten, müsste er an die Kantonspolizei übergeben werden. Im vorliegenden Falle konnte der Fahrer seine Reise nach einer knappen Stunde fortsetzen.

Weitere Fahrzeuge werden auf Fahrtüchtigkeit und unerlaubte Wareneinfuhr überprüft. Heute ist es ruhig. Die kontrollierten Personen zeigen sich kooperativ, was nicht immer der Fall ist. Zeitnot und Unverständnis erzeugen manchmal Widerwillen, die Grenzwächter bewahren Ruhe und entschärfen so manche Eskalation.
Der angekündigte Warentransport kommt an. Das Transportfahrzeug wird in die für Kontrollzwecke vorgesehene Garage gefahren, wo jetzt der Zollspezialist anhand der Warenliste, die er vom Spediteur erhalten hat, die Ladung unter die Lupe nimmt. Die Kartons werden geöffnet, der Inhalt gewogen und gezählt, die Ware mit den Angaben auf der Liste abgeglichen. Eine akribische Arbeit, die volle Konzentration erfordert. Auch hier zeigt sich der Lieferant äusserst kooperativ, er hat nichts zu verbergen und begegnet den Zollbeamten mit Respekt. Er weiss, sie tun ihre Pflicht.
Gegen 10 Uhr 30 treffen der für die «pattuglie miste» abberufene Polizist der Kantonspolizei Graubünden und die Carabinieri aus dem Südtirol auf der Schweizer Seite der Grenze ein. Sie werden begleitet vom Kommandanten der Carabinieri Kompanie Schlanders. In ihren schmucken, schwarzen Uniformen geben die italienischen Staatsangestellten ein imposantes Bild und ihre Präsenz unterstreicht die Bedeutung des geplanten Einsatzes. Seit Juli 2020 führen die zum Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) gehörende Grenzwache, die Kantonspolizei Graubünden und die Carabinieri grenzüberschreitende Kontrollen durch, «pattuglie miste», gemischte Patrouillen genannt. An diesem Vormittag kontrollieren sie im Val Müstair an unterschiedlichen Orten etliche Fahrzeuge. Die Fahrzeuglenker müssen den Identitäsausweis sowie Führer- und Fahrzeugausweis vorlegen. Die Motorfahrzeuge werden auf ihre Fahrtüchtigkeit und auf mitgeführte Waren inspiziert. Betrifft die Kontrolle ein Fahrzeug mit italienischen Nummernschildern, kommen die Carabinieri zum Einsatz, die sich sonst im Hintergrund halten. Solche «pattuglie miste» finden regelmässig im Wechsel im jeweiligen Land statt.
Nach einer kurzen Mittagspause fährt ein Grenzwachteam auf den Ofenpass zum mobilen Einsatz. Verstärkung erhalten sie vom Kollegen des Grenzpostens La Drossa. Die Fahrzeuglenker müssen den Kofferraum öffnen und ihr Gepäck offenlegen. Es sind vorwiegend Reisende aus dem Livigno mit tschechischen Nummernschildern. Auch der Linienbus aus Livigno wird angehalten und die Passagiere müssen ihr Gepäck vorzeigen. Eine Touristin führt zu viele Zigaretten mit. Sie muss aussteigen und die Zollgebühr sowie eine Busse bezahlen. Der Bus ist inzwischen weitergefahren, der nächste Linienbus kommt erst in zwei Stunden vorbei. Es ist ihr Glück, dass sie von einer Privatperson bis nach Zernez mitgenommen werden kann.
Der Tag ist bereits fortgeschritten, das Einsatzteam trifft sich am Grenzposten Müstair zum Debriefing. Es war ein intensiver Arbeitstag, der von allen Beteiligten viel Fingerspitzengefühl, Flexibilität und nicht zuletzt auch körperlichen Einsatz gefordert hat.

Das BAZG (Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit), der Mitarbeiterstab der Lokalebene Zoll Graubünden, die Mitarbeiter der Kantonspolizei Graubünden und die Carabinieri haben keine Mühe gescheut, für die vorliegende Reportage einen umfassenden Einblick in ihre Tätigkeit zum Schutze der Bevölkerung zu ermöglichen. Ihnen allen gebührt grossen Dank, grazia fich, grazie mille!

 

Sorglos durch den Zoll: Seit 2018 können private Importe von überall online angemeldet und mit wenigen Klicks bezahlt werden
(www.quickzoll.admin.ch).
Ein fortschrittlicher Service, der Privatpersonen den Grenzübertritt mit Waren wesentlich erleichtert.

Dienstag, 02 Mai 2023 13:25

Gemeinde schwimmt in Geld

Mals - Im Gemeinderat von Mals geht es ruhig und beschaulich zu. So auch in der Ratssitzung vom 27. April 2023. Und dies, obwohl es einen Haufen Geld zu erteilen gab. Denn in der Abschlussrechnung für das Finanzjahr 2022 wird ein verfügbarer Verwaltungsüberschuss von 5,4 Millionen Euro ausgewiesen. Eine Million Euro davon wurde bereits in den Haushalt eingebaut und 1,8 Millionen waren als Haushaltsänderung bei der Ratssitzung vorgesehen. Die Generalsekretärin Monika Platzgummer bekräftigte, dass der Verwaltungsüberschuss ein Polster für ein Damoklesschwert biete. Denn es sei noch nicht klar, ob und wieviel Geld aus den Stromeinnahmen im Laufe des heurigen Jahres an den Staat abgeführt werden müssten.
Anhand von einigen Grafiken erläuterte Platzgummer die Entwicklungen der Ein- und Ausgaben der Gemeinde in diversen Bereichen. Erkennbar dabei: Die Coronajahre 2020/2021 haben zu einem enormen Rückgang bei Ein- und Ausgaben geführt. Mit 2022 sei wieder so etwas wie der Normalzustand erreicht worden. Dieser sei in einigen Bereichen sogar übertroffen worden. Bei der Ortstaxe etwa, die zwar nicht der Gemeinde zur Verfügung steht, aber als Indiz für Entwicklungen durchaus hergenommen werden kann. Hat die Ortstaxe im Jahr 2019 noch 526.000 Euro betragen, so ist sie im Jahr 2022 auf 715.000 Euro gestiegen.
Der Verschuldungsgrad der Gemeinde Mals sei, so Platzgummer, erfreulicherweise auf 156 Euro pro Einwohner und Jahr gesunken.
Die Haushaltsänderungen für die 1,8 Millionen Euro gingen fraglos über die Bühne. Für die Planung der Sanierung des Kulturhauses Burgeis werden 30.000 Euro, für die Planungen einer Unterführung an der Schleiser Kreuzung 100.000 Euro vorgesehen - Projektanschiebungen also, die in Zukunft Geld erforderlich machen werden.
Abgeschlossen wurde eine Vereinbarung mit dem Vintschger Museum. Dort soll eine volle Arbeitsstelle geschaffen und von dieser auch einige Kulturstätten mitbetreut werden. Finanziert wird diese Stelle zu 80 % om Museumsbeirat des Landes und für die umliegenden Gemeinden, so auch für Mals, trifft es 2.400 Euro pro Jahr bereitzustellen.
Eine einzige Frage tauchte in der Diskussion auf. Bruno Pileggi formulierte diese spitz: Ob es nun so sei, dass die General-Verdross-Straße frei befahrbar sei. Tatsächlich werde in Mals durch die Fußgängerzone gefahren, als ob es sie gar nicht geben würde. Mit dem Greifen der Polizeivereinbarung werde das geändert, sagte M Josef Thurner. (eb)

Dienstag, 02 Mai 2023 13:25

Zoderer ist F-Spitzenkandidatin

Partschins/Südtirol - Im Februar zur neuen Parteiobfrau gewählt, wird Sabine Zoderer die Freiheitlichen auch auf Platz eins der Kandidatenliste in die Landtagswahlen führen. „Ob leistbares Wohnen, Energiepreise, Löhne oder öffentliche Sicherheit – in den zentralen Faktoren unseres täglichen Lebens hat sich Südtirol eine bessere Politik verdient“, ist die 43-jährige Arbeitnehmerin überzeugt. „Zwischen millionenschweren Immobilien- und Baugeschäften und völlig überteuerten Wohnungspreisen und Lebenshaltungskosten bleibt immer öfters Südtirols arbeitender Mittelstand auf der Strecke – egal ob angestellt oder selbstständig in einem mittlerem Unternehmen, betont die Parteiobfrau und Listenführerin. Beruflich ist Sabine Zoderer Angestellte in einem Handwerksbetrieb, ist verheiratet und Mutter zweier Söhne. Zudem ist sie ehrenamtlich im Sportverein tätig, ist Jägerin und sitzt im Gemeinderat von Partschins.
„Unser Land braucht endlich weniger Arroganz und Selbstdarstellung in der Landespolitik und der regierenden Volkspartei, dafür wieder mehr Demut, Bürgernähe und demokratiepolitische Frischluft“, so Sabine Zoderer.


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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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