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Trumsberg - Am 18. Mai feierte die Agrargemeinschaft Fraktion Trumsberg 100 Jahre St. Josefs Kapelle. Die Kapelle in Trumsberg wurde im Jahre 1924 von Andreas Kuppelwieser vom Obermaierhof als Dankbarkeit dafür gestiftet, dass er und seine Brüder den 1. Weltkrieg unversehrt überstanden hatten. Die kleine Kapelle wurde im neugotischen Stil erbaut, der heilige Josef wird am Altarbild als Helfer in jeder Not dargestellt.
Einen „Moment der Freude“ bezeichnete Dekan Christoph Wiesler die Jubiläumsfeier bei der St. Josefs Kapelle. Er erinnerte an die schwierige Zeit ihrer Entstehung. „Der 1. Weltkrieg war gerade vorbei, die Spanische Grippe wütete im Land und viele Menschen starben. In dieser schwierigen Situation suchten die Menschen Halt und Hoffnung und fanden dies im Glauben, in der Beziehung 100 Jahre St Josefs Kapelle Trumsbergzu Gott. Im Vertrauen an Gott wurde ein Versprechen abgegeben, das eingelöst wurde. So wurde diese Kapelle errichtet und heute sind wir hier zusammengekommen um das 100jährige Jubiläum zu feiern. Wir können uns freuen, sollten uns aber auch Gedanken machen und uns fragen: Was sagt uns das? Was sagt uns das heute, wenn wir jetzt da sind und miteinander feiern? Spielt der Glaube in unserem Leben heute noch eine Rolle?“
Nach dem Gottesdienst ergriff der Obmann der Agrargemeinschaft Fraktion Trumsberg Ernst Kaserer das Wort. Er begrüßte die so zahlreich Erschienenen aus nah und fern und bedankte sich bei allen, die zur Jubiläumsfeier beigetragen haben. Vor allem bedankte er sich bei Franz Tappeiner, „Moar Franz“, der sich bereit erklärt hatte, die Geschichte von Trumsberg zusammenzutragen und chronologisch aufzuarbeiten. Weiters bedankte er sich bei Elena Kaserer vom Vinschgerwind für die Gestaltung der Festschrift „100 Jahre St. Josefs Kapelle“. Ein Dank ging auch an Robert Kaserer für die Bereitstellung der Texte.Gruß- und Dankesworte kamen auch von Gustav Tappeiner, dem Bürgermeister der Gemeinde Kastelbell/Tschars und von Luis Durnwalder. Durnwalder beendete seine Rede mit den Worten: „Pflegt weiterhin die Gemeinschaft. Es gibt nichts Schöneres als die Gemeinschaft“. Dass man auf Trumsberg die Gemeinschaft pflegt, davon konnte man sich anschließend beim gemeinsamen Mittagessen am Niedermairhof (Niedermoar) überzeugen. Alle „Trumser“ und „Trumserinnen“ halfen fleißig mit. (pt)

Trafoi/Vinschgau - Die Prozession mit der Gottesmutter zu den Hl. Drei Brunnen begleitet von den Musikkapellen Prad und Burgeis war endlos lang. Nur langsam füllte sich der Platz vor dem kleinen Kirchlein in Trafoi. Die Gemeindeverwalter von Stilfs um BM Franz Heinisch hatten dafür gesorgt, dass die Wallfahrtkirche nach dem Murenabgang 2023 wieder erreicht werden konnte. Neu eingekleidet worden war auch die Muttergottesstatue, die damals im Kirchenraum im Wasser gelandet war. Unter den vielen Menschen befanden sich rund 200 Chorsängerinnen und Sänger aus dem Vinschgau. Organisatoren waren Martin Moriggl. Gernot Niederfriniger und Ernst Thoma. Begleitet von der Musikkapelle Prad unter der Leitung von Oliver Stilin gestaltete der von Thoma vorbereitete große Chor den Gottesdienst. Pfarrer Florian Öttl forderte in seiner Predigt Menschlichkeit und ein friedliches Miteinander ein. Abschließend bedankte sich Moriggl bei allen, die sich für die Wallfahrtsfeier eingesetzt hatten. Die Idee für das Gesangsprojekt ist gegenseitiges Kennenlernen, die Begegnung und der Austausch, so Moriggl. Sein Dank ging auch an Pfarrer Öttl, an Thoma und Stilin für die Leitung der Proben im Vorfeld und an Christine Thöni vom Pfarrgemeinderat Trafoi. Dieser hatte für die Verpflegung gesorgt. Der gesamte Erlös wird für die Renovierung der Wallfahrtskirche verwendet. (mds)

Dienstag, 28 Mai 2024 16:01

„Wir sind stolz auf euch“

Vinschgau - Zum 18. Mal nahmen heuer die begabtesten Mathematiker der Abschlussklassen der Mittelschulen von St. Valentin bis Naturns an der Vinschger Mathematikolympiade teil. Am 16. Mai fand diese mit der Siegerehrung im Kulturhaus Schlanders ihren Abschluss.

von Angelika Ploner

Elisabeth Maria Weirather aus Mals ist die Siegerin der diesjährigen Matheolympiade. Die Zweitplatzierte kommt aus Naturns und heißt Emely Mair. Dritter wurde Jonas Anstein von der Mittelschule Glurns. Die 18. Matheolympiade wurde am 16. Mai mit der Siegerehrung im Kulturhaus Schlanders abgeschlossen. Die begabtesten SchülerInnen von Plaus bis Reschen, von den Abschlussklassen der Mittelschule St. Valentin bis zur Mittelschule Naturns, konnten sich wiederum messen, knobeln und mit Wissen und Ideenreichtum überzeugen. 57 SchülerInnen beteiligten sich s14 tabam diesjährigen Wettbewerb. Stefan Ganterer, Direktor der Mittelschule Latsch, hatte auch heuer die Hauptverantwortung übernommen und bei der Siegerehrung einen Blick in die Vergangenheit geworfen: „Die Idee zur Matheolympiade hatte dazumal Direktor Gallus Kuenrath.“ Der Ablauf folgt jedes Jahr einem genauen Schema und hat sich bis heute nicht geändert: Die Mathematik-Lehrpersonen der verschiedenen Mittelschulen reichen Arbeitsaufträge ein, eine Arbeitsgruppe wählt die Aufgaben aus und stellt die Matheolympiade zusammen. Ganterer: „Seit der ersten Ausrichtung haben viele Hände dazu beigetragen, dass wir nach fast 20 Jahren immer noch einen tollen Wettbewerb haben.“ Christian Alber von der Bildungsdirektion lobte in Richtung Schülerinnen und Schüler: „Ihr seid die talentiertesten Mathematiker der Abschlussklassen des Vinschgaus. Mathe ist die Sprache mit der wir die Welt um uns herum verstehen. Kochen, Zeitmanagement, Einkaufen - die Mathematik ist überall präsent. Ihr seid alle Gewinner, wenn auch nur ein Teil der Teilnehmer ausgezeichnet wird.“ Drei Musikstücke vermochten mitunter den Spannungsbogen zu halten: Emma Fleischmann am Waldhorn mit Dietmar Rainer am Klavier, ein Musikstück von Lia Thomann am Klavier und ein drittes mit Hanna Pircher an der Klarinette und Professor Oliver Stilin am Klavier. Viele Betriebe stellten wiederum tolle Anerkennungspreise zur Verfügung. Die Raiffeisenkassen des Vinschgaus unterstützen die Aktion seit vielen Jahren sehr großzügig.

Jeder muss in seiner unmittelbaren Umgebung damit anfangen die Strahlenbelastung zu eliminieren und sich damit ein Umfeld schaffen, das für seine Gesundheit förderlich ist. Aber jeder muss auch bewusst die Entscheidung treffen können, indem ihm die Möglichkeit des Abwägens gegeben wird. Dies setzt die verpflichtende Information durch die öffentliche Verwaltung voraus.“ So das Fazit der Info-Veranstaltung der Umweltschutzgruppe Vinschgau am 17. Mai in Schlanders. Franceso Imbesi von der Südtiroler Verbraucherzentrale referierte über 5 G.

Dienstag, 28 Mai 2024 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 27 Mai 2024 14:04

Zwei Weckrufe aus dem Vinschgau

Schlanders/Vinschgau/Südtirol - Zwei Weckrufe hatte die Podiumsdiskussion in der Basis in Schlanders zum Inhalt. Ein aktueller war den EU-Wahlen am 8. und 9. Juni 2024 gewidmet. Dazu hatte der ehemalige Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Vinschgau und Vinschgerwind-Mitarbeiter, Heiner Zoderer, Brigitte Foppa von den Grünen und Paul Köllensperger vom Team K am 24. Mai nach Schlanders geladen. Foppa und Köllensperger treten als Kandidaten zu EU-Wahl an. Foppa auf der Liste der italienischen Grünen und Köllensperger auf der Liste „Azione“. Auf die Frage von Moderator Zoderer nach den zentralen Anliegen kam Foppa sofort in den Wahlkampfmodus. „Die SVP hat eine freie Piste und wir haben einen Hürdenlauf zu bewältigen“, sagte Foppa. Der seit 15 Jahren gefühlte Dorfmann-Effekt sei der, dass die EU in Südtirol ausschließlich aus dem Blick der Landwirtschaft wahrgenommen werde. Aber in der EU werde viel anderes auch verhandelt. Sie sei dafür, dass der Green Deal auf ein soziales Fundament gestellt werden müsse. Und für die Maßnahmen beim Klimawandel brauche es eine starke ökosoziale Säule. Sollte nämlich die Europäische Volkspartei mit den rechten Parteien die Mehrheit bekommen, würden wohl viele gute Maßnahmen revisioniert werden. Meloni mit ihren rechtsaußen Fratelli akkreditiere sich für die EU Wahlen auch mithilfe von LH Arno Kompatscher.
Paul Köllensperger möchte, wenn die Wahl gelingen sollte, den sozialliberalen Flügel abdecken. Seine Beweggründe für die EU-Kandidatur: „Man muss den Identitären die Stirn bieten und neben der SVP ist eine demokratische Vielfalt zu bieten.“ Bildung sei ein Anliegen, denn es sei absurd, dass etwa die Studientitelanerkennung in der EU nicht funktioniere. Er würde sich für das Trockenlegen der Steueroasen einsetzen, bei Transit und beim Ausverkauf der Heimat mitdiskutieren wollen. Er sei für den Green Deal und auch für die neue Technologie des „Carbon Capture“ (der Speicherung von Kohlendioxid).
Die Südtiroler, so sagte es Foppa, könnten ihre Wählerstimmen besser investieren. Denn für Dorfmann würden 50.000 Vorzugstimmen reichen. Mit den anderen Vorzugsstimmen wäre es möglich einen zusätzlichen Vertreter (die Grünen hatten mit Alexander Langer, mit Reinhold Messner und mit Sepp Kusstatscher bereits einen Vertreter der Grünen neben der SVP in Brüssel, erinnerte Zoderer) oder sogar zwei nach Brüssel zu entsenden. Foppa und Köllensperger bezeichneten Dorfmann als „Lobbyist für die Großen“. Köllensperger zitierte aus den transparenten Lobbymeetings, die Dorfmann gemacht habe: Barilla, Coldiretti, Syngenta, Nestlé usw.
Foppa schätzt, dass sie mit ihrem Vorzugsstimmenergebnis aus den Landtagswahlen (12.000) durchaus Chancen hätte, Köllensperger hingegen schätzt seine Chancen, wenn „Azione die 4 %-Hürde schafft, erst ab 25.000 Vorzugsstimmen.

Heiner Zoderer hat einen zweiten Weckruf in die Podiumsdiskussion eingebaut und zwar vorausdenkend für die Gemeinderatswahlen 2025. Zu Erfahrungs- und Erlebnisberichten waren Karl Bernhart (Bürgerliste Prad und erster BL-BM im Vinschgau) und Andrea Perger von der Bürgerliste Laas geladen. 1980 als verspottete und angefeindete „Weckerliste“ gestartet und mit immer genügend Kandiaten ausgestattet wurden, so Karl Bernhart, die Arbeiten letztlich mit dem Amt des BM belohnt.
Seit 30 Jahren sei die Liste in Laas aktiv und für drei Perioden an der Regierung beteiligt, sagte Andrea Perger. Diesmal wurde man außen vor gelassen. Neztwerke seien ungemein wichtig.
Zusammenarbeit mit den Parteien in Bozen gebe es, allerdings wolle man in den Dorfgemeinden unabhängig bleiben. (eb)

Wahl des Europäischen Parlaments am 8. und 9. Juni 2024 - Seit dem Jahre 1979 wird das europäische Parlament direkt gewählt. Vom 6. bis 9. Juni 2024 wählen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union zum zehnten Mal das Europäische Parlament. Die Wahl erfolgt nicht nach einem einheitlichen europäischen Wahlrecht, sondern nach nationalen Wahlgesetzen. In Italien gibt es eine Sperrklausel von 4 %, ebenso in Österreich, in Deutschland gibt es keine Sperrklausel. Gewählt wird in Italien am Samstag, 8. Juni von 15:00 – 23:00 Uhr und am Sonntag, 9. Juni von 07:00 – 23:00 Uhr. Italien wählt 76, Deutschland 96 und Österreich 20 Parlamentarier. Insgesamt werden in den 27 Staaten der EU 720 EU-Abgeordnete gewählt. Unter dem Motto „In Vielfalt geeint“ gibt es in der Europäischen Union insgesamt 24 Amtssprachen und drei verschiedene Alphabete (das lateinische, griechische und kyrillische Alphabet). Auch wenn jedes EU-Land eine eigene Kultur, Sprache und Tradition hat, sind diese Länder durch dieselben Werte vereint: Demokratie, Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Achtung der Menschenrechte, einschließlich der Rechte von Personen, die Minderheiten angehören. Aktuell umfasst das Europäische Parlament sieben Fraktionen und eine Gruppe von 50 fraktionslosen Abgeordneten. Zur Bildung einer Fraktion sind 25 Abgeordnete aus mindestens sieben Mitgliedstaaten erforderlich. Die 7 Fraktionen: EVP: Europäischen Volkspartei (Christdemokraten). S&D: Progressive Allianz der Sozialdemokraten. RE: Renew Europe: Europäische Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa. G/EFA: Die Grünen/Europäische Freie Allianz. EKR: Europäische Konservative und Reformer z.B. Fratelli d’Italia, PiS Partei aus Polen. ID: Identität und Demokratie, eine Fraktion rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien z. B. Lega, AfD, FPÖ. GUE/NGL: Die Linke im Europäischen Parlament. Um Europa zu stärken ist es wichtig zur Wahl zu gehen und auszuwählen, damit jene gestärkt werden, die den eigenen Vorstellungen über die Zukunft Europas am ehesten entsprechen. Es ist eine wichtige und spannende Wahl mit vielen Fragen. Wie hoch wird die Wahlbeteiligung? Kommt es zu einem Rechtsruck und zur Zunahme der EU Kritiker? Wie viele Parlamentarier aus Südtirol werden ins EU Parlament einziehen?

Heinrich Zoderer

Montag, 27 Mai 2024 14:02

Dauerausstellung für den Haflinger

VUSEUM/Schluderns - Mit der Haflingerausstellung im VUSEUM wurde der Geburt de´s ersten Haflinger Hengstfohlens „249 Folie“ im „Garberhof“ in der Kohlstattgasse Nummer 8 in Schluderns ein Denkmal gesetzt. Die Hofstelle ist als Modell zu sehen, das Helmut Telser aus Laas geschaffen und Bernhard Kurka aus Mals mit einer Vetrine versehen hatte. Der Präsident des VUSEUMS Toni Patscheider und der Kurator der Ausstellung Alexander Lutt könnten bei der Ausstellungseröffnung am 19. Mai 2024 auch den Besitzer des „Garberhofes“ Josef Folie mit Familienmitgliedern begrüßen. Er wies darauf hin, dass die Mutter des legendären Junghengstes „249 Folie“ das Brautgeschenk war, die Anna Fritz einst in die Ehe mit Josef Folie mitgebracht hatte. Dieser ließ die Stute vom Araberhengst El Bedavi XXII des Züchters Rochus Eberhöfer in Laas decken. Das Fohlen „249 Folie gab seine Gene dann als Deckhengst weiter. Gezielte Zuchtprogramme starteten im so genannten „Fohlengarten“ in Laas. Es ist mittlerweile unbestritten: „249 Folie´“ wurde zum Gründervater der Haflingerrasse, die wie im Galopp die Welt eroberte. „Inzwischen weiß jede Züchterin, jeder Züchter aus der Welt, dass Schluderns der Geburtsort des Haflingers ist“, unterstrich der langjährige Obmann des Haflingerzuchtverbandes Erich Messner. Er übergab erst kürzlich an Manfred Canins. BM Heiko Hauser zeigte sich über die Dauerausstellung im VUSEUM sehr erfreut und auch über das Haflinger Festival, das vom 31. Mai bis 2. Juni 2024 auf dem Schludernser Flugplatzgelände stattfindet - eine Hommage und ein eindeutiges Bekenntnis, dass Schluderns der Geburtsort des ersten Haflingers ist. (mds) 

Montag, 27 Mai 2024 14:01

Raika-Filiale feiert Jubiläum

Glurns - Vor 50 Jahren eröffnete die Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch - sie trägt mittlerweile den Namen Raiffeisenkasse Prad-Taufers - in der mittelalterlichen Stadt Glurns eine Filiale. Seit 1990 befindet sich diese in einem renovierten Haus am Stadtplatz.
Das runde Jubiläum wurde kürzlich mit einem kleinen Umtrunk für Kundinnen und Kunden gefeiert. Filialleiter Ulrich Platzer begrüßte zahlreiche Gäste. Zu ihnen zählten auch ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Direktor der Bank Werner Platzer und der kürzlich neu gewählte Obmann Günther Platzer.
Die Raiffeisenfiliale wird als kompetente Dienstleistungseinrichtung von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt sehr geschätzt. Das gilt auch für die zahlreichen Touristinnen und Touristen, die dort regelmäßig zu Besuch sind. (mds)

Dienstag, 28 Mai 2024 16:00

Zwei Denkschulen

Schlanders - Was bisher in Schlanders nicht zustande gekommen ist, hat sich am 15. Mai im Gamperheim regelrecht entladen: Die Diskussion um eine Tiefgarage unterm Kapuzineranger. Zwei Denkschulen prallen aufeinander.

von Erwin Bernhart

Eine mögliche Lösung der sich als unversöhnlich gegenüberstehenden Lager hat sich Manfred Pinzger bis zu Schluss aufbewahrt: „Wir haben keine Angst, wenn die Bevölkerung unter Einbeziehung der Fraktionen befragt wird.“ Dem vorausgegangen war eine spitze Bemerkung von BM Dieter Pinggera, der von einer „unseligen Diskussion“ sprach und davon, dass der Gemeinderat derzeit in Richtung Tiefgarage in der Nähe des Krankenhauses gepolt sei.
Zuvor prallten in einer hart geführten Diskussion zwei Denkschulen aufeinander, deren Wünsche und Ziele diametral gegenüberstehen. Eingeladen hatte ein Komittee „Effiziente Nutzung des Kapuzinergartens“, bestehend aus hds, lvh, Unternehmer, Kaufleute, Tourismusverein und auch Fraktionsvertreter. Pinzger ist Sprecher dieses Komitees und sagte, dass auch aufgrund des Gemeindeentwicklungsplanes herusgekommen sei, dass Parkplätze in Schlanders fehlten. Auch mit einer Tiefgarage könne die Oberflächengestaltung gemacht werden. BM Pinggera sagte, das man über Jahre wenig Resonanz von den Wirtschaftsverbänden gehört habe und dass Halbwahrheiten gestreut worden seien. Allerdings musste Pinggera die Halbwahrheiten zugeben, denn die im „oberen“ Verdrossareal bisher im Bauleitplan eingetragene Tiefgarage wird nicht zustande kommen, aber man habe die Bauleitplanänderung im „unteren“ Verdrossareal eingeläutet. Der Ingenieur Ulrich Innerhofer stellte eine Skizze mit zwei Parkdecks vor, die weit weniger als die Hälfte des Kapuzinerareasl einnehmen würden. Man könne darauf auch hochstämmige Bäume pflanzen.
Als „alte Politik“ bezeichnete Heiner Zoderer seinen Widerstand. Eine Tiefgarage sei raumplanerisch eine Zumutung. Respekt dem Kloster gegenüber forderte Karin Oberegelsbacher. Erich Daniel wies darauf hin, dass moderne Städteplanung den Verkehr aus den Zentren bringe. Man solle an die Fußgänger denken, hieß es, ein Parkleitsystem und auch konkrete Erhebungen und Zahlen würden in Schlanders fehlen. Christiane Pircher forderte eine Gegenüberstellung der beiden Projekte.
Thomas Stein bezeichnete die Diskukssion als „lächerlich“, denn jede Gemeindeverwaltung wäre froh, eine Tiefgarage im Dorfzentrum bauen zu können. Wo sollen wir denn die Autos hinstellen, fragte Konrad Lechthaler und Luis Schuster: „Wenn wir deise Gelegenheit verpassen, sind wir neben den Schuhen.“ Trudi Staffler: „Es kann nicht sein, dass um 2,5 Millionen Euro ein Anger gekauft wird, um Palabirnen draufzustellen.“ Ähnliches sagte auch Pinzger: „2,5 Millionen Euro für einen Sandkasten und ein paar Bäume, das ist dann doch teuer.“ Mit der Aussage, dass Frauen Probleme hätten, in eine Tiefgarage zu fahren, schoss Karl Pfitscher den Vogel ab. Er korrigierte sich, indem er auf den Ausgangstunnel bei der Tiefgarage „Verdross 2“ hinwies.
Fazit: Die Wünsche, Ansichten, Pläne und die Beauftragung an die Gemeindepolitik wurden von beiden Denkschulen unmissverständlich und unversöhnlich deponiert. Damit steht ein vor mehr als 30 Jahren angedachtes Projekt wieder auf der Agenda des politischen Diskurses.


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SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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