Kastelbell-Tschars - Kürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Kastelbell-Tschars des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Hotel „Sand“ in Tschars statt.
Ortsobmann Lukas Bernhart berichtete von einem zufriedenstellenden Verlauf der vergangenen Saison. Lobend erwähnte er die „Kastelbeller Spargelzeit“, welche noch bis Ende Mai dauert und mittlerweile zu einem Highlight im Vinschger Gourmetkalender geworden ist. Gleichzeitig bedauerte Bernhart aber, dass es gerade am bekannten Juvaler Hügel rund um Schloss Juval kaum mehr gastronomische Betriebe gibt und somit die Veranstaltung „Juvaler Frühling“ nicht mehr stattfinden kann.
BM Gustav Tappeiner lobte das Engagement der Gastronomen und betonte deren wesentliche Rolle im sozialen Leben eines Dorfes. Die Beherbergungsbetriebe betreffend, unterstrich Tappeiner, dass es noch Potenzial gäbe.
HGV-Gebietsobmann Benjamin Raffeiner ging in seinen Ausführungen unter anderem auf das Landestourismusentwicklungskonzept (LTEK) und seine Auswirkungen ein. In diesem Zusammenhang rief er dazu auf, sich beim Gemeindeentwicklungsprogramm aktiv einzubringen, um den Tourismus auch künftig entsprechenden Handlungsspielraum zu ermöglichen. In Sachen Mobilität im Vinschgau zeigte sich Raffeiner erleichtert: Zum einen sollte die Umfahrung von Kastelbell/Galsaun Ende 2025 für den Verkehr geöffnet werden, zum anderen sollte bis dahin auch das Nadelöhr an der Partschinser Kreuzung durch einen Kreisverkehr deutlich entschärft werden.
Die Grußworte des Tourismusvereines überbrachte Präsident Manfred Prantl.Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte abschließend über die Wichtigkeit der Pflichtkurse für Arbeitgebende und Arbeitnehmende und die entsprechenden Sanktionen bei Nichtbefolgung von gesetzlichen Vorschriften.
"Grenzen überwinden" können am 25. Mai alle Eigentümer von Abos für Öffis in der Euregio - so wird der Leitspruch, der während der Südtiroler Euregio-Präsidentschaft gilt, umgesetzt.
Übermorgen, am Samstag, 25. Mai, findet wieder der Euregio-Mobilitätstag statt. Inhaber von Abonnenten der öffentlichen Verkehrsmittel und EuregioFamilyPässen können in der gesamten Euregio Tirol-Südtirol-Trentino kostenlos fahren. Eine gute Gelegenheit, die Euregio in all ihren Facetten zu entdecken, ganz nach dem Motto des Südtiroler Euregio-Vorsitzes "Grenzen überwinden".
Am 25. Mai 2024 können alle Inhaber desEuregioFamilienPasses und/oder einer gültigen Jahres-, Halbjahres- und für das Trentino auch Monats- und Wochenkarte des öffentlichen Nahverkehrs in Tirol, Südtirol und dem Trentino die gesamte Euregio bequem, sicher und ohne Warteschlangen entdecken. Ausgenommen sind Fernverkehrszüge wie Frecciargento, Railjet, Eurocity und Intercity (IC).
In Südtirol und im Trentino werden auch einige Seilbahnverbindungen kostenlos sein: In Südtirol sind das jene auf den Ritten, nach Kohlern, nach Vöran, Mölten und Meransen sowie die Rittner Schmalspurbahn und die Standseilbahn auf die Mendel; im Trentino kann die Seilbahn Trento-Sardagna kostenlos benutzt werden. Auch das Schweizer Postauto zwischen Mals und Val Müstair ist dabei; die Linie 282 Tanas-Lana und die Nightliner-Shuttles können nicht kostenlos genutzt werden.
Die Nutzerinnen und Nutzer werden gebeten, die Abfahrtszeiten für die Rückfahrt zu beachten, auch weil es möglich ist, dass an diesem Tag größerer Andrang herrscht.
Nähere Informationen und Fahrpläne finden Sie auf den Websiten: www.vvt.at (Tirol mit Zugverbindungen nach Südtirol), www.suedtirolmobil.info/it/ (Südtirol mit Zugverbindungen nach Innsbruck und Lienz) und www.trentinotrasporti.it (Trentino).
red
Die Aufschüttung längs des Reschensees, für die Verlegung der Straße aus Sicherheitsgründen, läuft auf Hochtouren. Sie ist bald beendet. Am 25. Mai ist die Baustelle im See für Interessierte geöffnet.
Um der Gefahr von Steinschlag, Lawinen und Muren auszuweichen, werden im Auftrag des Landes längs des Rechensees bei Graun Straße und Radweg um 70 Meter Richtung Stausee verlegt. Dafür wird zurzeit eine Dammschüttung von rund 2,58 Millionen Kubikmeter errichtet. Das notwendige Material dafür wird dem Stausee entnommen.
Ein Teil der Arbeiten wurde bereits 2023 erledigt. Bis Juni sollen die zweiten Aufschüttungsarbeiten beendet sein. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zeigt sich mit dem Baufortschritt und dem Eingriff zufrieden: "Die Arbeiten sind für die Erreichbarkeit für das gesamte Vinschgau wichtig, denn sie bringen mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer. Zudem wird der Ort noch attraktiver."
Um das Material aus dem See zu entnehmen, fachgerecht einzubauen und zu verdichten, sind die Unternehmen der Bietergemeinschaft Mair Josef, Marx, Brunner & Leiter, Erdbau, Hofer Tiefbau, Karl Wieser mit großen Baumaschinen im Dauereinsatz. Für den Materialtransport sind rund 12 Greifbagger, 48 Muldenkipper (Dumper), vier Schubraupen, drei Laderaupen und fünf Walzen sowie eine mobile Brechanlage im Einsatz. Ein so großer Maschineneinsatz erfordert eine gut durchdachte Baulogistik. Täglich wurden mehr als 35.000 Kubikmeter Material eingebaut.
"Als Ausgleich für den Eingriff im Seebereich und die Beeinträchtigung der Fischerei aufgrund der Seeabsenkung wird am Rojenbach eine Fischrampe gebaut, damit Fische vom See in den Rojenbach gelangen können", berichtet der Direktor vom Amt für Straßenbau West Johannes Strimmer. Seeforellen und andere Fische könnten so den Rojenbach als Laichplatz nutzen. Die Arbeiten werden gemeinsam mit dem Landesamt für Wildbachverbauung gemacht. In die Ausgleichsmaßnahme werden 410.000 Euro investiert.
"Bis Ende dieser Woche werden insgesamt 2,2 Millionen Kubikmeter Material eingebaut sein. Alle Bauarbeiten für die Aufschüttung werden trotz der ungünstigen Wetterlage termingerecht innerhalb Mai fertig sein. Dann wird mit dem Einbau des Materials für den neuen Straßenkörper begonnen", berichtet Bauleiter Fabio De Polo, Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung in der Agentur für Bevölkerungsschutz.
2025 soll dann das zweite Baulos des Vorhabens in Angriff genommen werden. Es ist zurzeit in Planung und beinhaltet den Bau der neuen Straße und des neuen Radweges, um den Verkehr auf die neue Trasse zu verlegen. Das zweite Baulos wird über den Fonds für Entwicklung und Kohäsion FSC finanziert. Zusätzliche Schutzbauten wie Dämme und der Rückbau der bestehenden Straßengalerien sind im zweiten Baulos vorgesehen.
Am Samstag, 25. Mai 2024, wird, wie im Vorjahr, ein Tag der offenen Baustelle stattfinden. Dabei können sich Interessierte von 11 Uhr bis 17 Uhr vor Ort ein Bild von den bewegten Materialmengen machen und haben die Möglichkeit, die riesigen Maschinen zu erleben und einzusteigen. Interessant zu sehen ist auch der zurzeit fast völlig leere Reschensee. Anfang Juni wird wieder Wasser angestaut. Der Seepegel wird wieder ansteigen.
san
Die Arbeitnehmer der Euregio bewerten die Arbeitsautonomie und Partizipation im Verleich zum Rest Europas positiv. Dieses Ergebnis einer Studie wurde heute (21. Mai) am Euregio-Dienstag bekannt.
Wie sind die Arbeitsbedingungen in Tirol, Südtirol und im Trentino? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, hatte die Euregio zusammen mit Partnerinstitutionen im Jahr 2021 eine umfassende Umfrage unter 4.500 Personen (jeweils 1.500 pro Gebiet) durchgeführt. Die Partnerinstutiionen waren die Arbeiterkammer Tirol, das Arbeitsförderungsinstitut (AFI) in Bozen und die Arbeitsagentur des Trentino.
Am heutigen „Euregio-Dienstag" in Trient wurden Ergebnisse der Studie zum Thema Autonomie und Partizipation am Arbeitsplatz vorgestellt. Die Untersuchung behandelt insbesondere Aspekte wie die autonome Wahl des Arbeitstempos, der -methoden oder der Reihenfolge der Aufgaben. In Trient sprach im Namen des AFI der Direktor, Stefan Perini.
In der Euregio bietet das Trentino die größten Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung der Arbeitsmethoden. Bei der Autonomie der Entscheidung über Arbeitsrhythmus, -methoden sowie bei der Reihenfolge der auszuführenden Arbeitsaufgaben liegen die Trentiner Arbeitnehmer vor den Südtirolern und Tirolern: 60 Prozent der Befragten im Trentino gaben beispielsweise an, dass sie ihr Arbeitstempo "oft oder immer" selbst bestimmen können, während diese Zahl bei den Südtirolern und Tirolern auf 48 Prozent bzw. 47 Prozent sinkt.
Auch im Vergleich mit den für die Euregio besonders relevanten europäischen Ländern wie Österreich, Italien, Deutschland und der Schweiz liegt das Trentino bei den meisten der untersuchten Themen an der Spitze. Südtirol hingegen erhält mit 67 Prozent den höchsten Wert für die Beteiligung an Entscheidungsprozessen am Arbeitsplatz, vor Tirol (64 Prozent) und dem Trentino (53 Prozent).
mdg/pio
Die Landesregierung hat das Programmierungsdokument für Arbeiten auf dem 2826 Kilometer umfassenden Straßennetz in Südtirol bis 2026 genehmigt. Ein Grosteil der Gelder fließt in laufende Eingriffe.
Das Land führt heuer 27 Vorhaben im Tiefbau in allen Teilen Südtirols weiter. Die Landesregierung hat heute (21. Mai) das Programmierungsdokument für Arbeiten auf den Straßen von 2024 bis 2026 genehmigt. Damit stehen für den Tiefbau aus dem Landesbudget für 2024 rund 95 Millionen Euro bereit sowie für 2025 rund 83 Millionen Euro und für 2026 rund 65 Millionen Euro.
"Neben den jährlichen Investitionen von insgesamt rund 350 Millionen Euro in die öffentliche Mobilität, ist es auch wichtig, das Straßennetz gut befahrbar zu halten", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der den Beschluss eingebracht hat. Es gelte, die Infrastrukturen sicher und klimaresistent zu halten, was für die Lebensqualität der Menschen als auch für die Wirtschaft in den Dörfern entscheidend sei. Die Straßen seien auch für den öffentlichen Verkehr auf Rädern und die zunehmenden Fahrzeuge mit sauberen Antrieben weiter wichtig, so Alfreider.
Zu den Geldern, die aus dem Landeshaushalt bereitgestellt werden, kommen noch die EU-Mittel aus dem Fonds für Entwicklung und Kohäsion (FSC). Außerdem gibt es Finanzmittel von der Infrastrukturgesellschaft Milano Cortina 2026(Simico), die für bestimmte bereits seit langem geplante Vorhaben im Straßenbau genutzt werden.
"Diese Beträge haben wir für die Programmierung verwendet, wobei der Löwenanteil für laufende Arbeiten bestimmt ist", erklärt der Direktor der Landesabteilung Tiefbau Umberto Simone. Gebaut wird derzeit auf Hochtouren an den sechs Umfahrungen von Branzoll, Meran, Kastelbell, Vahrn, Kiensund Percha.
Weitere wichtige laufende Arbeiten sind laut Simone die Verlegung der Straße in Graun, die Erneuerung der Brücke Eschenlohe in St. Pankraz. "Dazu kommen weitere Arbeiten an Brücken und Eingriffe an der bestehenden Infrastruktur für mehr Sicherheit auf den Straßen", sagt Simone. Zudem sind 2024 insgesamt elf Ausschreibungen geplant; unter anderem für die Neugestaltung der Kreuzungen auf der Staatsstraße in Partschins und in Schluderns sowie den Ausbau der Landesstraßen nach Glaning und nach Völs.
san
Die Südtiroler Landesregierung will mit neuen Kriterien in der Medienförderung einen respektvollen Diskurs im Netz stärken.
In der heutigen Sitzung hat die Südtiroler Landesregierung wichtige Änderungen in den Kriterien für die Medienförderung beschlossen. Ziel ist es, eine Atmosphäre des Respekts und der Höflichkeit in der Online-Diskussion zu schaffen.
"Ein respektvoller Umgang im Internet ist von entscheidender Bedeutung für eine konstruktive Diskussionskultur und ein harmonisches Miteinander in unserer Gesellschaft", erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher dazu.
Für Online-Portale, die von der Förderung profitieren möchten, gelten künftig strengere Vorgaben für die Handhabe der Online-Foren. Betreiber müssen demnach journalistische Inhalte und Kommentare eindeutig voneinander getrennt darstellen. Nur registrierte Nutzerinnen und Nutzer können Kommentare in Online-Foren posten und lesen.
Auch Vizelandeshauptmann und Landesrat für Wirtschaft Marco Galateobefürwortete, dass das Land Südtirol mit den neuen Kriterien eine respektvolle, korrekte und moderate Kommunikation fördert. "Respekt in der Kommunikation muss ein Grundwert werden", betonte er. Im Zeitalter des Internets, der sozialen Medien und der Online-Portale sei dies umso wichtiger. Für die Landesregierung sei eine respektvolle Kommunikation in lokalen Medien ein unverzichtbares Kriterium für den Zugang zu Beiträgen, betonte er.
Genauer geregelt wird auch die Verpflichtung für die Betreiber, eine redaktionelle Moderation sowohl im Forum als auch in den sozialen Medien sicherzustellen. So sehen die Kriterien vor, dass Betreiber von geförderten Medien eine Netiquette für eine respektvolle Diskussion veröffentlichen müssen, auf die bei der redaktionellen Moderation verwiesen wird. Die Einhaltung dieser Vorgaben prüft der Landesbeirat für das Kommunikationswesen stichprobenartig. Wer sich nicht daran hält, wird nach einer Verwarnung von der Förderung ausgeschlossen.
Neu ist auch, dass für die Berechnung der Beiträge für Online-Portale künftig nur die Zugriffe berücksichtigt werden, die förderwürdige Inhalte betreffen und nicht von Cross-Links bereits geförderter Medien stammen.
Landeshauptmann Kompatscher betonte: "Mit diesen Maßnahmen möchten wir eine positive und respektvolle Online-Kommunikation fördern und sicherstellen, dass die Fördermittel sinnvoll und treffsicher eingesetzt werden."
Die Anträge für die Medienförderung müssen bis zum 30. Juni dieses Jahres beim Landesamt für Handel und Dienstleistungen eingereicht werden. In den folgenden Jahren ist der Einreichungstermin der 31. Mai.
pio/pf/mdg
Die Landesregierung hat heute (21. Mai) einige Änderungen an der Handelsordnung genehmigt; unter anderem möglich wird die Errichtung neuer ausschließlicher Wasserstoff-Tankstellen.
Die Landesregierung hat heute (21. Mai) auf Vorschlag von Wirtschaftslandesrat Marco Galateo eine Änderung der Durchführungsverordnung des Landesgesetzes vom 2. Dezember 2019, Nr. 12, der Handelsordnung, genehmigt. Die meisten Änderungen sind formeller Natur.
Bedeutend ist die Möglichkeit zur Errichtung neuer Straßentankstellen ausschließlich für Wasserstoff. Laut Landesrat Galateo "wird mit diesem Beschluss ein weiterer Punkt des Koalitionsprogramms umgesetzt, das die Schaffung alternativer Versorgungs- und Ladeinfrastrukturen entlang des Brenner-Korridors sowie die Errichtung von Wasserstoffproduktionsanlagen in Südtirol vorsieht." Bisher habe die Handelsordnung nicht die Möglichkeit vor gesehen, sogenannte monoproduzierte Anlagen zu haben. "Mit dieser Änderung können nun ausschließliche Wasserstoff-Tankstellen errichtet werden. Das kommt den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern zugute und trägt zugleich zur Dekarbonisierung bei", sagte Galateo.
Im Artikel 1 wird auf Antrag des Rats der Gemeinden die Aufhebung von Artikel 12 der Durchführungsverordnung vorgesehen, der den Verzehr von Lebensmitteln in Nahversorgungsbetrieben regelt – das ist bereits im Artikel 13 Absatz 6 des Landesgesetzes vom 2. Dezember 2019, Nr. 12, ausreichend definiert.
Mit Artikel 2 wird der deutsche Text von Artikel 29 geändert, um terminologische Klarheit zu schaffen. Artikel 3 korrigiert einen falschen rechtlichen Verweis in Artikel 34 Absatz 11. Artikel 4 sieht eine Ausnahmeregelung von der allgemeinen Regelung vor, um die Errichtung neuer Straßentankstellen ausschließlich für Wasserstoff zu ermöglichen.
Angesichts der gemeinschaftlichen Verpflichtungen zur Schaffung einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe sowie der entsprechenden Beiträge aus dem Pnrr-Fonds, ist es erforderlich, die Durchführungsverordnung zu ändern und eine Übergangsbestimmung zu erlassen. Diese Übergangsbestimmung ermöglicht die Errichtung von Straßentankstellen ausschließlich für Wasserstoff, was bislang nicht möglich war.
mdg/uli
Anlässlich der jüngsten Sitzung der SVP-Wirtschaft auf Landesebene wurde auf die schwindende Akzeptanz wirtschaftlicher Tätigkeit in Südtirol eingegangen, welche von verschiedenen Parteien bewusst in Kauf genommen bzw. gefördert wird, um kurzfristig politisches Kapital daraus zu schlagen. „Die Wirtschaftsfeindlichkeit, die teilweise politisch geschürt wird, schadet sowohl dem Standort Südtirol als auch dem gesellschaftlichen Zusammenhalt,“ warnt der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft Josef Tschöll.
Der SVP-Wirtschaftsausschuss, dessen Mitgliedern aus allen Wirtschaftsbereichen stammen, stellte sich hinter die Tourismustreibenden und war einhellig der Meinung, dass zusätzliche Abgaben nicht der richtige Weg seien. „Der Tourismus ist zweifelsohne eines der treibenden Zahnräder in der Südtiroler Wirtschaft, dessen Funktionieren nicht nur den anderen Wirtschaftssektoren, sondern der gesamten Südtiroler Bevölkerung zugutekommt! Wir sollten froh sein, eine regional so gut verzahnte Wirtschaft zu haben, welche sektorenübergreifend qualitativ hochwertig arbeitet. Wir haben während der Corona-Pandemie gesehen, wie wichtig der Tourismus für uns alle ist. Allzu schnell wird vergessen was Südtirol, vor allem im ländlichen Raum, heute ohne visionäre und engagierte Unternehmer sämtlicher Sparten wäre“, gibt Tschöll zu bedenken.
Sicherlich gebe es generell in Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes Herausforderungen, die auf Grundlage von Daten und Fakten diskutiert werden können. Sei es das erhöhte Mobilitätsbedürfnis, der Ressourcenverbrauch oder die Wohnraumpolitik. „In einer immer komplexeren Welt, ist es notwendig aufzuzeigen, welch zentrale Rolle die Wirtschaft für den Wohlstand unseres Landes einnimmt und wie jeder einzelne täglich direkt oder indirekt davon profitiert,“ unterstreicht Tschöll.
Zudem macht er auf die Herausforderungen der Wirtschaft im ländlichen Raum aufmerksam. Viele Wirtschaftstreibende in den ländlichen Gemeinden sind mit großen Herausforderungen konfrontiert. Vor allem die Nahversorger kämpfen aufgrund hoher Kosten ums wirtschaftliche Überleben und es wird immer schwieriger junge Menschen zu überzeugen, kleine Betriebe weiterzuführen. Für viele Gasthäuser, Bars, Bäcker oder Handelsgeschäfte stellt die Nachfrage von Gästen die wirtschaftliche Grundlage dar, um auch für die einheimische Bevölkerung da sein zu können.
„Das Schüren von sozialem Neid und zusätzliche Steuern, die pauschal über das Land gestülpt werden, führen auf jeden Fall zu keiner Verbesserung. Sie schaden dem gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie der Wettbewerbsfähigkeit der familiengeführten Betriebe in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen.“, so der Vorsitzende Tschöll abschließend.
Bis 31. Mai 2024 können sich Forschende noch um die mit je 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreise "Research Award Südtirol/Alto Adige" und "Women in Science Award Südtirol/Alto Adige" bewerben.
Das Land Südtirol zeichnet mit den Wissenschaftspreisen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die herausragende wissenschaftliche Leistungen erbracht haben. Der "Women in Science Award" soll die Rolle der Frauen in den Wissenschaften sichtbarer zu machen.
Bewerberinnen und Bewerber müssen auf eine mindestens 15-jährige wissenschaftliche Tätigkeit nach ihrem Forschungsdoktorat (PhD oder vergleichbares) zurückblicken können. Zudem müssen sie zwei von weiteren drei Voraussetzung erfüllen: sie müssen entweder seit mindestens fünf Jahren an einer Südtiroler Forschungseinrichtung tätig sein oder in den vergangenen zehn Jahren mindestens fünf Jahre an einer Südtiroler Forschungseinrichtung gearbeitet haben oder eine Oberschule in Südtirol abgeschlossen haben und/oder als dritte Variante in einem Themenbereich forschen, der für Südtirol besonders bedeutsam ist.
Die Bewerbungen sind als Eigenantrag oder durch Drittpersonen an das Landesamt für Wissenschaft und Forschung in Bozen zu richten. Der Antrag muss bis spätestens Freitag, den 31. Mai 2024, 15 Uhr eingereicht werden.
Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern des "Research Award" zählen Diego Calvanese (2013), Markus Ralser (2014), Klaus Seppi (2016), Paul Videsott (2018), Ulrike Tappeiner (2020) und Alfredo De Massis (2022). Der "Woman in Science-Award" ging bisher an Claudia Notarnicola (2020) und Christina Antenhofer (2022).
Informationen und Vordrucke sind auf den Landeswebseiten zu finden.
red
Bei Konflikten zwischen Bevölkerung und öffentlicher Verwaltung vermittelt die Volksanwaltschaft. Die neue Volksanwältin hat dem Landeshauptmann einen Antrittsbesuch abgestattet.
Der Südtiroler Landtag hat im vergangenen April Veronika Meyer zur Volksanwältin gewählt. Die Boznerin folgt auf Gabriele Morandell, die wegen ihrer Kandidatur für den Südtiroler Landtag zurückgetreten war.
Im Antrittsgespräch mit der neuen Volksanwältin betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher die Bedeutung einer transparenten und vertrauensvollen Beziehung zwischen der Regierung und den Bürgerinnen und Bürgern. Im Fokus standen dabei die aktuellen Herausforderungen und Anliegen der Bevölkerung sowie Möglichkeiten zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit der öffentlichen Verwaltung.
Volksanwältin Veronika Meyer äußerte ihre Entschlossenheit, die Rechte und Interessen der Bevölkerung zu vertreten und sich für eine gerechte und effiziente Verwaltung einzusetzen. Sie hob hervor, dass die Volksanwaltschaft eine wichtige Rolle bei der Lösung von Problemen und Konflikten zwischen der Bevölkerung und der Verwaltung spiele.
Landeshauptmann Kompatscher und Volksanwältin Meyer zeigten sich zuversichtlich, dass durch eine enge Zusammenarbeit und einen offenen Dialog die Bedürfnisse der Südtirolerinnen und Südtiroler besser erfüllt werden können.
Zu den Aufgaben der Volksanwaltschaft gehören die Beschwerdeprüfung, Information, Beratung und Vermittlung bei Konflikten zwischen den Bürgern und Bürgerinnen und der öffentlichen Verwaltung. Die Volksanwaltschaft ist unter Tel. 0471 946 020 oder per Mail post@volksanwaltschaft.bz.it">post@volksanwaltschaft.bz.it zu erreichen.
pio/mdg
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