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Dienstag, 28 Mai 2024 09:53

Unesco Weltkulturerbe

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Dass das „Wassern“ auf der Malser Haide Immaterielles Weltkulturerbe der Unesco ist, ist eine unglaubliche Wertschätzung jener Bauern, die mit Wasserhau, Wasserblech und Wasserstiefel viel Zeit am Nuiwaal, am Töschgwaal, am Largin- und am Margrinswaal verbringen. Die Waale auf der Malser Haide sind wohl mehr als 1000 Jahre alt, also haben die Vorfahren diese Art der Bewässerung installiert und sie wurden im Laufe der Jahrhunderte verfeinert und austariert. Das Wasser bringt notwendige Mineralien auf die Wiesen und, wenn mit Bedacht gedüngt und vielleicht die eine oder andere Hecke hinzukommen wird, bleibt die Artenvielfalt erhalten.
Wenn auch der eine oder andere Bauer nach dem „Wassern“ ins Fluchen gerät, ist die Unesco-Ehre aus einem anderen Blickwinkel wichtig: Für die Bauern kehrt Ruhe ein, eine Beregnungsdiskussion wie in der Vergangenheit, wird auf längere Sicht erspart bleiben und so wird sich die Viehwirtschaft ungestört entwickeln können. Vor allem die Burgeiser, die ihre Sennerei mit Erfolg seit Jahren wieder selbstständig und genossenschaftlich betreiben können, haben mit der eigenständigen Milchveredelung ein enorm wichtiges Standbein für die Zukunft. Der „Unesco-Kas“, wie Spötter meinen, könnte sich morgen oder übermorgen wörtlich direkt auf den Burgeiser Käsesorten befinden. Aber, wie der deutsche Komiker Karl Valentin sagte: „Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“. 

von Stephan Gander

Ursprünglich war die16. Etappe des Giro d‘Italia ganz anders geplant: sie hätte von Livigno über das Stilfserjoch (2760 m) als höchsten Punkt des Giro („Cima Coppi“) führen sollen, dann weiter durch den Vinschgau über Bozen nach Gröden zum Monte Pana (1624m). Doch es kam anders: 10 Tage vor dem Start kommt die Information vom Straßendienst: es liegt zu viel Schnee auf den Hängen oberhalb der Stilfserjoch-Straße, die Straßen-Räumung ist zu gefährlich, die Straße bleibt wegen Lawinengefahr geschlossen. Als Alternative wird der Umbrail-Pass (2501 m) gewählt, d.h. kurz rein in die Schweiz und dann weiter in den Vinschgau. Aber auch daraus wird nichts … am Starttag, den 21. Mai 2024 gibt es in Livigno Schneeregen und auf dem Umbrail-Pass Neuschnee bei Minus-Temperaturen. Livigno wünscht, den Start trotzdem durchzuführen: schließlich hatte man für den Ziel und Start-Ort Livigno über 300.000 € bezahlt, es wäre eine gigantische Werbung für den Ort, aber die Radprofis drohen mit Streik: „unter diesen widrigen Bedingungen starten wir hier nicht“.
Jetzt müssen die Organisatoren zaubern: der Etappen-Start wird kurzerhand auf die andere Seite des Berges gesetzt. Zuerst wollte man in Prad starten … dann beim Bahnhof Spondinig … und schließlich entschied sich der „Direttore Giro d’Italia“ Mauro Vegni und sein Team für die ESSO Tanktelle in Eyrs: „dort können sich die Fahrer wenigstens unter dem Dach der Tankstelle schützen“. Die Etappe wird somit von 202 km auf 118 km verkürzt, bei diesem Sauwetter, eine willkommene Entscheidung, aber bei einer Gesamtstrecke von 3.400 km durch ganz Italien, spielt das keine Rolle.
Sofort nach der Entscheidung, bewegt sich der gesamte Giro–Tross von Livigno nach Eyrs. Um 13.00 Uhr ist die Vinschger-Strasse bereits geschlossen und die ESSO-Tanktelle in Eyrs noch auto- und menschenleer, aber innerhalb einer Stunde wird Eyrs für kurze Zeit zum „Giro-Hotspot“. Die Vorboten sind unzählige Polizei-Autos und Motorräder, sie regeln zusammen mit der Ortspolizei den Verkehr. Dann kommen die Medien-Fahrzeuge mit Journalisten und Kameraleuten aus aller Welt, die den „Giro“ für 45 Tage durch halb Italien begleiten. Am Ende die Begleitfahrzeuge mit den Rad-Sportlern: dieses Jahr nehmen 22 Rad-Teams mit 176 Rad-Profis aus 29 Ländern teil. Helli Telser von der Tankstelle: „Wir wurden zwar nicht gefragt, aber freuen uns trotzdem auf diese Überraschung!“
Die größten Stars aus der Welt des Rad-Sports, säumen gleich die Vinschger-Strasse. Namen wie der Giro Top-Favorit Tadej Pogacar (Nr. 191) aus Slowenien, der Brite Geraint Thomas, der Franzose Jean Alaphilippe oder der Columbianer Daniel Martinez, der Australianer Ben Ben O‘Connor, aber auch Jungprofi Georg Steinhauser aus dem Allgäu (D) und Felix Großschartner aus Österreich steigen gleich aus ihren bunten Team-Fahrzeugen und bringen Farbe in den grauen verregneten Tag. Natürlich gehen auch viele italienische Top-Fahrer wie Filippo Ganna, Antonio Tiberti, Damiano Caruso, Davide Ballerini und Mirco Maestri ins Rennen.
Die Nachricht vom „Giro-Start“ in Eyrs verbreitet sich wie ein Lauffeuer, trotz Straßen-Sperre lassen es sich viele nicht nehmen den „Überraschungs-Start“ im Vinschgau hautnah mitzuerleben. Wirklich hautnah, denn in Eyrs gibt es keine Absperrungen, es ist möglich die Rad-Elite der Welt, die sonst unerreichbar ist, hautnah zu erleben. Fotos, Filme und Selfies werden gemacht, auch Glückwünsche für die Rad-Profis und kleine Gespräche. Tadij Pogacar sagt: „Er wäre sehr gerne auf den Stelvio gefahren und tröstet sich – hoffentlich funktioniert‘s nächstes Jahr!“
Für 14.30 Uhr ist der Start angesagt. Die Spannung steigt, die Rad-Profis bringen sich in Stellung. 5 Minuten bis zum Start, jetzt ist auch ein Hubschrauber in der Luft – er begleitet den Giro und liefert schöne Luftaufnahmen von Radrennen und Landschaft: täglich verfolgen Millionen Menschen in 185 Ländern im TV, Radio, Internet und Streaming-Diensten den Giro. Es ist ein ungewöhnlicher Start: es gibt keine Start-Linie, keinen Start-Schuss, es ist ein „fliegender Start“: das Auto des „Direttore Giro d’Italia“ bringt sich in Stellung, eine schwarz-weiß karierte Fahne winkt aus dem Schiebedach des Wagens … START … 176 Fahrer bringen sich auf der regennassen Vinschger-Straße in Bewegung.
Anfangs bleibt die Rad-Gruppe zusammen, so hat sie Schutz vom kalten Vinschger-Wind. Bei Staben gehen 4 Fahrer auf Angriff und lösen sich von der Gruppe: es sind Jean Alphilippe (F) und 3 Italiener: Andrea Piccolo, Mirco Maestri und Davide Ballerini, der übrigens als einziger mit kurzer (!) Hose an den Start gegangen ist. In Bozen geht die Vierergruppe gemeinsam durchs Ziel. Auf dem Weg nach Völs löst sich Jean Alphilippe (F) von der Gruppe und versucht den Alleingang in Richtung Panider Sattel (1437 m). In Gröden ist Giulio Pellizzari auf Siegeskurs, aber kurz vor dem Ziel setzt der Favorit Tadej Pogacar (SLO) zum Angriff an. Er radelt den Monte Pana hinauf, als würde er auf der Ebene fahren und so gewinnt Tadej Pogacar seine 5. Giro Etappe: er behält das rosa Trikot und baut seinen Vorsprung aus.
Herzlichen Glückwunsch Tadej ... nächstes Jahr sehen wir uns auf dem Stelvio/Stilfserjoch!

Dienstag, 28 Mai 2024 09:50

Junge Talente auf dem Vormarsch

Vinschgau/Kaltern/Brixen - Die diesjährige Wettkampfsaison begann mit zwei spannenden Veranstaltungen in Kaltern und Brixen.
Allen voran zeigten die Malser Brüder Jakob und Gabriel Niederfriniger, Söhne des Musikers Gernot, eindrucksvoll ihr Können und überzeugten mit beeindruckenden Leistungen.
Jakob, Jahrgang 2009, demonstrierte sein vielseitiges Talent mit herausragenden Leistungen in verschiedenen Disziplinen. Im Sprint über 80 Meter verbesserte er seine persönliche Bestzeit auf 10,40 Sekunden. Auch im Speerwurf mit 26,45 Metern, über 300 Meter Hürden in 46,29 Sekunden und im Diskuswurf mit 21,90 Metern erzielte er starke Ergebnisse und sicherte sich mehrere Podestplätze.
Sein jüngerer Bruder Gabriel, geboren 2011, zeigte ebenfalls sein Potenzial. Mit einer Höhe von 1,40 Metern im Hochsprung und einer Zeit von 10,67 Sekunden über die Hürden stellte er sein athletisches Können unter Beweis. Zudem erreichte er eine Weite von 8,55 Metern im Kugelstoßen.
Auch Lisa Moriggl aus Mals steigerte sich beträchtlich. Die Athletin des Jahrgangs 2011 verbesserte ihre persönliche Bestleistung im Hochsprung um 14cm auf 1,34 Meter und absolvierte die 60 Meter in 9,01 Sekunden. Aus Naturns stammend, sammelten Rania Frei und Jasmin Mayr wertvolle Wettkampferfahrung. Rania überquerte die 80 Meter in 10,81 Sekunden, während Jasmin nur knapp dahinter mit 10,86 Sekunden folgte. Rania bestätigte zudem ihre Sprungfähigkeiten mit einer Weite von 4,17 Metern, während Jasmin die Kugel auf 7,37 Meter stieß.

Dienstag, 28 Mai 2024 09:50

Finalspiele der jüngsten Kicker

Kastelbell/Vinschgau - Die Finalpaarungen der Fußballmannschaften im Verein Südtiroler Sportverein VSS in der U8, U10, U11, U12 und U13 stehen fest. Die Spiele werden am Samstag, dem 8. Juni 2024 auf der Sportanlage in Kastelbell ausgetragen. Organisatoren sind die Verantwortlichen der VSS Bezirksleitung um Präsident Martin Rinner in Zusammenarbeit mit dem Team des Amateursportvereins Kastelbell. Um 10.00 Uhr findet das Finalspiel der U9 Spielgemeinschaft Laatsch/Taufers gegen den SSV Naturns statt. Um 11.00 Uhr werden die Spiele der U10 angepfiffen und zwar SPG Laas/Eyrs/Tschengls tritt gegen die SPG Schlanders an. Anschließend erfolgt die Preisverteilung auch für die erstplatzierten Mannschaften der Meisterschaft in den jeweiligen Kreisen. Am Nachmittag um 14.00 Uhr geht es weiter mit den Finalspielen in der U11 SPG Mittelvinschgau gegen die SPG Prad/Schluderns/Glurns; um 15.15 Uhr Finale der U12 SPG Obervinschgau gegen den ASV Prad. Um 16.00 Uhr tritt in der U13 die SPG Schlanders gegen die SPG Obervinschgau an. Nach diesen Begegnungen werden ebenfalls die Sieger gekürt. Für Verpflegung sorgen Helferinnen und Helfer im Team des ASV Kastelbell. Die jungen Fußballspielerinnen und Fußballspieler hoffen auf zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer, die sie anfeuern und die ihne Spielkünste applaudierend begleiten. Präsident Rinner, bedankt sich bei allen Trainern und Betreuern, die dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche eine sportliche Freizeitbeschäftigung finden, und sich bei Spiel und Spaß mit dem Ball gegenseitig messen können. (mds)

Dienstag, 28 Mai 2024 09:48

Der Vinschgau sieht „rosa“

Giro d’Italia - Einmal mehr durchquerten die Elite-Profiradsportler beim Giro d`Italia den Vinschgau. Doch die 16. Etappe der 107. Italienrundfahrt verlief nicht so, wie es geplant war. Grund dafür war das Wetter, das den Veranstaltern gleich mehrere Male einen Strich durch die Rechnung machte und für einige Verschiebungen sorgte. Denn eigentlich sollte die Südtirol-Etappe den Giro-Tross von Livigno über den Umbrailpass, durch das Vinschgau Richtung Bozen und schließlich nach St. Christina in Gröden führen. Doch aufgrund der schlechten Wetterlage wurde die 202 Kilometer lange Etappe um einiges gekürzt, am Ende legten die Radprofis eine Strecke von „nur“ 118 Kilometern zurück. Gestartet wurde die Etappe schließlich um 14.30 Uhr in Eyrs, von wo aus sich die Radprofis, angetrieben von vielen nicht wasserscheuen Fans entlang der Strecke, Richtung Ziel machten. Nach 2:49:37 Stunden stand der Sieger schließlich fest: Tadej Pogacar. Der Slowene ist der aktuelle Dominator des Giros, sicherte sich mit 16 Sekunden Vorsprung den Sieg und baute den Vorsprung im Kampf um das rosa Trikot weiter aus. (sam)

Dienstag, 28 Mai 2024 16:08

Herzschlagfinale mit Abstiegsdrama

Was für ein Drama im allerletzten Spieltag der Oberliga! 70 Spielminuten lang schien es, als würden die Gelb-Blauen den Klassenerhalt schaffen, doch in den letzten zwanzig Spielminuten wandte sich das Blatt für die Vinschger auf dramatische Art und Weise und am Ende stand den Naturnsern nicht nur eine Niederlage zu Buche, sondern es hieß gleichzeitig auch: Abstieg in die Landesliga.

Von Sarah Mitterer

Das, was sich am allerletzten Spieltag ereignete, hätte aus der Feder von Drehbuchautor Alfred Hitchcock stammen können, denn der Abstiegskampf war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Doch von vorn: Die Ausgangslage für den SSV Naturns am letzten Oberliga-Spieltag schien alles andere als aussichtslos. Naturns befand sich zu jenem Zeitpunkt noch am sicheren Ufer und hatte einen Punkt Vorsprung vor Stegen, das sich auf den Abstiegsplatz befand. Nun kam es im letzten Spiel jedoch zu einem direkten Abstiegsduell, denn man traf auswärts auf den ebenfalls abstiegsgefährdeten Bozner FC, der gleich viele Punkte auf dem Konto hatte wie die Naturnser. Mit einem Sieg hätten die Vinschger den Klassenerhalt geschafft und man hätte nicht auf das Ergebnis von Stegen achten müssen. Lange Zeit sah es auch danach aus, als würden die Naturnser nicht nur mit einem Sieg sondern auch mit dem Klassenerhalt die Meisterschaft beenden. Alex Spechtenhauser brachte die Untervinschger bereits in der ersten Spielminute in Führung, doch der Bozner FC konnte noch vor der Pause zum 1:1 ausgleichen. In der 69. Spielminute erzielte Dominic Weithaler den erneuten Führungstreffer der Naturnser und der Jubel bei den Gelb-Blauen war groß. Doch dieser Jubel verstummte nur vier Minuten später, als man den erneuten Ausgleich hinnehmen musste und es erneut hieß: zittern! Doch es kam noch schlimmer, weitere vier Minuten waren gespielt, als Naturns den dritten Gegentreffer hinnehmen musste und plötzlich im Hintertreffen lag. Zwar warfen die Vinschger alles nach vorne, wurden aber für ihren Mut nicht belohnt und kassierten am Ende eine 2:5 Niederlage. Da Stegen sein Spiel gewann und damit den SSV in der Tabelle noch überholen konnte, bedeutete die letzte Niederlage der Saison zugleich auch den Abstieg. Somit kehrt Naturns, das sich in der Rückrunde mächtig steigern konnte und vier Spieltage vor dem Meisterschaftsende noch fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone hatte, nach nur einer Saison in der Oberliga wieder in die Landesliga zurück.

Dienstag, 28 Mai 2024 09:47

Bacher am torgefährlichsten

Oberliga - Matthias Bacher ist der torgefährlichste Spieler in den Reihen der zwei Vinschger Mannschaften. Mit 16 Toren belegt er in der Torschützenliste den vierten Platz. (sam)

Dienstag, 28 Mai 2024 09:46

Partschins bleibt in der Oberliga

Oberliga - Der ASV Partschins hat sich in seiner Premierensaison in der Oberliga am vorletzten Spieltag mit einem Sieg gegen Rovereto den Klassenerhalt gesichert. Die Partschinser, die sich lange auf einem Abstiegsplatz befanden, zeigten eine starke Rückrunde und beendeten die Saison auf Position 10. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Urban, 25. Mai 2024

Im November 2023 war ich vom Bildungsausschuss der Gemeinde Kastelbell Tschars eingeladen, in einem Vortrag die Landschaftsschutzgebiete und Biotope dieser Gemeinde vorzustellen. In die Bilderserie zu diesem Vortrag hatte ich auch ein Foto meines in Tschars wohnenden Schwagers Massimiliano aufgenommen, das einen Krebs in einem Gewässer der Talsohle in Tschars zeigte. Nur leider war der Krebs, in Rückenlage fotografiert, tot. Doch wo Totfunde gemacht werden, kann es auch Lebendtiere geben. Eva Prantl von der Umweltschutzgruppe Vinschgau hat den Impuls aufgenommen und das Südtiroler Landesamt für Naturschutz informiert. In der Folge wurden im Gebiet Fangkörbe aufgestellt, um festzustellen, ob es noch Krebse gab.
Und die Kontrolle der Fallen hat tatsächlich den Nachweis erbracht, dass die Population der Bachkrebse in Tschars vital ist. Es wurden weibliche und männliche Tiere gefunden. Selbstredend sind die Krebse an ihrem Fundort wieder in die Freiheit entlassen worden. Von der Freilassungsaktion habe ich von meiner Schwägerin Ruth Bilder bekommen, mit denen ich diesen Beitrag illustriere. Damit die Population der Bachkrebse nicht gefährdet wird, unterbleiben genauere Angaben zu ihrem Lebensraum.
Krebse Schlupfwinkel UferböschungenIn der Ausgabe vom Montag, 25. März 2024 der Tageszeitung „Dolomiten“ war berichtet worden, dass in Tartsch bei einer Entschilfungsaktion in einem kleinen Bächlein das Bachneunauge und der Dohlenkrebs gefunden und gerettet worden sind. Die beiden Vorkommen seltener und vom Aussterben bedrohter Tierarten von Wasserlebensräumen im Vinschgau sind sehr erfreulich. Sie zeigen auch, dass die Lebensräume noch geeignet sind, in denen diese Arten vorkommen. Es ist schon lange eine ökologische Erkenntnis, dass es keinen Artenschutz ohne einen Lebensraumschutz gibt.

Der Italienische Bachkrebs
Bei beiden Funden in Tartsch und in Tschars handelt es sich um den Italienischen Bachkrebs (Austropotamobius pallipes italicus).Die deutschen Namen Dohlenkrebs und Bachkrebs sind Synonyme. In der Zeitungsnachricht vom 25. März d.J. ist der Tartscher Krebsfund mit dem Namen Dohlenkrebs bezeichnet worden.
Klaus Hellrigl, der Brixner Zoologe, und Berta Thaler, die langjährige Mitarbeiterin des Landesbiologischen Labors in Leifers haben in der Tierenzyklopädie „Die Tierwelt in Südtirol“ (herausgegeben vom Naturmuseum Südtirol, Bozen 1996) die Krebstiere (Crustacea) bearbeitet. Die folgenden Angaben zu den Krebsen habe ich dem wissenschaftlichen Fachaufsatz der beiden Experten entnommen.

Die Krebstiere
Von den Krebstieren sind bisher weltweit ca. 42.000 Arten bekannt und beschrieben worden. In der zoologischen Systematik unterteilt man die Krebstiere in zwei Unterklassen: die niederen Krebse (Entomostraca) und die Höheren Krebse (Malocostraca).
Die Höheren Krebse sind in der heimischen Fauna mit den Zehnfußkrebsen (Decapoda), den Flohkrebsen (Amphipoda) und den Asseln (Isopoda) vertreten.
Der Italienische Bachkrebs gehört zu den Zehnfußkrebsen und damit zu den Höheren Krebsen. Für sein Vorkommen ist entscheidend, dass der Sauerstoffgehalt des Gewässers nicht zu gering ist und dass geeignete Schlupfwinkel in Form von überhängenden Uferböschungen und hohl aufliegenden Steinen vorhanden sind.

Vorkommen und Gefährdung
In den Binnengewässern Mitteleuropas als Süßgewässer kommen 5 Arten von Fluss- und Bachkrebsen vor. Hinzu kommen importierte Arten aus Nordamerika (Amerikanischer Flusskrebs Orconectes limosus) bzw. aus Ostasien (Wollhandkrabbe Eriocheir sinensis).
Klaus Hellrigl und Berta Thaler schreiben zum Vorkommen der Flusskrebse in Südtirol das Folgende: „In den heimischen Gewässern dürfte nur eine Art natürlich verbreitet sein, der Italienische Bachkrebs Austropotamobius pallipes italicus. Frühere Angaben mancher Autoren über das Vorkommen des Eropäischen Flusskrebses (Astacus astacus) in Südtirol, beruhten auf Verwechslungen mit Austropotamobius pallipes italicus. Der Europäische Flusskrebs Astacus Krebseastacus kommt in Südtirol nicht natürlich vor, erst in jüngster Zeit, d.h. 1981, wurde diese stattliche Art im Raum Bruneck aus Kärnten eingeführt (Adami & Gasser, 1994) und beginnt sich von da allmählich auszubreiten. Durch diese Konkurrenz scheint eine weitere Zurückdrängung des ohnehin stark gefährdeten Bachkrebses gegeben.“
Und weiter K. Hellrigl und B. Thaler: „Die tatsächlichen Gefährdungsursachen für den heimischen Bachkrebs scheinen weniger durch direkte Nachstellungen zu kulinarischen Speisezwecken bedingt und auch nicht durch die sogenannte Krebspest, einer unter den europäischen Flusskrebsen, vor allem Astacus astacus, verheerenden Pilzkrankheit (Aphanomyces astaci), die um die Jahrhundertwende mit dem aus Nordamerika importierten und dagegen immunen Amerikanischen Flusskrebs (Orconectes limosus) in Europa eingeschleppt und verbreitet worden war. Vielmehr ist die Gefährdung des Bachkrebses in Südtirol hauptsächlich durch zunehmende Rückdrängung seiner Brutgewässer – vor allem Wiesenbäche und Weiher – bedingt, wobei in den letzten Jahrzehnten noch die künstliche Einsetzung unverträglicher Raubfische hinzukam.“
Und die beiden Experten stellen weiters fest: „Die hinsichtlich Wasserqualität recht genügsamen Bachkrebse wurden früher landesweit in Teichen und Wassergräben zu Speisezwecken gehalten, und von einer Ausrottung konnte über Jahrhunderte keine Rede sein. Allein im Raum Brixen kamen Bachkrebse an mindestens 10 verschiedenen Stellen vor. …..Die meisten dieser ehemaligen Krebsbiotope existieren heute nicht mehr oder wurden durch menschliche Eingriffe so stark verändert, dass es seit 10 Jahren (Anmerkung: Stand 1996) im Raum Brixen keine Bachkrebse mehr gibt. Vorkommen von Bachkrebsen finden sich im Raum Südtirol heute (Stand 1996) nur mehr in einem Dutzend Quellbächen und Wassergräben vornehmlich im Etschtal zwischen Lana und Salurn und vereinzelt auch im Vinschgau und im mittleren Pustertal“. Soweit Klaus Hellrigl und Berta Thaler.
Vor diesem Hintergrundwissen ist das aktuelle Vorkommen des Italienischen Bachkrebses in Tschars und Tartsch umso bemerkenswerter. Es sei den Tartscher und den Tscharser Bachkrebsen noch ein langes Heimrecht im Vinschgau beschieden. Der Italienische Bachkrebs ist eine Natura 2000-Art! In der „Roten Liste gefährdeter Tierarten Südtirols (1994) stufen die beiden Limnologen Vito Adami und Michael Gasser den Italienischen Bachkrebs als „vom Aussterben bedroht ein“.

Dienstag, 28 Mai 2024 15:06

Spezial-Partschins – Rabland - Töll

Eine Brückenfunktion hat die Gemeinde Partschins inne: Es verbindet das Burggrafenamt mit dem Vinschgau, ist Schnittpunkt von Stadt und Peripherie, besticht mit Charme und Charakter, mit lebendigen Traditionen, mit einem gesundes Lebensgefühl – und mit innovativen Betrieben, die hier Zuhause sind.

Text: Angelika Ploner | Fotos: Erwin Bernhart

Partschins - Rabland und die Töll sind Bindeglieder: Sie verbinden das Burggrafenamt mit dem Vinschgau und sind gleichzeitig Schnittpunkt von Stadt und Peripherie. Die Gemeinde mit Charme Bevölkerungsentwicklung partschinsund Charakter, mit lebendigen Traditionen, mit einem gesundes Lebensgefühl, traumhafter Landschaft, Kulinarik & Kultur hat viel zu bieten und ist reich an geschichtsträchtigen Gemäuern, an edlen Ansitzen und Burgen. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die Hauptrolle hier im Wirtschaftsgefüge der Tourismus einnimmt. Im vergangenen Jahr 2023 wurden 329.560 Nächtigungen und 72.510 Ankünfte im Gemeindegebiet verzeichnet. Insgesamt gibt es in Partschins-Rabland-Töll über 100 Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe, 109 an der Zahl (Schutzhütten inklusive), die insgesamt 2.277 Betten stellen und die Gemeinde zu einer starken Tourismusdestination machen. Die Auslastung von 145 Tagen spricht für sich. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei 4,5 Tagen. Man profitiert natürlich von der Nähe zu Meran und zum benachbarten Burggrafenamt. Nicht umsonst bezeichnet man sich hier als Vorort von Meran. Gleichzeitig erkennt man aber auch die Vorzüge des Vinschgaus. Die errechnete gesamte Bruttowertschöpfung, die mit dem Tourismus in Verbindung steht beläuft sich in der Gemeinde Partschins auf satte 46,31 Millionen (direkter Effekt: 26,13 Millionen Euro, indirekter Effekt: 7,61 Millionen Euro, induzierter Effekt: 12,57 Millionen Euro).

Tourismus. Der Präsident des Tourismusvereins Philip Ganthaler und Karin Thaler, die Direktorin sind sich einig: In Partschins, Rabland mitsamt der Töll ist der Tourismus gesund. Es gibt eine ausgewogene und gesunde Mischung an verschiedensten Unterkunftsmöglichkeiten, eine Vielzahl an Einkehrmöglichkeiten und eine bunte landwirtschaftliche Produktpalette. Das Wahrzeichen von Partschins und seinen Ortsteilen ist aber vor allem der Partschinser Wasserfall, der größte Wasserfall Südtirols mit einer Fallhöhe von 97 Metern. Er ist nicht nur Naturdenkmal, sondern Größten Arbeitgeber partschinszudem der Gesundheit förderlich. Das hat eine Studie der Technischen Universität München zur Wasser- und Luftqualität ergeben.
Daneben steht Partschins mit seinen Ortsteilen für Natur, Kultur, Dorfcharakter und Stadtnähe. Drei Museen beherbergt die Gemeinde Partschins, eines davon ist natürlich dem bekanntesten Sohn der Gemeinde gewidmet: Peter Mitterhofer, der Erfinder der Schreibmaschine.
Die Aufstiegsanlage Texelbahn feiert heuer ein kleines Jubiläum: Vor 15 Jahren, am 25. April 2009 wurde die Texelbahn in Betrieb genommen. Sie war eine wichtige Investition – besonders für den Tourismus in der Gemeinde. In wenigen Minuten fährt die Bahn Einheimische und Gäste nach oben, direkt zum Meraner Höhenweg und zahlreichen anderen Wanderdestinationen.

Die Landwirtschaft. Auch die Landwirtschaft ist eine wichtige Säule für den Wirtschaftsraum Partschins-Rabland-Töll. Laut Wirtschaftsforschungsinstitut gibt es in Partschins, Rabland und der Töll genau 136 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, die fast alle Äpfel produzieren. Diese werden in der Obstgenossenschaft TEXEL in Naturns verarbeitet. Der Geschäftsführer der TEXEL Christoph Pircher liefert beeindruckende Daten, die allerdings für das gesamte Einzugsgebiet der TEXEL stehen: Die aktuelle Mitarbeiterzahl beläuft sich auf 158 Mitarbeiter, die aktuelle Mitgliederzahl auf 309 Mitglieder.
Die Integrierte Produktion nimmt 877 Hektar ein, 264 Hektar werden biologisch bewirtschaftet. 339 Hektar der Anbaufläche befinden sich in der Katastralgemeinde Partschins. 2023 betrug die Ernte insgesamt 65.505.576 kg. Der Apfel führt mit 65.477.476 kg das Ernteverzeichnis natürlich deutlich an. Eine kleine aber nicht unwichtige Rolle spielen mit 5.470 kg Birnen und mit 22.630 kg das Stein- und Beerenobst.

Der öffentliche Sektor.
Ein wichtiger Arbeitgeber im öffentlichen Dienst in der Gemeinde Partschins ist das neue Seniorenheim. Das neue Seniorenwohnheim Johannes Nepomuk wurde im Oktober 2019 mit den ersten Heimbewohnern bezogen und zählt zu den wichtigsten öffentlichen Arbeitgebern. Der Arbeitsmarkt partschinsDirektor Jürgen Pircher erklärt auf Nachfrage dem Vinschgerwind:
„Das Seniorenheim Partschins verfügt über 50 Einbettzimmer und 8 Tagespflegeplätze, neben der stationären/teilstationäre Pflege bietet das Seniorenheim einer Reihe weiterer Dienstleistungen an, so die Kurzzeitpflege, Schülermensa, die Mensa für die Gemeindemitarbeiter, Seniorenmensa und die Essen auf Räder der Gemeinde Partschins werden im Seniorenheim zubereitet. 60 Mitarbeiter in den Bereichen Pflege, Reinigung, Wäscherei, Küche und der Verwaltung finden im Senioren einen sicher und sozialpolitisch sehr wertvollen Arbeitsplatz.
Mit seiner Caffetteria und der großzügigen Parkanlage bildet das Seniorenheim einen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft und ist als Bindeglied zwischen Senioren und Dorfbevölkerung zu verstehen. Ein großer Mehrzwecksaal bietet Raum für Weiterbildungen und Freizeitgestaltung. Junge Menschen oder Berufsquereinsteiger finden im Seniorenheim Partschins die Möglichkeit über Praktikums oder berufsbegleitende Ausbildungen sich für einen Beruf mit großer Zukunftsperspektive auszubilden, um dann wohnortnahe und familienfreundlich in die Berufswelt einzusteigen.“
Auch im Schulsektor sind wichtige Arbeitsplätze zu finden. Die Grundschulen Partschins und Rabland und die Mittelschule Partschins gehören zum Schulsprengel Algund. Die Direktorin Carlotte Ranigler erklärt auf Nachfrage: „Die an den Grundschulen Partschins und Rabland und in der Mittelschule Partschins beschäftigten Personen setzen sich wie folgt zusammen: An der Grundschule Partschins arbeiten 18 Lehrpersonen und 2 Mitarbeiter*innen für Integration, an der Grundschule Rabland 14 Lehrpersonen und an der Mittelschule Partschins 21 Lehrpersonen. Dazu kommen jeweils zwei SchulwartInnen an den Grundschulen Partschins und Rabland und 3 SchulwartInnen an der Mittelschule Partschins. 99 SchülerInnen besuchen im heurigen Schuljahr die Grundschule Partschins, 102 die Grundschule in Rabland und 110 SchülerInnen die Mittelschule Partschins.
Insgesamt waren in Partschins im vergangenen Jahr 116 Personen im öffentlichen Sektor beschäftigt.

Die Unternehmensvielfalt.
Laut WIFO, dem Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen, haben 399 Betriebe ihren festen Platz im Gemeindegebiet von Partschins und bewähren sich seit vielen Jahren bestens. Dass es sich hier gut wirtschaften lässt, beweisen die unterschiedlichsten Sektoren: Vom Baugewerbe über Dienstleistungsunternehmen zum verarbeitenden Gewerbe sind viele Bereiche hier abgedeckt und sorgen dafür, dass Menschen in Partschins, Rabland und Töll Arbeit und Arbeitsplätze haben. Ein besonderer Betrieb und gleichzeitig größter privater Arbeitgeber ist Alps Coffee. Seit 130 Jahren steht der Name Schreyögg für höchsten Kaffeegenuss. Eine Erfolgsgeschichte, die 1890 ihren Anfang nahm. „Alps Coffee beschäftigt 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, teilt die Marketingabteilung auf Nachfrage mit. Auch die RÖFIX stellt sich in die Reihe der größten privaten Arbeitgeber hier im Wirtschaftsraum Partschins-Rabland-Töll. „Im Hauptsitz Standort Partschins/Töll sind derzeit 44 Mitarbeiter beschäftigt“, sagt Erika Raich, die Leiterin des Personalwesens.
Die Hotelerie ist erstklassig aufgestellt in Partschins und Rabland. Ein Leitbetrieb ist zweifelsohne das Hotel Rössl in Rabland. „Wir haben 35 Mitarbeiter“, erklärt die Familie Pircher. Zu den Traditionsbetrieben zählt das Unternehmen Ungerer, das auf Kältetechnik spezialisiert ist. „Wir sind ein Team aus 25 Personen“, heißt es im Unternehmen Ungerer auf Nachfrage. Das Bauunternehmen Pföstl hingegen beschäftigt 19 Mitarbeiter. Auffallend: Wohl in keinem anderen Wirtschaftsraum sind so viele innovationsfreudige Unternehmen angesiedelt, wie hier. Da ist etwa das Unternehmen Alpiplast, das einen Nischenmarkt besetzt: „Die Mitarbeiterzahl liegt derzeit bei 15“, sagt Lara Rossi, Sales Management Alpiplast. MC Donalds, Ferrero – dies sind nur zwei der namhaften Kunden von Alpiplast. Das Unternehmen produziert seit 1971 in Partschins Trinkhalme und liefert sie in die ganze Welt.

Bunte Mischung.
Die Stärken hier am Tor zum Vinschgau liegen in der vielfältigen Mischung. Unternehmen verschiedenster Couleur haben in Partschins-Rabland-Töll ihren festen Platz. Außerdem lässt es sich auch ausgezeichnet einkaufen und genießen. Verschiedene Restaurants warten mit besonderem Genuss auf. Gäste wie Einheimische finden alle gastronomischen Facetten. Das Angebot reicht von herzhaft-bodenständig geht über mediterran bis hin zu feinen, exklusiven Gaumenfreuden. Dazu gesellen sich exquisite und erlesene Weine der Umgebung. Und auch die Kultur hat hier einen großen Stellenwert. Es sind hier, in Partschins, Rabland und Töll, aktive Menschen am Werk, mit Herz und Engagement.

 

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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