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Zahlreiche Organisationen verpflichten sich dazu, auf eine gerechte Geschlechtervertretung zu achten – Land, Gemeinde Bozen und Freie Universität Bozen unterzeichnen "Memorandum of Understanding"

BOZEN (LPA). 69 lokale Organisationen und Verbände sind heute Abend (19. September) die Verpflichtung eingegangen, bei Veranstaltungen und in der Berichterstattung auf eine gerechte Vertretung der Geschlechter zu achten. Den Rahmen dafür bietet die 2018 gestartete europäische Initiative "No Women No Panel", die von der Rai seit 2022 auf regionaler Ebene vorangetrieben wird. Land Südtirol, Gemeinde Bozen und die Freie Universität Bozen, vertreten durch Landeshauptmann Arno Kompatscher, Stadträtin Chiara Rabini und Präsidentin Ulrike Tappeiner, haben das entsprechende Memorandum heute unterzeichnet.

Präsidentin und Vizepräsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen, Ulrike Oberhammer und Nadia Mazzardis, hielten einleitend fest, dass es sich um einen historischen Moment handle: "Wir wollen, dass der Gleichstellungsaktionsplan Æquitas Wurzeln schlägt und das Leben der Frauen in Südtirol nachhaltig verändert. Durch unser Tun wollen wir Vorbilder sichtbar machen, damit Mädchen an ihre Träume glauben können", sagte Präsidentin Oberhammer. "Sichtbarkeit ist ein Grundrecht, das aber bisher nicht für Frauen galt", führte Vizepräsidentin Mazzardis aus und ergänzte, dass sich dies auch durch Initiativen wie "No Women No Panel" und daraus folgende Maßnahmen ändern werde. "Initiativen wie diese sind von enormer Bedeutung, nicht nur symbolisch", ist auch Landeshauptmann Arno Kompatscher überzeugt. Die Thematiken des Sichtbarmachens und Gleichstellens ist in den Handlungsfeldern des Gleichstellungsplanes enthalten und nun gelte es dies konsequent umzusetzen.

Keynote Speakers Sara Rosa Losilla und Julia Ganterer gingen auf die Notwendigkeit ein, dass Frauen sichtbarer werden müssen. Schauspielerin Rosa Losilla berichtete über Amleta, einen Zusammenschluss von Schauspielerinnen aus ganz Italien, der aus dem Gefühl der ungleichen Behandlung von Frauen im Bereich Theater entstand. "Wenn Frauen nicht gleichberechtigt auf der Bühne mitmischen, werden Geschichten überwiegend aus der männlichen Perspektive erzählt. Die Darstellung wirkt sich auf die persönliche Wahrnehmung aus", hielt Rosa Losilla fest. Julia Ganterer vom Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung der Universität Innsbruck beleuchtete die "Geschlechterrepräsentationen in den Medien. Eine Debatte über die (un-)sichtbare pinke Linie in der Kommunikations- und Medienwelt". Sie hielt dabei fest, dass sich auch die Darstellung in den Medien auf das Selbstbild vor allem von jungen Menschen auswirke: "Wir brauchen Sensibilisierung, Bildung und Medienkompetenz, um Stereotypen zu erkennen und unser Ziel muss eine geschlechtersensible Grundhaltung sein." Dass Frauennetzwerke schon bestehen, machte ein Flashmob der Mitglieder des Landesbeirates für Chancengleichheit für Frauen sichtbar.

Über die Bedeutung der No Women No Panel-Initiative für die öffentliche Kommunikation sprachen Lucio Pisacane vom Gesamtstaatlichen Forschungsrat CNR und Kurator des Monitorings von "No Women No Panel", Arianna Voto, RAI-Verantwortliche für die Initiative, sowie Michaela Mahlknecht, Chefredakteurin von RAI Südtirol. Arianna Voto freute sich über die große Bereitschaft, die Initiative mitzutragen, Lucio Pisacane hob die Bedeutung der Daten hervor, die es brauche, um Verbesserungspotentiale aufzuzeigen und Michaela Mahlknecht rief dazu auf, dass sich mehr Expertinnen und Frauen Diskussionen in den Medien zutrauen sollten.

ck

Bei Untersuchungen von Zahlen zu Schulabbrechern wurde dem südtirolspezifischen System nicht Rechnung getragen – Daten zu Schulabbrechern daher nicht korrekt

BOZEN (LPA). Bildungslandesrat Philipp Achammer reagiert auf Daten eines Wirtschaftsforschungsinstitutes in Mestre, das die Zahl der Schulabbrecher in Italien untersucht und dafür Daten von ISTAT und Eurostat verwendet hat. Die höchste Anzahl an Personen ohne weiterführende Ausbildung nach der Mittelschule gibt es laut dieser Studie in Sardinien mit 17,3 Prozent, gefolgt von Sizilien mit 17,1 Prozent. Danach folgt laut diesen Daten Südtirol mit 16,2 Prozent. 

"Diese Daten entsprechen nicht der Realität", unterstreicht Bildungslandesrat Philipp Achammer: "Bei dieser Auflistung wird eine wesentliche Kategorie nicht berücksichtigt, die es in Südtirol gibt und im restlichen Staatsgebiet nicht: die Lehrlinge. Diese haben aus Sicht des italienischen Staates einen reinen Arbeitsvertrag und werden daher als Bildungsabbrecher gezählt, gerade in der Zeit, in der sie in der Lehre sind. Das ist eine völlig falsche Erhebung. In Südtirol ist die Lehre dual aufgebaut. Dies bedeutet, dass der Lehrling einerseits am Arbeitsplatz und zusätzlich in den Berufsschulen ausgebildet wird. Die Einschreibung in die Berufsschule erfolgt automatisch durch die Anmeldung des Lehrlings beim Arbeitsamt. Daher sind Lehrlinge keine Schulabbrecher und können demnach auch nicht dazu gezählt werden."

Die Bildungsdirektion hat die zuständigen Stellen in Rom bereits mehrfach auf diese Fehlerquelle hingewiesen. Leider hat sich die Situation laut Achammer noch nicht verbessert.

mac

SVP-Obmann Dieter Steger und Landessekretär Harald Stauder stellen sich in Sachen Sonderfonds-Verfahren voll hinter Altlandeshauptmann Luis Durnwalder

„Man mag zu Luis Durnwalder stehen, wie man will, was aber kaum jemand leugnen kann: Seine Landeshauptmannschaft war für Südtirol ein großer Gewinn. Mir persönlich und ich vermute vielen Südtirolerinnen und Südtirolern geht es gleich, ist es unverständlich, weshalb man einen wirklich verdienten und beliebten Politiker nicht endlich in Ruhe lässt. Unser Urteil über Luis Durnwalder ist jedenfalls glasklar. Luis Durnwalder hat sich zu keinem Zeitpunkt selbst bereichert. Im Gegenteil: Auf unbürokratische Art und Weise hat er kleine Hilfen und Beiträge gewährt. Die Erfolgsbilanz von Altlandeshauptmann Luis Durnwalder fällt eindeutig positiv für Land und Leute aus. Daran wird sich in Hinkunft nichts ändern!“

In dieselbe Kerbe schlägt auch SVP-Landessekretär Harald Stauder. Er betont, dass man auf Seiten der Südtiroler Volkspartei zwar jedes Gerichtsurteil zur Kenntnis nehmen werde, gleichzeitig ist er aber auch der Überzeugung, dass „Luis Durnwalder sich, ob seiner Verdienste rund um Land und Leute, wenn dann ein Denkmal verdient hätte, aber sicherlich keinen Gerichtsprozess!“

Bozen, 18. September 2024

Mittwoch, 18 September 2024 14:36

Gut informiert in das neue Schuljahr

Infostands, Infoposter, Broschüren und vieles mehr – zum Schulbeginn startet die Kinder- und Jugendanwaltschaft wieder zahlreiche Initiativen, um ihre Zielgruppe, die jungen Menschen, direkt zu erreichen

Gleich im September besucht das Team derKinder- und Jugendanwaltschaft (KIJA) zehn deutsch- und italienischsprachige Oberschulen in Bozen, Sterzing und Bruneck. Bei einem Infostand soll das neu erarbeitete Material an die Jugendlichen gebracht, die Arbeit des Büros vorgestellt und netzgewerkt werden.  Die Schülerinnen und Schüler erhalten dabei auch eine Stofftasche mit der Aufschrift „Immer an deiner Seite“. Der Slogan ist ein Wortspiel, das sich zum einen auf die Stofftasche an der Seite ihres Trägers bezieht, aber auch auf die Arbeit verschiedener Anlaufstellen für junge Menschen in Südtirol, wie etwa der Kinder- und Jugendanwaltschaft, an die sich die Jugendlichen bei Problemen und Fragen wenden können.

Zu diesem Anlass hat das Büro außerdem ansprechende und kreative Infoposter mit allen Kontaktmöglichkeiten der Kinder- und Jugendanwaltschaft erstellt. Diese sollen an Pinnwänden und Infotafeln der Schulen angebracht werden, die das KIJA-Team im Rahmen der Infostands sowie der im Laufe des Schuljahres geplanten Vorträge besuchen wird. Dadurch wird das Büro als niederschwelliges Beratungsangebot greifbarer und sichtbarer gemacht.

Auch das Kinderbuch „Auf Entdeckungsreise zu den Kinderrechten“ wird bereits zum vierten Mal an alle Grundschülerinnen und Grundschüler der vierten Klassen im Land über die drei Bildungsdirektionen verteilt. Im Buch geht es um Alex und Sofia, die im Zuge einer Schatzsuche die Kinderrechte entdecken. In der Geschichte werden auf spielerische Art komplexe und wichtige Konzepte vermittelt. Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller erklärt: „Ziel dieses Projekts ist es, den Kindern ihre Rechte näher zu bringen. Es ist grundlegend, dass sie schon von klein auf darüber Bescheid wissen und damit vertraut werden. Auch die Jüngsten müssen ihre Rechte kennen, damit sie die Möglichkeit haben diese durchzusetzen.“

Kinder- und Jugendanwältin Höller wünscht bei dieser Gelegenheit allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start, ein erfolgreiches Schuljahr und betont: „Alle Kinder und Jugendliche können sich auch bei schulischen Problemen, Mobbing, Fragen zu Disziplinarmaßnahmen, Nachprüfungen oder Nichtversetzung an unser Büro wenden.“

KIJA

Landesregierung heißt Richtlinien für Verhandlung des neuen Landeszusatzvertrages der Allgemeinmedizin gut 

BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat in ihrer heutigen (17. September) Sitzung den Richtlinien für die Verhandlung des neuen Landeszusatzvertrages der Allgemeinmedizin ihre Zustimmung erteilt. Gesundheitslandesrat Hubert Messner begrüßt diesen wichtigen Schritt: "Dieser Beschluss ermöglicht es uns nun, zentrale Themen wie die vernetzte Gruppenmedizin, eine wohnortnahe medizinische Versorgung und die Strukturierung von Gemeinschaftshäusern mit den Allgemeinmedizinern und Allgemeinmedizinerinnen zu verhandeln. Dies ist ein wichtiger Fortschritt, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung aktiv zu gestalten."

Durch die Verabschiedung des Planungsdokuments der Allgemeinmedizin am 27. August, das auf die besonderen Bedürfnisse des Landes sowie die staatlichen Reformen eingeht, ist der Weg für diese Verhandlungen nun frei. Der neue Vertrag wird neben der allgemeinen Versorgung auch neue Organisationsformen und spezifische Regelungen für Ärztinnen und Ärzte im Bereich der Grundversorgung umfassen. Am 4. April war von der Ständigen Konferenz zwischen Staat, Regionen und Autonomen Provinzen eine Übereinkunft zu einem Entwurf eines neuen gesamtstaatlichen Kollektivvertrags für die Ärztinnen und Ärzte der Allgemeinmedizin geschlossen worden. Das Planungsdokument fügt sich in die allgemeine Reform des Netzes der Gesundheitsbetreuung ein.

mac

Mittwoch, 18 September 2024 13:53

Umsetzung des Klimaplans gemeinsam gestalten

Klimabürgerrat und Stakeholder Forum Klima präsentieren der Landesregierung ihre Arbeitsergebnisse – Nun werden Vorschläge durch die Landesverwaltung begutachtet

Klimabürgerrat und Stakeholder Forum Klima – die beiden Beteiligungsformate zur Umsetzung des Klimaplans Südtirol 2040 – haben heute (17. September) im NOI Techpark in Bozen die Ergebnisse ihrer Arbeit und ihre Empfehlungen den Mitgliedern der Landesregierung vorgestellt.

"Für eine zukunftsgerichtete Klimapolitik müssen wir alle an einem Strang ziehen. Klimabürgerrat und Stakeholder Forum Klima haben gezeigt, dass es möglich ist, in einem konstruktiven und sachlichen Gesprächsklima über komplexe Themen zu diskutieren", unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher. Mit der heutigen Übergabe der Abschlussberichte sei der Partizipationsprozess nicht zu Ende. Vielmehr gelte es, den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den gesellschaftlichen Gruppen fortzusetzen.

Die vorgebrachten Empfehlungen würden vor allem die Komplexität der Klimaschutzmaßnahmen deutlich machen, erklärte der Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, Energie und Raumentwicklung Peter Brunner: "Es gibt viele innovative Lösungsansätze und wertvolle Impulse, um die Klimaziele zu erreichen. Auch wenn es für die Gremien nicht immer einfach war, einen Konsens zu finden, sind die heute präsentierten Ergebnisse eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung des Klimaplans Südtirol 2040."

"Ein Beteiligungsprozess in dieser Breite ist eine Chance für Südtirol", betont Sabina Frei, die mit ihrem Team den gesamten Prozess begleitet hat. "Die Mitglieder waren mit großem Einsatz dabei und die positiven Stimmen zum Dialogformat zeigen uns, dass es in die richtige Richtung geht."

Von einem wichtigen Schritt sprach Kilian Kier, in Vertretung des Klimabürgerrats: "Wir waren ein kleines Südtirol, eine repräsentative Gruppe, dem es gelungen ist, in intensiver Zusammenarbeit einen hohen Konsens für die Vorschläge zu finden. Das soll sicherstellen, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen den Bedürfnissen der Menschen entsprechen und langfristig erfolgreich sind."

Linda Schwarz in Vertretung des Stakeholder Forums Klima betonte: "Im Rahmen des Stakeholder Forum Klima haben 75 Delegierte der verschiedensten Interessensgruppen mit viel Engagement auf Augenhöhe diskutiert und vorausgedacht. Dieser Prozess soll dazu dienen, dass die Landesregierung Prioritäten in der Umsetzung des Klimaplans setzen kann."

So geht es weiter

"Wir starten nun in die dritte Phase des Beteiligungsprozesses – die Begutachtung der Maßnahmen durch die Landesverwaltung", erklärt Klaus Egger, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Landesregierung. "Nun hat die Landesverwaltung 90 Tage Zeit, die Vorschläge im Detail auf ihre technisch-juridische Umsetzbarkeit hin zu überprüfen und Schritte für die eventuelle Umsetzung zu formulieren." Darauf aufbauend wird die Landesregierung eine politische Entscheidung treffen, welche Maßnahmen der Beteiligungsformate im Rahmen der Klimastrategie des Landes umgesetzt werden. Diese Entscheidung und auch die Begründung dazu werden dem Klimabürgerrat und dem Stakeholder Forum Klima zurückgemeldet.

Beteiligungsprozess seit Jänner

Zwischen Jänner und Juni 2024 haben der Klimabürgerrat und das Stakeholder Forum Klima zu den fünf Schwerpunktbereichen Energie, Wohnen, Mobilität, Konsum und Produktion sowie Ernährung und Landnutzung Vorschläge für die Umsetzung des Klimaplans Südtirol 2040 erarbeitet. Nun erfolgte die Präsentation der Arbeitsergebnisse vor der Landesregierung.

Alle Informationen zum Beteiligungsprozess zur Umsetzung des "Klimaplans Südtirol 2040" sind auf dem Webportal zum Klimaland zu finden.

Abschlussbericht Klimabürgerrat (deutsch)

Abschlussbericht Stakeholderforum Klima (deutsch)

mpi

Aus Südtirol stammende Künstlerin erhält Preis für ihr künstlerisches Schaffen – Landesrat Achammer und Tirols Landeshauptmann Mattle überreichen Preis in Innsbruck

INNSBRUCK (LPA). Tirols und Südtirols Kulturlandesräte, Anton Mattle und Philipp Achammer, haben am heutigen Dienstagabend (17. September) in Innsbruck den Paul-Flora-Preis 2024 Linda Jasmin Mayer überreicht. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 2010 jährlich abwechselnd von den Ländern Tirol und Südtirol auf Vorschlag einer fachkundigen Jury an eine Künstlerin oder einen Künstler aus Tirol oder Südtirol verliehen. Der Jury gehörten diesmal Kunsthistorikerin und Kuratorin Sabine Gamper, die Direktorin des Taxispalais Nina Tabassomi und Andreas Flora als Vertreter der Familie Flora an.

"Mit Linda Jasmin Mayer wird eine Künstlerin ausgezeichnet, die sich auf eindrucksvolle Weise mit aktuellen Themen wie Migration und Natur auseinandersetzt. Ihre Kunst vermag den Betrachter, die Betrachterin in ihren Bann zu ziehen, ohne auf große Inszenierung zu setzen. Die intensive Auseinandersetzung mit den Themen, die die Künstlerin aufgreift und eindrucksvoll umsetzt, regt die Gesellschaft zum Nachdenken an. Und genau das soll Kunst bewirken", betont Südtirols Kulturlandesrat Philipp Achammer. Erfreulich sei auch, dass der Paul-Flora-Preis in den vergangenen Jahren vermehrt an Künstlerinnen vergeben wurde: "Damit erhalten Frauen in der Kunstszene mehr Sichtbarkeit und Anerkennung“, ist Achammer überzeugt. "Zeitgenössische Kunst spielt für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft eine zentrale Rolle. Sie fühlt an den Puls der Zeit und eröffnet neue Sichtweisen. Der Paul-Flora-Preis soll herausragendes künstlerisches Schaffen vor den Vorhang holen, gleichzeitig aber auch das Andenken des Südtiroler Künstlers Paul Flora bewahren", betonte Tirols Landeshauptmann Mattle bei der Preisverleihung.

In der Begründung der Jury heißt es: "Das Zusammenspiel und die Metamorphose zwischen Mensch und Natur, die Auseinandersetzung mit Migration und Entfremdung sowie die Frage nach Identität sind die Hauptthemen, die Linda Jasmin Mayer vorwiegend in Videoarbeiten und Installationen sowie in skulpturalen und performativen Werken entwickelt. In ihrem bisher wichtigsten Werk 'Dove fermarsi?', einer mehrteiligen Videoarbeit, die sie im Laufe mehrerer Jahre entwickelt und realisiert hat, wandern sieben Vogelmenschen durch unterschiedlichste Landschaften in Europa, angetrieben von ihrem Verlust der Zugehörigkeit und auf der Suche nach einer neuen möglichen Bestimmung." Linda Jasmin Mayer wurde 1986 in Meran geboren, sie lebt und arbeitet in Gent (Belgien).

red/ck

Dienstag, 17 September 2024 16:28

In Prad brennt’s - Brandserie wirft Fragen auf

Seit vier Jahren gibt es in Prad am Stilfserjoch immer wiederkehrende Brandserien, ohne dass bisher auch nur ansatzweise geklärt werden konnte, wer die Brände legt und ob es sich überhaupt um Brandstiftung handelt. Fast schon routiniert rückt die FF-Prad zu den Einsätzen aus und hat die bisherigen Brände immer rasch unter Kontrolle gebracht. Auch wenn man sich schon fast daran gewöhnt hat in Prad, so langsam haben alle Beteiligten die Schnauze voll. Die Ermittlungen laufen und die Prader Bevölkerung wird um Mithilfe gebeten.

von Bruno Telser

Eindeutig nachgewiesen werden konnte die offensichtliche Brandstiftung bisher nicht und das könnte unter Umständen auch so bleiben. Dies liegt nicht an Unfähigkeit oder Untätigkeit, wie man meinen möchte, sondern in der Natur der Sache. Brandserien bzw. Brandstiftungen gehören zu den am wenigsten aufgeklärten Tatbeständen überhaupt. Was in Prad los ist und wo die Schwierigkeiten liegen und warum die Serie vielleicht nie gänzlich aufgeklärt werden kann, hat der „Vinschgerwind“ bei Bürgermeister Rafael Alber, dem Kommandanten der Prader FF Ronald Veith und Major Christian Carli nachgefragt.
Eines vorweg: Die Carabinieri von Schlanders, welche mit den Hauptermittlungsarbeiten in der Prader Brandserie betraut sind und ebenso befragt wurden, hüllen sich auf Anweisung von oben in Schweigen. Denn die Ermittlungen laufen seit den letzten Bränden im heurigen Sommer auf Hochtouren und es wäre verfrüht, jegliche Informationen preiszugeben, um die Ermittlungsarbeiten nicht zu gefährden. Auf spannende Karten und minuziöse Auflistung der Vorfälle muss also vorerst verzichtet werden.

Die Brandserie

Schon vor dem Jahr 2020, als die aktuelle Serie begann, gab es immer wieder Brände in und um Prad. Dabei handelte es sich vor allem um Böschungs- oder Schilfbrände an Gräben und Kanälen, aber auch um den Großbrand in der Countrystadt Sacramento, der Heimat des weitum bekannten Countryfestes, im Jahr 2013. Dieser Brand konnte nie aufgeklärt werden und es blieb bei der Vermutung eines persönlichen Racheaktes. Ob der Brand bereits mit der aktuellen Serie in Verbindung gebracht werden kann, bleibt nach wie vor Spekulation. In Prad gab es, so lässt es sich zumindest dem Feuerwehrbuch anlässlich des 125-Jahre Jubiläums im Jahr 2020 entnehmen, immer wieder Brandserien.
Die aktuelle Brandserie lässt sich in den Zeitraum ab dem 1. Februar 2020, also zu Beginn der Coronapandemie, bis heute eingrenzen. An besagtem Februartag rückte die Feuerwehr aus, um einen Großbrand auf der Anhöhe Gargitz zu löschen. Brandursache unbekannt. Nur zehn Tage später stand unterhalb von Lichtenberg, nahe der Hauptstraße, ein großes Holzlager in Flammen. Brandstiftung wird vermutet. Weitere kleinere Brände im Raum Prader Sand, die meist schnell entdeckt und gelöscht werden konnten, folgten. Ein nächster größerer Brand wurde nahe der Prader Sand bei der Wildbachverbauung unterhalb des „Sandheims“ im April entfacht. Noch im selben Monat stand in der Nähe abermals ein enormes Lager mit Baumstämmen am orografisch rechten Eingang in die „Sand“ in Flammen. Am 16. Juli brannte es erneut in der Countrystadt im Kiefernhain. Am 3. September brannte der Stadel von Karl Josef Stillebacher am Radweg Richtung Tschengls. Nach einer kurzen „Feuerpause“ ein nächstes Feuer an einem Stadel bei Söles nahe Glurns. Dann reißt die Serie abrupt ab, bis am 1. Februar 2021 ein Stadel in der „Schmelz“ in Flammen steht, wobei einige Schafe und Hühner verenden. Dieser Brand bleibt der einzige im Jahr 2021. Die Serie scheint vorerst zu enden. Im Frühjahr 2022 jedoch gibt es erneut weitere zehn Böschungs- und Buschbrände, meist in der Nähe zur Prader Sand und halten die Feuerwehren auf Trab. Am 14. Juli schließlich erreichen die Ereignisse ihren Höhepunkt mit dem weitum sichtbaren Waldbrand am „Frauwool“, einem Großbrand in unzugänglichem Gelände, wo der rasche und mutige Einsatz der Wehrleute eine größere Katastrophe verhinderte. Unter anderem kam ein Löschhubschrauber zum Einsatz. Bis zum Jahresende summierte sich die Zahl der Brände auf 15 im Jahr 2022. Interessanterweise war es im vergangenen Jahr wieder relativ ruhig, bis auf einen Brand eines Holzlagers, wiederum in der Nähe der Countrystadt. Im heurigen Jahr ging es im Frühjahr wieder los und eine Serie von wiederkehrenden kleineren Bränden in der Nähe des Kiefernhains, bzw. des Pflanzgartens in der Kultur, dem Brand an einem Stadel während der Verabschiedungsfeier Pfarrer Öttls am Kirchtag, dem 15. August am hellichten Tage und schließlich noch der letzte Brand am vergangenen 3. September, wo ein kleineres Holzlager in Agums gelöscht werden musste, ließen die Prader nicht zur Ruhe kommen. In knapp vier Jahren sind dies 46 Brände, von denen angenommen wird, dass es sich meistens um gezielte Brandstiftung handelt.

Schwierigkeiten und Vermutungen

Brandserien gab es wie in so manchen anderen Dörfern des Vinschgaus auch in der jüngeren Geschichte immer wieder, meist ohne dass ein Brandstifter ausgemacht werden konnte.
So auch in Prad, wie man dem Buch Feuerwehrgeschichte Prad 1895 -2020 entnehmen kann. Zuletzt gab es Brandserien in den 80ern und Anfang der 90er. Meist eingrenzbar auf maximal einige Wochen wiederkehrender Stadelbrände, mit vermuteter aber nie aufgeklärter Brandstiftung.
Die Aufklärung der aktuellen Serie gestaltet sich deshalb schwierig, da bisher kein eindeutiges Muster erkennbar wurde, bzw. die Beweise fehlen, um einen Täter oder eine Täterin dingfest zu machen. Spekulationen und Vermutungen gibt es einige, mitunter auch sehr abstrakte, denn in derlei Fällen kommt es immer wieder vor, dass Feuerwehrleute selbst der Pyromanie verfallen. Auch in Prad kann dies nicht ausgeschlossen werden und man ermittelt in alle Richtungen.
Eines ist klar: Wird ein Brandstifter oder eine Brandstifterin jemals ausgemacht, wird diesem oder dieser die Schuldzuweisung aller Brände zumindest von der Gesellschaft möglicherweise voll angelastet. Völlig einerlei, ob der eine oder der andere Brand von einem Trittbrettfahrer verursacht worden ist. Gutes wird diese Person in Prad nicht mehr haben, auch wenn, und davon geht man zunehmend aus, diese mit ziemlicher Sicherheit an einer schwerwiegenden psychischen Erkrankung leidet, zu welcher auch die Pyromanie gehört. Eine krankhafte Neigung, Dinge in Brand zu stecken, einerseits um indirekte Aufmerksamkeit zu generieren, Zwängen oder der „inneren Stimme“ zu folgen. Die Brandserie erzeugt nicht nur starke Gefühle in der Bevölkerung wie Angst, Unbehagen, Verunsicherung oder Zorn, vor allem bei Betroffenen, sondern provoziert allerlei Vermutungen und schließlich auch Verleumdungen. Hinten herum geredet wird schnell, ausgiebig und mitunter auch fantasiereich.
BM Rafael Alber, Feuerwehrkommandant Ronald Veith und auch Major Christian Carli sind sich einig, unachtsam weggeworfene Zigaretten, wie viele spekulierten, sind wohl kaum der Auslöser. Da würde es, so FF-Kommandant Veith, täglich mehrmals brennen. Um einen Brand auszulösen, bedarf es in den allermeisten Fällen mehr als nur eines glühenden Zigarettenstummels. Damit entzündet man keine Großkisten wie z.B. beim heurigen Brand des Kistenlagers der OVEG.
Einigkeit besteht bei den Befragten vor allem auch, was man sich von der Prader Bevölkerung wünschen würde und zwar: weniger eigene Spekulationen, Vermutungen oder gar Verleumdungen an den Tag zu legen sondern vor allem weiterhin wachsam zu sein, auch wenn die Serie sich wieder abschwächen könnte, und jeglicher Verdachtsmoment solle sofort an die Ordnungskräfte gemeldet werden. Es nütze nichts, den Bürgermeister oder den Feuerwehrkommandanten anzurufen, die Ermittlungsarbeit obliegt nämlich einzig und allein den Ordnungskräften. Diese betonen ebenso, dass die Bevölkerung um Mithilfe gebeten ist und jeglicher Verdacht sofort gemeldet werden sollte.

Erhebliche Sachschäden und Dauerbelastung für die Einsatzkräfte

Die Schäden der Brände gehen mittlerweile in die Millionenhöhe, und auch die Betriebskosten der Feuerwehr sind durch die Brandserie freilich um einiges höher als in „normalen Zeiten“. Der Aufwand für die Feuerwehren bei einer Brandserie ist enorm. Die ständigen Einsätze, die mitunter auch immer wieder eine Gefahr für Leib und Leben darstellen können, so wie etwa beim Waldbrand am Frauwaal, zehren an Kräften und Nerven. Geräte und Fahrzeuge müssen nach jedem Einsatz gewartet und gereinigt, Schläuche geputzt und getrocknet, Einsatzmaterial überprüft und ersetzt und alles für den nächsten Einsatz bereitgestellt werden. Was die Freiwilligen Feuerwehren hier zu jeder Tag- und Nachtzeit leisten, dabei ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und Risiken in Kauf nehmen müssen, nicht zuletzt auch noch selber verdächtigt zu werden, ist mehr als bewundernswert. Bis dato ist, zum Glück, bis auf einige Nutztiere, die nicht gerettet werden konnten, und einige kleinere Verletzungen von Feuerwehrleuten niemand zu Schaden gekommen.

Aufklärung schwierig

Die meisten Brandstiftungen bleiben allgemein unaufgeklärt und dies hat auch seine Gründe. Wird der oder die Täterin nicht in flagranti erwischt, ist es mitunter unmöglich, die Brandstiftung nachzuweisen und aufzuklären. Die Aufgabe der Feuerwehr besteht vor allem darin, einen Brand umgehend zu löschen und ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. Das Klären der Brandursache bzw. die Ermittlung eines Brandstifters oder einer Brandstifterin, liegt nicht im Aufgabenbereich der Feuerwehr, maximal in jenem der Berufsfeuerwehr, sondern einzig und allein bei den Ordnungskräften. Die Ortspolizei ist im Dauereinsatz und unterstützt die Carabinieri bei den laufenden Ermittlungen.

Dienstag, 17 September 2024 16:12

Der Weckruf

Mals/Graun/Vinschgau - Aus der in den vergangenen Jahren aufgebauten und laufend guten Zusammenarbeit zwischen den Ferienregionen Obervinschgau und Reschenpass wächst möglicherweise eine eigene Marke heraus. In einer „Reschensee Konsortioal GmbH“ könnten die Obervinschger Tourismuskräfte neu gebündelt werden. Und Vinschgau Marketing?

von Erwin Bernhart

Die kürzlich von den Präsidenten der Ferienregionen Reschenpass und Obervinschgau Deborah Zanzotti und Lukas Gerstl an die Tourismuspräsidenten und -direktoren des Tales geschickte E-Mail hat eingeschlagen wie eine Bombe. Zanzotti und Gerstl erklärten, dass die beiden Ferienregionen künftig gemeinsam nach außen unter dem Namen „Reschensee“ kommunizieren wollen. Damit wolle man die ohnehin gute Zusammenarbeit weiter ausbauen, zusammenwachsen und den „Grundstein eines zukünftigen Zusammenschlusses“ mit der Gründung einer „Reschensee Konsortial GmbH“ legen. Man denke daran, dieses Projekt von einen Marketingexperten begleiten zu lassen.
Beide Vorstände können sich eine „Zusammenarbeit mit Vinschgau Marketing mittels einer Basisbeteiligung oder auch einer projektbezogenen Beteiligung“ vorstellen.
Die Präsidenten der anderen Tourismusvereine sind wie gelähmt und vor allem die Wiederbelebung einer gemeinsamen Kommunikationsplattform wie Vinschgau Marketing dürfte darunter leiden. Der Alleingang der Obervinschger hat sich bereits zu Beginn des Jahres angekündigt, als es große Diskussionen über die finanzielle Ausstattung und über die inhaltliche Ausrichtung von Vinschgau Marketing gegeben hat. Der Vinschgerwind hat über die Hintergründe dieser Diskussionen ausführlich im Februar 2024 berichtet. Offensichtlich konnte innerhalb des Verwaltungsrates von Vinschgau Marketing kein für alle tragbarer Konsens gefunden werden.
Ob das forsche Vorpreschen der Obervinschger Tourisitker als Weckruf für die amtierenden Tourismuspräsidenten von Prad, Sulden, Schlanders-Laas, Latsch-Martell und Kastelbell-Tschars und deren Vorstände gewertet werden kann, muss abgewartet werden. Ein starkes Auftreten nicht nur gegenüber dem oberen Vinschgau, sondern auch gegenüber IDM, Landesregierung und Gemeinden wäre mehr als logisch.
Natürlich, sagen Insider, ist der Tourismus im Tal aufgrund der Wintersaison in den Skigebieten zweigeteilt. Natürlich können da andere Interessen für Kommunikation und Bewerbung hervortreten. Aber wie können die Untervinschger dagegenhalten?
Am vergangenen Montag hat endlich eine Sitzung des Verwaltungsrates von Vinschgau Marketing stattgefunden. Die kleinen Tourismusvereine scheinen, so formuliert es ein Insider, erkannt zu haben, dass aus den ehemaligen Vereinen regelrechte Betreibe mit großen Budgets entstanden und die entsprechend zielgerichtet zu managen sind. Der Präsident von Vinschgau Marketing Matthias Tschenett spricht von einer Nachdenkpause und davon, dass man sich möglicherweise die vorhandenen Konzepte vom schweizerischen Tourismusberater Grisch Consulta nochmals ansehen wird müssen.


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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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