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Montag, 28 Oktober 2024 10:43

Lebensgeschichten aus dem Val Müstair

Val Müstair/Buchprojekt - In der Chasa Jaura in Valchava, dem Museum und Kulturzentrum des Münstertales, wurde am 5. Oktober ein besonderes Buchprojekt vorgestellt, das von der Biosfera Val Müstair herausgegeben wurde. Das Buch mit dem Titel „Allegra! Begegnungen in der Biosfera Val Müstair“ enthält 30 kurze Porträts und Fotos von Menschen aus dem Val Müstair. Zwei Frauen aus zwei Generationen porträtieren in zwei Sprachen Menschen, die im Münstertal leben. Die Autorin Susann Bosshard-Kälin aus dem Kanton Schwyz hat Idee zu diesem Projekt entwickelt. Anna Rodigari ist eine Gymnasiastin aus Müstair. Die beiden Frauen haben die Interviews geführt und die Porträts geschrieben, Anna die romanischen, Susann die deutschen Texte. Ivan Tschenett, ein junger Fotograf aus Müstair, fotografierte die 30 Interviewten an ihren Lieblingsorten. In dieser Zusammenarbeit entstanden 30 Lebensbilder und 30 Lebensgeschichten von ganz unterschiedlichen Menschen, die im Tal aufgewachsen bzw. die ins Val Müstair gezogen sind und hier leben und arbeiten. Die Porträtierten erzählen über ihren Lebens- und Berufsweg, was sie im Münstertal schätzen und lieben, was sie sich wünschen und wo ihr Lieblingsplatz ist. Die beiden Autorinnen haben lebendige und spannende Geschichten über eine Wanderleiterin, einen Maschinisten, eine Bewegungspädagogin, Tanz- & Yogalehrerin verfasst. Eine der Porträtierten stammt aus den Niederlanden, eine andere aus dem Westen der USA. Erzählt wird von Jägern, Landwirten, einer Hotelierin, einem Gesichtschirurgen, der auch Hobbyastronom ist, von Künstler:innen, einem Ornithologen, der Museumsleiterin, dem Briefträger, einem Velomechaniker, einer Managerin, einem Schreiner und von Biologinnen. Auf ganz unterschiedliche Weise haben diese Personen im Val Müstair ihre Heimat und ihr Zuhause gefunden. Das Buch wurde auch beim Erntedankfest auf einem Stand der Biosfera Val Müstair vorgestellt. (hzg)

Montag, 28 Oktober 2024 10:41

Gold für die Obervinschger Honigsorten

Prad - Die 12. Südtiroler Honigbewertung zum 70. Jubiläum der Imker Ortgruppe Prad/Stilfs im Nationalparkhaus acquaprad brachte ein erfreuliches Ergebnis für Obervinschger Imker. Alle 13 bereitgestellten Honigsorten erreichten Gold. (90 bis 120 Pkt.) 150 Honig-sorten aus ganz Südtirol waren von einer unabhängigen Jury aus Österreich unter die Lupe genommen worden. Die Jubiläumsveranstaltung vom 18. bis zum 20. Oktober 2024 in Prad wartete mit einem Mammutprogramm auf. Den Auftakt bildete der Vortrag mit Christian Thuile zum Thema „Bienenprodukte für unsere Gesundheit“ am Freitag. Weiter ging es am Samstag mit der Ausstellung „Wunderwelt der Bienen“, mit Kinderanimation, mit dem Chor Aremisia und dem Vortrag „Ist die Honigbiene überhaupt wichtig für Mensch und Natur“ von Martin Ennemoser. Der Festakt im Nationalparkhaus, moderiert vom Obmann der Jubiläumsortsgruppe Hubert Stillebacher, fand am Sonntag statt, nach dem Festgottesdienst und dem festlichem Einzug in Begleitung von Honigköniginnen und Honigprinzessinnen, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ins Nationalparkhaus. Zu den Gratulanten zählten die Ortsobmänner Othmar Patscheider (Obervinschgau), Florian Reisinger (Untervinschgau) und Walther Aufderklamm (Ulten), sowie Bundesobmann Christian Trafoier und LR Luis Walcher und andere. Ein besonderer Dank ging an den Organisator der Veranstaltung Hubert Stillebacher, der als Wanderlehrer, als Leiter der Carnica Belegstelle in Trafoi und Ansprechpartner für die unterschiedlichen Anliegen der Imkerinnen und Imker sehr geschätzt wird. (mds) 

Dienstag, 29 Oktober 2024 16:01

Diplome übergeben

Herz, Hand und Verstand zeichnet die Berufsbildung am Berufsbildungszentrum Schlanders aus. Das gilt auch für die feierliche Diplomübergabe an die Gesellinnen, Gesellen, Absolventinnen und Absolventen. Herzlichkeit, Wertschätzung und klare Botschaften wurden am vergangenen 19. Oktober 2024 in der BASIS Schlanders mit auf den Weg gegeben.

von Angelika Ploner

Handwerk hat goldenen Boden. Direktorin Virginia Tanzer wiederholte bei der feierlichen Diplomfeier am 19. Oktober dass, was sie jüngst im Vinschgerwind- Interview betonte: „Handwerker sind gefragter denn je.“ Proppenvoll war das Kasino der BASIS Schlanders. Neben den Gesellinnen und Gesellen und Absolventinnen und Absolventen, kamen Eltern, Lehrpersonen und die Vertreter der verschiedenen Berufsgruppen zur feierlichen Diplomfeier des Berufsbildungszentrums, um ihre Wertschätzung und Anerkennung auszudrücken.
„Ihr habt jetzt eine Grundlage bekommen, eine gute Grundlage“, sagte Tanzer in Richtung Diplomträger, „es ist ein Abschluss mit Anschluss. Ihr könnt einen Betrieb eröffnen, den Meister machen, auch die Matura. Übernehmt Verantwortung. Es kommt drauf an, was ihr aus euren Fähigkeiten macht. Ich wünsch euch ganz viel Mut. Niemand der da sitzt soll sich selbst unter den Scheffel stellen.“
Bildungslandesrat Philipp Achammer schlug in dieselbe Kerbe: „Wenn ihr mich fragt, ob ich lieber einen Abschluss in Politikwissenschaften oder als Geselle hätte, dann muss ich ganz klar sagen: Zweiteres. Ihr habt den absolut richtigen Weg gewählt. Ihr habt goldenen Boden. Wir brauchen Praktiker. Kompliment, dass ihr durchgehalten habt und seid stolz auf euch.“
Die Festrede, heuer neu im Programmablauf der feierlichen Diplomübergabe, hielt Gerd Land, einer, der sich - wie Tanzer vorausschickte - immer wieder neu erfindet. „Erfolge entstehen, wenn man im Team zusammenschaut. Freiheit funktioniert nur zusammen mit Verantwortung. Verantwortung zeigt die eigenen Grenzen aus. Und das wichtigste: Alles funktioniert nur mit Begeisterung“, so Lanz.
Überreicht wurden die Gesellenbriefdiplome der Fliesenleger, Tiefbauer, Maurer, Maler und Maschinenbaumechaniker, das Lehrabschlusszeugnis der Verkäuferinnen, die Berufsbefähigungszeugnisse (3. Klasse) und Berufsbildungsdiplome (4. Klasse).
Weißwürste und alkoholfreies Bier sorgten für den kulinarischen Abschluss, die Band „The Flatmates“ hingegen bereicherte die Diplomfeier musikalisch.

Dienstag, 29 Oktober 2024 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 28 Oktober 2024 10:36

Leserbriefe Ausgabe 22-24

Fehlende Bürgernähe bei der Einberufung der Gemeinderatssitzung
Die Neue Bürgerliste Partschins Rabland Töll musste mit Verwunderung feststellen, dass in der Einladung zur Sitzung des Gemeinderates am 15.10.2024 sowohl der Punkt „Fragen und Wortmeldungen der Rätinnen und Räte“
als auch jener der „Fragestunde für das Publikum“ nicht vorgesehen war. „Auch unser diesbezüglich eingebrachter Vermerk zur Richtigstellung wurde ohne Begründung abgewiesen,“ so die Rätinnen und Räte. „Die fehlende Miteinbeziehung der BürgerInnen und Ratsmitglieder zeugt von mangelndem Demokratieverständnis und fehlender Sensibilität in puncto
BürgerInnenbeteiligung.“ Schließlich ging es in der Sitzung des Rates hauptsächlich um die Fassung des Grundsatzbeschlusses zur Umfahrung von Rabland!
Die Neue Bürgerliste sieht im Frage- und Wortmeldungsteil für BürgerInnen und RätInnen am Ende jeder Sitzung eine Chance, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinde zu beteiligen und ihre Stimmen zu Gehör zu bringen.

Die Neue Bürgerliste Partschins Rabland Töll

 

Gastkommentar
Junge Menschen in unseren Orten
s12 Mauro Stoffella 3 BBKaufen junge Menschen noch in unseren Orten und Dörfern ein oder nur mehr online? Selbst wer oft von der Couch aus bestellt, wird irgendwann nach Abwechslung suchen – und die findet er in einem lebendigen und attraktiven Ort. Was braucht es alles dafür?
Bei 16- bis 29-Jährigen sind Freizeitgestaltung (Freunde treffen, Bar/Café/Restaurant besuchen usw.) und Shopping die Hauptgründe für den Besuch eines Ortszentrums. Es folgen Arbeit/Schule und Erledigungen (Amt, Arzt, Bank usw.).
In einem Ortszentrum suchen die Jungen vorrangig Möglichkeiten, sich ohne Konsumdruck aufhalten und entspannen – also „chillen“ - zu können. Grün, sauber, mit Sitzmöglichkeiten, geschützt vor Wetter sollte es sein.
16 bis 29-Jährige schätzen (reelle) Lebensräume und fühlen sich dort wohl. Das spricht gegen den oft vermuteten Bedeutungsverlust der Ortszentren. Vor allem schätzen sie besondere Events, Sauberkeit, Aufenthaltsqualität, einen guten Branchenmix bei Einzelhandel, Gastronomie und bei den Dienstleistungen. Eine gute Anbindung ist von großer Wichtigkeit.
Auch unsere Orte und Dörfer müssen ihre Hausaufgaben machen, damit sie attraktiv, lebendig und lebenswert für die jüngeren Generationen bleiben. Alle Beteiligten müssen gemeinsam dafür sorgen, dass Orte und ihre Zentren weiterhin ein Lebensmittelpunkt für viele Menschen sein können.
Eine gute Grundlage, damit verstärkt in Ortsentwicklung investiert wird, schafft das Koalitionsprogramm der Südtiroler Landesregierung. Dort ist im Kapitel 20 „Wirtschaft und Landwirtschaft“ folgendes festgehalten: „Die zentrale Herausforderung des Handels liegt in der Aufrechterhaltung und Förderung von stationärem Handel und Nahversorgung. Daher sollen entsprechende Initiativen nicht nur in der Peripherie, sondern auch in Stadtvierteln ergriffen werden. Besondere Beachtung muss dabei der Unterstützung des Generationenwechsels und von Digitalisierungsinitiativen (digital und analog) geschenkt werden. Gezielt investiert werden soll in die Orts- und Stadtentwicklung.“ An die Arbeit also.

Mauro Stoffella, Experte für Ortsentwicklung und Handel im Wirtschaftsverband hds,
mstoffella@hds-bz.it

 

HAIKU - GEDICHT
abgedruckt im Haiku-Jahrbuch „Aufbrüche“ 2024

Die Stube atmet –
im Getäfel der Geruch
meiner Großmütter.

©Helga Maria Gorfer

Kommentare und Anfragen zum Thema Haiku an: helga.gorfer58@gmail.com

Montag, 28 Oktober 2024 10:34

Einsamkeit

Psychologie

Alle meine Gefühle
Gefühle geben uns Orientierung für uns selbst und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.

Einsamkeit
„Ich fühl mich einfach allein.“ Das Gefühl der Einsamkeit überkommt uns wohlmöglich an stillen Sonntagen oder wenn wir nachts keinen Schlaf finden. Innerlich breitet sich Leere oder eine Art Panik aus, genährt von der Angst, „von der Liebe verlassen und vom Hass verfolgt“ zu sein. Da Einsamkeit so schwer auszuhalten ist, suchen wir beinahe getrieben die Gesellschaft anderer. Sobald wir allein sind, zücken wir das Handy oder schalten den Fernseher ein, da wir die Zeit mit uns selbst kaum aushalten können. Vielleicht sind es die zu hohen Erwartungen, die ich an mich habe oder der Vergleich mit dem scheinbar spannenden und erfüllten Leben anderer. Die mögen mich sowieso nicht; finden mich dumm, hässlich oder langweilig. Genau diese Gedanken, befeuert durch den ständigen Vergleichsdruck der sozialen Medien, verstärken die eigene gefühlte Einsamkeit.
Es wäre jedoch zu kurz gedacht, Einsamkeit ausschließlich am Alleinsein festzumachen. Denn wenn ich mich annehme mit meinen Schwächen und Unzulänglichkeiten, bin ich einfühlsam mit mir selbst. Es bedarf also lediglich der bejahenden Einstellung und vertrauensvollen Haltung dem Leben gegenüber.
Von klein auf haben wir Menschen das Bedürfnis nach Verbundenheit und Zugehörigkeit. Dieses Grundvertrauen sorgt dafür, dass wir uns selber gut behandeln, dem Leben Sinn geben und den Kontakt zu Mitmenschen pflegen. Hier sind wir geprägt von unserem Elternhaus und dürfen uns glücklicherweise ein Leben lang entwickeln. Und so darf ich mir die Frage stellen: Will ich, obwohl ich vielleicht gerade triste und einsame Wege beschreite, aus mir selbst heraus freudvolle Gefühle zulassen und mit neuem Schwung und Interesse die Möglichkeiten im Leben nutzen?

Elisabeth Hickmann
Einzel-, Paar- und Familienberatung
www.beratung-hickmann.it
Tel. 333 269 0799
beratung@hickmann.it

Montag, 28 Oktober 2024 10:34

Aktive Klimateams

Latsch/Vinschgau - Monika Mair Reichhalter aus Jenesien berichtete in der Aula Manga der Mittelschule Latsch, dass Jenesien seit 2013 eine Energiebuchhaltung eingeführt, für die gemeindeeigenen Gebäude eine Pelletheizung und Photovoltaik errichtet habe, die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt habe und die sanfte Mobilität fördere. Mair nannte noch viele Beispiele, wie die Gemeinde in Richtung Klimaneutralität unterwegs sei. Seit 2016 ist Jenesien Klimagemeinde und mit dem“European energy award silver“ ausgezeichnet. Im Vinschgau kann die Gemeinde Naturns mit „Silver“ mithalten, in der Bezirkgsgemeinschaft Vinschgau gibt es noch keine derartige Auszeichnung. Verwundert hat dann doch, dass die Städte Bozen und Meran mit dem „Award Gold“ ausgezeichnet worden sind, während das sich bemühende Jenesien „Silber“ erhalten hat.
Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau hat zusammen mit dem Ökoinstitut die Klimateams der Gemeinden im Vinschgau zu einem Erfahrungsaustausch am 18. Oktober nach Latsch geladen. Die Geschäftsführerin des Ökoinstituts Sonja Abrate, die die Gemeinden auf dem Weg des Energiesparens begleitet, hat die Veranstaltung moderiert und die Anwesenden zu Diskussionen an Klimatischen gerufen.
Mariadonata Bancher hat online die theoretischen Unterlagen zum Programm in Richtung Klimagemeinde vorgestellt. EU-weit nehmen derzeit 1.800 Gemeinden an diesem Weg teil.
Fest steht, dass sich auch im Vinschgau in Richtung Klimapläne einiges bewegt. Die engagierten Teams erfahren Unterstützung von den jeweilgen Bürgermeistern, von denen jene aus Laas, Mals, Schluderns, Martell, Latsch und Stilfs anwesend waren. Die Gemeinden sind beim Erstellen der jeweiligen Klimapläne, die dann auch, entsprechend dotiert, umgesetzt werden sollen. (eb)

Seit zwanzig Jahren hat Frau Erna Asam keinen „Laatscher Markt“ mehr ausgelassen. Genauso lange ziehen Paula Pobitzer Schuster und Sonja Wallnöfer ehrenamtlich die organisatorischen Fäden. Mit einem Team hatten sie den Markt damals wiederbelebt. „Wir machen es heute noch mit Freude“, betonen die beiden unisono. Ihr größter Dank sei, wenn die Leute sagen: „Isch deis do schean unt fein.“ Und in der Tat, der „Laatscher Markt“ gehört heute zu den beliebten und gut besuchten Jahrmärkten im Vinschgau. Der Markt ist klein, fein und ein guter Ort, um einzukaufen und die Geselligkeit zu pflegen. Köschtn, Käse, Speck- und Wurstspezialitäten, Bekleidung, Gesundheitsprodukte, Wein und Säfte, Brotsorten, Kuhschellen, Mandorlata, landwirtschaftliche Laatscher MarktMaschinen und vieles mehr standen bereit. Der Markt bot eine feine Mischung aus einheimischen lokalen Produkten, aus traditionellen Marktständen und musikalischen Ständchen. Optisch schön aufgemacht und auch was den Geschmack betrifft, war Markt wiederum ein Erlebnis. In einer Atmosphäre der Entspannung wurde gemarktelt und an den Versorgungsständen fachgesimpelt. Die Besucherinnen und Besucher kamen aus dem ganzen Land, aus der nahen Schweiz und aus Nordtirol. (mds)

Dienstag, 29 Oktober 2024 16:00

Dringlichkeit

Vinschgau/Bozen - Dass die Dienste im Krankenhaus Schlanders aufrechterhalten bleiben, steht für ihn außer Zweifel. Und dafür werde er sich immer einsetzen, so die klare Botschaft von Gesundheitslandesrat Hubert Messner bei einem Treffen mit Vertretern der KVW-Bezirksleitung Vinschgau.

Das Treffen fand aus aktuellem Anlass statt, nachdem der Gesetzgeber in Rom es zukünftig untersagen will, externe Facharztfirmen zur Abdeckung medizinischer Dienste zu beschäftigen. Aufgrund dieser rechtlichen Bestimmungen droht dem Krankenhaus Schlanders ein Problem mit Facharztleistungen, vor allem in den Bereichen Pädiatrie und Anästhesie. Weil die Zeit drängt, wandte sich Primar Kurt Habicher auch an den KVW-Bezirk Vinschgau, der den Erhalt des Krankenhauses Schlanders als einen seiner wichtigsten Programmpunkte sieht. Seit Jahren organisiert der Bezirksverband Treffen und Veranstaltungen, die das Ziel haben, die periphere Gesundheitsversorgung aufrechtzuerhalten. In diesem Sinne ersuchten KVW-Bezirksvorsitzender Heinrich Fliri und sein Stellvertreter Josef Bernhart umgehend um einen Termin beim zuständigen Landesrat, um über die aktuellen Entwicklungen zu sprechen und um seine Unterstützung für die Peripherie zu ersuchen.
Mit dabei beim Treffen am 17. Oktober in Bozen waren neben Anästhesie-Primar Kurt Habicher von KVW-Seite auch Gottfried Theiner, der sich ebenfalls für das Krankenhaus einsetzt und selbst ehrenamtlich bei der Nachtwache engagiert ist. Gesundheitslandesrat Hubert Messner wurde von seinem Ressortdirektor Michael Mayr begleitet.
Nach der Erörterung aller Aspekte des Problems, organisatorisch und medizinisch, betonte Messner, dass er alles daransetze, für Stabilität vor Ort zu sorgen. Weiters betonte der Landesrat bezüglich der Befürchtungen mit Nachdruck, dass die derzeit unbesetzten Stellen im Krankenhaus Schlanders neu ausgeschrieben worden sind und der Sanitätsbetrieb alles daransetze, entsprechendes Personal anzuwerben. Zudem seien innerbetriebliche Maßnahmen getroffen worden, die es bereits aktuell erlauben, dass Abteilungen und Dienste in Schlanders, über die standortübergreifende Zusammenarbeit von Personal aus anderen Krankenhausstandorten Südtirols, speziell aus Meran unterstützt werden. Dieser Austausch ist aus Sicht des KVW zwar sehr zu befürworten, jedoch sollte das nicht nur sporadisch erfolgen, sondern nachhaltige Stabilität gewährleistet sein.
Die schwierigen Rahmenbedingungen in Schlanders, auch durch die angrenzende Schweiz kommen noch dazu, aber auch hier gelte es zu sagen, dass Südtirol zwar nicht finanziell, wohl aber durch andere förderliche Rahmenbedingungen punkten kann, was Lebens- und Arbeitsqualität betrifft. Auch sollte man es ermöglichen, dass junge engagierte Medizinerinnen und Mediziner, deren Ausbildung man fördere, wieder ins Land zurückkommen. Er wolle sich auch beim zuständigen Gesundheitsminister für all das einsetzen, so Landesrat Hubert Messner. Das Problem der rechtlichen Bestimmungen bleibe aber bestehen, genauso jedoch ebenso die Hoffnung, dass zukünftig Mediziner wieder nach Südtirol zurückkommen. Der KVW bleibt am Thema dran und versucht weiterhin, seinen Beitrag zur Problemlösung zu leisten. (KVW)

Montag, 28 Oktober 2024 10:30

Vinschger im Falstaff

Vinschgau - Der „Falstaff“ ist im deutschsprachigen Raum mit knapp 150.000 Exemplaren jährlich das größte Magazin für kulinarischen Lifestyle. Feinschmeckern und Genießern dient der „Falstaff“ als Richtschnur und Wegweiser auf der Suche nach herausragenden Weinen und erstklassigen Speisen. Das Leserpublikum des Falstaff ist erlesen, vor allem auch was die hohen und sehr hohen Einkommensschichten betrifft. Mit Ausnahme des Sternerestaurantes Kuppelrain in Kastelbell war der Vinschgau lange Zeit ein weißer Fleck im Falstaff. Das hat sich geändert. Mit jeweils „Drei Goldenen Gabeln“ haben es im „Falstaff 2025“ vier Vinschger Restaurants geschafft und sich damit unter die Großen in Südtirol gemischt. Das Gourmet Restaurant Kuppelrain der Familie Jörg Trafojer bleibt ein Fixstern am Vinschger Küchenhimmel: Drei goldene Gabeln mit einer Punktezahl von 94. 19 von 20 Punkten beim Wein sind Sonya Egger Trafojer zuzuschreiben, der in Wein-Sachen wohl niemand das Wasser reichen kann. Aber genausoviele Punkte hat das Mamesa in Burgeis von Mara Theiner mit Küchenchef Marc Bernhart erringen können. Mit 48 von 50 Punkten kann Marc Bernhart mit Jörg Trafojer gleichziehen und mit 10 von 10 Punkten beim Ambiente die Höchstzahl erreichen. Vor den zwei Spitzenrestaurants im Vinchgau liegt punktegleich die „Gourmetstube Einhorn im Romantikhotel Staffler“ und hinter den beiden Heini Dorfers „Quellenhof Gourmetstube 1897“. Das nur zur Einordnung. 3 Gabeln hat auch das Flurin von Thomas Ortler in Glurns erreicht, mit 10/10 beim Ambiente und gegenüber dem Vorjahr einen Punkt dazugeholt. Der Oberrraindlhof von Benjamin Raffeiner in Schnals ist mit 90 Punken noch im Drei-Gabel-Bereich. Es tut sich jedenfalls was in der Vinschger Kulinarik. Mit der eindeutigen Tendenz nach oben. (eb)


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SÜDTIROL AKTUELL

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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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