Mals - In Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz Mals fand am 15. Oktober in der Turnhalle der Oberschule Mals ein Erste Hilfe Kurs für Mitglieder der Herzsportgruppe und deren Angehörigen statt. Der Kurs wurde von den betreuenden Ärzten der Herzsportgruppe Obervinschgau Dr. Ruepp Joachim und Dr. Rundeddu Samuele organisiert und war sehr gut besucht.
Der theoretische Teil wurde von Moriggl Mathias, einem Mitarbeiter des Weißen Kreuzes, zuständig für die Aus- und Weiterbildung und Instruktor für Erste Hilfe, informativ, professionell und interessant für alle Anwesenden gestaltet, unterstützt wurde er dabei von Jeron Wieser, ebenfalls einem WK Mitabeiter.
Eine wertvolle Gelegenheit grundlegende lebensrettende Maßnahmen zu erlernen, bot dann der praktische Teil. In verschiedenen Stationen konnten die Teilnehmer das Vorgehen im Ernstfall üben, genauso den Umgang mit dem Defibrilator. Wertvoll war dabei die Anwesenheit der bereits erwähnten Ärzte. Aufgewertet wurde der Kurs durch die Anwesenheit von Dr. Habicher Kurt, Primar der Anästhesie in Schlanders und maßgeblich an der Gründung der Herzsportgruppe Obervinschgau beteiligt.
Schnelles und richtiges Handeln kann Leben retten und deshalb war dieser Kurs ein wichtiger Schritt, um im Ernstfall mit weniger Angst und „beherzter“ helfen zu können. Der Dank der Herzsportgruppe gilt den Mitarbeitern des Weißen Kreuzes, Moriggl Mathias und Jeron Wieser, sowie den Ärzten Joachim Ruepp, Samuele Rundeddu, Kurt Habicher und der Oberschule Mals für die Bereitstellung der Turnhalle.
Informationen bezüglich der
Herzsportgruppe Mals:
Folie Hubert Tel. 342 1982414
Graun - Was ist die richtige Namensbezeichnung für das Heilkraut, das im Dialekt „Jochheifa“ genannt wird? Auf diese Frage weiß Hubert Joos aus Langstaufers die Antwort. Es handelt sich um die Moschus Schafgarbe/Achillea Moscata, in Graubünden auch Iva genannt. Aus der Pflanze wird dort das bekannte IVA-Likör hergestellt und auf italienischer Seite der Kräuterbitter Braulyo. Der pensionierte ehemalige Hauptinspektor in der Polizeistation Mals Hubert Joos beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Flora und der Fauna im Raum Obervinschgau und speziell in seinem Heimattal Langtaufers, wo er fast jedes Fleckchen Erde kennt. Ein großes Anliegen ist ihm der Erhalt intakter Naturräume und der Artenvielfalt. Dieses Anliegen versucht Joos den Menschen zu vermitteln, so beispielsweise bei den geführten Wanderungen durch die Naturlandschaft im Obervinschgau, die er regelmäßig im Auftrag der Ferienregion Reschenpass für Gäste aber auch für Einheimische anbietet. Um ihnen zu den Führungen eine Dokumenation anbieten zu können, wurde nun eine 156 Seiten starke Broschüre mit dem Titel „Fauna & Flora Guide“ gestaltet, in der 267 Pflanzen und Tiere beschrieben sind. „Es handelt sich nur um einen repräsentativen Querschnitt, denn, die Zahl der Lebensarten ist mit rund 3.000 weitaus größer“, erklärt Joos.
Am Mittwoch, den 16. Oktober 2024 wurde die neue Publikation im „Hotel Traube Post“ in Graun offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass Gerald Burger dankte dem Autor für seine gelungene Arbeit. Mit dieser Broschüre sei eine wertvolle Dokumentation entstanden, die eine Lücke in der Reihe der Publikationen schließe, die in den Büros der Ferienregion Reschenpass angeboten werden.
Zu den Gästen der Buchpräsentation zählten der Bürgermeister von Graun Franz Prieth, der Leiter der Forststation Siegfried Plangger und der Direktor des Schulsprengels Graun Klaus Wallnöfer. (mds)
„Wir sind zuversichtlich – nicht nur was die Qualität des Jahrgangs, sondern auch was die Vermarktungssituation betrifft“, sagt Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein. 2024 war für Südtirols Weinbäuerinnen und -bauern ein Jahr mit großen Herausforderungen im Weinberg. „Vor allem die kühlen, verregneten Monate im Frühjahr und Frühsommer haben uns zu schaffen gemacht“, erklärt Kofler, der vor allem auf die wetterbedingt erhöhte Gefahr von Reb- und Traubenkrankheiten verweist. „Wieder einmal hat sich aber bezahlt gemacht, dass unsere Weinbaubetriebe in der Größe überschaubare Familienbetriebe sind, also jeder einzelnen Rebe viel Zeit, viel Arbeit und das ganze Know-how der Winzer gewidmet werden kann“, so der Präsident des Konsortiums. Noch sei es zu früh, einen Ausblick auf die Ernte oder sogar den Jahrgang 2024 zu wagen, der heiße August habe allerdings viel von dem wettgemacht, was der zu kühle Sommerauftakt an Problemen bereitgehalten habe. „Die ersten Erkenntnisse zur diesjährigen Ernte deuten alle darauf hin, dass wir durchaus zuversichtlich sein dürfen“, so Kofler.
Ähnlich beurteilt der Präsident des Konsortiums die Situation auf den Weinmärkten, die zwar hart umkämpft seien, aber: „Die Südtiroler Weinproduzenten sind gut gerüstet, sie können auf die Anforderungen reagieren, sind auf den Märkten überaus aktiv und können sich so behaupten“, so Kofler. Zudem spiele der Markttrend hin zu frischen Weiß- und leichten Rotweinen den heimischen Herstellern in die Karten: „Südtirol kann auf eine enorme Vielfalt an Rebsorten und Terroirs verweisen und viele unserer Weine sind die richtige Antwort auf die globalen Trends, haben also nach wie vor großes Marktpotenzial – vielleicht sogar mehr denn je.“ Was den Absatz im eigenen Land betrifft, habe dieser anfangs des Sommers wetterbedingt gelitten. „Der Weinabsatz in Südtirol schwankt mit dem Gästeansturm, deshalb haben wir im August viel vom Boden, den wir im Juni und Juli verloren haben, wiedergutmachen können, weshalb auch der Ausblick nicht schlecht ausfällt“, erklärt der Präsident der Plattform aller Player der Südtiroler Weinwirtschaft.
Im Allgemeinen sei die Marke Südtirol Wein sehr gut aufgestellt. „Wir bewegen uns schon seit Jahren im mittleren und oberen Preissegment und unsere Positionierung in diesen Segmenten ist durch die hohe Qualität, die wir auch im Vergleich zur Konkurrenz aus anderen Gebieten bieten, mehr als gerechtfertigt“, so Kofler, der auch darauf verweist, dass gerade im Ab-Hof-Verkauf von Weinen in den letzten Jahren kaum Preissteigerungen zu erzielen gewesen seien. Auch dies zeigt, dass die Südtiroler Weinwirtschaft die Herausforderungen nicht nur aber vor allem auf dem heimischen Markt vor Augen haben muss. „Der Markt ist gesättigt, der Weinkonsum im Allgemeinen rückläufig, wozu auch der Kaufkraftverlust beiträgt“, erklärt Kofler. Die Voraussetzungen, dass sich Südtirol Wein auch in einem schwieriger werdenden Umfeld behaupten könne, seien allerdings da: „Wir haben die Entwicklungen auf den Märkten im Auge, wir bearbeiten sie konsequent und setzen alles daran, unsere Präsenz inden für uns wichtigsten Absatzmärkten in Südtirol, in Italien und im Ausland weiter auszubauen – auch dank der Qualität, die uns seit Jahren auszeichnet“, schließt Kofler.
Eine Kostbarkeit befindet sich in der Kapelle „Maria Schnee“ in Alsack/Mals. Die Kapelle steht an der Stelle einer Laurentiuskapelle aus dem 18. Jahrhundert, die wegen ihrer Baufälligkeit 1959 abgerissen und 1960/1961 neu errichtet werden musste. Der Kunstschatz, der sich in der Kapelle befindet, ist das Tafelbild „Die Beweinung Christi“, geschaffen von Karl Plattner, dem wohl erfolgreichsten, international bekanntesten Südtiroler Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
von Peter Tscholl
Karl Plattner wurde am 13. Februar 1919, als letztes von zehn Kindern, in Mals geboren. Als er vier Jahre alt war, starb sein Vater. Karl wuchs in sehr einfachen Verhältnissen auf. Diese nicht einfache Kindheit hat ihn wohl geprägt und sein Leben lang begleitet. Karls Traum war schon immer Maler zu werden. Aber um zu studieren, hätte er müssen „Pater“ werden, und „Pater“ werden wollte er nicht. So wurde Karl nach der Volkschule in eine Anstreicherlehre nach Brixen geschickt, wo er drei Jahre blieb. Von Brixen ging er für zwei Jahre nach Trient. 1939 rückte er zum italienischen Heer ein. Durch die Option der Südtiroler kam er wieder zurück nach Mals. Viele Optanten wollten ein Andenken an ihre Heimat mitnehmen. Karl Plattner hat in dieser Zeit viele Aquarelle und Ölbilder von den Höfen gemalt, die von den Südtirolern verlassen werden mussten. 1940 wurde Plattner in Innsbruck gemustert und musste in den Krieg. Nach Kriegsende kam er sechs Monate in amerikanische Gefangenschaft. Dort fiel für ihn die endgültige Entscheidung, Maler zu werden. Es folgte ein bewegtes Künstlerleben zwischen Mailand, Paris, Brasilien und Südtirol. Der Vinschgau blieb seine Heimat und immer wieder kehrte er gerne hierher zurück. Vor allem die Landschaft des Obervinschgaus, der Konatkt mit der Natur, mit der Struktur dieser Landschaft, mit den Menschen, mit den Farben, war und blieb für Karl Plattner der Nährboden, aus dem er schöpfte und auf den er nie verzichten konnte.
„Südtirol ist für mich eine Haßliebe.Wenn ich länger dort lebe, sind mir manche Sachen unsympathisch, mit denen ich einfach nicht zurechtkomme. Andererseits kann ich ohne Südtirol nicht leben“, sagte Karl Plattner in einem Interview mit Wolfgang Pfaundler (in: das Fenster 34/35, Innsbruck, 1984).
Wenn sich Karl Plattner im Vinschgau aufhielt, war er meistens beim Mohrenwirt in Burgeis. In der naheliegenden Pension Plavina hatte Plattner ein Zimmer und sein Atelier, wo er ungestört arbeiten konnte. Theiner Sepp, Mohrenwirt, verstorben 2014, erzählte: „Hier war Karl zuhause. In der letzten Zeit kam er immer öfters hierher. Lange blieb er aber nie. Karl war ein ganz normaler Mensch. Ich hätte in ihm nie den Künstler gesehen, den man heute in ihm erkennt. Wenn er alleine war, ohne Frau, war er immer ganz anders. Seine Frau hatte immer etwas auszusetzen. Das oder jenes durfte er nicht essen. Wenn er aber alleine war, sagte unsere Mutter einfach: Gell Karl, heint mochn miar an Schmorrn! Und Karl aß ihn gerne. Auch machte er nach dem Essen gerne ein Karterle“. Sepp Theiner konnte sich auch noch gut erinnern an den 8. Dezember 1986. „Es war um Mitternacht. Seine Frau rief mich an und sagte: Jetzt ist es passiert! Cosa faccio? Ich habe ihr geantwortet: Portalo a casa! Obwohl sie ihre Bedenken hatte, brachte sie Karl nach Mals, wo er im Familiengrab bei Vater und Mutter beigesetzt wurde“.
Einige Jahre zuvor hatte Karl Plattner ebenfalls eine Darstellung einer Pietà auf die Rückwand des Familiengrabes in Fresko gemalt.
Der heutige Besitzer des Mohrenwirt, Rudi Theiner, hat Karl Plattner so in Erinnerung: „Karl war eigentlich immer ein ernster Mensch. So richtig kontaktfreudig war er nicht unbedingt. Mit Äußerungen war er immer zurückhaltend. Bei uns hier war er wie in einer Familie. Da war er ganz offen. Mir kommt auch vor, er hatte immer Sehnsucht hierher zurückzukommen. Was ich an ihm besonders geschätzt habe, er war ein einfacher, nicht abgehobener Mensch, trotz seiner vielen Erfolge“.
Die Pietà von Alsack
In Plattners Autobiografie, erschienen in der Tiroler Kulturzeitschrift „Das Fenster“ Nr. 34/35, Innsbruck, 1984, ist keine Rede von einem Gemälde in Alsack und auch in Alsack selber weiß man leider nicht viel, was dieses Bild betrifft. Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, wie das Bild dorthin gekommen ist. Manche sagen, das Bild wäre eigentlich für Mals bestimmt gewesen, aber die Malser wollten es nicht. Somit hätten die Malser einen anderen, geeigneten Platz gesucht und ihn in Alsack, in der neu errichteten Kapelle „Maria Schnee“ gefunden. Doch auch bei den älteren Alsackern soll das Bild nicht so richtig willkommen gewesen sein. Plattners moderner Kunststil mit den ungewohnten, kubistischen, kantigen und klobigen Figuren, kam damals hierzulande nicht gut an. Was manchen vielleicht auch störte, war die melancholische, dunkle Aura des Bildes und/oder die Figur der Madonna. „Es scheint für Karl Plattner und seine Werke geradezu schicksalhaft zu sein, dass auch dieses Wandgemälde keine begeisterte Aufnahme bei seinen Mitbürgern gefunden hat. Man hielt es als zu wenig religiös.“ (aus dem Buch: die öffentlichen Arbeiten von Karl Plattner, herausgegeben vom Museion, Bozen). So soll das Bild für eine Weile weggekommen und später wieder nach Alsack zurückgekommen sein. Mittlerweile haben sich auch die Alsacker damit angefreundet und lassen das Gemälde nicht mehr her, sagt man.
Kunsthistoriker und jene, die Karl Plattner persönlich kannten und mit seiner Lebensgeschichte vertraut sind, sind überzeugt, dass das Wandbild immer schon für Alsack bestimmt gewesen sei. Dies bestätigen unter anderem ein Briefwechsel zwischen Karl Plattner mit der Trientner Kurie bzw. der Brixner Kurie (im Buch von Fulvio Vicentini „Karl Plattner100“, erschienen 2018), in dem es unter anderem um die Pietà von Alsack geht und der im MART aufbewahrte Text, in dem Plattner den Reiz des Ortes und die Gründe für die Entstehung des Wandbildes beschreibt.
Das Gemälde
Die Pietà von Alsack zählt mit Sicherheit zu den ausdrucksstärksten Sakralwerken Karl Plattners. Das Thema der Pietà taucht bei Plattner im Laufe der Jahre immer wieder auf. Das Gemälde in Alsack ist allein schon vom Format her (250 x 440 cm) eine der wichtigsten Arbeiten Plattners im Vinschgau. Es ist ein tief religiöses Bild, mehr als nur ein religiöser Auftrag. Es ist das Ergebnis einer Auseinandersetzung Karl Plattners mit sich selbst als Mensch und dem Geheimnis von Leben, Leiden und Sterben, gleichzeitig auch Ausdruck der geistigen und geistlichen Bewältigung seiner Situation.
Links im Bild, hinter der Muttergottes, ist ein altes Vinschger Bauernhaus, in der Wand noch ein typisches Vinschger Kellerfenster und sogar ein Stück schwarzes Vordach ist zu sehen. Die helle weiße Fläche (Linie) ist Teil des Hauses, in der Gesamtansicht ein typisches, altes Bauernhaus im Oberland. Rechts unten im Bild steht eine Bahre, ein Holzgestell, auf der Christus liegt. Der Körper des toten Chrsitus hebt sich von der Art der Malerei vom Rest des Bildes ab: Plattner hat die Farbe zum größten Teil bis auf die Leinwand abgeschabt. Spannend ist die Verbindung vom toten Christus zur Muttergottes, dargestellt durch ein weißes Leichentuch. In der Figur Mariens erkennt man Plattners Mutter, der er sein Leben lang verbunden war und die er öfters porträtiert hat. Im Gegensatz zu den Darstellungen der Muttergottes in der Renaissance und im Barock, wird Maria in den Bildern von Karl Plattner meistens als ältere Frau dargestellt (in der Pietà von Michelangelo in St. Peter ist die Madonna eine junge Frau).
Das ockerfarbige Feld im Hintergrund ist mit größter Wahrscheinlichkeit das, was man im Oberland die Multen nennt. Plattner kannte die Multen gut, hatte er doch als Kind schon auf der Malser Haide die Schafe gehütet. In der großen Fläche sind Bäume und dann noch ein Haus zu sehen. Schwarz sind die gegenüberliegenden Berge. Über den Bergen ist noch ein kleiner, heller Keil vom Himmel sichtbar.
Im Bild der Pietà von Alsack benützt Plattner eine sehr reduzierte Farbpalette: Ocker, Umbra, Schwarz und Weiß, in all ihren Schattierungen. Die große Fläche der Multen ist in Ocker gehalten, hinzu kommen Umbratöne und Schwarz und Weiß in allen Abstufungen.
Das Bild ist typisch Plattner. Die Grundschemata der Malerei Plattners sind erkennbar: einmal bestimmte Muster in der Darstellung von Körpern (kantige, rechteckige Gesichter, enge Augenstellung, sowie feine, lange Hände) und dann, wie beschrieben, eine reduzierte, dunkle Farbpalette.
Karl Plattner zum Gemälde
In dem Dokument, welches im MART aufbewahrt ist, sagt Karl Plattner anläßlich der Verwirklichung der Pietà von Alsack:
„Als Hirte hatte ich in meiner Kindheit Gelegenheit, diese Landschaft auf besondere Art zu erleben. Bei Regenwetter waren die Tage lang und einsam, jedoch sehr eindrucksvoll - der Horizont verschwindet und die Zwiesprache ist auf die unmittelbare Umgebung beschränkt, die Stimmung ist sehr intim. Zugleich verliert man durchaus nicht das Gefühl der Größe und Weite, welches bei Sonnenschein diesen Landstrich charakterisiert. Wenn ich heute diese Landschaft erlebe, so wiederholt sich derselbe Eindruck wie vor 30 Jahren. Es ist naheliegend, daß der Kompositionsgedanke mit diesen Jugenderinnerungen eng verknüpft ist und dort seinen Ausgangspunkt fand. Die emotive Ursache steht mit der Landschaft und ihren Menschen in enger Verbindung. Hingegen hat sich meine Einstellung und Interpretation inzwischen geändert, liegt doch eine zu große Spanne Zeit dazwischen, in welcher sich die Auffassung über Leben und Kunst geändert hat. (...) Zugleich ward mir eine Verpflichtung zuteil, welche mir vom Gewissen diktiert wurde und einen moralischen Ursprung hat: Eine Sprache zu finden, welche meiner ästhetischen Erkenntnis und künstlerischen Verpflichtung Genüge leistet, (aber auch) der zweckentsprechenden Aufgabe des Wandbildes, welches für eine kleine Berggemeinde bestimmt ist (...)“.
Im Juze Naturns ging es kulinarisch rund! Unsere Jugendlichen zauberten Köstlichkeiten aus Marokko, Albanien und Südtirol.
Auf der Speisekarte standen knusprige Briwat aus Marokko, herzhafter Byrek und Pite aus Albanien sowie der Südtiroler Klassiker, Apfelstrudel mit den hauseigenen Kalterer Äpfeln.
Damit alles reibungslos lief, wurde der Apfelstrudel schon am Vortag gebacken. Am Freitag ging es dann richtig los: Die Jugendlichen bereiteten Teig vor, schnitten Gemüse und ließen die Töpfe und Pfannen glühen.
Das Ergebnis? Drei leckere Gerichte, die von den hungrigen Besuchern begeistert verputzt wurden. Ein gelungenes kulinarisches Highlight.
Vor einem Jahr, am 21. Oktober 2023, öffnete der Jugendtreff in Eyrs seine Türen und hat sich seither zu einem wichtigen Ort der Begegnung und des Austauschs für die Jugendlichen entwickelt. Spannende Projekte, schöne Momente und neue Freundschaften prägten das erste Jahr.
Neben Aktivitäten wie z.B. den DJ-Kurs und verschiedenen Ausflügen, etwa nach Gardaland, in die Trampolinhalle nach Neumarkt oder zum Badesee Ried, wurde auch gemeinsam am Treff selbst gearbeitet. Die Jugendlichen haben Hand angelegt, um den Raum zu vervollständigen. Dieser gemeinschaftliche Einsatz stärkt den Zusammenhalt und gibt den Jugendlichen das Gefühl, selbst etwas zu gestalten.
Der Jugendtreff bietet nicht nur einen Raum für verschiedene Projekte, sondern ist auch ein Ort, an dem sich die Jugendlichen gerne treffen, um mit Freunden zu „chillen“, zu spielen oder einfach einen „Ratscher“ zu machen.
Der Treff ist zu einem festen Bestandteil vieler Jugendlicher geworden, wir freuen uns auf viele weitere tolle Jahre.
Auf Winterreifen umrüsten: Winterreifen überzeugen nicht nur auf vereisten und verschneiten, sondern auch auf trockenen und nassen Straßen, sobald die Außentemperatur unter 7°C sinkt. Die Fahrbahnhaftung ist besser und der Bremsweg ist, gegenüber den Sommerreifen, kürzer.
Zur Winterausrüstung gehören: Schneeketten, Arbeitshandschuhe, Eiskratzer, Türschlosslöser, Starterkabel, Taschenlampe und Decke.
Auch im Winter Kraftstoff sparen:
Auch im Winter lässt sich Kraftstoff sparen. Nach dem Losfahren sollte man sofort in den höheren Gang schalten. Außerdem: Den Motor beim Stehen abschalten, unnötige Lasten entfernen, auf den richtigen Reifendruck achten und unnötige Dachträger (Luftwiderstand) entfernen.
Wussten Sie, dass...
• die heruntergeklappte Sonnenblende beim Auftauen der vereisten Windschutzscheibe hilft, weil die warme Luft „gebündelt“ wird und nicht sofort ins Wageninnere strömt?
• Türschlösser und Türdichtungen vor Vereisung geschützt werden können, wenn man rechtzeitig Türschloss- und Dichtungspflege betreibt?
• im Winter der optimale Lack- und Unterbodenschutz die Lebensdauer Ihres Autos wesentlich verlängert und Rostschäden vorbeugt?
• der Kaltstart im Winter erheblich mehr Sprit braucht? Deshalb gilt es, den Motor nicht im Stand warmlaufen lassen, früh hochschalten und defensiv fahren.
• bei zu niedrigem Reifendruck der Rollwiderstand steigt, was zu mehr Kraftstoffverbrauch führt?
• am wenigsten Kraftstoff bei einer konstanten Geschwindigkeit und vorausschauenden Fahrweise verbraucht wird?
• Achten wir darauf, dass gerade im Winter unsere Umwelt so gut wie möglich von Abgasen verschont wird, weil die Luftzirkulation jahreszeitenbedingt langsamer ist und somit in der Luft mehr Kohlendioxyd angesammelt wird. Bei längeren Stehzeiten an Ampeln oder Bahnübergängen sollte der Motor abgeschaltet werden. Spritsparendes Fahren schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch unsere Umwelt und Gesundheit. (Quelle: Blauschild)
Wintercheck bei Harry’s Tankstelle
Harry’s Tankstelle ist die richtige Adresse, wenn es darum geht, das Auto winterfit zu machen – auch für jene, die ihre vorhandenen Winterreifen professionell montiert wissen wollen. Natürlich werden bei der Tankstelle direkt an der Vinschgauer Staatsstraße auch neue Winterreifen verschiedener Hersteller geführt. Zu einem ordentlichen Wintercheck gehören aber auch zum Beispiel ein Ölwechsel, die Vorbereitung der Kühl- und Scheibenwischanlage oder die Kontrolle der Bremsen, der Lichtanlage und der Batterie.
Mit fairen Preisen sind Kunden bei Harry’s Tankstelle gut bedient: Ein kurzer Anruf für eine Terminvereinbarung genügt.
Und: In der Waschanlage von Harry’s Tankstelle kann zudem – auf Wunsch – auch ein Schutzwachs aufgetragen werden, damit die Karosserie des Autos in den Wintermonaten geschützt bleibt.
Schluderns/Vinschgau - Die Rockmusik im Vinschgau soll mit dem Event „Coira Rock“ aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden. Das haben sich die Verantwortlichen im Jugendhaus Schluderns um Stephan Schwarz, Martin Pinggera Sandro Kofler, Alexander Lutt, Andreas Marseiler und Florian Thaler zum Ziel gesetzt. Am Samstag nachmittags, den 9. November 2024, laden sie Kinder und Jugendliche bei freiem Eintritt zu Rockkonzerten ins Kulturhaus von Schluderns ein. Es spielen die Gruppen „Punky Birdies“ aus der Schweiz und „Sisters of Sound“ aus Naturns. „Die Gruppen können sich einem größeren Publikum vorstellen und auch Jugendliche dazu animieren, selbst Bands zu gründen“, erklärt Florian Thaler.
Für das erwachsene Publikum treten am Abend bei Eintritt weitere Bands auf. Es sind dies die „Stadtlrocker“(Rock Cover Glurns), „Leistenbruch“ (Punk Latsch), „Spliffmaschine“ (Vinschgau Core Schlanders), „Outmayr“ und Headliner Elyne (beide Metalcore Romagna). (mds)
Tag der Romanik/Mals - Seit einigen Jahren ist der zweite Samstag im Oktober in Südtirol der Tag der Romanik. Ein Netzwerk, bestehend aus 30 Partnerstätten, hat sich zur „Alpinen Straße der Romanik – Stiegen zum Himmel“ zusammengeschlossen und bietet an diesem Tag kostenlose Führungen in den Klöstern, Kirchen, Kapellen, Burgen und Schlössern an. Allein 20 dieser kunsthistorischen Perlen befinden sich im Vinschgau. Neben dem Kloster Marienberg, sind es vor allem romanische Kirchen in Mals, Taufers, Prad, Laas, Kortsch, Latsch, Morter bis zur Prokulus-Kirche in Naturns. Neben den Führungen mit Erläuterungen über die Baugeschichte, Symbolik und Mystik der Romanik, wurden in der St. Benedikt-Kirche in Mals auch zwei neue Kulturführer, verfasst von der Kunsthistorikerin Helene Dietl Laganda, vorgestellt. In der 50 Seiten umfassenden Schrift „Romanische Kleinodien in der Gemeinde Mals“, erläutert und beschreibt Dietl die vielen romanischen Bauten in Mals. Es geht v.a. um St. Benedikt, St. Martin, St. Johann und die Fröhlichsburg in Mals, das Kloster Marienberg, St. Stefan, St. Nikolaus, die Fürstenburg und die Pfarrkirche von Burgeis, sowie St. Veit auf dem Tartscher Bühel. Ausführlich schreibt Dietl in der zweiten Schrift „Sankt Benedikt in Mals“ über die Entstehung, Architektur, Malerei, Stuckdekoration und die Chorschrankenanlage der aus dem 8. Jahrhundert stammenden St. Benedikt-Kirche. Musikalisch umrahmt wurden die Buchvorstellungen von Gernot Niederfriniger (Zither und Raffale) und Franziska Telser (Geige). Ein besonderes Angebot gab es für alle Kunstinteressierten in der St. Sisinius Kirche in Laas. Das Triptychon „Genesis“ des Künstlers Jörg Hofer aus Laas konnte dort besichtig werden. Hofer hat den Flügelaltar als junger Student im Jahre 1977 für die St. Sisinius Kirche geschaffen. Das Bild musste entfernt werden und kam erst vor wenigen Monaten wieder an seinem Ursprungsort zurück. Viele Menschen aus nah und fern kamen nach Laas, um sich von Jörg Hofer die Geschichte seines Kunstwerkes und seine bildhafte Interpretation der Schöpfungsgeschichte erklären zu lassen. (hzg)
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