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Die Landesregierung hat heute (5. März) Landesrat Peter Brunner als Vertreter Südtirols im Koordinierungs- und Lenkungskomitee des Nationalparks Stilfserjoch namhaft gemacht.

Südtirol hat noch bis 2026 den Vorsitz des Koordinierungs- und Lenkungskomitees des Nationalparks Stilfserjoch inne. Dessen Mitglieder waren zuletzt 2021 für fünf Jahre ernannt worden. In Südtirol ist nun der Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, Energie, Raumentwicklung und Sport, Peter Brunner, mit dem Sachbereich des Nationalparks Stilfserjoch betraut, der in die Zuständigkeit der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklungfällt. Aus diesem Grund ist es notwendig geworden, die Vertretung des Landes Südtirol im Koordinierungs- und Lenkungskomitee des Nationalparks Stilfserjoch zu erneuern. Heute (5. März) hat die Landesregierung Landesrat Peter Brunner dafür namhaft gemacht.

"Wichtigstes Ziel für die Südtiroler Präsidentschaft im Komitee ist es, den langjährigen Prozess der Genehmigung des Nationalparkplans und der Nationalparkordnung abzuschließen, um ein neues Kapitel für den Nationalpark Stilfserjoch aufschlagen zu können", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung.

Landesrat Peter Brunner weist darauf hin, dass der größte Gebietsanteil am Nationalpark Stilfserjoch mit rund 54.000 Hektar in Südtirol liegt: "Zehn Gemeinden sind davon betroffen. Stilfs und Martell sogar mit 100 Prozent ihres Gemeindegebietes. Es ist uns daher ein Anliegen, die ökologischen Erfordernisse mit einer nachhaltigen Entwicklung des Parks in Einklang zu bringen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger hier weiterhin gut leben und arbeiten können", sagt Brunner.

Das Koordinierungs- und Lenkungskomitee

Das Koordinierungs- und Lenkungskomitee des Nationalparks Stilfserjoch war 2016 erstmals eingerichtet worden, nachdem 2015 der Staat mit einer Vereinbarung den Ländern Südtirol und Trentino beziehungsweise der Region Lombardei die Kompetenzen zur eigenständigen Führung des jeweiligen Parkanteils übertragen hatte. Den Vorsitz in den ersten fünf Jahren (2016-2021) hatte die Region Lombardei unter Präsident Ugo Parolo geführt. Im Mandat 2021-2026 wechselte die Präsidentschaft auf das Land Südtirol, wo in der vergangenen Legislatur Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer dem Komitee vorgestanden ist.

Hauptaufgabe des Koordinierungs- und Lenkungskomitees ist es, das einheitliche Gefüge und die einheitliche Entwicklung des Nationalparks mit seinem Südtiroler, Trentiner und lombardischen Gebietsanteil zu gewährleisten. Das Komitee wird alle fünf Jahre erneuert und ist paritätisch besetzt: Es besteht aus je einem Vertretenden des Landes Südtirol, der Autonomen Provinz Trient, der Region Lombardei, des Ministeriums für Umwelt und Landschafts- und Meeresschutz sowie aus drei Vertreterinnen beziehungsweise Vertretern der Gemeinden, deren Verwaltungsgebiet innerhalb des Parks liegt – je eine beziehungsweise einer für die Trentiner, für die Südtiroler Gemeinden und für die Gemeinden der Lombardei. Zudem gehören dem Komitee ein Vertretender der Umweltschutzvereinigungen und ein Vertretender des Nationalen Instituts für Umweltschutz und -forschung Ispra (Istituto superiore per la protezione e la ricerca ambientale) an.

mpi

18 Millionen Euro an Fördermitteln stehen für den zweiten Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen zur Verfügung. Landesrätin Magdalena Amhof hat heute die Landesregierung darüber informiert. 

Seit Freitag, 23. Februar, und noch bis 23. Mai 2024 um 12 Uhr, können im Rahmen des EU-Programms Interreg Italien-Österreich VI-A 2021-2027 Projektvorschläge eingereicht werden. Am heutigen Dienstag (5. März) hat Landesrätin Magdalena Amhof die Landesregierung dazu auf den neuesten Stand gebracht. Die Projektanträge müssen einen konkreten und nachhaltigen grenzübergreifenden Ansatz aufweisen und zu einer der Prioritäten des Kooperationsprogramms mit einem spezifischen Ziel passen. Unternehmen, Genossenschaften, öffentliche oder private Körperschaften, Gebietskörperschaften, Vereine oder Forschungseinrichtungen u.a. sind aufgefordert, im Rahmen des zweiten Aufrufes grenzübergreifende Projektanträge in den Bereichen Klimawandel und Biodiversität (Priorität 2), Nachhaltiger Tourismus und Kulturtourismus (Priorität 3) sowie Abbau von grenzüberschreitenden Hindernissen (Priorität 5) vorzulegen.

"Die Möglichkeit der Zusammenarbeit dank Interreg ist eine wertvolle Chance für die Entwicklung unseres Landes. Diesseits und jenseits des Brenners gibt es viele ähnlich gelagerte Herausforderungen und gemeinsame, grenzüberschreitende Antworten stärken das Potential grenznaher Gebiete", sagt Landesrätin Amhof: "Europa trägt dazu bei, Frieden und Wohlstand dauerhaft zu sichern und eine regionale Verantwortung in der territorialen Entwicklung zu ermöglichen. Eine Chance, die in Südtirol eine besondere Aufmerksamkeit verdient.“

Für die Finanzierung von grenzüberschreitenden Projekten stehen im Zeitraum 2021-2027 insgesamt rund 91 Millionen Euro an Finanzmitteln zur Verfügung, mit circa 73 Millionen Efre-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), wovon ca. 57,5 Millionen in Aufrufen vergeben werden. Für den zweiten Aufruf stehen Finanzmittel in Höhe von 18 Millionen Euro an Efre-Mitteln zur Verfügung, was über 30 Prozent des Gesamtbudgets für die Aufrufe entspricht.

Informationen zum Kooperationsprogramm und zum zweiten Aufruf im Rahmen von zwei Webinaren gegeben, die entsprechenden Unterlagen werden auf der Programmwebseite www.interreg.net veröffentlicht. Diese Seite informiert auch über das Kooperationsprogramm Interreg Italien-Österreich VI-A 2021-2027 und den zweiten Aufruf. Einblicke über bereits umgesetzte Kooperationsprojekte des Zeitraums 2014-2020 bietet ein entsprechendes E-Book.

red/uli

Vier Südtiroler Schulklassen aus St. Martin in Passeier, Meran, Schlanders und Kastelruth sind beim Wettbewerb zur politischen Bildung für ihre Projektarbeiten mit Geldpreisen ausgezeichnet worden. 

Seit über 50 Jahren richtet die Bundeszentrale für Politische Bildung in Bonn für den gesamten deutschsprachigen Raum den Schülerwettbewerb zur Politischen Bildung aus. Auch im Schuljahr 2023/2024 haben vier Südtiroler Schulklassenerfolgreiche Projekte eingereicht und Geldpreise erhalten.

Die Gewinnerklassen

Die Klasse 5A der Grundschule St. Martin in Passeier, die unter Anleitung ihrer Lehrerin Charlotte Pichler einen Comic zum Thema "Richtig streiten – aber wie und warum?" erarbeitet hatte, gewann 1500 Euro.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3 Asp+kl (Kombiklasse Sprachengymnasium und Klassisches Gymnasium) des Klassischen und Sprachengymnasiums Meran sicherte sich ein Preisgeld von 250 Euro. Sie reichten einen Podcast-Beitrag zum Thema "Politik Brandaktuell" ein und beschäftigten sich unter dem Titel "Verkaufte Heimat 2.0" intensiv mit den Vorzügen und Nachteilen des Massentourismus. Begleitet wurden sie dabei von Lehrkraft Irene Terzer.

150 Euro erhält die 1B der Wirtschaftsfachoberschule Schlanders, begleitet von der Lehrperson Emanuel Gemassmer. Die Schülerinnen und Schüler erstellten erfolgreich einen Podcast zum Thema "Ziviler Ungehorsam für den Klimaschutz: Wie weit darf Protest gehen?".

Die Klasse 2A der Mittelschule Kastelruth kann sich über ein Preisgeld von 100 Euro freuen. Ganz autonom unter der Moderation ihrer Lehrerin Claudia Gaslitter drehten die Schülerinnen und Schüler eine Folge "logo! Nachrichten für Kinder". Das Ergebnis kann man sich unter https://www.schule-schlern.itanschauen.

Zwei Kategorien und sechs aktuelle Themen

Der Schülerwettbewerb zur Politischen Bildung bietet jedes Jahr in der Kategorie Jüngere (4. Klasse Grundschule bis 3. Klasse Mittelschule) und in der Kategorie Ältere (3. Klasse Mittelschule bis 4. Klasse Ober- bzw. Berufsschule) jeweils sechs ansprechende aktuelle Themen, die von den Schülerinnen und Schülern in einem Projekt bis Weihnachten ausgearbeitet und eingereicht werden müssen. Ganz im Sinne der gesellschaftlichen Bildung beschäftigen sich die Klassen mit Inhalten und Problematiken, die sie als aktive Bürgerinnen und Bürger fördern und fordern. Dabei sind Teamwork, Engagement, Kreativität und eine durchdachte eigene Meinung gefragt.

red/jw

Wie sicher wären heute unsere persönlichen Daten, Bankkonten und vieles mehr ohne eine unknackbare Verschlüsselung? Diese Frage wirft einen Blick auf die faszinierende Welt der Kryptographie, die seit Jahrhunderten die Menschheit fasziniert und schützt.

Am Freitag, den 15. März 2024 um 10 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, einen Einblick in die Geheimnisse der Verschlüsselungstechnik zu erhalten. Klaus Schmeh, renommierter Informatiker und Experte auf diesem Gebiet – der bereits vor 10 Jahren Gast im Schreibmaschinenmuseum war - wird in einem Vortrag für Oberschulen sein Wissen teilen. Ein besonderes Highlight des Vortrags wird die Erörterung der Entschlüsselung der legendären Enigma im Zweiten Weltkrieg sein. Welche Methoden wurden damals angewendet und wie hat sich die Technik seitdem weiterentwickelt? Des Weiteren wird Schmeh einen Einblick in moderne Verschlüsselungstechniken wie RSA geben und einen Ausblick darauf bieten, was uns in Zukunft erwarten könnte.

Für alle Interessierten, die nicht am Vormittag nach Partschins ins Schreibmaschinenmuseum kommen können , findet am selben Tag um 18:30 Uhr ein weiterer Termin in der Bibliothek Lana statt. Die Veranstaltung ist ein gemeinsames Projekt des Schreibmaschinenmuseums mit dem Bildungsausschuss Lana.

Die Woche des 8. März nimmt die Grüne Fraktion zum Anlass, einen Beschlussantrag zu einem grundlegend wichtigen Thema in den Landtag zu bringen. Italien wurde im Jahr 2023 durch fast 100 Femizide erschüttert. Geschlechterspezifische und sexualisierte Gewalt gehören leider zum Alltag. Um ihr zu entgegnen, gibt es verschiedene Ansätze. Einer davon ist Prävention und Bildung. In diesem Sinne fordert die Grüne Fraktion die Einführung verpflichtender emotionaler und sexueller Bildung an Südtirols Schulen, durchgeführt von externen Fachleuten, wie beim letzten Frauenmarsch gefordert. Zusätzlich dazu soll eine Datenerhebung zu Sexualität im Alter durchgeführt werden, um die Bedürfnisse und auch Gewalterfahrungen älterer Menschen besser zu verstehen und zu adressieren. 

„Mit der emotionalen und sexuellen Bildung lernen Kinder und Jugendliche, ihre Gefühle wahrzunehmen, zu verstehen und dementsprechend zu handeln. Ziel ist es, Gewaltmuster zu durchbrechen und eine Kultur des Respekts und der Selbstbestimmung aufzubauen“, so die Erstunterzeichnerin des Antrags Brigitte Foppa. „Leider ist Italien eines der wenigen Länder, in denen Sexualerziehung nicht verpflichtend ist. Der Beschlussantrag fußt auf den Empfehlungen der UNO zur umfassenden Sexualerziehung, die neben der sexuellen Gesundheit auch Themen wie Einvernehmlichkeit, Respekt und körperliche Selbstbestimmung beinhalten,“ so die Abgeordneten Foppa, Rohrer und Oberkofler. 

Sie hoffen auf breite Zustimmung dieses so wichtigen Beschlussantrages im Landtag. „Es ist höchst an der Zeit zu handeln, und den Präventionsansatz zu sexualisierter Gewalt zu verankern und zu stärken“, zeigen sich die Grünen Abgeordneten überzeugt

Bozen, 05.03.2024

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa

Madeleine Rohrer

Zeno Oberkofler

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Contro la violenza sulle donne. C’è bisogno di educazione all’affettività e alla sessualità nelle nostre scuole

Il gruppo verde in consiglio provinciale coglie l'occasione della settimana dell'8 marzo per presentare al Consiglio una proposta su un tema di fondamentale importanza.

Nel 2023 l'Italia è stata scossa da quasi 100 femminicidi. La violenza di genere fa purtroppo ormai parte della vita quotidiana. Esistono diversi approcci per contrastarla. Tra questi ci sono la prevenzione e l'educazione. In quest'ottica, il gruppo consiliare dei Verdi chiede l'introduzione di un'educazione emotiva e sessuale obbligatoria nelle scuole altoatesine, condotta da esperti esterni, come richiesto in occasione dell'ultima Marcia delle Donne. 

Un’altra proposta si rivolge al mondo degli anziani: si dovrebbero raccogliere dati sulla sessualità in età avanzata per meglio comprendere e affrontare le esigenze degli anziani e le loro esperienze di violenza. 

"Con l'educazione emotiva e sessuale, i bambini e i giovani imparano a riconoscere e comprendere i propri sentimenti e ad agire di conseguenza. L'obiettivo è rompere i modelli di violenza e costruire una cultura del rispetto e dell'autodeterminazione", afferma Brigitte Foppa, prima firmataria della mozione.

"Purtroppo l'Italia è uno dei pochi Paesi in cui l'educazione sessuale non è obbligatoria. La risoluzione proposta si basa sulle raccomandazioni dell'ONU per un'educazione sessuale completa, che include temi come il consenso, il rispetto e l'autodeterminazione fisica oltre alla salute sessuale", hanno dichiarato Foppa, Rohrer e Oberkofler. Sperano in un ampio sostegno del Consiglio a questa importante risoluzione . 

"È giunto il momento di agire, di fissare e rafforzare la prevenzione alla violenza di genere", sono convinti i consiglieri provinciali dei Verdi.

Bolzano, 05/03/2024

Cons. prov.

Brigitte Foppa

Madeleine Rohrer

Zeno Oberkofler

Dienstag, 05 März 2024 09:40

Lasst die Vernunft zu!

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Seit Corona neigen wir offensichtlich zu panischen, aufgeregten und übertriebenen Reaktionen. Mit Panik, Bestürzung und unreflektiertem Verhalten reagieren Leute etwa auf drei aktuelle Volksinitiativen, für die in den Gemeinden unterschrieben werden kann. Was so großspurig daherkommt („Das Recht auf Anbau von Nahrungsmitteln“, „Gegen das Gendern in den Schulen“), entpuppt sich als heiße Luft. Der Verein „Liberi in Veritate“ mit Sitz in Modena, der die Volksinitiativen lanciert hat, möchte diese Themen in der Verfassung verankern. Dabei sind beide Themen öffentlich überhaupt nicht Gegenstand von Debatten. Es gibt kein Verbot, Lebensmittel im eigenen Garten anzubauen und es gibt weder in den Schulen noch sonstwo einen Genderzwang. Der Verein mit Ableger in Bozen will vor allem auf sich aufmerksam machen und fällt - unter anderem - neben höchst suspekten antisemitischen Inhalten - durch Geldsammlungen über seine Homepage auf. Eine dritte Volksinitiative ist „das Recht auf Bargeldzahlung“, und dies möchte der „Wahrheitsverein“ im Codice Civile verankert wissen. Die Leute sind ob dieser Volksinitiativen verwirrt. Aber da kann Entwarnung gegeben werden. Tatsache ist, dass jede/r eine Volksinitiative starten kann: Es genügen dafür 12 Unterschriften, das Einreichen beim Kassationsgerichtshof und die Veröffentlichung in der Gazetta Ufficiale. Dann sind die Gemeinden verpflichtet, die Unterschriftensammlung zu organisieren.

Dienstag, 05 März 2024 16:50

„Die Vinschger Jugend ist musikalisch“

Musikschule Untervinschgau - Die Musikschulen haben ungebrochenen Zulauf. Mit rund 1200 Schülerinnen und Schüler ist die Musikschule Untervinschgau die größte Schuldirektion im Tal. Stefan Gstrein leitet die durch die Zusammenlegung der Schulen in Naturns, Schnals, Latsch und Schlanders enstandene Musikschule seit 2006. Im Interview erklärt Gstrein unter anderem die Favoriten bei den Instrumenten und die Diskrepanz zwischen genügend Sänger:innen und Mitgliederschwund bei den Chören.

Vinschgerwind: Sind die Vinschger Kinder und Jugendlichen musikalisch?
Stefan Gstrein: Ja. Ganz klar ja. Es gibt viele Traditionen in den Tälern, auf den Höfen auch. Zum Beispiel hat es auf Schnalser Höfen ganze Streichquartette gegeben. Man hat dazu die Instrumente gefunden.

Vinschgerwind: Herr Direktor Stefan Gstrein, leiten Sie mit rund 1200 Schülerinnen und Schülern an der Musikschule Untervinschgau die größte Schul-Direktion im Vinschgau?
Stefan Gstrein: Im Vinschgau schon. Landesweit gibt es größere Direktionen. Die Musikschule Obervinschgau hat rund 900 Schülerinnen und Schüler.

Vinschgerwind: Musik verbindet. Mit den insgesamt 4 Schulstellen in Naturns, Latsch, Schnals und Schlanders verbindet die Musikschule Untervinschgau den gesamten unteren Vinschgau. Schafft Musik, was der Politik versagt bleibt?
Stefan Gstrein: Ich glaube schon (lacht). Wir haben Kinder im Einzugsgebiet von der Töll bis Laas inklusive der Nebentäler. Beim gemeinsamen Musizieren entstehen gute Gemeinschaften, in sozialer und in musikalischer Hinsicht. Musik geht über die Gemeindegrenzen hinaus.

Vinschgerwind: Sie leiten seit dem Jahr 2000 die Musikschule Untervinschgau und in ihrer heutigen Form gibt es diese seit 2006. Wie hat sich in den vergangenen Jahren die Musikschule entwickelt?
Stefan Gstrein: Klammern wir mal die Coronazeit aus. Die Schülerzahlen sind im Laufe der Jahre gewaltig gewachsen. Das merkt man gerade im Haus hier in Naturns. Wir sind beim nächsten Erweiterungsprojekt, weil die Schule mittlerweile viel zu klein geworden ist. Wir sind jeden Tag voll ausgebucht, mit Probelokalen, Chor und Musikprobelokal. Wir haben sogar einen WC-Bereich adaptiert, um die Zeit bis zur Erweiterung zu überbrücken. Bei der Planung damals durch Architekt Karl Spitaler ist mein Vorgänger noch von 280 Schülern ausgegangen, heute sind wir bei 500 allein in Naturns. Das hängt auch damit zusammen, dass wir das Instrumentarium erweitert haben. Früher war der Schwerpunkt bei Blech- und Holzblasinstrumenten. Es galt, Leute für die Musikkapellen auszubilden. Das machen wir auch heute noch. Dazugekommen ist der ganze Streicherbereich, auch der Volksmusikbereich mit steirischer Harmonika, Hackbrett, Zither usw. Da haben wir einen großen Sprung gemacht. Mein Wunsch wäre es, dass die Harfe dazukommt. Auch die Orgelausbildung ist hinzugekommen. Wir haben in Naturns und in Schlanders eine Orgel. Der Orgelnachwuchs stagniert zwar momentan. Da brauchen wir neue Impulse. Neu ist die Kapellmeister- und die Chorleiterausbildung.

Vinschgerwind: Allein in Naturns haben Sie 500 Musikschüler:innen. Wie schaut es in Latsch und in Schlanders aus?
Stefan Gstrein: In Latsch sind es rund 260, in Schlanders knapp 400. Das ist der Instrumentalbereich. Etwas zurückgegangen ist der Singbereich bei den Kindern. Den verpflichtenden Singunterricht gibt es nicht mehr. Schülerinnen und Schüler bevorzugen deshalb, nur das Instrument zu erlernen.

Vinschgerwind: Die Musikschule muss mit anderen Freizeittätigkeiten konkurrieren?
Stefan Gstrein: Das stimmt schon. Es gibt sehr viele Angebote, ohne diese werten zu wollen. Auch die Schulen bieten außerhalb des Unterrichts viele Projekte an. Wenn beide Eltern arbeiten, ist man froh, die Kinder sinnvoll betreut zu wissen. Aber noch etwas zum Gesangsunterricht: Teilweise bieten auch Kindergärten und Schulen Projekte mit Gesangsunterricht an. Mit der musikalischen Früherziehung wird dieser Unterricht teilweise von der Musikschule betreut. Es passiert heute also viel, was es früher nicht in dieser Vielfalt gegeben hat. Das Singen hat sich verlagert.

Vinschgerwind: Wo und wie kann man den Erfolg der Musiklehrerinnen und Musiklehrer und natürlich der Schülerinnen und Schüler hören und genießen?
Stefan Gstrein: Bei unseren Veranstaltungen kann man die Erfolge hören und genießen. Bei den Wettbewerben auch im Volksmusikbereich. Was man nicht direkt hören kann, ist das, was in den Klassenzimmern passiert. Für die Kinder ist das ein ganz zentraler musikalischer Entwicklungsort. Man sieht das bei Kindern mit Migrationshintergrund. Wenn die Sprache nicht reicht, geht die Entwicklung und der Dialog über die Musik. Bei Kleinkindern ist das ein hervorragendes Mittel für Integration. Das sind ganz neue Aspekte, die zu uns kommen. In den Städten ist das ein großes Thema. Hörbar sind die Erfolge auch in den Musikkapellen. Allerdings haben viel junge Leute nicht mehr vorrangig das Ziel, in eine Musikkapelle eintreten zu wollen. Trotz der hohen Schülerzahl in der Musikschule haben Musikkapellen oft Schwierigkeiten, junge Leute zu bekommen. Auch ist die Verweildauer in den Kapellen kürzer.

Vinschgerwind: Es bilden sich auch außerhalb der Musikkapellen Ensembles.
Stefan Gstrein: Partschins, als Beispiel, ist da gut aufgestellt. Dort gibt es mit der Zieltal Böhmischen, mit der Partschinser Böhmischen, mit Floh&Co mehrere Ensembles außerhalb der Musikkapelle, die super aufspielen. Solche Formationen gefallen den Jugendlichen.

Vinschgerwind: Holz- und Blechblasinstrumente waren früher gefragt. Gibt es bei den Schülerinnen und Schülern heute besondere Präferenzen bei der Wahl des Instrumentes?
Stefan Gstrein: Es gibt tatsächlich Präferenzen. Gitarre und Steirische Harmonika, Klavier und Schlagzeug sind hoch im Kurs. Da können wir nicht alle Schüler unterbringen. Bei den Bläsern geht es nach Corona leicht aufwärts. Mit dem Projekt der Bläserklasse in Naturns möchten wir Holz- und Blechblasinstrumente wieder „ans Kind bringen“. Alle Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen Grundschule laden wir zu einem Instrumenenkarussell. Zum Probieren. Die Musikkapelle Naturns hat da alle 56 Instrumente angekauft. In einem zweiten Teil haben sich dann 25 von 56 Kindern zum Weitermachen entschieden, bekommen Einzelunterricht und vor allem wird das Spiel in Gruppen gepflegt. Wir hoffen, dass einige von den Kindern an der Musikschule bleiben.

Vinschgerwind: Kommen wir noch einmal zu Orgel und Chorleitung. Als Fachlehrer für Orgel und Chorleitung unterrichten Sie auch selbst. Die Orgel leidet in der Kirche unter Besucher- und die Chöre unter Mitgliederschwund. Wie betrachten Sie diese Phänomene?
Stefan Gstrein: Es ist nicht nur das Instrument oder der Chorgesang. Sänger in der Vokalausbildung gibt es genug. Aber nicht jeder Sänger will in einen Chor. Genauso ist es bei den Organisten. Das Instrument Orgel wird so angesehen wie jedes andere auch, ohne den kirchlichen Hintergrund. Auf der anderen Seite ist es das Problem der Kirche, der rückläufige Kirchenbesuch und möglicherweise auch das Personal vor Ort. Schüler haben oft mit Religion nicht viel zu tun, können mit der derzeitigen Gottesdienstform nicht viel anfangen. Beim Kirchenchor ist es ähnlich. Man muss mit den kirchlichen Gepflogenheiten und mit den liturgischen Inhalten vertraut sein, sonst geht man nicht zum Kirchenchor. Leichter ist es, Leute für überschaubare Projekte mit Chor und Orchester zu finden. Im Grunde wird sich auch das Vereinswesen insgesamt ändern müssen, wenn man junge Leute einbinden will. Ein Rezept dafür hab ich keines. Das wird wohl ein Prozess sein.

Vinschgerwind: In der Sportschule Mals gibt es eine „Hall of Fame“, also die international besonders erfolgreichen Absolventen. Gibt es so etwas auch an der Musikschule Untervinschgau?
Stefan Gstrein: In dieser Form nicht. Aber wir haben Talente, die wir auf ein MusikStudium vorbereiten. Aber wir haben auch Absolventen, die international tätig sind und Erfolg haben. Ein Philipp Lamprecht fällt mir da ein, der vom Kindergarten aufwärts bis zur Matura. bei uns an der Musikschule gelernt hat. Oder Loris, der sein Studium abschließt, oder Marian Polin, der inzwischen Profimusiker ist, oder der Naturnser David Fliri, der Solohornist ist. Vielleicht könnten wir von den Sportlern etwas lernen. Die finden allerdings größeren medialen Niederschlag. Es gibt mit dem Ensemble Philharmonia ein gutes Beispiel, in dem Südtiroler Profimusiker, die im Ausland tätig sind, als Symphonieorchester einmal im Jahr gemeinsam auftreten. Da sieht man, wie viele gute Musiker die Südtiroler Musikschulen absolviert haben.

Vinschgerwind: Die Einschreibungen für das Schuljahr 2024/2025 haben für die Musikschulen im Lande begonnen. Was ist die Erwartungshaltung? Haben Sie genügend Personal? Nehmen die Schülerzahlen zu?
Stefan Gstrein: Fange ich mit dem Lehrpersonal an: Für manche Instrumente haben wir genügend Musiklehrereinnen und Musiklehrer. Bei anderen Instrumenten fehlt uns Personal. Die Pensionierungswelle wird auch die Musikschulen treffen und da wird es schwierig manche Instrumente nachzubesetzen. Ein Beispiel: Für Gitarre haben wir keine Lehrpersonen auf der Rangliste. Bei keinem Instrument ist die Ausbildung für klassische Gitarre so konträr zu dem, was im Unterricht gefordert ist. Eine unglaublich schwierige Ausbildung steht dem Bedürfnis der Kinder gegenüber. Es ist interessant, dass trotz vieler Gitarrenschüler keine Lehrpersonen daraus herauswachsen. Zu den Schülern: Erfahrungsgemäß ist die erste Einschreibungswelle sehr groß. Bis zum Herbst hin gibt es allerdings viel Bewegung. Ich vermisse da eine gewisse Verbindlichkeit.

Vinschgerwind: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Eltern?
Stefan Gstrein: Die Zusammenarbeit klappt sehr gut. Weil wir nicht mit Bewertungsnoten arbeiten, müssen wir in ständigem Kontakt bleiben. Das Kind braucht auch die Unterstützung und die Bestätigung von zu Hause.

Vinschgerwind: In Ihrer Schuldirektion haben Sie es auch mit verschiedenen Gemeindeverwaltungen zu tun. Wird das Wirken der Musikschule geschätzt?
Stefan Gstrein: Auf jeden Fall. Gerade wenn es um Erweiterungen oder Umbauten oder Sanierungen geht. In Naturns wurde klar erkannt, dass das Musikprobelokal adaptiert und erweitert werden muss und auch die Musikschule weitere Räumlichkeiten benötigt. In Latsch und in Schlanders haben die dortigen Bürgermeister ein offenes Ohr für die Belange der Musikschule. In Schnals unterrichten wir in der Grundschule in Karthaus.

Interview: Erwin Bernhart

Dienstag, 05 März 2024 16:11

Marmor bewegt

Laas - Bei einem Treffen zwischen der Gemeinde und der Fraktion Laas und der Lasa Marmo war festzustellen, dass die Anliegen der Lasa ernst genommen werden. Nun wollen Gemeinde und Fraktion einen eigenen Techniker betrauen, der die Sachlage untersuchen soll.

von Erwin Bernhart

Der wirtschaftliche Fortbestand des „Weißen Goldes“ von Laas wird zur ernsthaften Herzensangelegenheit. Die Lasa Marmo hat vor Jahren bereits die Dringlichkeit von der Erschließung neuer, weißer Marmorvorkommen angemahnt und im vergangenen Herbst dann mit möglichem Lohnausgleich für viele der 60 Mitarbieter Alarm geschlagen. Einige Treffen zwischen Gemeinde Fraktion und Lasa haben in der Folge bereits stattgefunden und am 22. Februar 2024 ein weiteres. Mittlerweile haben Gemeinde und Fraktion mit Gottfried Tappeiner und Othmar Thaler zwei Moderatoren eingeschaltet und dieser Akt scheint für alle Seiten durchaus fruchtbar zu sein. Denn im Gegensatz zu früheren Begegnungen zwischen dem Brucheigentümer und dem Pächter Lasa scheint Bewegung in Diskussion und Fahrplan gekommen zusein. Mit einem eigenen Techniker wollen die Gemeinde und die Fraktion Laas jene Expertisen überprüfen lassen, die die Lasa und die Lechner Marmor vorgelegt hat, nämlich die Notwendigkeiten, an der Jennwand oder am Nesselwandbruch oder im Weißwasserbruch neue Möglichkeiten zu suchen, weißen Marmor abbauen zu können. Denn, so die Expertisen der Lasa, in den derzeitigen Stollen des Weißwasserbruches gehen die Vorräte an rein-weißem Marmor zu Ende. Technisch und auf Eigentum geprüft werden sollen auch die Parzellen, in denen sich der Ausgang des Jennwandbruches befindet und geprüft werden soll auch eine künftige hydroelektrische Nutzung mit entsprechenden Quotierungen des Weißwasserwassers. Auf Gemeinde und Fraktion kommt demnach ein Haufen Arbeit zu, wenn ein guter Fortbestand des Marmorabbaues gesichert werden soll.
Im März 2024 sind zwei weitere Treffen zwischen den Marmorakteuren anberaumt. Die Eigenveraltung und die Gemeinde Laas wollen innerhalb Juni eine Bürgerversammlung abhalten, um die zahlreichen Fragen mit den Fraktionisten von Laas erörtern zu können. Bis dahin dürften wohl viele vom beauftragten, unabhängigen Techniker erarbeitete Ergebnisse vorliegen.
Derweil hält sich die Lasa mit der Frage zum Lohnausgleich zurück. Der März wird zwar eine Durststrecke und man behelfe sich mit Urlaubsabbau, aber im Jänner und im Februar sind einige Aufträge eingetrudelt. Einer davon betrifft die Erneuerung der Kriegsgräberkreuze auf amerikanischen Friedhöfen. Und die Amis wollen bekanntlich rein weißen Marmor.

Dienstag, 05 März 2024 09:48

Millionenprojekte genehmigt

Stilfs - Der Haushaltsvoranschlag 2024 samt Strategiedokument und Mehrjahreshaushalt der Gemeinde Stilfs steht. Der Gemeinderat hat die von Gemeindesekretär Gustav Plangger zusammengestellten Zahlendokumente am 28. Februar einstimmig genehmigt. Einnahmen und Ausgaben von rund 11.7 Millionen Euro sind für 2024 veranschlagt und, so Plangger, alle Kapitel mit gebotener Vorsicht dotiert. Normalerweise verfügt die Gemeinde Stilfs über Ein- und Ausgaben von rund 6 Millionen Euro pro Jahr. Weil für 2024 knapp 5,6 Millionen Euro PNRR-Gelder eingebaut sind, kommen mehr als 11 Millionen zusammen, 2025 werden es knapp 16 Millionen sein. Trotzdem: Auf der Seite der „normalen“ Investitionen müssen kleine Brötchen gebacken werden. Auf der Seite der Investitionen der PNRR-Gelder geht der Knopf auf. Der Gemeinderat hat grundsätzlich alle Projekte, die Kosten von mehr als 300.000 Euro verursachen, zu genehmigen. Diesmal hatte der Rat gleich 4 Vorprojekte von insgesamt für Stilfs einmaligen Volumen vorliegen. Einstimmig wurden denn auch die „ökologische Sanierung der Altenwohnungen mit Umwandlung für Wohnungen für Junge“, das neue Mobilitätszentrum bzw. der Buswendeplatz mit Tiefgarage und Gemeindebauhof (rund 5 Millionen Gesamtkosten) und die ökologische Sanierung des denkmalgeschützen „Hoferhauses“ (0,5 Millionen Euro) genehmigt. Beim „Umbau des ehemaligen Gemeindehauses in eine multifunktionale Gemeinschaftsstruktur“ (Gesamtkostenschätzung 5,5 Millionen Euro) gab es wegen der Kostenschätzung Bedenken von Seiten von Simone Platzer, die sagte: „Ich hab da Bauchweh, weil mir scheint, dass der Architekt bei der Kostenschätzung keinen Plan hat.“ Dem begegnete VizeBM Armin Angerer mit dem Hinweis, dass die Kostenschätzung des Architekten viel tiefer als die angenommenen 5,5 Millionen sei. Man brauche allerdings diesen Puffer. Platzer stimmte dann konsequenterweise dagegen und Manuela Angerer enthielt sich der Stimme.
Per Beschluss aufgelassen wurde das Vorhaben „Parkplatz im Stadel“, denn dafür habe sich niemand gemeldet.
Referent Samuel Marseiler rief als Nachhaltigkeitsbeauftragter zur Mitarbeit im Klimateam auf und Christian Knoll und Roland Brenner meldeten sich im Rat spontan zur Mitarbeit. (eb)

Dienstag, 05 März 2024 09:47

Es wird wohl ein Sondierungsjahr

Vinschgau - Das Treffen der Vorstände von Vinschgau Marketing am 26. Februar hat vorläufig zu keiner Lösung der Finanzierungsfrage geführt (sh. Titelgeschichte Vinschgerwind Nr. 4/2024). Es wurde zwar lebhaft diskutiert, aber man warte auf Vorschläge aus dem Oberland, heißt es lapidar aus den Kreisen der Tourismuspräsidenten. Inzwischen hat man im Tourismusverein Graun eine vorläufige Lösung parat: Man ist gewillt, Vinschgau Marketing mit jenen 10 % der Ortstaxe zu unterstützen, die gesetzlich für übergemeindliche Zusammenarbeit vorgeschrieben ist. Voriges Jahr war unter den Tourismuspräsidenten ausgemacht, dass 25 Cent pro Nächtigung für Vinschgau Marketing fließen sollen. Für die Ferienregion Reschenpass macht das rund 100.000 Euro aus. Die Oberländer drehen den Spieß um und sagen, 10 % der Ortstaxe plus die Differenz zu den ausgemachten 25 Cent. Und das vorläufig für ein Jahr. Man wolle dieses Jahr als Sondierungs- und Prüfjahr betrachten. Macht der Vorschlag der Oberländer Schule, dürfte für Vinschgau Marketing höchstens eine halbe Million Euro herausschauen. (eb)


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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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