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Prad - KFS Vinschgau - Ohne Familie kann die Gesellschaft einpacken“ … so eine der aussagekräftigen Stimmen bei den ersten KFS-Bezirksversammlungen 2024. Der Wert der Familie im Mittelpunkt unserer Gesellschaft wurde bei den beliebten und gut besuchten Bezirksversammlungen im Pustertal und Vinschgau einmal mehr unterstrichen.
Der erfolgreiche Auftakt der alljährlich stattfindenden Versammlungen in den 10 Bezirken des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) wurde in der ersten Märzhälfte im Pustertal Bezirk Oberes Pustertal in Mitterolang, Bezirk Unteres Pustertal Weitental, Bezirk Hochpustertal in St. Magdalena/Gsies und Bezirk Ahrntal in Sand in Taufers und im Bezirk Vinschgau in Prad gemacht. „Im KFS steht der Mensch im Mittelpunkt. Werte wie Respekt und Verständnis prägen das Zusammenleben in unseren 116 Zweigstellen“, freute sich KFS-Zweigstellenbetreuerin Elisabeth Gabrielli.
Die wertvolle ehrenamtliche Arbeit im Verband wird zunehmend mit Formalitäten erschwert und ja, „Bürokratie ist notwendig und verpflichtend, eine stabile Verwaltung gibt dem Verband ein starkes Rückgrat und Sicherheit. Das KFS Verbandsbüro steht deshalb allen ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen zur Seite“, erklärte KFS-Geschäftsführerin Samantha Endrizzi. „Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist ein komplexes und sich laufend änderndes Thema für jeden Verband“, betonte KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner bei den Bezirksversammlungen. Sie bedankte sich bei allen für deren Einsatz für die Familien in den jeweiligen Gemeinden und erinnerte daran, dass nächstes Jahr Wahljahr im KFS ist und alle rechtzeitig für den Erhalt der ehrenamtlichen Arbeit Sorge trage müssen.
„Gegenseitige Wertschätzung hält alles zusammen, gibt Motivation und Freude weiterzumachen. Augen offenhalten und die notwendige Sensibilität für die kleinen Gesten mit manchmal auch nur wenigen Worten zeigen, denn Zeit und Geduld bringen oft Früchte der Wertschätzung!“, motivierte Manuela Unterthiner Mitterrutzner, die geistliche Assistentin im Familienverband, die in allen Veranstaltungsorten zahlreich erschienenen Teilnehmer/innen.

Dienstag, 19 März 2024 16:01

Mit dem E-Bus

Minschuns/Val Müstair - Mit dem E-Bus von der Schweizer Grenze ins Wintersportgebiet Minschuns - das war ein zehntätiges Pilotprojekt , getragen von mehreren Institutionen auf Kantons- und Gemeindeebene.

von Annelise Albertin

Vom 2. bis 12. März 2024 beförderte ein E-Bus die Skigäste ins Skigebiet Minschuns. Der Pilotversuch erfolgte auf Initiative des Kantons, Amt für Energie und Vekehr, und PostAuto Graubünden zusammen mit der Gemeinde Val Müstair.
Das Skigebiet Minschuns liegt auf einer Höhe von 2000 bis 2700 m am Ofenpass. Ein Skibus bringt die Wintersportler dreimal täglich ab der Grenze Müstair mit Halt in allen Ortschaften zur Talstation des Skigebiets. Für Einheimische und Feriengäste mit dem kostenlosen Gästepass ist dieser Service, der von Kanton, Gemeinde und Tourismus finanziert wird, gratis.
Mit einem E-Bus kann die Schadstoffbelastung der intakten Naturlandschaft deutlich verringert werden. Die Herausforderungen hierbei liegen bei der Höhenlage und den klimatischen Bedingungen. Für den zehntägigen Pilotversuch kommt ein Fahrzeug der neusten Generation, ein „Mercedes E-Citaro“, zum Einsatz.
Die „Jungfernfahrt“ mit dem E-Bus am 2. März wurde begleitet von Vertretern des Kantons, Werner Glünkin, und PostAuto Graubünden, Christian Kindschi, sowie der Gemeindepräsidentin, Gabriella Binkert Becchetti, Gemeinderätin Stephanie Ulayayi, Tourismusdirektor Bernhard Aeschbacher und dem Direktor des Naturparks Biosfera Val Müstair, David Spinnler. Die Zufahrt durch das tiefverschneite Valplauna hinauf zur Talstation war an diesem Tag durch den Neuschnee erschwert. Der E-Bus hat diese Herausforderung mit Ketten versehen problemlos gemeistert und alle Passagiere gelangten ohne CO²-Ausstoss ans Ziel.
Die seit vielen Jahren geplante und von der Talbevölkerung erwünschte 8-er Gondelbahn ins Skigebiet wird immer wieder durch Einsprachen und Rekurse von Umweltorganisationen behindert. Bis endlich der erste Masten einbetoniert und die Bahn Realität werden kann, ist ein E-Bus eine prüfenswerte, umweltschonende und nachhaltige Alternative. Hier muss abgewogen werden, ob die deutlich geringere Schadstoffbelastung den Energieverbrauch wett macht. Auf jeden Fall sind die Anstrengungen und die Initiative aller Beteiligten zugusten des Wintersportgebiets Minschuns, aller Einheimischen und Gäste zu schätzen.

Montag, 18 März 2024 14:44

Gemeinsam viel bewirkt

Kolping im Vinschgau - 2023 war ein herausforderndes Jahr. Doch die Menschen im Globalen Süden und im Osten Europas konnten ungebrochen auf die Solidarität der KOLPINGgemeinschaft zählen.
Kolping International sagt Danke für mehr als vier Milliarden Euro Spenden in 2023! Einige Beispiele:
In den ländlichen Regionen Afrikas konnten zahlreiche Bauernfamilien weiter durch Bildung gestärkt werden – insbesondere durch landwirtschaftliche Schulungen. Das Wissen um eine effiziente Bewirtschaftung der Felder sichert die Lebensgrundlage der Familien. Wer eine bessere Ernte hat, s18 GEMEINSAMFOTOhat genügend Nahrung und kann Überschüsse auf dem Markt verkaufen. Mit den Erlösen können Kinder zur Schule geschickt werden. So wirkt die Hilfe nachhaltig. In Kenia zum Beispiel konnte das Leben von rund 500 Familien durch mehrstöckige Gemüsegärten verbessert werden. Für die Bewässerung dieser Gärten erhielten die Familien Wassertanks, die sie sich zu mehreren teilen. Das saubere Wasser lässt nicht nur Gemüse wachsen – auch die Menschen sind gesünder, denn sie müssen ihr Wasser nicht mehr aus schmutzigen Wasserlöchern heranschleppen. Zugang zu sauberem Wasser erhielten auch rund 5.000 Menschen in Uganda. Dort wurden elf Brunnen gebaut. In Ruanda musste 2023 der Katastrophenhilfefonds zum Einsatz kommen. Im Norden des Landes hatten heftige Regenfälle die Arbeit vieler Kolpingsfamilien zunichte gemacht. Zwölf zerstörte Häuser konnten neu aufgebaut und 2.500 kg Saatgut für Kartoffeln an Menschen verteilt werden, deren Felder zerstört worden waren.
Otto von Dellemann

Montag, 18 März 2024 14:43

Das FORST Osterbier

s18 BirraPasqua Osterbier PR 2024Eigens für die Zeit von Ostern gebraut - das FORST Osterbier.
Diese Special Edition garantiert Genussmomente und bietet den perfekten Rahmen, um gemeinsam auf das Osterfest anzustoßen. Eigens für diese Festlichkeit und die dazugehörige Osterzeit kreiert die Spezialbier-Brauerei FORST dieses helle Lagerbier mit seinem blumig, frischen Geschmack und angenehmen Aromanoten.

Dienstag, 19 März 2024 15:02

„Singen isch meine Freid!“

Überall, wo Brigitte Nollet Lageder mit dabei ist, wird gelacht und gesungen. Die lebensfrohe Witwe ist durch ihre rege Vereinstätigkeit bekannt. Zudem ist sie fleißige Kirchengängerin, Gärtnerin mit großem Kräuterwissen und ohne Fahrrad sieht man sie in Schlanders selten.

von Christine Weithaler

Brigitte wurde 1942 in Schlanders geboren und wuchs dort mit vier weiteren Schwestern auf. Sie mussten nie hungern, doch viel hatte ihre Familie nie. Ihr Vater arbeitete in der kleinen Landwirtschaft seiner Geschwister. Schon in jungen Jahren wurde jedes Mädchen in den Sommermonaten in eine Familie nach Ulten zum Arbeiten geschickt, für Kost und Logie. Im Herbst halfen sie zu Hause bei der Apfelernte. Nach der täglichen Frühmesse brachte Brigitte die Milch von den drei Bauern auf Tappein von der Seilbahn in der Nähe ihres
Heimathofes zusammen mit ihrer wenigen Milch zur Sennerei in Schlanders. Mit 16 Jahren trat sie ihre Lehrstelle als Schneiderin in Schlanders an. Werktags arbeitete sie als Näherin, putzte am Samstag die Wohnung der Lehrmeisterin und sonntags nach dem „Rechten Kirchen“ lernte sie das Musterzeichnen. Als ihre Eltern ihre Lehrmeisterin um mehr Lohn für ihre Tochter baten, gewährte sie dies, aber Brigitte war danach unwissend nur krankenversichert. Nach ihrer dreijährigen Lehrzeit und dem Gesellenabschluss lernte sie im ehemaligen Krankenhaus und Altersheim in Mals kochen. Jedoch lernte sie zu ihrem Wissen von Zuhause nicht viel dazu, da dort noch alles ohne Küchengeräte zubereitet wurde. Sie erhielt keinen Lohn. Brigitte kaufte sich mit geliehenem Geld ihr erstes Kochbuch. Mit diesem und zwei Bettbezügen als Aussteuer heiratete sie mit 22 Jahren Franz Lageder. Sie wohnten neuneinhalb Jahre oberhalb der „Steinerbar“ in Schlanders in Miete. Dort hatten sie ein Schlafzimmer und eine kleine Kochgelegenheit. Das Bad mussten sie mit ihrem Ersparten selbst einrichten. Sie zog drei Jungen groß, wobei der Älteste krankheitsbedingt bis zum 16. Lebensjahr in der Klinik Harlaching in Deutschland stationiert war. Das junge Ehepaar fuhr oft zweimal in der Woche nach München. Brigitte brauchte viel Kraft und Durchsetzungsvermögen. Ihr Mann war sehr feinfühlig, Sorgen um die Gesundheit des Jungen, finanzielle Engpässe und seine Arbeitsumstände setzten ihm immer wieder sehr zu. Brigitte sagte: „Vati das schaffen wir schon“. Mit Gottes Hilfe und dem täglichen Gebet hat Brigitte vieles überwunden. Der Glaube gibt ihr Halt, täglich dankt sie dem lieben Gott mit dem ersten und letzten Gedanken für ihr Leben.
1960 kaufte Brigittes Vater ein Haus in der Schönherrstraße in Schlanders, in welches die junge Familie 1974 einzog. Dies galt es zu renovieren. Das Paar begann innen. Erst Jahre später wurde die Fassade fertig gestellt. Sie erhielten keine finanzielle Unterstützung. Durch Sparsamkeit und mit viel Eigenarbeit wurde das Haus fertig gestellt. Brigitte sorgte für ihre Kinder, ihren Mann, der als Schlosser arbeite, und nähte nebenher, um sich ein Taschengeld dazu zu verdienen. Einige Zeit kümmerte sie sich um die Wäsche ihrer Tante, ihres unverheirateten Nachbars, ihres Sohnes und dessen Kollegen. Brigitte pflegte ihre Mutter und sorgte für ihre Enkelin bis diese drei Jahre alt war. Gern hat sie all ihre fünf Enkelkinder um sich.
2006 verstarb ihr Mann nach einem Krebsleiden. Sie wird oft gefragt, warum sie trotz Rückschläge so lebensfroh sei: „I konn zmorgaz aufstian, konn olls no selbständig tian, hon zu essen und a Doch übern Kopf, wieso soll i nit lustig sein!“, sagt sie. Überall wo die rüstige Witwe mit dabei ist, wird gelacht und gesungen. Sie ist durch ihre rege Vereinstätigkeit, bei der SVP-Ortsgruppe Schlanders, als 34jähriges Ausschussmitglied im Frauenausschuss, in der Seniorenvereinigung, beim KVW und KFS, in der Singgemeinschaft, im Liebeswerk, im Theaterverein Schlanders, im Kastanienverein und seit 67 Jahren als Sopranstimme beim Kirchenchor Schlanders bekannt. Mit den Vereinen machte und macht sie Tagesausflüge. Sie liebt das Werken in ihrem kleinen Garten, kennt sich gut mit Kräutern und deren Wirkstoffen aus, stellt sich selbst ihre Teemischungen zusammen und trinkt gerne mal „a Schnapsl“. Wöchentlich geht sie ins Altersheim, um mit den Bewohner:innen zu singen. Und sie hat noch nie eine Singprobe des Kirchenchors Schlanders geschwänzt. Sie macht gerne Besuche und lädt gerne ein. Langeweile kennt sie nicht. Mobil ist sie durch den Zug und vor allem mit ihrem Fahrrad. Ohne dieses hätte sie die unzähligen Botengänge für sich und die Vereine nie machen können. Ohne Rad wäre sie ein halber Mensch, sagt sie. Sie bittet täglich den Herrgott und hofft, dass ihre Gesundheit ihr erlaubt, ihren Alltag weiterhin so selbständig und lebensfroh zu meistern.

Montag, 18 März 2024 14:35

Faire Ostereiersuche

Latsch - Der Weltladen organisiert in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Latsch Martelltal eine faire Ostereiersuche am Ostersamstag.
Einheimische und Gäste sind herzlich zur österlichen Schatzsuche im Dorf eingeladen. Auf der Suche nach Ostereiern, die mit Buchstaben versehen sind, können sie das Lösungswort entdecken und erhalten so ihr faires Osternest im Tourismusbüro.
Anmeldung: Die Anmeldung zur Ostereiersuche erfolgt vom 25. bis zum 28. März im Tourismusbüro in Latsch. Bei der Anmeldung erhalten alle Teilnehmer eine Oster-Schatzkarte.
Kosten: Das faire Osternest ist für 12 Euro erhältlich.
Ablauf: Am Ostersamstag von 8 bis 12 Uhr können die sechs Ostereier im Dorf gesucht werden. Die genauen Standorte der Eier sind auf der Schatzkarte verzeichnet. Wer alle Eier findet und das Lösungswort entschlüsselt, darf sich sein faires Osternest im Tourismusbüro abholen.
Das Ziel der Aktion ist es, die Gemeinschaft zu fördern und Gästen sowie Einheimischen ein schönes Erlebnis im Dorf zu bieten. Gleichzeitig soll der Faire Handel mehr Sichtbarkeit erhalten.

Latsch/Goldrain/Vinschgau - Mit dem Tanzclub Latsch Vinschgau (TCLV) gibt es im Vinschgau eine gern in Anspruch genommene Anlaufstelle für Tanzbegeisterte. Mit rund 140 Mitgliedern, mit der Nutzung des schönen Saales im Culturforum Latsch, mit einem engagierten Präsidenten Franz Nagl und seinem Team im Vorstand ist der Verein seit 12 Jahren stetig gewachsen. Tänzerinnen und Tänzer kommen von weit her, aus der Gemeinde Mals bis weit hinunter ins Burggrafenamt, um bei Walzer, Foxtrott, Cha-Cha-Cha, Discofox und Tango gemeinsam zu schweben und, wie es ein Clubmitglied formulierte, „in eine Märchenwelt einzutauchen“. Den Mitgliedern waren im Laufe der Jahre unvergessliche und gesellige Tanzabende beschieden, mit großer Achtsamkeit und Detailliebe vorbereitet. Der Wunsch der Mitglieder war und ist es, dass dies noch lange so bleiben möge. Denn eine vergleichbare Tanzmöglichkeit gibt es im Lande nicht.
Seit dem 10. März gibt es im Tanzclub Latsch Vinschgau einen Schritt- und Rhythmuswechsel. Der Gründungspräsident Franz Nagl ist zurückgetreten und hat damit den Weg für einen Wechsel und für ein Weitermachen des Clubs freigemacht. Bei der gut besuchten zweiten außerordentlichen Vollversammlung im Kulturhaus von Goldrain am 10. März haben die anwesenden Mitglieder per acclamationem Patrizia Kiem zur neuen Präsidentin gekürt. Durch die Tagesordnung geführt hat der ehemalige Meraner BM Günther Januth als erfahrener Moderator, der mit Wertschätzung Vergangenes gelobt und Künftiges gewünscht hat. Als Vorstandsmitglieder wählten die rund 80 Anwesenden in geheimer Abstimmung Claudia Bertoletti, Katrin Paris, Hubert Folie, Stefan Doliana, Werner Pircher und Marialuise Gamper, die der Präsidentin zur Seite stehen werden. Patrizia Kiem sagte, dass es nach einer Orientierungsphase des neuen Vorstandes im Sinne der Clubmitglieder bald wieder mit dem Tanzen losgehen werde. (eb)

Montag, 18 März 2024 14:31

Geschäftstüchtiger Beda Weber

Marienberg/Meran - Eines der handschriftlichen Nibelungenlieder wurde 1834 auf Schloss Montani vom Marienberger Bendiktinerpater Beda Weber entdeckt, für wenig Geld angekauft und über Innsbruck nach Berlin für viel Geld weiterverkauft. Anlässlich dieses Entdeckungsjubiläumsjahres veranstaltet Kunst Meran gemeinsam mit der Akademie Meran unter der wissenschaftlichen Leitung von John Butcher Vorträge, Konzerte und Ausstellungen. Ein Vortrag fand am 9. März unter dem Titel „Beda Weber, Tirol und die Entdeckung einer Nibelungenhandschrift“ in Marienberg statt. Abt Philipp bezeichnete Beda Weber als illustren Mitbruder, der viele Werke in liebe- und humorvoller Weise verfasst habe. Charakterlich sei Weber aus Klostersicht etwas problematischer gewesen, da er sich vom Kloster nach Meran und dann nach Frankfurt entfernt habe und letztlich säkularisiert wurde. Traurig sei es, dass die Nibelungenhandschrift nicht im Kloster aufbewahrt werden konnte. Sie sei in der Staatsbibliothek zu Berlin allerdings gut aufgehoben.
Die organisatorische Leiterin Verena Pohl las Passagen aus den Werken von Beda Weber, darunter auch eine Predigt, die Weber in Schlinig hielt, John Butcher referierte über den Werdegang vom getauften Johann Chrysant Weber zum Pater Beda Weber.
Mit der Rezeption des Nibelungenliedes im Laufe der Jahrhunderte befasste sich der Literaturwissenschaftler Toni Bernhart. Die in Morter gefundene, aus dem Jahr 1323 stammende und von Beda Weber um 10 Gulden erworbene Handschrift sei die 37. Handschrift des Nibelungenliedes und enthalte den gesamten Text inklusive der Nibelungenklage.
Der Historiker, Klosterarchivar und am Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien tätige David Fliri ließ Beda Weber über Aussagen seiner Mitbrüder Albert Jäger und Cölestin Stampfer durchscheinen. Jäger beschrieb ihn als „stürmisch und feurig“, als „eifrigen und beliebten Prediger“ und seine Reiseführer seien „von geringerem Wert“. Stampfer warf ihm „mangelndes Quellenstudium“ vor. Fliri beschrieb den Werdegang der Bibliothek der Annenberger und die Vorgänge rund um den An- und Verkauf der Nibelungenhandschrift und anderer Werke durch Beda Weber und wie sich Weber über den „dummen Verkäufer“ geäußert habe. „Er wollte es zu Geld machen“, sagte Fliri und in Berlin wurden für das Werk 200 Gulden gezahlt. Das Original des Nibelungenliedes von Montani wird ab Ende März in Kunst Meran zu bewundern sein. (eb)

Dienstag, 19 März 2024 16:01

Vinschger Theaterleben blüht

Mals - Die Obfrau des STV-Theaterbezirkes Vinschgau Veronika Fliri freute sich bei der Bezirksversammlung am Mittwoch, 6. März 2024 in Mals über die vielen anwesenden Theaterleute aus dem Tal.

von Magdalena Dietl Sapelza

Vertreterinnen und Vertreter von 18 Bühnen saßen im Saal. Vier Bühnen hatten sich entschuldigt, davon zwei, die sich aktuell im Spielfieber befanden. Zu den Ehrengästen zählten der scheidende STV-Präsident Klaus Runer, Helmut Burger von der STV Geschäftsstelle Bozen und Mitarbeiterinnen des STV-Teams.
Die Schriftführerin des Theaterbezirkes Vinschgau Heidemarie Stecher gab einen Einblick in die vergangene Theatersaison. Das Theaterleben ist nach der Pandemie wieder aufgeblüht. Das Publikum konnte 24 Produktionen der Vinschger Laienbühnen genießen, darunter ein Volksstück, fünf Komödien, zwei Kriminalstücke, vier Schwänke, drei Lustspiele und drei Sketch-Aufführungen. Dazu kamen noch Kinder- und Jugendtheater. Äußerst erfolgreich, „ja richtige Zuckerlen“, wie es Fliri beschrieb, waren die Produktionen „Peter Pan“ und das Musiktheater „Das größte Geschenk“. Auch „Die Kinder vom Bahnhof Zoo“ berührten. Fliri lobte die Jugendlichen der Theatergruppe Prad, die selbst ein Stück geschrieben und uraufgeführt hatten. Gewürdigt wurde auch der Einsatz der Theatermacher vom JUVI, die keine Mühen scheuen, interessante Produktionen auf die Beine zu stellen und denen es immer wieder gelingt, Kinder und Jugendliche zu begeistern. Groß geschrieben wird die Fortbildung. Nadja Senoner informierte kurz darüber. Fliri merkte positiv an, dass sich kürzlich mehrere junge Leute bereit erklärt haben, in den Vereinsbühnen Verantwortung zu übernehmen. Helmut Burger von der STV-Geschäftsstelle informierte über die Vorgaben im Zusammenhang mit dem Dritte Sektor. Er bot weiterhin seine Unterstützung in bürokratischen Angelegenheiten an: „Wir vom STV sind dazu da, den Theaterleuten zu helfen, die organisatorischen Hürden zu überwinden.“Mit einem Vinschger Produkten in einem Geschenkkorb wurde Klaus Runer verabschiedet. Als seine Nachfolger stellten sich Rene Mair aus Klausen und Philipp Genetti aus Meran vor. Gewählt wird bei der Landesversammlung am 23. März 2024 in Bozen. Vinschger Kandidatin für den STV-Vorstand ist Ida Lanbacher von der Heimatbühne Kastelbell/Tschars.

Montag, 18 März 2024 14:25

Leserbriefe Ausgabe 6-24

Die letzten Helden auf „Kuglstuan“

In der guten alten Zeit wollte einmal der Gamperbauer zum Markt aufs Land hinausreiten und Korn einkaufen. Um Mitternacht ritt er von Gamp weg. In einem Lederbeutel hatte er das Geld bei sich. s12 Kugelstein GrafikVor Kugelstein lauerten ihm zwei Räuber auf. Der Gamperbauer hatte soviel Geistesgegenwart und warf schnell seinen Geldbeutel gegen die Stauden hinauf. So beginnt eine Sage, die mit Tod endet.
Die Eintragung im Grundbuch Katastralgemeinde Jufahl, historisches Mappenblatt 1858 sagt nichts aus über das historische Alter dieses Anwesens. Zum damaligen Kauf erzählt Reinhold Messner in seinem Buch „13 Spiegel meiner Seele“: „1986 kaufte ich den Ortlhof unterhalb von Schloss Juval. Dazu das winzige Anwesen Kugelstein, auf dem noch in den 60er Jahren eine Familie mit einem Dutzend Kindern gelebt hatte. Die Häuser und Stadl waren halb verfallen, die Wiesen großteils zugewachsen, die Birnengärten völlig ausgedörrt. Ich baute zuerst eine Hofstelle wieder auf, ließ auf dem steilen Südosthang Weinreben anpflanzen und begann, allerlei exotische Tiere zu züchten. Meine alternative Landwitschaft wurde zur kostspieligen Liebhaberei, finanziert aus den Erträgen meiner Arbeit als Autor.(…..) Die Felder, die ich erwerben sollte, gehörten ursprünglich zu drei Bauernhöfen: Der Unterortlhof war zu Beginn des Jahrhunderts ein Weinhof gewesen, der Oberortlhof ein Viehhof, wo einst die Schlossherren Milch und Honig, Butter und Käse, Fleisch und Obst und Eier hatten produzieren lassen. Das dritte Anwesen, Kugelstein genannt, war ein winziger Hof, schattig und steil, und die Gebäude dort klebten am Steilhang über einem senkrechten Felsen. Sie waren inzwischen völlig verfallen. Das Wohnhäuschen, jetzt nur noch eine Ruine, hatte so ausgesetzt über einem Abgrund gestanden, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie man mit Kindern dort hatte leben können: die ganze Hoftselle hatte keine zwei Hektar Land und lag um 200 Meter senkrecht in den Schnalsbach abbrechenden Felsen, ein schwindelerregender Anblick. Trinkwasser hatte man mit einer Kanne an einem Drahtseil heraufgezogen. Heute noch ist Kugelstein verlassen, zugewachsen, wie ein Mahnmal, dass das Bauernsterben auch zu uns kommen wird. Das Anwesen ist nicht mehr zu retten. War es überhaupt möglich, die Ortlhöfe zu retten? (….) Aber was sollte ich mit Kugelstein? Wenn ein Kind dort ausrutschte, stürzte es 200 Meter tief in den Bach. Was müssen die Mütter dort an Ängsten ausgestanden haben! Wie unvorstellbar hart musste es gewesen sein, mit diesen zwei Hektar Wiese, bis zu 60 Grad steil, eine Familie durchzubringen? Alle diese Bauersleut von früher verdienten mehr als meinen ganzen Respekt, und deshalb störte es mich, daß ich Kugelstein weiter verwildern ließ. (….)“
Zur Lebensart auf Kugelstein erzählt Frieda Hauser Gapp: „1955 zieht unsere Familie mit vier Kindern, später fünf, als letzte Pächter auf Kugelstein. Vater Erich geht auf Tagschicht bei der Schnalstaler Straße. Große Probleme sind das Wasser und die Felsenschlucht. Trinkwasser holen wir kannenweise über ein Drahtseil aus der Quelle am Schnalsbach, dann finden wir zwei kleine Quellen weit taleinwärts. Der seltene, große Waschtag findet tief unten am Schnalsbach statt, sehr streng wegen der Gehverhältnisse und im Korb bis zum Heimkommen bockstarre Wäscheklumpen im Winter. Wegen beängstigender Erdabrutschgefahr wird auf die Wiesenbewässerung aus dem Tscharser Schnalswaal verzichtet.
In vier Wintermonaten keine Sonne, im Haus haben wir Petroleumlampen, Küche, Stube, drei Schlafkammern, kein Bad, keine Dusche, verständlich die spärliche Körperpflege. Im Stall stehen zwei Kühe, die zu guter Jahreszeit im Stabner Waal und im Winter am Schnalsbach getränkt werden. Dazu Hasen, Hennen, Ziegen und ein Schwein. Selten kann der Stadel voll mit Heu gefüllt werden, da hilft auch das mühsame „Schnoppm“ kaum weiter. Brennesselsud, frisches Eschenlaub ergänzen das Angebot für das Vieh. Vor dem Haus der handtuchgrosse Gemüsegarten und das mit Stahlseil gesicherte Plumskloo.
Es gibt drei Mahlzeiten, zum Frühstück Brennsuppe, mittags meistens Fastenkost und um fünf Uhr kuhwarme Milch oder Mus. Was steht uns zur Verfügung? Erdäpfel, Äpfel, Nüsse, Waldfrüchte, Gartengemüse und die Produkte aus der Tierhaltung. Mehl und Brotpaarlen werden im Rucksack aus dem Tal geholt. Schuhwerk und viel Kleidung bekommen wir geschenkt. Kittel, Schurz, Hemd und Hosen werden endlos getragen, vielleicht öfter geflickt als gewaschen, kreatives Spielen im Wald, Schulbesuch auf Oberortl und Sonntagmesse zu Fuß nach Staben. 1964 ziehen wir nach Oberortl. Der Herd bleibt kalt, die Stalltür offen.
Glück, Frieden und Bescheidenheit auf der finsteren Schnalstalschlucht. So ihr überwältigendes Schlusswort. Auch danke an Reinhold Messner für die Möglichkeit der Wiedergabe seiner Erzählungen samt Grafik.
Karl Pircher, Naturns

 

Oh Reim Reim...

Das Gendertum hat nun auch beim Scheibenschlagen Einzug gehalten und es sind nicht nur die Männlein eingeladen sondern wohl auch die nicht-Männlein , also auch die Weiblein und Diverse. Gut so. Vorbei ist auch die Zeit wo nicht Scheiben geschlagen wurden, sondern Scheiben eingeschlagen, bzw. Glas zerschlagen wurde, wie es in einer Vinschger Tourismusbroschüre im ital. Text vor ca. 30 Jahren hieß : un usanza di origine pagana e‘ di rompere del vetro la prima domenica di quaresima..... ein Brauch heidnischen Ursprungs ist das Zerschlagen von Glas, bzw das Zerschlagen von Scheiben am 1. Fastensonntag....
O Reim Reim, für wem weard epr dia Scheib sein.....
Wolfgang Kapeller, Taufers i.M.

 

Tiefgarage unter dem Kapuzineranger

Der geplante Bau einer Tiefgarage unter dem „Kapuzineranger“ in Schlanders ruft in mir einige Bedenken hervor. Da wäre der Zwist zwischen dem Bestreben, die Zentren der Ortschaften möglichst autofrei zu halten und das Bedürfnis, immer und überall mit dem Auto hinzukommen. Für die Wirtschaftstreibenden mag es ja von Vorteil sein, wenn die potenziellen Kunden fast bis in den Laden fahren, oder wenigstens nicht weit davon entfernt parken können. Für die Touristen ist es sicher auch schön und gut, wenn sie vom Auto bis zum nächstgelegenen Gasthaus nur wenige Schritte machen müssen. Für die Anrainer ist es aber sicher nicht angenehm, wenn die mehr oder weniger großen, lauten und oft auch stinkenden PKWs bis vor ihre Haustüren fahren dürfen, nur um den Passagieren einige Minuten an Fußweg zu ersparen. Viel zielführender wäre es, wenn größere Parkplätze an den Ortsrändern geschaffen, bzw. die bestehenden (wo unkompliziert möglich) etwas vergrößert würden. Die Geschäfte könnten für größere Anschaffungen eine Art Lieferdienst anbieten, der die Waren bis zu den Fahrzeugen bringt. Und für kleinere Besorgungen bietet sich ein „Einkaufstrolly“ an, so wie ich es schon öfters gesehen und auch selber praktiziert habe. Ein bisschen mehr zu Fuß gehen tut uns allen gut. Man trifft andere Leute, schont die Umwelt und auch den Geldbeutel. Das für den Bau veranschlagte Geld könnte sicher viel besser eingesetzt werden. Ich bitte die „Verantwortungsträger“, nicht nur in der Gemeinde Schlanders, sondern auch darüber hinaus, mehr auf die Bedürfnisse der Einheimischen zu achten und weniger auf die großen Schreier der Wirtschaft und des Tourismus. Denn: „Weniger Verkehr in den Zentren bringt am Ende sicher mehr Lebensqualität“, für ALLE.
Norbert Kofler, Prad am Stilfserjoch


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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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