Administrator

Administrator

Dienstag, 09 Juli 2024 15:04

Spezial: Industrie im Vinschgau

Industrie im Vinschgau – eine Momentaufnahme“ nannte sich jene Publikation, die vor über 20 Jahren vom Industriellenverband – Bezirk Vinschgau veröffentlicht wurde. Hartmann Gallmetzer war Autor und begab sich auf die Spuren des Unternehmergeistes und stellte Vinschger Industriebetriebe vor. Einiges hat sich verändert, vieles nicht. Etwa der Ideenreichtum, den Gallmetzer in seinem Vorwort beschrieb und den wir nicht vorenthalten möchten: „Die Vinschgauer Bevölkerung ist als ideenreich bekannt. So hat der Obervinschgau in der Tiroler Kultur – und darüber hinaus – immer einen Brennpunkt verkörpert und unserem Kulturraum große Persönlichkeiten geschenkt. Gewissermaßen kam gerade hier der innere Widerspruch zwischen Güterreichtum und geistigen Werten, denen erstgenannte Güter von geringerer Bedeutung sind, stark zum Ausdruck, und vielleicht ist dies eine der heimlichen Ursachen, warum gerade im oberen Teil dieses Tales , von allen anderen Faktoren abgesehen, die Menschen eher zögerten, bevor sie sich entschieden, voll in den Prozess des allgemeinen Wirtschaftswachstums einzusteigen und ihren Ideenreichtum entsprechend gezielt in den Dienst der wirtschaftlichen Entwicklung zu stellen. Dieser Übergangsprozess kann heute als abgeschlossen betrachtet werden. Wenn man die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Tales in den letzten Jahrzehnten erwägt, wird man zum Schluss gelangen, dass der Obervinschgau heute fast alles nachgeholt hat, was noch vor wenigen Jahren als fast uneinholbar betrachtet wurde. Die Obstwirtschaft hat sich inzwischen weit „hinauf“ gewagt, der Fremdenverkehr ist stärker geworden, das Handwerk erlebt eine Blüte, und die Industrie – und damit sind wir zum Punkt gekommen – ist gerade auch im Obervinschgau zu einem tragenden Faktor der Beschäftigung und des Wohlstandes geworden. Aus Ideen wurden Taten, aus Taten wuchsen Betriebe. In den letzten Jahren entwickelte sich ein richtig hektischer Aufholbetrieb, und heute kann man kaum mehr von einem nach Gebietsabschnitten differenzierten Tal sprechen. Der Fortschritt hat überall Einzug gehalten. Und das Tal hat sich gewandelt.“

Zu den „industriellen Schwerpunkten“ schreibt Gallmetzer: „Der Vinschgau ist kennzeichnend für die dezentrale Industrialisierungspolitik Südtirols, die seit den sechziger Jahren darauf abzielte, dort das Entstehen von Betrieben zu fördern, wo Reservoire an Arbeitskräften vorhanden waren. Von der Töll aufwärts hat sich eine Kette von kleinen Industriepolen entwickelt: Naturns, Schwerpunkt Latsch-Kastelbell, Schwerpunkt Schlanders, Latsch, Eyrs, Schwerpunkt Prad, Mals. Dass hierbei die Bauwirtschaft der treibende Sektor war, liegt in der Natur der Dinge.“

Hilfe von auswärts erhielt der Vinschau, sagt Gallmetzer. „Eine Injektion von Optimismus erhielt der Vinschgau durch Unternehmer, die von außen kamen, sich umsahen und blieben. Es gehört ein wenig zum Wesen der Tiroler, dass sie vorsichtig sind, lange überlegen, bis sie zur Überzeugung gelangen, dass sie das, was die anderen können, selbst auch können. Unter „den anderen“ versteht man im Vinschgau vor allem die Firma HOPPE, die gar nicht einmal so sehr aus nüchternen ökonomischen Berechnungen, sondern auch aus affektiven Beweggründen in Schluderns Fuß fasste, Wurzeln schlug, dem ersten Betrieb einen zweiten in Laas folgen ließ und im Tal und für das Tal Industriegeschichte geschrieben hat. Man kann diese Pionierleistung verschieden interpretieren. Tatsache ist, dass im Gefolge dieses ersten wichtigen und großen Betriebes die Industrie im oberen Teil des Tales zu wachsen begann, das Handwerk sich stärker entfaltete und sich die Überzeugung durchsetzte, dass, was die einen können, auch die anderen versuchen müssen. Was sie denn auch taten. Womit der sprichwörtliche Multiplikatoreneffekt einsetzte: wirtschaftlicher Fortschritt entfaltete eine Breitenwirkung und Verästelung in viele Richtungen.“

Der Vinschgauer Unternehmer, ist Gallmetzer überzeugt, unterscheidet sich kaum von seinen Kollegen in anderen Gebieten. „Sie alle verbindet ein Element, das den Unternehmer auszeichnet: Den Mut zur Verantwortung, zur Eigenständigkeit und zum Risiko. Es braucht vor allem in der Zeit der Gründerjahre, wo aus dem Nichts geschaffen wird, Mut und Überwindung, um den Schritt zu machen, der in den Unternehmer-“Beruf“ hineinführt. Es ist nicht nur das Wagnis, das mit jedem Wachstum verbunden ist, es ist die Verantwortung für Mitarbeiter und ihre Familien, für die Dorfgemeinschaft, die in jeden Betrieb mit neuen Arbeitsplätzen Hoffnungen setzt, die den Unternehmer prägen, ganz gleich, ob die Zahl der Mitarbeiter zehn oder hundert beträgt. Jede Betriebsgründung stellt einen starken Eingriff in ein bestehendes soziales und wirtschaftliches Gefüge dar und ist ein Weg ins Neue. Weshalb man sagen kann, dass die Industrie im Vinschgau das Erscheinungsbild des Tales, sichtbar und unsichtbar, geprägt und verändert hat. Abschließend sei gesagt, dass die Industrie den Vinschgau moderner, wirtschaftlich solider, sozial aufgeschlossen und in jeder Hinsicht weltoffen gemacht hat. Die Vinschgauer Unternehmer sind sich bewusst, was sie für ihr Tal und die Wirtschaft Südtirols darstellen und sie nehmen ihren selbstgewählten Auftrag ernst. Ein schöneres Kompliment gibt es nicht.“

 

  • 1
  • 2

Dienstag, 09 Juli 2024 08:14

Gemeinsam 267 Jahre

Lichtenberg - Gemeinsam sind die drei Seniorinnen 264 Jahre alt. Anlass für ein Treffen war kürzlich der 90. Geburtstag von Maria Lechner Wwe. Pinggera aus Lichtenberg. Die 90-jährige Paulina Riedl Wwe. Stecher aus Agums und die 84-jährige Antonia Peer Wwe. Kuntner aus Tschengls statteten ihr einen Besuch ab. Die drei Freundinnen kennen sich seit ihren Jugendjahren. Sie haben schwere Zeiten mit Krieg, Armut und Entbehrungen erlebt. Sie waren Bäuerinnen, Mütter und Hausfrauen. Es war ihnen damals verwehrt, einen Beruf zu erlernen.
Bei Kaffee und Kuchen schwelgten sie in Erinnerungen. Maria zeigte den Gästen beispielsweise die alte Glückwunschkarte einer Freundin und einen Brief ihres Bruders Jörg Lechner an seine Paten in Taufers i. M. aus dem Jahre 1944. Jörg hatte in Rumänien als Soldat der Wehrmacht gedient und war nicht mehr heimgekehrt war. Beim Rückzug 1945 ertrank er in einem Fluss in Kärnten und liegt dort begraben. (mds)

Dienstag, 09 Juli 2024 08:13

Diplome feierlich verliehen

Kortsch/Schlanders - Vorab: Alle Maturantinnen und Maturanten, die angetreten waren, haben bestanden. 20 von der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung und sieben vom Berufsbildungszentrum Schlanders waren vor dieselbe Prüfungskommission getreten, um die staatliche Abschlussprüfung abzulegen. Die Übergabe der Diplome erfolgte im Rahmen „einer bescheidenen Feier“, so Schulstellenleiter Andreas Paulmichl am vergangenen 1. Juli. Die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch war Gastgeber für die feierliche Diplomübergabe. „Es war ein Weg mit Höhen und Tiefen. Die Früchte eurer Arbeit dürft ihr nun in den Händen halten“, sagte Paulmichl. „Einige haben alle fünf Jahre in der Fachschule in Kortsch absolviert, andere sind im 4. Jahr dazugestoßen.“
Ludwig Rimbl, der Präsident der Prüfungskommission lobte in seinen Grußworten: „Im Großen und Ganzen ist alles gut gegangen. Ich war sehr beeindruckt von einigen Projektarbeiten in der Berufsschule.“
Virginia Tanzer, die Direktorin des Berufsbildungszentrums Schlanders sagte nicht ohne Stolz: „Wir sind in der beruflichen Bildung und verfolgen vier Jahre eine berufliche Qualifikation. Und dann kommt ein Jahr mit der Vorbereitung auf die Matura. Das ist verbunden mit einem großen Wechsel. Eure Projekte haben überzeugt und dort liegt auch eure Stärke. Aber: Kein Abschluss ohne Anschluss.“ Den besten Wünschen für die Zukunft schloss sich auch die Direktorin der beiden Fachschulen Kortsch und Fürstenburg Burgeis Direktorin Monika Aondio an. Abgeschlossen wurde die Diplomfeier mit einem köstlichen Buffet im Anschluss. (ap)

Dienstag, 09 Juli 2024 08:12

Peter und Paul Tag: Festtag von einst

Vinschgau - Peter und Paul ist ein Fest zu Ehren der Apostel Petrus und Paulus. Im Vinschgau stehen die Pfarrkirchen von Latsch und Partschins unter dem Patrozinium der zwei Apostel. Der Gedenktag wird am 29. Juni gefeiert. Das Datum geht auf eine Überlieferung zurück, nach der an einem 29. Juni die Reliquien von Petrus und Paulus aus den Gräbern geborgen worden sein sollen, um sie vor einer Entweihung während der Christenverfolgung im 3. Jahrhundert zu schützen.
Petrus und Paulus stellen zwei wichtige Säulen der katholischen Kirche dar. Eigentlich hieß Petrus ursprünglich Simon, Jesus gab ihm den Namen Petrus, was der “Fels” bedeutet. Er war der erste Papst. Paulus, der zuerst Saulus hieß, gilt als der Missionar, der die ersten christlichen Gemeinden in Europa gegründet hat. Petrus und Paulus waren typische und weit verbreitete Kirchenheilige des Frühmittelalters. Latsch und Partschins gehören zu den „alten“ Pfarreien im Untervinschgau.

1977 wurden in Italien aufgrund der Öl-und Wirtschaftskrise zahlreiche kirchliche Feiertage abgeschafft und in Werktage umgewandelt, unter ihnen Josefi, Fronleichnam, Christi Himmelfahrt und eben auch Peter und Paul am 29. Juni. Auch der Dreikönigstag am 6. Januar wurde zunächst zum normalen Arbeitstag erklärt. Da man sich aber dagegen wehrte, blieb er als gesetzlicher Feiertag erhalten.

Heuer fiel der 29. Juni auf einen Samstag. Johann Lanbacher, Pfarrer von Latsch, hielt es für sinnvoll, das Patrozinium „separat“ zu feiern und nicht nur am Sonntag mit dem Sonntag. Bei der Messfeier erinnerte er daran, wie er vor 49 Jahren zum Priester geweiht wurde. Er sagte: „Damals war Peter und Paul im ganzen Lande noch ein großer Festtag. Die Apostel Petrus und Paulus haben mich in meinem Tun immer begleitet und ich habe mich bemüht, ihnen nachzuahmen. Denn eines ist wichtig für uns Menschen. Wir brauchen einen Halt, wir brauchen jemand, an dem wir uns festhalten können“. (pt)

Dienstag, 09 Juli 2024 08:12

Pfarrer Anton Pfeifer feiert Diamantenes

Reschen - Am Samstag, den 29.Juni 2024 feierte die Bevölkerung der Gemeinde Graun auf Vallierteck das 60. Priesterjubiläum ihres Ortspfarrers Anton Pfeifer. In der Kirche, die den Heiligen Petrus und Paulus geweiht ist, zelebrierte der Jubilar, unterstützt von Mitzelebranten um Dekan Stefan Hainz und umrahmt vom Frauenchor Reschen den Festgottesdienst. Die Kirche auf Vallierteck zählt zu den Lieblingsorten des Pfarrers. Die Musikkapelle Reschen spielte auf, und die Schützenkompanie gratulierte mit Ehrensalven. Den weltlichen Teil der Feier arrangierten die Mitglieder des Pfarrgemeinderates um den Präsidenten Valentin Paulmichl und den Pfarrgemeinderatspräsidenten Hubert Schöpf unterstützt von vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern darunter Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Pfarrer Toni ist seit 47 Jahren Pfarrer (Jg. 1940) im Vinschger Oberland. Nach dem Theologiestudium in Trient wurde er am 28. Juni 1964 in Bozen zum Priester geweiht. Am Tag darauf feierte er in seinem Heimatort Leifers Primiz. Als Ministrant war damals der 14-jährige Karl Maier mit dabei, der mittlerweile im Tal als Chef der Pflasterer Firma S.A.P. bestens bekannt ist. Dem Karl war es eine große Freude, dass ihn Pfarrer Toni persönlich zur Feier eingeladen hatte. Zu den Gratulanten zählten auch BM Franz Prieth und der Studienfreund des Jubilars, Robert Anhof. Der Künstler Florian Eller, auch ein Freund Pfeifers, hatte im Auftrag der Seelsogeeinheit Graun ein Bild geschaffen, dass alle Kirchen zeigt, in denen der Jubilar gewirkt hat und weiterhin wirkt. „Wir haben selten so eine würdige Feier miterlebt“, schwärmen Eller und Maier unisono. Und den Pfarrer hat’s sehr gefreut. (mds)

von Karin Thöni

Die Musikkapelle Matsch wird dieses Jahr 100 Jahre alt. Es wird gefeiert und zurückgeschaut. Aber auch vorausgedacht in die Zukunft der „Matscher Musi“. Eine Hektode Matscher Kulturgeschichte.
Gar einiges hat sich die Musikkapelle von Matsch für dieses Jubiläumsjahr vorgenommen: eine eigene Broschüre zur Geschichte der Kapelle, ein eigens komponiertes Stück, ein großes Fest im Sommer mit einem Einzug von mehreren Kapellen, ein eigenes Logo...
Der Verein hat keine Nachwuchssorgen, er ist mit 45 Mitgliedern, darunter vielen jungen Leuten, gut aufgestellt.

Die Gründung
Im fernen Jahr 1924 gründete der rührige Pfarrer Anton Reisigl die Musikkapelle Matsch und war auch deren erster Kapellmeister. Noten konnte zu dieser Zeit noch keiner lesen oder spielen, die Musikstücke wurden nach Gehör eingelernt und auswendig gespielt. Die Freude am Musizieren wird es gewesen sein, die die Bauern des Tales mit ihren Instrumenten in den Stuben hat zusammenkommen lassen. Und die Tatkraft des Pfarrers. Damals war es noch der „Musikverein Matsch“, der erste Stücke einlernte und auch die neue Erfahrung machte, als Gemeinschaft zu spielen.
Musikkapelle matschDoch die Tätigkeit musste bald schon wieder niedergelegt werden. Die scheinbar weit entfernten Ereignisse der Geschichte machten auch vor Matsch nicht halt: die Faschisten kamen an die Macht und verboten unter anderem das Singen und Musizieren in deutscher Sprache. Auch das Tragen der Tracht und das Spielen österreichischer Märsche war nun nicht mehr erlaubt.
Der Pfarrer stand vor einem Dilemma und entscheidet sich, Noten samt Instrumente nach Meransen zu verkaufen. Aus den Augen aus dem Sinn, so wird er wohl gedacht haben. Doch die Matscher konnten diesen Schritt nicht nachvollziehen und ein jahrelanger Streit zwischen dem einstigen Gründer und den Mitgliedern der Musikkapelle begann.
So hat der Faschismus ersten Unmut in das Tal gebracht und die Arbeit der Musikanten jäh unterbrochen.

Neugründung, Faschismus, Weltkrieg
Doch schon bald, im Jahre 1930, gründete der Großteil des ehemaligen Musikvereins die Musikkapelle Matsch. Doch so einfach war dies natürlich nicht. Geld fehlte an allen Ecken und Enden. Trotzdem gelang es, die alte Begeisterung wieder aufleben zu lassen. Die Männer übernahmen den Holzschlag von der Fraktion, um die Kosten der Gründung tragen zu können. Die Matscher und Matscherinnen zeigten schon damals Sympathien für die Musikkapelle und spendeten Wolle und Korn, das verkauft werden konnte. Trotz allem musste man für den Ankauf der Instrumente einen Kredit bei der Raiffeisenkassa im Wert von 5.000 Lire aufnehmen.
Die Instrumente waren somit Eigentum der Musikkapelle und nach Urkunde waren es zwei Klarinetten, zwei Flügelhörner, zwei Trompeten, zwei Bombartine, ein Euphonium, ein Helikon. Bass und eine große Trommel. Ein paar Gabeln, Klarinettenblättchen, Cinellen und Notenbüchlein waren auch aufgeführt. In dieser Zeit hatte Midl Eberhard die musikalische Leitung des Vereins inne, die somit wohl eine der ersten Kapellmeisterinnen in Tirol gewesen sein dürfte. Notenmaterial war rar und teuer, finanzielle Mittel kaum vorhanden, jeder „Centesimo“ an Einnahmen, so erkennt man es im säuberlich geführten Kassabuch, wichtig.
Die Musikkapelle war auch während des Faschismus aktiv, einmal soll die Kapelle gar beim Baumfest vor dem Podestà ein paar Stücke gespielt haben. Oft gehörten solche Auftritte aber zur unliebsamen Pflicht. Der zweite Weltkrieg unterbrach dann die Tätigkeiten, die meisten Mitglieder mussten in den Krieg ziehen. Schon im Frühjahre 1947 spielte die Kapelle aber wieder auf.

Die Tracht
1952 dachte man erstmals an eine einheitliche Tracht. Doch wie immer war es die finanzielle Seite, die schwierig war. Die Musikkapelle war sich allerdings nicht zu schade, die Menschen bis hinunter nach Eyrs und Tanas und hinauf bis nach Langtaufers um Unterstützung zu fragen. Wolle, Korn und auch Geld konnte gesammelt werden. So konnten die Schneider nach Matsch kommen. Untergebracht waren diese im Gasthaus Weisskugel und wurden von den Frauen der Musikanten verköstigt. Fünf Schneider wurden für diese Arbeit gebraucht. Das erste Mal in der neuen Tracht aufgetreten sind die Matscher dann in der Churburg.
Erst in den 90iger Jahren wurden diese Trachten dann durch neue ersetzt, diese „Musitracht“ tragen die Musikanten bis heute mit Stolz. In dieser Zeit traten auch die ersten Frauen der Musikkapelle bei.

Das Probelokal
Heute trifft sich der Verein wie selbstverständlich im 2013 eingeweihten und neu errichteten Probelokal, doch lange Jahre war das Finden eines geeigneten Raums ein Auf und Ab.
In den ersten Jahren traf man sich nach der Stallarbeit in den Stuben der Vereinsmitglieder, ab 1930 hielt man die Proben im Gasthaus Tandl ab. 1933 zog die Musikkapelle in eine kleine Kanzlei im Erdgeschoss der Volksschule. Die Musikanten selber vergrößerten diesen Raum im Laufe der Zeit in mühevoller Arbeit. Bald schon musste man allerdings in den Kindergartensaal, der eine schlechte Akustik hatte, umziehen. In den 90iger Jahren wies man der Matscher Musi dann einen Raum im Obergeschoss der Feuerwehrhalle aus, der Raum wurde allerdings bald, für die Anzahl der wachsenden Mitglieder, zu klein.

Osterkonzerte, Neujahrspielen, Cäcilien-Feier
Eine Besonderheit der Musikkapelle Matsch ist das Neujahrsspielen kurz vor Silvester. Lange Zeit startete der Verein die alljährliche Runde im Dorf und zog mit Trompeten und Posaunen zu den Run- und Mühlhöfen und am selben Abend wieder zurück ins Dorf, um dort zu spielen, die Neujahrsgrüße zu übergeben und Spenden zu sammeln. Hier wurde es oft spät in der Nacht. Heute wird das Neujahrsspielen auf zwei Tage aufgeteilt und einige Höfe werden auch mit dem Auto angefahren, einfach weil die Distanzen zu lang sind. Die Gruppe, die die Runde über die Runhöfe, den Ellhof und den Gschlosshof bis zu den Mühlhöfen zu absolvieren hat, geht auch heute noch, auch bei klirrender Kälte, zu Fuß. Der Höhepunkt des Vereinsjahres ist sicherlich aber das traditionelle Osterkonzert im Kulturhaus.

Kulturelle Bereicherung
Natürlich ist es für ein so kleines Dorf wie Matsch ein Segen und ein besonderes Glück eine eigene Musikkapelle zu haben. Bei vielen Gelegenheiten gelingt es der Kapelle, die Festlichkeiten noch stimmungsvoller und feierlicher zu gestalten. Das Repertoire besteht aus traditioneller Blasmusik und Stücken moderner Komponisten. Die zwei wichtigsten Auslandsauftritte fanden 1957 in Innsbruck und 1984 in Köln statt. In diesen 100 Jahren war es vor allem das Gemeinsame, sei es das Musizieren, Lernen, Üben, Feiern oder Zusammensitzen, das den Verein besonders macht.

Jubiläumsfest
Der nächste Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist das Dorffest am 20. und 21. Juli in Matsch. Beide Tage stehen im Zeichen der letzten hundert Jahre und die Nachbarskapellen und die Musikkapelle Strengen werden eingeladen sein, um einen großen musikalischen Einzug auf die Beine zu stellen. Hier wird auch die eigens komponierte Polka für dieses Jahr zu hören sein. Das folgende, traditionelle Sommerfest ist seit vielen Jahren bei Alt und Jung beliebt und lockt Besucher von überall her.

Jugendtreffs Oberland - Neben den Sommeröffnungszeiten bieten die Treffs fResch Reschen und Juze Hoad im Sommer 2024 auch den Offenen Dienstag an.

Was ist der Offene Dienstag?
Die Jugendlichen treffen zwischen 09.00 und 10.00 Uhr im jeweiligen Treff ein. Dann wird besprochen, wie die Kids den Tag gestalten wollen. Ist sich die Gruppe einig, wird das Besprochene umgesetzt.

Wie läuft ein Offener Dienstag ab?
Bei jedem Offenen Dienstag wird das Mittagessen gemeinsam geplant, eingekauft, zubereitet und dann gegessen.
Außerdem wird das am Morgen Geplante umgesetzt. Das kann je nach Interesse und Gruppe von Picknick, Ballspiele, Kinonachmittag, bis hin zu Schnitzeljagd, Wellnesstag und Fußballturnier gehen.

Was muss ich/mein Kind mitbringen?
Die Einverständniserklärung ist beim Erstbesuch einmalig auszudrucken und unterschrieben mitzubringen. So sind wir flexibel und können auch spontan Aktivitäten im Freien und außerhalb des Treffs durchführen.

Kontakt: Jutta
Tel. 320 484 91 98

Dienstag, 09 Juli 2024 08:06

Jugend: Jugendtreff Tarsch

Mir freien inz wenns inz amol besuchn kemmps. S Juze Tarsch hot jeden Mittwoch fa 18-20 Uhr offn und mitnond kemmer olm entscheiden wos es gern tats gfreien inz af enk olle. Kontakt:
Myriam Tel. 328 5588131

Dienstag, 09 Juli 2024 07:53

Fantastisches multimediales Projekt

Laas - Am 03. Juli fand um 20.30 Uhr in der geschichtsträchtigen Marx-Kirche in Laas eine etwas andere Buchvorstellung statt. Marcel Zischg präsentierte sein neues Buch „Der Teich der schnellen Zeiten“. Es war der perfekte Ort für die audiovisuelle Ausstellungseröffnung, eine Initiative von „ParaBel“. Die zahlreichen Besucher wurden in drei von acht fantastischen Geschichten entführt. Der Autor las gekonnt seine etwas unheimlichen Texte über die Sehnsucht nach Macht, Schönheit und schwarzen Mächten. Verschiedenste Sprach-, Video-,Natur- und Klangaufnahmen von Matthias Kuppelwieser, Kooperator in Mals und DJ alias „Holy Matt“, sowie Dronenaufnahmen von Fabian Klammer machten die Geschichten lebendig. Licht und Fotografien von Simon Rainer, Illustrator des Buches, gaben dem Ganzen einen stimmigen Rahmen. Seine Idee vom „Raum im Raum“ setzte Roland Schölzhorn mit schwarzen Wänden um. Die fiktiven irrationalen Erzählungen über Zeit, Angst, Kontrollverlust, die Liebe und den Tod regen die eigene Fantasie und zum Nachdenken an. Der enger werdende „Raum im Raum“ in der Kirche verweist auf die oft ausweglos scheinenden Situationen im Leben und spricht den nächsten Punkt des Gesamtprojektes an. Der Erlös aus dem Verkauf der dargestellten Bilder geht an den Verein zur Förderung der psychischen Gesundheit Lichtung-Girasole, Bruneck. Die Symbolkraft des gesamten Abends war von Anfang bis zum Ende gut ausgearbeitet. Despar Rungg offerierte die Getränke und Venustis versüßte den Abend, der vom Bildungsausschuss und der Gemeindeverwaltung Laas mit unterstützt würde. Die spannende multimediale Lesung wäre wiederholenswert. (chw)

Dienstag, 09 Juli 2024 07:52

Diplomfeier in der Fürstenburg

Burgeis - Insgesamt 18 Maturantinnen und Maturanten waren zur Stattlichen Abschlusspürfung an der Fürstenburg angetreten und alle 18 erhielten am 28. Juni im Burghof ihr Diplom überreicht. Grußworte sprachen der Präsident der Maturakommission Werner Oberthaler und Direktorin Monika Aondio. „Als Jugendliche seid ihr gekommen als junge Erwachsene werdet ihr nun gehen. Wir wünschen allen für den weiteren Berufs- oder Bildungsweg alles Gute“, sagte Aondio. Besonders hervorgehoben wurde die hohe Qualität der Projektarbeiten, welche im Laufe des Schuljahres im Fach Projektmanagement erarbeitet worden waren.
Ihren Abschluss fand die feierliche Diplomverleihung mit einem kulinarischen Höhepunkt. 


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

WINDMAGAZINE

  • Warm und trotzdem atmungsaktiv. Funktionsbekleidung ermöglicht es uns, selbst bei klirrenden Temperaturen den Schnee und die traumhafte Winterlandschaft zu genießen, ohne ins Frösteln zu kommen. Baumwolle, Fleece oder Daunen? Was…
    weiterlesen...
  • Die tierischen Protagonisten aus der Weihnachtsgeschichte an den Futterkrippen anzutreffen, war einigermaßen überraschend. Weniger unerwartet war, dass ihre Landwirte auch im Winter tüchtig sind. Ein bisschen Zeit für die Ofenbank…
    weiterlesen...
  • Der junge Vinschger Martin Fahrner ist seit 2018 Chef der World Racing  Academy WRA. In der Skisaison 2024/2025 ist er mit 12 Athleten im  internationalen Skizirkus unterwegs. Sein Vater Hans…
    weiterlesen...
  • Promenaden verfügen standesgemäß über besondere Flanierqualitäten, bieten interessante Blickbeziehungen und dienen in der Regel dem Lustwandeln.  Der fünf Kilometer lange Rundweg um den Haider See im Vinschger Oberland vereinigt diese…
    weiterlesen...
  • Ein paar winterliche Überlebensstrategien von Alpentieren und -pflanzen stelle in diesem Beitrag vor. Vereinfacht und in einer systematisierenden Übersicht kann man aktive und passive Überwinterer unterscheiden. Von Wolfgang Platter, dem…
    weiterlesen...
  • Un racconto per immagini di Gianni Bodini   La Val Venosta offre agli amanti degli sport invernali diversi centri ben attrezzati, ma anche per chi si “accontenta” della natura non…
    weiterlesen...
  • Die magische Geschichte der „VALANGA AZZURRA“ („blaue Lawine“),  dem damals erfolgreichsten Ski-Team der Welt rund um Gustav Thöni wurde  verfilmt. Vorgestellt wurde der Kino-Film jüngst am Filmfestival in Rom. von…
    weiterlesen...
  • Unvergessliche Pistenerlebnisse Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer: In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.   Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“:…
    weiterlesen...
  • Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie … Text: Stephan GanderFotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man…
    weiterlesen...
  • Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben. Die…
    weiterlesen...
  • Wusstest du, dass die Nährstoffe in Äpfeln die gesundheitliche Wirkung von anderen Lebensmitteln verstärken? VIP hat spezielle Kombinationen mit Vinschger Apfelsorten entwickelt, die überraschend gut schmecken und die Gesundheit fördern.…
    weiterlesen...
  • Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Landschaft erstrahlt in reinem Weiß – der Winter in der Ferienregion Reschensee ist da! Eingebettet im malerischen DreiländereckItalien-Österreich-Schweiz erwartet euch ein…
    weiterlesen...
  • Wo die heimischen Alpen in ein winterliches Wunderland verwandelt werden! Dieses Gebiet bietet nicht nur erstklassige Skimöglichkeiten, sondern ist auch ein Ort, der Tradition und Gemeinschaft inmitten der atemberaubenden Natur…
    weiterlesen...
  • Latsch-Martelltal Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein. Als wahres Skitouren Eldorado ist das…
    weiterlesen...

Winterwind 2024

zum Blättern

Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

interreg banner

BILDUNGSZUG

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.