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Was ist Vielfalt in der Jugendarbeit? Was nach allem und nichts klingt, beschreibt aber die „Summe der Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Menschen“ (Handbuch der OJA)
In den Jugendtreffs und -zentren des Vinschgaus kommt genau diese Vielfalt von Kultur, Herkunft, Sprache, Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Werten und Lebensstilen, sowie Fähigkeiten, Beeinträchtigungen, Interessen und Bedürfnissen zusammen.
Die Jugendarbeit ist hier bemüht, eine Auseinandersetzung mit den Gemeinsamkeiten aber auch den Unterschieden zu ermöglichen. Nur so können die Jugendlichen sich reflektiert und kritisch ihre eigene Meinung bilden und gemeinsam eine kooperative und friedvolle Zukunft für sich schaffen.
Homosexualität, Gleichberechtigung der Geschlechter oder Religion und deren Regeln, was in der erwachsenen Welt polarisiert, kommt auch im Jugendtreff immer wieder in die Gesprächsmitte. Die Jugendarbeit fungiert hier jedoch nicht als Richter*in, sie moderiert und begleitet das Gespräch, aber sie lässt Diskussionen zu. So gibt Jugendarbeit den Raum zum gegenseitigen Lernen und zum miteinander wachsen.

Montag, 07 August 2023 14:04

„3.600 Betten ist die Richtung“

Graun - In der Gemeinde Graun sind bislang 362 Betten nachgemeldet worden. „Die werden wir überprüfen und kontrollieren“, sagte BM Franz Prieth bei der Gemeinderatssitzung am 31. Juli. Derzeit sind in der Gemeinde Graun 2900 Betten vorhanden, mit den nachgemeldeten sind es 3.262. Das Ziel seien 3.600 Betten. Denn mit den erworbenen Rechten und Genehmigungen können noch knapp 400 Betten entstehen. Der Gemeinderat hat den Duchführungsplan für die Beherbergungszone „SPER“ am Haidersee genehmigt. Verworfen und vom Bauwerber zurückgezogen sind mögliche Chalets orografisch rechts der jungen Etsch. Bei „Sper“ sollen bei einer Bauhöhe von maximal 14 Metern und 25-30 Ferienwohnungen entstehen. Prieth kündigte an, dass die Bauarbeiten für das neue Hotel vom „Gerstl“ im September begonnen werden.
Neu abgegrenzt wurden per Beschluss kleinere Bauteile für das Fernheizwerk St. Valentin. Und bei Plawenn wurde das Landschaftsschutzgebiet etwas reduziert. Dort will ein Bauer aussiedeln und der betreffende Grund fällt in die Zuständigkeit der Gemeinde Graun. Bei der Überprüfung der Sicherung des Gleichgewichtes des Haushalts 2022-2024 wurde von BM Prieth darauf hingewiesen, dass man für den Bau des Schwimmbades, mit möglichem Baubeginn 2024, Geld ansparen wolle. Ziel sei es, das Schwimmbad ohne Fremdkapital bauen zu wollen. Mit einer Anschubfinanzierung von 7.300 Euro unterstützt die Gemeinde Graun eine Machbarkeitsstudie für eine Sommerrodelbahn auf der Haideralm. Die Finanzierung für den Bau von rund 2 bis 3 Millionen Euro müsse dann die Gesellschaft Schöneben-Haideralm stemmen. „Eine Sommerrodelbahn hätte Alleinstellungswert“, sagte Prieth.
Fix sei, dass der Langtauferer Linienbus im Winter auch als Skibus dienen werde und damit im Mobilitätsplan drinnen sei und finanziert werde.
Prieth sagte, dass der neue Interconnector der Terna, also die unterirdische Stromverbindungsleitung zwischen Österreich und Italien am 3. Oktober abgenommen, kollaudiert werden soll. Bis dahin seien allerdings noch sehr viele Aufräumarbeiten von Terna durchzuführen. Darauf werde er jedenfalls vehement drängen. (eb) 

Montag, 07 August 2023 14:03

Konzert am Tartscher Bühel

Tartsch/musica viva - Der Tartscher Bühel oder Tartscher Bichl, wie die Einheimischen sagen, ist einer der geheimnisvollen Orte im Vinschgau. Hier fand man ein Hirschhorn mit einer rätischen Inschrift und ein keltisches Schwert. Archäologen sind bei Ausgrabungen auf die Überreste eines rätischen Hauses bzw. einer Siedlung gestoßen. Die bekannte Sage von der untergegangenen Stadt auf dem Tartscher Bichl hat damit neue Spekulationen hervorgerufen. Mussolini hat hier einen Bunker als Teil des Alpenwalls erbauen lassen. Für die Tartscher ist der alte Kultplatz der Ort für das Scheibenschlagen am 1. Fastensonntag. Nach dem Engadinerkrieg 1499 wurde die niedergebrannte Vorgängerkirche aus dem 11. Jahrhundert bereits 1513 wieder aufgebaut und dem Hl. Veit (lateinisch Vitus) geweiht. An der Nordwand der romanischen Kirche befindet sich ein Freskenzyklus mit acht Bildern aus dem Leben und über das Martyrium des heiligen Vitus. Ende Juli bzw. Anfang August organisiert der rührige Musikverein „Musica Viva Vinschgau“ seit mehreren Jahren in der St. Veit-Kirche ein Konzert. Am 30. Juli gab das Ensemble „La florida Capella“ ein Konzert für Alte Musik des ausgehenden 16. bis frühen 18. Jahrhunderts. Das junge Ensemble wurde 2021 gegründet und wird von Marian Polin aus Mals geleitet. In der voll besetzten Kirche wurde virtuose Gesangskunst und meditative Instrumentalmusik des frühen Barock geboten. Unter dem Titel „Ave, dulcissima Maria – Gegrüßt seist du süßeste Maria“ gab es Marienlieder von Monteverdi, Piccinini, Frescobaldi, Sances, Kapsberger, Priuli, Piscator, Bertoli und Fontana. Riccardo Pisani, der Tenor aus Rom, sang nicht nur Lieder aus der Ghirlanda Sacra. Franziska Fleischanderl aus Linz spielte auf dem Salterio, einem barocken Hackbrett, Alessandro Baldessarini aus Bozen auf dem Chitarrone, Mauro Colantinio aus Venedig spielte Viola da Gamba und Marian Polin auf seiner Orgel. Am Ende des Konzertes gab es einen lang anhaltenden Applaus für die fünf Musiker. (hzg)

Montag, 07 August 2023 14:02

Die Einsiedelei von Oberhaus

St. Martin im Kofel - Der Volkskundler Ignaz Vinzent Zingerle ( geb. 1825 in Meran) hatte im Zuge der deutschen Romantik, nach dem Vorbild der Gebrüder Grimm, volkstümliche Quellen, Sagen und Märchen gesammelt. 1976 hatte Leander von Petzoldt einige davon aufgegriffen und in dem Buch „Sagen von Tirol“ veröffentlicht.
Unter dem Titel „Der Einsiedler von Oberhaus“ schrieb er, dass vor uralter Zeit ein frommer Einsiedler dort in einer Einsiedelei lebte. In einem Traum sah dieser, dass der Papst in Rom sich in größter Lebensgefahr befand. Der Einsiedler beschwor einen Geist, der ihn in Windeseile nach Rom brachte und es gelang ihm den Papst vor einem Meuchelmord zu retten. Als Dank dafür erhielt der Einsiedler vom Papst eine schöne Glocke. Diese wurde ihm allerdings auf dem Rückweg in die Einsiedelei nach Oberhaus zu schwer. In der Nähe von Partschins ließ er die glocke zu Boden fallen. Die Glocke zerbrach in viele Stücke. Der Einsiedler schenkte den Partschinsern die Metallstücke, die daraus eine Wetterglocke gießen ließen“.
Nach der Josephinischen Reform 1782 wurde die Einsiedelei in Oberhaus geschlossen und zu einem Armenhaus umfunktioniert. Martin Gamper (geb 1933) vom Mitter-Pardatsch Hof in St. Martin im Kofel kann sich noch erinnern, was sein Vater Martin (geb. 1905) von den letzten Bewohnern des Armenhauses erzählte: „Der Einsiedler Hias war passionierter Jäger. Seine Frau, die Einsiedler Meina, war Schneiderin und hat für die Leute der Umgebung genäht. In einem kleinen Stall hielten sie ein paar Ziegen, soviel, dass sie etwas Milch hatten, ein paar Erdäpfel und etwas Gerste dienten als Nahrungsmittel. Neben der „Einsiedelhütte“ war eine Quelle. Da aber diese zum Pardatschhof gehörte, mussten der Hias und die Meina jährlich 40 Schlitten Mist für den Oberen Stiftacker dem Pardatschhof zur Verfügung stellen“.
Von der einstigen Einsiedelei, einer einfache Holzhütte, die anfangs des 20. Jahrhunderts noch gestanden haben soll, ist heute nichts mehr zu sehen. Aus der Quelle nebenan kann aber immer noch frisches „Einsiedelwasser“ geschöpft werden. (pt)

Montag, 07 August 2023 14:01

Variantenstudien vorgestellt

Partschins - Bereits zum dritten Mal trafen sich Landesrat Daniel Alfreider und die Techniker des Landes mit dem Gemeinderat von Partschins, um den Planungsstand bei den kurz-, mittel- und langfristigen Lösungen im unteren Vinschgau zu präsentieren.
Im unteren Vinschgau und insbesondere in der Gemeinde Partschins gibt es mehrere Projekte des Landes, um die aktuelle Verkehrssituation zu verbessern und bewohntes Gebiet zu entlasten. Im Konkreten und am dringlichsten sind dies die Radunterführung an der Töll samt Neugestaltung des Parkplatzes, der Kreisverkehr in Partschins sowie eine Umfahrung für Rabland. Planmäßig sollen die beiden ersteren Infrastrukturprojekte im Jahr 2024 starten. Die möglichen Varianten für eine Umfahrung von Rabland hingegen wurden nun einer Vergleichs- und Detailstudie unterzogen, deren Zwischenergebnis dem Gemeinderat vorgestellt wurde. Dazu konnten die Gemeinderäte heute weitere Vorschläge deponieren, welche nun von den Technikern geprüft und in die Studien eingearbeitet werden. “Auf der Grundlage der Ergebnisse soll noch innerhalb des Sommers das Variantenstudium abgeschlossen und der Gemeinde Partschins zur Bewertung übermittelt werden, damit finale Entscheidung getroffen werden, welche Variante für Rabland schlussendlich geeignet und zielführend ist” so Landesrat Daniel Alfreider zu den bisherigen Untersuchungen. “Unser aller Ziel ist es, die Lebensqualität der Menschen in Rabland zu steigern, Lebensraum zu schaffen und die Verkehrssicherheit zu verbessern, und dies zeitnah und spürbar”.
Zufrieden damit, dass sowohl Planung als auch Ausführung konkret werden zeigte sich auch Bürgermeister Alois Forcher. “Wir sind seit längerem mit dem Land und auch mit der Bezirksgemeinschaft im Austausch zu den drei kritischsten Problemstellen hier im Untervinschgau und konnten nun wichtige Fortschritte erzielen” so der Bürgermeister. Endlich werde es konkret hinsichtlich der kritischen Situation auf der Töll und beim Kreisverkehr in Partschins. Selbiges sei nun auch für die Umfahrungsstraße wichtig.
In den kommenden Wochen werden die Landesämter das Variantenstudium im Detail fortsetzen und weitere technische Gutachten erstellen bzw. anfordern. Dann kann das finale Ergebnis der Gemeinde übermittelt und gemeinsam beschlossen werden, welche Lösung man anpeilt und planen will.

Montag, 07 August 2023 14:00

Neues Gipfelkreuz am Mitteregg

Plawenn - Das alte Holzkreuz auf dem 2.908 Meter hohen Mitteregg, dem Plawenner Hausberg, war jahrelang Wind und Wetter ausgesetzt. Es fiel schließlich dem Zahn der Zeit zum Opfer. Das rief Mitglieder der Interessentschaft von Plawenn auf den Plan, allen voran Präsident Franz Stocker. Der Inhaber der Firma Form Tec in Schluderns ließ in seinem Betrieb ein neues, 800 Kilogramm schweres Kreuz aus Stahl anfertigen. Von den Piloten des „Heli Team Service“ wurde das neue Kreuz am 31. Juli 2023 auf den Gipfel gebracht, wo es anschließend fest im Boden verankert wurde. Mit dabei waren Plawenner:innen. Einige ehemalige Plawenner waren von weit her gekommen, um unter dem Kreuz mitzufeiern. (mds) 

Montag, 07 August 2023 14:00

Stoff und Keramik

Schlanders - Zum dritten Mal organisiert der Bildungsausschuss Schlanders in den ehemaligen Räumen von Avimundus eine Ausstellung von Schlanderser Hobbykünstler:innen. Heuer sind Wandteppiche von Mathilde Staffler Dilitz und Keramikarbeiten von Thea Tappeiner Schuster zu sehen. Bei der Eröffnung am 5. August betonte Gudrun Warger vom Bildungsausschuss, dass es darum geht verborgene Talente sichtbar zu machen. Thea Tappeiner Schuster stellt keine Massenprodukte her, wie Günter Vanzo betonte, sondern individuell gefertigte Gebrauchsgegenstände wie Vasen oder Schüsseln, aber auch Schmuckstücke wie Vögel oder Obst. Die Raben sind zum Markenzeichen geworden. Mit viel Geduld, handwerklichem Geschick und einer kreativen Ader gestaltet Matthilde Staffler ihre Wandbilder mit bunten Mustern oder in Schwarz-Weiß. Die Stoffbilder laden zu verschiedenen Interpretationen ein. Sind die Sechsecke unendlich viele Zahnräder oder das pulsierende Universum? Die Ausstellung ist bis 19. August an Werktagen von 9:00 bis 12:00 und von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. (hzg)

Montag, 07 August 2023 13:58

Singstimmen wurden geschult

Burgeis/Vinschgau/Südtirol - Über 80 Sängerinnen und Sänger aus ganz Südtirol nutzten kürzlich die Gelegenheit, in der Fürstenburg von Burgeis eine Woche lang ihre Singstimmen zu verbessern und auch die Gemeinschaft zu pflegen. Zur Chor- und Stimmbildungswoche eingeladen hatten die Verantwortlichen des Chorverbandes Südtirol. Es handelt sich dabei um ein äußerst attraktives Angebot, das sich seit Jahren großen Zuspruchs erfreut. Im Focus der Stimmbildungswoche standen geistliche und weltliche Lieder aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen. Aufgezeigt und geübt wurden die unterschiedlichen Formen des Singens. Der Südtiroler Chorverband ist immer bemüht, internationale erfahrene Experten zu finden. Auch 2023 ist das wiederum gelungen. Die verantwortlichen Referenten wie Rainer Held, erfahrener Dirigent und Coach für Chöre, und Norbert Carlen, Sänger, Chorleiter, Kirchen- und Schulmusiker, schulten die Singstimmen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gruppen oder auch einzeln, unterstützt von mehreren Stimmbildnern, Sie bereiteten die Gruppe gleichzeitig auf das gemeinsame Konzert vor. Dieses begeisterte zum Abschluss der Woche, am Samstag, den 29. August, begleitet von Ulrike Deluggi Schultz, das zahlreiche Publikum in der Aula Magna der Fürstenburg. Am Tag darauf gestalteten die Sängerinnen und Sänger auch den Sonntagsgottesdienst im Kloster Marienberg mit. (mds)

Montag, 07 August 2023 13:56

Bronze bei Italienmeisterschaften

s22 Siegmar TrojerSchwimmsport - Wie fit Siegmar Trojer ist, bewies er kürzlich bei den Master-Schwimmitalienmeisterschaften in Riccione. Der 82-jährige pensionierte Sportlehrer aus Schlanders erreichte dort in der Altersklasse 80 – 84 Jahre Rang 3 über 50 Meter Brust. (sam)

Montag, 07 August 2023 13:55

Prähistorische Strahlkraft

Vinschgau - Jüngste Entdeckungen im Vinschgau werfen neues Licht auf die prähistorische Kupferverarbeitung ostalpiner Kupfertechnologien: Thomas Koch Waldner, Archäologe aus Prad hat sich in den letzten Jahren mit der montanarchäologischen Geschichte, vor allem im Gebiet von Prad und Stilfs befasst und hat dabei gar einige spannende Forschungsergebnisse zu Tage gebracht (wir berichteten). Auf seine Forschungsarbeit aufmerksam wurde bereits vor einigen Jahren Gert Karner, Gründer der deutscher Karner Ingenieure GmbH – das zweitgrößte Vermessungsbüro Deutschlands und ebenso ein gebürtiger Prader. Karner motivierte junge Geometriestudenten mit Koch Waldner zusammenzuarbeiten und es wurden Vermessungen und 3D Modelle der Fundstätten bei Prad und Stilfs erstellt. Karner war mit seinem DVW e. V. - dem Deutschen Verein für Vermessungswesen Ende Juli mit einer 80köpfigen Exkursionsgruppe zu Gast in Südtirol. In diesem Zusammenhang begleitete Montanarchäologe Koch Waldner die Gruppe auf den Schneeberg und besichtigte unter anderem die archäologischen Fundstellen bei Kaschlin in Stilfs, sowie den erst neu eröffneten Archaikweg von Prad nach Stilfs. Am 20. Juli fand sich die Exkursionsgruppe im Bürgersaal von Prad ein, wo Koch Waldner seine Ergebnisse neuerlich dem DVW präsentierte.Vor allem in der Übergangzeit von der Steinzeit zur Bronzezeit erstreckte sich die so genannte Laugen Melaun Kultur von Ost- über Südtirol bis in das Trentino. Einen regelrechten Wirtschaftsboom erlebte dabei auch der Vinschgau, denn Stein wird in diesem Zeitraum zwischen 2000 und 1700 v. Chr. durch Metall ersetzt. Vor allem durch Kupfer und Bronze. Der geschlossene inneralpine Kulturraum verfügte nachweislich über hohe Kompetenz in der Kupfergewinnung und dessen Verarbeitung und gar einige Lagerstätten. Der Abbau von Kupfer und dessen Verhüttung im Vinschgau dauerte wahrscheinlich an die 1000 Jahre an, bis in die Zeit der Besiedelung des Vinschgaus durch Kelten und Räter.
Die hier lebende Kulturgruppe muss eine eigene Strahlkraft besessen haben, weit über den Vinschgau hinaus, denn es kam nachweislich zu Transfer von Wissen und Technologien der damaligen Zeit z. B. in den benachbarten Churer Raum. Dabei wurde teilweise nicht nur Wissen sondern gar Fachpersonal verfrachtet. Erzprospektoren waren gefragte Leute und migrierten teilweise ins benachbarte Ausland, denn diese Zeitgenossen waren anhand des Geschmackes von Quellwassern bzw. des Bodenbewuchses in der Lage Metalllagerstätten zu erkennen. Die Exkursionsgruppe um Gert Karner zeigte sich begeistert ob der Erkenntnisse Koch Waldners und bedankte sich für die ausführliche und aufschlussreiche Präsentation. (uno)


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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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