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Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Vinschgau, Benjamin Pixner und Landtagsabgeordneter Sven Knoll, zeigen sich zutiefst schockiert und betroffen über die schreckliche Bluttat in Schlanders.
Sie verurteilen den Mord an einer 21-Jährigen Vinschgerin scharf. Pixner bezeichnet ihn als barbarisches Verbrechen, das ganz Südtirol und darüber hinaus erschüttert. 

Dieser Vorfall bekräftigt die Forderung des Landtagsabgeordneten Knoll nach einer sofortigen Abschiebung straffälliger Ausländer. Es sei höchst an der Zeit, eine konsequente Politik in der Ausländerfrage einzuschlagen.

Die Gedanken von Benjamin Pixner und Sven Knoll gelten den Angehörigen und sie sprechen der Familie ihr aufrichtiges Beileid aus.

Benjamin Pixner, Bezirkssprecher Vinschgau

Sven Knoll, Landtagsabgeordneter 

Der brutale Mord an einer 21 Jahre jungen Frau, hat heute das ganze Land erschüttert. Die Freiheitlichen fordern rasche Konsequenzen zum Schutz von Frauen und Mädchen.

„Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der jungen Frau aus der Gemeinde Schlanders, die Opfer einer unbeschreiblichen Gewalttat wurde“, hält Obfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung fest. „Südtirol hat ein Gewaltproblem, das unterschiedliche Gesichter kennt und sich nun wieder in seiner unfassbarsten Art gezeigt hat. Die Tat muss Konsequenzen nach sich ziehen, die endlich das Problem an der Wurzel angehen. Das Sicherheitsgefühl, vor allem bei Frauen, ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Die Gründe dafür sind hinlänglich bekannt und könnten sich mit dem nötigen politischen Willen eindämmen lassen“, unterstreicht Zoderer.

„Die Landesregierung hat einen klaren Auftrag in Zusammenarbeit mit allen zuständigen Behörden auf Landes- und Staatsebene die notwendigen Maßnahmen zur Wiederherstellung der Sicherheit in Südtirol zu ergreifen. Denn jeder Tag, an dem nicht gehandelt wird, ist ein verlorener Tag“, hält Landesparteiobfrau Sabine Zoderer abschließend fest.

Die Arbeit am Wahlprogramm ist für die Grünen keine lästige Pflichtübung. Bei den letzten Wahlgängen habe sich gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Kandidatinnen und Kandidaten selbst das Programm verfassen. Sie alle bringen Erfahrung und Expertise mit, und es wäre schade, dies nicht in die Programmerstellung einfließen zu lassen, so die Grünen. 

Der Höhepunkt der diesjährigen Programmarbeit war die Sommerklausur des Grünen Rates mit den Kandidat:innen am Samstag, 11.08.2023 im Bozner Kolpinghaus. Die von den Kandidatinnen und Kandidaten vorbereiteten Programmteile wurden gemeinsam geprüft und auf Unstimmigkeiten untersucht. „Im Vergleich zu den Wahlen von 2018 haben sich die Schwerpunkte etwas verschoben“, berichtet die Spitzenkandidatin Brigitte Foppa. „Die Klimakrise bzw. das Bewusstsein darüber haben sich in den letzten Jahren drastisch zugespitzt. Die Notwendigkeit sofortigen Handelns beeinflusst das grüne Wahlprogramm ganz wesentlich. Wir haben uns deshalb mit der Energie- und Mobilitätswende befasst und diese in den Mittelpunkt des Programms gestellt – verbunden mit der Frage der Leistbarkeit und Sozialverträglichkeit. Aber auch in Landwirtschaft und im Tourismus müssen Schritte in Richtung Ökologisierung gesetzt und die Grenzen der Belastbarkeit ausgelotet werden.“

Zweiter Schwerpunkt ist das Thema der Bildungs- und Sozialgerechtigkeit. „Im Bildungssystem muss der Alltag für jene, die darin arbeiten und lernen, erleichtert und der Sinn für die Bildungsarbeit und die Chancengleichheit gestärkt werden. Im Sozialwesen sehen wir den Präventionsansatz besonders wichtig. Die Professionen im Sozialbereich müssen dringend gestärkt und aufgewertet werden. Auch hakt es immer noch an der Vereinbarkeit Familie-Beruf. Die Belastung hat in den letzten Jahren nicht ab- sondern zugenommen. Hier besteht großer Handlungsbedarf,” so die zweite Spitzenkandidatin Sabine Giunta.

Besonderen Aktualitätsbezug schließlich haben die Probleme im Gesundheitswesen und die untragbare Situation am Wohnungsmarkt. Die grünen Vorschläge zielen auf die Sicherung des Rechtes auf Gesundheit für alle und die Entzerrung des derzeit sehr komprimierten Mietmarkts. 

Das gesamte Wahlprogramm wird im Anschluss an die Klausur vervollständigt und im September der Öffentlichkeit vorgestellt. Für die grünen Kandidat:innen wird es auf jeden Fall wegweisend für die gesamte Wahlkampagne sein, den Gewählten die Grundlage für die politische Arbeit in der nächsten Legislaturperiode.

Im Anschluss an die Klausur fand eine Sitzung des Grünen Rates statt. Das „grüne Landesparlament“ stimmte dabei über den Vorschlag der nun kompletten Kandidatenliste ab. Sie wurde einstimmig ratifiziert und wird in dieser Form der Landesversammlung am 26. August im Bozner Pfarrheim zur endgültigen Abstimmung vorgelegt werden.

 

Una società a misura di nipoti, una società giusta: i Verdi elaborano il loro programma elettorale 

Per i Verdi lavorare al programma elettorale non è una noiosa azione di routine preelettorale. Le ultime tornate elettorali hanno dimostrato l’importanza del fatto che siano i candidati stessi a scrivere il programma. Tuttə portano con sé esperienza e competenza, e sarebbe un peccato non far confluire tutto ciò nella stesura del programma, hanno dichiarato i Verdi. 

Il punto culminante del lavoro programmatico di quest'anno è stato il seminario estivo del Coordinamento Provinciale dei Verdi insieme alle candidate e i candidati, tenutosi sabato 11.08.2023 presso la Kolpinghaus di Bolzano. Le parti del programma preparate dai candidati e dalle candidate sono state messe insieme e verificate per individuare eventuali incongruenze. "Rispetto alle elezioni del 2018, gli equilibri tematici sono un po’ cambiati", riferisce la capolista Brigitte Foppa. "La crisi climatica si è acuita drasticamente, e anche la consapevolezza di essa è aumentata, negli ultimi anni. La necessità di intervenire immediatamente sul mutamento climatico è la spinta centrale del programma verde. Abbiamo quindi affrontato la transizione energetica e della mobilità, campi in cui le misure devono essere necessariamente accessibili e compatibili con il budget delle famiglie. Ma anche nell'agricoltura e nel turismo bisogna dare una svolta ecologica, visti i livelli raggiunti". 

Il secondo punto è la questione della giustizia educativa e sociale. "Nel sistema educativo e formativo bisogna semplificare la quotidianità e ridare centralità a chi vi opera per ricostruire il senso di equità. Nel sociale è necessario tornare a investire e progettare sulla prevenzione, con particolare riguardo alle risorse professionali. Inoltre, ancora la compatibilità lavoro-famiglia è lacunosa. Il carico non è diminuito, ma è aumentato negli ultimi anni. C'è una grande necessità di agire in questo ambito", ha dichiarato la seconda capolista Sabine Giunta. 

Infine i problemi del settore sanitario e la situazione insostenibile dell’abitare sono particolarmente attuali. Le proposte dei Verdi mirano a garantire il diritto alla salute per tutti e a decomprimere il mercato degli affitti.

L'intero programma elettorale sarà completato dopo il seminario e presentato poi a settembre. Per i candidati e le candidate dei Verdi, in ogni caso, indicherà la strada per l'intera campagna elettorale e per chi sarà eletta/o sarà la base del lavoro politico nella prossima legislatura. 

In coda al seminario si è tenuta una riunione del Coordinamento Provinciale dei Verdi. Il "parlamentino provinciale" ha votato la proposta della lista completa delle candidate e dei candidati. La proposta è stata ratificata all'unanimità e sarà presentata in questa forma all'assemblea provinciale del 26 agosto per la votazione finale.

 

Die Sommererhebung des Wirtschaftsbarometers vom WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen bestätigt das eher positive Geschäftsklima im Südtiroler Handel, wenn auch mit einigen Unterschieden zwischen den einzelnen Branchen. Im Einzelhandel sind die Supermärkte, Minimärkte und Kaufhäuser am optimistischsten; im Großhandel äußert sich vor allem die Baustoffbranche zuversichtlich.

Das Geschäftsklima im Südtiroler Einzelhandel bleibt eher positiv und 88 Prozent der Unternehmen rechnen heuer mit einer zufriedenstellenden Ertragslage. Die Einschätzungen unterscheiden sich jedoch deutlich auf Branchenebene: Optimismus herrscht vor allem unter den Super- und Mini-Märkten sowie im Lebensmittelhandel, wo fast alle Unternehmen von einem zumindest zufriedenstellenden, in vielen Fällen sogar guten, Betriebsergebnis ausgehen. Diese Zuversicht ist auf den starken Anstieg der Umsätze zurückzuführen. Im Handel mit Einrichtungen und Haushaltswaren wird die Rentabilität in den meisten Fällen noch zufriedenstellend ausfallen, es wird aber ein Rückgang des Geschäftsvolumens erwartet. Die größten Schwierigkeiten sind hingegen im Wanderhandel zu beobachten, wo fast jedes dritte Unternehmen mit einem unbefriedigenden Betriebsergebnis rechnet. Auch in der Bekleidungssparte ist das Geschäftsklima eher verhalten.

Im Großhandel äußern sich 91 Prozent der Unternehmen positiv zur Ertragslage im laufenden Jahr. In der Tat sollte die Rentabilität in über einem Drittel der Fälle nicht nur befriedigend, sondern sogar gut ausfallen. Die Mehrheit der Unternehmen rechnet heuer mit einem Umsatzwachstum, auch aufgrund der höheren Verkaufspreise, während der Kostenanstieg geringer ausfallen dürfte als im vergangenen Jahr. Auch bei den Investitionen und der Beschäftigung ist erneut ein Anstieg zu erwarten. Besonders positiv ist das Geschäftsklima im Baustoffhandel, wo zwei Drittel der Unternehmen von einer wirklich guten Ertragslage ausgehen.

Auch der Sektor des Fahrzeughandels und -reparatur zeigt sich eher optimistisch für das laufende Jahr. Man erwartet eine Umsatzsteigerung und die Rentabilität sollte in 90 Prozent der Fälle befriedigend ausfallen. Die Unternehmen berichten jedoch von einer Verschärfung der Rahmenbedingungen, mit einem starken Anstieg der Kosten und einer Verschlechterung der betrieblichen Wettbewerbsfähigkeit. Auch die Zahlungsmoral der Kunden hat sich verschlechtert.

Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, kommentiert: „Das eher positive Geschäftsklima im Handel ist auch das Ergebnis der Ausrichtung auf die Qualität der Produkte und auf den Kundendienst. Diese Aspekte, zusammen mit der sehr wichtigen Nahversorgungsfunktion, schaffen einen Mehrwert sowohl für die Südtiroler Bevölkerung als auch für die Touristinnen und Touristen.“

 

Elena Messina Bonaldi, Präsidentin des Verbandes der Selbständigen Südtirols Confesercenti

„Die Inflation trägt zu höheren Umsätzen bei, zwingt aber End- und Zwischenkäufer dazu, nach den günstigsten Produkten zu suchen, was die Margen für Einzel-, Wander- und Großhändler verringert. Dies wirkt sich negativ auf die Investitionen aus. Das Geschäftslima, begünstigt durch die gute Präsenz der Tourist/innen, ist immer noch zufriedenstellend, auch dank der angesammelten Ersparnisse, die es ermöglichen, die schwierigsten Zeiten zu überwinden.“

Philipp Moser, Präsident des hds

„Erfreulich ist die positive Stimmung im Großhandel und in Teilen des Einzelhandels. Der Modesektor ist am stärksten von den neuen Konsumgewohnheiten und dem zurückhaltendes Kaufverhalten betroffen. Es gilt sowohl in unsere Ortszentren zu investieren, um Frequenzen und Kauferlebnis zu verbessern als auch die Online-Präsenz und -aktivitäten der Betriebe zu verstärken.“

Dienstag, 08 August 2023 16:57

Von Gemeinsamkeiten und Unterschieden

Im Streitgespräch arbeiten die Landtagskandidaten Benjamin Pixner (Süd-Tiroler Freiheit) und Hanspeter Staffler (Die Grünen) ihre Gemeinsamkeiten und ihre Unterschiede heraus - auch an Beispielen aus dem Vinschgau etwa eine mögliche Zugverbindung von Mals aus und die Problematik rund um das Kasernenareal in Schlanders.

Moderation: Erwin Bernhart

Vinschgerwind: Haben die Grünen und die Südtiroler Freiheit mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede? Zwei Beispiele: Heimatschutz und das Anliegen der Direkten Demokratie.
Hanspeter Staffler: Heimatschutz und Umweltschutz sind Begriffe, die mit Inhalten zu füllen sind. Umweltschutz ist Heimatschutz, Heimatschutz kann Umweltschutz sein. Denn die Kraft für den Umweltschutz bekommt man in der eigenen Heimat. Werden Landschaften verändert oder gar zerstört, kommen starke Emotionen auf. Genau da hat bei mir bereits als Jugendlicher der Umweltschutz begonnen, welcher im Kern auch Heimatschutz ist.
Benjamin Pixner: Ich bin Mitglied im AVS, der auch ein Naturschutzverein ist. Der Heimatschutz ist fixer Bestandteil der Süd-Tiroler Freiheit, der Schützen, wie auch ich einer bin, einfach eines patriotischen Menschen der seine Heimat liebt. Das fängt dabei an, dass man z. B. keinen Müll einfach so wegwirft, oder auch mal mit dem Zug fährt. Gerade wenn man den Verkehr auf der Straße im Vinschgau beobachtet, wird man sich schon bewusst, wie wir verkehrsmäßig unsere Heimat schützen könnten.

Vinschgerwind: Interessant ist, dass das Anliegen für die Direkte Demokratie eine im Sinne des Bewahrens der Volkskultur als Rechts eingestufte und eine im Sinne einer gesellschaftsoffenen linken Partei eint.
Benjamin Pixner: Ich sehe mich persönlich nicht als Rechts. Ich sehe mich als Heimatschützer und als Demokrat. Ich glaube, dass die direkte Demokratie eine wichtige Weiterentwicklung für eine demokratische Gesellschaft wäre, damit die Menschen vermehrt mitbestimmen können und auch mehr Eigenverantwortung entwickeln. Ziel sollte in etwa das Schweizer Modell sein.
Hanspeter Staffler: Die Direkte Demokratie ist eine Weiterentwicklung der repräsentativen Demokratie. Die repräsentative Demokratie ist in der Krise. Das sieht man am Vertrauensverlust der Bevölkerung in politische Entscheidungen im Sinne „Die tun eh was sie wollen“...

Vinschgerwind: Spiegelt nicht die Parteienvielfalt in der repräsentativen Demokratie die Gesellschaft wieder?
Hanspeter Staffler: Theoretisch schon, praktisch sind bei uns politische Entscheidungen monokultureller Natur. In Südtirol entscheidet seit 70 Jahren eine Partei, obwohl viele Parteien im Landtag sitzen. Wir haben eine demokratiepolitsch außergewöhnliche Situation, eine Art Abnormalität. Normalerweise gibt es in vielen Ländern einen demokratiepolitischen Pendelschlag - einmal die eine, einmal die andere Partei an der Macht - den gab es bei uns bisher nicht. Es fehlt also das parteipolitische Korrektiv. An dessen Stelle könnte die Direkte Demokratie als Korrektiv treten. Wir waren auf einem guten Weg, aber seitdem die Landesregierung die Richterkommission bestellt, geht absolut nichts mehr weiter. Enttäuschend! Ich glaube, die Oppositionsparteien haben erkannt, wenn man das Vertrauen der Bevölkerung in das demokratische System stärken will, dann müssen wir partizipative Wege im Sinne von mehr Direkter Demokratie einschlagen. Es war immer ein zentrales Thema der Grünen, die Demokratie weiterzuentwickeln, und das wird auch so bleiben, sollten wir einmal an der Regierungsmacht sein.
Benjamin Pixner: Du sagst: „wenn wir einmal an der Macht sein sollten.“ Dann wird es so kommen, wie letztes Mal bei der Lega Nord. Die Mehrheitspartei ist bei denen drübergefahren wie eine Walze und sie sind klaglos unter gegangen. Ich sehe die Grünen genauso wie die Lega. Man steht mit gewissen Themen da, aber knickt dann vor der SVP ein. Bin überzeugt, mit den Grünen in einer Regierung, wird es nicht mehr Direkte Demokratie geben. Anders schaut es aus, wenn die neue Landesregierung aus drei Parteien bestehen müsste.
Hanspeter Staffler: Es ist klar, dass es auf alle Fälle zusätzlich eine italienische Partei braucht. Man darf aber nicht vergessen, dass die Grünen die zweitälteste Partei im Lande sind. Wenn jemand Regierungserfahrung außerhalb der SVP hat, dann die Grünen. Schließlich regieren wir derzeit in Bozen mit, in Meran stellten wir Regierung und Bürgermeister.
Benjamin Pixner: Wenn ich nochmal zur Direkten Demokratie kommen darf. Für die Süd-Tiroler Freiheit gehört dazu auch klar die Selbstbestimmung.

Vinschgerwind: Sie sprechen die großen Unterschiede an. Die STF strebt einen Weg von Italien möglichst zurück nach Österreich an. Während die Grünen einen Kuschelkurs mit den Italienern fährt und eine bisheriges Nebeneinander auflösen möchte.
Benjamin Pixner: Selbstbestimmung muss nicht zwangsläufig eine Rückkehr zu Österreich heißen. Damit darf das Volk frei entscheiden wohin der Weg geht. Ich kritisiere die Südtiroler Grünen, die im Gegensatz zu ihren katalanischen und schottischen Parteifreunden das Selbstbestimmungsrecht überhaupt nicht mittragen. Die Jungen Grünen wurden sogar wegen ihren Unabhängigkeitsbestrebungen aus der Partei hinausgeekelt.
Hanspeter Staffler: Kuschelkurs? Das ist eine interessante Formulierung, wenn versucht wird, eine gesellschaftspolitsiche Realität in einer Partei abzubilden. Zugegeben, es ist ein schwieriges Projekt und das kann keine andere Partei vorweisen, wenn eine gemeinsame Weiterentwicklung des Landes angestrebt wird. Es gibt in unserer Partei unterschiedliche Wahrnehmungen, es gibt unglaublich viele Diskussionen, es gibt viel Abstimmungsbedarf, um dem Anspruch einer dreisprachigen Partei gerecht zu werden. Kuschelkurs ist etwas anderes. Den gibt es bei uns nicht, weder nach innen noch nach außen. Wir stehen der aktuellen staatlichen Regierung äußerst kritisch gegenüber.

Vinschgerwind: Was würden Sie angesichts des Klimawandels, angesichts der Biodiversitätskrise als Erstes verbieten?
Hanspeter Staffler: (lacht) Im Gegenteil, ich denke nicht in Verbotskategorien, sondern in Gestaltungskategorien. Ich habe jede Menge Beschlussanträge für die Gestaltung unserer Zukunft gemacht. Der letzte vor ein paar Tagen war beispielsweise, dass man in Südtirol heute und jetzt eine Initiative für Klimabäume startet. Gezielte Pflanzung von klimafitten Bäumen in Dörfern, Gewerbezonen und Städten, damit in 20 Jahren entsprechende Abkühlungseffekte eintreten können. Übrigens war ein Artikel im Vinschgerwind Auslöser für die Recherche zu den Klimabäumen und dabei sind wir draufgekommen, dass heute in manchen Gemeinden ohne Skrupel kerngesunde Bäume gefällt werden, nur weil sie ein Ärgernis sind. Mein Vorschlag für eine Ausbildungskampagne wurde abgelehnt. Ohne anständige Begründung.
Benjamin Pixner: ...das ist das Schicksal jeder Oppositionspartei...
Hanspeter Staffler: Ich erwarte mir von einer Regierungspartei, die einen ganzen Verwaltungs- und Beamtenapparat im Hintergrund hat, eine nachvollziehbare Begründung für solche unvernünftige Ablehnungen.
Benjamin Pixner: Die Grünen sind eine Verbotspartei. Ich erinnere an die Skiverbindung Kaunertal oder auch in gewisser Hinsicht an die Idee einer Zugverbindung über den Reschen. Die Leute draußen haben da einen anderen Zugang, erhoffen sich Vorteile von solchen Projekten. Ich würde solche Themen als Partei feinfühliger angehen. Gerade was z. B. das Kaunertal anbelangt: Man bräuchte ja keine direkte Pistenverbindung, es würde eine Bahnverbindung der Skigebiete ausreichen.

Vinschgerwind: Der Standpunkt für eine Zugverbindung über den Reschenpass ist bei der Süd-Tiroler Freiheit klar.
Benjamin Pixner: Wir haben diese Idee vor Jahren ins Rollen gebracht. Sven Knoll hat die historischen Hintergründe und ein altes geologisches Gutachten transkribiert und an die heutige Zeit angepasst. Für uns ist klar, dass es eine direkte Verbindung zwischen Mals und Landeck über den Reschen geben muss. Mit Landeck ist man international angebunden.
Hanspeter Staffler: Da kommt eine riesige Investition auf uns zu, die sollte gut durchdacht sein. Für uns ist klar, dass es eine schienengebundene Verbindung nach Landeck und Schuls geben soll. Aber da gibt es verschiedene Varianten und die Vergleichsstudien sind noch nicht abgeschlossen. Für mich ist es zurzeit eher eine technische Frage, denn dass die Vinschgerbahn weitergeführt werden soll, ist für uns Grüne ein klares Ziel. Nun braucht es die verschiedenen Varianten zum Vergleich, die hätten schon längst da sein sollen. Landeshauptmann Kompatscher hat in der Grauner Erklärung viel versprochen, bisher ist nichts geschehen. Langfristiges Ziel muss eine Anbindung an das internationale Bahnnetz sein.
Benjamin Pixner: Es gibt bereits viele genaue Daten und Varianten sich fest zu legen. Die Grünen bremsen da. Wir wissen, dass der Tunnel nach Schuls ca. eine Milliarde kostet, mit der man fast die gesamte Reschen-Variante finanzieren könnte. Wir wissen auch, dass es für innereuropäische, grenzüberschreitende Bahnprojekte EU Fördermittel gibt, welche bei einer Verbindung Mals in die Schweiz nicht greifen würden.

Vinschgerwind: Nehmen wir ein anderes Symbol her - das Kasernenareal in Schlanders.
Hanspeter Staffler: Die historische Bedeutung des Areals ist uns allen klar und deshalb ist behutsam vorzugehen. Die Bausubstanz der Kaserne ist eine kerngesunde, den Bestand über Nacht abbrechen zu wollen, ohne zu wissen, wohin die Reise geht, ist ein Frevel. Ich bin der Meinung, dass soviel wie möglich von der Altbausubstanz für eine neue Bebauung mitgenommen werden soll. Die Vorgangsweise der Gemeindeverwaltung habe ich überhaupt nicht goutiert. Ich glaube nämlich, dass, ganz unabhängig vom Denkmalschutz, diese Bausubstanz riesengroßes Potenzial für den Vinschgau und für Südtirol hat. Da muss es eine partizipative Entwicklung geben. Kreative Köpfe und junge Leute, die aus einem urbanen Studienumfeld zurückkehren, können mit diesem Areal umgehen.
Benjamin Pixner: Der Gerechtigkeit nach, müsste man jenen Personen bzw. deren Nachfahren, die damals enteignet worden sind, die Grundstücke zurückgeben. Die Nacht- und Nebelaktion war SVP-Taktik vom Feinsten, die verurteile ich auch. Man soll in dieser Thematik offen mit der Bevölkerung reden und diese auch mitbestimmen lassen und nicht in einem Hinterzimmer einige Wenige entscheiden lassen. Einer meiner Vorschläge wäre, günstige Wohnungen für junge Menschen. Man muss auch offen ansprechen, ob die lauten Partys im Kasernenareal, die viele Anrainer sehr stören, Zukunft haben. Vielleicht ergibt sich dabei auch die Möglichkeit, etwas unterirdisch zu gestalten, auch angesichts der Tatsache, dass wir bald keine Diskotheken mehr im Vinschgau haben. Bringen wir das Thema doch auf eine breitere Ebene.

Vinschgerwind: Mit welchen Argumenten animiert ihr die Wähler, zur Wahl zu gehen.
Hanspeter Staffler: Das ist die entscheidende Frage. Die Politik, vor allem die Regierungspartei, muss sich bei der Nase fassen. Denn die Kluft zwischen den Wahlversprechen und den nicht realisierten Projekten wird immer größer. Politiker sollten weniger versprechen, dafür mehr einhalten. Mein Appell lautet: Jede Stimme ist für die Demokratie wichtig , viele wollen das nicht recht glauben. Ich habe das am eigenen Leib erfahren. Lediglich 150 Stimmen waren 2018 für mein Restmandat ausschlaggebend, somit hatten es immerhin zwei Vinschger in den Landtag geschafft.
Benjamin Pixner: Jede einzelne Stimme ist sehr viel wert und wichtig. Da appelliere ich an jene Wähler, die nicht zur Wahl gehen wollen: Jede Stimme zählt. Jener der wählen geht entscheidet selbst über seine und des Landes Zukunft, im Gegensatz zum Nichtwähler, dieser lebt und leidet mit der Entscheidung des Wählers.

Dienstag, 08 August 2023 16:12

Schwung in die Bude

Naturns - Der vor sich hindümpelnde Schnalserhof hat seit Kurzem einen neuen Besitzer. Aus der Konkursmasse (Konkursnummer 48/2019) herausgesteigert, soll Schwung in die Bude kommen. „Ich werde mein Möglichstes tun“, sagt der neue Besitzer.

von Erwin Bernhart

Seit des Konkurses Nr. 48/2019 der Passeirer „Konstantinbau“ verwilderte der Schnalserhof in Naturns an der Kreuzung zum Schnalstal zusehends. Außen sichtbar an dem Wachsen von Gräsern und Sträuchern aus der Asfaltdecke. Der Schnalserhof drohte zu einem verfallenden Tourismusmahnmal zu werden. Dem wird nun Einhalt geboten.
Weil der Schnalserhof bei den vorigen Versteigerungen keinen Bieter hatte, war der Preis gesenkt worden und damit plötzlich lukrativ. Der Ausrufpreis für das Hotel Schnalserhof war am 30. Mai 2023 am Landesgericht Bozen 1.072.400 Euro. Und dann gab es mehrere Bieter. Der Preis wurde hinaufgeschraubt. Letztlich ging das Hotel an Roland Kiem. Der Kastelbeller Metzgermeister der gleichnamigen Metzgerei Kiem ist zwar „in Pension“ aber voller Energie und Tatendrang. Seine Einschätzung: „Es ist schade, eine derart schöne Immobilie verfallen zu lassen.“ Was Kiem da gekauft hat, wird in der Versteigerung so beschrieben: „Als Beherbergungsbetrieb genutzte Immobilie, teilweise renoviert, mit 21 Zimmern/45 Betten im Vinschgau, an der Kreuzung mit der Schnalstalstraße, nur 13 km von Meran entfernt. Gasthaus mit einer Gesamtfläche von 663 m²; Wohnung mit einer Fläche von 156 m² im Erdgeschoss des Gebäudes; Diskothek - Pub mit einer Fläche von 921 m² im Untergeschoss“. Angesichts dieser Zahlen dürfte der Kaufpreis, den Kiem hingeblättert hat, als ein Schnäppchen betrachtet werden.
Kiem bleibt Realist und bodenständig. Er sagt, dass er die Immobilie nicht einer touristischen Nutzung entziehen wolle. Vorerst wolle er die Zimmer soweit herrichten lassen, dass sie bewohnbar werden. Kiem denkt an low-cost Preise für touristische Nächtigungen. Also alles andere als eine Konkurrenz zu den bestehenden Betrieben in Naturns. Gespräche mit Handwerkern und Terminabsprachen sind am Laufen. Es kommt also Schwung in die Bude. Was ist mit dem Restaurant? Was ist mit der Disko? Kiem will sich nicht weiter hinauslehnen. Auch angesichts des Personalmangels in der Gastronomie. Als Unternehmer hat Kiem eine realistische Selbsteinschätzung. Trotzdem sagt er „Ich werde mein Möglichstes tun.“
Sicherlich werde eine Überprüfung stattfinden, ob die Disco etwa noch den Sicherheitsbestimmungen entspreche. Aber die Disko und auch das Restaurant stehen nicht auf der Prioritätenliste von Kiem. Wenn etwas renoviert und aufgeräumt wird, so ist das immer eine gute Nachricht.

Dienstag, 08 August 2023 06:56

Dienstordnung mit Waffe

Graun - Als erste Gemeinde im Vinschgau hat die Gemeinde Graun „die Dienstordnung des Dienstes der Ortspolizei und die Verordnung über deren Bewaffnung“ genehmigt. Der Koordinator des gemeindeübergreifenden Gemeindepolizeidienstes und der künftigen Bezirkspolizei Kommandant Christian Carli hat, sekundiert vom Gemeindepolizisten Klaus Obwegeser, den Gemeinderät:innen in Graun das große Konvolut der Dienstordnung en detail erklärt. Da geht es um die genauen Aufgaben der Gemeindepolizei, über die Ausstattung der Bekleidung, sommers wie winters, die im gesamten Vinschgau einheitlich sein wird. „Als Repräsentanten der Gemeinde soll die Kleidung sauber, angemessen und funktional sein“, sagt Carli. Carli erinnerte daran, dass zu seinem Diensteintraitt vor Jahrzehnten das weiße Oberteil als Kleidung vorgeschrieben war. „Das war zwar schön anzusehen, aber auch rasch verschmutzt“, sagte Carli. Die Dienstgrade, die Vorrückungen und dann die Erklärung für das Tragen der Dienstwaffe waren Inhalt der Dienstordnung. Über die Bezirksgemeinschaft seien 10 Waffen angekauft worden, die nach entsprechenden Verordnungen in den Gemeindeausschüssen, nach entsprechenden Eignungstests für das Dienstpersonal getragen werden können. Schmunzeln hat der Passus hervorgerufen, nach welchem auch zwei Säbel als Dienstwaffen zur Sprache kam. Die zwei Säbel werden einmal im Jahr Verwendung finden und zwar bei der Sebastianifeier. Der hl. Sebastian ist Schutzpatron der Ordnungskräfte. Carli hat die Dienstordnung so weit gefasst, dass sie die nächsten Jahre kaum mehr verändert werden muss.
Lob und Dank für die Gemeindepolizei kam von BM Franz Prieth. Er habe durchwegs positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung.
Einstimmig genehmigt wurde auch der neue Stellenplan der Gemeinde Graun. Darin ist unter anderem eine Stelle in der 7. Funktionsebene für einen Koordinator der Gemeindepolizei vorgesehen. „Wenn alles schief läuft, sind wir in der Gemeinde Graun gerüstet“, sagte Gemeindesekretär Georg Sagmeister. Sagmeister bezog sich auf eine bevorstehende Übernahme der Gemeindepolizisten durch die Bezirksgemeinschaft. Die Landesregierung hat kürzlich eine diesbezügliche Aufstockung des Stellenplanes für die Bezirksgemeinschaft Vinschgau vertagt.
Bis es soweit sein wird, könnte in der neu geschaffenen Stelle in Graun ein zu schulender Koordinator für den gemeindeübergreifenden Polizeidienst eingestellt werden, der dann als Nachfolger Carlis ins Spiel gebracht wird. (eb)

Die 2019 mit dem Bau beauftragte Firma war in Schwierigkeiten geraten und hat nun einem Vergleich vor Gericht zugestimmt. Dadurch könne nun die bei der Ausschreibung nächstgereihte Firma die Arbeiten übernehmen, und es werde nicht durch eine neue Ausschreibung weitere Zeit verloren, sagt LR Alfreider. Zufrieden ist auch der Bürgermeister Gustav Tappeiner. Nun sei das Vorhaben wieder auf gutem Weg und es gelte gemeinsam, alles daran zu setzen, die Umfahrung rasch fertig zu bauen, betonte Tappeiner.

Dienstag, 08 August 2023 06:54

Alarm bei den Bergbauern

Mals/Vinschgau/Südtirol - Friede, Freude Eierkuchen bei der Milchwirtschaft? Mitnichten, sagt der Team-K Kandidat Markus Hafner. Auf europäischer Ebene ist Südtirol als Problemkind in der Milchproduktion ausgemacht. Hafner weiß, wovon er spricht. Als Übersetzer beim European Milk Mord, dem Zusammenschluss verschiedener Milchproduzenten in der EU, sitzt er an der Quelle von Informationen und Einschätzungen im europäischen Milchmarkt. Bei einer kürzlich stattgefundenen Aussprache mit dem EU- Kommissar Jakub Wojciechowski, zuständig für den Agrarsektor, hat der EU-Kommissar seine Sorge explizit über die Milchproduktion in Südtirol geäußert.
Die effektiven Zahlen, so Markus Hafner sprechen eine besorgniserregende Sprache: Bei der Milchproduktion gehen die Mengen zurück: So ist bei der Brimi ein Rückgang von 13 Prozent, im Vinschgau von 10 und im Pustertal von 5 % die Rede.
Die Existenz der milchproduzierenden Bergbauern steht damit auf dem Spiel. Hafner ist dafür, dass gesetzlich geregelt werden soll, dass die Milch mindestens zu den Produktionskosten angekauft werden soll. Spanien habe bereits ein Gesetz dazu. (eb)


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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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