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Dienstag, 02 April 2024 06:27

Leserbriefe Ausgabe 7-24

Verkehrtplaner
Welch ein Quantensprung in der Evolution, als unser Vorfahr entdeckte, dass er ohne Hände gehen konnte! Als Zweibeiner wurde er zum Homo erectus, zum Fuß-Gänger, vom Affen zum Menschen. Was für ein Strahlen immer von Neuem im Gesicht eines Kindes, das zum ersten Mal allein stehen und die ersten Schritte tappen kann! Und jetzt kommen diese „Verkehrsplaner“ daher und setzen alles daran, dem Menschen seine Zweibeinigkeit zu vermiesen und die Evolution rückgängig zu machen!
Erich Daniel, Schlanders

 

Schlanders wohin?
Als Klimagemeinde geht Schlanders laut Zusage des Bürgermeisters den Weg, den der „Klimaplan Südtirol 2040“ aufzeigt – d.h. in die richtige Richtung. Eine Tiefgarage, die es laut Entwicklungsplan braucht, wird am Dorfrand gebaut, sie erhält einen zentrumsnahen Zu- und Ausgang. Ist das nicht genug? Vor 50 Jahren gab es im Dorfkern noch viele Anger und Gärten. Sie wurden großteils dem Verkehr geopfert. Nun gilt es den einmaligen, für die Allgemeinheit zugänglichen und äußerst wertvollen Kapuzineranger zu erhalten und aufzuwerten als Ort der Ruhe, der Erholung, der Natur. Und Natur und Beton gehören einfach nicht zusammen. Schlanders braucht dringend diese grüne Oase mitten im Dorf – eine Vision im Sinne der Nachhaltigkeit und der Naturverbundenheit. Andersdenkende werden den Wert eines nicht verbauten Angers noch zu schätzen wissen, genauso wie es die Vinschger Bahn und die Fußgängerzone zeigen. Auch diese Projekte mussten erkämpft werden- heute sind sie für unser Tal und für unsere Gemeinde nicht mehr wegzudenken.
Anna Wielander Platzgummer

 

„Bei uns undenkbar“
Ich bin Schweizer und in Müstair wohnhaft und verfolge seit geraumer Zeit den Sonderfonds-Fall in Sachen Dr. Luis Durnwalder enet der Grenze. „Bei den Südtirolern war „Luis“ wie er meist nur genannt wurde beliebt wie kein anderer Politiker“- so gelesen in den Medien. Stets fuhr die Südtiroler Volkspartei (SVP) unter seiner Riege die absolute Mehrheit ein. Unter Durnwalder wurde Südtirol zu einer der reichsten Provinzen Italiens! Dafür gebührt dem Luis Durnwalder, der Jahrzehnte an der Spitze des Landes Südtirols stand, ein grosses Dankeschön. Was mich sehr beschäftigt sind die ständigen Anschuldigungen seitens der Staatsanwaltschaft und der Richter, nun wird Ihm vorgeworfen, dem Image des Landes geschadet zu haben! Es ist wirklich beschämend was sich dieser Richter vom Rechnungshof leistet. Warum versucht man einen ehrlichen, erfolgreichen und wunderbaren Menschen an den Pranger zu stellen und ihn fertig zu machen? Bei uns in der Schweiz wäre eine solche Inszenierung undenkbar! Eine regelrechte Hetze, für mich absolut nicht nachvollziehbar, verständlich dass man dann nicht nur freundliche Worte findet. Er muss sich wegen des Vorwurfs der üblen Nachrede verantworten, wegen der ihn Robert Schülmers, Staatsanwalt am Bozner Rechnungshof, verklagt hat. In den Medien kann man lesen, unter seiner Verwaltung sei Südtirol gewachsen und habe sich zu einem Vorzeigemodell des Zusammenlebens und Wohlstandes auf europäischer Ebene entwickelt. Der Rechnungshof lässt Durnwalder nicht mehr los. Ich erinnere mich, auch wurde der Altlandeshauptmann für seine Feier zu seinem 70. Geburtstag im September 2011 auf Schloss Tirol vom selben Richter belangt und zur Kasse gebeten. Der Grund: Weil er mit seiner Geburtstagsgesellschaft das Schloss in Beschlag genommen habe und folglich keine Schlossbesucher zugelassen waren, seien dem Schloss und somit der öffentlichen Hand Einnahmen entgangen. Und man mag einen Luis Durnwalder sehen, wie man will, eines kann wohl als unumstritten hingenommen werden: Der Alt-Landeshauptmann hat das Land geprägt wie kaum ein anderer. Luis der Macher. Der Despot. Der Unermüdliche. Mit Arbeitszeiten von ganz früh bis ganz spät. Fast schon Kult: Sein für Außenstehende nicht entzifferbarer, vollgepferchter Terminkalender, legendär seine morgendlichen Sprechstunden, bei denen sich Gott und die Welt die Klinke in die Hand gaben, vom Bürgermeister bis zur Hausfrau. Ein offenes Ohr für jedermanns Belange. Es wäre an der Zeit, dass sich das gesamte Vereinswesen in Südtirol dem Luis öffentlich beistehen und für alles einmal danke sagen würden.
Giacumin Bass, Müstair

 

Leistbares Wohnen in Naturns
Zu diesem heiklen Thema möchte ich folgendes festhalten, dass in unserer Gemeinde von 2020 bis 2023, 159 neue Wohneinheiten genehmigt wurden, welche fast komplett von Immobilienfirmen realisiert wurden. Der derzeitige m2 Preis einer Wohnfläche beträgt in Naturns ca. € 6.000 bis 7.000,00, welcher normal verdienende Bürger kann sich das noch leisten. In Naturns wurden meines Wissens in den letzten Jahren keine größeren Wohnbauzonen für geförderten bzw. sozialen Wohnbau mehr ausgewiesen,gibt es dazu keinen Bedarf oder fehlt dazu der politische Wille.
Ich jedenfalls glaube eher an das Letztere, seit ich den Dolomitenartikel zum geplanten Projekt „Park am Etschufer“ vom 01.03.2024 gelesen habe, wo der SVP-Bürgermeister uns Bürger mitteilt, dass er in Naturns nicht die Immobilienwirtschaft ankurbelt mit diesem Projekt. Solche Projekte sind nur für Wohlhabende und Wirtschaftstreibende bezahlbar und dienen nur der Immobilienwirtschaft. Deshalb stelle ich mir weiters die Frage, wo entstehen dann die jährlichen 20 leistbaren Wohnungen für uns normal verdienende Bürger von Naturns die notwendig sind, laut „Vision Naturns 2030+“. Aber solange die Entscheidungsträger aus einer SVP-Mehrheit kommen, wird sich so schnell nichts ändern. Deshalb appelliere ich an alle Bürger:innen, seit wachsam und überlegt es euch gut wen ihr in der nächsten Zukunft vertraut und unterstützt in unserem Dorf Naturns.
Elmar Karl Müller, Naturns

 

„Ich mag mich schon länger“
Äußerte sich einst, die Charakterschauspielerin Monika Bleibtreu. Mit dieser Aussage ist eigentlich alles gesagt. Ein gesundes Maß an Selbstliebe, Selbstakzeptanz ist es nämlich, welches uns gelassener durch die Zeit gehen lässt. Ein Blick in den Spiegel sollte nicht ein innerliches Auflisten verschiedenster Makel sein, sondern ein freundliches Annehmen dessen, was uns dort entgegen blickt - zumindest meistens.
Im Laufe der Zeit entwickeln wir uns weiter, von jugendlichen Extremhaltungen in Richtung sanfte Zwischentöne . Ist weniger anstrengend und das Resultat nicht unbedingt schlechter. Da gibt es (konsequente) Frauen, welche sich im Fitness-Studio straffe Oberarme und vieles andere mehr erarbeiten. Da gibt es immer mehr Frauen und auch Männer, die sich chirugische Eingriffe leisten, um das (optische) Älterwerden ein wenig nach hinten zu verschieben. Jede(r) findet seinen Weg, um gut durch die Zeit zu kommen.
Vieles darf, nichts muss - ist meine persönliche Einstellung. In jedem Falle steht fest: Älterwerden ist nichts für Feiglinge. Einmal mehr sollte ein akzeptabler Mittelweg das Ziel sein, um sich nicht selbst unter Druck zu setzen. Am besten kleidet Sie nämlich vor allem eines: die positive Ausstrahlung Ihrer inneren Zufriedenheit, und zwar ganz entspannt, ohne Fitnessstudio oder Schönheitsop.
Claudia Leoni-Pinggera , Latsch

Dienstag, 02 April 2024 06:26

Örtliche Nahversorgung im Fokus

Schlanders - Kürzlich fand die jährliche Versammlung der Ortsgruppe Schlanders des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt.
Mit einem kurzen Rückblick eröffnete Ortsobmann Manfred Pinzger die Jahresversammlung. „Es kann festgestellt werden, dass das vergangene Tourismusjahr relativ linear zu den vorhergehenden verlaufen ist. Mit Bedauern gilt es allerdings zur Kenntnis zu nehmen, dass Schlanders immer wieder Betten verliere und somit der Wirtschaftszweig Tourismus in seiner lokalen Wahrnehmung geschwächt wird“, so Pinzger. Negativ wirke sich auch die mediale Berichterstattung um die angeblich festgestellten Pestizidrückstände in Bergbereichen des Vinschgaus aus.
Ein sehr wichtiges lokales Thema ist die Parkplatzsituation in Schlanders. Es fehlt an zentrumsnahmen Parkplätzen. Bereits seit geraumer Zeit wird nach Lösungen gesucht, der HGV spricht sich hierbei für eine Tiefgarage im Kapuzineranger aus. 

Dienstag, 02 April 2024 06:26

Bäuerin des Jahres 2024

Kastelbell - Unternehmerisch, mutig, gestalterisch und vielseitig: das ist Maria Forcher Tappeiner. Sie wurde vom Landesbäuerinnenrat zur „Bäuerin des Jahres 2024“ gewählt. In vorbildlicher Weise gestaltet sie die Landwirtschaft am Moarhof aktiv und innovativ mit. Die Auszeichnung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation wird heute (SO, 10.03.2024) beim 43. Landesbäuerinnentag in Bozen zum 17. Mal dank der Stiftung Südtiroler Sparkasse vergeben.
Maria ist zwar auf einem Hof aufgewachsen, wollte aber nie Bäuerin werden. Gekommen ist alles anders als gedacht. Früher arbeitete sie als Hotelsekretärin, heute ist der Moarhof in Kastelbell ihr Arbeitsplatz. Gemeinsam mit ihrem Mann Lorenz bewirtschaftet sie den Obst- und Weinbaubetrieb. Mit auf dem Hof leben ihre drei Kinder und die Schwiegermama. Ganz bewusst hat sie sich für den Beruf Bäuerin entschieden. Sie wollte nicht nur mitarbeiten, sondern für sich ein Standbein aufbauen und ihr eigenes Einkommen am Hof haben. Dank ihres unternehmerischen Geistes ist ihr das auch gelungen. Sie hat die Ausbildung zur Bäuerinnen-Dienstleisterin sowie zur Apfelsommelière absolviert. Als Apfelbotschafterin zeigt sie im Rahmen von Schulprojekten, wie viele Schritte es braucht, bis der Apfel zu Hause in der Obstschale liegt. In den Apfelführungen mit Verkostungen am Hof bringt sie den Menschen den Apfelanbau und die Sortenvielfalt näher. Mittlerweile ist die 40-jährige Bäuerin in Deutschland und anderen Regionen Italiens als Apfelbotschafterin unterwegs.
Maria liebt Herausforderungen und probiert das eine oder andere in der Produktveredelung aus: Marmeladen und Sirupe mit Geschmäckern wie Lavendel, Rosmarin und Erdbeeren. Außerdem kellert sie gemeinsam mit ihrem Mann hofeigene Weine ein. Die Produkte werden auf Märkten ausgeschenkt und zum Verkauf angeboten.
Als Bäuerin des Jahres möchte Maria Forcher die Frauen auf den Höfen ermutigen, sich am Hof zu verwirklichen: „Wir Frauen müssen uns ein eigenes Einkommen aufbauen. Wir schaffen das, wir Bäuerinnen sind Powerfrauen. Wichtig ist, keine Selbstzweifel zu haben und jede Herausforderung mutig anzunehmen.“
Ehrenamtlich engagiert sich Maria im Ortsbäuerinnenrat von Kastelbell. Mit ihrer zielstrebigen und offenen Art bringt sie sich ein und ist eine wertvolle Gestalterin vor Ort.

Dienstag, 02 April 2024 06:25

Gärtnerei Schöpf in voller Pracht

Schlanders - Spätestens, wenn die Gärtnerei Schöpf in Vetzan zum Tag der offenen Tür lädt, dann beginnt der Frühling. Am Sonntag, den 24. März blühte es in allen Farben, kräftiges Pink, sattes Rot, zartes Blau oder leuchtendes Gelb strahlten den zahlreichen BesucherInnen entgegen. Voller Frühlingsbotschafter war die Gärtnerei Schöpf. Blumen, Kräuter, Gestecke, Sträuße und Dekorationen fühlten die Frühlingsausstellung. Die bunte Auswahl überrascht jedes Jahr aufs Neue. Die warmen Temperaturen in den vergangenen Tagen ließen nicht nur die Natur, sondern auch die Lust auf Gartenarbeit, auf Dekoration oder einfach nur Frühling erwachen. Viele Hände waren in den vergangenen Wochen fleißig, um die Gärtnerei Schöpf in eine Blütenpracht und eine Inspirationsquelle zu verwandeln. Die Einladung zum Tag der offenen Gärtnerei nahmen zahlreiche Besucher gerne an. Abseits davon ist die Gärtnerei Schöpf übrigens immer einen Besuch wert. (ap)

Dienstag, 02 April 2024 06:23

Informatives Treffen stärkt das Handwerk

Mals - Kürzlich fand in Mals die lvh-Ortsversammlung statt. Anwesend waren auch Mitglieder der Gemeindepolitik.
In Mals fand kürzlich die lvh-Ortsversammlung, welche nicht nur lokale Handwerker/innen, sondern auch Mitglieder der Gemeindepolitik vereinte. Das Treffen diente als Plattform, um aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Initiativen in der Region zu diskutieren.
Günther Platter, lvh-Bezirksobmann des Obervinschgau, eröffnete die Veranstaltung und gab einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bezirk. Ein Schwerpunkt der Diskussion lag auf der Mobilität. Dabei wurde die Schaffung von Überholmöglichkeiten, die Einrichtung von Kriechspuren für langsamere Fahrzeuge und die Prüfung zur Umwandlung von Kreuzungen in Kreisverkehre als notwendige Maßnahmen betont. Auch die Koordination von Bahnübergängen soll verbessert werden, um den Verkehrsfluss zu optimieren.
Im Bereich Arbeit wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, die praktische Berufsausbildung durch gezielte Maßnahmen aufzuwerten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Sonderförderungen für Betriebe in Grenznähe, um der Abwanderung von ausgebildeten Lehrlingen in die Schweiz entgegenzuwirken.
Hinsichtlich der Energieversorgung wurde betont, dass Versorgungssicherheit und günstige Energiepreise essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit Südtiroler Unternehmen sind. Es gilt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine lokale Energieversorgung fördern und sicherstellen.
Der lvh setzt zudem stark auf die Gewinnung der Jugend für das Handwerk. In Zusammenarbeit mit den Bezirks- und Ortsgruppen werden dabei kreative Projekte wie die „Erlebniswelt Baustelle” für Grundschüler in Bozen und Schlanders organisiert. Auch mit der „Kids-Akademie 2024” und der Radiokampagne „Zukunft in deiner Hand” soll das Interesse am Handwerk spielerisch geweckt werden.
Vertreten durch die Ausschussmitglieder der Gemeinde Mals, Andreas Pobitzer und Tobias Peer, wurde die Bedeutung lokaler Handwerker/innen für die Entwicklung der Gemeinde hervorgehoben. Aus diesem Grund sei es auch wichtig, dass das Handwerk in der Gemeinde jeweils einen Ansprechpartner hat. Besonders wertvoll sei die Beteiligung der Handwerksbetriebe an Gemeindeentwicklungsprojekten. Zudem wurde betont, dass ein Großteil der Ausschreibungen gezielt an einheimische Betriebe vergeben wird, um die lokale Wirtschaft zu stärken.
Das Treffen in Mals verdeutlichte die enge Zusammenarbeit zwischen Handwerk, Verband und Gemeindepolitik und setzte ein starkes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des lokalen Handwerks in der Region.

Dienstag, 02 April 2024 06:22

Lokal und Fair im Bistro Vinterra

Mals - Vor zwei Jahren begann der Weltladen Latsch mit der Aktion „Vinschger Weltessen“. Mit dieser Aktion möchte der Weltladen die Menschen für das Thema Nachhaltigkeit und fair produzierte Produkte sensibilisieren. Folgende Dorfgasthäuser sind heuer mit dabei: Flurin Glurns, Bistro Vinterra Mals und Schupferwirt Schlanders.
Am 15. März bot das Bistro Vinterra in Mals lokale Gerichte an und ergänzte diese mit fairen Produkten aus dem Weltladen Latsch. Der Geschäftsfüher des Bistros, Peter Grassl, erklärte bei dieser Gelegenheit das Konzept der Sozialgenossenschaft Vinterra.
Die Sozialgenossenschaft Vinterra ist ein Unternehmen mit dem Ziel, die Integration sozial benachteiligter Menschen durch die Schaffung geeigneter Arbeitsplätze zu fördern, damit diese Menschen wieder in den „normalen“ Arbeitsmarkt eingegliedert werden können. Mittlerweile beanspruchen ca. 50 % der Angestellten dieses Angebot. Die Sozialgenossenschaft Vinterra baut Gemüse und Getreide an und beliefert mittlerweile fast alle Altersheime im Vinschgau, sowie Geschäfte und einige Hotels. Auch im Bistro Vinterra in Mals werden die Produkte aus der eigenen Landwirtschaft angeboten. Es gibt vorwiegend vegetarische Gerichte. Bekannt ist das Bistro für sein Salatbuffet mit saisonalen, frischen Produkten.
Das Bistro Vinterra in Mals ist ganzjährig geöffnet. Warme Küche gibt es von 12:00 bis 16:00 Uhr. Dienstag ist Ruhetag.
Das dritte und letzte „Vinschger Weltessen“ in diesem Jahr findet am Freitag, 12. April beim Schupferwirt, Goldener Löwe in Schlanders statt. (pt)

 

Das Menü für das
„Vinschger Weltessen“

Vorspeisen
Kartoffelteigtaschen/Kürbisfüllung/Butter Espuma oder
Orzotto/rote Zwiebeln/
Matscher Bio Almkäse

Hauptspeisen
Erdäpfelplattln/Sauerkraut/Sauerrahm oder
Hirschgulasch/Polenta/
Wurzelgemüse

Nachspeise
Schokotörtchen

Dienstag, 02 April 2024 16:00

Durchstich gelungen

Kastelbell/Galsaun/Vinschgau – Der Tunnel in Kastelbell ist im Beisein von viel Prominenz am Gründonnerstag, den 28. März 2024, durchgestochen worden. Verläuft alles nach Plan, dann fahren im Herbst 2025 die Autos durch.

von Angelika Ploner, Magdalena Dietl Sapelza

Man hat lange darauf gewartet. „Der Tunneldurchstich heute ist ein besonderes Ereignis, ein Freudentag für die zukünftige Entwicklung des Vinschgaus und für Kastelbell enorm wichtig“, sagte der Kastelbeller BM Gustav Tappeiner am Gründonnerstag vor zahlreich Erschienenen. Am 31.05.2019 hatten die Arbeiten mit dem Anstich am Ostportal begonnen. Nicht immer ging es nach Zeitplan. Der Konkurs von E.MA.PRI.CE. SpA hat das Bauprojekt zwei Jahre lang gestoppt. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider dankte vor allem der Firma PAC Spa, die eine europaweite neue Auschreibung verhindert hat. PAC Spa war nach dem Konkurs des Hauptunternehmens E.MA.PRI.CE. SpA als nächstgereihte Firma bereit, die Arbeiten mit dem Partnerunternehmen Passeirer Bau GmbH fortzusetzen. Alfreider: „Ein Dank von Herzen. Die Mitarbeiter haben Tag und Nacht im Wasser, Dreck und Dunkeln gearbeitet.“ Johannes Strimmer, der Direktor des Amtes Straßenbau West flankierte die Dankesworte mit Zahlen. „Auf den letzten Metern hat es Schwierigkeiten aufgrund von Bergwasser gegeben. 3,36 Kilometer lang ist die Umfahrungsstraße, die Tunnellänge beträgt 2,5 Kilometer.“ Ingenieur Emilio Bianchi von PAC Spa erklärte: „Der Tunnel ist ein bergmännischer Tunnel, will heißen, er wurde größtenteils im Baggervortrieb realisiert. Als nächstes kommt die Tunnelabdichtung, die Betonierung, die Realisierung der Fluchtstollen und der Anschlusspunkte an die Staatsstraße.“ Verläuft alles nach Plan, dann wird der Tunnel im Herbst 2025 befahrbar sein.

Dienstag, 02 April 2024 06:20

Arbeiten im See

Graun - Die Arbeiten zur Aufschüttung längs des Reschensees für die aus Sicherheitsgründen notwendige Verlegung der Staatsstraße sind seit vergangenem Montag wieder im Gange. Der Wasserstand wird zurzeit abgesenkt und ermöglicht es, bis Juni zu arbeiten. Bei der Umsetzung des Projektes wird die aktuelle Trasse von Straße und Radweg um rund 70 Meter in Richtung Stausee verlegt, um diesen Gefahren auszuweichen.
Um das Bauwerk zu errichten, ist insgesamt eine Dammschüttung von rund 2.585.000 Kubikmeter notwendig. Das notwendige Material für die Dammschüttung wird dem Stausee entnommen. Ein Teil der Arbeiten ist bereits im Vorjahr erfolgt, der zweite Teil der Aufschüttungsarbeiten folgt nun im Zeitraum zwischen Ende März und Juni. Es gilt, rund 1.580.000 Kubikmeter Material aus dem See zu entnehmen und fachgerecht einzubauen und zu verdichten. Die Unternehmen der Bietergemeinschaft Mair Josef, Marx, Brunner & Leiter, Erdbau, Hofer Tiefbau, Karl Wieser werden mit großen Baumaschinen vor Ort sein: Für den Materialtransport werden rund 12 Greifbagger, 44 Muldenkipper (Dumper), 4 Schubraupen, 3 Laderaupen und 5 Walzen sowie eine mobile Brechanlage im Einsatz stehen. Täglich müssen mehr als 30.000 Kubikmeter Material eingebaut werden. Ein so großer Maschineneinsatz erfordert eine gut durchdachte Baulogistik.
„Als Ausgleichsmaßnahme für den großen Eingriff im Seebereich und die Beeinträchtigung der Fischerei aufgrund der Seeabsenkung wird im Zuge der Arbeiten am Rojenbach eine Fischrampe gebaut, sie wird die Fischpassierbarkeit vom See in den Rojenbach ermöglichen. Der Rojenbach kann damit von Seeforellen und anderen Fischen als Laichplatz genutzt werden. Die Arbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Wildbachverbauung West. Für diese Ausgleichsmaßnahme werden 410.000 Euro investiert“, berichtet der Direktor des Landesamtes für Straßenbau West, Johannes Strimmer.

Ab dem 2. April startet erneut der Rechtsinformationsdienst des Landes für Frauen. Anmeldungen dazu nimmt das Frauenbüro ab sofort entgegen.

Der Rechtsinformationsdienst, der vom Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen und dem Frauenbüro des Landes organisiert wird, bietet Frauen die Möglichkeit, sich vertraulich und kostenlos zu familien- und frauenspezifischen Rechtsfragen beraten zu lassen. 

Die Sprechstunden müssen vorgemerkt werden. Sie finden jeden Dienstagnachmittag ab dem 2. April im Frauenbüro in Bozen, sowie alle zwei Monate in der Regel am ersten Dienstagnachmittag in Meran, Brixen, Bruneck und Neumarkt statt. Derzeit ist ein persönliches Gespräch mit einer der beauftragten Anwältinnen oder auch eine telefonische Beratung möglich.

Anmeldungen und Fragen nimmt das Frauenbüro des Landes (Dantestraße 11, Bozen) unter 0471 416971 oder frauenbuero@provinz.bz.it" data-email-subject="frauenbuero@provinz.bz.it">frauenbuero@provinz.bz.it entgegen.

red/ck

Die Landesregierung hat die Durchführungsverordnung zum Gesetz "Abbau von mineralischen Rohstoffen" verabschiedet. So soll das Gleichgewicht bei der Nutzung der Ressourcen sichergestellt werden. 

Gestern (Dienstag, 26. März) hat die Landesregierung die Durchführungsverordnung zum Landesgesetz "Bestimmungen über den Abbau von mineralischen Rohstoffen" genehmigt. Hauptziel des neuen Gesetzes und der Durchführungsverordnung ist es, ein Gleichgewicht zwischen dem Bedarf an Rohstoffen und einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang bei deren Gewinnung zu gewährleisten. Das bedeutet, den Unternehmen eine stabile und wirtschaftliche Versorgung zu garantieren und gleichzeitig die Unversehrtheit der Landschaft und der natürlichen Umwelt zu bewahren.

Wie der Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für  Handel und Dienstleistungen, Handwerk und Industrie, Marco Galateo, betonte, "steht dieser Sektor vor großen Herausforderungen und befindet sich oft im Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen der Bauunternehmen und den Prioritäten des Landschaftsschutzes. Man darf nicht vergessen, dass das gewonnene Material nicht nur für Gebäude und Fabriken, sondern vor allem für den Bau wichtiger öffentlicher Infrastrukturen wie Straßen, öffentlichen Gebäuden und Wohnungen von grundlegender Bedeutung ist".

Neu: Ökologische Ausgleichsmaßnahmen 

Zu den Neuerungen der Verordnung gehören insbesondere die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen, die künftig von den Gemeinden verwaltet und zu 51  Prozent über die Anbaubeiträge der Steinbrucheigentümer finanziert werden sollen. Diese Maßnahmen, die sich an denen orientieren, die bereits bei Wasserkraftwerken angewandt werden, sind ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass jedes Projekt einen positiven Beitrag zum Landschaftsschutz leistet.

Die genehmigten Bestimmungen betreffen auch die Verwaltung der Lagerstätten für die Umweltsanierung, die jährliche Überwachung der Abbautätigkeiten und die für die Genehmigungen erforderlichen Unterlagen, wodurch Transparenz und eine wirksame Kontrolle dieses Sektors gewährleistet werden.

"Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ziel des neuen Gesetzes und damit der heute verabschiedeten Durchführungsverordnung darin besteht, die ökologische Nachhaltigkeit und Kompatibilität bei der Bewirtschaftung lokaler mineralischer Rohstoffe zu gewährleisten und so die Grundlage für eine Zukunft zu schaffen, in der die natürlichen Ressourcen mit Bedacht und mit Rücksicht auf künftige Generationen bewirtschaftet werden", erklärt Galateo.

ft/uli


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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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