Pfalzen/Südtirol
LH Luis Durnwalder lädt die Presse nach Pfalzen, diese kommt vollzählig und Durnwalder nutzt das multimediale Forum, um seine Sichtweise zur Lage der Nation Südtirol, zum Verhältnis zur italienischen Regierung, zur Arbeit der Landesregierung und zu seinen Absichten für die Wahlen im nächsten Herbst darzulegen. Eine Stunde lang spricht Durnwalder in die Mikrofone und in die Notizblöcke, um danach dasselbe nochmals in einzelne Mikrofone und in einzelne Kameras zu diktieren.
von Erwin Bernhart
Bozen/Vinschgau
Die Direktvergabe der Betriebslizenz für die Vinschger Bahn an die SAD war rechtens. Dies ist nun auch gerichtlich bestätigt, indem das Verfahren gegen Ex-Ressortdirektor Gianfranco Jellici eingestellt worden ist. „Damit haben wir schwarz auf weiß, was wir immer schon erklärt haben“, so Landesrat Thomas Widmann (Bild), der von einem „Sturm im Wasserglas“ spricht - „leider einem drei Jahre dauernden“.
Kürzlich ist Widmann darüber informiert worden, dass das Verfahren gegen den ehemaligen Direktor des Mobilitätsressorts der Landesregierung - wie bereits jenes zum verschwundenen Konzessionsdekret der Vinschger Bahn - eingestellt worden ist. Es war dies der Schlusspunkt unter eine drei Jahre dauernde Geschichte, zu der der Landesrat ein kurzes Fazit zieht: „Viele Anschuldigungen sind erhoben und viel Staub ist aufgewirbelt worden, viel Zusatzarbeit war zu erledigen, viel Porzellan ist zerschlagen worden“, so der Landesrat, der hinzufügt: „Vor allem aber ist auf meinem ehemaligen Ressortdirektor Jellici herumgetrampelt worden, was mir persönlich unendlich leid tut“, erklärt Widmann.
Naturns/Tschirland
Der Radtourismus auf der Vinschger Radstrecke boomt. Die letzten Teilstücke werden derzeit fertiggestellt. Kürzlich wurde auch jenes zwischen Tschirland und Staben eingeweiht, welches über die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt realisiert worden ist. Allerdings gibt es dort einen Haken: Neben der Tschirlander Brücke wurde eigens eine neue Radbrücke errichtet. Beim Abbiegen von Naturns in Richtung Staben ist das Eck nach der Brücke aber derart konstruiert, dass „ein Dreiachser für anfallende Reparaturarbeiten, so wie eigentlich vorgesehen, nicht abbiegen kann. Und das Fahrzeug des Weißen Kreuzes wird sich im Ernstfall mit dem Einfahren schwer tun“, sagt der Freiheitliche Gemeinderat Wolfgang Stocker. Er will den Fall bei der nächsten Ratssitzung aufwerfen und auch der Bezirksgemeinschaft schriftlich zur Kenntnis geben. Es gebe in Naturns zwar eine „Arbeitsgruppe Verkehr“, die kurz nach den Wahlen eingesetzt worde sei, allerdings habe sich diese Gruppe noch nie offiziell konstituiert. (eb)
Graun
Andere Regionen und Gemeinden machen es vor: Glasfasernetze bis zum Privathaushalt (FTTH) werden sukzessive aufgebaut. Der Aufbau einer FTTH-Infrastruktur ist ein komplexes Zusammenspiel von drei Ebenen.
Die erste Ebene (passiv Layer) ist die physikalische Infrastruktur und umfasst alle passiven Baugruppen wie Trasse, die Rohrleitungen, die Lichtwellenleiter (Glasfaser) sowie die Gebäudeverkabelung bis zur Glasfasersteckdose.
Prad/Schluderns/Glurns/Mals/Eyrs
Zu Beginn des Jahres 2009 wurde im oberen Vinschgau der Obstbauverein St. Veit gegründet. Ziel war es, den aufkeimenden Obst- und Gemüsebau irgendwie zu kanalisieren, sich zuammenzutun, um Beratungen und Hilfestellungen gewährleisten zu können. Die damals rund 20 Mitglieder des Obstbauvereines wurden „Mitglieder auf Ehre“ bei der Juval in Kastelbell, in Absprache mit dem Vi.P-Vorstand. Dorthin wurde das meiste Obst geliefert, gelagert und über die Vi.P-Kanäle verkauft. Es war eine Zwischenlösung und sollte irgendwie zeitlich befristet bleiben.
Die Mitglieder des Obstbauvereines, darunter auch ehemalige Mitglieder der Eyrser OVEG, hatten einen Traum: Wenn die OVEG mit der Laaser ALPE fusioniert, könnten die Mitglieder außerhalb des Gemeindegebietes Laas mit einer Art Abfindung freigegeben werden. Die Abfindung, so der Traum, könnte das Lager in der Handwerkerzone Prad sein und die Obervinschger, die Prader, Glurnser, Schludernser und die Malser könnten rund um diese Struktur eine neue Genossenschaft aufbauen.
Patsch, der Traum ist zerplatzt. Die Dinge sind anders gelaufen. Im Laufe des vergangenen Winters wurde immer deutlicher, dass die Laaser ALPE die OVEG nicht aufsaugen will. Also keine Fusion. Auch der enorme politische Druck hat da nichts gefruchtet. Der Kooperationsvertrag zwischen ALPE und OVEG, vor allem das Sortieren der Äpfel, läuft in zwei Jahren aus. Die OVEG geht nun den Weg in Richtung eigenständige Genossenschaft. Schließlich auch mit Billigung von LR Hans Berger und LH Luis Durnwalder und mit finanzieller Unterstützung aus dem Rotationsfonds. Ziel wird es auch sein müssen, eine eigene Sortieranlage zu installieren. Diesbezügliche Pläne und Berechnungen liegen bei der OVEG bereits in der Schublade. Dieser Weg kann nur mit neuen Mitgliedern gelingen. Seit Juni sind die meisten der Mitglieder des Obstbauvereines St. Veit der OVEG beigetreten oder wieder in die OVEG zurückgekehrt. Die heurige Ernte wird in die Lagerräume in Prad eingefahren werden. An die 400 Waggon Äpfel werden die neuen Mitglieder wohl anliefern. Im vorigen Jahr hat man bereits mehr als 300 Waggon an die Juval in Kastelbell geliefert.
Die obervinschger Bauern kommen nun nicht mehr herum, Geschäftsanteile an der OVEG zu zeichnen. „Es geht den richtigen Weg“, sagt der Obmann des Obstbauvereines St. Veit, der Prader Othmar Wunderer. Man habe in der OVEG und im Obstbauverein erkannt, dass man sich gegenseitig braucht. Mit den möglichen Neuinvestitionen in der Prader Handwerkerzone, mit der Anschaffung einer neuen Sortieranlage, wird es in Zukunft jeden Kilo Äpfel brauchen, damit die Spesen auf möglichst viele Kilos aufgeteilt und so für die Bauern ertragbar werden.
Der Vorstand der OVEG hat den Neu-Mitgliedern ein lukratives Angebot für den Einstieg gemacht: Die Geschäftsanteile betragen drei Waggon pro Hektar, nicht auf einem Schmatz, sondern gemildert aufgeteilt.
Mit den neuen Mitgliedern aus dem Obstbauverein St. Veit und dem vorhandenen Potenzial kann die OVEG durchaus prosperieren. Allerdings laufen einige Waggon Äpfel an der OVEG vorbei: Die Latscher, Schlanderser und Kortscher Bauern liefern ihre Äpfel aus dem Obervinschgau in ihre angestammten Genossenschaften - in die GEOS und in die MIVOR. Diese Äpfel gehen den Obervinschgern für die Spesenaufteilung nach den Anfangsinvestitionen verloren. So ist der Start für die Mitglieder der OVEG als selbstständige Genossenschaft, gemessen am vorhandenen Potenzial, etwas schwieriger zu bewerkstelligen. (eb)
Viel Neues habe er nicht gesagt, haben Journalisten nach der Pressekonferenz in Pfalzen analysiert. Trotzdem hat sich die geschlossene Journaille aus Südtirol, aus Nordtirol, aus dem Trentino und aus Bayern an die Lippen von Landeshauptmann Luis Durnwalder gehängt. Kommt da noch was? Ist etwas in einem Nebensatz verborgen? Jedenfalls waren die Blätter tagelang voll von Berichten und Analysen über das Gesagte in Pfalzen, die Fernseh- und Radiostationen haben Durnwalders Schwerverdauliches gewendet und geknetet. Die Opposition, die Freiheitlichen, die Grünen, die Bürger-Union usw. haben Gesagtes zerklaubt, zerrissen, zerfleischt, zernichtet. Auch das gehört zum jährlichen Pfalzen-Ritual im Sommer.
Ja was machen wir Journalisten, wenn der Durnwalder dereinst nicht mehr Landeshauptmann sein wird? In Pfalzen haben sich Anzeichen für die Nach-Durnwalder-Ära schon gezeigt: Journalisten interviewen Journalisten.
Sicher ist: Nach einem Papst kommt wieder ein Papst. So wird es wohl auch nach dem Polit-Papst Durnwalder sein, der im Herbst nächsten Jahres 25 Jahre lang die Geschicke Südtirols als LH geleitet haben wird. Sicher eine Zeit, in der Geld vorhanden war, in der die Zeichen auf Nachholbedarf gestanden haben. Eine Zeit, die auch genutzt worden ist.
Und Durnwalder hat aus Pfalzen seiner Partei einen Ball zugeworfen, mit dem jetzt eine zeitlang politisch gedribbelt werden wird. Sein Vorschlag: Man solle darüber nachdenken, ob man mit einem Dreigespann, einer Troika, in die Landtagswahlen gehen könnte, wenn einer bei den Vorwahlen zu wenig Stimmen erhalten sollte. Also drei Kardinäle anstatt einen Papst-Nachfolger.
ASV Kastelbell/Tschars
Nun beginnt die 4. Saison mit Remo Mengon (Bild rechts) als Fußball-Sektionsleiter in Kastelbell/Tschars. Der Verein unterstützt damit einen Funktionär, der an die Fortsetzung der Kastelbeller Tradition glaubt. „Man startet wieder mit Entschlossenheit“, sagt Mengon, „Alessandro Puppin ist der neue Trainer. 7 Jahre war er in Sarnthein, 5 davon als Tormann und 2 als Trainer. Der in Bozen wohnhafte Massimo Nanni ist von Passeier gekommen und Patrick Raffeiner von den Latscher Junioren. Aus Latsch kommt Ewald Kiem und übernimmt die Rolle des zentralen Verteidigers. Der Trainer will Christian „Pillo“ Holzknecht als Kapitän“.
Wie sind die Freundschaftsspiele verlaufen? „Die ersten Tests waren gut und bestätigen die gute Stimmung: Freundschaftsspiel gegen Partschins 1:1, gegen Meran 5:2-Sieg, gegen Mals 3:2-Sieg und 5:3-Sieg gegen Andrian. Ein weiteres Freundschaftsspiel gegen die Latscher Junioren endete 6:0. Interessant ist, dass Andrè Kofler in jedem Spiel mindestens ein Tor erzielt hat.“
Weitere Vereins-Initiativen?
„Ahmedi Valon (Bild links), Bruder von Liridon, wurde an den FC Südtirol „halbverkauft“ und jetzt gehört er den beiden Vereinen. Die wichtigste Initiative ist aber die Spielgemeinschaft (von U11 bis Junioren) mit Latsch, Goldrain, Morter und Martell. Bei den Latscher Junioren sind 6 Spieler aus Kastelbell.“ Es ist bekannt, dass sich Mengon für die SpG sehr engagiert hat und heuer geht diese Initiative ins zweite Jahr. Im Valon-Vertrag mit dem FC Südtirol ist ein Freundschaftsspiel mit dem berühmten Verein enthalten. Mengon möchte im Sommer auch eine Vinschger Trophäe organisieren. Wie man sieht, kocht viel im Verein. (lp)
Latsch/Eyrs
Christian Raffeiner, wie Vereinspräsident Lukas Schönthaler bestätigt, wird zusammen mit Reinhard Andres heuer Eyrs trainieren. Als Spieler hat er im Vorjahr mit 15 Toren die zweite Stelle in der Torschützenliste erreicht und zum Latscher Erfolg wesentlich beigetragen. Seine Rückkehr wird den Eyrsern starke Impulse geben. Dass in Eyrs Arbeitslust herrscht, hat man auch beim Reschenseelauf beim Essen im Zelt feststellen können. Im Bild Bernhard Schönthaler kämpft gegen das Wasser. (lp)
Stilfs
Am Samstag, den 25.08.2012, ist es wieder soweit: Der ASV Stilfs Raiffeisen und der ASV Rennerclub Vinschgau laden zur 4. Auflage des Stilfser Dorflaufs. Der Startschuss fällt um 10.30 Uhr beim Dorfeingang von Stilfs. Für Information und Anmeldung kann Herr Angerer Armin unter der E-Mail: angerer.armin@rolmail.net oder unter Tel/Fax: 0473/611567 (abends 335/6208502) kontaktiert werden. Zur Erinnerung: Der Dorflauf ist ein offiziell gemeldeter Wettkampf des italienischen Leichtathletikverbandes VIDAL. (re)
Schluderns/Glurns
Athletinnen, Begleiter und Zuschauer waren begeistert. Nach dem Regenrennen beim Radbewerb 2011 zeigten sich Schluderns und Glurns heuer von der schönsten Seite. Und das Team um Cheforganisator Manfred Nussbaumer hatte alles bestens im Griff.
Rund 200 Radsportlerinnen der Kategorien „Donne Esordienti“, „Donne Allieve“ und „Junior“ aus dem In- und Ausland, sowie eine Gruppe Handbiker um den Spitzenathlet im Behindertensport, Roland Ruepp, kämpften um die „2. Trophäe der Gemeinde Schluderns“. Angefeuert wurden sie von zahlreichen Zaungästen. Eine Erfrischung gab’s für jene am Zieleinlauf. Rita und Richard Anstein reichten ihnen Apfelsaft und Weißwein.Das Radrennen zählte zur Meisterschaft „Tre Venezie“. Auch Landesmeistertitel wurden vergeben. Nicole Nussbaumer, Lokalmatadorin aus Schluderns und Sieganwärterin mit unzähligen Spitzenergebnissen in der Vergangenheit, musste wegen ihrer Rückenprobleme leider zuschauen. Doch nichtsdestotrotz wurde das Rennen zu einem Highlight. Freudestrahlend kürte BM Erwin Wegmann die Siegerinnen. Verpflegt wurden die Athleten und deren Begleiter am Sportplatz. Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer waren mit eingebunden, der Sportverein, die Feuerwehren aus Schluderns und Glurns, das Weiße Kreuz der Sektion Mals mit dem Ärzteteam. Im Einsatz waren auch die Carabinieri. „Alle haben ihr Bestes gegeben. Und das Wichtigste war: Es hat keine Unfälle gegeben“, sagt Nussbaumer. Zu einem noch größeren Rad-Event soll das Rennen im nächsten Jahr werden, verspricht Nussbaumer. (mds)
Amateursportverein Partschins
Bereits seit vielen Jahren wird der Amateursportverein Partschins von der örtlichen Raiffeisenkasse finanziell großzügig unterstützt. Da diese Zusammenarbeit seit jeher für beide Seiten äußerst gut funktioniert, wurde der Sponsorvertrag zwischen dem Amateursportverein und der Raiffeisenkasse Partschins unlängst für zwei weitere Jahre verlängert. Äußerst erfreut darüber zeigten sich der Obmann der RK Partschins Christian Ungerer, der Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Christoph Ladurner und der Präsident des Vereins, Andreas Gerstgrasser.
Der Amateursportverein Partschins Raiffeisen zählt ca. 700 Mitglieder, wobei der Großteil der 450 aktiven Sportler Kinder und Jugendliche sind. Die Arbeit der Sektionen des Vereins wird nur durch die finanzielle Unterstützung der Sponsoren, allen voran der RK Partschins, der Gemeinde und des Landes ermöglicht. Durch die Verlängerung des Sponsorvertrags bis Juli 2014 ist die erfolgreiche Tätigkeit des Vereins auch für die nächsten Jahre gesichert.
Eishockey
Die Zeiten, in denen Eishockey nur im Winter gespielt wurde, sind schon lange vorbei. Im IceForum von Latsch herrscht seit Anfang Juli auf der Eisfläche bereits viel Betrieb. Grund dafür sind die Sommercamps, die der italienische Eissportverband (FISG) bis Anfang August für den nationalen Hockeynachwuchs veranstaltet. Bereits zum zehnten Mal organisiert die FISG diese Trainingslager, zu denen die besten Nachwuchsspieler aus ganz Italien eingeladen wurden; erstmals findet ein solches Camp in Latsch statt. „Da es zwischen März und August selten Eis gibt, organisieren wir seit Jahren Sommercamps, damit die Spieler so früh wie möglich wieder aufs Eis können. Sonst können wir international nicht mehr mithalten“, erklärte der Eishockey-Chef Karl Lintner. Unter der Aufsicht verschiedener Trainer (u.a. dem ehemaligen A-Nationaltrainer Mickey Goulet) können die Nachwuchsspieler ihr technisches und eisläuferisches Können zeigen und verbessern. Zudem ist es für die Jugendspieler eine große Chance, auf sich aufmerksam zu machen und sich für die Nationalmannschaft ihrer Altersklasse zu empfehlen.
Dieses Camp, so Sportreferent Walter Theiner, sei für die Gemeinde und das IceForum eine gute Gelegenheit, um auf das Sportdorf Latsch, das mit dem Eisstadion, Schwimmbad und Sportplatz die optimalen Trainingsmöglichkeiten bietet, aufmerksam zu machen und um sich als Sportgemeinde zu positionieren. Mit Gabriel Rinner, Maximilian Fuchs und Sara Oberhofer erhielten auch drei Spieler des AHC Vinschgau eine Einladung des italienischen Verbandes. (sam)
Am Ende der Trainings oder der Spiele war der Palermo Tor-Star Fabrizio Miccoli, wie andere Spieler auch, freundlich beim Geben von Autogrammen und beim Fotografieren. Hier posiert Miccoli mit dem jungen Tourist Francesco Nonis aus Friaul.
Fußball-Protagonist.
Der jetzt 60-jährige Günther Klotz (Bild) aus Schluderns hat im Fußball seines Dorfes viel bedeutet. Von 1968 bis 1983 spielte er in der Kampfmannschaft bis zur 1. Liga, dann bei den Altherren. Bis 1995 war er als Zuschauer prominent. Seine Anmerkungen insbesondere über Schiedsrichter-Fehler waren erfindungsreich, genial und einfach zum Genießen.
Tod des Sport-Freundes Elmar Ladurner.
Auch wegen seiner Führung der Esso-Tankstelle zwischen Naturns und Plaus sehr bekannt, war Elmar ein außerordentlich intelligenter und humorvoller Zuschauer auf der Naturnser Tribüne, meist in Begleitung seines Freundes Altpräsident Hubert Tappeiner anzutreffen. Besonders für die Medienmitarbeiter war es fruchtbar und sehr nützlich, Elmars treffende Meinung über das Sportgeschehen zu erfragen und zu hören. Sein früher Tod am 13. August mit nur 57 Jahren hat für große Trauer auch in Sportkreisen gesorgt. (lp)
Schlanders
Der Abend des Stabhochsprunges war sicher ein großer Erfolg. Es gab einen Triumphator, nämlich den Griechen Konstadinos Filippidis, der den Sieg vom Vorjahr wiederholt hat und von 5,73 m einen neuen Rekord festsetzte. Meist glückte ihm der erste Sprung. Man kann sich fragen, wie es ausgegangen wäre, wenn Olympia-Silber-Gewinner Otto Björn dabei gewesen wäre. Viele Zuschauer, besonders viele Kinder, füllten den Kulturhausplatz, um hautnah bei den Athleten sein zu können. Belohnt wurden die Kleinen mit einem LAC-Trikot.
Schlanders
Mit dem Fahrad bis Santiago de Compostela und Rückkehr mit dem Flugzeug. Der Radsportler ist Engelbert Chizzali aus Schlanders, der in jungen Jahren aus dem Pustertal zugewandert ist. Engl ist eine sehr aktive Person. In den letzten 3 Jahren hat er das Radfahren für sich entdeckt. Zuerst war das Ziel Rom, dann Medjugorje in Bosnien Herzegovina und zuletzt Santiago de Compostela in Spanien. Zusammen mit Jerusalem und Rom war Compostela eine der 3 Hauptziele der Pilger im Mittelalter. Den Bezug zum Vinschgau bildet die Kirche St. Jakob in Söles bei Glurns. Die Reise dauerte vom 17. Juni bis 7. Juli, 20 Tage für eine Distanz von 2482 Kilometer. Start in Schlanders, dann Taufers, Ofenpass.... Viele interessante Erfahrungen: In der Benediktinerabtei von Disentis (Schweiz) wurde Engl herzlich aufgenommen und im Bischofszimmer untergebracht, wo ein Originalporträt des hl. Carlo Borromeo hängt. Nach dem Empfang des „Compostela“-Zertifikates wurde ihm sein Rad gestohlen und das führte zur Rückkehr mit dem Flugzeug. „Die Reise war eine schöne Erfahrung“, erzählt der perfekt zweisprachige Engl, welcher auch Mitglied vom Schlanderser Männergesangsverein und Orgelschüler ist. „Die Leute waren sehr freundlich, gesprochen wurde weder italienisch noch deutsch sondern eine Sprachmischung, eine Art Esperanto.“ (lp)
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen
Ein kompletter Medaillensatz und drei Mal Blech – so lautet die Ausbeute der Schwimmer des SSV Naturns und des Schwimmclubs Vinschgau/Raiffeisen bei den VSS-Landesmeisterschaften im Meraner Lido, dem letzten Wettkampf der Saison.
Der Naturnser Lukas Hanny kürte sich über 50 m Brust zum Landesmeister, Ivandro Gögele verpasste haarscharf das Podest und belegte in derselben Kategorie Platz vier, war jedoch der beste seines Jahrgangs. Auch für Sonja Profaizer endete die Saison sehr erfolgreich; sie sicherte sich eine Silber- und eine Bronzemedaille. Simon Jungdolf und Miriam Innerhofer schrammten knapp an einer Medaille vorbei und mussten sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.
Unter den besten Sechs platzierten sich auch Andreas Tscholl, Jakob Gerstgrasser und Michael Tscholl. In der Staffel belegten die Naturnser Mädchen Platz 8.
Mit ihren Leistungen zum Saisonabschluss können Karoline Wielander, Miriam Waldboth, Emma Hanny, Claudia Peer, Sofia Marcadent, Nadia Windegger, Michael Niedermaier, Lukas Niedermaier, Jonas Stocker, Celine Gerstl, Greta Folie, Emma Rainer, Julia Höller, Sophie Abler, Norah Gruber und Alena Lamprecht zufrieden sein.
Anfang September beginnt für die Schwimmerinnen und Schwimmer das Training für die Saison 2012/2013, in der sie erneut vorne mitmischen wollen. (sam)
Schlanders
Paolo Gambaro, der Verantwortliche der Sektion Fußball im ASC Schlanders zieht als Organisator eine rundum positive Bilanz: den Teilnehmern hat das Fußballcamp mit dem FC Südtirol gefallen, die Eltern lobten die vorbildliche Organisation und der siebenköpfige Trainerstab gab sich alle Mühe eine abwechslungsreiche Woche zu gestalten. 56 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und vierzehn Jahren aus der Zone von Kastelbell bis Prad taten in der zweiten Augustwoche auf dem Sportplatz in Schlanders das, was sie am liebsten tun: Fußball spielen. Drei Stunden Training - altersgemäß – standen am Vormittag auf dem Programm. Jede Menge Neues, Tricks, und Kniffs hatten die Fußball-Profis mit im Gepäck, die den Jungs mit tatkräftiger Unterstützung von Thomas Gambaro, Benjamin und Tobias Kristler, Hannes Lechthaler und Renè Pöhli angelernt wurden. Die abwechslungsreich verlebten Trainingstage fanden ihren Abschluss in einem Turnier am Freitag Nachmittag und in einer kleinen Grillfeier mit Fußballern, mit Eltern, Trainern und Organisatoren. Letztere werden – läuft alles nach Plan – auch im nächsten Jahr wieder ein Fußballcamp organisieren. Paolo Gambaro: „Die Idee ist sicher da.“ (ap)
Julia und Lisa Agerer:
Lisa Agerer wurde am 01.11.1991 in Zams geboren, Julia folgte in Schlanders am 22.07.1993.
„Durch unsere Eltern“, erzählt Julia (im Bild mit ihre Mutter beim Night Race in Schlanders), „haben wir sehr früh die Liebe zum Sport entdeckt.
Da wir in einer hochalpinen Region und in unmittelbarer Nähe von einem wunderschönen Skigebiet aufgewachsen sind, lagen unsere ersten sportlichen Wettkämpfe im Ski alpinen Bereich. Ab 7 bzw. 9 Jahren haben wir begonnen, auch an Wettkämpfen in Sommersportarten teilzunehmen, so z.B. Inlineskaten oder Mountainbiken. Das Mountainbiken ist bis heute ein fixer Bestandteil in unserem Leben, daher gehen wir im Sommer sehr oft in die Natur rund um den Reschenpass und nutzen die tollen Möglichkeiten dazu. An den Start gehen wir für den ASC Haid bzw. für die GS Forestale, betreut werden wir von Karl Heinz Habicher aus St. Valentin.“ Beide Schwestern (im Bild beim Reschenseelauf 2011)haben die Sportoberschule in Mals als Skifahrerinnen abgeschlossen. Lisa wird nächstes Jahr einen fixen Platz im Weltcup in allen Disziplinen haben und versuchen vorne mitzumischen. Julia hat letztes Jahr wieder den Anschluss gefunden, nachdem sie mehrere Jahre aufgrund einer schweren Verletzung verloren hat. (lp)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Bernhard von Clairvaux (1090-1153), Begründer des Zisterzienser-Ordens, 20. August 2012
In den letzten Wochen sind im Nationalpark Stilfserjoch verschiedene Themenwege fertiggestellt und dem interessierten Publikum zugänglich gemacht worden. Diese Themenwege sind in der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen öffentlichen Verwaltungen, lokalen Interessensgruppen, dem Forstinspektorat Schlanders und dem Nationalpark Stilfserjoch entstanden. Themenwege kombinieren das Naturerlebnis Wandern mit dem Bildungsangebot Information. Einige dieser neuen Themenwege stelle ich in der heutigen Zeitungsnummer vor.
Schluderns - Altbewährte und spektakuläre neue Attraktionen erwarten die Besucher bei den siebten Südtiroler Ritterspielen auf dem Schludernser Flugplatz. Am Freitag, 24., am Samstag, 25. und am Sonntag, 26. August kommen Groß und Klein voll auf ihre Kosten. Koordinator Mirko Stocker und sein Team haben das Programm neu aufgemischt, mit neuen Schaustellern, Markttreibern, Musikgruppen und neuen Themen.
von Magdalena Dietl Sapelza
Vinschgerwind: Zu den Südtiroler Ritterspielen kommen seit sieben Jahren jährlich rund 1.300 Schausteller und Marktleute und rund 12.000 Besucher. Der Reiz der Spiele ungebrochen?
Mirko Stocker (Programmkoordinator): Ja. Die Ritterspiele faszinieren. Das Besondere an den Ritterspielen in Schluderns ist das Zusammentreffen von mittelalterlich infizierten Menschen aus ganz Europa, die begeistert vom Ambiente und der einmaligen Kulisse sind. Umfragen haben ergeben, dass Besucher durchschnittlich 260 Kilometer fahren, um hierher zu kommen. Viele sind Tagesgäste, viele bleiben länger. Das füllt Hotelbetten im ganzen Vinschgau. Immer mehr Einheimische sind vom Ritterspielfieber infiziert.
Seit 2008 haben die Schludernser den Verein Südtiroler Ritterspiele fest in ihren Händen, mit Ihnen als Programm-Koordinator. Mit eingebunden sind die Obleute der Schützen, der Musikkapelle, des Sportvereins und der Jugendgruppe. Alle im Vorstand arbeiten ehrenamtlich. Die Organisatoren der ersten Stunde hat man abgeschüttelt. Die richtige Entscheidung?
Ja, auf jeden Fall. Wir haben nun alles selbst in der Hand. Dadurch ist die Akzeptanz und das Vertrauen der Bevölkerung gestiegen. Die Verantwortlichen im Verein Südtiroler Ritterspiele, mit Edwin Lingg an der Spitze, stehen für die Organisation der Veranstaltung grade. Das heißt: Sie stecken den Rahmen für die Spiele ab. Innerhalb dieses Rahmens können die Vereine dann beispielsweise mit Dienstleistungen für die Veranstaltung, beim Auf- und Abbau, beim Parkdienst, bei den Eintritten oder mit den Versorgungsständen einiges verdienen. Die Mitglieder der Vereine als Einzelpersonen arbeiten alle ehrenamtlich, so wie die Verantwortlichen im Verein Südtiroler Ritterspiele.
Der Verein Südtiroler Ritterspiele arbeitet also nicht gewinnorientiert?
Genau. Alle Einnahmen aus Eintritten, Standgebühren und Sponsorentöpfen werden transparent verwaltet und hauptsächlich in das Programm und in die Logistik investiert. Wenn es die Mittel erlauben, werden auch neue Strukturen geschaffen, wie zum Beispiel Tribünen, Bühnen, Holzbauten, Abgrenzungszäune. Negativ zu Buche schlagen immer noch die Altlasten der ersten Jahre, die nach und nach abgetragen werden. Langfristiges Ziel des Vereins ist es, kostendeckend zu arbeiten. Durch die Ritterspiele ist ein kreativer Weg gefunden worden, Einnahmen durch Erlebnisse und eine neue Festkultur herbeizuführen.
Durch die Ritterspiele entsteht Wertschöpfung. Es profitieren Vereine, Handwerker, Zulieferer, Markt- und Geschäftsleute sowie Gastwirte. Wird das erkannt?
Mittlerweile haben die meisten den Wert der Spiele erkannt. Es wird Geld hergeholt, das sonst nicht da wäre. Die Wirtschaft verdient am Aufbau, an den Besuchern und an den Schaustellern, die innerhalb des Geländes die Lager bevölkern. Diese kaufen im Ort ein. Am Donnerstag vor den Spielen ist es üblich, Bars oder Restaurants zu besuchen und eine Pizza zu essen.
Als Programmkoordinator bestimmen Sie, was läuft. Ist es schwer, Top-Gruppen zu verpflichten?
Nein. Unsere Ritterspiele haben sich inzwischen einen Namen gemacht, dass wir aussuchen können. Heuer werden fast alle Einzel-Darsteller neu sein und auch die Musikgruppen von denen einige das erste Mal in Südtirol auftreten. Neu ist die Nachtreit-Show, der realitätsnahe Zweikampf und einiges mehr.
Viel investiert wird in das Kinderprogramm?
Ja, die Kinder können sich an allen möglichen mittelalterlichen Spielen erfreuen. Erstmals wird allen die Teilnahme am großen Kinderreitturnier ermöglicht. Für den Eintrittspreis von 10 Euro (von 3-6Jahren) im Vorverkauf für die Dreitageskarte können die Kleinen nach Herzenslust Bogenschießen üben, auf Kamelen reiten, Wurfspiele ausprobieren und vieles mehr.
Manche empfinden die Eintrittspreise als zu hoch?
Jene, die einmal mit ihren Kindern bei den Südtiroler Ritterspielen in Schluderns waren, sind nicht mehr dieser Meinung. Sie sind vom Angebot angenehm überrascht. Denn innerhalb des Ritterspielgeländes sind alle Animationsprogramme kostenlos.
Was sollte man sich bei den Ritterspielen 2012 unbedingt anschauen?
Alle Attraktionen sind sehenswert. Spektakulär werden die Nachtreit-Shows, die Ritterduelle, die Calvenschlacht, das Palium Venostanum um die Ehre der Dörfer und das Bruchenball Turnier, ein mittelalterliches Knappen-Spiel, bei dem die Schludernser Burschen bisher ungeschlagen sind. Imposant sind die Streitwagenrennen und der farbenprächtige Umzug am Samstag durch Schluderns.
Die Südtiroler Ritterspiele Schluderns am 24., 25. und 26. August 2012 bieten das umfangreichste Programm im Alpenraum, mit spektakulären Attraktionen und kostenlosem Kinderprogramm. Die Eintritts-preise sind gleich geblieben wie 2011 und kommen den Familien entgegen.
www.ritterspiele.it
Kommunikation hat viele Gesichter: kommuniziert wird verbal, digital, visuell ..... ein Überblick über die Angebote im Vinschgau.
von Angelika Ploner
Das neue Druck- und Werbezentrum im Vinschgau: Flamingo Group
Kommt die Rede auf den Farbton – das Magenta - und den Namen, den die FlamingoGroup trägt, dann schmunzeln Thomas Graber und Andreas Unterholzner. Darüber gibt es nämlich eine offizielle und eine inoffizielle Version. Die offizielle Version lautet so: Der Flamingo mit rosa Gefieder ist ein positiv besetztes Tier, es tritt in einer Gruppe auf und„ist gesellig, freundlich, einzigartig “, sagtAndreas Unterholzner, passend zur FlamingoGroup, dem neuen Druck-und Werbezentrum Vinschgaus mit seiner kompetenten Gruppe.Was nicht an die große Glocke gehängt wird, ist, dass sich Thomas Graber schon immer von der Masse abheben wollte, bereits zu Schul-und Studienzeiten. Er machte es anders als die anderen in der Klasse und griff zum markanten Farbton Magenta - jenem des Flamingos. Was anderen in der Klasse verwehrt blieb, war ihm gewiss: die Aufmerksamkeit. Jetzt ist es die „Flamingo Group“, das neue Druck- und Werbezentrum aus Schlanders, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Seit Jänner des heurigen Jahres sind Thomas Graber und Andreas Unterholzner mit Team auf dem Markt, als Produzenten im Großformatdruck, wie sie sagen. Eine ganze Seite würde wohl das füllen, was die beiden Studienkollegen und diplomierten Werbedesign-Akademiker anbieten.
Eine Textildruckmaschine, ein UV Inkjet Drucker der Brixner Firma Durst und zu guter letzt der beeindruckende „Zünd G3-Cutter“ aus der Schweiz. Man muss nicht vom Fach sein, um eins zu verstehen: Ein Höchstmaß an technischer Perfektion wird hier geboten, alle Möglichkeiten ausgeschöpft, perfektes Zusammenspiel von Qualität, sensationellen Preisen und Geschwindigkeit gelebt. Schnell, zuverlässig und flexibel werden hier Kundenwünsche erfüllt. Modernste High-Tech-Maschinen, nennen es Thomas Graber und Andreas Unterholzner, Maschinen, die den Digitaldruck revolutionieren, ganz nach dem Credo des jungen Teams: „We love visions – wir lieben Visionen“. Einige davon sind schon verwirklicht, in Südtirol, Österreich und Deutschland hat man ob der jungen Unternehmensgeschichteschon bemerkenswerte Kontakte geknüpft und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Unmöglich, sagen die beiden, hätten sie aus ihrem Wortschatz gestrichen und durch das Wort "unendlich" ersetzt: Unendliche Ideen, unendliche Möglichkeiten, unendlicher Spielraum. Dafür steht das neue Druck- und Werbezentrum Vinschgaus: die Flamingo
Group. www.flamingo-shop.eu
„Apple hat den Markt revolutioniert“ - Alfred Tappeiner, Schlanders
Welche Handys sind momentan der Renner?
Apple hat den größten Vorsprung in der Entwicklung. Das Handy wird mit Tablets ersetzt. Es gibt auf dem Markt viele Nachahmer, aber kein Konkurrent kommt zu Apple hin. Die Soft- und Hardware von Apple-Produkten kommen aus einer Hand, das hat klar Vorteile. Und: Der Support von Apple hat mit Abstand den normalen Handymarkt revolutioniert.
Nach welchen Kriterien kaufen Jugendliche ein Handy und wie wählen Erwachsene ihr Handy aus. Gibt es Unterschiede?
Einen großen Unterschied kann man nicht erkennen. Es hängt davon ab, wie wichtig Kommunikation für den Einzelnen ist. Es kann vorkommen, dass ein 12-Jähriger das 700 Euro Handy wählt und der Geschäftsmann jenes, das 150 Euro kostet.
Ab welchem Alter werden Handys gekauft?
Bei 12 Jahren setzt der Telefonanbieter das legale Alter an. Ab diesem Alter gibt es auch spezielle Tarifprofile. Es gibt aber auch jüngere Kunden.
Kann ein Gang ins Fachgeschäft Überblick im Angebots-Dschungel der Telefonanbieter verschaffen?
Besser ist es sich einen groben Überblick im Internet zu verschaffen. Den größten Vorteil genießen preisbewusste Kunden durch den Betreiberwechsel. Der Umsteigerbonus bringt bis zu 50 Prozent Kostenreduzierung und ein Handy gratis dazu. Die Kunden beraten wir dahingehend, keine komplizierten Handyverträge abzuschließen, sondern transparente Wertkarten in Verbindung mit dem Zahlungsmittel VISA zu wählen. Das ermöglicht die beste Übersicht über die Kosten ohne böse Überraschungen am Monatsende.
Kundennähe - Druckwelt, Naturns
Sie kennen DruckWelt noch nicht? Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Firma, ein Hotel, eine Pension oder Ähnliches und benötigen allerlei Drucksachen, einen neuen Internetauftritt und diverse Werbeutensilien. Anstatt sich bei vielen Druckereien, Grafikern und Webdesignern erkundigen zu müssen und Preise zu vergleichen, haben Sie auch die Möglichkeit, dies alles in eine kompetente, transparente und mit hohem Engagement arbeitende Hand zu geben - in die Hand von DruckWelt. Dort erfahren Sie optimale Beratung und die Realisierung der besten Lösung in Bezug auf Qualität und Preis.
„Permanente Werbeaktionen“ - Druckerei Hauger-Fritz, Meran
Herr Fritz, kann man auf Knopfdruck Ideen haben?
Kreativität kann man aus meiner Sicht nicht lernen und nicht lehren. Diese Erfahrung erlebe ich auch als Kommissionsmitglied bei den Prüfungen an der Landesberufsschule. Typografische Richtlinien und Regeln, Farbpsychologie usw. kann man vermitteln und lernen, Ideen und somit Kreativität ist aus meiner Sicht eine Begabung. Diese Eigenschaft gilt es ständig zu entwickeln und zu verbessern, somit kann sie auch kontinuierlich abgerufen werden, nicht aber auf Knopfdruck.
Wer nicht wirbt, der stirbt! Was halten Sie von dieser Aussage?
Um für die Zielgruppe präsent zu sein und zu bleiben, sind permanente Werbeaktionen absolut notwendig. Die Bewerbung der eigenen Dienstleistungen oder Waren sollte über verschiedene Medien erfolgen, die eigenen Drucksachen (wie Lieferschein, Rechnungen, Kuverts) sollten einheitlich gestaltet sein und gehören zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln.
Die Druckerei Hauger-Fritz ist schon seit fast 50 Jahren im Druckbereich tätig. Wie ist man gestartet, wo steht Hauger-Fritz heute?
Die Anfänge unserer Tätigkeit reichen in das Jahr 1962 zurück, als die Druckerei Mohre (im alten Kinogebäude, dem heutigen Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders) übernommen wurde. Das Druckereiwesen war damals als „schwarze Kunst“ bekannt und mit Bleisatz und Buchdruckmaschinen eine viel bestaunte Tätigkeit.
Heute verstehen wir unser Unternehmen als Kommunikationsdienstleister, dessen Aufgabe es ist, jede Art von Kommunikation, angefangen bei der Visitenkarte, über Briefpapier, Rechnung, Werbeprospekt und Katalog, so zu liefern, dass diese Medien für unsere Kunden erfolgreich sind und zum unverwechselbaren Wiedererkennen beitragen.
„Verlässlicher Partner“ - Idea Werbetechnik, Naturns
Kennen Sie den Spruch: Ein Prozent Inspiration, 99 Prozent Schweiß. Ist Werbetechnik hartes Handwerk?
Durchaus, wobei in unserem Handwerk der größte Teil der Arbeit schon vor der Fertigung des Produktes geleistet wird. Zuerst entsteht die Idee im Kopf, dann erfolgt die Ausarbeitung am Computer und dann wird das Produkt hergestellt. Also reicht 1% Inspiration in unserem Gewerbe nicht aus.
Werbetechnik, Car-Design und Modellbau: Idea fußt auf drei Standbeine. Ist Flexibilität ein Erfolgsgarant?
Wenn man seine Geschäftskontakte pflegen will, muss man sehr wohl flexibel und spontan sein. Unser Motto lautet „alles aus einer Hand“. Wir möchten unseren Geschäftspartnern ein Gesamtpaket liefern und ihnen somit viele Wege ersparen. So ist mittlerweile auch Grafik und Offsetdruck als 4. Standbein dazugekommen, wo wir mit starken Partnern zusammenarbeiten.
Wie wichtig ist in Ihrem Bereich der Draht zum Kunden?
Welcher Dienstleistungsbetrieb könnte ohne Draht zum Kunden arbeiten? Für uns ist es enorm wichtig, persönlichen Kontakt zu unseren Kunden zu haben. Nur durch Zuhören und Verstehen können Produkte und Ideen entwickelt und maßgerecht für den Kunden und dessen Bedürfnisse produziert werden.
Ein Blick in die Zukunft: Wo soll Idea in fünf Jahren stehen?
In 5 Jahren sollte IDEA ganz klein am Rand eines jeden erfolgreichen Produktes stehen, und die Firmengründer in einer Hängematte am Strand liegen. Spaß beiseite. Weiterhin in unsern Köpfen, damit wir den Betrieb mit voller Kraft und Leidenschaft weiterführen und ein verlässlicher Partner für unsere Kunden bleiben.
Der erste Schultag ist meist ein Einkaufs-Marathon. Der Vinschgerwind
hat nachgefragt, wie man einen Schulstart hinlegen kann, der mit möglichst wenig Stress verbunden ist. Und: wie gespart werden kann.
von Angelika Ploner
Schulstart ohne Shoppingmarathon
Je mehr man vor dem Schulstart erledigt, desto besser und ruhiger verläuft der erste Schultag. Denn erfahrungsgemäß gibt’s am ersten Schultag jede Menge zu erledigen und lange Listen abzuarbeiten. Trainingsanzüge, Turnschuhe oder Schürzen, um nur einige wenige Beispiele zu nennen, kann man bereits im Vorfeld kaufen, ganz in Ruhe und ohne einen Shoppingmarathon zurücklegen zu müssen. Eltern und Kinder können noch mit einer großen Auswahl rechnen. Die Gefahr, dass es Größen nicht mehr gibt und zähneknirschend Kompromisse gemacht werden müssen, ist in den Tagen und Wochen bevor die Schule beginnt, noch klein. Besonders für Erstklässler sind diese Einkäufe noch bevor die Schule gestartet ist, auch ein aufregendes Erlebnis.
Frühzeitig einkaufen und sparen
Will man Druck vom ersten Schultag wegnehmen, dann sollte die Schultasche schon vorher gekauft werden. In den Tagen und Wochen zuvor sind die neuen Modelle schon im Geschäft eingetroffen, die Auswahl ist noch groß und als Fachmann kann man sich Zeit für eine gute Beratung nehmen. Das ist wichtig vor allem beim ersten Schultaschenkauf. Größe und Modell der Schultasche hängen von der jeweiligen Schulstufe ab und sind ganz unterschiedlich.
Zum Zweiten kann man auch andere Schulsachen schon vorab einkaufen. Griffelschachteln zum Beispiel, Bleistifte, Spitzer, Holzfarben, Wasserfarben, Schreibblöcke, Diarios. Dadurch verkürzt sich die Einkaufsliste am ersten Schultag und damit der Stress.
Aktionsartikel zu einem günstigen Preis – vorab gekauft – finden sich noch in großer Auswahl im Geschäft und helfen Geld sparen. Darin liegt oft ein großes Einsparungspotential.
Wir kommen Eltern und Schülern auch mit unserer frühen Öffnungszeit entgegen, die das ganze Jahr über gilt, u.z. ist das Geschäft bereits ab 7 Uhr früh geöffnet.
Schulstart und Computerkauf: Tipps - Claudio Donati - Web-Team 2000 Schlanders
> Wozu brauche ich einen Computer, für was verwende ich ihn? Ausschließlich für schulische Zwecke oder soll es ein „Alleskönner“ sein? Soll es ein mobiler Laptop oder ein sog. Stand-PC für Zuhause sein? Diese Fragen sollten vor einem Computer-Kauf beantwortet werden, ganz einfach, weil man dann einen sinnvollen Kauf tätigen kann. Damit können in einem zweiten Moment auch die Anforderungen an den neuen Computer definiert werden: Festplatte, Prozessor, Arbeitsspeicher, eventuell Grafikkarten, alle Komponenten eben.
> Diese sind auch ausschlaggebend für den Preis. Bevor man ins Geschäft geht, sollte man sich genau überlegen, wieviel Geld man ausgeben möchte.
> Das Softwarepaket muss stimmen und sorgfältig installiert werden!!
Vorinstallierte Pc`s sollten unbedingt vermieden werden!
> Eine professionelle Installation, optimal konfiguriert und abgestimmt, vor allem ohne lästige Werbungen sind der Grundstein eines sauber funktionierenden Systems! Dieses muss gut vor Viren und Trojaner geschützt sein, um Schäden zu vermeiden.
> Unbedingt einen Fachmarkt auswählen. Nur dort findet man den idealen PC und eine gute Beratung. Und vor allem einen zuverlässigen KUNDENSERVICE nach dem Kauf, mindestens genauso wichtig wie der Computer-Kauf selbst, wenn nicht noch wichtiger. Denn gibt’s Probleme, dann sind Garantie-Leistungen und ein prompter Service gefragt.
Die vier Vinschger Freiwilligen Klaus Zoderer, Hannah Bernhard, Alexander Stecher und Thomas Öggl waren letztes Jahr für die Südtiroler Hilfsorganisation „Helfen ohne Grenzen“ in Mae Sot, Thailand, nahe der burmesischen Grenze. Dort warteten vielfältige Aufgaben auf sie, vom Unterricht an den Flüchtlingsschulen über ein Musikprojekt, bis hin zu der Dokumentation der Projekte mit Videoclips. Tief beeindruckt durch die Menschen und ihre Herzlichkeit möchten sie nun weiterhin helfen. Unter anderem mit der zweiten Auflage der „Week of Hope“, einer Woche, die ganz im Zeichen von „Helfen ohne Grenzen“ steht.
Das Ziel ist es, Spenden für das Jugendprojekt „Rays of Youth“ zu sammeln und Sensibilisierungsarbeit zu leisten.
Die Woche gliedert sich in drei Teile: Eine Fotoausstellung vom 08.09. bis zum 15.09. mit Fotos der Freiwilligen in der Bibliothek Schlandersburg, einen Vortragsabend am 8. September in der Bibliothek, an dem die Vinschger Freiwilligen über ihre Erfahrungen an der burmesischen Grenze berichten. Sowie ein Benefizkonzert am 15.09. im Juze
Schlanders, mit verschiedenen Bands (Line Up folgt in Kürze).
Das Jugendprojekt „Rays of Youth“, an das die Spenden gehen, hat sich zum Ziel gesetzt, die Jugendlichen in Mae Sot für verschiedene Thematiken, wie Menschenhandel, Drogen und Verkehrssicherheit zu sensibilisieren. Vielfältige Projekte werden durchgeführt, bei denen die Peer Youth - junge Freiwillige, die sich dem Wohl der Gemeinschaft verschrieben haben - die Gelegenheit haben, mehr zu lernen als im normalen Schulalltag. Dazu gehört auch das Musikprojekt, das das Ziel hat, durch die völkerverbindende Wirkung von Musik die Gemeinschaft zu stärken.
Weitere Infos unter: http://raysofyouth.wordpress.com
Schlanders
Hinter dem Kürzel MAOA versteckt sich kein Kaubonbon, sondern das beliebte Matscher Au Open Air, welches auch heuer wieder am ersten Augustwochenende auf dem Schlanderser Festplatz stattfand.
Um ein qualitativ hochwertiges wie innovatives Programm zusammenzustellen, begannen das Jugendzentrum Freiraum Schlanders und das Musikkollektiv Revoltekk schon im Dezember 2011, Bands und DJs zu suchen, die den hohen Ansprüchen des Open Airs gerecht werden. Diese zeitraubende Arbeit hat sich jedoch bezahlt gemacht und so wurde den fast 2000 Besuchern ein Programm geboten, das seinesgleichen sucht.
Kortsch
Am Samstag den 11. August wurde im Rahmen des Sommerfestes der FF Kortsch bereits das 6. Südtiroler Tankerziehen ausgetragen.
Mit Start um 20 Uhr lieferten sich die teilnehmenden Gruppen vor zahlreichem Publikum ein spannendes Rennen um die Bestzeit, die heuer erstmals mittels elektronischer Zeitmessung erfasst wurde.
Das 12 Tonnen schwere Tanklöschfahrzeug der FF Kortsch musste mit jeweils 6 Mann, oder 8 Frauen aus dem Stand über eine Strecke von 15 Metern gezogen werden.
Nach Beendigung des Bewerbes konnte der Kommandant der FF Kortsch bei der Siegerehrung folgendes Ergebnis bekannt geben!
1. Platz Sauriaslfetzer aus Laas 19:94 sec.
2. Platz Die Lederkrocher aus Latsch 20:12 sec.
3. Platz Bauernjugend Göflan 20:53 sec.
Die teilnehmenden Frauengruppen sorgten für eine tolle Auflockerung im Wettstreit und erhielten den größten Applaus!
1. Platz Frauen Damen MV Oberbrüden 27:70 sec.
2. Platz Frauen Die Swiss- Vinschger Ladies 30:82 sec.
3. Platz Frauen Die Hofdiarnen 33:63 sec.
Jugendgruppe mit 9 Mann: Minestranten Kortsch 21:73 sec.
Für die Bereitstellung der Preise und Pokale wird der Südtiroler Sparkasse Schlanders, dem Gasthof Sonne und der Bar Rita in Kortsch, dem Fischerteich Brugg, der Metzgerei Kiem in Kastelbell, der Fa. Getränke Karner sowie dem Bahnhofsgrill in Schlanders recht herzlich gedankt.
Mals
Die Jugend ist echt schlecht“, mit diesem Stück öffnet der Autor und Regisseur Ernst Thoma dem Publikum beim Malser Sommertheater mit seinem Blick in den Vinschgerzug auch gleichzeitig den Blick in die Gesellschaft. Verkabelte Jugendliche, ein gratis fahrender Altersheim-Bewohner, eine antiautoritär erziehende, zickige Mutter mit Kind, eine Putzfrau, Mädchen, die Wahlwerbegeschenke verteilen, ein angetrunkener Weltverbesserer, ein arbeitsscheuer Polizist im Schatten, sie alle zeichnen unterschiedliche Charaktere. Erwachsene, die die Jugend als echt schlecht empfinden, entpuppen sich aber selbst als schlechte Vorbilder. Sie verführen zu Konsum von Cola, Pommes, Computerspielen…und bekommen den Spiegel vorgehalten: „Das seid ihr und nicht wir. Wir sind nur die Konsumenten…“ mit diesem Song im Rap-Stil rütteln die Jugendlichen auf. Thoma hatte das Stück authentisch, frisch und humorvoll inszeniert. Das Spielen machte den Darstellern sichtlich Spaß und das Publikum dankte mit kräftigem Applaus. Die Jugendlichen schnitten in jeder Hinsicht gut ab, auf der Bühne und als Charaktere. Der Veteran kommt zum Schluss: „Dia sain echt it schlecht.“ (mds)
Prad/Lichtenberg
Vor einiger Zeit besuchten Mitglieder der Jugendtreffs Prad, Naturns und Gröden Streetworker vom Verein „Gameway Berlin“, einer Straßensozialarbeit in Berlin/Lichtenberg, um Erfahrungen auszutauschen. Kürzlich weilten sieben Jugendliche und zwei Steetworker zum Gegenbesuch hier in Prad. Und was war naheliegender, als die gleichnamige Ortschaft Lichtenberg bei Prad zu besuchen? Sepp Wallnöfer, genannt „Fani Sepp“, brachte die Gruppe mit seinem Traktor zum Schloss Lichtenberg. Eine Schlossführung mit Ilse Wunderer und der anschließende Besuch bei der Familie Wallnöfer bescherten den Stadtkindern aus Berlin einen aufregenden und unvergesslichen Tag. Sie waren beeindruckt von der Geschichte und der Größe der Schlossanlage, die den gleichen Namen trägt wie ihr Berliner Bezirk. Im „Hof am Schloss“ verliebten sich die Jugendlichen in das Kalb, das mit der Flasche gefüttert wurde. Sieglinde Angerer aus Lichtenberg vom Jugendtreff Prad hatte diesen einmaligen Jugendaustausch mit organisiert. Die grenzüberschreitende Initiative brachte junge Menschen aus Berlin/Lichtenberg und aus Prad/Lichtenberg zusammen. (mds)
Agums/Prad
Altes bekommt neuen Charme, das Selbstverständliche wird zum Besonderen, Vergangenes wird gegenwärtig. So beschreibt Elsbeth Wallnöfer das Schaffen von Zita Grasser. Unzählige Werke hat sie geschaffen, seit sie vor zehn Jahren mit ihrer künstlerischen Tätigkeit begonnen hat. Sie malt Landschaften, Blumen, Gebäude und führt die Betrachter zu einer bewussten Wahrnehmung der Umgebung hin. Ihre Vorliebe gilt den alten Höfen. Einige von ihnen hat sie künstlerisch und als bäuerliches Kulturgut festgehalten, kurz bevor diese modernen Bauten weichen mussten. Kürzlich verwandelte Grasser ihren alten Stadel samt Hinterhof in ein Ausstellungsareal. Bäuerliche Strukturen und Arbeitsgeräte bildeten eine Harmonie mit Grassers Werken. Freunde und Bekannte kehrten ein, waren angenehm überrascht und staunten. (mds)
Glurns
Trotz widrigen Wetters waren 2011 an die 180 Wanderer zum ersten wiederbelebten Acht-Gipfelmarsch aufgebrochen. Wie die früheren Generationen nahmen sie an einem Tag die Gipfel Glurnser Köpfl, Paschweiler, Piz Chavalatsch, Piz Sielva, Piz Minschuns, Furkelspitze, Tartscher Köpfl und Korspitz in Angriff. Die Verantwortlichen von Glurns Marketing hatten in Zusammenarbeit mit Vertretern der Nationalparkverwaltung, des AVS und des BRD den traditionellen Acht-Gipfelmarsch im vergangenen Jahr wieder zu neuem Leben erweckt. Heuer bei schönem Wetter war der Andrang um ein Vielfaches größer. 312 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich nach der Messe um 3.00 Uhr morgens in der Frauenkirche auf den Weg, um die zirka 33 Kilometer lange Strecke mit 3200 Höhenmetern zu bewältigen. Der Großteil von ihnen erreichte das Stilfserjoch, von wo sie mit einem Shuttle Bus nach Glurns zurück gebracht wurden. Die Teilnehmer stellten den Organisatoren ein gutes Zeugnis aus. „Alles war bestens organisiert. Für das Startgeld von 30 Euro gab es ein Lunchpaket, genügend zu trinken, den Rücktransport vom Joch, eine Marende am Stadtplatz und sogar ein Salewa- T-Shirt“, schwärmt ein Teilnehmer aus Eyrs. (mds)
Stilfs
Am 4. August 2012 wurde im Kulturhaus von Stilfs Maria Theresia Zischg-Schöpfs „Weg zur Farbe“ feierlich eröffnet. Zum zahlreichen Publikum, allen voran BM Hartwig Tschenett, gesellte sich auch die Wahlstilfserin Karin Dalla Torre, Ressortdirektorin u.a. für deutsche Kultur und Museen, welche in ihrer treffenden Ansprache die Künstlerin zu dieser kraftvollen Ausstellung beglückwünschte und dem engagierten Stilfser Bildungsausschuss für das Zustandekommen dankte.
Vom 5. bis zum 19. August war der Malerin Geburtsort Schauplatz für ca. 80 Bilder, welche im Laufe ihrer nunmehr 25-jährigen Schaffenszeit entstanden sind. Aquarell und Acryl, real oder abstrakt, weisen eindrucksvoll Maria Theresias Weg zur Farbe.
Mit 14 Jahren bereits aus dem beschaulichen Stilfs in die weite Welt gestoßen, erkannte Zischg-Schöpf erst viel später ihre Berufung zur Malerei, besuchte fortan etliche Malkurse im In- und Ausland und veredelte gekonnt ihre vielfältigen Maltechniken. Bildergalerien in Meran, Bozen, Auer, Kastelbell, Martell, Mals, Nonsberg, Venedig, Turin und nunmehr in Stilfs krönten ihr bisheriges Schaffen und machten ihre attraktiven Werke auch einem breiteren Publikum zugänglich. Stilfs war stets Quell der Inspiration: So werden in ihren Bildern immer wieder unverkennbare Linien des rätoromanischen Haufendorfes markant sichtbar.
Passend zur Vernissage interpretierten Ernst Thoma und Hannes Ortler musikalisch gekonnt erkorene „Korrnerliadr“, während das feine Buffet für den vollmundigen Gaumenschmaus inmitten ausdrucksstarker Werke sorgte. (re)
Mals
Der Park im Martinsheim in Mals war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Heimbewohner und deren Angehörige aus nah und fern hatten sich zum traditionellen Sommergrillfest zusammengefunden. Die Präsidentin des Martinsheimes Brigitte Höller sprach in ihrer Begrüßungsrede von einem Tag der Freude, der Begegnung und des Miteinanders. Sie war angetan, so viele Gäste begrüßen zu können, darunter auch den Landtagsabgeordneten Sepp Noggler, seit Jahren ein gern gesehener Gast. Höller dankte dem Mitarbeiter-Team des Heimes für die Gestaltung des festlichen Rahmens, für Dekoration und Service und vor allem für das herzliche Bemühen im Umgang mit den Seniorinnen und Senioren. Und sie dankte allen Freiwilligen und Besuchern, die sich ebenfalls regelmäßig liebevoll um die Heimbewohner kümmern und viel zur Öffnung des Hauses beitragen. „Wir sind alle sehr gut aufgehoben und man umsorgt uns wie in einem Fünfsternehotel“, unterstrich die Heimbewohnerin Anna Müller im Namen der Heimbewohner. Das anschließende köstliche Festmenü unterstrich dieses Lob. Für Stimmung sorgten die Musikanten der „Obervinschger Böhmischen“ mit beschwingten Egerländermelodien und Gesangseinlagen, die Erinnerungen weckten und die Herzen höher schlagen ließen. (mds)
Glurns
Beim Glurnser Laubenmarkt Mitte August stand zwei Tage lang das Kunsthandwerk im Mittelpunkt. Die zahlreichen Besucher verfolgten die Fingerfertigkeit der Handwerkerinnen und Handwerker beim Schmieden, beim Töpfern, beim Filzen, beim Hutmachen. Guten Absatz fanden Brot, Honig, Wurstwaren, Marmeladen, Süßigkeiten aus heimischer Produktion. Der Strudel hatte es den italienischen Gästen angetan. Viele, die zur Vorausscheidung für die Miss Italien-Wahl nach Glurns gekommen waren, empfanden die Marktstände und die Handwerker als willkommene Abwechslung. Die Misswahl am Abend erfreute sich großen Zuspruchs. Auch viele Einheimische nutzten die Gelegenheit, das Schönheitsspektakel vor der Haustür mit zu verfolgen. Fasziniert waren die Zuschauer von den ständig wechselnden Kleidern und Frisuren der jungen Damen, die sich auf dem Laufsteg einer Jury stellten. Etwas enttäuscht zeigten sich einige Betrachter vom Aussehen der Miss-Anwärterinnen, die sie nicht als Schönheiten empfanden. Doch das ist eine Geschmacksache. Den Werbeeffekt durch die Misswahl sehen die Fachleute von Glurns Marketing als positiv. (mds)
Der 1923 in Vernagt, im Schnalser Tal geborene Künstler Martin Rainer ist am Montag, 13. August 2012, in Brixen verstorben. Dort, auf dem Domplatz, begegnete ihm einige Tage vorher unser Bischof Ivo Muser, hat ihn angesprochen und darauf hingewiesen, dass der geschätzte Künstler nun auf das 90. Lebensjahr zugehe. „Noch mehr aber“, antwortet der Martin, „gehe ich auf ein Himmelreich zu“.
Und dann hat er noch etwas hinzugefügt: „Es gibt keine Hölle ... der Himmel ist groß genug für alle“. Das hat mir der Pepi Tischler gesagt, den ich auch um seine Einschätzung des Künstlers befragt habe: „Der Martin war ein tief religiöser Mensch; der Kern seiner Glaubensbotschaft ist immer wieder die Auferstehung.“
St. Valentin a.d.H.
Moderne Gondelbahn in St.Valentin eingeweiht
Ein prachtvoller Sommermorgen, der die Schönheit des Vinschgauer Oberlandes zu einem einmalig großartigen Schauspiel von Licht, Farben und gewaltigen Bergen entfalten ließ, empfing gestern in St.Valentin auf der Haide die vielen Ehrengäste, die vor allem aus dem Vinschgau sehr zahlreich gekommen waren, um der feierlichen Einweihung der neuen Gondelbahn beizuwohnen. Keinen schöneren Rahmen hätten sich die Veranstalter der Feier und mehr noch die Männer wünschen können, die es an zähem Einsatz nie fehlen gelassen haben, um den für die Wirtschaft des Obervinschgaus sehr wichtigen Bau bald verwirklichen zu können.
Tabland/Naturns
Mit dem Um- bzw. Neubau des Widums in Tabland erhielt der Kirchenchor Tabland-Staben in dem ehemaligen Stadel ein schönes und funktionelles Probelokal. Die Natursteinmauern des Altbaus wurden fachgerecht saniert und der Innenraum für die neue Nutzung klug adaptiert. Die in bester Holzqualität ausgeführten Fußböden, Wand- und Deckenverkleidungen vermitteln Wohlbefinden und wirken sich sehr positiv auf die Akustik aus. Der neue Chorraum verfügt über mobile Stufenpodeste, einem großzügigen Archivschrank, eine Stereoanlage und ein Pianino für die Probearbeit. Bei Bedarf kann der Musikraum zum Veranstaltungssaal hin geöffnet und so beide Räumlichkeiten gemeinsam genutzt werden; ein großer Vorteil für die Gesamtanlage.
Die Chorgemeinschaft, die nächstes Jahr 30 Jahre alt wird, freut sich über das gelungene Werk und dankt Pfarrei, Gemeinde und Land für die Realisierung dieser für die ganze Dorfgemeinschaft so nützliche Einrichtung.
Burgeis/Südtirol
Eine Woche lang haben die rund 90 Teilnehmer der Chor- und Stimmbildungswoche des Südtiroler Chorverbands unter der Leitung des Grazer Dirigenten, Komponisten und Musikpädagogen Franz M. Herzog gemeinsam gesungen, neue Liedliteratur kennen gelernt und Stimmbildung erhalten. Am Samstag, 11. August, haben die TeilnehmerInnen im Innenhof der Fürstenburg in Burgeis ein Konzert gegeben. Auf dem Programm standen u.a. Kompositionen von Ola Gjeilo, Tore Aas, Franz M. Herzog, Martin Nyström, Felix Mendelssohn Bartholdy, internationale und alpenländische Volkslieder. Herzog wird von der Dirigentin Nataliya Lukina sowie von sechs Stimmbildnern unterstützt. Die Chorwoche in Burgeis gehört zu den beliebtesten Angeboten des Südtiroler Chorverbands. Das Abschlusskonzert zieht jedes Jahr ein zahlreiches Publikum an. Am Sonntag, 12. August, gestalteten die Teilnehmer den Gottesdienst in der Pfarrkirche Burgeis musikalisch mit.
Portrait - Borbély Gergely, Schlanders -Ungarn
Viele Leute fragen mich, wie ich es schaffe, so lange in der Gastronomie tätig zu sein, jeden Tag, auch an Sonn- und Feiertagen, zu arbeiten und stets mit einem Lächeln und viel Geduld die Leute zu bedienen. Meine Antwort darauf: Die vielen lieben Menschen, die hier täglich ein- und ausgehen, erfreuen meine Arbeit....
Ich heiße Borbély Gergely, bin 32 Jahre alt und seit zwölf Jahren Kellner im Gasthof „Goldener Löwe“ in Schlanders.
Laas
Passend zum heurigen europäischen Jahr des aktiven Alterns und des Dialoges zwischen den Generationen führte das Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius in Laas gemeinsam mit der GWR in Spondinig ein ganz besonderes musikalisches Projekt durch. Unter dem Motto: Hören–Spüren–Musizieren wurden Kinder, Erwachsene und Senioren auf eine musikalische Entdeckungsreise mit dem Bau einer eigenen Klangmaschine geschickt. Musikpädagogisch geleitet wurde das Projekt von Nora Schnabl und Peter Andritsch von der Musikwerkstatt Wien. Kernthema waren historische und bäuerliche Arbeitsgeräte. Diese wurden zu „Musikinstrumenten“ umgewandelt. So diente zum Beispiel eine „Windmil“ als Schlaginstrument für einen 7/8 Rhythmus. Zusätzlich gab es für alle die Möglichkeit, sich aus Dosen, Eimern oder Holzlatten wunderbare Instrumente wie Trommeln, Rasseln und Saiteninstrumente zu bauen. Diese selbstgebauten Instrumente und die bäuerlichen Geräte bildeten dann die lebendige „Klangmaschine“. Für die Referentinnen war es beindruckend zu sehen, wie sich die Teilnehmer von 5 bis 90+ aufeinander einlassen konnten, gemeinsam musizierten, experimentierten und ohne Scheu oder Hemmschwellen mitmachten. Höhepunkt war die obligate Abschlussaufführung, welche am Dorfplatz anlässlich des Kulturfestes „marmor&marillen“ stattfand. Dort entfaltete sich die „Klangmaschine“, welche sich aus gegenseitiger Aufmerksamkeit, ohne Frage des Alters entwickelt hatte, zu einem wahren Klangerlebnis. Die Direktorin des Wohn- und Pflegeheimes von Laas, Sibille Tschenett, zeigte sich begeistert vom Projektergebnis und fühlte sich in den vor fünf Jahren eingeschlagenen Weg bestätigt, durch generationenübergreifendes Musizieren die Lebensqualität und Fähigkeiten der Heimbewohner zu aktivieren und die Dorfgemeinschaft und Interessierte dabei einzubinden. (lu)
Tarsch
In Tarsch befinden sich drei Kirchen. Eine davon, die St. Karpoforuskirche, gehört dem Deutschen Orden. Geweiht ist sie Karpoforus, einem Märtyrer aus der Zeit des römischen Kaisers Diokletian. Ihm zu Ehre fand am 17. August in der Karpoforuskirche eine vom Essener Bischof Franz Grave gehaltene Messe statt. Zahlreiche Gläubige aus dem ganzen Land, darunter viele Familiare des Ordens, die Tarscher Gemeinderäte Andrea Kofler und Thomas Pichler und Seelsorger Peter Rechenmacher nahmen teil.
Nach der Messe hielt der Prior des Deutschen Ordens P. Peter Lantschner eine kurze Rede. Darin ging er auf die Geschichte der Kirche ein und erwähnte, dass sie der letzte verbliebene Besitz des Ordens im Vinschgau sei. Er dankte auch den Maurern Adalbert Theiner und Dietmar Renner, die im Auftrag und auf Rechnung des Ordens die Friedhofsmauer ausgebessert und teilweise neu errichtet haben. Zuletzt lobte er Ernst Pohl, den Schlüsselverwalter der Kirche, für seine Arbeit. Die Feier endete mit einem Umtrunk. (jan)
Naturns
Als Papst Sixtus II. im Jahre 258 wegen seines Glaubens hingerichtet wird, überträgt er zuvor dem Diakon Laurentius die Aufsicht über die kirchlichen Gelder und Wertsachen. Als dann der Kaiser schließlich Laurentius befiehlt, ihm die riesigen Kirchenschätze herauszugeben, kann sich dieser eine Frist von drei Tagen erbitten. Während dieser Zeit verschenkt Laurentius das Vermögen der Kirche an die Bedürftigen Roms und präsentiert sich anschließend dem Kaiser mit einer großen Schar Armer, Blinder und Kranker als unvergänglichen Schatz der Kirche. Der Kaiser lässt ihn daraufhin foltern. Der Legende zufolge soll Laurentius auf einem Gitterrost auf offenem Feuer dem Kaiser erklärt haben, dass er ihn wenden soll da eine Seite angebraten sei. Seitdem wird Laurentius mit dem Grillrost dargestellt. Im frühen Mittelalter war es üblich, Laurentiuskirchen an Wegkreuzungen zu errichten. Vermutlich auch deshalb befindet sich eine Laurentiuskirche zwischen Naturns und Staben, an der Achse Ost-West (Vinschgautal) und Nord-Süd (Schnalstal-Schleidertal- Ulten). Nachdem der hl. Laurentius auch der Patron der Römischen Legionäre war, lässt dies darauf schließen, dass an dieser Stelle die alte Römerstrasse, die via Claudia Augusta vorbeiführte. Dies erlaubt den Schluss, dass schon vor 1200 Jahren in dieser Gegend Dorfgemeinschaften bestanden.
Das Partozinium am 10. August wird schon seit Jahren unter der Federführung der Heimatpflegevereins Naturns-Plaus gefeiert. Wie Josef Pircher berichtete, können heuer zugleich mehrerer Jubiläen gefeiert werden: vor zehn Jahren die wurde die Baukonzession zur Sanierung der Ruine ausgestellt und seit mittlerweile 5 Jahren wird hier Korn angepflanzt. Bei der heurigen Feier wurde von Diakon Robert Agostini eine Laurentiusstatue gesegnet, welche von Hermann Wenter angeschafft wurde.
Bekannt ist der 10. August auch wegen der Sternschnuppen: die heissen Laurentiustränen, weil selbst der Himmel über das Martyrium des Laurentius weine. (klab)
Schnals.
Festliches Jubiläum
Der Hochunserfrauentag war in diesem Jahr in Schnals etwas Besonderes: Alle drei Pfarrgemeinden des Tales feierten gemeinsam das 40-jährige Priesterjubiläum ihres Pfarrers Franz Messner. Nach einer feierlichen Messe in der Wallfahrtskirche folgte bei herrlichem Wetter die Prozession, um anschließend den Jubilar auf dem Kirchplatz bei einer Feierstunde für sein Engagement zu ehren.
Geboren wurde Franz Messner 1945 auf einem Bauernhof in Sarnthein. In seiner frühen Kindheit wanderte die Familie nach Hafling aus, wo er in ganz einfachen Verhältnissen aufwuchs. Nach der Matura absolvierte er das Theologiestudium in Brixen und wurde dort am 29. Juni 1972 zum Priester geweiht. Als Kooperator wirkte er in Dorf Tirol, bevor weitere Stationen folgten: Algund und Völs am Schlern, Mals und Planeil. 1989 übernahm er die Pfarre Unser Frau in Schnals. 1991 kam Karthaus und 1993 auch die Pfarrei von Katharinaberg hinzu.
Ergänzung:
Im Bericht über die Burgeiser Formel I Fans (Ausgabe Nr.16 2012) ist ein Name vergessen worden. Gabriel Strobl, der Grillmeister der Gruppe,war auch in Hockenheim mit dabei. (mds)
Naturns.
30 Jahre Amateurmaler in Naturns: Der Amateurmaler-Verein von Naturns organisiert, anlässlich seines 30jährigen Bestehens, eine Jubiläumsausstellung. Es werden Landschaftsbilder, Blumenbilder und Stillleben in Aquarell sowie Keramikgegenstände aus der Hand von 17 Frauen und 3 Männern, die heute dem Verein angehören, gezeigt.
Ort: Galerie des Bürger- und Rathauses von Naturns
Öffnungszeiten: Vom 1.-9. September immer werktags von 17 - 20 Uhr und sonntags zusätzlich von 10 - 12 Uhr
Trafoi.
Der junge Braunbär M13 ist nach seinen Streifzügen durchs schweizerische Engadin und in die Provinz Sondrio wieder zurück in Südtirol. Vor einer Woche wurde seine Anwesenheit auf den Almen um Trafoi gemeldet. Dort hat er zwei Schafe gerissen. „Wir werden von den Schweizer Behörden, die den Bären mit einem Sender ausgestattet haben, täglich über den Aufenthalt von M13 informiert“, so der Vize-Direktor im Landesamt für Jagd und Fischerei, Giorgio Carmignola.
„Dieser Bär hat in der Vergangenheit wenig Scheu vor Menschen gezeigt“, sagt Carmignola. Im Unterschied zu anderen Artgenossen fliehe er nicht vor ihnen, sondern lasse es zu, dass sie sich im näherten, um ihn zu beobachten.
Schlanders/Meran.
Noch bis zum 7. September 2012 ist im Frauenmuseum Meran eine Sonderausstellung zu sehen, die aus dem Vinschgau stammt. Unter dem Motto „erdacht - erfühlt - erarbeitet“ stellen Vinschger Frauen Motive aus der Tradition mit Materialien aus der Hauswirtschaft aus. Unter der Leitung von Anna Wielander Platzgummer haben die Frauen mit Fingerfertigkeit und Feingefühl ihre Arbeiten angefertigt und machen sie nun einem breiteren Publikum zugänglich.
Die Kathedrale aus Marmor.
Neulich gab es die Möglichkeit, den Göflaner Marmorbruch zu besichtigen. Auch das abschließende Konzert der Musikkapelle Schlanders in dieser fantastischen Kulisse hat mir gut gefallen. Die Laaser bieten Marmor & Marillen und die Schlanderser Marmor & Musik!
Foto und Text: Gianni Bodini
...unter die Gürtellinie
Reinhold Messner war in den 70iger Jahren der, oder einer der besten Bergsteiger dieser Welt. Dies kann und will niemand in Frage stellen. In Sachen Politik verhält sich das schon etwas anders.
Messner: Berlusconi war mein Ministerpräsident, obwohl ich ihn nicht gewählt habe! Ich behaupte, Berlusconi, auch seine Vorgänger und die nach ihm regieren werden, sind NICHT unsere Ministerpräsidenten, sondern die von Italien. Wir sind Tiroler, keine Italiener.
Die Freiheitlichen stellt er als lächerliche Partei dar. Viel blauer Dunst, alles nur Luft, so seine Meinung. Was er über Eva Klotz und dessen Vater sagt, geht eindeutig unter die Gürtellinie. Da macht sich der große Reinhold selber ganz klein, zur Witzfigur. So kann man nicht als ehemaliger Abgeordneter der Grünen im Europaparlament über jemand herziehen, der sein Leben für die Heimat geopfert hat. Nicht des Geldes wegen, wie Herr Messner es für all seine Taten tut, ist Georg Klotz eingestanden, sondern aus Liebe zu seiner Heimat.
Italien ist NICHT unser Vaterland, deswegen brauchen wir keinen Durnwalder, der glaubwürdig in Rom verhandeln kann. Wir brauchen einen Landeshauptmann der uns vom Übel Italien befreit.
Herr Messner, die Politik ist nicht seit 1957 stehen geblieben, wie sie glauben, der Schrei nach Freiheit ist unüberhörbar. Augen und Ohren auf und Sie werden staunen, Herr Messner!
Gerhard Pali, Prad
Hundekot
Es ist mir ein großes Anliegen, die vielen Hundehalter einmal anzusprechen. Man liest etwa in den örtlichen Zeitungen „Braucht es eine schärfere Verordnung für Hundebesitzer...sind Hundekot, und freilaufende Hunde eine Gefahr für die Allgemeinheit?“ Im weiteren hört man auch, die Bauern könnten das durch Hundekot verunreinigte Futter nicht verwenden, die Stadtgärtner beschweren sich auch über Exkremente im Grün und in den Sandkästen finde sich nicht selten ein unliebsamer Haufen. Dass sich die Leute zu Recht beschweren, ist für mich absolut verständlich. Auch ich kann mich über solche Vorkommnisse ärgern. Ich selbst bin Hundehalter von einem Boxerrüden und bin auch enttäuscht über die Bequemlichkeit von manchem Hundehalter. Dabei wäre alles sehr einfach zu lösen und es bräuchte auch keine neuen Gesetze, wenn man das Verantwortungsgefühl eines jeden Hundebesitzers sensibilisieren könnte. Eine gute Einrichtung sind die neuerdings in fast jeder Gemeinde aufgestellten „Dogtoilet“. Leider immer noch viel zu wenige, aber Kompliment; der Anfang ist gemacht. Man könnte stattdessen auch vermehrt Hundekotbeutel-Dispenser an normale Abfallbehälter montieren, die ja überall vorhanden sind. Die Wirkung ist erstaunlich und die Kosten viel geringer! Wer sie richtig benutzt und ehrlich gesagt, es gibt nichts Einfacheres als die Plastik-Säcklein mit dem Hundehaufen im Abfallbehälter zu deponieren. Damit leistet man einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und setzt ein deutliches Zeichen für sein respektvolles Verhalten gegenüber der Allgemeinheit. Es gibt auch die freilaufenden Hunde die umherstreunen und an den unmöglichsten Orten ihr „Geschäft“ verrichten. Verständlich hat man dann ein Problem und nicht jeder Bürger ist von der Präsenz freier Hunde vor seiner Haustüre begeistert. Streunende Hunde stellen auch eine Gefahr für das Wild dar. Der Hund gehört im Zweifelsfall immer an die Leine oder unter die direkte Kontrolle. (Insbesondere der Jogger wird jedem Hundebesitzer dankbar sein) Es ist mir auch nicht entgangen, dass sehr viele Leute Angst vor Hunden haben. Der bei den Hundebesitzer beliebte Zuruf: „Der macht nichts“, geht mir schon lange auf die Nerven! Das ist das Eingeständnis, dass der Hund eben nicht gehorcht. Daher reagieren viele Passanten gereizt auf Hunde. Für alle jene, die noch nie einen Hund hatten, also bei einer Neuanschaffung würde ich unbedingt einen Hundekurs empfehlen, denn da lernt der Hund bereits das soziale Verhalten und den Gehorsam und der Hundebesitzer verpasst es nicht, seinem „treuesten Freund“ die gültige Rangordnung durchzugeben. Da lernt man auch, dass man nicht mit dem Hund diskutiert, sondern befehlen muss. Ebenso, dass nicht gedroht und geschrien wird, denn das nützt ohnehin nichts, weil der Hund das sofort als Schwäche taxiert und dies zu seinen Gunsten ausnutzt. Ich habe einen Artikel gelesen: „Haben Hunde in unserer Gesellschaft noch Platz?“ Mehr denn je. Sie sind Rettungs- und Suchhunde, Blinden- oder Therapiehunde. Einsame Menschen haben im Hund einen Freund und finden dank ihm einfacher Kontakt zu anderen Leuten.
Blers salüds, Giacumin Bass. Müstair
Sportler wie Osterhasen
Als kleines Kind war mein kindlicher Glaube an das Christkind und an den Osterhasen unerschütterlich. Als ich bemerkte, dass diese beiden Figuren eigentlich meine Eltern waren, begann ich meinen Eltern nichts mehr zu glauben. Mit dem Alter wuchs mein Misstrauen gegen Kooperatoren, Arbeitgeber, ja sogar gegen Parteien und Politiker. Nun als gesetzter Rentner muss ich feststellen, dass man auch den Sportlern nicht trauen und glauben darf. Meine nun getroffene Schlussfolgerung ist logisch und gleichzeitig auch deprimierend. Besser ich beginne wieder an den Osterhasen und an das Christkind zu glauben.
Kurt Duschek, Dorf Tirol
ESM
Es wundert mich seit langem, dass die Auswirkungen, die hinter diesem Kürzel stehen, nicht erkannt oder bewusst verschwiegen werden. Es ist doch so, dass mit der Einführung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) die ursprünglichen Bedingungen der gemeinsamen Währung (Euro) auf den Kopf gestellt werden. Die so genannte „No-Bail-out-Klausel“ besagt, dass kein Land seine Schulden auf die anderen abwälzen darf. Es stimmt keineswegs, dass diese Klausel ein Geburtsfehler war, wie die ESM-Befürworter nun behaupten, sie war ein fester Grundsatz bei der Gründung der Währungsunion.
Der ESM droht nun das gesamte Gebäude zum Einsturz zu bringen, weil er die (noch) gesunden Volkswirtschaften zwingt, die Schulden jener Staaten zu übernehmen, die über ihre Verhältnisse gelebt haben.
Mit dem ESM wurden die Bürger Europas ein weiters Mal entmündigt und ein paar Leuten die Macht über die Finanzpolitik in die Hände gespielt. Es entsteht ein Machtbereich außerhalb jeglicher demokratiepolitischer Legitimation – und alle schauen zu!
L. Abg. Pius Leitner (Die Freiheitlichen)
Tirol/Vinschgau/Graubünden
Um die Tradition des länderübergreifenden Austausches in der Almwirtschaft weiterzuführen, wurde heuer von den Verantwortlichen des INTERREG-Rates-Terra Raetica die Alm- und Landwirtschaft im Bezirk Landeck organisiert. Auf der Komperdellalm in Serfaus konnten die zahlreichen Teilnehmer einiges über die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Alm- und Landwirtschaft erfahren. Serfaus ist mittlerweile eine „gutstehende“ Tourismusgemeinde mit tausendzweihundert Einwohnern und sechstausend Gästebetten.
Laas
Die Kaufleute von Laas um Obmann Dietmar Spechtenhauser und der Bildungsausschuss Laas um Präsident Wilfried Stimpfl haben auch heuer, trotz Marillenmangels, ganze Arbeit geleistet. Das Wochenende des 4. und 5. August stand in Laas wiederum, und zwar zum 12. Mal, im Zeichen der zwei einzigartigen Schätze, der Marillen und des Marmors. Das Rahmenprogramm, mit m&m-Broschüre, mit der 3. Marmorwerkstatt, mit Buchvorstellung, Musik vom Feinsten, mit Marillenspezialitäten und mit rund 40 Marktständen mit Vinschger und Südtiroler Spezialitäten lockten wiederum viele Einheimische und viele Gäste in das Marmordorf. Laas hat mit vereinten Kräften - Gemeinde, Fraktion, Sportverein, Sportschützen, Berufsfachschule und Gastwirte - dem Fest und sich selbst alle Ehre gemacht, den Leuten viel Kultur und viel Kulinarisches geboten. (eb)
Martell
Zum bereits siebten „Kulinarischen Seerundgang“ lud letzten Sonntag die Genussregion Latsch-Martelltal. Die Veranstaltung wurde bei strahlendem Wetter gegen halb elf auf der Staumauer des Zufrittstausees eröffnet. Einleitende Worte sprachen der Präsident der Genussregion Günther Pircher sowie der Marteller BM Georg Altstätter. Sie konnten als Ehrengäste den Marteller VizeBM Josef Maschler, den Präsidenten der Bezirksgemeinschaft BM Andreas Tappeiner, den Carabinierikommandanten von Schlanders Marco d’Addato sowie Geometer Mauro Scienza von der Hydros begrüßen. Beide erläuterten Elemente der Veranstaltung und bedankten sich bei allen Teilnehmern. Dabei lobten sie auch Johann Fleischmann, den „Ideengeber“ und würdigten den Beitrag der Betreibergesellschaft des Staussees, Hydros. Diese bot während der Veranstaltung kostenlose Führungen durch die Staumauer an. Die Geschichte des Stausees wurde zusätzlich durch Schautafeln auf der Mauer erläutert. Dabei wurden neben der Staumauer auch die Folgen des Unglückes von 1987 erläutert. Die zahlreichen Gäste konnten sich bei ihrem Gang um das östliche Seeufer an insgesamt 13 Ständen laben bzw. über die Besonderheiten der Region informieren. Besonderen Anklang fand das spielerische Rahmenprogramm für Groß und Klein. (jan)
Schlanders/Vinschgau
Die Ortsobleute des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) des Gebietes Vinschgau haben sich kürzlich mit der neuen Gebäudesteuer IMU und deren Folgen auf die Liquidität der Gastbetriebe befasst. Karl Pfitscher, Obmann des HGV-Bezirkes Vinschgau, ging dabei unter anderem auf die neue Situation ein, welche eine wesentlich höhere Abgabe direkt nach Rom vorsieht. Trotzdem, so Pfitscher, müssten die Gemeinden den möglichen Spielraum für Begünstigungen bei der zweiten Rate der IMU nutzen. „Für die einzelnen Betriebe bedeutet die IMU eine immense steuerliche Zusatzbelastung. Allein wenn mit dem Regelhebesatz von 0,76 Prozent gerechnet wird, so ergeben sich Belastungen, die teilweise mehr als dreifach so hoch sind und jedenfalls in den meisten Fällen deutlich über dem Doppelten der vormaligen ICI liegen“, unterstrich Pfitscher. Weiters komme hinzu, dass in zahlreichen Fällen die Begünstigungen für die Erstwohnung der Wirtefamilie nicht angewendet werden können, weil die Erstwohnung häufig nicht im Kataster erfasst ist. Dies habe zur Folge, dass die Gastwirte auch für die Privatwohnung kräftig zur Kasse gebeten werden.
Gebietsobmann Pfitscher kritisierte zudem, dass diese Kosten betrieblich nicht abschreibbar sind und somit zur Gänze auf der Ausgabenseite der Betriebe hängen bleiben.
Die Ortsobleute des HGV-Gebietes Vinschgau rufen die Gemeinden deshalb erneut auf, den IMU-Steuersatz für die Wirtschaft zu reduzieren.
Von Seiten der Bürgermeister, welche ebenfalls zu dem Treffen eingeladen waren, hieß es, dass die IMU-Sätze noch nicht definitiv festgesetzt worden seien. Eingeräumt wurde dabei, dass in den Gemeindehaushalten nach Sparpotenzialen gesucht werde, um alle Bürger etwas zu entlasten.
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