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Austauschtreffen zwischen der Spitze des Landesbeirates für Chancengleichheit und dem Quästor Paolo Satori und Vikarin Daniela Mengoni

 

Im Rahmen der Bekanntmachung des Gleichstellungsaktionsplanes trafen die Präsidentin der Landesbeirates für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer und die Vizepräsidentin Nadia Mazzardis mit dem Quästor Paolo Sartori und der Vikarin Daniela Mengoni zusammen, denen sie zwei Exemplare des Plans überreichten, wobei sie dem Quästor die vollste Solidarität für die erhaltenen Drohungen ausgesprochen haben.

 

In der Klausurtagung des Beirates vom 24. Mai im Frauenmuseum in Meran wurde dessen Engagement zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt bekräftigt, auch durch die einstimmige Abstimmung über das Tätigkeitsprogramm für das Jahr 2024.

 

Der Quästor bestätigte die konstante und sehr hohe Aufmerksamkeit im Bereich Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt, indem er eine schnelle und äußerst wirksame Maßnahme zur Intervention in solchen Fällen aufzeigte: die Verwarnung durch den Quästor. Diese bietet dem Opfer einen frühzeitigen Schutz, indem sie die Eskalation des missbräuchlichen Verhaltens blockiert und im Falle von Rückfälligkeit sogar die Erhöhung der Strafe im Strafprozess bewirkt. Aus diesem Grund hat der Quästor die Vertreterinnen des Beirates um Bekanntmachung dieser Möglichkeit ersucht, damit die Frauen verstärkt geschützt werden können.

 

Die Daten der ersten fünf Monaten des Jahres 2024 zeigen, dass sich die Zahl der ausgesprochenen Verwarnungen durch den Quästor im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Vorjahres verdoppelt hat, mit positiven Folgen für die Frauen. 

 

Dank der Bereitschaft des Quästors, die Polizeikräfte in den Schulen einzubinden, um Jungen und Mädchen nicht nur über die Gefahren des Internets und der Abhängigkeiten aufzuklären, sondern auch zur Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt beizutragen, wurde auch die Möglichkeit einer Ausweitung des Zeitrahmens für Initiativen rund um den 25. November in Zusammenarbeit mit der Staatspolizei in Aussicht gestellt.

 

Für das Jahr 2025 wurde eine mögliche Beteiligung der Quästur und des Quästors an einer vertiefenden themenbezogenen Tagung besprochen, die sich an die Stakeholder richtet, die sowohl im Bereich der Gewaltprävention, als auch im Bereich der Strafverfolgung durch misshandelte Frauen und der Verteidigung derer Rechte tätig sind, aber auch diejenigen einbinden soll, die psycho-pädagogische Maßnahmen für misshandelnde Männer anbieten. 

 

 

Raddoppiato il numero degli ammonimenti rispetto all’anno precedente!

 

Incontro tra il vertice della Commissione pari opportunità con il Questore Paolo Sartori e la Vicaria Daniela Mengoni

 

Nell’ambito dell’attività di diffusione del Piano d’Azione per la parità di genere, la Presidente della Commissione provinciale per le pari opportunità delle donne Ulrike Oberhammer e la Vice Presidente Nadia Mazzardis hanno incontrato il Questore Paolo Sartori e la Vicaria Daniela Mengoni, ai quali hanno consegnato due copie del Piano, esprimendo al Questore la piena solidarietà per le minacce ricevute. 

 

Durante la clausura della Commissione che si è tenuta il 24 maggio al Museo delle Donne di Merano è stato ribadito, anche attraverso la votazione unanime del Programma di Attività per l’anno 2024, l’impegno al contrasto alla violenza di genere.

Anche il Questore ha confermato l’attenzione costante e altissima sul fenomeno, illustrando la misura più rapide ed efficace per intervenire nei casi di violenza: l’ammonimento da parte del Questore. Questo ha lo scopo di fornire una tutela anticipata alla vittima, prevedendo e bloccando l'escalation delle condotte maltrattanti e che in caso di recidiva comporta un aumento della pena in sede penale. Per questo motivo il Questore ha chiesto alla rappresentanza della Commissione per le pari opportunità di diffondere questa possibilità per rafforzare la tutela delle donne.

 

I dati dei primi 5 mesi del 2024 danno come raddoppiato il numero degli ammonimenti comminati da parte del Questore, rispetto ai primi 5 mesi dell’anno precedente, con esiti positivi per le donne. 

 

Grazie alla disponibilità dimostrata dal Questore nel coinvolgimento delle forze di Polizia nelle scuole per sensibilizzare ragazzi e ragazze, non solo sui pericoli derivanti dalla rete e dalle dipendenze, ma anche per un lavoro sulla prevenzione alla violenza di genere, sì è anche delineata la possibilità di ampliare la fascia temporale dedicata alle iniziative di contorno al 25 novembre, da svolgere in collaborazione con la Polizia di Stato.

Per il 2025 si è tratteggiata una potenziale coinvolgimento della Questura e del Questore all’interno di un convegno di approfondimento, da rivolgere agli stakeholder che agiscono sia nelle fasi di prevenzione alla violenza, che in quelle di denuncia da parte delle donne maltrattate, sia di coloro che si occupano della presa in carico difensiva, oltre che dei percorsi psicoeducativi da rivolgere agli uomini maltrattanti.

Schnelles Eingreifen des Geologischen Dienstes und des Straßendienstes: Landesräte Alfreider und Bianchi überzeugten sich gestern (13. Juni) vor Ort über den Fortschritt der Arbeiten.

Am Mittwoch (5. Juni) sind in der Nähe des Tunnels von Neuratheis im Schnalstalmehrere große Felsbrocken auf die Landesstraße  (LS 3) gestürzt. Die Straße musste daraufhin aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.  Bei der Analyse des Risikos stellten die Mitarbeitenden des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung unter der Leitung von Volkmar Mair in Zusammenarbeit mit dem Straßendienst fest, dass der Bau einer Stützmauer dringend notwendig ist. Techniker arbeiteten daraufhin ein Projekt  aus. Die Landesregierung hat am Dienstag rund zwei Millionen Euro aus dem Reservefonds freigegeben, um die Straße schnellstmöglich sicherer zu machen (LPA hat berichtet). 

Die Arbeiten konnten somit sofort beginnen. Sie werden voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein. Eine neue Radartechnologie überwacht den Erdrutsch-Hang, um eine sichere Durchfahrt zu gewährleisten.

Schnalstaler Straße an Werktagen zwischen 7 und 19 Uhr befahrbar 

Daniel Alfreider, Landesrat für Mobilität, und Christian Bianchi, Landesrat für öffentliche Arbeiten, überzeugten sich bei einem Lokalaugenschein am Donnerstag, 13. Juni, mit Technikern und Geologen davon, dass die Arbeiten in vollem Gange sind. Landesrat  Alfreider kündigte an, dass die Straße tagsüber wieder länger geöffnet ist. Die Bauarbeiten an den Dämmen finden hauptsächlich nachts statt. Landesrat Bianchi betonte, dass sich das Landesamt für Geologie stets dafür einsetzt, um die Sicherheit von Menschen und Orten zu gewährleisten. 

Während der Arbeiten bleibt die Straße montags bis samstags von 7 bis 19 Uhr und sonntags von 7 bis 8.30 Uhr, 12.30 bis 14 Uhr und 18.30 bis 19.30 Uhr für den Verkehr geöffnet.

ft/pio

Die Süd-Tiroler Freiheit erinnert alle Bürger, die sich bislang noch an der Sprachgruppenzählung beteiligt haben, dies dringend in den nächsten Tagen zu erledigen. Die Bürger haben nur noch bis zum 30. Juni Zeit, ihre anonyme Erklärung über die Zugehörigkeit zur deutschen, italienischen oder ladinischen Sprachgruppe abzugeben. Derzeit sind in den Süd-Tiroler Gemeinden beauftragte Erheber unterwegs. In einigen Gemeinden wurde auch die Möglichkeit geschaffen, die Erklärung im Gemeindeamt abzugeben.

Die Süd-Tiroler Freiheit ist darüber besorgt, dass laut Medienberichten viele Süd-Tiroler sich noch nicht an den Sprachgruppenzählung teilgenommen haben. Werner Thaler, Landesleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, erinnert daran, dass es bei der Sprachgruppenzählung um den Proporz geht, eine der wichtigsten Säulen der Autonomie. „Durch diese Erklärungen wird die zahlenmäßige Stärke der deutschen, ladinischen und italienischen Volksgruppe in Süd-Tirol ermittelt. Nicht nur der Vergabeschlüssel öffentlicher Stellen hängt davon ab, sondern auch die Nutzung von Sozialleistungen und der Zugang zu geförderten Wohnungen“, zeigt Thaler auf.

Die Süd-Tiroler Freiheit appelliert an alle Bürger, die Bedeutung der Sprachgruppenzählung zu erkennen und diese in den nächsten Tagen abzugeben. Gleichzeitig fordert die Süd-Tiroler Freiheit die Landesverwaltung auf, sicherzustellen, dass besonders ältere Menschen ausreichend die Möglichkeit erhalten, die Erklärung abzugeben, insbesondere diejenigen, die im Zuge der Online-Erhebung mittels SPID nicht dazu in der Lage waren.

Süd-Tiroler Freiheit - Freies Bündnis für Tirol.

Über Änderungen, Auflösung und Neubildung von geschlossenen Höfen befinden 136 örtliche Höfekommissionen. Vor allem ihre Präsidenten brauchen Fachwissen - das wurde ihnen kürzlich vermittelt. 

Gut 13.400 geschlossene Höfe gibt es in Südtirol, die Zahl ist stabil. In den letzten zehn Jahren gab es gleich viele Auflösungen und Neubildungen, nämlich jeweils 156. Über Auflösung und Neubildung, aber auch flächenmäßige Änderungen, befinden die 136 örtlichen Höfekommissionen. Bei den Entscheidungen müssen viele Bestimmungen berücksichtigt werden, somit ist ein Wissen darum unerlässlich. Die neuen örtlichen Höfekommissionen wurden im Dezember eingesetzt (LPA hat berichtet) - insgesamt 580 Personen wurden ernannt, es gibt 18 Präsidenten. 

Sie wurden kürzlich zu einer Schulung in die Abteilung Landwirtschaft eingeladen. Dabei ging es um bürokratische, fachliche und rechtliche Themen: Antikorruption und Datenschutz waren genauso Themen wie das neu überarbeitete Antragsformular an die örtlichen Höfekommissionen, es wurden die Verfahrensabläufe erläutert, aber auch die transparente Verwaltung und Skartierung der Akten vergegenwärtigt.  Diskutiert wurde über das Ermessen bei den Entscheidungen der Kommissionen und unterstrichen, dass in jedem Fall detaillierte Begründungen anzuführen sind. Diese bestehen nicht nur in einem Verweis auf die Rechtsbestimmungen, sondern in Rechtsausführungen, die mit der Sachverhaltsfeststellung und mit der Beweislage zu verknüpfen sind. 

Ungefähr 1.200 Entscheidungen werden jährlich von den örtlichen Höfekommissionen getroffen. Bei Neubildungen oder Auflösungen von geschlossenen Höfen sowie bei Abtrennungen von Gebäuden beliebiger Art (auch Bauvolumen oder Teile von Gebäuden) ist zusätzlich der Sichtvermerk der Abteilung Landwirtschaft vorgesehen. Im Schnitt werden jedes Jahr etwa 250 Bewilligungen der örtlichen Höfekommissionen überprüft. Entscheidungen der örtlichen Höfekommission können vom Betroffenen zur erneuten Bewertung im Beschwerdeweg an die Landeshöfekommission weitergeleitet werden. Diese Kommission besteht aus dem Vorsitzenden und vier weiteren Mitgliedern und wird von der Landesregierung für die Dauer von fünf Jahren ernannt. In den letzten zehn Jahren wurden insgesamt 199 Beschwerden eingereicht.

"Der geschlossene Hof hat sich über die Jahrhunderte bewährt. So wurde verhindert, dass die Höfe in der Erbfolge aufgeteilt wurden und damit garantiert, dass die geschlossenen Höfe in ihrem Ausmaß erhalten bleiben und die Grundlage für den Unterhalt der bäuerlichen Familie gewährleistet ist", sagt Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher. 

 

uli

Mittwoch, 12 Juni 2024 12:21

Landesarchiv forscht seit 30 Jahren

Insgesamt 23.757 Druckseiten an wissenschaftlichen Eigenveröffentlichungen sind seit 1995 in der Reihe "Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs" erschienen. Vor Kurzem wurde Band 50 vorgelegt.

Es gehört zu den weniger bekannten Forschungseinrichtungen Südtirols, dabei braucht die wissenschaftliche Bilanz des Landesarchivs den Vergleich nicht zu scheuen: Seit 1995 erscheint die hauseigene Reihe der "Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs". Jüngstes Mitglied dieser Reihe ist die Neuauflage eines Referenzwerks der zeitgeschichtlichen Forschung, nämlich Karl Stuhlpfarrers "Umsiedlung Südtirol 1939–1940", das am gestrigen Montag (10. Juni) als Band 50 der Hauptreihe vorgestellt wurde. "Dieser Band ist ein sichtbarer Ausdruck der Forschungsleistung des Landesdenkmalamtes mit seinem institutionellen Forschungsauftrag", betonte Landeskonservatorin Karin Dalla Torre bei der Präsentation im Ansitz Rottenbuch in Bozen.

Rund 1,70 Meter Stellfläche nimmt die Reihe zur Landes- und Regionalgeschichte mittlerweile ein; ihre zeitliche Bandbreite reicht von der Spätantike und dem frühen Mittelalter bis in die jüngere Zeitgeschichte. Quelleneditionen, monographische Studien, Tagungsakten, Dissertationen und Habilitationsschriften umfasst das Portfolio. Methodisch wird auf breite Quellenbasierung und den überregionalen Vergleich Wert gelegt. Letzterer trägt dazu bei, die Relevanz der veröffentlichten Forschungsergebnisse korrekt zu gewichten. Gearbeitet wird schwerpunktmäßig mit Beständen des Landesarchivs. Die Reihe ist gut etabliert und hat ein überregionales Renommee, dies zeigen regelmäßige Besprechungen in Fachzeitschriften des deutsch- und italienischsprachigen Raums. Erhältlich sind die Werke im Buchhandel, auch in Partnerinstitutionen und zentralen Bibliotheken und Sammlungen sind sie verfügbar.

Das Landesarchiv ist zwar keine Forschungseinrichtung im engeren Sinn, hat aber einen Forschungsauftrag. Archive, also historische Schrift- und Bildgutkomplexe, zählen zu den Kulturgütern. Das Landesarchiv gehört seit seiner effektiven Gründung 1985/86 zum Landesdenkmalamt. Zu seinen Kernaufgaben gehören die Übernahme, die sachgerechte Verwahrung, die Verzeichnung und die Zur-Verfügung-Stellung von Schrift- und Bildgutbeständen aus der Landesverwaltung, der Landesregierung und privater Träger; die ältesten im Landesarchiv verwahrten Stücke stammen aus dem frühen 13. Jahrhundert.

red/ck

In jeder Süd-Tiroler Gemeinde soll künftig ein Gemeinderatsmitglied als Beauftragter für die Europaregion Tirol benannt werden. Diesen Vorschlag werden die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit im Rahmen einer gemeinsamen Initiative in ihren Gemeinden vorbringen. Diese beauftragte Person soll als Bindeglied zwischen der Europaregion Tirol und den Gemeinden fungieren, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern, die Bürger über Projekte und Entwicklungen zu informieren und lokale Anliegen in die Arbeit der Europaregion Tirol einzubringen. „Für den Gemeinderat selbst wäre dies eine Aufwertung seiner Funktionen“, so der Sprecher der Arbeitsgruppe für Gemeindepolitik der Süd-Tiroler Freiheit, Werner Thaler.

Die Europaregion Tirol wurde gegründet, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der seit 1918 geteilten Tiroler Landesteile Nord-, Süd-, Ost- und Welsch-Tirol zu fördern. Mit der Unterstützung des Europarechts konnte erstmals ein tragfähiges rechtliches Fundament für die Kooperation von Tirol, Süd-Tirol und Welsch-Tirol geschaffen werden. Auf dieser Grundlage soll die Europaregion Tirol durch gemeinsame Projekte für die Bürger spürbar und erlebbar gemacht werden. Beispiele hierfür sind der Brennerbasistunnel, der Euregio-Family-Pass, der gemeinsame Lawinenreport oder einheitliche Wetterberichte.

Die Ergebnisse der Umfrage „Euregio-Monitor 2022“ verdeutlichen, dass die Bevölkerung nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Tirol, Süd-Tirol und Welsch-Tirol begrüßt, sondern auch mit überwältigender Mehrheit deren Ausbau fordert. „Die positiven Ergebnisse und die breite Unterstützung der Bevölkerung für die Zusammenarbeit innerhalb der Europaregion Tirol zeigen deutlich, dass diese Kooperation weiter intensiviert und institutionalisiert werden muss“, betont Werner Thaler. Um die Umsetzung gemeinsamer Projekte effizienter zu gestalten und die Anliegen der Bürger auf lokaler Ebene besser berücksichtigen zu können, sei eine stärkere Einbindung der Gemeinden unerlässlich: „Daher ist es sinnvoll und notwendig, in jeder einzelnen Gemeinde der Europaregion Tirol einen beauftragten Gemeinderat für die Europaregion zu ernennen“, betont Werner Thaler.

Der Beschlussantrag der Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit sieht zunächst vor, dass sich die Gemeinden für die Einsetzung eines beauftragten Gemeinderates für die Europaregion Tirol aussprechen. An die Verantwortlichen der Europaregion Tirol soll in der Folge der Auftrag weitergeleitet werden, ein Konzept für die Betreuung und Begleitung der Europaregions-Beauftragten in den Gemeinden zu erstellen.

Werner Thaler,
Sprecher der Arbeitsgruppe für Gemeindepolitik der Süd-Tiroler Freiheit.

Mittwoch, 12 Juni 2024 09:25

Aus Ruinen entsteht Kultur- und Naturraum

Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben.

von Ludwig Fabi
Fotos: Adrian Gamper/Petra Pohl

Errichtet wurde Schloss Lichtenberg im 13. Jahrhundert als Trutzfeste der Tiroler gegen die Bischöfe von Chur. Die weithin sichtbare und ausgedehnte Anlage oberhalb des gleichnamigen Dorfes Lichtenberg war bis 1513 im Besitz der Grafen von Tirol, danach kam das Schloss in Besitz der Grafen Khuen-Belasi, bis heute.
Das „Kuratorium Schloss Lichtenberg“ unter der Leitung des Architekten Kurt Stecher bemüht sich seit drei Jahrzehnten gemeinsam mit den Besitzern für die Rettung der Ruine. Einen wesentlichen Schritt dazu bilden umfangreiche Baumaßnahmen, welche seit 2022 im Rahmen des Interreg-Projektes „Revitalisierung Schloss Lichtenberg und Festung Nauders“ durch die Gemeindeverwaltung von Prad durchgeführt wurden. „Das Schloss ist eine große Chance für Lichtenberg und die ganze Gemeinde“, heißt es aus der Gemeindestube. Neben wichtigen Infrastrukturen wie Strom- und Wasserversorgung, Notausgänge und sanitäre Anlagen wurde die Schlossanlage gesichert und durch behutsame bauliche Anpassungen aufgewertet. Im Schlossgarten können nun offizielle Veranstaltungen stattfinden, im Rondell sind Ausstellungen möglich und einiges mehr. Das Kuratorium Schloss Lichtenberg koordiniert die Art der Veranstaltungen und mögliche neue Projekte. Mit Nachdruck wird an der Rückführung der Schlossfresken gearbeitet, welche vor Jahrzehnten abgenommen, in Wien restauriert und im Ferdinandeum in Innsbruck ausgestellt wurden. Einige der Fresken lagern in einem Magazin in Hall in Tirol. Mit einem Ausbildungslehrgang für kunsthistorische FührerInnen wurde die Vermittlungstätigkeit in den Mittelpunkt gesetzt. Derzeit stehen sieben FührerInnen zur Verfügung, welche regelmäßig Führungen in enger Zusammenarbeit mit der Ferienregion Ortlergebiet/Prad anbieten. Die strukturelle und inhaltliche Revitalisierung ist aber noch nicht abgeschlossen und man kann auf viele weitere Neuheiten gespannt sein, nicht zuletzt auf die dreistöckigen musealen Ausstellungsräume im Rondell.

Schloss Lichtenberg als Kulturraum
Der Einbezug der Dorfbevölkerung rund um die Revitalisierung der Burgruine war und ist dem Kuratorium besonders wichtig. In diesem Sinne wurden und werden das Schlossfestival „Licht und Berg“, das Scheibenschlagen, Larvenausstellungen, Musikveranstaltungen, Jungschar- und Ministranten-Feste, Kinderfeste, Matinee und sogar eine Hochzeit abgehalten. Von Mai bis Oktober finden Führungen (auch mit Kinderprogramm) in deutscher und italienischer Sprache statt. Diese Führungen werden in den nächsten Jahren auf die St. Christina Kirche und die Pfarrkirche mit Krypta ausgedehnt, da diese eng mit dem Schloss in Verbindung stehen.
In den Räumlichkeiten des Rundells soll in den nächsten Jahren ein Museum entstehen, das unter anderem Teil Fragmente der Fresken und Abdrücke der Fresken ausstellt. Ein Konzept für die Innenausstattung wurde bereits von Sebastian Marseiler und Laurin Kofler ausgearbeitet.
Zudem ist Dirk Sackers aus Deutschland seit einiger Zeit dabei, das gesamte Schloss von außen und innen durch eine PC-Animation so wahrheitsgetreu wie möglich nachzubilden. Diese wird dann ebenfalls im Rondell präsentiert.

 

Schloss Lichtenberg als Naturraum
Innerhalb und rund um die Burganlage befinden sich parkähnliche Naturräume, die sich wie ein kleiner Berg über Lichtenberg erstrecken. Diese und besonders der Schlossgarten sollen wieder renaturiert und aufgewertet werden. Dahingehend haben sich zwei Maturantinnen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch entschieden, die Aktivierung des Schlossgartens als Maturaprojekt zu nehmen. Entstanden ist ein umfassendes Umsetzungsprojekt, welches Messungen, Kostenkalkulationen, digitale Pläne mit Brunnen, Sitzgelegenheiten und Bepflanzungen mit mittelalterlichen Kräutern und Rosen beinhaltet.

 

TIPP: Kunsthistorische Führung durch die Burgruine Lichtenberg mit ausgebildeten SchlossführerInnen Führung in deutscher Sprache jeden Mittwoch und Samstag um 10.00 Uhr
bei der Pfarrkirche Lichtenberg.

Informationen mit Reservierung am Vortag bei:
Ferienregion Ortlergebiet/Prad
Tel. 0473 6161019

Mittwoch, 12 Juni 2024 09:24

Manni’s Hof-Museum in Morter

Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht war, hat er in den 5 Räumen im ersten Stock sein privates Hof-Museum eingerichtet.

von Heinrich Zoderer

In seinem Museum gibt es Informationen und Sehenswertes zur Geschichte Tirols. Die Palette erstreckt sich vom Schulleben in Morter, einer Fossilien- und Mineraliensammlung, über den Bergbau und den Gebirgskrieg an der Ortlerfront im 1. Weltkrieg, über die Tiroler Geschichte und die Freiheitskämpfe von 1809. Maßstabsgerecht hat Haringer die beiden Burgen Ober- und Untermontani nachgebaut, genauso wie mehrere alte Schutzhütten. Über alle Gegenstände, Dokumente und die vielen Fotos und Urkunden kann Manfred Haringer spannende Geschichten erzählen, so dass das Leben der Soldaten und der Zivilbevölkerung lebendig und anschaulich wird.
Den Samen für das Geschichtsinteresse legte sein Großvater Martin, der bei gemeinsamen Spaziergängen von seinen unmenschlichen Kriegserlebnissen am Dunajec bei Krakau und von seiner russischen Kriegsgefangenschaft erzählte. Vor fast 50 Jahren wurde die Sammlertätigkeit konkret, als Haringer auf dem Gipfel der Königsspitze erstmalig Relikte vom Ersten Weltkrieg fand und dann über deren Zweck und Einsatz zu recherchieren begann. Das Interesse für die Heimat- und Lokalgeschichte war bereits vorhanden, die intensive Sammeltätigkeit fing damals an und ließ ihn nicht mehr los. Seit dieser Zeit sammelt er alles was in seinem Themenbereich passt und ihm die Heimatgeschichte begreifbarer und verständlicher macht. Kurz vor 10 Uhr treffen wir uns vor seinem Elternhaus. An der Hausmauer hängt ein großer Schmiedehammer, der früher durch ein Wasserrad angetrieben wurde, um das glühende Eisen zu klopfen und zu formen. Wie an der Tafel aufgezählt wird, hat der Dorfschmied von Morter rund 500 Jahre lang alles hergestellt, was die Bevölkerung benötigte: Werkzeuge, Sensen, Pflüge, Räder, Wagen, Türen, Waffen, Truhen, Grabkreuze, Nägel, Hufe, Laternen, Maschinen uvm. Einer der legendären Dorfschmiede, so steht es weiter auf der Gedenktafel, war Simon Freiseisen, geboren 1767 und gestorben 1847. Er war ein bärenstarker, über 2 Meter großer Mann, Schützenhauptmann von Morter und Freiheitskämpfer unter Andreas Hofer im Jahre 1809.

Mineraliensammlung: Es glitzert und glänzt in allen Farben
Wir betreten dann den Raum mit der Mineraliensammlung. Es glitzert und glänzt in allen Farben. Schön sortiert und beschriftet kann man die Mineralien sogar mit einem Vergrößerungsglas genauer betrachten und so noch tiefer in die Wunderwelt der Kristalle eintauchen. In den aufgelassenen Bergwerken in Martell, Stilfs und Sulden, aber auch in einigen Orten im Vinschgau wurde vieles abgebaut: Zinkblende, Bleiglanz, Kupfer- und Eisenerz, das in den Schmelzöfen verhüttet wurde. Silber- und Goldvorkommen waren nur spärlich vorhanden. Zu sehen sind alte Schulhefte, ein Lese- und Rechenbuch und ein Herbarium, ein Heft mit gepressten und konservierten Pflanzen. Manfred zeigt mir Briefe in altdeutscher Schrift, sowie seine Hof-Urkunde mit Siegel aus dem Jahre 1354 des Johannes Ulrich, Mayrhofbesitzer zu Morter. Mitten im Raum steht die Burg Obermontani. Sie ist höhenverstellbar und nachdem Manfred sie absenkt, kann ich die Innenhöfe und auch die einzelnen Räume mit den Inneneinrichtungen sehen. Im Gerichtssaal findet gerade eine Gerichtsverhandlung statt. Über die Geschichte der Burgen, die Grafen von Montani und Mohr, das gefundene Nibelungenlied und die letzten Kaiser der Habsburger wird in Bildern und verschiedenen Schriften berichtet.

Ortlerfront: Es geht nicht in erster Linie um die Kämpfe gegen die Feinde, sondern um das pure Überleben im Hochgebirge
Im Hausgang sind Bilder, Funde und Relikte von der Ortlerfront im Ersten Weltkrieg. Bilder über die K.u.K Sanitätskolonne, russische Kriegsgefangene, Schlittenhunde und Soldaten an vorderster Kriegsfront im Schnee und Gletschereis sind zu sehen. Im nächsten Raum gibt es ein riesiges Wandposter mit Sicht vom Gipfel des Ortlers über die höchste, mit Kanonen bestückte Kriegsfrontlinie auf 3.906 Meter Höhe. Ausrüstungs- und Gebrauchsgegenstände im Kriegsalltag der K.u.K. Soldaten gibt es zu sehen, aber auch der italienischen Kriegsgegner. Auch Kriegschroniken, Soldaten- und Tagebücher, mit Kriegsliedern und Heldengedichten werden ausgestellt. Essbesteck und Dampfkocher, Tabakpfeifen und Arbeitsgeräte geben Einblicke in den Alltag der Soldaten. Dazu werden Gletscherfunde gezeigt, die das Einfachste und Notwendigste widerspiegeln, das man zum Leben in dieser Zeit brauchte.

Es geht nicht in erster Linie um die Kämpfe gegen die Feinde, sondern um das pure Überleben im Hochgebirge über 3.000 Meter, den Kampf gegen die Naturgefahren: Gewitter, Blitzschlag, Wind, Schnee und arktische Kälte.

Freiheitskämpfe, der U.S. Bomberabsturz in Göflan und Modelle von Schutzhütten
Der Tiroler Landsturm und die Freiheitskämpfe von 1809 stehen im Mittelpunkt des nächsten Raumes. Umfunktionierte Arbeitsgeräte der Bauern wurden zu Hieb- und Stichwaffen, zur Verteidigung der angestammten Heimat. Gewehre, Truhen, Arbeitsgeräte und die Tiroler Tracht werden ausgestellt. Eine Liste der Grafen, Regenten und Landesfürsten von Tirol sind zu sehen, ebenso die permanenten Ausrückungen und Kriegseinsätze. Manfred Haringer hat sich intensiv mit dem U.S. Bomberabsturz in Göflan am 20. April 1945 beschäftigt und alles zusammengetragen, was er finden konnte. Die Boeing Fortress B-17G, bekannt als „Fliegende Festung“ wurde nach der Bombardierung des Rangierbahnhofes von Franzensfeste in Spinges von der FLAK getroffen und ging durch eine Notlandung im Dorf Göflan zu Bruch. Ausführlich erklärte er die Ausrüstung des Piloten, die technischen Geräte und den ganzen Hergang. Ein Reisekoffer eines Optanten befindet sich in seiner umfangreichen Sammlung, genauso wie handgefertigte, aufwändige Holz- Kunstarbeiten, hergestellt von russischen Kriegsgefangenen. In einem anderen Raum stehen mehrere Modelle von alten Schutzhütten, welche nicht mehr existieren, weil sie entweder umgebaut, niedergebrannt oder von Schneelawinen und Windorkanen zerstört wurden. z.B. die erste Payerhütte, Berliner Hütte, Troppauer Hütte, Dresdner Hütte, Hallesche Hütte und Dortmunder Hütte. Am Ende der Führung durch sein Hof-Museum liest Manfred aus den Tagebüchern der Soldaten vor und erzählt von Julius Kobald aus Martell, der nach dem 1. Weltkrieg als „Sauerbrunnträger“ das bekannte, eisenhaltige Heilwasser aus dem Rabbital holte. Mit seiner schweren Last querte er den Weg über die Gletscher, gelangte ins Martelltal und trug die kostbare Fracht bis nach Schlanders, um sie in der dortigen Apotheke abzugeben. Nach intensiven Gesprächen müssen wir um 12:15 Uhr den Rundgang durch das Museum beenden, denn um 13:00 Uhr ist bereits die nächste Führung angesagt.

 

Museo privato
Manfred Haringer è un collezionista, modellista e storico locale. L'anno scorso è riuscito a realizzare un suo vecchio sogno. Nella casa dei suoi genitori a Morter, dove fino alla fine della Seconda guerra mondiale si trovava la scuola del villaggio, ha allestito il suo museo agricolo privato nelle 5 stanze del primo piano. Manfred Haringer può raccontare storie affascinanti su tutti gli oggetti, i documenti e le numerose foto e certificati.

Mittwoch, 12 Juni 2024 09:22

Leidenschaft für Pferde

Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen Pferdestall umzubauen. Der Liebe zu den Pferden ist bis heute seine Leidenschaft.

von Magdalena Dietl Sapelza

Ein abenteuerliches Erlebnis für Martin Ohrwalder war jüngst die 850 Kilometer lange Pferdetour von den Vogesen in Frankreich bis ins Schweizer Engadin. Zusammen mit seiner Partnerin Katja Venzin war er sechs Wochen lang unterwegs. Sie schliefen in Bauernhäusern oder in Reitställen.
Martin ist Sozialbetreuer mit Zusatzausbildung in Sozialpsychiatrie. 15 Jahre lang war er in der Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen in Prad beschäftigt. Dann leitete er dort fünf Jahre lang die Seniorenstruktur St. Antonius.
Immer wieder zog es ihn zu Pferden hin.
Er wurde Mitglied der Pferdefreunde Glurns und engagierte er sich auf deren Gelände bei Söles in vielen Bereichen.
Unzähligen Kindern brachte er das Reiten bei. Vielen schenkte er beim Therapiereiten neue Lebensfreude. Er selbst liebt das Westernreiten und die Reining Turniere.
Die Suche nach einer neuen Herausforderung führte ihn zum Reitstall San Jon in Scuol im Unterengadin (CH). Dort lernte er Katja kennen. Mit ihr zusammen organisierte er Trekkingtouren und Wanderritte für Reitbegeisterte. Dann nahm Martin das Angebot des Chefs im Hotel Tuberis in Taufers i. M. an, der ihn bat, den hoteleigenen Reitstall auf Vordermann zu bringen.
Ende November 2023 machten sich Martin und Katja daraufhin mit ihren vier eigenen Pferden und der Hündin Nala vom Reitstall auf den Weg in Richtung Vinschgau. Vier Tagen lang ritten sie durch Schneegestöber über die Norbertshöhe, den Reschenpass, die Malser Haide bis nach Taufers i. M. Seit Anfang des Jahres 2024 ist Martin dort als Reitlehrer und Rittführer im Einsatz. Er bietet Reitaktivitäten für Kinder und Erwachsene an. Gäste und Einheimische schätzen seine einfühlsame Art und seinen liebevollen Umgang mit den Pferden.

 

Der erste „Haflinger“ wurde vor 150 Jahren in Schluderns geboren

Bei der Zuchtpferde-Prämierung in Meran 1872 siegte in der Kategorie der gedeckten dreijährigen Stuten eine wunderschöne Dunkelfuchsstute. Diese hatte Anna Fritz als Brautgeschenk bei der Hochzeit mit dem Bauern Josef Folie in den „Garberhof“ nach Schluderns mitgebracht. Diese Stute wurde dann die Mutter des ersten Haflingerfohlens „Folie 249“. Der Vater war der aus den Hengstbeständen in Bablona in Ungarn stammende fünfjährigen Araber-Hengst 133 El Badavi XXII vom Züchter Rochus Eberhöfer in Laas.

Alles begann mit dem Haflingerfohlen „Folie 249“
Das Hengstfohlen „Folie 249“ erblickte im Jahre 1874 in der Kohlstatt Nr. 8 in Schluderns das Licht der Welt. Das war die Geburtsstunde der neuen Haflingerrasse und der Beginn der Haflinger Erfolgsgeschichte. Die blonden Deckhaare mit dem Maultierscheitel, die Gutmütigkeit, die Kraft und die Merkmale eines kleinen kompakten Gebirgspferdes hatte das Hengstfohlen von seiner Mutter geerbt, die Eleganz von seinem Vater.
Der junge Hengst aus Schluderns wurde einst folgendermaßen beschrieben:
„Folie 249“ ist ein Muskelpaket mit Araberadel, langer schräg gelagerter Schulter, strammem Rücken, gerader Kruppe, tiefer Bemuskelung, kräftigen Gelenken, weiträumigem, korrektem Gang und herrlichem Temperament“. Das Fohlen war so vielversprechend, dass das österreichische Ackerbauministerium den Auftrag gab, alle edlen Fohlen mit den Genen von
„449 Folie“ aufzukaufen. Gleichzeitig wurde die Zucht subventioniert. Damals gehörte Südtirol noch zur k & k Monarchie Österreich/Ungarn. Die Angliederung an Italien erfolgte erst im Jahre 1919.

Der „Haflinger“ müsste eigentlich „Schludernser“ heißen
Bereits vor dem I. Weltkrieg trugen alle Zuchthengste die Gene von „Folie 248“.
Die offizielle Anerkennung der Haflingerrasse erfolgte am 2. Mai 1898 durch das
österreichische Landwirtschaftsministerium. Die Folie Nachkommen eigneten sich nicht nur als geschickte Zug- und Arbeitstiere, sondern auch als Reitpferde. Zur Zucht-Hochburg entwickelten sich Hafling und der Tschögglberg. 1897 wurden 200 Stuten in das erste Haflinger Zuchtbuch eingetragen. Für die neue Pferderasse mit Schludernser Wurzeln etablierte sich der Name „Haflinger“ - in Anlehnung an ein Gebirgspferd, es bereits lange vor der Geburt von „Folie 249“ diesen Namen getragen hatte. Der „Haflinger“, der eigentlich „Schludernser“ heißen müsste, eroberte wie im Galopp die Welt.

 

Sluderno festeggia
Sluderno è il luogo di nascita del primo cavallo avelignese („Haflinger“) riconosciuto. Nel 1874, a Sluderno nacque il puledro „Folie 249“, che segnò l'inizio di un magnifico programma di allevamento di Haflinger in Val Venosta e in Alto Adige. Quest'anno a Schluderns si celebra il 150° anniversario della nascita del puledro e i figli di „Folie 249“ erano adatti non solo come animali da tiro e da lavoro abili e di buon carattere, ma anche come cavalli da equitazione. Avelengo (Hafling) divenne una roccaforte dell'allevamento.


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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