Der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) zeigt sich verwundert von den Aussagen der beiden Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa und Maria Elisabeth Rieder im Rahmen der Vorstellung ihres Beschlussantrag Nr. 173/24 und widerspricht diesen vehement.
„Es ist bedauerlich, dass von Seiten der politischen Vertreterinnen der Grünen und Team K eine offensichtliche Unkenntnis über innovative und moderne Ausbildungswege besteht. Ansonsten wäre es nicht nachvollziehbar, dass die Ausbildungen zum „Pfleghelfer/Sozialbertreuer in Ausbildung“ als „berufsbegleitende Schnellsiederkurse“ im Rahmen der Pressekonferenz bezeichnet wurden“, kritisiert Martina Ladurner, Präsidentin des Verbandes der Seniorenwohnheime. Moderne Ausbildungswege haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Sie sind dynamischer und flexibler geworden, gehen auf die Bedürfnisse und Lebensumstände des Auszubildenden ein und einbeziehen den Arbeitgeber in die Ausbildungsinhalte. Ein Beispiel ist der duale Ausbildungsweg, der die praktischen Erfahrungen mit dem Erwerb von fundiertem Theoriewissen verbindet.
Deshalb setzt der VdS mit seinen Ausbildungen „Pflegehelfer/Sozialbetreuer in Ausbildung“ auf dieses zukunftsweisende duale Modell, das für eine moderne Ausbildung steht und für den Pflegehelfer ein Jahr und für den Sozialbetreuer 18 Monate dauert.
Niederschwelliger Zugang und nicht „niederschwellige Berufsbilder“
„Mangelndes Verständnis von Seiten der Einbringerinnen zeigt sich auch darin, dass im Beschlussantrag von „niederschwelligen Berufsbildern“ gesprochen wird,“ kritisiert Ladurner. „Niederschwellig ist beim Ausbildungsweg „Pflegehelfer in Ausbildung“ lediglich der Zugang zu einer beruflichen Qualifizierung. Nicht aber die Qualität der Ausbildung und das anerkannte Berufsbild Pflegehelfer, mit dem abgeschlossen wird.“ Niederschwellige Ausbildungsangebote sind darauf ausgelegt, Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Bildungsniveaus und Lebensumständen den Zugang zu einer beruflichen Qualifikation zu erleichtern. Diese Zugänglichkeit kann dazu führen, dass mehr Menschen die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden und ihre beruflichen Fähigkeiten zu entwickeln.
VdS im europäischen Netzwerk
Der VdS als Interessensvertretung der 79 Seniorenwohnheime ist Garant für Innovation und Weiterentwicklung und agiert in einem europäischen Netzwerk, das
sich den Herausforderungen in der stationären Seniorenbetreuung kontinuierlich stellt: Ob im Angebot von hochqualifizierten Weiterbildungen und Zusatzausbildungen wie es die vom internationalen Dachverband EAN „european ageing network“ zertifizierte Direktorenausbildung ist, oder am Beispiel des Qualitätssiegels RQA (relevanten Qualitätskriterien in der Altenarbeit), das mit wissenschaftlicher Begleitung der UMIT Hall in Tirol und einem unabhängigen externen Auditor vergeben wird, werden höchste internationale Standards garantiert. Deshalb verurteilt der VdS die getätigten Aussagen von Seiten des Landesverbandes für Sozialberufe, welche die Rolle des VdS verunglimpfen.
Der VdS wird auch in Zukunft seinem Auftrag gerecht werden und sich für die notwendigen Rahmenbedingungen einsetzen, die für die Zukunft der Seniorenwohnheime und damit für die Sicherung der stationären Betreuung und Pflege der Südtiroler Seniorinnen und Senioren notwendig sind.
Weitere Auskünfte erteilt der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols. Ansprechpartner Präsidentin Martina Ladurner, Telefonnummer: +39 (335) 6756739 E-Mail: ladurner@vds-suedtirol.it