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Montag, 21 August 2023 13:49

Kitesurfen am Reschensee

Kitesurfen - Der Reschensee ist ein wahres Paradies für Kitesurfer. 2020 wurde in Graun direkt neben dem See eine Kitestation eröffnet, in der sich auch einige Kite-Schulen befinden. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Berhard von Clairvaux, 20. August 2023

Mit „0rdentlich schlampig“ sind die Lehrtafeln im Botanischen Garten der Universität Innsbruck im Innsbrucker Stadtteil Hötting überschrieben, welche für eine ökologische Ausrichtung unserer Gemüse- und Blumengärten werben. Das an sich widersprüchliche Wortpaar steht dabei für einen Ansatz von Gartenpflege, welcher nützen und schützen vereint.

Gärten im Klimawandel
Hitzeperioden im Sommer, Trockenheit in Frühjahr, milde Winter, Spätfröste und andere Wetterkapriolen sind die neuen Herausforderungen für Gärtnerinnen und Gärtner. Wenn wir uns mutig von dem durstigen Staudenbeet und dem kurzgeschorenen Zierrasen verabschieden, eröffnen sich neue, unkomplizierte und durchaus attraktive Möglichkeiten der Gartengestaltung. Hitzeverträgliche Wildpflanzen, die uns bisher eher als Steingartenpflanzen oder mediterrane Kräuter bekannt waren, überstehen Hitzeperioden schadlos. Der robuste Kräuterrasen hält der Trockenheit ebenso stand wie eine Wildblumenwiese oder erholt sich nach einem längeren Wassermangel schneller wieder.
Richtiges Gießen, d.h. weniger oft, dafür intensiver sowie das Sammeln von Regenwasser aus der Dachrinne spart Geld und schont die wertvolle Ressource Wasser. Umweltfreundliche Materialwahl s39 parkund so wenig wie möglich Flächen versiegeln schafft Wohlbefinden und Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Eine Dachbegrünung ist für Flachdächer bestens geeignet. Das Regenwasser versickert zeitverzögert und schont somit die Kanalisation. Das Dach wird nicht so stark aufgeheizt, durch die Verdunstung des gespeicherten Wassers und die Transpiration der Pflanzen wird das Kleinklima nachhaltig verbessert. Eidechsen, Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel und Co werden diesen katzensicheren Lebensraum im Nu annehmen.

Von neuen Räumen und anderen Sichtweisen
Gärten und öffentliche Grünflächen haben vielfältige Aufgaben. Sie sind Erholungsraum, bieten Platz zum Spielen und Austoben, versorgen uns mit Obst und Gemüse und lassen Raum zum Entspannen und Feiern.
Wenn wir einen Teil dieser Flächen mit Pflanzen und Tieren teilen, schaffen wir wertvolle Lebensräume, leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz und bereichern unseren Lebensraum mit Vielfalt und spannenden Entdeckungen.
Besonders wertvoll sind Wilde Ecken-Bereiche im Garten, die nicht regelmäßig gepflegt werden und sich frei entwickeln dürfen. Sie bieten das ganze Jahr über Tieren aller Art einen Lebensraum. Totholz, Strauchschnitt, Laub oder Steinhaufen erhöhen die Vielfalt zusätzlich.
Ebenso wertvoll sind stehengelassene Randbereiche und Kanten entlang von Zäunen, Mauern oder Sträuchern. Unser Ordnungseifer hat dazu geführt, dass diese wilden Ecken bzw. kleinen Überlebensinseln nahezu verschwunden sind. Um diese Bereiche im Botanischen Garten in Innsbruck zu kennzeichnen, wurden von den Botanikern die Schildchen „ordentlich schlampig“ angebracht. So wird sofort ersichtlich, dass es sich um keine verwahrlosten Ecken, sondern um wertvolle Lebensräume handelt.
Verwenden wir zur Pflege dieser naturnahen Bereiche Fadenmäher, elektrische Scheren oder Motorsensen, werden Insekten, Kröten und andere Bewohner in der Sekunde ins Jenseits befördert. So lohnt es sich, mit der Handschere Pflanzen in einer Höhe von 5 cm abzuschneiden und dabei die kleinen Bewohner zu bestaunen.
DSC 0444So praktisch Mähroboter auf den ersten Blick sind, so negativ wirken sie sich auf die Artenvielfalt aus. Der liegengebliebene Grasschnitt wirkt als Dauerdünger. Genügsame Kräuter wie Gänseblümchen und Glockenblumen verschwinden, wenige dominante Gräser bleiben übrig, Insekten finden keine Nahrung oder Lebensraum. Ein gezielter Betrieb zweimal wöchentlich unter tags verhindert, dass Igel oder andere Tiere qualvolle oder tödliche Verletzungen erleiden.

Trittsteinbiotope
Intakte Lebensräume von Pflanzen und Tieren liegen inzwischen so weit voneinander entfernt, dass ein Kontakt untereinander nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. Dies führt zu einer Abnahme der genetischen Vielfalt, die wiederum für Anpassungen an geänderte Umweltbedingungen entscheidend ist.
Naturnah gestaltete Bereiche in Gärten und Grünflächen überbrücken diese Entfernungen und sind so als Trittsteinbiotope ein wichtiger Eckpfeiler des Naturschutzes. Reisighaufen, Totholzstämme, Trockenmauern oder Wasserstellen sind Lebensraum vieler Pflanzen- und Tierarten und zudem attraktive Gestaltungselemente. Diese Strukturen fördern die Vielfalt und bieten einen abwechslungsreichen Naturerlebnisraum.

Dienstag, 22 August 2023 15:04

Spezial: Schulanfang Tipps

Ein gesundes Frühstück ist die Basis jeden Lernenes

s34 fruehstueckDenn mit leerem Magen lässt die Konzentrationsfähigkeit nach. Als ideale Pause bezeichnen Ernährungsexperten immer wieder den Apfel, weil er leicht verdaulich ist, schnell Energie liefert und Mineralstoffe und Spurenelemente enthält, welche die geistige Arbeit unterstützen. Pausenbrote sollten möglichst aus Vollkorn sein.

 

s32 straßenschild 264823039Der Weg zur Schule - Sicherheit geht vor
Damit das Kind sicher zur Schule kommt, sollten es gut auf den Schulweg vorbereitet werden, indem der Schulweg mit ihm mehrmals abgegangen wird. Erstklässler sind mit dem Straßenverkehr anfangs überfordert. Grundsätzlich gilt: Der schnellste Weg ist nicht immer der sicherste.

 

s32 Wecker 108618012Guter Schlaf
Schulanfänger sollten möglichst immer zur gleichen Zeit und nicht zu spät ins Bett gehen. In einem gut belüfteten Kinderzimmer schläft das Kind gut.

 

Die richtige Schultasche
papierwelt coocazoo2Gute Schultaschen haben wenig Eigengewicht, denn sie werden ohnehin mit Büchern und Heften bepackt. Kinder sollten nämlich maximal zehn Prozent ihres Körpergewichtes am Rücken tragen. Die Tasche muss gut sitzen. Sie soll beim Tragen dicht an beiden Schulterblättern anliegen, während die abgerundete Unterkante vom Becken abgestützt wird. Die Tasche darf aber nicht drücken.

 

 

 

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Dabei sein ist alles, ist und bleibt das Motto des Radtags Stilf-serjoch. Der Nationalpark Stilfserjoch organisiert in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Prad am Stilfserjoch den 21igsten Radtag Stilfserjoch 2023. Der Termin ist Samstag, der 2. September 2023. Auch in diesem Jahr dürfen sich Radbegeisterte wieder auf den autofreien Radtag auf das Stilfserjoch freuen. Bei schönem Wetter wird es viele Radfahrer, die von allen drei Seiten das Stilfserjoch bezwingen wollen, anziehen. Der größte Teil wird dabei, wie die Erfahrung der vergangenen Ausgaben gezeigt hat, über die Südtiroler Seite auf das Stilfserjoch fahren.
Der Radtag wird auch heuer als ein Event des Nationalpark Stilfserjoch stattfinden. Dies mit organisatorischer Unterstützung des Tourismusvereins Prad am Stilfserjoch. Die Sektion Ski des ASV Prad Raiffeisen Werberings kümmert sich um den T-Shirt Verkauf, das Frühstück am Hauptplatz sowie den Festbetrieb im Grundschulhof beim Besucherzentrum aquaprad. Die Veranstalter sind bemüht, dass alles am und um das Event so reibungslos wie möglich über die Bühne gehen wird, sowohl für die Teilnehmenden aus über 30 Nationen als auch für die Bevölkerung in und um Prad herum und weit darüber hinaus.
Im Rahmen des Radtags Stilfserjoch wird dafür Sorge getragen, dass regionale Wirtschaftskreisläufe gefördert und geltende Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden.

Wichtige Infos für alle Teilnehmenden und die Bevölkerung:
• Die Straße von Trafoi auf das Stilfserjoch bleibt im Rahmen des Rad-tages am 2. September von 08.00 bis 16.00 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Ebenso die Variante Sta. Maria – Stilfserjoch und Bormio – Stilfserjoch.
• Vor allem außerhalb des Zentrums von Prad werden große Parkmöglichkeiten ausgewiesen die mit mobilen Toiletten versehen sind, um den Verkehr der Anreisenden bestmöglich vom Zentrum fernzuhalten und für die Sauberkeit der ausgewiesenen Flächen zu garantieren.

Für den Nationalpark Stilfserjoch
Hanspeter Gunsch
Für den Tourismusverein Prad am Stilfserjoch
Peter Pfeifer

Obervinschgau - Ein Gewinn für Natur und Landwirtschaft ist das Förderprojekt für bedrohte Wiesenvögel auf der Malser Haide. Davon zeugt einerseits die Teilnahme von über 80 landwirtschaftlichen Betrieben mit rund 230 Hektaren Wiesenfläche und andererseits das Monitoring der Wiesenbrüter. Die Landwirte erhalten für die Einhaltung eines verzögerten Mähtermins eine Prämie von 600 Euro pro Hektar Fläche: den Bodenbrütern wird dadurch eine längere Zeitspanne für die Aufzucht ihrer Jungen ermöglicht. Davon profitieren in erster Linie die Feldlerche, das Braunkehlchen, das Schwarzkehlchen, der Baumpieper, die Grauammer, die Wachtel und der Wachtelkönig. Aber auch Heckenbrütern wie Neuntöter und Goldammer kommen die Maßnahmen zugute. Durch das spätere Mähen können mehr Blumen aussamen was wiederum wichtig für die Insekten- und Kleintierwelt ist. So stellte der Schmetterlingsforscher Gerhard Tarmann im Vorjahr erstmals wieder Rotwidderchen im Bereich der Talwiesen bei Plawenn fest. Besonders erfreulich ist der Brutnachweis der Grauammer in den letzten zwei Jahren bei Burgeis, einer Vogelart, die in Nachbarländern wie Österreich ausgestorben ist und auch in Südtirol sonst nirgends zu finden ist. Das Projekt läuft seit nunmehr 3 Jahren und die betroffene Wiesenfläche ist in diesem Zeitraum von rund 160 ha auf heuer 230 ha angestiegen.
In diesem Jahr wird das Monitoring der Wiesenbrüter von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) finanziert und die Flächenbeiträge für die teilnehmenden Betriebe über die Abteilung Landwirtschaft des Landes Südtirol. Wesentlich für das Gelingen dieses Vertragsnaturschutz-Projektes ist die gute Zusammenarbeit zwischen der GWR in Spondinig, dem Bezirksamt für Landwirtschaft in Schlanders, der Gemeinde Mals, der Forststation Mals, dem Bauernbund Burgeis und den am Projekt beteiligten Biologen. 

Montag, 21 August 2023 13:38

Die eigenen Ressourcen neu aufwerten

Unterfrinig, Laas, Tanas, Tschengls - Der Salzburger Unternehmer Andreas Grohmann hat den Bergbauernhof in Tanas/Laas dieses Frühjahr erworben und Karl Perfler vom Kultrurgasthof Tschenglsburg mit in das Projekt Unterfrinig eingebunden. Ihnen ist es ein gemeinsames Anliegen die Natur und das Nutzen der eigenen Ressourcen, deren Wertigkeit den Menschen wieder neu erleben zu lassen, sie zum Um-Neudenken zu bewegen. Auf 1715 m wurden ca. 2,5 ha vorwiegend Fisser Imperial Gerste, Sommerweizen und Nackthafer angebaut. Die Heurige Witterung begünstigte das Wachsen des Getreides, hoffentlich auch dessen Ernte. Am 02. und 03.09.2023 wird zum gemeinsamen Kornschnitt auf Unterfinig eingeladen. Vormittags wird in 2 h Turnussen das Korn geschnitten, zu Garben gebunden und zu Höcker zusammen getragen. Anschließend wird bei einer Vinschger Marende, Bauernkrapfen und zarter Musik mit arbeitenden und interessierten Gästen gefeiert. Nachmittags ist eine ca. 30 min. Wanderung zur Blaaswiese oberhalb von Unterfrinig geplant. „Es soll ein Fest mit und für Mutter Natur werden“, so Karl. 60 Anmeldungen sind bereits eingegangen. Karls Wunschziel sind 100 Personen. Mitte September wird das Getreide gedroschen und die Äcker für die Winteraussaat hergerichtet. Insg. 10 ha werden mit Wintergetreide angesät. Die größte Schwierigkeit, bis jetzt, ist es einen würdigen Preis für Getreide, Mehl, Nudeln und Brot zu benennen. Wie viel ist der Kunde bereit und imstande für den Mehrwert der Produkte, die sie durch die erschwerte Produktion haben, zu bezahlen. Es wird versucht heimische Gaststätten und Betriebe mit einzubinden. Ein nächstes Ziel wäre weitere Höfe für das Projekt zu gewinnen, um die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft im Vinschgau aufzuwerten und ihnen ein zusätzliches Standbein zu bieten. (chw)

Montag, 21 August 2023 13:36

Kunst, Garten und Bratäpfel

Taufers im Münstertal - Kunst: I had a dream (dt. „Ich hatte einen Traum“) steht am Eingang zum Garten des Künstlers Erwin Dariz in Taufers im Münstertal.
„Ja, ich hatte vor vielen Jahren einen Traum und habe diesen Traum in einem Kunstwerk festhalten“, sagt Erwin Dariz. Bei dem Kunstwerk handelt es sich um ein Polyptychon, einer Holzwand mit einem fünfteiligen Bilderzyklus. Mensch und Tod, Zeit, Materie, Kunst und Wissenschaft zelebrieren die Vergänglichkeit des Seins. „Ich habe viele Jahre nach einem geeigneten Platz für mein Lebenswerk gesucht und ihn hier im Garten in Taufers gefunden. Ich wollte mein Werk im Freien 3. Ich hatte einen Traumaufstellen, denn erst durch den Zerfall in der Natur wird es vollendet“.
Dieses Lebenswerk hat den Titel „Conditio humana“ und zeigt die Weltsicht des Künstlers. „Ich finde es spannend, wie die Fourniere sich lösen und das Holz darunter zum Vorschein kommt. Das Bild verändert sich ständig“. Wenn man sich vor das Bild hinsetzt hat man den idealen Ausblick. „Durch die Öffnung des Bildes soll man soweit wie möglich in die Landschaft hinausblicken können“, sagt Dariz.

Garten und Bratäpfel: Im Garten von Erwin Dariz hat die Natur das Sagen. Hier kann alles wachsen und gedeihen, wie die Natur es vorsieht. In der japanischen Kampf-Kunst gibt es ein Prinzip, nach dem man mit der Kraft des Gegenüber arbeitet. Erwin Dariz sieht es genauso, er läßt in erster Linie die Natur arbeiten, er selber richtet nur ihre Kraft etwas aus.
Er hat keine Gartenerfahrung, er probiert einfach und schaut ob etwas wächst oder nicht. Neben einem kleinen Gemüsegarten hat er auch einen Lindenbaum, ein 1. LebenswerkBirnbäumchen und eine Kanadarenette gesetzt. „Es ist der ideale Winterapfel für die Weihnachstzeit“, sagt Erwin. „Zu Weihnachten gibt es bei mir immer Bratäpfel. Das ist bereits Kult“. Erwin Dariz läßt in seinem Garten seinen Traum leben. Hier kann er sich verwirklichen. Er freut sich über jede Blume und jedes Blatt, über jeden Schmetterling, jede Fledermaus und jeden Stern. Er sieht es als großes Geschenk, die Dinge wachsen, gedeihen und vergehen zu sehen, warten und erwarten zu können und vor allem sein zu lassen. (pt)

Montag, 21 August 2023 13:35

Lebenswerk geehrt

Eyrs/Innsbruck - Am vergangenen Dienstag den 15. August, wurden in Innsbruck die Verdienstmedaillen des Landes Tirol verliehen. Unter Ihnen Erich Mair aus Eyrs. Mair ist neben Wilfried Stimpfl aus Laas und Heinrich Kainz aus Plaus einer von drei Vinschgern welchen die hohe Ehrung des Landes Tirol für ihre Dienste erhalten haben. Erich wurde vor allem für seine Dienste bei der Eyrser Feuerwehr bzw. seinem Einsatz für die Allgemeinheit ausgezeichnet. Mit damals 29 Jahren wurde Mayr 1975 zum jüngsten Kommandanten Südtirols gewählt, nachdem er sich bereits fünf Jahre als Zugkommandant bewährt hatte. Den Posten als Kommandant hielt Erich für 25 Jahre, bis zum Jahr 2000, inne. 2003 erhielt Erich das goldene Verdienstkreuz für 40 Jahre aktive Tätigkeit als Feuerwehrmann. In seiner Zeit machte Erich sich stark für die Eyrser Feuerwehr und die Dorfgemeinschaft. Unter seiner Führung wurden neue Einsatzfahrzeuge gekauft und der Umbau und die Erweiterung des Gerätehauses (1975 und 1989) vorangetrieben. Mair hat noch heute im Dorf und vor allem bei der Feuerwehr, dank seines ehrenamtlichen Einsatzes im Sinne der Dorfbevölkerung, einen hohen Stellenwert und gilt auch den jungen Wehrleuten noch heute als Vorbild. Für die Dorfgemeinschaft war Erich ein Ansprechpartner und Helfer in der Not für verschiedenste Anliegen, für welche er stets ein offenes Ohr hatte. Neben seiner Tätigkeit bei der Feuerwehr ist Erich seit seinem 13. Lebensjahr immer noch aktives Mitglied der Schützenkompanie und war tätig in der Fraktionsverwaltung, als auch Ausschussmitglied und Aufsichtsrat der Obstgenossenschaft OVEG. Seit Jahren ist Erich Mair auch Bezirksausschussmitglied der Senioren im Bauernbund und Mitglied bei den Freunden der Eisenbahn. Am Tag der Ehrung, dem Hoch unser Frauentag wurde Erich bereits um fünf Uhr in der Früh von seiner Familie und einigen Feuerwehrkameraden abgeholt und nach Innsbruck begleitet, wo Erich im Riesensaal der kaiserlichen Hofburg von den Landeshauptleuten Mattle und Kompatscher die Landesverdienstmedaille verliehen wurden. Nach seiner Rückkehr wurde Erich auf dem Eyrser Dorfplatz von der Dorfgemeinschaft gebührend empfangen. Die „alten Sauger“ überraschten Erich mit Kuhglocken und einer kleinen Aufführung. Am Abend fand sich die Festgesellschaft im Kulturhaus von Eyrs ein wo Erich, im Beisein von Altlandehauptmann Durnwalder, sowie BM Verena Tröger und Vize-BM Franziska Riedl und dem Bezirksfeuerwehrpräsidenten Roman Horrer, für seine Dienste gebührend geehrt und gefeiert wurde. Die Eyrser Dorfgemeinschaft bedankt sich bei seinem langjährigem Einsatz für die Eyrser Feuerwehr und seine Dienste an der Bevölkerung. (uno) 

Montag, 21 August 2023 13:34

Höhepunkte für Groß und Klein

Glurns - Nacht der Kultur - Die „Nacht der Kultur“ in Glurns zählt zu den kulturellen Höhepunkten im Sommer. Das Veranstaltungsprogramm 2023 begann am 12. August um 15.00 Uhr mit dem Konzert unter dem Motto „Chansons & more“ auf dem Stadtplatz. Vera Christophersen aus Trier sang französische Chansons und Balladen unter anderem von Edith Piaf und erfreute viele ZuhörerInnen. Es folgte die Ausstellungseröffnung „Zeitreise“ mit Zeichnungen von Heike Niederholzer und die Ausstellungseröffnung „Was bleibt“ mit Bildern und Installationen von Ariel Trettl. Einen köstlichen Imbiss gab`s im Bisto „Salina“ unter dem Motto „Vinschger Genuss“. Einen Blick in die Stadtgeschichte öffnete Christoph Anstein den zahlreichen Gästen. Er führte sie „Auf den Spuren der Ackerbürger“ durch die Gassen und über die Platze der mittelalterliche Stadt. Es folgten schließlich die Theateraufführung „Die Glurnser Hexe -alte Geschichten“, dargeboten von den „Theaterfreunden Glurns“ und der Schaukampfgruppe „Die Dreschflegel“ aus Tirol auf den Festival-Gelände vor der Stadtmauerkulisse. Am Lagerfeuer wurde dort anschließend ab 22.00 Uhr die „Hexensuppe“ serviert. Für beste Verpflegung sorgten die Frauen und Männer der Musikkapelle Glurns. Der Musiker David Frank umrahmte das Veranstaltungsprogramm „schräg & vertraut“ mit einzigartigen Ziehharmonika-Klängen. Dem Initiator der Veranstaltung Christoph Anstein war es wiederum in Zusammenarbeit mit Fabian Pircher von Glurns Marketing und unterstützt von mehreren Sponsoren gelungen, den Besucherinnen und Besuchern ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. (mds)

Die Verdienstmedaille des Landes Tirol 2023 wurde heuer an 117 Personen (42 Frauen und 75 Männer) verliehen, 26 davon stammen aus Südtirol. Diese wurden von LH Arno Kompatscher bei der Verleihung als „Beispiele von Menschen, die Vertrauen schaffen“ bezeichnet. Er dankte den Geehrten dafür, durch ihr Wirken zum Zusammenhalt der Gesellschaft beigetragen zu haben: „In einer Zeit, in der die Polarisierung zunimmt und zentrifugale Kräfte die Gesellschaft auseinanderdriften lassen, ist die Rückbesinnung auf gemeinsame Werte notwendig. Sie geben Orientierung und Sicherheit und schaffen Vertrauen und tragen durch ihr Wirken zum Gemeinwohl und zur Weiterentwicklung bei“ so Kompatscher in seiner Ansprache. In diesem Sinne wurde Wilfried Stimpfl bei einem Empfang im Anschluss an die Verleihung in Laas offiziell auch von Bürgermeisterin Verena Tröger gedankt. Armin Schönthaler trug ein passendes Gedicht vor, indem er Wilfried als „strickenden Netzwerker“ bezeichnete, der sich vielseitig und unermüdlich für die kulturellen und gesellschaftlichen Belange im gesamten Gemeindegebiet von Laas eigesetzt hat. Neben Familienmitgliedern, Weggefährten und Freunden waren auch ehemalige und derzeitige Mitglieder der Bildungsausschuss Laas anwesend und erinnerten an die vielen Aktionen, Projekte und Veranstaltungen, die Wilfried im Laufe seines jahrzehntelangen Vorsitzes im Bildungsausschuss angestoßen, koordiniert und umgesetzt hat. Wilfried Stimpfl ist die zweite Persönlichkeit im Vinschgau nach Christine Holzer aus Schlanders, welche leider allzu früh verstorben ist, die vor allem für die ehrenamtlichen Tätigkeiten im Bildungsausschuss mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet wurde. (lu)

 

Bildungsausschuss Laas/Eyrs/Tschengls/Allitz/Tanas


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SÜDTIROL AKTUELL

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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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