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Dienstag, 19 September 2023 12:02

Staben feiert

Staben - In Staben wurde am 10. September ein besonders feierliches Patrozinium begangen: Anlass dazu war, dass die Filialkirche von Staben „Unsere Liebe Frau“ vor 25 Jahren von der Pfarrei Tschars abgetrennt und der Dekanatspfarrei Naturns eingegliedert worden ist.

von Erwin Bernhart

Die kleine Dorfgemeinschaft von Staben weiß zu feiern. Dekan Christoph Wielser hielt am 10. September ein feierliches Hochamt in der schmucken Stabner Kirche. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Kirchenchor Tabland-Staben. Das Patrozinium „Unsere Liebe Frau“ galt es zu feiern. Das Patrozinium war Anlass, im Rahmen einer weltlichen Feier das neue Büchlein „Staben Die Kirche „Unsere Liebe Frau“ und unser Dorf“ der Dorfgemeinschaft und geladenen Gästen vorzustellen. Anstoß zum Buch gab das „Umpfarrungsdekret“ von 1998. Vor 25 Jahren wurde mit dem vom damaligen Bischof Wilhelm Egger unterzeichneten „Umpfarrungsdekret“ die Filialkirche Staben von der Pfarrei Tschars losgelöst und der Pfarrei Naturns zugeordnet.
Von Staben, so führte der Stabner und ehemalige BM Walter Weiss in das Buch ein, gibt es allerhand zu berichten, zumal sich vieles in den vergangenen Jahrzehnten verändert und entwickelt habe. Von Neuanschaffungen und Sanierungen für die Kirche, von bauhistorischen Befunderhebungen, von den Entwicklungen in der Eigenverwaltung Staben, von der Feuerwehrgeschichte, vom Bau des neuen Bürger- und Schulhauses, vom Vereinsleben, vom Kommen der neuen Vinschgerbahn, von den archäologischen Grabungen an den „Lorenzi“-Ruinen bis hin zum Thermalwasser Kochenmoos II.
Staben ist seit der Verkehrsbefreiung durch den Tunnel ein aufstrebendes Dorf. Dies lässt sich auch an den Einwohnerzahlen ablesen. Waren es 1988 noch 289 Einwohner:innen, so sind es zum Jahresende 2022 schon 481.
Entstanden ist das Buch, in dem auch die Festschrift von 1988 ein Neuauflage findet, auf Initiative von Maria Kreidl, unter der Koordination von Karl Pichler und unter der Federführung des Heimatpflegevereines Naturns-Plaus. Finanziert wurde das Buch von der Fraktion Staben, der Gemeinde Naturns und von der Raika Untervinschgau. Grußworte kamen von BM Zeno Christanell und vom Raika-Obmann Wolfram Gapp.
Gefeiert wurde dann vor und in der Stabner Feuerwehrhalle unter den Klängen der Böhmischen der Musikkapelle Naturns und mit von Stabnerinnen und Stabnern vorbereiteten Köstlichkeiten und von den Seniorinnen gebackenen Kirchtagskrapfen.

Montag, 18 September 2023 13:17

Tanzangebote für Kinder und Jugendliche

Mals - Um ihre Beweglichkeit zu verbessern, tanzen seit September Grundschulkinder im Alter von 6 bis 11 Jahren, aus Mals und Umgebung, jeden Montag eine Stunde lang mit großer Begeisterung Kindertänze, Bewegungsspiele und Klatschtänze. Sie üben dabei mit erfahrenen TanzpädagogInnen einfache und komplexe Bewegungsabläufe sowie überlieferte und neuentstandene Tanzlieder ein. Gefördert wird das Rhythmusgefühl, die Kreativität und die Fantasie. Berührungsängste werden beim gemeinsamen Üben überwunden und der Gemeinschaftssinn gestärkt. Interessierte, tanzfreudige Kinder und Jugendliche können noch bis Ende Oktober zu einer „Schnupperprobe“ vorbeikommen. Treffpunkt ist bis Mitte Juni 2024 jeweils montags von 14.00 bis 15.00 Uhr in der Turnhalle der Grundschule in Mals. (lu) 

Info und Anmeldung: Kindertanzgruppe Mals Menghin Elisabeth 349 8129679

Montag, 18 September 2023 13:16

Sophia Mairer erhält Paul Flora Preis

Glurns/Bozen/Innsbruck - Der Tiroler Künstlerin Sophia Mairer wurde am 9. September im Innenhof des Schallerhauses in Glurns der diesjährige Paul Flora Preis überreicht. Erich Wallnöfer, der BM von Glurns konnte zu diesem Festakt nicht nur die Künstlerin, ihre Familie, sowie viele Kunstinteressierte und Vertreter:innen der beiden Kulturabteilungen aus Nord- und Südtirol, sondern auch erstmals bei einer solchen Preisverleihung die beiden Landeshauptleute Anton Mattle aus Nordtirol und Arno Kompatscher aus Südtirol, sowie den LR Philipp Achammer begrüßen. Wallnöfer und auch Achammer erinnerten an die letzte Preisverleihung in Glurns im Jahre 2019, als der inzwischen verstorbene Künstler Sven Sachsalber den Preis erhielt. Sophia Mairer wurde 1989 in Innsbruck geboren, hat Osttiroler Wurzeln und wuchs in der Nähe von Telfs auf. Sie studierte Malerei an der Universität für angewandte Kunst und Kunstgeschichte in Wien. Sophia Mairer lebt in Wien und ist dort Assistentin in der Klasse für Malerei und Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst. LR Achammer und LH Mattle betonten, dass die Kunst das Unsichtbare sichtbar macht, Menschen zusammenführen und zur Selbstreflexion anregen kann. LH Kompatscher erinnerte daran, dass der Paul Flora Preis als Gesamttiroler Preis Grenzen überwindet und junge Künstler:innen fördert. Im Namen der drei Jurymitglieder, bestehend aus Sabine Gamper (Südtirol), Nina Tabassomi (Tirol) und Andreas Flora (Familie Flora) ging Tabassomi in ihrer Laudatio auf die Arbeiten der Künsterin ein. Es sind Bilder einer imaginären Welt, die faszinieren und verwirren. Ist es das Wurzelnetzwerk unter der Erde oder das unsichtbaren digitale Netzwerkes, das uns vernetzt und zugleich stresst? Der Festakt und der Umtrunk bei der Preisverleihung in Glurns wurde von der Bürgergenossenschaft Obervinschgau und der Südtiroler Kulturabteilung organisiert. Für die musikalische Umrahmung sorgte David Frank mit der steirischen Harmonika. (hzg)

Der Verlag Edition Frida hat anfangs dieses Jahres die Publikation «Alpenaustern schlürft man nicht – Eine Entdeckungsreise durch Graubünden» des renommierten NZZ-Autors Samuel Herzog veröffentlicht. Am Samstag 23. September um 15.30 Uhr findet ein literarischer, kulinarischer Spaziergang von der Muglin Mall nach St. Maria statt. Anschließend um 19 Uhr stellt der Autor im Hotel Chalavaina die witzig-klugen Texte über Graubünden vor. Abgerundet wird der Anlass mit einem gemeinsamen Abendessen.

Montag, 18 September 2023 13:14

INDIEN: Toiletten für Hygiene und Sicherheit

Kolping im Vinschgau - Rund eine halbe Milliarde Inder – von den mehr als 1,4 Milliarden – haben keinen Zugang zu einer Toilette. Sie erleichtern sich, wo es eben geht, auch auf Feldern oder im Gebüsch. Wegen der schlechten hygienischen Verhältnisse erkranken und sterben jedes Jahr zahlreiche Menschen, besondere Kinder und Frauen.
KOLPING Indien fördert seit 2014 mit einem Sanitätsprogramm den Bau von Toiletten und Latrinen s18sp1 indien(öffentliche WC´s) . Kolping- Mitgliedern wird zum Beispiel geholfen, staatliche Fördergelder für den Toilettenbau zu beantragen oder aber den Kredit dafür über die bei Kolping sehr verbreitete Spargruppe zu stemmen. In ländlichen Regionen, wo viele Menschen in einfachen Hütten leben, errichtet Kolping Latrinen. 2022 erhielten 426 Haushalte eigene oder größere hausnahe Toiletten. Für Mädchen und Frauen ist das auch ein Zugewinn an Sicherheit. Oft werden Mädchen in der Nacht, wenn sie aufs Feld zur Notdurft gehen müssen, überfallen bzw. vergewaltigt.
Mit Schulungen, Vorträgen, Flyern, sowie Veranstaltungen leistet Kolping Indien zudem Aufklärungsarbeit in Punkto bessere Hygiene.
Im laufenden Jahr konnten bis Ende Juli schon mehr als 600 Haushalte finanziell zum Bau von Toiletten unterstützt und mehrere Hundert über ein staatliches Programm – über die Kolping Spargruppen, die besonders von Frauen geführt und verwaltet werden - geholfen werden.
Otto von Dellemann

Dienstag, 19 September 2023 11:01

Der Kunst-Macher

Alessio Nalesini studierte an der „Kunstschule“ in St. Ulrich/Gröden. Der Mensch und die Natur interessieren den gegenständlichen Maler. Zur abstrakten Kunst fehlt ihm der Bezug, damit war er ein Außenseiter an der Fachschule. Er war Werbegrafiker, ist Film- und Theatermaler in aller Welt, lebt und wirkt mit seiner Lebensgefährtin im Vinschgau

von Christine Weithaler

Er ist 1962 in Rom geboren. Sein Vater war Beamter und hatte dort eine renommierte Stelle. Seine Mutter stammte aus dem Friaul. Die elterliche Ehe ging 1962 auseinander. Sein Vater erhielt die Stelle als Direktor des Katasteramtes in Schlanders. Er gab die Fürsorge der Kinder ab und Alessio kam zur Familie Trezzi und wuchs in verschiedenen Pflegefamilien in Schlanders auf. Bei Felicita und Albert Pernthaler fühlte er sich am wohlsten. Mit dreizehn machte er sich auf die Suche nach seiner Mutter, mit der er nur sporadisch telefonischen Kontakt hatte. Er fuhr allein mit dem Zug nach Gorizi, suchte ihre Wohnung auf und sie verbrachten ein paar schöne Tage. Es dauerte lange bis er das aufregende Erlebnis verarbeiten konnte, auch weil er mit niemanden darüber sprechen durfte. Später hat er seine Mutter öfters besucht, sie interessierte sich für sein Leben und bestärkte ihn in seinem Tun. Doch Alessio war kein guter Schüler. Zurückzuführen war das wahrscheinlich auf seine erst später diagnostizierte starke Schwerhörigkeit. Sein Religionslehrer Pater Umberto nahm ihn oft in Schutz. Sie verbrachten gemeinsam viel Zeit im Kapuzinerkloster von Schlanders. Dieser erzählte ihm von der Kunstschule in Gröden. Für Alessio war das Zeichnen etwas Natürliches. Sein Umfeld bestärkte ihn in seinem Talent. Mutig sprach er den Wunsch aus, in St. Ulrich studieren zu dürfen, was sein Vater akzeptierte. Franz Thaler, Josef und Leo Kostner waren seine Lehrer. Walter Moroder und Lois Anvidalfarei, beide Bildhauer, waren seine Klassenkameraden. Er war schon früh immer wieder auf sich allein gestellt, auch finanziell. Alessio sprach seine Meinung offen aus,früher wie heute. Dies führt zu Konflikten, auch mit einem Lehrer an der Oberschule. Deshalb verließ Alessio diese. Er bekam ein für ihn lebensprägenden Satz mit: „Vergiss alles, was du hier gelernt hast“. Es verschlug ihn in den Schwarzwald. Er lernte seine Frau kennen und gründete Familie. Als Werbetechniker machte er Schriften, arbeitete mit Kalligraphie, lernte das Vergolden. Er ging auf die Badische Malerfachschule und bekam viel Einblick in die unterschiedlichsten Technikbereiche hinter dem Künstlerberuf. Alessio erkrankte an Asthma Bronchiales im höchsten Stadium und seine Lunge stand vor dem Kollaps. Er wechselte Beruf und wurde Theatermaler beim staatlichen Südwestfunk in Baden Baden (SWR). Seine Erkrankung löste sich innerhalb drei Monaten ohne Therapie auf. Er bestritt als Quereinsteiger die staatliche Prüfung in Berlin an der Deutschen Oper erfolgreich und malte elf Jahre für namhafte Filme Hintergrundkulissen. Ein sicherer und gutbezahlter Beruf, der leider auch immer technischer wurde. Der Künstler brauchte wieder eine Veränderung. Er machte sich selbständig und die ersten Jahre waren voller Krisen, wie er sagt. Alessio vertraute auf sein Können und entwickelte sich zum Fachmann für Oberflächenbemalung in Fantasy- und Historien-Filmen. Nebenbei machte er eine Ausbildung als Restaurator im Malerhandwerk. 2004/2005 kam sein erster Film in die Kinos, an dem er künstlerisch mitwirkte. Aktuell läuft der Film „Alma und Oskar“, dort malte er die „Die Windsbraut“ nach. 2020 verwirklichte er einen Studienbau in Luxemburg für die berühmte Regisseurin Margarethe von Trotta (Ingeborg Bachmann, eine Reise in die Wüste). Mittlerweile lebt er zusammen mit seiner Lebensgefährtin in Schlanders und pendelt zwischen seiner Werkstatt in Deutschland und der im ehemaligen Kasernenareal von Schlanders. Er betont, dass er keine finanzielle Unterstützung seitens der EU oder der Gemeinde Schlanders bekommen hat, wie allgemein angenommen wird. Alles sein Schweiß und Einsatz. Die Spontanität ist für ihn wichtig. Durch die momentane Situation im Kasernenareal ist es aber schwierig längerfristig zu planen. Das ist unbefriedigend und nicht förderlich für die Ausübung seines Handwerkes. Alessio engagiert sich neben seinen Filmaufträgen in aller Welt im Vinschgau als Mitglied des Künstlerischen Beirats für den Verein „Venusta Musica EO“. Anfang September gestaltete er für diesen die 10 m2 große 3D Straßenmalerei in der Fuzo von Schlanders. Kürzlich gründete er mit Gleichgesinnten den Verein „TRAIS FUNTANAS EO“. Dieser möchte das Wissen über das alte Handwerk, der Holz- und Wollverarbeitung, alter Methoden zur Konservierung von Lebensmitteln sammeln und weitergeben. „Die alten Handwerksberufe dürfen nicht aussterben“, meint Alessio. Eine neue und interessante Aufgabe für ihn.

Montag, 18 September 2023 13:12

Da ist was los im Wellnesshof

Heimatbühne Taufers

Der Weilerhof, ein in die Jahre gekommener Bauernhof, bangt um seine Existenz. Man muss sich etwas einfallen lassen, um wieder etwas Geld in die Haushaltskasse zu bringen. Da kommt die Idee mit dem Heu-Hotel wie gerufen. Was die gewagte Umstrukturierung alles so mit sich bringt und ob der Rubel dann auch rollt… na ja, da lassen sie sich doch mal überraschen!
Mit der Komödie „Da ist was los im Wellnesshof“ von Andreas Heck beendet die Heimatbühne Taufers die mehrjährige Zwangspause und die Schauspieler:innen, der Obmann Florian Rufinatscha, der Spielleiter Davide Brighenti und alle Freiwilligen, die vor und hinter der Bühne mithelfen, freuen sich, viele Besucher:innen in der Schulturnhalle von Taufers i. M. begrüßen und unterhalten zu dürfen.

Premiere ist am Samstag, 7. Oktober um 20 Uhr in der Schulturnhalle
von Taufers. Weiter Aufführungen sh. auch „Theaterwind“.

Montag, 18 September 2023 13:04

Burgl auf Vespatour

Tschengls - Am 24.08.23 holten Tochter Juliane und Schwiegersohn Othmar, Notburga Riedl Stricker, „Burgl“ genannt, um acht Uhr morgens in Tschengls mit der Vespa ab. Mit Burgl als Beifahrerin fuhren sie abwechselnd nach St. Maria über den Umbrailpass bis nach Bormio. Tochter Margarethe fuhr für alle Fälle mit dem Auto hinterher. Früher fuhr Burgl selber mit der Vespa.
Vor drei Jahren wurde Burgl zum Muttertag mit einer Vespafahrt nach Göflan überrascht. Ab da hat sie das „Vespafieber“ gepackt. Ihr großer Wunsch war es, noch einmal nach Bormio zu fahren, wo sie als junge Frau fünf Jahre gearbeitet hat. Burgl meinte „Mit der Troppl fohr i afn Joch schun aui, mitn Auto nit“. Im Auto wird ihr auf längeren Strecken übel. Im Hotel Rezia angekommen, das inzwischen vergrößert wurde, erfuhr sie, dass das Hotel seit zwei Jahren an eine Hotelkette verpachtet wurde. Im Restaurant nebenan konnten sie die Telefonnummer ihres damaligen Chefs ausfindig machen. Er war in Urlaub und freute sich sehr von ihr zu hören, offerierte ihnen das Mittagessen und werde sie bestimmt in Tschengls besuchen. Gestärkt ging es weiter bis auf das Stilfser Joch. Dort gab es für Burgl bei „Richard´s Würstlstandl“ eine Bratwurst. Auch die kurvenreiche Strecke bis nach Trafoi meisterte Burgl mit Bravour. Juliane fragte immer wieder nach dem Befinden ihrer Mutter, die sich ab und zu seitlich an der Vespa hinauslehnte. Sie meinte darauf nur: „Miar geats guat, lei virri schaugen muassi a amoll“. Im Hotel Bellavista in Trafoi hatte Burgl auch gearbeitet und beim dortigen Halt wurde über alte Zeiten getratscht. Wohlbehalten in Tschengls angekommen, war die Freude aller groß. „Für mir isch mit foscht 84 Johr a Wunschtraum in Erfüllung gongen“ sagt Burgl. Sie empfand es als einmaliges Erlebnis. „Mir sein jo schu nommitog zrugg gwesn“ verharmlost sie die Anstrengungen des Tages. Hoffentlich sehen wir Burgl noch öfter auf der Vespa. (chw)

Dienstag, 19 September 2023 12:00

Stilzer Masse

von Maria Raffeiner

In Stilfs tut sich was. Für die größeren Bauarbeiten, die im Rahmen des PNRR-Projektes bald beginnen sollen, laufen die Planungsarbeiten. Eine neue Holzbrücke (Trobaschina) ist bereits errichtet worden. Mit den Fördermitteln werden Initiativen finanziert, die die Lebensqualität der Bewohner:innen im Hangdorf verbessern, lokale Wirtschaftskreisläufe stärken und kulturelle Schätze bewahren sollen: „Stilfs – Resilienz erzählen“ lautet das Motto. Beim Streumarkt am vergangenen Samstag öffneten die Stilfser:innen ihr Dorf, die Plätze und Gassen, Werkstätten und Ateliers. Wie bei einem groß angelegten Tag der offenen Tür flanierte das in Scharen gekommene Publikum durch das herausgeputzte Dorf, trat in manches Haus ein (das Pfeifer-Haus war geöffnet, das Stilzer Webnetz zeigte seine neue Werkstätte her, ins Jugendzentrum „Chillhouse“ durften alle hinein) und konnte sich ein Bild machen von jener Resilienz, jenem Durchhaltevermögen, das die Stilfser:innen dort hält. Ein Weg scheint über die Handwerkskunst und Kreativität zu führen. Im Dorf verstreut gab es offene Werkstätten und auskunftsfreudige Handwerker:innen, die erklärten, wie sie Kraxen anfertigen, Wildbart binden, „Klaubauf-Lorvn“ schnitzen, Schindeln kliabm, drechseln, filzen, spinnen, flechten u.a. Begegnung gab es auch mit dem künstlerischen Verarbeiten von Wolle, Glas, Blumen, Holz und Textilien. Die Markstände, auch jene, die von außerhalb kamen, passten in das Konzept des naturnahen Veredelns, des filigranen Kunsthandwerks oder des nachhaltigen Recycelns. Bei ausgedehnten Spaziergängen mit vielen Einkehrmöglichkeiten kamen die Gäste von Patzleida bis ins Altdorf, informierten sich bei geführten Dorfrundgängen und einem Workshop zur Innovation Photovoltaik (Eurac) oder sahen bei der Herstellung von „Stilzer Grolzer“ zu. Zum Essen wurden regionale Produkte und einheimisches Fleisch angeboten. Auf dem Lausboden konnte die Schafschur miterlebt werden. So vergingen in Stilfs die Stunden wie im Flug, denn es gab viel zu bestaunen und zu entdecken. Das Mitwirken von Gasthäusern und Vereinen verlieh der Veranstaltung den stilvollen Charakter eines Dorf-Festes.
Die PNRR-Projektgruppe, die den Streumarkt mit zahlreichen Partner:innen organsiert hatte, zeigt auf einer großen Schautafel den Stand der Arbeiten und bietet immer mittwochs im Projektbüro Aussprachen an.

Montag, 18 September 2023 13:01

Flohmarkt VKE Mals

Am Freitag, 13.10.23 von 14 - 18 Uhr und am Samstag, 14.10.23 von 9 – 11 Uhr findet im Kulturhaus Mals ein Flohmarkt für Kinderbekleidung (Herbst- Winter 0 – 14 Jahre), Babyausstattung, Sportartikel, Schuhe und Spielsachen statt. Listenausgabe in der Bibliothek Mals am: Montag, 25.09.23 von 9 – 10:30 Uhr und von 15 – 16:30 Uhr (für jede Liste wird 1 Euro eingehoben). Annahme der Ware: Donnerstag, 12.10.23 von 9 – 11 Uhr und von 15 – 7 Uhr. Auszahlung und Rückgabe der Ware: Samstag, 14.10.23 von 13 – 14 Uhr


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SÜDTIROL AKTUELL

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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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