Aus dem Gerichtssaal - Das Tempo, welches der italienische Premierminister Renzi vorlegt, erinnert an einen Wirbelwind. Beträchtlich ist auch sein Elan beim Schlachten von „heiligen Kühen“. Das jüngste Beispiel dafür ist die Reform der Arbeitsmarktgesetze. Seine Vorgänger hatten diese Materie gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Ausgerechnet der „linke“ Renzi wagte es, sich mit den Gewerkschaften anzulegen, um eine Aufweichung des Kündigungsschutzes durchzusetzen. Im Eiltempo hat das Parlament nun auch ein neues Scheidungsrecht verabschiedet. Dieses sieht vor, dass zwischen der Trennung und der Scheidung nicht mehr wie bisher 3 Jahre, sondern im Falle einer einvernehmlichen nur mehr 6 Monate und im Fall einer streitigen Scheidung nur mehr ein Jahr verstreichen muss. Diese gesetzlichen Neuerungen müssen dann in Verbindung mit den ebenfalls „frischen“ Bestimmungen gesehen werden, welche eine weitgehende Verlagerung der Ehetrennungen und-Scheidungen weg von den Gerichten und hin zu außerstreitigen Vereinbarungen vorsehen, welche die auseinanderstrebenden Paare mit dem Beistand ihrer Rechtsanwälte abschließen können. Der Trend geht jedenfalls in Richtung Abkoppelung der ganzen Materie von den Gerichten und Förderung der Eigenverantwortung der scheidungswilligen Paare. Die positiven Auswirkungen dürften nicht ausbleiben: die notorisch überlasteten Gerichte bekommen „Luft“ für den „normalen“ Geschäftsbetrieb; die auseinanderdriftenden Paare haben die Möglichkeit, sich außerhalb der Tribunale selbst eine Lösung „auf den Leib zu schneidern“, welche ihren jeweiligen individuellen Bedürfnissen besser gerecht wird. Noch eine Neuigkeit gibt es von der Scheidungsfront: In einer kürzlich ergangenen Entscheidung des Kassationsgerichts wurde einer geschiedenen Ehefrau, welche eine dauerhafte Partnerschaft in einer eheähnlichen Gemeinschaft eingegangen war, das Recht auf Ehegattenunterhalt gegenüber ihrem Ex-Mann abgesprochen. Die Begründung ist eigentlich einleuchtend: Mit dem Eingehen einer neuen eheähnlichen Beziehung geht die Verpflichtung zur Beitragsleistung auf den „neuen“ Partner über, weshalb es unbillig wäre, wenn der „alte“ weiterhin und bis ans Ende seiner Tage „blechen“ müsste und dies lediglich deshalb, weil seine Ex eine außereheliche Partnerschaft einer neuen Ehe vorgezogen hat. Die Entscheidung ist zwar „männerfreundlich“, aber deswegen nicht weniger sinnhaft und rechtlich „innovativ“.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
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Latsch/Vigevano - Am Samstag, den 28. März fand in Vigevano, nahe Mailand, die 5. Auflage des Milano Dance Festivals statt. Die Tänzerinnen der Sektion Tanzen des ASV Latsch Raiffeisen haben erfolgreich am Wettkampf in der Lombardei teilgenommen.
Zum ersten Mal waren die Tanzgruppen des ASV Latsch Raiffeisen, unter der Leitung der Choreographin Lotte Gamper, beim Milano Dance Festival dabei: mit Erfolg. An zwei Tagen traten Tänzerinnen und Tänzer in unterschiedlichen Kategorien, wie Standardtänzen, Lateinamerikanischen Tänzen, aber auch Synchro Modern und Choreographic Dance gegeneinander an. In den letzten zwei Kategorien stellten die Tanzgruppen des ASV Latsch Raiffeisen ihr Können unter Beweis; mit insgesamt sechs Choreographien konnten sie sich vier 1. Plätze und zwei 2. Plätze sichern.
Die drei jüngsten Tänzerinnen gewannen im Synchro Modern U11 den ersten Platz. Auch in der Kategorie Synchro Modern U15 konnten fünf Tänzerinnen des ASV Latsch die Juroren und Jurorinnen für sich begeistern und den ersten Platz belegen. In der Kategorie Synchro Modern O16 konnten die Vinschgerinnen sowohl mit einer großen Gruppe als auch im Duo Gold gewinnen. In den Kategorien Choreographic Dance U15 und O16 landeten die Gruppen in Vigevano zweimal auf dem 2. Platz.
„Ich bin stolz auf meine Mädchen. Sie haben eine tolle Leistung gezeigt. Wir können sehr zufrieden sein“, so Choreographin Lotte Gamper. Der nächste Termin für die Tänzerinnen des ASV Latsch Raiffeisen war die Regionalmeisterschaft am 1. Mai in Brendola, in der Provinz Vicenza. In den darauf folgenden Wochen werden sie sich auf die Italienmeis-terschaft in Rimini vorbereiten, die Anfang Juli stattfinden wird.
Claudia Gerstl
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Fußball 1. Liga: Kastelbeller Sektionsleiter Remo Mengon - Über die Meisterschaft von Kastelbell/Tschars und der Vinschger Mannschaften in der 1. Liga veröffentlichen wir die Meinungen des engagierten Kastelbeller Fußball-Sektionsleiters Remo Mengon. Es ist anzumerken, dass Kastelbell von den vier Vinschger Mannschaften an zweiter Stelle liegt. Abgesehen vom triumphierenden Latsch war die Meisterschaft für alle anderen nicht leicht.
Vinschgerwind: Wie beurteilen Sie die bisherige Meisterschaft Ihres Vereines?
Remo Mengon: Was die Meis-terschaft betrifft, bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft, die sehr kompakt und geschlossen agiert, alle kämpfen und verteidigen für alle. Das hat uns zu einem bis jetzt sehr positiven Ergebnis geführt. 4 Spieltage vor Ende haben wir nämlich die gleiche Punktezahl (36) der vergangenen
Meisterschaft und wir sind nur einen Punkt vom Drittplatzierten entfernt. Am Anfang der Meisterschaft hatte ich erklärt, dass ich das Erreichen von 40 Punkten am Ende der Meisterschaft sofort unterschrieben hätte. Es fehlt wirklich wenig! Dieses gute Resultat ist entstanden, weil das Feeling zwischen Verein, Trainer, Mitarbeiter und Spieler sehr stark ist. Dazu kommt, dass unser Trainer Harald Kiem sehr professionell arbeitet.
Wie schätzen Sie die Meisterschaft der anderen Vinschger Mannschaften ein?
Was die anderen Mannschaften und inbesonders das Endresultat betrifft, ist die Meisterschaft von Latsch - voll verdient - schon gewonnen.
Mals hat sich als eine harte Mannschaft erwiesen, welche keine Probleme in dieser Kategorie hat und die Meisterschaft in der ersten Hälfte der Tabelle enden wird.
Für Schlanders ist die Aufgabe fast vollendet (es würden 3 Punkte genügen) und dann wird der Verein für eine weitere Meisterschaft in der 1. Liga bereitstehen können.
Es bleibt zu hoffen, dass in der 2. Liga Schluderns seine wunderbare Meisterschaft fortsetzen wird, so dass auch im nächsten Jahr der Vinschgau in der 1. Liga mit vier Mannschaften vertreten wird, nachdem uns Latsch für die höhere Kategorie der Landesliga verlassen wird. (lp)
FC Südtirol in Kastelbell.Die Gebrüder Kiem in gleichem Spiel
Nach mehreren Versuchen ist es dem Sportverein Kastelbell/Tschars gelungen, den FC Südtirol nach Kastelbell zu führen. Bereits am Mittwoch, den 13. Mai hat das Freundschaftsspiel zwischen dem ASV Kastelbell/Tschars und dem FC Südtirol stattgefunden; über die Veranstaltung werden wir in der nächsten Nummer berichten. Bei diesem Spiel waren zum ersten Mal alle drei Kiem-Brüder anwesend: Hannes, Spieler und Kapitän vom FC Südtirol, Ewald, Spieler und Kapitän von Kastelbell/Tschars (rechts im Bild) und Harald, Trainer von Kastelbell/Tschars. (lp)
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Fußball Junioren - Wie alle Fußballfreunde wissen, spielt die weitsichtige Jugendpolitik des SSV Naturns Raiffeisen Industriepool im Fußballbereich eine entscheidende Rolle für die Leistungen des Spitzen-Sportvereins im Vinschgau. Der Vinschgerwind hat Günther Pföstl um einen Bericht über die Tätigkeit der Junioren in dieser Meisterschaft gebeten. Für eine gewisse Zeit schien es, dass die von Harald Regensburger trainierten Junioren sogar die Meisterschaft gewinnen könnten.
Leichtathletik - Vier der zehn Dorfläufe Südtirols werden im Vinschgau ausgetragen. Laas war bereits am 18. April dran, wobei sich die Laaser Laufgruppe den Gruppensieg holte. Der ASC Haid wird am 2. Juni die Renner um den kleinen See laufen lassen. Der einzige Bahnwettbewerb wird in Mals am 1. August stattfinden und die kleinste Stadt Tirols wird am 19. September eine großartige idyllische Laufkulisse bieten. Der größte Lauf Südtirols, der Reschenseelauf, wird am 18. Juli einmaliges Panorama für mehr als die Läufer bieten. Für die Bergläufer geht’s dann am 4. Oktober von Latsch nach Sankt Martin im Kofel. Nicht ausgetragen werden kann der ins Programm genommene Venosta Run, den Radweg entlang von Kastelbell nach Laas.
Eine Woche später ist der Frühlingslauf in Kastelbell über die Bühne gegangen. In der Summe dürften also an die 5000 Starter das Angebot im Vinschgau nutzen, was die Beliebtheit der Läufe unterstreicht. Es kommen so viele Läufer aus dem Ausland in den Vinschgau und tragen so einen nicht zu unterschätzenden Beitrag an Wertschöpfung bei. (ah)
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Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen - Bei den FIN- Landesmeisterschaften in Bozen, an denen sowohl die deutschen als auch die italienischen Schwimmvereine teilnahmen, zeigte der 18-jährige Simon Jungdolf, dass er landesweit zu den Schnellsten in der Kategorie Junioren gehört. Der Laaser holte sich über 50 Meter Rücken in der Zeit von 28,92 Sekunden den Vizetitel. Einen Tag später erfolgte dann sein großer Auftritt. Über 100 Meter Rücken schlug er ebenfalls als 2. an, dies in der ausgezeichneten Zeit von 01:03.14 Minuten. Noch nie war ein Vinschger Athlet so schnell über diese Distanz. Simon machte sich damit kurz vor seinem Geburtstag selbst ein besonderes Geschenk und sicherte sich einen Platz in der Rekordlis-te des Vereins. (sam)
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VSS-Dorflauf - Mit dem Dorflauf in Laas Mitte April hat die VSS- Laufsaison begonnen. 299 Läuferinnen und Läufer, zwischen 5 und 64 Jahren, waren beim Saisonauftakt am Start. Es ist die 36. Auflage der VSS/RVD Stadt- und Dorflaufserie. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte im Jahre 1980 mit dem Lauf in Schlanders. Beim heurigen Lauf in Laas galt es Streckenlängen zwischen 200 Metern für die jüngsten Läufer und bis zu 6 Kilometer für die Erwachsenen zu bewältigen. Bei den Herren siegte Eduard Lahner, Platz zwei ging an den Vinschger Thomas Hellrigl vom SC Haid, dem 7 Sekunden auf den Sieg fehlten. Bei den Frauen siegte Kathrin Hanspeter, Platz zwei sicherte sich Petra Pircher vom SC Laas. In den Jugendkategorien gab es Siege für folgende Vinschger: Mattia Giusti, Nadja Auer, David Giusti, Ylvie Folie, Samuel Giusti, Naemi Punter und Matthias Egger. (sam)
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ASC Laas Raiffeisen - Man kann die heurige Fußballsaison der Laaser Kampfmannschaft als „Saison der Überraschungen“ definieren. Nach dem schwierigen Start mit wenigen Punkten und dem Rutschen in den unteren Teil der Tabelle kam nämlich die Auferstehung durch die Rückkehr der alten Helden (Bernd Hauser usw.). 5 Siege hintereinander und die Eroberung der ersten Stelle der Tabelle. Nachher kam die negative Wende mit 3 Niederlagen hintereinander. Und zu diesem Punkt kam das nicht einfache Heimspiel gegen den Tabellendritten Tirol. Auch in diesem Spiel waren Überraschungen festzustellen. In der 17. Minute kam Thomas Horrer geschickt vor den gegnerischen Tormann. Allerdings schoss er völlig unerwartet vor dem leeren Tor daneben. In der 19. Minute erzielte dann Georg Kaufmann das Tor und in der 26. Minute machte Horrer kein Geschenk mehr und erzielte das 2:0. Nur 2 Minuten später kamen die Tiroler zum Tor und attackierten andauernd. Die Laaser verteidigten dennoch mit Tapferkeit ihren Sieg. Das Publikum war zahlreich und die Stimmung war gut.
Der langjährige Schiedsrichter Marcello Bianco, der jetzt Präsident der Meraner Schiedsrichter ist, hat dem korrekten und sympatischen Publikum von Laas Komplimente ausgesprochen. Er hat auch erklärt, dass sich jeder melden kann, der Interesse hat, Schiedsrichter zu werden. Schiedsrichter sind bekanntlich erwünscht.
Im letzten Spiel gegen Schenna kam die 2:3 Niederlage, wobei viele Abwesenheiten wegen Verletzungen zu beklagen waren. Bei den vielen Änderungen und den vielen Überraschungen ist die Kontinuität vor allem durch den geschätzten Trainer Karl Paulmichl gewährleistet. (lp)
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Über 300 Sportlerinnen und Sportler waren bei der 12. Auflage des „Ötzi Alpin Marathon“ in Naturns am Start. Die extremen Vegetationsunterschiede machen diesen Triathlon zu einem der härtesten und faszinierendsten im gesamten Alpenraum. Mit Anna Pircher aus Morter siegte eine Vinschgerin, bei den Herren ging der Sieg an den Dorf Tiroler Philipp Götsch, der Malser Oswald Weisenhorn wurde Dritter.
von Sarah Mitterer
24,2 Kilometer mit dem Mountainbike, 11,8 Kilometer laufen und 6,2 Kilometer mit den Tourenskiern.
Die Organisatoren konnten auch bei der 12. Auflage des Ötzi Alpin Marathons überzeugen. Alles lief reibungslos über die Bühne auch dank der zahlreichen freiwilligen Helfer. Im Bild: OK-Präsident Peter Rainer (l), die Latscher Vize-Bürgermeisterin Sonja Platzer (m) und der Geschäftsführer des Naturnser Tourismusvereins Ewald Brunner (r). (sam)
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Lukas Hofer, Biathlet aus dem Pustertal und Bronzemedaillengewinner in der Mixed-Staffel bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi, war der wohl bekannteste Teilnehmer bei der heurigen Ausgabe des Ötzi Alpin Marathons. Der Profisportler belegte am Ende Platz 13. (sam)
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Das Haus muss vorbereitet, bei der Arbeit noch einiges erledigt werden und ganz nebenbei noch alles für die bevorstehende Reise zusammen getragen werden. Eine entspannte Vorbereitung beim Urlaub steigert ja bekanntermaßen die Vorfreude, ist aber gar nicht so einfach. Wichtig ist, dass auf den letzten Drücker und in der Eile nichts vergessen wird....
Er gilt als unbeliebt und anstrengend: der Frühjahrsputz. Doch woher stammt er eigentlich der „Frühjahrsputz“ eigentlich? Bereits im alten Rom verfiel man dem jährlichen Reinigungswahn. Das Wort Februar kommt nämlich von „februare“, was im Lateinischen reinigen heißt. Also haben die Römer wahrscheinlich den Februar für ein alljährliches Reinemachen genutzt. Und auch im alten Persien wurde zum „Noruz“, dem Neujahrsfest, das Haus geputzt. Diese Feier fand an der Tag-und-Nacht-Gleiche statt, also am Beginn des astronomischen Frühlings zwischen dem 19. und 21. März. Demnach hat der Frühjahrsputz eine lange Tradition und ist die beste Zeit um mal richtig sauber zu machen.
Im Jahre 1948 erhielt erstmals ein Chemiker den Nobelpreis für Medizin. Der Schweizer Paul Hermann Müller entwickelte 1939 das Insektenvernichtungsmittel DDT. Es war einfach herzustellen und zeigte eine gute Wirkung gegen Insekten. DDT galt als Wunderwaffe und war jahrzehntelang das weltweit meistverwendete Insektizid zur Bekämpfung von krankheitsübertragenden Insekten, insbesondere den Überträgern der Malaria.
Laas/Vinschgau - Bereits zum dritten Mal organisierten die Vinschger Mittelschulen für begabte und interessierte Schüler und Schülerinnen der zweiten Klassen die Sprach- bzw. Schreibwerkstatt „Splesch“ – Sprache-Lesen-Schreiben. Alle acht Mittelschulen, vom Schulsprengel Graun bis zum Schulsprengel Naturns , boten 44 Schülern die Möglichkeit zum freien und kreativen Schreiben. Aufgeteilt in zwei Gruppen, wurde an zwei Tagen geschrieben, vorgelesen, diskutiert und überarbeitet. Anstatt in ihre Schule, fuhren die Schüler mit dem Zug nach Laas, wo sie in der Bibliothek bzw. in der Grundschule mit dem österreichischen Schriftsteller und Krimiautor Martin Selle intensiv an ihren Texten arbeiteten. Am ersten Vormittag erhielten die Schüler nur ein paar Stichwörter, welche sie zu einer Geschichte ausgestalten mussten. Ein Schüler kommt in eine neue Schule, sucht dort Anschluss und Freunden und wird zu einer Geburtstagsparty eingeladen. Dort muss er eine Mutprobe bestehen, die bisher noch niemand bestanden hat. In Kleingruppen erstellten die Mittelschüler aus diesen Vorgaben einen lebendigen, spannenden Text. Nicht mit dem Computer, sondern mit der Hand wurden die Texte geschrieben. Am Nachmittag und am Vormittag des zweiten Tages wurden die erstellten Texte in der Gruppe vorgelesen, besprochen und verglichen. Martin Selle vermittelte an den beiden Halbtagen schriftstellerische Grundregeln über die Dramaturgie, den Handlungsaufbau und die Erzähltechnik. Am letzten Nachmittag überarbeiteten die einzelnen Gruppen nochmals ihre Texte. Am Freitag, den 17. April um 17:30 musste alles fertig sein, denn da waren die Eltern, Lehrpersonen, Vertreter der Gemeinde Laas und Direktoren zur Abschlussveranstaltung in das Josefshaus nach Laas geladen. Dabei berichtete Martin Selle über die Arbeitsweise in der Sprachwerkstatt und mehrere Schüler und Schülerinnen präsentierten ihre Geschichten. Finanziert wurde dieses Projekt von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. (hzg)
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NATUR PUR
Wolltest du schon immer 3 Tage mit deinen Freunden auf der Alm verbringen? Das JuZe „Freiraum“ ermöglicht dir diesen Wunsch. Zwischen Kühe Melken, Bergtouren und Sonnenliegen wird alles dabei sein. Drei aufregende Tage erwarten dich.
Datum: von Mo. 3. August bis Mi. 5. August
Kosten: 50 €
Zielgruppe: Jugendliche
Veranstalter: Jugendzentrum Freiraum Schlanders
Anmeldung: bis 30. Juni im JuZe oder unter 388 78 74 961 (Ugo Stona)
ugo.freiraum@jugendzentrum.bz
FREIRAUM TRIFFT HOMEBASE
Hast du Lust neue Leute kennen zu lernen? Jugendliche aus unsere Partnergemeinde St. Anton kommen zu Besuch nach Schlanders. Es erwarten dich 3 aufregende Tage mit Übernachtung und Verpflegung.
1. Tag: schwimmen, Pizza essen, Freiluftkino
2. Tag: Ausflug nach Watles , Fahrradtour, Grillabend & zelten
3. Tag: chillen und den restlichen Tag gemütlich ausklingen lassen…
Datum: von Fr. 7. August bis So. 9. August
Zielgruppe: Jugendliche
Kosten: 60 €
Veranstalter: Jugendzentrum Freiraum Schlanders
Info & Anmeldungen: bis 30. Juni im JuZe oder unter 388 78 74 961 (Ugo Stona)
ugo.freiraum@jugendzentrum.bz
SOMMERREISE ANS MEER
Wolltest du schon immer 3 Tage mit deinen Freunden am Meer verbringen? Das JuZe „Freiraum“ ermöglicht dir diesen Wunsch. Vier aufregende Tage erwarten dich in Jesolo (für eure Wünsche sind wir jederzeit offen, bitte meldet euch diesbezüglich jedoch früh genug bei uns, dass wir noch alles gemeinsam planen können).
Datum: von Mo. 24. August bis Do. 27. August
Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahre
Kosten: 220 €
Veranstalter: Jugendzentrum Freiraum Schlanders
Info & Anmeldungen bis: bis 13. Juni m JuZe oder unter 388 78 74 961 (Ugo Stona)
ugo.freiraum@jugendzentrum.bz
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Jugendtreffs Reschen & „Juze“ Hoad - Am 02. Mai begaben sich neun Jugendliche der Jugendtreffs im Oberland mit einer Betreuerin und der Jugendarbeiterin auf nach Schlanders zu einem Kinobesuch. Nachdem wir uns bei frühlingshaftem Maiwetter mit Pizza, Eis und guter Laune aufgetankt hatten, setzten wir uns in die weichen Kinosessel und warteten gespannt auf den Filmstart.
Kurzer Inhalt des Films „Traumfrauen“: Was tun, wenn der künftige Ehemann sich als Fremdgeher entpuppt? Erst einmal zur Schwester ziehen und eine Lebenshilfe-Notstands-WG gründen. Doch Lenis Weg zu neuem Glück ist steinig…
109 turbulente und urkomische Minuten später fuhren wir dann wieder nach Hause.
Nach unseren zwei Kinobesuchen 2014 und 2015 in Schlanders heißt es wohl auch im nächsten Jahr erneut: „Kino, wir kommen…“
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Bildungsausschuss Schlanders/Kortsch
Pfingstsamstag, 23. Mai 2015
Anmeldung: Da eine begrenzte Teilnehmerzahl ist, bitten wir alle Interessierten sich spätestens bis zum 16. Mai 2015 anzumelden. Anmeldungen bitte an Christine Holzer, Bildungsausschuss Schlanders – Tel. 333 3203093 oder ba.schlanders@rolmail.net oder an Johann Thoman, Bildungsausschuss Kortsch – Tel. 333 4300252{jcomments on}
Bildungsausschuss Schlanders
Am So., 17. Mai 2015, gibt der Chor der Pfarrkirche Schlanders ein dem Marienmonat Mai entsprechendes Konzert zu Ehren der Gottesmutter Maria. Auf dem Programm stehen Kompositionen für Chor a capella, Sololieder des bayrischen Meisters Joseph Haas und Sonaten- Sätze für Flöte und Orgel von Georg Friedrich Händel. Solisten sind Brigitte Müller (Sopran), Katja Schönthaler (Alt) und Dieter Pinggera (Flöte). Leitung und Orgel Karl H. Vater. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Die Pfarrei Schlanders lädt herzlich zum Konzertbesuch ein.
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Bildungsausschuss Latsch
Freitag, 15. Mai, 19.30 Uhr, Tenne
KONZERT: BAYOU SIDE
Vom Mississippi an die Etsch und nach Latsch. Das Trio Bayou Side tritt in der Zafig-Tenne auf. Der Zafigstadel wird zum feschen Musikantenstadel, nicht laut, aber umso gefühlvoller. Der Kontrabassist Klaus Telfser aus Schlanders, der Ahrntaler Schlagzeuger und Sänger Christian Unterhofer, der Sänger und Gitarrist Hubert Dorigatti aus Bruneck (im Bild von links) interpretieren geschmackvoll arrangierten Blues mit einem Hauch von Folk und Country in der urig-stimmungsvollen Tenne. Das Trio hat die Musik nicht nur im Blut.
Dienstag, 19. Mai, 20.00 Uhr, Bibliothek Latsch
MARKUS FRITZ & SEINE BIBLIOTHERAPIE
Die literarische Hausapotheke kommt in die Bibliothek Latsch. Markus Fritz ist der Büchertherapeut, der Romane für alle Lebenslagen bereit hält, gegen Verwirrung, gegen Eheprobleme, gegen die Angst vor dem Alter und dicken Büchern, gegen Appetitlosigkeit und vor allem gegen Ratlosigkeit. Donatella Gigli liest die wirkungsvollsten Passagen vor. Thomas Piazza und Christian Hofer verabreichen die Buchmedizin zum Klang ihrer Klarinetten.
Freitag, 22. Mai, 19.00 Uhr, Spitalkirche
KONZERT: BAROCKMUSIK AN DER „JÄGER-ORGEL“
Peter Waldner, Experte und Meister historischer Tasteninstrumente, interpretiert süddeutsche, österreichische und italienische Werke der Barockzeit in der Latscher Spitalkirche. Die von Andreas Jäger 1740 in Füssen gebaute Kleinorgel gehört zu den Besonderheiten der Südtiroler Orgellandschaft. Waldner stammt aus Mals und ist Dozent für Cembalo, Orgel, Generalbass und Aufführungspraxis Alter Musik am Tiroler Landeskonservatorium und an der Expositur der Universität Mozarteum Salzburg in Innsbruck.
Samstag, 23. Mai, 18.00 Uhr, Pfarrkirche, 18.45 Uhr, Gedenkfeier, 20.00 Uhr, CulturForum
DIE SCHÜTZEN GEDENKEN DER GEFALLENEN DES 1. WELTKRIEGES
Dabei erinnern sie besonders an die Standschützen, die das Land verteidigten, als die wehrfähigen Männer bereits 1914 eingezogen waren und an anderen Kriegsschauplätzen zum Einsatz kamen.
BILDPRÄSENTATION: DER KAMPF UM DIE TRAFOIER EISWAND
Von ihren Stellungen am Hinteren Madatsch und auf der Trafoier Eiswand blickten die Alpini seit Juni 1916 weit in den Vinschgau. Sie konnten nicht nur jede Bewegung an der unterbesetzten österreichisch-ungarischen Frontlinie verfolgen, sondern auch ihr Artilleriefeuer exakt lenken. Um einem Durchbruch der Italiener über den 3.353 Meter hohen Ortlerpass zuvor zu kommen, schritten die Kaiserschützen zur Tat. Manfred Haringer wird in seinem Vortrag die dramatischen Ereignisse im Ringen um die Eiswand nachzeichnen.
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Schlanders/Rom - Ursprünglich wollten die 20 SchülerInnen des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders, die in diesem Schuljahr am Leistungskurs „Politische Bildung, Europa und die EU“ teilnehmen, mit den Lehrkräften Stefan Hauser und Martin Trafoier das EU-Parlament in Brüssel besuchen.
Römische Auflagen und staatliche Hürden brachten dieses Vorhaben jedoch zu Fall, worauf die Gruppe zur Erkundung der italienischen Hauptstadt aufbrach.
Ein Höhepunkt des Romaufenthalts war der Besuch in der Abgeordnetenkammer, wo sie – auf Intervention des Vinschger SVP-Abgeordneten Albrecht Plangger – von der Parlamentspräsidentin Laura Boldrini begrüßt und von allen Parlamentariern mit einem herzlichen Applaus willkommen geheißen wurden.
Im Gespräch mit Daniel Alfreider informierten sich die Vinschger Jugendlichen über das neue Wahlgesetz und die Verfassungsreform, und Albrecht Plangger verschaffte ihnen einen aufschlussreichen Einblick in das Räderwerk italienischer Politik.
Weitere Höhepunkte des Rombesuchs, der von der Raiffeisenkasse Schlanders unterstützt wurde: die Führung durch die Katakomben, der Aufstieg auf die Kuppel des Petersdoms, der Rundgang durch den Petersdom, die Besichtigung des Kolosseums und des Forum Romanums, der Abstecher in die Fosse Ardeatine sowie die Radrundfahrt durch die Parkanlagen der Villa Borghese. (mt)
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Schlanders - Wir, die Klasse 2a der Mittelschule Partschins besuchten am 6. Mai den Vinschgerwind. Unsere Lehrerinnen Frau Waltraut Fliri, Veronika Wetzel und Magdalena Walzl begleiteten uns. Einer der Höhepunkte war für uns der Besuch in der Grafikabteilung. Die Grafikerin Marion Fritz zeigte uns das Programm Photoshop und einige von uns durften unser – kurz zuvor - geknipstes Klassenfoto verändern. Wir erhielten auch Informationen zur Bezirkszeitung: Der Vinschgerwind erscheint im 14-tägigen-Rhythmus, an jedem zweiten Donnerstag und kommt in 17.000 Haushalte. Wir lernten auch die verschiedenen Abteilungen im Betrieb kennen: Sekretariat, Werbeabteilung, Grafik und Redaktion und erfuhren zudem, wie eine Ausgabe aussieht und aufgebaut ist. Der Chefredakteur Erwin Bernhart erklärte uns genauer das Interview und wir erfuhren auch, dass der Chefredakteur eine sehr große Verantwortung trägt. Wir beendeten unseren zweistündigen Besuch mit dem Verfassen dieses Artikels. Das Resümee des Besuchs: „Toller Redaktionsbesuch, aber harter Fußboden. Wir bedanken uns für unseren Besuch besonders bei der Redakteurin Angelika Ploner.“
Die Klasse 2a der MS Partschins
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Schlanders - Alle Kinder kennen Märchen und alle Kinder lieben Märchen. Was aber passiert, wenn Jugendliche, die aus dem Märchenalter heraus sind, die alten Märchen aufgreifen und daraus eine moderne Geschichte machen? Das Ergebnis eines solchen Vorhabens brachte eine junge Theatergruppe unter der Regie von Daniel Trafoier und Hannes Rainalter in Schlanders auf die Bühne. Witzig und unterhaltsam, mit coolen Sprüchen und überraschenden Wendungen, wurde eine Collage aus Hänsel und Gretel, Rotkäppchen und Schneewittchen präsentiert. Und immer wieder trat Hans im Glück auf, ein schwuler Jugendlicher, mit einem Goldklumpen unter dem Arm. Er begegnet den verschiedenen Märchenfiguren, will aber nur zur großen Waldparty, um dort den Goldklumpen in Cocktails umzuwandeln. Die Märchenfiguren tragen supermoderne Handys, es erklingt Musik und es wird gespielt. Aus dem Hexenhaus wird eine Dönerbude, aber auch hier landet die böse Hexe im Ofen. Der Wolf ist auf der Suche nach jungem Fleisch und es gelingt ihm, das Rotkäppchen zu täuschen und zu vergewaltigen. Überraschend und gelungen war der Auftritt von Schneewittchen. Eine junge Frau mit pechschwarzen Haaren und einem Bart kommt ins Zwergenland. Blumen, ein modernes Handy und pestizidfreie Äpfel werden ihr angeboten und dreimal lässt sie sich täuschen und wäre beinahe gestorben. Das schnelle Eingreifen der Zwerge, die Mund zu Mund Beatmung retten ihr dreimal das Leben. Am Ende siegt das Gute, so wie im Märchen und die Märchenfiguren können zurück in das Märchenland. Für das moderne Märchen erhielten die 10 Spieler auf der Bühne und die vielen Helfer hinter der Bühne viel Applaus und Anerkennung für die tolle Inszenierung. (hzg)
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Laas - Der Portalkran der Lasa Marmo GmbH aus dem Jahre 1929 hat seit einigen Tagen einen würdigen Platz bekommen.
Der Laaser Portalkran ist seit kurzem neues Wahrzeichen am Gelände der Lasa Marmo.
Dank des INTERREG-Projektes „Bergbau an der Via Claudia Augusta“ und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Laas und der Genossenschaft Marmor Plus wurde der historische Portalkran mit einer Nutzlast von 18 Tonnen vom Werksgelände an den neu errichteten Technikschauplatz verlegt. Die Firma Dal Col aus Meran konnte dies mit ihren großen fahrbaren Autokränen bewerkstelligen.
Zusammen mit dem Portalkran bildet die Laaser Marmorbahn ein einmaliges technisches Ensemble. Es handelt sich dabei um ein beeindruckendes Beispiel europäischer Beförderungstechnik. Marmorbahn, Bremsberg und Portalkran sind im Urzustand erhalten und haben die besten Karten, um zu einem weltweit einzigartigen Tourismusmagneten zu werden. Der besondere technische Reiz der Beförderungsanlagen und das edelste abgebaute Calciumkarbonat haben in der Kombination die Charakteristika, um mit gezieltem Marketing neue umweltbewusste und technikbegeisterte Zielgruppen zu erschließen. Der Abtransport über die schienengebundenen Beförderungsanlagen ermöglicht das Verschmelzen einer industriellen, wirtschaftlichen Nutzung mit der vor Ort immer noch intakten Natur im Nationalpark Stilfser Joch und Natura-2000-Gebiet, das sich über das gesamte Jennwand-Massiv erstreckt.
Umso mehr verwundert es, wenn die schienengebundene Beförderungsanlage durch ein wiederholt gefasstes Gutachten von Seiten des Nationalparkes zu Gunsten eines Abtransports per LKW über die vor Jahren provisorisch errichteten Straße ersetzt werden soll.
Dabei waren Landesregierung und Betreiber auf dem besten Weg, sich auf einen einzigen Weg für den Abtransport zu einigen, nämlich den schienengebundenen Abtransport.
Bei einer Kostenanalyse zwischen Bahn oder Straße schneidet die Straße kurzfristig besser ab, langfristig gesehen werden aber auch die Umweltbelastung durch die LKW (1 LKW = 16 PKW) mitberücksichtigt. Somit ist die schienengebundene Lösung kostengünstiger. Dabei ist zu berücksichtigen, dass mit einer Entscheidung für eine Straße dem Schienentransport und damit einem lebendigen Technikensemble das Aus droht.
Gemeisame Pressemitteilung von: Verein Freunde der Schrägbahn, Genossenschaft Marmor Plus, Vereine Freunde der Eisenbahn, Kuratorium für Technische Kulturgüter und Dachverband für Natur- und Umweltschutz
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Vinschgau - Vor 30 Jahren wurde das Kolpinghaus Bozen, ehemals Gesellenhaus, nach dem Neu- bzw. Umbau seiner Bestimmung übergeben. Vor einigen Tagen wurde aus diesem Anlass gefeiert!
Kolpinghäuser gehörten für Adolph Kolping fest zu seinem Werk. Im Kolping-Grablied heißt es: „Einst war’s um uns Burschen ja trostlos bestellt, wir waren verstoßen und fremd in der Welt. Da tat er sein Haus auf und rief uns hinein, wollt mehr noch als Vater und Mutter uns sein.“ Kolpinghäuser sind also, wie in dieser Liedstrophe ausgedrückt, in erster Linie Häuser für junge Menschen! Sie finden darin ein echtes Zuhause. Denn ihnen steht nicht nur ein gepflegtes Zimmer und Bett zur Verfügung, sondern auch Freizeiträume jeder Art. Mitintegriert in den Kolpinghäusern sind - ja sollen sein - immer die Kolpingsfamilien als lebensbegleitende Gemeinschaft. In ihr leben, begegnen sich und wirken Jugendliche und Erwachsene in familienhafter Gemeinschaft. Es muss immer eine enge Zusammenarbeit bestehen zwischen dem Kolpinghaus und dem Kolpingverband, d.h. den Mitgliedern in der Kolpingsfamilie!
Kolpinghäuser können und sollen Orte der Begegnung und der Wissens- und Informationsvermittlung sein. Das formulierte Adolph Kolping 1865 so: „Es ist schon gar nicht gleichgültig, in welcher steten Umgebung sich der Mensch aufzuhalten pflegt. Eine anständige, reinliche, den Verhältnissen entsprechende Wohnung/Unterkunft wirkt wohltuend auf Leib und Seele.“
Jungen Menschen soll das Kolpinghaus Vaterhaus/Mutterhaus in der Fremde sein und so Geborgenheit und Heimat vermitteln!
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Schlanders - Christoph Gufler, der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Lana, hat ein Buch über den Ausbau der Wasserkraft in Südtirol, mit dem Titel „Südtirol unter Strom“, geschrieben und in der Bibliothek Schlandersburg vorgestellt. Die Stromgewinnung aus Wasserkraft ist besonders seit 1999 eine wichtige Einnahmequelle, da seit dieser Zeit Südtirol für die Vergabe der Wasserkonzessionen für Großkraftwerke zuständig ist. Der SEL-Skandal der letzten Jahre, aber auch der Bau der Großkraftwerke, die Errichtung von Stauseen und die Überflutung von Graun im Jahre 1949, machte die Nutzung der Wasserkraft von den Anfängen an zu einem umstrittenen und schwierigen Thema. Gufler skizzierte den Ausbau der Wasserkraft seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. 1897 wurden die Etschwerke gegründet und 1898 auf der Töll das erste große Elektrizitätswerk Südtirols eingeweiht. Nicht nur die Städte wurden mit Strom versorgt, sondern auch die neuen Bahnlinien wurden elektrifiziert. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden 33 Kraftwerke errichtet, welche 24 Millionen kWh Strom erzeugten. Unter dem Faschismus errichtete der Konzern Montecatini mehrere Großkraftwerke. 1929 ging das Großkraftwerk von Kardaun in Betrieb, welches mit einer Jahresleistung von 600 Millionen Kilowattstunden das damals größte Elektrizitätswerk in Europa war. Während vor dem 2. Weltkrieg Laufkraftwerke errichtet und die großen Flüsse für die Stromgewinnung herangezogen wurden, baute man nachher große Stauseen für die Stromgewinnung. Dem Reschen-Stausee fielen sieben km² Bauernland und 133 Höfe zum Opfer. Rund 1.000 Menschen mussten ihre Heimat verlassen. Kraftwerke in Glurns-Schluderns und in Kastelbell wurden errichtet. Beide Kraftwerke liefern jährlich zusammen 650 Millionen kWh Strom. Heute werden von den fast 1.000 Kraftwerken rund 6 Milliarden kWh Strom erzeugt, rund 5 Milliarden liefern allein die 30 Großkraftwerke. In der Nachbarprovinz Trient werden lediglich 3,7 Mrd. kWh erzeugt und in Tirol 4,3 Mrd. Heute erhalten die Standortgemeinden Umweltgelder, sowie den sogenannten Uferzins. Gufler meinte am Ende seiner Ausführungen, dass es nun, nach der Fusion von SEL und den Etschwerken eine stärkere Beteiligung der Gemeinden braucht, denn die Gemeinden sind jene Körperschaften, die den Bürgern am nächsten stehen. (hzg)
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Schlanders/Steiermark - Die Mittelschule Schlanders unterhält seit einigen Jahren eine Schulpartnerschaft mit einer Pflichtschule aus der Steiermark. Der musikalische Schwerpunkt der beiden Schulen ist das Bindeglied. Im Schuljahr 2007/2008 gab es den ersten Austausch, 2012 ein weiteres Treffen. Vom 4. bis 8. Mai war nun zum dritten Mal eine Schulklasse der neuen Mittelschule Birkfeld auf Besuch bei der Partnerklasse in Schlanders. Die Schüler aus Birkfeld und Schlanders schrieben sich in den letzten zwei Jahren regelmäßig Briefe und beim Treffen wohnten die Birkfelder Schüler bei ihren Gastfamilien in Schlanders. Zusammen wurde der Ort erkundet, die Obstgenossenschaft GEOS besichtigt, eine Fahrt nach Reschen zu den Bunkeranlagen gemacht und zum Abschluss gab es noch einen gemeinsamen Besuch in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran. Höhepunkt des Besuches war das gemeinsame Konzert am 6. Mai in der Aula der WFO. Dabei zeigten die Steirer verschiedene Bilder ihre Heimatgemeinde, es wurde gesungen, gespielt und auch getanzt. Als Gastgeschenk überreichte die scheidende Kulturreferentin und Vizebürgermeisterin von Schlanders, Frau Monika Wunderer an die drei Lehrpersonen Waltraud Derler, Teresa Steiner und Paul Almer das vor wenigen Tagen erschienenen neue Dorfbuch von Gianni Bodini. Der Direktor Reinhard Zangerle, Evi Wellenzohn, die Projektleiterin und Michaela Brunner, die Musiklehrerin werden am 18. Mai mit ihrer Klasse nach Birkfeld fahren, dort vieles besichtigen und gemeinsam mit der Partnerklasse aus Birkfeld ein Konzert geben. (hzg)
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Taufers - Vinschgau - Nordtirol - Die Welt ist immer stärker vernetzt, grenzüberschreitende Verbindungen werden damit immer wichtiger. In diesem Sinne haben sich die Frauen des lvh-Bezirks Vinschgau – auf Einladung der Bezirksobfrau Rita Egger - kürzlich mit ihren Kolleginnen der Wirtschaftskammer Landeck getroffen. Treffpunkt war ein besonderer Grenzort: Taufers im Münstertal. Die kleine Gemeinde an der Schweizer Grenze ist nicht nur symbolisch ein passender Ort für wirtschaftliche Verbindungen über die Landesgrenzen hinweg, sondern beherbergt auch einige historische Kunstwerke und so manchen Künstler. Einer davon ist Erich Pircher. Er gilt als international anerkannter Bildhauer und Kirchenrestaurator und betreibt in Taufers im Münstertal ein eigenes Atelier mit Galerie. „Erich Pircher hat uns einen beeindruckenden Einblick in sein künstlerisches und handwerkliches Schaffen ermöglicht“, berichtet Egger. Das Netzwerktreffen fand bei einer typischen Vinschger Marende mit guten Gesprächen über weiterführende Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit einen passenden Rahmen und Ausklang.
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Die Gruppe ANA Vinschgau hat kürzlich die beim jährlichen Kastanienfest enstandene Spende dem Schlanderser St. Vinzenz-Verein übergeben. Herbert Habicher, seit 25 Jahren Vorsitzender des Vinzenz-Vereines, bekam (im Bild mit v.l. Egon Staffler, Erich Grassl und Aliprando Bertolla) den Scheck zugunsten einer bedürftigen Familie. Der St. Vinzenz-Verein existiert seit über 100 Jahren in Schlanders und interveniert schnell und ohne bürokratische Hürden zugunsten von bedürftigen Personen und Familien. (lp)
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Dr. Herbert Heidegger hält einen Info-Abend zum Thema Organspende: am Dienstag, 19.05.2015 um 19.30 Uhr in der Aula Magna (Plawennpark 3) des Oberschulzentrums Schlanders.
„Wenn uan Türl zuageaht, geat an onders auf“, so sagt es Luis Bertagnolli aus Naturns, und für ihn öffneten sich gleichsam große Tore, die sein Erwerbsleben erfolgreich und seine späteren Jahre so dankbar und zufrieden machten. Er konnte am 4. Mai sein 56-jähriges Hochzeitsjubiläum feiern.
von Maria Gerstgrasser
Luis Bertagnolli ist am 01.04.1936 in Burgstall geboren und besuchte dort die Pflichtschule.
St.Valentin auf der Haide - Hurra, unser neuer Kindergarten ist hell, Hurra er ist warm, Hurra er ist groß, Hurra er ist schön, lass uns auf der schönen Welt in Frieden leben, lass alle Menschen Liebe spüren, lass es in den Herzen der Menschen warm werden und lass in der Welt die Sonne aufgehen. Diese Feststellungen und Wünsche wurden bei den Fürbitten zur Segnungsfeier im Kindergarten St.Valentin von den Kindern vorgetragen.
Pfarrer Siegfried Pfitscher, festlich gekleidet in Talar, Chorhemd und Stola, segnete am Dienstag (05.05.) den Kindergarten und stellte ihn damit unter den Schutze Gottes. Er segnete auch jedes einzelne Kind mit einem Kreuzzeichen an der Stirn und empfahl es der besonderen Fürsorge Gottes. Im Mittelpunk der Feierstunde standen die Kinder, die eine große Sonnenblume legten und mit Musik und Tanz ihre Dankbarkeit über das neue Haus ausdrückten, welches sie seit dem Beginn dieses Schuljahres bewohnen. Matthias und Elias begrüßten die Kindergartendirektorin Marianne Holzeisen Bauer, Kathrin und Lea - Vizebürgermeisterin Karolina Gasser Waldner, Noel und Simon - Bürgermeister Heinrich Noggler, Lynn und Mia -Gemeindereferenten Thomas Santer und Emil und Felix - Pfarrer Siegfried Pfitscher. Die Direktorin bedankte sich bei Frau Gasser, bei der Leiterin Christine Theiner und ihrem Team. „Sie, Frau Gasser, haben alles vorangetrieben, Sie haben so wunderbar und sorgfältig und gründlich das Projekt begleitet“, lobte Frau Bauer. „Und danke auch für die Einbindung und Einbeziehung der Nutzer, der Leiterin mit ihrem Team und des Kindergartenpersonals. Ich denke, das macht diese Qualität aus. Wenn jene mitdenken und mitplanen dürfen, die dann auch drinnen wohnen, leben und arbeiten.“
„Das ist ein Kindergarten der lebt und in dem mit viel Liebe gearbeitet wird“, stellt Karoline Gasser fest und freut sich, dass die Einrichtung mit allen Details (der Vinschgerwind berichtete darüber anlässlich der Eröffnung) außerordentlich gut angenommen wird. Sie sei froh, dass sie und Architekt Roland Seidl mit dem Personal kommuniziert hätten. Dadurch konnten die entsprechenden Wünsche berücksichtig werden. Ihr ist diese Feier im kleinen Rahmen ohne große Reden wichtig, bei der jene Akteure anwesend sind, welche vor einem Jahr beim Baustart und auch vorher schon dabei waren. Nur gemeinsam hätte man es geschafft, das Projekt qualitativ und in so kurzer Zeit zu realisieren. (aw)
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Marienberg - Zu einem Tag der offenen Tür bei freiem Eintritt im Kloster Marienberg laden die Patres des Klosters bei Burgeis am Samstag, den 16.05.2015 von 10.00 - 17.30 Uhr. Um 10.00 Uhr Führung im Museum: Neue Dauerausstellungen und zwei neue Sonderausstellungen bereichern seit 2015 die Schauräume im Museum. Um 11.00 Uhr Kirchen- und Orgelführung: Organist P. Philipp führt Sie durch die Kirche und erzählt auch über die Kirchenorgel aus dem Jahr 1866 von Josef Aigner.
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Schluderns - Am 4. Mai 2014 kam es in Schluderns zu vorgezogenen Gemeinderatswahlen. Der frühere Bürgermeister Erwin Wegmann wurde wieder gewählt, aber gezwungen einer 4-Parteien-Koalition zuzustimmen. Die neue Gemeindeverwaltung setzte eine „Gemeindekommission Großprojekte“ ein, welche am 5. Mai in einer Bürgerversammlung die anstehenden Bauvorhaben vorzustelle und mit den Bürgern diskutiere.
Armin Bernhard, der Vorsitzende der Gemeindekommission Großprojekte, moderierte diese Bürgerversammlung und gestaltete den Abend auf neue Weise, so dass die interessierten Bürger mehr Möglichkeiten der Mitsprache bekamen. In einer ersten Runde erläuterten Mitglieder der Arbeitsgruppe fünf große Vorhaben, dann wurde eine halbe Stunde diskutiert und ab halb zehn Uhr hatten alle Bürger die Möglichkeiten auf fünf Tischen mit jeweils zwei Personen der Arbeitsgruppe die Pläne der verschiedenen Vorhaben anzuschauen und die Konzepte zu diskutieren. Im Jänner dieses Jahres beschloss der Gemeinderat mit großer Mehrheit gegen den Willen des Bürgermeisters den Kindergarten nicht als Neubau, sondern im Zuge einer Sanierung neu zu gestalten. Bei der Bürgerversammlung wurde sichtbar, dass der Bürgermeister diesen Ratsbeschluss zwar akzeptiert, aber noch nicht ganz verdaut hat und deshalb mehrere Bedenken gegen diesen Weg vorbrachte. Armin Bernhard erläuterte, dass der bestehende Kindergarten saniert und für drei Gruppen ausgebaut werden soll. Das Musikprobelokal wird am Standort des derzeitigen Recyclinghofes neu errichtet. Astrid Reinstadler berichtete über das Konzept Altersheim, sowie das betreute und begleitende Wohnen. Die derzeitige Struktur muss umgebaut werden. Anstelle von Mehrbettzimmern sollen Einzelzimmer und familienähnliche Einheiten eingerichtet werden. Darüber muss aber noch mit den Gemeinden Stilfs und Prad gesprochen werden. Martin Reinalter erläuterte die acht Baulose beim geförderten Wohnbau und das Konzept Wohnen im Dorfzentrum. Romina Eberhöfer berichtete über die Vorhaben in den Bereichen Tourismus, Jugend und Freizeit. Bürgermeister Wegmann erinnerte an das Leitbild, das 2007 ausgearbeitet wurde, er sprach über das geplante E-Werk Konfall und über das Projekt Wohnen im Dorf. Nach einer teilweise hitzigen Debatte, begaben sich viele Bürger zu einem der fünf Tische, um die verschiedenen Pläne zu betrachten und über die Vorhaben zu diskutieren. (hzg)
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Die Energie des VEK - des Vinschgauer Energiekonsortiums - war bislang mehr im politischen Hick-Hack gebunden. Primäres Ziel war und ist es, das Stromnetz zwischen Laas und Reschen zu übernehmen. Die Weichen sind gestellt, die Gemeinden sollen das Netz kaufen, damit das VEK durchstarten kann.
von Erwin Bernhart
Alexander Telser ist sichtbares Zeichen für Neues, für das Betreten von Neuland, für eine Art zweite Aufbruchstimmung.
Die acht Teilnehmer schwärmen: „Es war ein toller Ausflug.“ Die Rede ist von der „Tulpenstrickfahrt“ nach Schloss Trauttmansdorff, organisiert von Christine Holzer vom Bildungsausschuss Schlanders. Mimi von StrickArt in Schlanders entwarf das Strickmotiv - eine Tulpe - , die Teilnehmer strickten in der jeweils ausgewählten Farbe: im Zug, in den Gärten, auf dem Bahnhof. Großes Lob gab es für die lebendige und fachkundige Führung in Trauttmansdorff.
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Verlust der Periferie
Nach längerer Überlegung und nach mehr als 12 Jahren bei den Grünen bin ich mit heutigem Datum von der Mitgliedschaft bei den Grünen-Verdi-Verc Südtirol zurückgetreten. Damit lege ich auch mein Amt im Führungsgremium der Grünen Partei – dem GRÜNEN RAT – nieder. Es haben sich in den letzten Jahren Gründe zu diesem Schritt verdichtet, darunter: - Der Führungsstil der Obfrau, der eher ausgrenzend statt inkludierend ist;
- Organisation der Vorwahlen zu den LTW 2013 mit falschen Vorgaben (erzwungene geschlechtergerechte Zweitstimme), Gleichberechtigung auf den Listen Ja, aber die Freiheit der Wahl muss erhalten bleiben!
- Verlust der Periferie. Zu diesen Gemeinderatswahlen kandidieren Grüne oder grün-nahe Listen fast nur mehr in den Städten. Das ist eine verfehlte Konzentration auf neue, urbane Wählerschichten, weg von einer offenen, bürgerlichen Liberalität und den vielen ökologischen Listen in den Dörfern.
- Falsch verstandene Emanzipation: Es hilft der Beziehung unter den Geschlechtern nichts, wenn Emanzipation nur die mit umgekehrtem Vorzeichen durchgeboxte Version von Machismo ist.
- Tabuthema Sezession: Dieses Thema wird als absolutes Tabu gesehen, in einer Partei, die doch so viele Tabus brechen wollte! Die alleinige Fixierung auf die Autonomie mit einem höchst unzuverlässigen Staat Italien kann nicht das Ende der Entwicklung Südtirols sein!
Sigmund Kripp, Partschins, am Tag der Befreiung 2015
Nicht nur Lottospieler sind schlechte Rechner
Eins haben Lottospieler und die Aussagen auf der SVP-Landesversammlung in Meran gemeinsam. Wenn diese Dummheit mehr Glück als die Weisheit hat, ist es eigentlich schon eine halbe Dummheit, wenn man nach Weisheit trachtet. Sie sind Beweis, dass beide Gruppen schlechte Rechner sind. Geradewegs die Beibehaltung der Ist-Situation führt in den Abgrund. Den handfesten Gegensatz bildet die Selbstbestimmung, welche als einzig vertretbares Ziel angesehen werden kann. Die Autonomieunterentwicklung und derzeitige Gestaltungsunmöglichkeit einer Europaregion dagegen zeugen vom parteilichen konzeptlosen Eigensinn. Das Recht der Sezession, welches für Süd-Tirol klar auf der Hand liegt, darf nicht länger mehr durch veraltete und verrottete Partei-Philosophaseleien verdunkelt werden. Diese Opportunitäts-
kosten unterbinden das Erlangen des höchst möglichen Wertes, der Freiheit. Oder anders gesagt; der Gescheite hat Momente, wo er sich wünscht, recht dumm zu sein. Der Dumme hingegen wünscht sich nie, gescheit zu sein. Er glaubt’s ohnedem, dass er es ist.
Weithaler Dietmar, Partschins
Geranien machen keine Biene satt!
Wer ahnt beim Anblick blühender Balkone und Gärten, dass die Blütenbesucher leer ausgehen?! Doch die beliebten Dauer-Blüher wie Geranien, Petunien, Dahlien und Fleißige Lieschen bieten unseren einheimischen Insekten so gut wie keine Nahrung. Viele Blumen mit gefüllten Blüten, z.B. gefüllte Rosen, erfreuen zwar das Auge, produzieren aber weder Nektar noch Pollen. Oder die exotischen Blüten sind so konstruiert, dass unsere einheimischen Insekten mit ihren Mundwerkzeugen nicht rankommen. Welch ein Jammer! Denn Bienen, Hummeln und Schmetterlinge brauchen vor allem für die Aufzucht des Nachwuchses Pollen-reiche Nahrung.
Doch die Lösung ist einfach und jeder kann etwas tun: Einheimische Blumen auf Balkon und Garten setzen! Unsere heimische Flora bietet eine große Auswahl an Blütenpflanzen, mit der über das ganze Jahr hinweg an verschiedenen Standorten (sonnig/schattig, trocken/feucht) ein ununterbrochener Blüten-Marathon geboten werden kann. Besonders beliebt bei den Insekten sind zum Beispiel mediterrane Kräuter wie Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Lavendel, Rosmarin, Salbei und Thymian. Zur Bepflanzung von Balkonkästen eignen sich beispielsweise Glockenblumen, Löwenmäulchen, Margeriten, Nelken, Ringelblumen, Seifen- und Gipskraut sehr gut. Und im Garten kann nicht nur am Boden, sondern auch bei den Gehölzen viel für die Insektenwelt geboten werden: Salweide und Kornellkirsche sind willkommene Frühblüher, Linde und Faulbaum locken im Sommer, und die immerblühende Mandelweide sogar bis in den Herbst mit Bienennahrung. Wer noch mehr Tipps für geeignete Pflanzen möchte, findet diese auf www.bioland-suedtirol.it. Durch die intensive Landwirtschaft sind die ländlichen Gebiete mittlerweile arm an Blüten. Um die Lebensbedingungen der Bienen zu verbessern, bemühen sich die Bioland Bauern um Blütenreichtum am Hof und im Feld: Mit blütenreichen Einsaaten im Obst- und Weinbau, aber auch mit blühenden Ackerrandstreifen, Böschungen und Wegesrändern unterstützen sie ihre kleinen sechsbeinigen Mitarbeiter.
Bioland Verband Südtirol
Süd-Tirol Politik
Im Rahmen der Besuche von LH Kompatscher in den Gemeinden Südtirols bedauert er, dass allgemein viel gejammert werde. Man könne auf schwierige Fragen keine einfache Antwort geben. Das klingt auf eine gewisse Ratlosigkeit hin. Von den Skandalen und den Problemen mit Mitgliedern wurde nicht gesprochen. Nicht nur durch SEL und Finanzabkommen mit Rom wurden tausende Millionen Schäden verursacht. Auch hunderte von Millionen mehr Rentenbeiträge abkassiert als ausbezahlt. Dazu 30-40 Millionen EU Gelder aus Brüssel verschlafen. Wie Sanitätsdirektor Mayr berichtet, schuldet Italien - Südtirol 56 Millionen für Patientenbehandlungen, mit dem Zitat: Bei diesem Staat sind wir immer die Geschröpften. Zur Krönung hat Rom unsere Autonomierechte mit Füßen getreten. Tatsache ist, nicht die fleißigen Bürger u. Opposition sind verantwortlich, sondern die SVP-PD Landesregierung mit ihren unfähigen Vertretern in Rom. Diese haben Südtirol rechtlich, politisch u. finanziell ruiniert. Nochmals einige Jahre so eine negative Entwicklung, dann sind wir die nützlichsten Idioten Italiens. Darum sollten wir uns ehrlich Gedanken machen, wie wir von diesem Staat wegkommen.
Alois Pixner, Kastelbell
Entheimatet
Wenn ich im RAI – Sender Bozen die Nachrichten oder eine Kultursendung anschaue, handelt zwar viel von unserer Heimat, aber mein Ohr, meine Seele, mein Herz fühlen sich nicht daheim.
Die AnsagerInnen bemühen sich, ein Platt-, oder Hoch-, neu- Mitteldeutsch zu sprechen, das vielleicht in jenen Ländern richtig und passend ist, uns Tiroler oder die bayrisch, süddeutsche Sprachgruppe aber schmerzt. Da geschieht etwas Ähnliches, wie die „Prostitution“ der Sprache im Gewerbe.
Wenn die AnsagerIn „zweiunzwanzisch“ Grad voraussagt und Ihr Kind schreibt dann das so, wie es das von ihr/ihm gehört hat, wird dann die Lehrerin nicht zu Recht einen roten Strich darunter machen. Bisher galt: Deutsch schreibt man großteils so, wie man es spricht. Wikipedia schreibt: „Im Deutschen gibt es nicht eine einheitliche Schule. Bis in die erste Hälfte des 20. Jh galt das Prager Deutsch als das beste“. Da Prag und auch ganz Tirol ehemals zu Österreich gehört haben, hat unsere gesamte Sprache höchstes Niveau und Gleichberechtigung.
Bleiben wir bei zwanzig, werden mit kurzem e, das leicht nach ä klingt, der angestammten, auch nach Duden richtigen Betonung der Worte. Einige promovierte Germanisten haben mir schon Recht gegeben.
Dr. med. Martin Stampfer, Mals
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Wind - Klick-Tipps - Wohl fast jeder kennt und nutzt die elektronische Post, kurz E-Mail. Egal, mit welchem Programm oder Dienst man ein E-Mail schreibt, es ist, ähnlich einem „normalen” Brief, immer der gleiche Ablauf. Man beginnt mit dem Ausfüllen der Empfänger-Zeile, hier gibt es 3 Möglichkeiten: AN=ist der Empfänger, dem man das Mail schicken will, CC=hier fügt man jene Personen hinzu, die das Mail nur „zur Kenntnis” bekommen sollen, nicht direkt angesprochen sind und die 3. Möglichkeit ist das Feld BCC=die hier eingefügten E-Mail Adressen scheinen nicht auf. Ganz wichtig für alle, die „Sammelmails” z.B. um Ostern oder Weihnachten versenden, BITTE immer darauf achten, dass alle Empfänger im Feld BCC stehen, da sonst alle E-Mail Adressen für alle anderen sichtbar sind, und jeder diese oft privaten e-Mail Adressen, hat. Weiters ist dieses Vorgehen auch aus Datenschutzgründen nicht korrekt. Danach kommt die Zeile „Betreff”, hier sollte in 2-3 Worten kurz angeführt werden, worum es sich handelt, denn je genauer der Betreff zum Inhalt des Mails passt, desto „verständlicher” wird es und man findet das Mail auch später leichter wieder, wenn man etwas sucht. Den Betreff leer zu lassen ist daher nicht ratsam. Zu guter Letzt den Inhalt in das Textfeld schreiben. Zudem ist das Einrichten einer Signatur (evt. mit Logo, Telefon, Firmendaten) empfehlenswert, die dann automatisch unter jedes Mail gesetzt wird.
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Eyrs - Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr organisiert die Freiwillige Feuerwehr von Eyrs auch heuer im Juli ein Seifenkistenrennen am OVEG-Gelände. Handwerkliches Können, Kreativität, Fahrgefühl und viel Spaß stehen dabei im Vordergrund. Zugelassen sind „Seifenkisten“ von max. 1,5 m Breite, 1m Höhe und 2,5 m Länge. Der Lenker muss das 18. Lebensjahr überschritten haben und eine Bremse darf auch nicht fehlen. Eine Jury prämiert die originellsten Rennställe und Sachpreise gibt es für das Erreichen der Richtzeit. Die FF-Eyrs gibt daher jetzt schon grünes Licht für kreative und mutige Seifenkistenbauer und freut sich auf entsprechende Anmeldungen. (lu)
Info: www.feuerwehr-eyrs.com/facebook
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Schlanders/Vinschgau - Vor 25 Jahren, im Jahre 1990, fuhr der letzte Zug der alten Vinschgerbahn durch unser Tal. Die alte Littorina wurde vom Staat geführt, aber nicht modernisiert. Es fuhren immer weniger Züge und weniger Personen, die Zugfahrt dauerte immer länger und das Defizit wurde immer größer. Das Land hatte vorerst kein Interesse an der Bahn.
von Heinrich Zoderer
Nicht zufällig waren damals immer italienische Landesräte für den öffentlichen Verkehr zuständig. Damals glaubten viele an den Straßenausbau.
von Albrecht Plangger - Endlich ist das neue Wahlgesetz über die Bühne. Es könnte ab Juli 2016 in Kraft treten. Die Opposition hatte den Saal verlassen: 334 dafür, 61 dagegen. Aus meiner Sicht ein guter Kompromiss. Mit den Ein-Mann Wahlkreisen (4 in Südtirol) und einer Siegerprämie (2 zusätzliche Sitze in der Region an die staatsweit erfolgreichste Partei) und einen Sitz an den „besten Verlierer“ in der Region, wurde die Vertretung der Volksgruppen - wie vom Verfassungsgerichtshof vorgegeben - garantiert. Höchstwahrscheinlich würden jetzt 3 deutsche oder ladinische Abgeordnete und 1 Senator, sowie 2 italienische Abgeordnete und 1 Senator nach Rom entsandt. Das Prinzip der Vertretung der Volksgruppen geht vor dem allgemeinen Vertretungsrecht, wie wir es vom Landtag her kennen (Verhältniswahlrecht-Proportionalsystem).
Dies ist leider nicht im Sinne der deutschsprachigen Opposition, die zu Lasten der hoffnungslos aufgesplitterten Italiener sicherlich einen Sitz hätte erreichen können. Mit einem guten Kandidaten und einer breiten Unterstützung kann es auch die Opposition schaffen, einen Vertreter nach Rom zu schicken. Warum nicht?
Im Parlament haben wir uns die vergangenen Tage nur mit den „Strafen“ bei Umweltvergehen herumgeschlagen. Neue Tatbestände wurden erfunden und die Strafen oft unverhältnismäßig erhöht. Dies wird aber wenig helfen, wenn im Süden Gemeindeverwaltungen, Förster und Polizei nicht imstande sind, das eigene Territorium wirksam zu überwachen. Wenn die Bürger im Süden „weniger wegschauen“ würden, dann käme es nicht dauernd zu gewaltigen Umweltskandalen.
Das Treffen in Bozen war besser als erwartet. Der Ministerpräsident und die Landeshauptleute haben keine „Show“ abgezogen. Ich konnte feststellen, dass diese miteinander „reden“ und ein gemeinsames Interesse haben, bestimmte Dinge „weiterzubringen“. Sie „können“ auch menschlich miteinander.
Im sog. „Memorandum“ – welches dem Ministerpräsidenten untergeschoben wurde, sind viele wichtige Anliegen für unser Land enthalten. Bisher hat uns der Ministerpräsident machen lassen, wenn wir nicht nur mehr Geld, sondern auch effektiv die Verantwortung übernehmen wollen und die Gewähr bieten, es besser zu machen als der Staat.
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Die Sensation ist perfekt: Karl Bernhart von der Bürgerliste „Gemeinsam für Prad“ ist neuer Bürgermeister der Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch. Eine Premiere im Vinschgau. In anderen Landesteilen bereits Normalität. Aufgrund der Konstellation im neuen Gemeinderat von Prad - 7 Räte von der Bürgerliste, 2 Räte von der Südtiroler Freiheit und 9 Räte von der SVP - kann dem Karl Bernhart eine Verwaltung in Prad gelingen. Dass Karl Bernhart zum BM gewählt ist, ist kein Zufall. Einerseits ist es seine und seiner Mitstreiter kontinuierliche Kleinarbeit im Gemeinderat seit mehreren Legislaturen, die für Glaubwürdigkeit gesorgt haben. Auf der anderen Seite sind es das Patzen und die Eifersüchteleien in der Prader SVP, die dann mit zwei BM-Kandidaten ins Rennen gegangen ist. Auch dieser Umstand hat für Karl den Weg frei gemacht.
Eine zweite Sensation ist in Taufers passiert: Mit Roslinde Koch Gunsch wird die erste Frau im Vinschgau als Bürgermeisterin agieren. Aus eigener Kraft hat sich die Roselinde ins Amt katapultiert: Eine einzige Stimme, die eigene, war ausschlaggebend.
Neu als Bürgermeister ist Luis Frank in Glurns. Seine Aufgabe wird es sein, eine Spaltung der Stadt zu verhindern.
Neu ist auch, dass sich die SVP in einigen Gemeinden vor allem im Obervinschgau mit Biobauern und Freigeistern zu erneuern beginnt. Ein interessanter Gang durch die Institutionen hat damit begonnen.
Zu Mals: Dort haben die Wähler eine eindeutige Mehrheit in Richtung BM Ulrich Veith und der dortigen SVP gewählt. Die Regierbarkeit ist demnach im Obervinschger Hauptort gegeben. Anderes hatte man befürchtet.
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Zur Berichterstattung in den Medien
Kinderschänder dürfen 15 Jahre frei herumlaufen? Kinder und Mütter sind für ihr ganzes Leben geschädigt, müssen zu Psychologen und Psychiatern. Wo bleibt da die Justiz? Eine Mutter soll angeblich mit 300 Euro Rente ihren Sohn zum Hanfrauchen unterstützt haben. Möchten bitte manche Personen sich einmal in eine Psychiatrie begeben. Wie viele psychisch kranke Kinder und Jugendliche und auch Erwachsene auf Hilfe warten, weil es uns in Südtirol ja so gut geht. Die Psychologen und Psychiater haben nicht die Zeit, sich um alle Patienten zu kümmern, weil die Psychiatrie überbelegt ist.
Ja da hört man fast jeden Tag, ein Glas Wein sei „so“ gesund; wenn’s bei einem Glas bleibt! In der Stadt-Gottes ist ein Bericht vom Rechtsmediziner Prof. Michael Taskos, wie viele Kinder zu Tode geschüttelt oder geschlagen werden. Die Politik versagt, Kinderärzte haben nicht so eine genaue Untersuchung zu machen, die würde ja eine Stunde dauern! Wenn junge Leute Hanf konsumieren, aber niemanden was zu Leide tun, das muss sofort in die Tageszeitung „Dolomiten“ und in die „Zett“. An die Familienangehörigen denkt keiner. Möchte mich bei den Weiß-Kreuz-Helfern immer bedanken, die haben Verständnis, wenn jemand psychisch krank ist. Wenn diese berichten könnten, wie 12-, 13- oder 14-Jährige nach einem Disco-Besuch beieinander sind, vom Komasaufen, und ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Wo bleibt da die Behörde? Oder in Schulen, wo Drogen angeboten werden? In Meran sitzen die Drogenhändler auf den Parkbänken vor dem Hotel Palace, wo die Prominenz ein- und ausgeht. Wo bleibt da die Behörde bitte? Wenn Prominente oder Politiker Straftäter werden, da passiert nicht viel. Die können sich ja einen guten Anwalt leisten. Aber wenn jemand Hanf konsumiert oder pschisch krank ist, das muss in die Tageszeitung und der wird als Verbrecher hergestellt. Sensationshascherei nennt man das. Familien zum Gespött machen in unseren kleinen Dörfern, wo jeder von jedem alles weiß. Ich möchte denen dringend raten, sich einen Reiserbesen zu besorgen und vor und im eigenen Haus zu fegen. Solche Besen gibt es leider nur selten zu kaufen.
Name der Redaktion bekannt
„Rechtliche Unsicherheiten“
Bezugnehmend zu den GR-Sitzungen in der Gemeinde Mals, welche im Dringlichkeitswege am 23.04. und 25.04.2015 einberufen wurden, haben wir nicht an der Abstimmung teilgenommen bzw. nicht für die Tagesordnungspunkte gestimmt, da es schwerwiegende rechtliche Unsicherheiten gibt.
1.) Die Dringlichkeit ist aus unserer Sicht fraglich und wurde vom Bürgermeister unzureichend begründet.
2.) Die Gemeinde nimmt eine Finanzierung auf und verschuldet sich und gibt dem neu gewählten Gemeinderat eine Bürde von 2.000.000 € mit.
3.) Die ursprüngliche Baukonzession war illegal und musste deshalb widerrufen werden. Weiterhin ist der Grund nicht im Eigentum der Gemeinde bzw. der E-AG. Die Baurechtsfrage ist nicht geklärt.
4.) Nichtsdestotrotz hat die E-AG die Arbeiten für über 4 Mio. € ausgeschrieben und die Aufträge vergeben (Versteigerung der Arbeiten).
5.) Das ganze Unterfangen ist alles eher als transparent, wenn man davon ausgeht, dass der Grund nur für ein Jahr der Gemeinde zur Verfügung gestellt wird, ohne zu wissen, wie hoch der Kaufpreis in einem bzw. zwei Jahren sein wird (die Gemeinde kauft die Katze wieder einmal im Sack).
6.) Außerdem gibt es einen Rekurs eines Anrainers gegen die Änderung des Bauleitplanes. Falls diesem Recht gegeben wird, ist der Bau somit illegal.
7.) Der BM ist auch Präsident der E-AG und somit besteht ein eindeutiger Interessenskonflikt, d.h., dass der Präsident der E-AG bzw. BM nicht an den Abstimmungen teilnehmen darf und den Sitzungssaal hätte verlassen müssen.
Für so eine weitreichende Entscheidung braucht der Gemeinderat die volle Transparenz des Bürgermeisters bzw. des Präsidenten der E-AG und es stellen sich folgende Fragen: Warum muss das noch so kurz vor den Wahlen durchgeboxt werden? Darf die Gemeinde den Grund an die E-AG weitergeben (steht nicht im Dekret des Landesrates)? Gibt es noch mehr Unklarheiten oder böse Überraschungen? Liegen alle Fakten auf dem Tisch? Ist es ein Ablenkungsmanöver oder ein Wahlversprechen?
Aus diesen oben Gründen konnten die Gemeinderäte Alber und Stecher nicht mitabstimmen. Eine Klärung durch die Gemeideaufsicht und die zuständigen Landesämtern wird folgen.
GR Egon Alber,
GR Pepi Stecher,
Mals
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