Dienstag, 12 Mai 2015 09:06

Leserbriefe Ausgabe 10-15

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Verlust der Periferie
Nach längerer Überlegung und nach mehr als 12 Jahren bei den Grünen bin ich mit heutigem Datum von der Mitgliedschaft bei den Grünen-Verdi-Verc Südtirol zurückgetreten. Damit lege ich auch mein Amt im Führungsgremium der Grünen Partei – dem GRÜNEN RAT – nieder. Es haben sich in den letzten Jahren Gründe zu diesem Schritt verdichtet, darunter: - Der Führungsstil der Obfrau, der eher ausgrenzend statt inkludierend ist;
- Organisation der Vorwahlen zu den LTW 2013 mit falschen Vorgaben (erzwungene geschlechtergerechte Zweitstimme), Gleichberechtigung auf den Listen Ja, aber die Freiheit der Wahl muss erhalten bleiben!
- Verlust der Periferie. Zu diesen Gemeinderatswahlen kandidieren Grüne oder grün-nahe Listen fast nur mehr in den Städten. Das ist eine verfehlte Konzentration auf neue, urbane Wählerschichten, weg von einer offenen, bürgerlichen Liberalität und den vielen ökologischen Listen in den Dörfern.
- Falsch verstandene Emanzipation: Es hilft der Beziehung unter den Geschlechtern nichts, wenn Emanzipation nur die mit umgekehrtem Vorzeichen durchgeboxte Version von Machismo ist.
- Tabuthema Sezession: Dieses Thema wird als absolutes Tabu gesehen, in einer Partei, die doch so viele Tabus brechen wollte! Die alleinige Fixierung auf die Autonomie mit einem höchst unzuverlässigen Staat Italien kann nicht das Ende der Entwicklung Südtirols sein!
Sigmund Kripp, Partschins, am Tag der Befreiung 2015

Nicht nur Lottospieler sind schlechte Rechner
Eins haben Lottospieler und die Aussagen auf der SVP-Landesversammlung in Meran gemeinsam. Wenn diese Dummheit mehr Glück als die Weisheit hat, ist es eigentlich schon eine halbe Dummheit, wenn man nach Weisheit trachtet. Sie sind Beweis, dass beide Gruppen schlechte Rechner sind. Geradewegs die Beibehaltung der Ist-Situation führt in den Abgrund. Den handfesten Gegensatz bildet die Selbstbestimmung, welche als einzig vertretbares Ziel angesehen werden kann. Die Autonomieunterentwicklung und derzeitige Gestaltungsunmöglichkeit einer Europaregion dagegen zeugen vom parteilichen konzeptlosen Eigensinn. Das Recht der Sezession, welches für Süd-Tirol klar auf der Hand liegt, darf nicht länger mehr durch veraltete und verrottete Partei-Philosophaseleien verdunkelt werden. Diese Opportunitäts-
kosten unterbinden das Erlangen des höchst möglichen Wertes, der Freiheit. Oder anders gesagt; der Gescheite hat Momente, wo er sich wünscht, recht dumm zu sein. Der Dumme hingegen wünscht sich nie, gescheit zu sein. Er glaubt’s ohnedem, dass er es ist.
Weithaler Dietmar, Partschins

Geranien machen keine Biene satt!
Wer ahnt beim Anblick blühender Balkone und Gärten, dass die Blütenbesucher leer ausgehen?! Doch die beliebten Dauer-Blüher wie Geranien, Petunien, Dahlien und Fleißige Lieschen bieten unseren einheimischen Insekten so gut wie keine Nahrung. Viele Blumen mit gefüllten Blüten, z.B. gefüllte Rosen, erfreuen zwar das Auge, produzieren aber weder Nektar noch Pollen. Oder die exotischen Blüten sind so konstruiert, dass unsere einheimischen Insekten mit ihren Mundwerkzeugen nicht rankommen. Welch ein Jammer! Denn Bienen, Hummeln und Schmetterlinge brauchen vor allem für die Aufzucht des Nachwuchses Pollen-reiche Nahrung.
Doch die Lösung ist einfach und jeder kann etwas tun: Einheimische Blumen auf Balkon und Garten setzen! Unsere heimische Flora bietet eine große Auswahl an Blütenpflanzen, mit der über das ganze Jahr hinweg an verschiedenen Standorten (sonnig/schattig, trocken/feucht) ein ununterbrochener Blüten-Marathon geboten werden kann. Besonders beliebt bei den Insekten sind zum Beispiel mediterrane Kräuter wie Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Lavendel, Rosmarin, Salbei und Thymian. Zur Bepflanzung von Balkonkästen eignen sich beispielsweise Glockenblumen, Löwenmäulchen, Margeriten, Nelken, Ringelblumen, Seifen- und Gipskraut sehr gut. Und im Garten kann nicht nur am Boden, sondern auch bei den Gehölzen viel für die Insektenwelt geboten werden: Salweide und Kornellkirsche sind willkommene Frühblüher, Linde und Faulbaum locken im Sommer, und die immerblühende Mandelweide sogar bis in den Herbst mit Bienennahrung. Wer noch mehr Tipps für geeignete Pflanzen möchte, findet diese auf www.bioland-suedtirol.it. Durch die intensive Landwirtschaft sind die ländlichen Gebiete mittlerweile arm an Blüten. Um die Lebensbedingungen der Bienen zu verbessern, bemühen sich die Bioland Bauern um Blütenreichtum am Hof und im Feld: Mit blütenreichen Einsaaten im Obst- und Weinbau, aber auch mit blühenden Ackerrandstreifen, Böschungen und Wegesrändern unterstützen sie ihre kleinen sechsbeinigen Mitarbeiter.
Bioland Verband Südtirol

Süd-Tirol Politik
Im Rahmen der Besuche von LH Kompatscher in den Gemeinden Südtirols bedauert er, dass allgemein viel gejammert werde. Man könne auf schwierige Fragen keine einfache Antwort geben. Das klingt auf eine gewisse Ratlosigkeit hin. Von den Skandalen und den Problemen mit Mitgliedern wurde nicht gesprochen. Nicht nur durch SEL und Finanzabkommen mit Rom wurden tausende Millionen Schäden verursacht. Auch hunderte von Millionen mehr Rentenbeiträge abkassiert als ausbezahlt. Dazu 30-40 Millionen EU Gelder aus Brüssel verschlafen. Wie Sanitätsdirektor Mayr berichtet, schuldet Italien - Südtirol 56 Millionen für Patientenbehandlungen, mit dem Zitat: Bei diesem Staat sind wir immer die Geschröpften. Zur Krönung hat Rom unsere Autonomierechte mit Füßen getreten. Tatsache ist, nicht die fleißigen Bürger u. Opposition sind verantwortlich, sondern die SVP-PD Landesregierung mit ihren unfähigen Vertretern in Rom. Diese haben Südtirol rechtlich, politisch u. finanziell ruiniert. Nochmals einige Jahre so eine negative Entwicklung, dann sind wir die nützlichsten Idioten Italiens. Darum sollten wir uns ehrlich Gedanken machen, wie wir von diesem Staat wegkommen.
Alois Pixner, Kastelbell

Entheimatet

Wenn ich im RAI – Sender Bozen die Nachrichten oder eine Kultursendung anschaue, handelt zwar viel von unserer Heimat, aber mein Ohr, meine Seele, mein Herz fühlen sich nicht daheim.
Die AnsagerInnen bemühen sich, ein Platt-, oder Hoch-, neu- Mitteldeutsch zu sprechen, das vielleicht in jenen Ländern richtig und passend ist, uns Tiroler oder die bayrisch, süddeutsche Sprachgruppe aber schmerzt. Da geschieht etwas Ähnliches, wie die „Prostitution“ der Sprache im Gewerbe.
Wenn die AnsagerIn „zweiunzwanzisch“ Grad voraussagt und Ihr Kind schreibt dann das so, wie es das von ihr/ihm gehört hat, wird dann die Lehrerin nicht zu Recht einen roten Strich darunter machen. Bisher galt: Deutsch schreibt man großteils so, wie man es spricht. Wikipedia schreibt: „Im Deutschen gibt es nicht eine einheitliche Schule. Bis in die erste Hälfte des 20. Jh galt das Prager Deutsch als das beste“. Da Prag und auch ganz Tirol ehemals zu Österreich gehört haben, hat unsere gesamte Sprache höchstes Niveau und Gleichberechtigung.
Bleiben wir bei zwanzig, werden mit kurzem e, das leicht nach ä klingt, der angestammten, auch nach Duden richtigen Betonung der Worte. Einige promovierte Germanisten haben mir schon Recht gegeben.

Dr. med. Martin Stampfer, Mals

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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