Prad am Stilfserjoch - Die Bäckerei Gander am St. Anton Weg in Prad am Stilfserjoch ist nicht nur eine Top - Adresse für eine breite Brot-Palette aus regionalem Korn und eigener Backstube, sondern sie trägt mit einem kleinen Nahrungsmittelsortiment auch dazu bei, dass die Nahversorgung für die wachsende Zahl der Bewohner im Viertel gesichert ist. Vor kurzem ist die Bäckerei vollständig renoviert worden.
von Magdalena Dietl Sapelza
Mit uns geht morgens die Sonne auf“. Dieser Schriftzug ist einladend über dem Eingang in die „Bäckerei Gander“ in Prad zu lesen „…wenn auch keine scheint“, ergänzt Chefin Renate humorvoll. Die Kundenfreundlichkeit wird in der Bäckerei Gander großgeschrieben.
Naturns - Der SSV Naturns Raiffeisen ist um eine Sektion reicher. Seit Anfang 2015 drehen auch die Naturnser Einradfahrer ihre Runden für gelb-blau. Vor rund 10 Jahren wurde mit der Durchführung der Zirkuswoche der Grundstein für die Einradgruppe Naturns gelegt. Denn dort wurden die Geschwister Nadia und Anna-Maria Perkmann von Sepp Marmsoler mit dem „Einradvirus“ infiziert. Um auch andere für das Einradfahren zu begeistern, begab man sich auf die Suche nach einem Partner und wurde mit dem VKE - Verein für Kinderspielplätze und Erholung Sektion Naturns - auch gleich fündig. In den vergangenen Jahren wurde die Tätigkeit rund um das Einradfahren im Eiltempo Dank des Einsatzes der Familie Perkmann/Luner ausgebaut. Die Tätigkeit steigerte sich zu monatlichen Trainingseinheiten in der Turnhalle und auf dem Sportplatz. Im Herbst 2013 wurde schließlich die Einradgruppe Naturns aus der Taufe gehoben. Mittlerweile ist die Gruppe auf über 40 Einradfahrer angewachsen und trainiert wöchentlich aufgeteilt in einer Anfänger- und Fortgeschrittenen Gruppe unter der Leitung von Trainerin Nadia Perkmann.
Die Einradgruppe Naturns kann bereits große Erfolge vorweisen. So waren die Naturnser Einradfahrer sehr erfolgreich bei der 1. Landesmeisterschaft im Freestyle in Villanders im März 2014 und auch bei technischen Wettkämpfen konnten im Sommer 2014 in Villanders mehrere Medaillen gewonnen werden. Auch bei den Italienmeisterschaften im Freestyle im November 2014 konnten die 11 Teilnehmer der Einradgruppe Naturns überzeugen. So stellt die Einradgruppe mit Anna-Maria Perkmann die Junioren-Italienmeisterin im Freestyle und auch in der Paarkür holte sich das Geschwisterpaar Nadia und Anna-Maria Perkmann den Italienmeistertitel. Bereits jetzt haben die Trainingseinheiten als Vorbereitung auf die nächste Landes-, Italien- und Europameisterschaft begonnen. Das Einradfahren hat sich in Naturns zu einer beliebten Sportart entwickelt. Die SportlerInnen trainieren mittlerweile in verschiedensten Disziplinen.
Für die Sektion Einrad
Tanja Saurer
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1. Amateurliga - Voller Tatendrang sind die Latscher in die Rückrunde, die gleich mit drei Vinschger Derbys wartete, gestartet, immer mit dem Ziel vor Augen, das sie sich bereits zu Beginn der Saison gesetzt hatten: der sofortige Wiederaufstieg. Doch zum Auftakt der Rückrunde erhielt diese Mission einen Dämpfer. Beim Heimspiel gegen Schlanders musste sich die Truppe von Spielertrainer Christian Platzer mit 0:1 geschlagen geben. Die Niederlage war umso bitterer, war man doch die stärkere Mannschaft und kassierte in der 90. Minute das 0:1. Das Drama perfekt machte der vergebene Elfmeter von Matthias Gufler in der 94. Minute. Dass es sich jedoch nur um einen Ausrutscher handelte, zeigten die weiteren Spiele, in denen die Latscher klare Siege einfahren konnten. Beim Derby gegen Kastelbell ließen sie nichts anbrennen und siegten 3:0, auch der 4:1 Heimsieg gegen Terlan unterstrich, dass die Latscher wieder auf der Siegerstraße zurückgekehrt sind. Das letzte Saisonderby für den Tabellenführer fand gegen Mals statt. Doch auch die Obervinschger konnten dem Landesliga-Absteiger kein Bein stellen. Die Latscher hatten das Match stets unter Kontrolle und fuhren am Ende mit einem souveränen 4:0 Sieg nach Hause. Die Gegner sind nun gewarnt, denn die Latscher sind wieder voll in Fahrt. Die Jungs dürfen bloß nicht locker lassen, dann steht dem Wiederaufstieg nichts im Weg. (sam)
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Burhard Pohl, Jahrgang 1935, feiert heuer am 8. August seinen 80. Geburtstag. Er steht noch voll im Saft und leitet die Marmorgeschäfte der Göflaner Marmorwerke. Pohl ist nicht dagegen, den Marmor über die Schrägbahn abzutransportieren. Vorausgesetzt: die Schrägbahn ist nicht in der Hand vom Konkurrenzbetrieb. Dass der Marmor in Südtirol zu wenig Wertschätzung erhalte, davon ist Pohl überzeugt.
Interview und Foto: Angelika Ploner
Vinschgerwind: Herr Pohl, haben Sie die Schadensersatzklage schon vorbereitet?
Leser-Foto - Erst durch das Zusammenspiel mehrer Zahnräder kommt ein großer Mechanismus in Bewegung. Dabei steht nicht die Größe des einzelnen in Vordergrund, sondern eine präzise Interaktion aller Beteiligten. Das könnte auch das Motto für das Skigebiet Schöneben sein. 1000 Kubikmeter Schnee wurden in vier Wochen vom Künstler Urban Plagg mit Herbert Folie Ende Jänner 2015 bewegt. Entstanden ist die Schneeskulptur „Motus“ (lat. Bewegung) auf Schöneben.
Text und Foto: Alfred Plangger
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Transparenz und Bürgernähe sind wichtige Anliegen. Wir haben geprüft, wie transparent die einzelnen Gemeinden über ihre Tätigkeiten, ihre Vorhaben und ihre Beschlüsse die Bürger auf ihrer Homepage informieren. Welche Dokumente werden auf der Gemeindehomepage veröffentlicht?
von Heinrich Zoderer
Die Aktivitäten des EU-Parlamentariers Herbert Dorfmann, seine Wortmeldungen im EU-Parlament kann man im Internet nachlesen, die Wortmeldungen der Abgeordneten im Südtiroler Landtag kann man als Video im Internet ansehen, auch alle Anfragen, Beschlussanträge, Gesetzesinitiativen, die Landesgesetze, die Beschlüsse der Landesregierung und eine ganze Fülle von Dokumenten und Publikationen des Landes sind über das Internet abrufbar.
Naturns - Die Satzungsänderung in der Gemeinde Naturns, die Referenten von vier auf fünf aufstocken zu wollen bei gleicher Bezahlung hat zu heftigen Diskussionen geführt. Margot Tschager Svaldi, für die Liste „Zukunft Naturns“ im Ausschuss, hat die Frage für ihre Zustimmung zur Gewisssensfrage erhoben. Vor 5 Jahren habe sie für einen Antrag vom Freiheitlichen Wolfgang Stocker für eine 20%ige Politikerkostenreduzierung zugestimmt. Der Antrag wurde aber mehrheitlich abgelehnt. Svaldi hat vor der Ratssitzung am 23. März dem Gemeindesekretär Urban Rinner einen Umschlag mit einem Scheck in Höhe von 9670 Euro übergeben. Dieser Betrag enthält die 20%ige Reduzierung ihrer Amtsentschädigung der vergangenen 5 Jahre. Sie habe die Reduzierung der Referenten und dann die Möglichkeit der Aufstockung als persönliche Beleidigung empfunden. Bis zum Schluss hat der Rat einstimmig die Aufstockung der Anzahl der Referenten auf 5 beschlossen. Diese werden sich die Kosten von vier aufteilen müssen. (eb)
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Tanas - Das ist nicht mehr tragbar. Die Bürokratie zwingt uns Kleinbetriebe zum Aufgeben“, schimpft die Bäuerin auf Oberfrinig bei Tanas, Monika Telser. Die Witwe verkauft als Direktvermarkterin Eier. Nun macht ihr die digitale Rechnungslegung sehr zu schaffen. Diese ist ab 1. April verpflichtend eingeführt worden. Unternehmen, die Lieferungen oder Dienstleistungen im Auftrag öffentlicher Körperschaften tätigen, dürfen ihre Rechnungen nur noch in elektronischer Form über eine eingerichtete Plattform einreichen. Die Handelskammer Bozen hat z.B. ein kostenloses System zur Verfügung gestellt, mit dem die elektronischen Rechnungen ausgefüllt, verschickt und aufbewahrt werden können. Telser bemüht sich nun verzweifelt um Informationen. Die Vorsprache bei der Handelskammer in Schlanders half ihr nicht weiter. „Man konnte mir nicht erklären, wie es geht. Das Ganze ist so kompliziert aufgebaut, dass man es nicht selber machen kann“, so Telser. Beim Bauernbund habe man ihr geraten, Kurse zu besuchen oder die Rechnungen machen zu lassen. „Das würde mich pro Rechnung 20 Euro kosten“, so Telser. Und das bedeutet, dass für sie unterm Strich nichts mehr übrig bleibt. „Ich kann verstehen, dass digital die Zukunft sein wird, was natürlich auch Vorteile mit sich bringt, jedoch appelliere ich an die bäuerlichen Verbände, den Kleinbetrieben mehr Hilfestellungen zu geben, damit nicht jede kleine Einnahme an der Bürokratie scheitern muss oder einfach nicht mehr rentabel ist. Für Bergbauern geht dadurch so manches hart erwirtschaftetes Standbein zunichte oder der Nebenerwerb wird einfach aufgegeben“, sagt Telser (mds)
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Latsch - Der Latscher Gemeinderat hat bei seiner letzten Sitzung am vergangenen Freitag in beeindruckender Eintracht eine Reihe wichtiger Vorhaben zum Laufen gebracht. Nach einem detaillierten Vortrag des Meraner Zivilschutzexperten Toni Gögele genehmigten die Räte zunächst einstimmig den Latscher Zivilschutzplan.
Danach kündigte BM Helmut Fischer an, die Bevölkerung über eine Sondernummer des gemeindeeigenen Blattes „InfoForum“ über den Zivilschutzplan informieren zu lassen.
Ebenfalls ohne Gegenstimme wurde das „Projekt betreffend die Sanierung der Infrastrukturen in der Gewerbezone Plima“ angenommen. Dabei wurde von den Räten beschlossen, dass die Betriebe der Zone im Sinne einer Wirtschaftsförderung nicht zusätzlich zur Kasse gebeten werden sollten. Die Kosten der geplanten Infrastruktursanierung belaufen sich auf insgesamt 580.000 Euro. Die Gemeinde hat für die Erstellung des Projektes bereits 40.000 Euro bezahlt. Weitere 210.000 Euro wird sie bis zum Abschluss der Arbeiten aus Eigenmittel aufbringen müssen.
Eintracht ließ der Gemeinderat auch bei den Abstimmungen der übrigen Punkten der Tagesordnung walten. (jan)
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Die Zusammenarbeit im Grenzgebiet geht bis 2023 weiter: Am 27. 03. wurde von den Regierungsvertretern der neue Interreg-Partnerschaftsvertrag in Scuol unterzeichnet.
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Satte 83.000 Euro an Schulden hat der Messner Konrad, Obmann von „arcus raetia“ mit seinem Kulturfestival XONG angehäuft. Die Raika Obervinschau will - nach fünf Jahren - nicht mehr auf ihr Geld warten. Nun soll - Achtung ! - gespendet werden. Das Spendenkonto steht schon bereit. Gespendet werden soll, weil XONG so viel Nachhaltigkeit für den Vinschau gebracht hat. Sagt der Messner Konrad.
Können Schuldenberge neuerdings auch nachhaltig sein, stellt sich mir da die Frage. Es gibt ja im Vinschgau einige, die Nachhaltigkeit für sich entdeckt haben. Projekte, die mit besonderer Nachhaltigkeit gesegnet sind. Das Vinschger Regionalgeld zum Beispiel - eine Tauschwährung in Form von Gutscheinen - in dessen nachhaltigen Genuss wir noch nie gekommen sind, weil es zwar lautstark angekündigt, aber noch nie realisiert wurde. Auch um die Gemeinwohl-Ökonomie ist es leise geworden. Und da frag ich mich: Für wen sind sie denn nachhaltig, diese Projekte? Für die Brieftaschen jener, die sie ausarbeiten? Und wenn die Rechnung einmal nicht aufgeht, ja dann soll einfach gespendet werden? Derselbe Messner Konrad fordert in der jüngsten ff-Ausgabe „für jeden landwirtschaftlichen Betrieb eine hofeigene Buchhaltung, die eine klare Sicht auf die wirtschaftliche Situation ermöglicht.“ Ja richtig, eine klare Sicht auf die wirtschafltiche Situation, jene, die ihm selbst bei XONG offenbar abhanden gekommen ist. Also ich sag dazu nur eins: Mich ärgert das. Und zwar nachhaltig.
Angelika Ploner
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Yoseikan Budo – Vinschgau/Predazzo - Am 14. und 15. März fand in Predazzo die diesjährige Yoseikan Budo Regionalmeisterschaft statt. Jan und Kai Platzgummer, sowie Lena Ritsch vom ASC Schlanders Raiffeisen stellten sich der Herausforderung.
Bei den verschiedenen Kämpfen konnten sich die Brüder Platzgummer durchsetzen. Jan (U15) sicherte sich den ersten Platz und ist somit Regionalmeister 2015. Auch sein Bruder Kai (U12) erkämpfte Gold und ist somit Sieger des Trofeo Regionale. Auch Lena Ritsch (U18) erkämpfte sich einen Podestplatz und sicherte sich die Bronze-Medaille.
Vom ASV Mals Yoseikan Budo nahmen Jakob Reichelt (U12) und Franziska Riedl (U18) teil. Sie verpasste nur knapp die Goldmedaille und sicherte sich somit einen guten 2. Platz. Nach Platz 2 bei der Landesmeisterschaft reichte es für Jakob diesmal nicht für einen Podiumsplatz, er schaffte es auf Platz 4.
Für die jungen Budokas war es ein aufregendes Wochenende, das am 11. und 12. April eine Fortsetzung findet. In Pomezia (Rom) wird dann um den nationalen Titel bzw. die Coppa Italia gekämpft. Wir wünschen unseren Athleten für diesen Wettkampf viel Erfolg und drücken ihnen die Daumen.
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Rodel-Landestrainer Hannes Pichler - Der prominente Rodelsportler Hannes Pichler ist 45 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Seit 20 Jahren arbeitet er als Röntgentechniker im Krankenhaus Schlanders.
Wie hat für Sie der Rodelsport angefangen?
„Mit 7 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einer Rennrodel. Mit acht Jahren habe ich mein erstes Rennen in St. Felix am Nonsberg bestritten. Auf halber Strecke hat mich der nachfolgende Läufer überholt. Dieses Erlebnis hat mich bewogen weiterzufahren, denn dabei wurde mein Ehrgeiz angestachelt.“
Ihre Erfolge als Athlet?
„Mit elf Jahren wurde ich erstmals Landesmeister in der Kategorie Schüler. Mit 16 Jahren kam ich in die Italienische Nationalmannschaft (bis 1995). Es folgten mehrere Landesmeister- und Italienmeistertitel im Einsitzer und Doppelsitzer. Die schönsten Erfolge waren der Sieg beim Goßen Preis von Kanada in Calgary (1988) und der erste Platz beim Großen Preis der Schweiz in Davos (1999), wo ich als Junior mit Tagesbestzeit gewann. Mein größter Erfolg war aber sicherlich der Weltmeistertitel im Doppelsitz mit Andreas Jud 1990 in Gsies.“
Warum und wann wurden Sie Trainer?
„Eine schwere Sprunggelenksverletzung beim Fußball bedeutete das Aus im aktiven Rodelsport. Im Winter 2004-05 begann ich als Trainer in Latsch. Seit 6 Jahren arbeite ich als Landeskadertrainer und seit 4 Jahren bin ich verantwortlicher Cheftrainer.“
Ihre Erfahrungen als Landestrainer?
„Mein Trainerteam, Trockentrainer Rudi Mair (Sarntal), Bahntrainer Karl Antholzer (Tiers) und ich betreuen zur Zeit zwischen Landeskader Südtirol und dem Förderkader 17 Rodlerinnen und Rodler aus dem ganzen Land. Die Jugendarbeit der Südtiroler Rodelvereine ist hervorragend und beispielhaft. Uns Landestrainern bleibt die Aufgabe des letzten „Feinschliffs“ in Technik und die Vorbereitung auf die Nationalmannschaft. Mich fasziniert die Arbeit mit jungen Athleten, denn sie zeigen uns immer wieder ihre Dankbarkeit für die geleistete Arbeit und unseren Einsatz. Für mich ist es wichtig, Vereinsbetreuer und Eltern ins Umfeld des Teams und in die Arbeit einzubeziehen.“
Heuer wurde das erste Mal der Juniorenweltcup ausgetragen.
„Ziel des Juniorenweltcups ist es, den Stellenwert der Junioren (Alter 16-20 Jahre) zu heben. Die Rennserie bestand heuer aus 4 Rennen, mit einer Gesamtwertung. Mit ein wenig Stolz kann ich sagen, dass die Athleten vom Landeskader Südtirol alle drei Titel in den Gesamtwertungen Damen, Herren und Doppelsitzer gewonnen haben.“
Was bringt der Naturbahnrodelsport jungen Menschen?
„Wie jeder Sport, ist auch der Rodelsport eine Schule fürs Leben. Beharrlichkeit, Ausdauer, körperliche Fitness und Konzentration sind Grundvoraussetzungen. Der Athlet lernt als Einzelsportler mit Niederlagen, aber auch mit Erfolg richtig umzugehen.“
Wie sieht die Zukunft im Naturbahnrodelsport aus?
„Schwierig zu beantworten! Seit über 30 Jahren wird darum gekämpft, dass Rennrodeln auf Naturbahn olympische Disziplin wird, leider bis heute ohne Erfolg.
Überall muss gespart werden, leider auch im Rodelsport. In Südtirol wird hervorragende Arbeit rund um den Rodelsport geleistet. Einige wenige Idealisten bemühen sich schon seit Jahrzehnten unermüdlich den Rodelsport weiterzubringen. In kleinen Schritten wird es gelingen dem Naturbahnrennrodelsport den Stellenwert zu geben, den er sich verdient.“ (lp)
Ende März machte sich Südtirols Schwimmnachwuchs auf den Weg nach Latsch zum VSS-Vinschgersprint. Seit Jahren veranstaltet der Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen diesen Nachwuchswettkampf, der auch in diesem Jahr wieder perfekt organisiert wurde. Über 200 Kinder von sieben Südtiroler Vereinen nahmen an den Rennen in den Disziplinen Brust, Freistil und Rücken teil.
Von Sarah Mitterer
Seit Jahren findet im März traditionell im AquaForum von Latsch der Vinschgersprint statt.
Wolfgang Platter, am Ostermontag, 6. April 2015
Anfangs März dieses Jahres ist der 8. Trentiner Bärenreport veröffentlicht worden. Dieser Bericht des Landesamtes für die Forste und die Wildtierfauna der Autonomen Provinz Trient bezieht sich auf die Population der Braunbären in deren Kerngebiet in der Adamello Brenta Gruppe und auf die daraus ausgewanderten männlichen Bären im Berichtsjahr 2014. In meinem heutigen Beitrag möchte ich eine Zusammenfassung des Braunbärenjahres 2014 versuchen.
Die neue Frühjahrsmode ist frisch eingetroffen und hält einiges bereit. Wir präsentieren Ihnen auf zwei Seiten ganz besondere Höhepunkte....
von Angelika Ploner
Seit 1896 gut gekleidet: Runggaldier, das renommierte Trachten- und Modegeschäft unter den Meraner Lauben führt Trachtenmode und Bekleidung internationaler Marken, vereint große Tradition und modernen Trend.
Runggaldier –
Lauben 276, Meran. www. trachten-runggaldier.com
Die alten Leute rücken von der Ofenbank ab.
Sie wollen noch einmal das Leben wagen.
Die letzten Schneefelder zerrinnen vor dem Sonnenlicht.
Die Gesichter der Menschen werden wieder fröhlicher.
Das Wachstum und das Gedeihen lassen sich nicht mehr aufhalten.
(aus: Der Georg, Seite 76)
Das sind die letzten Zeilen eines Textes, der „Frühlingserwachen“ heißt. Das ist die Sprache von Georg Paulmichl.
Morter/Latsch - Die 1. und 2. Klasse der Grundschule Morter wurde zum Brotbacken in der Bäckerei Egger in Latsch eingeladen. Eifrig durften die zwölf Kinder mithelfen und dem Teig eine Form geben. Das gebackene Brot nahmen die Kinder letztendlich mit nach Hause, um es mit ihrer Familie zu teilen. Durch diese Erfahrung wurde den Kindern bewusst, dass Brot in unserem Leben eine wichtige Rolle spielt. Brot ist nicht nur ein Nahrungsmittel, das unseren Hunger stillt, sondern viel mehr. Das Brotbacken ist ein wichtiger Teil der Erstkommunionsvorbereitungen. Ein herzliches Dankeschön dem Bäckerei-Egger-Team! (sil)
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Latsch - Spätestens nach dem Comeback von Dirndl und Trachtenmode feierte auch der Zopf, also die Kunst des Haare Flechtens einen neuen Aufschwung. Besonders auch bei Kindern und Jugendlichen. Vom klassischen eingeflochtenen Zopf bis hin zum hochmodernen Fischgräten-Zopf, das Zöpfe flechten will gelernt sein! Diesem Anliegen nahm sich nun der Katholische Familienverband in Latsch an. Ein „Zopfkurs“ wurde veranstaltet. Monika Tscholl bot sich als Organisatorin an. Ihr gebührt ein herzliches Dankeschön, sowie den fleißigen Referentinnen Thea Kofler, Emma Mantinger, Emilia Ennemoser und Ilse Fleischmann. (sil)
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Partschins - Anfang März lud die Bibliothek Partschins-Rabland die erste und zweite Klasse der Grundschule Rabland sowie die erste Klasse der Grundschule Partschins jeweils zu einer besonderen Reise ein:
In einer Mischung aus Erzählung und Naturkunde erlebten die Kinder neunzig Minuten lang die Abenteuer des Däumlings Nils Holgersson und seinen tierischen Freunden in Schweden. Gemeinsam mit Verena Preyer vom Naturmuseum Südtirol erfuhren sie hautnah, wie sich die Wildgänge im Formationsflug fortbewegen und lernten viel Wissenswertes über die Lebensweise der Gänge und die damit verbundenen Kuriositäten, Gefahren und Reisen. Besonders faszinierend war für die Kinder die Möglichkeit, selber die Schreie der Wildgänse zu hören und nachzuahmen sowie echte Daunen, Federn und Flügel zu berühren und zu fühlen. Die Literaturvermittlerin Martina Koler erzählte den Kindern zudem mit ihrem Kamishibai (Tischtheater, japanisches Papiertheater) die abenteuerliche Reise von Nils Holgersson auf dem Rücken der Gänse in wechselnden Bildern mit (Stab-)Figuren und kurzen Texten.
Auf sehr ansprechende, kindgerechte Weise vermittelten die beiden Referentinnen in einer wunderbaren Kombination von Sachinformation und Erzählung viel Wissen über die Wildgänse und schafften es gleichzeitig auch, den geliebten Kinderklassiker Nils Holgersson den Kindern auf einzigartige Weise nahezubringen.
Barbara Rechenmacher Pircher
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Kortsch - Die Frauen sind für die Hauswirtschaft zuständig. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage von Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch. Konkret: Nur 8 Prozent der Befragen gaben an, dass die Männer für Hauswirtschaft zuständig seien, 54 Prozent hingegen sagten, die Frauen seien zuständig und 37 Prozent bekundeten, beide hätten im Haushalt Hand anzulegen. Bei 10 Pozent der Befragten helfen auch die Kinder im Haushalt mit. Insgesamt 65 Fragebögen wurden ausgefüllt. Die Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch hatten einen Tag vor dem Welttag der Hauswirtschaft - am 20. März - die Umfrage in der Fußgängerzone Schlanders gestartet und Passanten eine Reihe von Fragen gestellt. Ganz nebenbei bemerkt: 35 Prozent der Befragten waren Männer. Die Ergebnisse wurden noch am selben Tag ausgewertet: 30 Prozent wissen demnach, dass am 21. März der Welttag der Hauswirtschaft ist. 88 Prozent sind der Meinung, dass Hauswirtschaft erlernt werden muss. 80 Prozent der Befragten kennen die Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch. Und 31 Prozent der Befragten haben bereits Kurse dort besucht. (ap)
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Am 27. Februar 2015 wollten einige Partschinser Jugendliche einmal eine „andere Küche“ ausprobieren und besuchten ein chinesisches Restaurant in Meran. Sie wurden von den Servicefachkräften willkommen geheißen und zu einem großen Tisch gewiesen. Schon der erste Blick in die Speisekarte verwunderte so einige, weil nämlich jedes Gericht nummeriert war. Die Karte beinhaltete zahlreiche außergewöhnliche Speisen. Die Jugendlichen waren mutig und probierten Verschiedenes aus. Sie waren für die chinesische Esskultur offen und ließen es sich schmecken. Es war ein schöner Ausflug in eine andere Kultur.
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Die Mädchenabende, welche einmal im Monat freitags stattfinden, werden im Jugendtreff Reschen groß geschrieben und kommen bei den teilnehmenden „Rescher Madlan“ im Mittelschulalter gut an.
Hier einige „Höhepunkte“ der letzten Monate:
Im Januar gab Ramona Punter aus St. Valentin ihr professionelles Wissen und Können in den Bereichen Schminken und Nageldesign an die Girls weiter. Im Februar amüsierten sich die Kids bei einem Activity – Abend. Im März kreierten und probierten sie die spanische Speise „Tortilla“ und das Getränk „Sangria“ (natürlich alkoholfrei!).
Für April und Mai stehen weitere ausgelassene und
spannende Mädelsabende an.
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Eine Gruppe von Schülern der Theaterschule in Bruneck tourte im Februar im Auftrag des Amtes für Jugendarbeit durch Südtirol. Die letzte Aufführung ihrer Tour fand im Jugendzentrum Naturns statt.
Dieses organisiert jährlich Präventionstage zu verschiedenen Themen; aktuell zum Thema „Aggression in den elektronischen Medien“.
Flamingo Group Schlanders - Tage der offen Tür bei der Flamingo Group in Schlanders: Rund 400 Besucher blickten vom 13. bis 15. März 2015 hinter die Kulissen des Unternehmens. Produkte und Maschinenpark des Großformat-Digitaldruckzentrums – mit denen „Visionen verwirklichen und große Ziele erreicht“ werden – beeindruckten und lockten auch zahlreiche Ehrengäste an: den Schlanderser BM Dieter Pinggera etwa, Josef Negri, den Direktor des Unternehmerverbandes, Walter Baumgartner, den Präsidenten des FC Südtirol und Fußballer Hannes Fischnaller.(ap)
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Partschins - Die im vergangenen Jahr eröffnete Sonderausstellung des Schreibmaschinenmuseums „Top Secret – Vom Verschlüsseln geheimer Botschaften“ wird verlängert. In diesem Jahr widmet sich die Ausstellung dem Aspekt der digitalen Verschlüsselung und dem verantwortungsbewussten Umgang von persönlichen Daten im Internet. Paolo Gasperi, IT-Sicherheitsexperte, steht allen interessierten Schulklassen für einen Vortrag über Verschlüsselung/Sicherheit im Internet zur Verfügung. Termine können im Museum kostenlos gebucht werden. Ergänzen wird das Angebot ein Vortrag von Richter Stefan Tappeiner, der am 8. April.
Infos unter: 0473 967581
www.typewritermusem.com
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Latsch - Die Jubelpaare aus Latsch waren Ende März vom Katholischen Familienverband Latsch eingeladen, gemeinsam ihren 25., 30., 35., 40., 45., 50. und 55. Hochzeitstag zu feiern. Der Tag begann mit einem festlichen Gottesdienst in der Latscher Pfarrkirche, bei dem die Paare den Segen von Pfarrer Johann Lanpacher erhielten. Musikalisch umrahmt wurde die Messe vom Medjugorje Chor aus Schlanders. Anschließend machten sich die Paare auf den Weg in den Fraktionssaal, wo ihnen anlässlich ihres Jubiläums ein Festmenü, vorbereitet von den Frauen des Familienverbandes, serviert wurde. Nach den Begrüßungsworten der Zweigstellenleiterin Doris Stecher und ihrer Stellvertreterin Sandra Platzgummer, richtete Bürgermeister Helmut Fischer einige philosophische Worte an die Jubelpaare: “Ich hoffe, dass Sie mit Stolz und Freude auf die vergangenen gemeinsamen Jahre zurückblicken können und auf alles, was Sie miteinander durchgemacht, erlebt und aufgebaut haben. Für Ihre weiteren Ehejahre wünsche ich Ihnen allen viele Sonnenstunden und dass auch die Stunden, in denen es regnet oder der Wind bläst, gemeinsam durchgestanden werden.“
Für Unterhaltung während dem gemütlichen Beisammensein sorgte Dominik Plattner auf seiner steirischen Harmonika sowie die Volksbühne Latsch, die zu diesem Anlass vier Sketche einstudiert hatte. Lustige Gespräche und Erinnerungen an die vergangenen Ehejahre rundeten die gelungene Feier ab. (sam)
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Laas/Schluderns - Unter dem Motto „Ein Betrieb ist so stark und leistungsfähig wie seine MitarbeiterInnen“ organisiert der Konsortialbetrieb der Senioren- und Pflegeheime von Schluderns und Laas im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung verschiedene Entspannungs- und Bewegungsangebote direkt am Arbeitsplatz. Ob mit meditativen Trommelrhythmen und Kreistänzen oder mit Massagegriffen für den Hausgebrauch oder bei Qi-Gong Kursen, die MitarbeiterInnen fühlen sich bei allen Angeboten sichtlich wohl. Bei Wellness-Trainer Rudy Wellenzohn lernen die Mitarbeiterinnen mit verschiedenen Übungen im Rahmen von Qi-Gong wie man Stress abbaut, die Konzentrationsfähigkeit fördert und die Gesundheit in körperlicher, emotionaler und geistiger Hinsicht verbessert. Die gezielte Steuerung des Qi erfolgt durch eine bestimmte Körperhaltung, bestimmte Bewegungsabläufe, eine spezielle Atemführung, meditative Konzentration und das bewusste Steuern und Leiten des Qi durch Gedankenkraft. Direktorin Sibille Tschenett ist erfreut darüber, dass die Mitarbeiterinnen diese Angebote immer gerne annehmen, von denen letztendlich auch die HeimbewohnerInnen profitieren. (lu)
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Prad am Stilfserjoch - Jahrelang lagen die Filmrollen in irgendwelchen Kisten auf dem Dachboden. Doch seit die Filmfreunde in Prad sich daran machten, alte Filme zu digitalisieren und der Bevölkerung zu zeigen, suchen immer mehr Bürger nach diesen verborgenen Schätzen. So konnten am 20. April beim 14. Filmabend seit 2012 wiederum eine ganze Reihe alter Filme dem interessierten Publikum vorgeführt werden. Die Qualität der vorgeführten Filme dieser Prader Hobbyfilmer war großteils nicht gut, trotzdem wurde viel gelacht, als man bekannte Prader Bürger, von denen einige längst verstorben sind, auf den Filmen wiedererkannte. Walter Gander fing früh an Dorffeste, Prozessionen und wichtige Dorfereignisse zu filmen. 1973 war die Jubiläumsfeier 25 Jahre Pfarrkirche Maria Königin. Diese Feier und die Ausstellung über die jahrzehntelangen Bemühungen um den Bau einer Pfarrkirche, hielt Gander in einem eimaligen Filmdokument fest. Hochzeiten waren früher Dorfereignisse, wobei sich besonders die Vereinskameraden allerlei einfallen ließen. Der langjährige Sportclubpräsident Ambros Karner filmte viele dieser Ereignisse. Am Filmabend wurden mehrere Hochzeitsfeiern und besonders „Zäune“ bei Hochzeiten aus den 60er, 70er und 80er Jahren gezeigt. Auch Ausschnitte aus der Hochzeitsfeier von Gustav Thöni und Ingrid waren zu sehen. Gerhard Schwarz filmte Feste, Wettbewerbe und Treffen der Prader Feuerwehr. Zu sehen waren ein Feuerwehrwettbewerbe in Kaltern und im Pustertal, ein Bezirksfeuerwehrfest in Schlanders, sowie Feuerwehrtreffen in der Patengemeinde Neu Ulm und in Zürich. Roland Rieder hat die alten Filme zu einem Film zusammengeschnitten und mit passender Musik untermalt. Weiter geht es mit den Filmabenden am 24. April. Ein Kurzfilm über den Kirchenbrand in Agums im Jahre 1971, sowie mehrere Filme über Unwetter und Lawinen aus dem Jahre 1983 werden gezeigt. (hzg)
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1 – Tages Seminar, das Dein Leben verändert
am 18.04.2015, 10:00 – 18:00 Uhr
Für Menschen, die konstant lernen und wachsen wollen! Ab 12 Jahren.
Ziele & Mut - Gerald Steffl „MUTivator“
Steigere Dein Selbstvertrauen - Thomas Eglinski „Mister Selbstvertrauen“
Grenzenlose Energie - Bernhard Pircher „LifeEnergyKarate“
Schlagfertigkeit und Rhetorik - Sven Sander „Charisma-Experte“
Zeitliche und finanzielle Freiheit - Sebastian Kühner „Freizeitmillionär“
Das Seminar findet im Gemeindesaal Glurns statt. Rathausplatz 1, I- 39020 Glurns
Infos: facebook.com/TagderSieger;
michaela.mazagg@hotmail.com; Mob: +39 349 542 6705
Melde Dich jetzt an:
Anmeldeschluss 13. April 2015.
Unterstützt durch:
Deutsche Sport Privatschule Bad Aibling
Südtiroler Amateursportverein SASV Glurns
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Samstag, 30. und Sonntag, 31. Mai 2015
Abfahrt: Laas (über Reschen-Fernpass)– 07.00 Uhr
Rückfahrt: Rothenburg – gegen 14.00 Uhr
Bus: 50er Sitzer Primus Touristik Silbernagl
PREIS PRO PERSON:
Im Doppelzimmer € 180,-
Einzelzimmerzuschlag € 30,-
Im Preis inklusive:
• Fahrt im modernen Reisebus ab/bis Laas
• 1 x Übernachtung/Frühstücksbuffet im Hotel Altes Brauhaus
• Deutschsprachige Stadtführung inklusive St. Jakobs Kirche (Dauer ca. 2 Stunden)
• Abendessen in einem traditionellen Gasthof
Anmeldung: Ab sofort bei Liselotte Parth Tel. 0473 626124 oder
Christine Trafoier Tel. 0473 739856 oder Ruth Kuntner Tel. 3479591112. Nach erfolgter
Anmeldung teilen wir Ihnen das Detailprogramm und die Einzahlungsmodalitäten mit.
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St. Valentin auf der Haide - Der Wind und die Sonne stritten sich, wer es wohl schaffen würde, den einsamen Wanderer dazu zu bringen, seinen Mantel auszuziehen. Der Wind blies und stürmte und der arme Mann zog seinen Mantel immer fester um seinen Leib. Dann war die Sonne dran. Liebevoll sandte sie ihre Strahlen aus und schon bald öffnete der Mann den obersten Mantelknopf und kurze Zeit später zog er den Mantel aus.
Warum diese Story als Vorspann? Ich habe immer, wenn ich auf der Suche nach dem Sinn meines Lebens war oder wenn ich ein Problem zu lösen hatte, nach einer entsprechenden Geschichte, Erzählung, Parabel, Analogie oder einem Gleichnis gesucht, um den Knackpunkt zu finden. Denn eine Story stellt immer auch etwas virtuelle Realität dar. Und man kann brauchbare Ratschläge und einfache Problemlösungen finden. Die Fabel im Vorspann hilft uns, Wind und Sonne besser zu verstehen, damit wir ihre Kräfte nicht gegen uns, sondern für uns einsetzen.
Im Oberland gibt es derart viele Schneewechten, dass sie dort einen eigenen und nur lokal verständlichen Namen erhalten haben: „Gawint“. Eine der imposantesten und ins Auge fallende, welche die berüchtigten Schneestürme jeden Winter auftürmen, ist jene beim „Kortscherhaus“, zwischen Staatsstraße und Absetzbrücke. Seit die Kläranlage gebaut wurde, wird die 350 Meter lange Zufahrt geräumt. Das kostet Jahr für Jahr eine Menge Geld. Bei der Ersträumung genügt der Keilpflug. Nach kurzer Zeit muss schon ein Radlader her, um den meterhohen Triebschnee aus der entstandenen Gasse zu heben. Schließlich schafft es nur noch die große Schneefräße. Und das immer auch bei niederschlagsarmen Wintern, wie dem heurigen. Es müssen nahezu 4.000 m³ Triebschnee aus der entstandenen Gasse gehoben werden.
Würde die Straße nur um einen Meter erhöht werden, würde Wind und Sonne künftig gratis und zuverlässig die oben genannte Schneeräumung übernehmen und eine apere Fahrbahn im Winter garantieren.
Andreas Waldner
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Schlanders - Die Vaterrolle ist noch keine gesellschaftlich anerkannte Rolle. Obwohl rund zwei Drittel der Väter in einer Umfrage angaben, dass sie mehr bei der Familie und bei den Kindern sein möchten, nehmen in Südtirol nicht ganz 10% der Väter Elternzeit. Bis zum ersten Kind werden die Arbeiten zwischen Mann und Frau aufgeteilt, der große Umbruch erfolgt danach. Viele sind überfordert und oft kommt nach dem ersten Kind die Scheidung. Deshalb wäre eine Begleitung junger Eltern sehr wichtig. Dies waren einige der Aussagen von Armin Bernhard, Lehrbeauftragter an der Uni Brixen, bei einem Vortrag am 18. März, am Vortag des Vatertages, über die Rolle der Väter in der Erziehung. Die Familie ist heute großen Herausforderungen ausgesetzt, oft fehlen die Väter in der Erziehung, bzw. die Rolle der Väter ist nicht ganz geklärt, meinte der Schuldirektor Reinhard Zangerle bei der Einführung zum Thema. Nach Bernhard sind die Familien heute gesellschaftlich benachteiligt. Es gibt mehr Abhängigkeiten, mehr Druck von allen Seiten, weniger Verwandte, die einspringen können und größere finanzielle Ausgaben. Die Familie soll leisten, was die Gesellschaft nicht schafft, die Verantwortung wird auf den Einzelnen abgeschoben, die gesellschaftlichen Netzwerke werden kleiner und schwächer. Durch den Berufseinstieg der Frauen, der gesellschaftlich gewollt und unter dem finanziellen Aspekt auch notwendig ist, hat sich nicht nur das Rollenbild der Frau, sondern auch das der Männer verändert. Trotzdem ist die Männlichkeit immer noch an die Erwerbsarbeit gebunden. Die Väter sind oft nur am Wochenende und in der Freizeit präsent. Kinder erleben Männer nicht im Alltag. (hzg)
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Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Am Ostermontag, 6. April 2015 um 20 Uhr findet ein Konzert mit dem Barockensemble „la filomela“ im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders statt. Das Originalklang-Ensemble wurde im Jahr 2014 von seinem künstlerischen Leiter Marian Polin und Cellist Matteo Bodini gegründet und widmet sich der Interpretation der sog. Alten Musik (vor 1750) nach den Grundsätzen der Historischen Aufführungspraxis. In zum Teil wechselnden Besetzungen musizieren junge Musiker aus allen Tiroler Landesteilen, wobei die Zusammenarbeit mit aufstrebenden Solisten im Vordergrund steht. Zum Debüt spielte „la filomela“ Solokantaten von J. S. Bach mit den hochkarätigen Solisten Matthias Hoffmann (Bariton) und Thomas Meraner (Barockoboe). Im Sommer 2015 steht ein Projekt mit Musik aus Tiroler Klöstern des 17. Jahrhunderts, in Zusammenarbeit mit „Musica Viva“ und dem Festival „Musica sacra“ auf dem Programm. Dafür werden großteils unbekannte Werke von „heimischer“ und oberitalienischer Herkunft erarbeitet.
Die Musiker spielen auf historisierenden Instrumenten und in historischen Stimmungen/Temperierungen: Stefanie Steger (St. Johann) – Sopran; Andrea Ferroni (Trient) – Barockvioline; Josef Höhn (Lana) – Barockvioline; Matteo Bodini (Schlanders) – Violoncello (Bild); Marian Polin (Mals) – Cembalo & Leitung.
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Naturns - Wie in den vergangenen Jahren, war auch heuer zu Frühlingsbeginn der Saal im Bürger- und Rathaus mit gespanntem Konzertpublikum gefüllt. Die Musikkapelle Naturns lud am 21. März zum Frühjahrskonzert und läutete musikalisch die farbenfrohe Jahreszeit ein. Die „Sinfonia Nobilissima“ von Robert Jager, ein sehr facettenreiches Stück, dessen sanfter Mittelteil beinahe wie eine Filmmusik ins Ohr geht, brachte die Vorzüge der Musikkapelle Naturns bestens zur Geltung. Der volle Klangkörper – Kapellmeister Dietmar Rainer dirigierte beinahe 70 Musizierende – und ein präziser, gut einstudierter Schluss überzeugten gleich im ersten Stück.
Mit Alfred Reeds „Fourth Suite for Band“ griff der Kapellmeister einen Komponisten auf, der bei kaum einem Blasmusikkonzert fehlen darf. Das danach folgende, choralartige „Sleep“ von Eric Whitacre bewies Mut zu Dissonanzen, die die Musikanten aber so präzise platzierten, dass kein Gefühl von Unsicherheit bemerkbar war. Der Kontrabass kam in diesem Stück besonders gut zur Geltung und verlieh der Blasmusik eine spezielle Note. Mit Leonard Bernsteins „Candide Overture“, einem spielerisch-neckischen Stück, weckte die Musikkapelle Naturns das Publikum vor der Pause wieder auf. Die rhythmisch sehr eigenwillig, teils frevelhafte Ouvertüre wirkte sehr mühelos, vom Saal aus gesehen, schien das Dirigieren des Kapellmeisters teilweise fast schon tänzerhaft, sehr galant und edel.
Im zweiten Teil des Konzertabends durften mehrere Solisten brillieren. Das Bläserquintett um Manuel Tumler (Trompete), Philipp Götsch (Posaune), Roman Tumler (Tuba), Stefan Gritsch (Horn) und Michael Hanni (Trompete) schlüpfte musikalisch in verschiedene Rollen der Commedia dell’arte. Die sehr anspruchsvolle „Masquerade pour Brass Quintette et orchestre“ von Serge Lancen war ein – wirklich gelungener – Höhepunkt des diesjährigen Frühjahrskonzerts. Bevor die rhythmisch sehr variierende „Tivoli Festival Overture“ von Søren Hyldgaard den Konzertabend in Naturns beschloss, erfreute auch der vormalige Obmann Paul Huber – er hatte das Amt dieses Jahr an Roman Tumler übergeben – mit einem Solostück, der romantisch-spielerischen „Serenade for Alto-Sax“ von Trevor J. Ford, die Zuhörer.
Das Fazit, wie jedes Jahr: ein überaus gelungener Konzert-abend einer musikalisch und technisch sehr lobenswerten Blaskapelle mit voll besetzten Registern und einem Kapellmeister, der daraus das Beste herauszuholen vermag. (ju)
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Marienberg - Zu seiner 30. Klausurtagung in der Fastenzeit hatte der Freundeskreis Marienberg heuer am 1. März 2015 den ehemaligen Landtagsabgeordneten und EU-Parlamentarier Sepp Kusstatscher zu Gast. Über das „bedinungslose Grundeinkommen“ referierte Kusstatscher. Utopie? Keineswegs, sagt Kusstatscher. Denn ein vom Staat garantiertes Grundeinkommen würde allen ein würdevolles Leben ermöglichen. Die Vollbeschäftigung sei eine Illusion. Kusstatscher warnte davor, dass alles über die Lohnarbeit definiert würde. Denn in den vergangenen Jahren haben in den Industrieländern prekäre Arbeitsverhältnisse zugenommen, was einer neuen Sklaverei gleichkomme. Es sei ein radikaler Abbau des Sozialstaates festzustellen, einhergehend dazu eine bestimmte Politikverdrossenheit. Kusstatscher, selbst studierter Theologe, hielt die goldene Regel der Weltreligionen entgegen: Gehe mit den anderen so um, wie du willst, dass diese mit dir umgehen.“
Krisen erfordern ein radikales Umdenken. Denn die Ursachen von Krisen ist die Dreifaltigkeit „Geld-Geiz-Gier“. Ein bedinungsloses Grundeinkommen sei ein solch radikaler Ansatz. Der Iran, im Westen als Schurkenstaat abgestempelt, habe seit einigen Jahren ein Grundeinkommen eingeführt. Die Armut wurde damit so gut wie eliminiert. Und zur Finanzierbarkeit meinte Kusstascher, dass in Deutschland im Jahr 2011 rund 760 Milliarden Euro an sozialen Transferzahlungen geflossen seien. Rechnet man diese Summe auf die Bevölkerung um, kämen 800 Euro Grundeinkommen heraus. „Die Finanzierbarkeit ist überhaupt kein Problem“, sagte Kusstatscher.
Nach kurzer Diskussion nahmen die Freundeskreis-Mitglieder am Conventamt teil - mit einer Premiere: Erstmals war der Freundeskreis-Chor, geleitet von Meinrad Warger und initiiert von Hans Aondio, in der Marienberger Stiftskirche zu hören.
Nach einer Führung durch Abt Markus Spanier mit Erläuterungen über die Bauvorhaben waren die Mitlgieder zu einem köstlichen und liebevoll vorbereiteten Mittagsmahl geladen. (eb)
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Vinschgau - Seit Beginn dieses Jahres erscheint die Kolumne „Kolping im Vinschgau“, dazu wird immer das Kolpingzeichen abgedruckt. Unser Kolping-Zeichen, das Kolping-Banner … sind Symbole und Zeichen, die Gemeinsamkeit ausdrücken.
Sind diese heute nicht überholt? Leben wir heute nicht in einer Zeit, wo der Mensch seine Individualität, sein Anderssein herausstellen will und daher nicht geneigt ist, durch Mitgliederabzeichen, eben durch Kolpingzeichen oder durch ein Banner, sich zu einer größeren Sache, zu einer größeren Gemeinschaft zu bekennen.
Diese Fragen stellen nicht nur Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, sondern wohl auch die Verantwortlichen in der Kolpingsfamilie, im Kolpingwerk International.
Dabei ist die Antwort auf diese Frage eigentlich leicht zu finden. Wer sich einmal davon löst, was so gesagt und geschrieben wird, wer die vielen rationalen Argumente einmal beiseite lässt, und nur die ihn umgebende Umwelt genau beobachtet, wird schnell spüren, wie wichtig auch heute Symbole, Zeichen - Kolpingzeichen - sind. Wie sehr sich der Mensch heute solcher Symbole und Zeichen bedient, um etwas auszudrücken, um sich zu etwas zu bekennen.
Die Bedeutung von Symbolen und Zeichen im Kolpingwerk - nach dieser Einleitung - möchten wir in der nächsten Kolumne konkreter zum Kolpingabzeichen, darlegen.
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Schlanders - Drei schwarze große Müllsäcke standen am vergangenen Dienstag, den 24. März vor der Kleiderkammer in Schlanders. Anonym abgelegt. Vollgepackt mit feuchter, dreckiger Kleidung, mit schimmeligen Schuhen und vergammelten Betten. „So geht es nicht“, ärgert sich eine der freiwilligen Helferinnen der Kleiderkammer. Immer wieder werden anonym Müllsäcke vor der Kleiderkammer abgestellt, obwohl das außerhalb der Öffnungszeiten (immer dienstags von 14 - 17 Uhr) nicht erlaubt ist. Sollte dieses unerlaubte Ablegen nicht aufhören, so würden Konsequenzen notwendig werden, wenn man das Wort Schließung auch nicht gerne in den Mund nimmt.
Nichtsdestotrotz ist die Kleiderkammer Schlanders eine wichtige Instituion für jene, die sich Kleidung finanziell nicht leisten können. „Das sind nicht wenige“, weiß man in der Kleiderkammer. Der Dank gilt deshalb den freiwilligen Helferinnen und jenen, die saubere und gut erhaltene Sachen in die Kleiderkammer bringen. (ap)
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Naturns - Ein Eliteplatz soll nicht entstehen. Das sagte die Referentin unter anderem auch für Familien zuständig Marianna Bauer Holzeisen. Der „Eliteplatz“ handelt von einer Waldspielgruppe in Naturns, welche in der Nähe der „Waldschenke“ Kinder vorwiegend im Freien betreut. Die Eigenverwaltung der bügerlichen Nutzungsrechte Naturns hat einen Antrag auf Bauleitplanänderung dem Naturnser Gemeinderat vorgelegt: Der VKE (Privatinitiative) möchte auf einer bisher teils als Wald und teils als Landwirtschaftsgebiet ausgewiesenen Fläche eine Waldspielgruppe (Wald- und Umweltpädagogik) errichten, weswegen die Zone als Freizeitanlage ausgewiesen werden solle. Im Rat gab es dazu einige Diskussionen. Hans Pöll, neben VizeBM Helmut Müller und Gemeinderat Helmuth Pircher selbst Mitglied in der Separtverwaltung, fragte nach, warum die Bauleitplanänderung nicht von der Gemeinde ausgegangen sei. „Ich habe das Gefühl, dass sich die Gemeinde da drückt“, sagte Pöll. Es könnte ein Pilotprojekt werden. Dass sich die Gemeinde da drückt, bestätigte Urbanistikreferent Zeno Christanell indirekt: „Die Gemeinde stellt deshalb nicht den Antrag auf Bauleitplanänderung, um keinerlei Verpflichtungen eingehen zu müssen.“ „Wir begeben uns in eine neutrale Position, weil wir nicht wissen, wohin sich das bewegen wird“, sekundierte auch BM Andreas Heidegger. Mehrere Räte forderten eine Einbindung der neuen Waldspielgruppe. Das sei Aufgabe einer neuen Verwaltung, sagte Marianna Bauer. Es sei bislang vom rechtlichen her nicht klar, was diese Spielgruppe sei, eine Waldspielgruppe, eine Waldorfspielgruppe? Die Bauleitplanänderung wurde dann, bei zwei Enthaltungen, mehrheitlich genehmigt. (eb)
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Sulden - Bei Patienten mit metabolischem Syndrom verbessern sich Fettwerte und Botenstoffe des Fettgewebes im Blut durch einen 2-wöchigen Wanderurlaub auf einer Seehöhe von 1.900 Meter deutlicher als durch vergleichbares Wandern auf 300 Meter. Das ist die Schlussfolgerung eines ESF-Projektes mit dem Titel: Klimatherapie und medizinische Wirkungen in Höhenlagen.
In einem zweiwöchigen Trainingsprogramm wurden in Sulden Personen mit Herz- Kreislaufproblemen getestet. Dafür wanderten sie täglich, auf zwei Gruppen aufgeteilt, in freier Natur. Die einen auf 300 Meter Meereshöhe im Tal, in Nals, die anderen auf knapp 2000 Meter in Sulden. Obwohl das Training dasselbe war, fielen die Ergebnisse unterschiedlich aus.
„Unten im Tal hat man kaum Veränderungen gefunden, oben auf dem Berg hat man Veränderungen gefunden, die sich zumindest kurzfristig positiv auf die Risikofaktoren der Herz-Kreislauferkrankungen ausgewirkt haben“ sagte der Arzt Georg Valentin Hofer bei der Präsentation des ESF-Projektes im Gemeinschaftsraum der Grundschule Sulden am 26.03.2015. Die Gründe, warum die Höhenluft ein Kurmittel ist, seien zahlreich. Die Höhe bringe den Stoffwechsel in Schwung, der geringe Sauerstoffgehalt der Luft führe dazu, dass sich der Körper automatisch mehr anstrenge. Völlig unbekannt seien die Erkenntnisse demnach nicht. Die tatsächliche Auswirkung verschiedener Höhenlagen bei gleichem Training überrasche aber schon. Es geht eben um die Kombination Höhe und Belastung.
Wirkliche Reinluftgebiete findet man in Mitteleuropa kaum mehr. Das liegt an der großräumigen, grenzüberschreitenden Ausbreitung der Luftverunreinigungen großer Industrie- und Ballungsräume. Sulden hingegen hat geringe Schadstoffverfrachtungen aus diesen Ballungsgebieten, kaum Hausbrand, guten Luftaustausch, keinen Feinstaub, große Waldfläche mit hoher Waldgrenze, einen geschützten Talkessel, ein einzigartiges Mikroklima und ist CO2 neutral. Deshalb ist das Suldner Reizklima therapeutisch nutzbar, wobei das Klima-Wandern auf sechs Klimawanderwegen (der wissenschaftliche Begriff heißt „Terrainkur“) im Vordergrund steht und ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb der regionalen Tourismusdestinationen darstellt.
Mit den Ergebnissen der Pilotstudie erhofft sich Sulden ein neues Angebot im Gesundheits-tourismus schaffen zu können. „Die Voraussetzungen dafür habe das Dorf allemal“ meint der Mediziner Christian Wiedermann, der die Studie begleitet und vorgestellt hat.
Andreas Waldner
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Trafoi - Auf den Tag genau 40 Jahre nach dem legendären Paralleltorlauf in Gröden, bei dem sich Gustav Thöni den Weltcup zum vierten Mal holte, trafen sich damalige Protagonisten im Hotel „Bellavista“ in Trafoi, darunter Piero Gros (Gesamtweltcup-Sieger 1974), Roland Thöni, Helmut Schmalzl, Mario Cotelli, Orsete Peccedi, Erich Demez…
Prad a. Stj. - Mit einem abwechslungsreichen Konzert im Raiffeisensaal „Aqua Prad“ begeisterte am Samstag, den 28. März die Musikkapelle Prad am Stilfserjoch ihre Zuhörer. Das Konzert eröffnete die Kapelle, unter der Leitung von Kapellmeister Alois Kuntner, mit dem Stück „Castellanum“ von Helmut Kogler. Weiter ging es mit dem Stück „Ouverture Royale“ von Reinhard Summerer. Als Einleitung zum Werk „La Legénde de Sainte Odile“ von Mario Bürki benützte die Moderatorin des Abends Barbara Gatta die Legende der hl. Ottilia: Odilia stammte aus herzoglichem Geschlecht. Sie stiftete ein Kloster, das nach ihr Odilienberg genannt wurde. Die Legende erzählt, Odilia sei blind zur Welt gekommen. Deshalb habe ihr Vater sie verstoßen. Als sie dann mit 15 Jahren getauft wurde, sei ihr plötzlich das Augenlicht geschenkt worden. Die Heilige wird bei Augenleiden angebetet. Das Werk ist 2012 von der größten europäischen Bibliothek für Blasorchesternoten CDMC (F) in Auftrag gegeben worden. Vor der 15minütigen Spielpause interpretierte die Kapelle die bekannteste Orgelkomposition von Louis James Alfred Lefébure, den Konzertbolero („Boléro de concert“) in g-Moll Opus 166. „Mit vereinten Kräften“, einem mitreißenden, schwungvollen Marsch von Hannes Apfolterer, eröffnete die Musikkapelle Prad den zweiten Teil des Konzerts. Anschließend lud die Moderatorin zu einem virtuellen Flug in einem Riesenjett ein. „Commemoration Overture“ von Robert Sheldon lieferte dazu die passende Musik. Mit „Voyage into the Blue“ von Naoya Wada stellten die Musikanten eindrucksvoll unter Beweis, welch Ausdruck, Stimmgewalt und Filigranität in ihren Instrumenten steckt und mit „My Way“ demonstrierten sie nochmals ihr Können, bevor sie sich mit den Zugaben „Zwei fröhliche Musikanten“ und „Ich war noch niemals in New York“ unter tosendem Applaus verabschiedeten.
Obmann Fabian Theiner stellt zwei neue Mitglieder der Musikkapelle vor: Sofie Masiero an der Trompete und am Flügelhorn und die Marketenderin Sieglinde Stocker. Dem Kapellmeister überreichte er noch als Anerkennung für seine Leistungen ein Geschenk und der Moderatorin ein Blumenstrauß.
„Nächstes Jahr feiert die Musikkapelle Prad das 150jährige Jubiläum“ kündigte Theiner an. „Zu diesem Anlass möchte ich sie schon heute zum nächsten Frühjahrskonzert 2016 einladen“. (aw)
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Wind - Klick-Tipps - Immer wieder hört man von Phishing-Mails, aber was ist das? Den Begriff verwendet man, wenn Betrüger versuchen “geheime” Daten wie z.B. Passwörter, Bankkonten-Zugänge usw. zu “er-fischen”. Dazu werden oft bekannte Websites (z.B. von Banken, Online-Shops, usw.) nachgebaut, über die man gebeten wird, Zugangsdaten oder Sicherheitsdaten einzugeben. Zu so einer Seite wird man über ein Mail oder einen Virus weitergeleitet. Hat man die gefälschte Website erreicht und gibt dazu noch seine Daten ein, schickt man diese direkt an die Betrüger. Auch ist es möglich, dass man von einem bekannten Kontakt ein Mail mit einem Link zu einem solchen Formular erhält. Es gilt zu verstehen, dass seriöse Firmen und Banken NIEMALS darum bitten, geheime Daten wie Passwörter, Antworten auf Sicherheitsfragen oder TAN’s über ein Formular zu aktualisieren, dies ist immer nur im internen Bereich einer Seite möglich. Gefälschte Seiten erkennt man am besten über die Adresszeile (weiße Zeile oben im Browser), wenn dort nicht die Domain (z.B. google.com oder ihrebank.it) steht, ist Vorsicht geboten. Ebenso ist darauf zu achten, dass es sich um “zertifizierte” Seiten handelt, bei denen https:// davor steht. Sollte es trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen passieren, dass man die Daten weitergibt, gilt es, sofort das Passwort zu ändern und den jeweiligen Anbieter zu kontaktieren. Zudem gilt: Ein aktueller Virenschutz kann helfen.
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Schlanders - Die Hegeschau ist die wichtigste Veranstaltung der Jägerschaft, meinte der Landes- und Bezirksjägermeister Berthold Marx. Deshalb kamen auch viele der insgesamt 884 Jäger aus dem Bezirk Vinschgau ins Kulturhaus nach Schlanders. Landesrat Arnold Schuler verwies auf die Notwendigkeit der Jagd und rief zum Zusammenhalt innerhalb der Jägerschaft auf.
von Heinrich Zoderer
Sowohl der Bezirksjägermeister als auch der Landesrat berichteten mit Sorge von der abnehmenden Akzeptanz der Jagd innerhalb der Gesellschaft.
Naturns - Dem Traum eines neuen Naturparkhauses im Bereich der ehemaligen Tankstelle in Kompatsch sind die Naturnser ein Stück näher. Bei der Wettbewerbs-Ausschreibung haben sich 46 Architekturbüros beteiligt und seit kurzem ist das Siegerprojekt von einer Fachkommission ausgewählt: Für das rund 1,9 Millionen Euro Projekt wurde der Entwurf vom Bozner Architektenduo Roberto Pauro und Andrea Fregoni aufgrund klarer Kriterien als Siegerprojekt augewählt. Mit 3000 Kubikmetern und 420 Quadratmetern hätten die Architekten aus Bozen die Vorgaben in Punkto Urbanistik, Flächennutzung, Funktionalität, architektonische Qualität und wirtschaftliche Aspekte am besten umgesetzt. Die 10 Erstplatzierten werden am 16. April 2015 um 19:30 Uhr im Rathaus vorgestellt. (eb)
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Schlanders/Vinschgau - In Villnöss wurde 1896 der letzte Wolf in Südtirol erlegt. Damals war man stolz darüber. Jahrhundertelang wurde die Geschichte vom Wolf als wildes Raubtier, das nicht nur Tiere angreift, sondern auch für den Menschen gefährlich ist, gepflegt. Dass dies mit der Realität nichts zu tun hat, erläuterte Ralph Manz in einem Vortrag in der Bibliothek Schlandersburg. Er koordiniert seit 2012 bei der Schweizer Forschungsstelle KORA ein Wolfmonitoring. Dabei geht es um die Überwachung des Lebensraumes der Wölfe, um Forschung und besonders um die Information beim Zusammenleben von Mensch und Raubtier. Über 100 Jahre gab es keine Wölfe in Deutschland und in den Alpen. Von den Apenninen drangen Wölfe zu Beginn der 1990er Jahre in die Alpen vor, 2010 wurde erstmals ein Wolf im Ultental gesichtet. Besonders in Osteuropa und im dinarisch-balkanischen Gebiet gibt es viele Wolfsrudel. Nach Ralph Manz gibt es nun in der Schweiz 27 Wölfe, die sich recht schnell vermehren und weite Wanderungen machen. Das Auftauchen des Wolfes in den Alpen hat bei Naturfreunden helle Begeisterung geweckt, bei Bauern aber auch große Bedenken ausgelöst. Der Wolf frisst besonders Rehe, Hirsche und Wildschweine. Schafe und Ziegen sind auch gefährdet, während er Kühe und Pferde nur selten angreift. Um Schafe und Ziegen zu schützen, werden in der Schweiz Elektrozäune aufgestellt und Herdenschutzhunde eingesetzt. Die Bauern erhalten in der Schweiz für gerissene Schafe großzügige Entschädigungen. Knapp 2.000 Schafe wurden in den letzten 15 Jahren von Wölfen gerissen, während 35.000 durch Abstürze, Blitze oder Krankheiten umkamen. Wölfe sind scheu und misstrauisch, sie vermeiden den direkten Kontakt zum Menschen. Deshalb brauchen wir auch keine Angst vor dem Wolf haben. In den letzten 50 Jahren gab es in Europa fünf Fälle von tödlichen Angriffen von tollwütigen Wölfen auf Menschen. In Deutschland und Frankreich sind keine gefährlichen Verhaltensweisen von Wölfen bekannt. Nach Manz braucht es Aufklärung, Kompromissbereitschaft und eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema. (hzg)
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Der Kiwanis Club Vinschgau hat am 10. März in Tschars einen Vortrag zum Thema „Herzinfarkt und Schlaganfall“ organisiert. Dabei hat der ehemalige Primar für Medizin am Krankenhaus Schlanders Dr. Hermann Zingerle das zahlreich erschienene Publikum über die Primär- und Sekundärprävention von Herzkreislauferkrankungen informiert. Auf sein detailiertes Referat zu den verschiedenen Krankheitsbildern folgten zahlreiche Fragen der interessierten Zuhörer.
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Die Schlanderserin Tanja Gunsch ist seit kurzem ausgebildete Uhrenmacherin und einige von wenigen (Frauen) in Südtirol, die diesen Beruf ergreifen. Konzentration, Geduld und eine ruhige Hand braucht es dafür, sagt sie. Und viel Freude.
von Angelika Ploner
Dass sie zu einer aussterbenden Zunft gehöre, das wisse sie schon. Doch genau darin liege ja auch der Reiz, sagt Tanja Gunsch, der Reiz einen seltenen Beruf ergriffen zu haben.
Aus dem Gerichtssaal - Keine Angst, diesmal geht es nicht um Marmor und Schwimmbad und den damit verbundenen Verantwortlichkeiten. Die Rede ist vielmehr von drei etwas ausgefallenen Haftungsfällen. Dabei fällt auf, dass nicht nur die Amerikaner einfallsreich bei der Suche nach Schuldigen sind. Wir holen auf!
Im ersten Fall, der sich in der Toskana zugetragen hat, war eine Mutter mit ihrem sechsjährigen Buben in den Spielpark der Gemeinde gegangen. Das Kind bestieg das Schaukelpferd und führte darauf seine Kapriolen aus. Im Eifer des Schaukelns verlor es das Gleichgewicht, stürzte und zog sich an den Halterungen des Pferdes schwere Verletzungen im Gesicht zu. Die Eltern verklagten die Gemeinde. Der Prozess ging durch alle Instanzen und endete mit einem „vollen Freispruch“ der Gemeinde: wenn jemand seine Aufsichtspflicht verletzt hatte dann die Mutter des Jungen, welche besser auf ihren Sprössling hätte aufpassen müssen.
Der zweite Fall hat sich in Mailand zugetragen. Eine Lehrerin begleitete ihre Schulklasse über die Stiegen ins Freie. Hinter ihrem Rücken gab ein Mädchen einem anderen einen Stoß, die Geschubste stürzte und schlug sich dabei ein paar Zähne aus. Die Eltern des Kindes verklagten das Unterrichtministerium wegen unterlassener Aufsichtspflicht. Der Staat ersetzte schließlich den Schaden, wollte sich aber an der Lehrerin schadlos halten. Der Rechnungshof sprach die Lehrerin mit der Begründung frei, dass Rempeleien unter Schülern auch unter Aufbietung größter Sorgfalt nicht vermieden werden können und daher als höhere Gewalt anzusehen sind, für deren Folgen die Lehrer nicht verantwortlich sind.
Der dritte Fall hat sich in Crotone in Kalabrien zugetragen. Ein Autofahrer war auf einer Staatsstraße auf einem Ölfleck ins Rutschen geraten und gegen einen Wehrstein geprallt. Er machte die Straßenverwaltung ANAS für den Schaden verantwortlich. Deren Aufgabe wäre es gewesen, den Ölfleck zu entfernen oder auf die Gefahrenquelle hinzuweisen. Durch diese Unterlassung hätte die ANAS ihrer Aufsichtspflicht nicht genügt. Diese Auffassung wurde vom Gericht geteilt und durch alle Instanzen bestätigt.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
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Vinschgau - Gustav Kofler aus Matsch (links im Bild mit Prof. Raimund Margreiter) ist Präsident der neu gegründeten AIDO-Gruppe-Vinschgau. Diese wurde am vergangenen Samstag im Vintschger Museum in Schluderns gegründet. Die Vereinigung AIDO bündelt die unterschiedlichen Anliegen rund um die Organspende, will informieren und sensibilisiern.
Kofler lebt mit der Spenderniere seiner Schwester und hat dadurch wieder neue Lebensqualität gewonnen. (mds)
Infos: 3393645603
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Schluderns - Fast jeden Tag betrachtet die fünfjährige Sophie Lingg das Portrait-Bild im Vinschgerwind Nummer 4 vom 19. Februar 2015. Dieses zeigt Nathalie Schwienbacher mit ihren zwei frisch geborenen Kitzen. Die Geschichte der Jungbäuerin vom „Schlummhof“ am Schludernser Berg hat es der Kleinen angetan. Immer wieder bittet sie ihre Oma Hilda Lingg, ihr die Geschichte vorzulesen. Und jedes Mal erklärt sie: „I wear aa a Bäuerin wia di Schlummerin, unt i wear a nia koane Epfl setzn“.
Sophie hält sich oft bei den Ziegen im Stall ihres Onkels Martin Lingg auf. Sie liebt besonders die vielen Kitzlein, die vergnügt um sie herumtollen und die zu ihren Spielkameraden geworden sind. Ihr Liebling ist Lena, das weißes Kitz. Als ihr der Onkel kürzlich riet, sie müsse sich dann halt später um einen Bauern umschauen, wenn sie Bäuerin werden wolle, antwortete sie spontan: „I brauch koan Bauer, i konn jo aa alloan Bäuerin werden, asou wia di Schlummerin“. (mds)
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Dieses Jahr hatte ich wieder die Ehre, am Andreas Hofer Gedenktag in zwei Pfarreien als Aushilfspriester tätig zu sein. Es ist schon eindrücklich, wie die Vereine aktiv mitgestalten, allen voran auch die Schützen. An diesem Tag werden bekanntermaßen auch immer Gedenkreden gehalten. Unterschiedlicher als in den beiden Pfarreien könnten diese denn auch nicht ausfallen. Während in der kleineren Pfarrei der Schützenhauptmann eine wahrhaftige Gedenkrede von hoher Qualität hielt, wurde in der größeren Pfarrei auf die patriotische Pauke gehaut. Abgesehen davon, dass ein solcher Stil vor den Denkmälern der Gefallenen der furchtbaren Weltkriege 1 und 2 völlig deplatziert ist, werden Fantasien kolportiert, die schon erstaunlich sind. Auch hier gilt: Auch wenn man einen Blödsinn öfters wiederholt, wird er dadurch nicht richtiger! Unter anderem versteifte sich der Festredner darauf, dass die Südtiroler die österreichische Staatsbürgerschaft zusätzlich bekommen sollen. Ein frommer Wunsch! Dabei sieht das österreichische Bundesgesetz grundsätzlich KEINE doppelte Staatsbürgerschaft vor. Da ich selbst Österreicher bin, kenne ich die Problematik nur zu genau: Erst wenn ich dem Staat Österreich nachweisen kann, dass der Nichterwerb einer anderen Staatsbürgerschaft einen erheblichen beruflichen Nachteil bedeutet, kann ich vor dem Erwerb der zweiten Staatsbürgerschaft beim Amt der Wiener Landesregierung um die Beibehaltung der österreichischen Staatbürgerschaft unter Anführung der Gründe ansuchen. Und umgekehrt: Verleiht die Republik Österreich Ausländern die Staatsbürgerschaft, müssen diese vorher ihre bisherige Staatsbürgerschaft binnen 2 Jahren zurücklegen, erst dann wird die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Österreich müsste also zuerst das eigene Bundesgesetz ändern. Dass es dazu kommt, ist wohl etwas mehr als ein unrealistischer Traum. Zudem leben in Österreich über eine Million ausländische Staatsbürger und zahlen Steuern. Diese hätten dann mindestens das gleiche Recht, Österreicherinnen und Österreicher zu werden.
Ich erwarte am Andreas Hofer Gedenktag von Festrednern einen Stil, wie ich ihn in der kleineren Pfarrei antraf. Der Schützenhauptmann spannte den Bogen von den Verheerungen der beiden Weltkriege bis zu der überhaupt nicht selbstverständlichen Feststellung, dass wir seit Jahrzehnten das Privileg haben, in Frieden leben zu dürfen. Eine wahrhaft große Errungenschaft. Und, liebe Schützen, genau diese gilt es zu schützen!
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Laas - In Laas ist es Tradition, dass am Josefitag im Josefshaus, also am 19. März um 19 Uhr die Gemeinde- und die Fraktionsverwaltung der Bürgerschaft einen Rechenschaftsbericht vorlegt und sich der Diskussion stellt. Zwei Stunden wurde berichtet und anschließend eine Stunde diskutiert.
von Heinrich Zoderer
Am 11. April wird die neue Grundschule eingeweiht und damit ein großes Bauprojekt abgeschlossen.
Die Wochenzeitschrift ff hat in ihrer jüngsten Ausgabe Südtirols Gemeinden unter anderem auf Schulden, Zuwanderung und Investitionen geprüft und die „Besten“ gekürt. Das Ergebnis aus Vinschger Sicht: Bei den Kleingemeinden schafft es Stilfs auf den zehnten Rang, bei den mittleren Gemeinden ist Schlanders auf Platz 7 und Latsch auf Platz 8 zu finden. Bei den Großgemeinden oder Städten belegt Glurns ebenfalls Platz 8, allerdings ist das Städtchen auch bei den verschuldetsten Gemeinden auf den vorderen Rängen zu finden.
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Vintschger Museum - Mit neuem Eingang und einem Museums-Shop ist bei der Eröffnung des Vintschger Museums am 21. März 2015 ein erster neuer Akzent unter der Leitung von Michael Böttner gesetzt worden. Der Eingang zum Tourismusbüro ist nun gleichzeitig der Eingang zum Museum. Eine Glastür gibt den Blick frei in den Eingangsbereich des Museums. „Die Gäste sollen so eingeladen werden, die Ausstellungen zu besuchen und auch den Museums-Shop nebenan“, so Böttner bei der Eröffnung. Es startet auch der Versuch, die Synergien zwischen Museum und Tourismusbüro auszunutzen, um effizienter zu arbeiten. Mitarbeiter der Ferienregion Obervinschgau und des Museums arbeiten abwechslungsweise Hand in Hand. Der Museums-Shop - eine Bereicherung der Struktur - wird in Zusammenarbeit mit dem „Dorflodn“ Schluderns und der Familie Trafoier geführt. Die Publikationen und Geschenkartikel stehen in enger Beziehung zu den Dauerausstellungen „Archaischer Vinschgau“, „Wassr Wossr“, „Schwabenkinder“ und „Mineralien“, und zu allen weiteren geplanten Sonderausstellungen. „Wir sind derzeit dabei ein Konzept mit entsprechender Angebotspalette auszuarbeiten“, sagt Harald Trafoier. Das Vintschger Museum startet mit neuen Öffnungszeiten und neuen Angeboten in die Saison. Am vergangenen Donnerstag wurde die Ausstellung von Robert Lessman „Die kleinen Menschen, die große Lasten tragen“, eröffnet. (mds)
Infos unter: www.vintschger@museum.com
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„…75%iger zukunftsfeindlicher Volkswille?“
Laut Buchstaben steht es so geschrieben in meinem Leserbrief „Vize-BM Sibille Tschenett?“
Die versehentliche Anwendung eines gegenteiligen Wortes kann unter Umständen zu noch mehr Nachdenken anregen. Sinngemäß, richtig und gut soll es 75%iger zukunftsfreundlicher Volkswille heißen. Nun, ob dieser Volkswille im Endeffekt einen Sieg, eine Niederlage oder Scheinheiligkeit ergibt, wird die Gemeinderatswahl und ihre Auswirkung an den Tag legen.
Diese Malser Ausnahme-Volksabstimmung verdient ebenso eine Ausnahme-Volksvertreterwahl. Reden wir uns nicht schon in grundlegenden Dingen einander vorbei? Ja, weil wir mehr oder weniger absichtlich in betrügerischer Weise Worte verwenden, die nicht der Sache entsprechen.
Zum Beispiel: Der Glaube ist etwas wesentlich anderes als Religion. Trotzdem gebraucht der Massenmensch diese beiden Wortbegriffe, ohne dabei einen Unterschied zu machen. Nämlich, so kann ein Tiefreligiöser Gott und den Menschen viel Leid zufügen, während ein Tiefgläubiger, - er wird gerne als Atheist abgestempelt- der sich zu keiner Religion, zu keinem fixen Gottesbild bekennt, ein wahrer Diener Gottes ist.
Ähnlich verhält es sich mit dem Wort „Bio“, das Leben heißt. Es kann kein Bioprodukt sein, wenn es durch Einsatz von Bio-Ziden, wobei „Ziden“ für Tötungsmittel steht, erzeugt wird. Also es kann nicht sein, dass es eine Bio-Monokultur gibt, da jede Monokultur mit „Bio-Pesti-Ziden“ behandelt werden muss, andernfalls in einer derzeitigen künstlichen Kloakenanlage nichts Genießbares gedeiht.
Ob es sich dabei um chemisch-synthetische oder „biologische“ Agrochemikalien handelt, ist im Grunde der gleiche Handel und Teufel. Kupfer-, Schwefel-, Kalk-, Stinkbrühen spritzen Monokultur-Biobauern öfters, als die sogenannten konventionellen und integrierten Bauern ihr chemisch-synthetisches Gift verwenden. Wenn Bio-Pestizide schneller von Früchten, Pflanzen abgewaschen, in der Luft und im Boden schneller aufgelöst werden, sind sie noch lange nicht biologisch abgebaut, d.h. in den Naturkreislauf (wieder) miteingebunden.
Das erkennen wir heute deutlich in Reben-Monokulturen, wo seit über 100 Jahren eben Bio-Pestizide eingesetzt wurden; dort existiert z.B. kein Regenwurm mehr und der Bestand der unzählig vielen Mikroorganismen, welche für die Bodenfruchtbarkeit und die Gesundheit für Pflanzen, Tiere, Menschen Verantwortung zeichnen, steht vor dem Zusammenbruch, d.h. vor dem Umkippen in eine verdichtete luft- und wasserabweisende für höhere Lebewesen unbrauchbare und erodierbare stinkige Masse.
Jede Monokultur ist eine Miss-Mordkultur! Biodiverse Kultur mit Fruchtfolge bei naturfreundlicher Bewirtung, heißt die richtige Lösung.
Ich klage auch den Missbrauch des Wortes „Pflanzenschutzmittel“ an, welches im Zusammenhang mit dem Einsatz von Bio-Pestiziden – dazu zählt auch der Kunstdünger – gebraucht wird. Perfekte Verführungs-Wortanwendungen gibt es deren viele; aber es gibt nur ein eindeutiges und ganzheitliches Verständnis und Bekenntnis zur Biologie und zur Wahrheit in allem.
Alles andere ist komplettes, selbstverschuldetes Vergehen, das in absehbarer Zeit zum Untergang der Menschheit führt. Es ist eine Sekunde vorm Ende! Kehren wir um?
Ja! Lieber Gott, du gibst uns deine Kraft durch Lebensmittel, die wir naturfreundlich produzieren und in einer Fabrik, Backstube, Küche,… nicht denaturieren. Danke.
Paul Gruber, Mals
Die Liste „Für Schlanders-Per Silandro“ tritt nicht mehr an
Die Liste „Für Schlanders – Per Silandro“ wird sich bei den anstehenden Gemeindewahlen nicht mehr der Wahl stellen. Die Arbeit der Liste und ihrer Gemeinderäte hat nach einem von Interesse begleiteten Auftakt vor zehn Jahren mit der Zeit an Resonanz in der Bevölkerung verloren, sowohl was Inputs (Anregungen, Hinweise, Aufforderungen) als auch was Rückmeldungen betrifft. Das Fehlen brennender Themen und vielleicht auch die von vorneherein mangelnde Möglichkeit der Regierungsbeteiligung ermöglichten es uns nicht, engagierte Mitbürger - insbesondere auch Junge - für eine Kandidatur zu gewinnen. Viele Bürger sind von der Notwendigkeit einer politischen Alternative auf Gemeindeebene überzeugt, aber leider nicht bereit, sich einzubringen. Eine Rolle mag dabei auch die Tatsache gespielt haben, dass der Gemeinderat in den letzten Jahren abgewertet wurde und ihm wenige bedeutende Kompetenzen verblieben sind. Die politische Linie wird von Bürgermeister und Ausschuss vorgegeben, der Gemeinderat dient grundsätzlich der formellen Absegnung von Maßnahmen, die den Konsens in der Mehrheitspartei erhalten haben. Angesichts der erdrückenden Mehrheitsverhältnisse reduziert sich die Rolle der Opposition auf die Meinungsäußerung. Die seltene Einberufung der Sitzungen – durchschnittlich alle zwei Monate – erschwert zudem eine kontinuierliche Kontrolle und wirksame Oppositionspolitik, während der Ausschuss durch die tägliche Geschäftsführung einen enormen Informationsvorsprung besitzt. Die angekündigte Öffnung des Bürgermeisters der Opposition gegenüber hat sich als informative Formalität herausgestellt, bei der die Entscheidungen im Inhalt bereits gefallen waren. Trotzdem haben wir regelmäßig jene Vorschläge der Mehrheit unterstützt, die wir als sinnvoll erachteten. An der bedeutenden Erleichterung der Bürgerbeteiligung waren wir in konstruktiver Zusammenarbeit mit der Mehrheit maßgeblich beteiligt. Emotional aufgeladene Themen wie Marmor und Schwimmbad haben wir sachlich aufgegriffen und mittels Fragen und Anfragen das Vorgehen der Gemeindeverwaltung kontrolliert. Überhaupt war die Gemeinderäte unsere Liste die einzigen, die in den letzten beiden Amtsperioden schriftliche Anfragen zu diversen Themen eingebracht haben. Zu diversen Punkten haben wir uns kritisch geäußert, so z.B. bezüglich
- der mangelnden Realisierung des versprochenen Radweges von Schlanders nach Vetzan
- des Einsatzes von Herbiziden im Ortsgebiet (mit Erfolg)
- des schleichenden Verfalls des Ortsbildes durch den Ersatz von Bäumen und Hecken durch Asphalt und Betonmauern (mit wenig Erfolg)
- der hohen Ausgaben und heute schwer absehbaren Erfolgschancen des Ortsentwicklungsprojekts
- der Kosten und Dimensionen der geplanten Wellnessanlage
- der einseitigen Vorschlags-praxis für Verwaltungsräte und Ehrungen
- der Befreiung auch von überdurchschnittlich großen Wohnungen von der Gemeindeimmobiliensteuer GIS
- der Praxis der nachträglich zu genehmigenden Haushaltsänderungen
Wir würden uns freuen, wenn sich doch noch motivierte Bürger finden, die solche und ähnliche Anliegen auch weiterhin vertreten möchten und selbstverständlich die notwendige Hilfestellung für eine Kandidatur leisten.
Im Namen der Liste „Für Schlanders - Per Silandro“: Hansjörg Gluderer,
Martin Daniel
Zur Lügengeschichte des Herrn Joachim Theiner
(Der Wirtschaftsreferent der Gemeinde Mals im Interview mit dem „Der Vinschger“, Nr.5/15)
Zu allererst mache ich den ehemaligen Verwaltungsräten Hutter und Sachsalber ein Kompliment, und zwar für zwei Dinge. Erstens, dass sie sich auch Jahre nach ihrem ehrenamtlichen Einsatz für „ihre“ Gesellschaft „Touristik- und Freizeit AG“ interessieren. Das belegt das Herzblut, mit dem sie sich für die Sache eingesetzt haben. Zweitens, dass sie ihre Besorgnis um die Zukunft der „Touristik- und Freizeit AG“ der Bürgerschaft kund tun. Als ehemaliger Verantwortlicher des Verwaltungsrates der „Freizeit AG“ sowie der „E-AG“ will ich dem Weg meiner ehemaligen Kollegen folgen und mich öffentlich zum Verkauf des Fernheiznetzes samt Anlage durch die „Freizeit AG“ äußern. Die Gesellschaften gehören ja beide der Gemeinde Mals, somit uns BürgerInnen. Und deshalb braucht es Transparenz. Und an dieser Stelle will ich meine Besorgnis äußern: Unter der Federführung von Wirtschaftsreferent Theiner (politisch Verantwortlicher) riskiert die Gesellschaft, in den kommenden Jahren ein negatives Kapitel in der Wirtschaftsgeschichte unserer Gemeinde zu schreiben. Joachim Theiner ist als Wirtschaftsreferent das Bindeglied zwischen Gemeindeausschuss und den Gesellschaften, wie er von sich selbst behauptet.
Nun zur Sache: Die „Freizeit AG“ hat Schulden. Im Grunde gibt es drei Wege, Schulden abzubauen. Weniger Geld ausgeben, neue Einnahmequellen finden oder Eigentum abstoßen. Theiner unterstützte offensichtlich den dritten Weg. Das Eigentum der „Freizeit AG“ an Fernheiznetz und Anlage wurde an die „E-AG“ veräußert. Nun ist eine Feststellung zu machen und eine Frage zu stellen. Die Feststellung: Die Gemeinde Mals kauft über die „E-AG“ erneut das Netz, welches sie bereits über die „Freizeit AG“ im Eigentum hat, für 1,6 Mio Euro, samt Gebühren und Spesen, und verschuldet somit die zweite Gesellschaft. Jetzt die Frage: Wurde der richtige Weg für den Schuldenabbau gewählt? Meine Antwort: Nein, eindeutig nicht. Ein normaler „Wirtschaftler“ stößt nur unnötiges, also unproduktives Eigentum ab. Das Eigentum an Fernheiznetz und Anlage hat der „Freizeit AG“ aber jährlich 300.000 bis 400.000 Euro Mietzins gebracht. Theiner hat sich sprichwörtlich dafür stark gemacht, das Tafelsilber zu verscherbeln. Was passiert nun mit der „Freizeit AG“? Sie wird zwar morgen am Bankkonto weniger Schulden aufweisen. Aber schon ab dem gleichen Tag fehlen ihr die Einnahmen aus dem Mietzins. Deshalb werden sich ihre Schulden übermorgen wieder erhöhen. Es bleibt die Frage, welche Möglichkeiten zum sinnvollen Wirtschaften Referent Theiner den nachkommenden Verwaltern „überlässt“. Herr Theiner sollte sich deshalb (und aus anderen Gründen) fragen, ob er in Zukunft noch die Wirtschaftspolitik in unserer Gemeinde leiten will. Auch wir Bürgerinnen und Bürger sollten uns fragen, ob er das noch soll. Fortsetzung wird wohl folgen…
Sepp Noggler, ehemaliger Verantwortlicher des Verwaltungsrates der „E-AG“ und der „Touristik- und Freizeit AG“
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Prad/Schluderns/Glurns/Taufers - Manifest der Bio-Bauern von Prad, Schluderns, Glurns und Taufers:
„Es ist höchste Zeit für die Landwirtschaft im Obervinschgau Rahmenrichtlinien zu erlassen. Die Politik beschwört mit der bisherigen Praxis in der Obstwirtschaft das Ende der Biobetriebe und den Ruin der Milchwirtschaft herauf. Der Verlust wertvoller Kulturlandschaft und der Biodiversität, sowie die Schädigung der Bienen sind ebenso Konsequenzen dieser Agrarpraxis. Eine Koexistenz von integriertem Obstbau und anderen Kulturarten ist mit der zur Zeit geltenden guten landwirtschaftlichen Praxis im Obstbau unmöglich. Die Kontamination aller anderen Kulturarten - sei es Grünland, Getreide, Gemüse, Kräuter oder private Hausgärten - ist mit zahlreichen positiven Rückstandsanalysen bewiesen. Das Grundrecht auf Unversehrtheit des privaten Eigentums wird durch die Praxis im integrierten Anbau ständig verletzt. Obstwirtschaft und Politik sind deswegen aufgefordert, umgehend Regeln für den Obervinschgau zu erstellen. Der Faktor Wind ist das Stichwort, an dem die Abdrift mindernden Maßnahmen scheitern und der Grund, warum eine Abstandsreduzierung auf 10 Meter nicht zu rechtfertigen ist.
Deshalb ergeht folgende Forderung an die Politik und die Obstwirtschaft: (Für das Gemeindegebiet von Mals erübrigt sich dieses Thema, denn 75 Prozent der Bevölkerung sind gegen Pestizide, somit ist nur biologischer Anbau möglich!)
1. Die Bio-Bauern des Obervinschgaus fordern, alle anderen Kulturarten als sensible Zonen einzustufen, da die im Obstbau verwendeten Pestizide für diese nicht zugelassen sind und somit KEINE Rückstände dieser Gifte in Getreide, Gemüse, Kräutern und Heu sein dürfen. Wenn die Obstwirtschaft mit sogenannten Abdrift mindernden Maßnahmen die vom nationalen Aktionsplan vorgesehenen 30 Meter auf 10 Meter Abstand reduziert, muss sie als ersten Schritt den Nachweis erbringen, dazu in der Lage zu sein.
2. Rückstandsanalysen müssen vom Obstbauern gezahlt werden. Bei einer Kontamination ist der Verursacher haftbar. Die bisherigen Rückstandsanalysen (die der Geschädigte bisher bezahlen musste!) sprechen eine deutliche Sprache: Mit der gängigen guten Agrarpraxis bleiben die Obstbauern mit den ausgebrachten Pestiziden nicht auf ihrem Grund. Das heißt, jeder Obstbauer, da man dies ja nachweislich kennt, schädigt den Nachbarn somit vorsätzlich.
3. Die vom Gesetz vorgeschriebenen 30 Meter Abstand gegenüber allen anderen Kulturarten, auch den biologisch angebauten Obstflächen, sind einzuhalten. Wenn Abdrift mindernde Maßnahmen nachweislich zum gewünschten Erfolg führen, kann der Abstand auf 10 Meter reduziert werden. Dies gilt für alle Neuanlagen sofort, ältere Anlagen sind innerhalb eines Jahres zurückzubauen oder auf die biologische Anbauweise umzustellen. Die Kontrollen sind rigoros durchzuführen und wirksame Sanktionen festzulegen. Wenn Rückstandsanalysen positiv ausfallen, ist der Schaden immer fällig und zu bezahlen.
Diese Forderungen gelten auch für Kirschenanlagen und Obstbauern, die nicht Mitglied bei der Agrios sind.“
Für die Biobauern des oberen Vinschgaus
Ägidius Wellenzohn
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Latsch - Auch die Gemeinde Latsch geht nun endlich das leidige Kapitel Ensembleschutz an. Sie hat den Kunsthistoriker Martin Laimer beauftragt, Vorschläge zum Ensembleschutz in Latsch zu erarbeiten.
Am 26. März hat der Experte aus Lana den Latscher Interessierten eine Übersicht über das Wesen des Ensembleschutzes geboten. In seinem Vortrag bemühte sich der Fachmann, das Publikum für die Thematik zu interessieren und Ängste und Vorurteile abzubauen. Dabei rannte er, wie die kurze Diskussionsrunde am Ende der Veranstaltung zeigte, offene Türen ein. (jan)
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von Albrecht Plangger - In unserem politischen Alltag in Rom ist die Diskussion zum Ergebnis der Verfassungsreform immer noch aufrecht. Ich war in der Verfassungskommission, ich habe mir 5 Monate regelrecht „den Hintern“ abgesessen und bin mit dem Ergebnis, trotz aller Kritik, zufrieden. Mehr war nicht drin.
Die Sicherungsklausel – dass die neue Reform erst nach der Anpassung des Autonomiestatutes – aufgrund eines Einvernehmens („intesa“) zwischen Staat und Land – in Kraft tritt wurde maßgeblich von Südtirol ausgedacht und politisch durchgedrückt. Von den anderen autonomen Regionen (Aosta, Friaul, Sizilien, Sardinien) war niemand in der Verfassungskommission der sich für Sonderautonomie eingesetzt hat. Alle waren „Trittbrettfahrer“. Sie werden nun von den dortigen „aufrechten“ Autonomisten gelobt, während wir getadelt werden. So ungerecht ist die Politik.
Im „operativen“ Bereich wurde in den vergangenen Tagen die Verjährungsfrist bei Korruption oder Straftaten, die Minderjährige betreffen, erheblich angehoben, sodass man sich in Zukunft kaum mehr mit ewigen Prozessen der Verantwortung entziehen wird können. Auch wurde die Immobiliensteuer GIS überarbeitet. Der 20%ige Abzug auf betriebliche Immobilien (Hotels, Handwerkerhallen usw.) kann bereits für das Steuerjahr 2014 geltend gemacht werden. Da haben unsere Senatoren gute Arbeit geleistet. Zur Zeit befassen wir uns wieder mit der Finanzierung der Auslandseinsätze des italienischen Heeres, Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung und mit der Einführung der Folter als Straftatbestand.
Mit dem 13. April sollen Postämter in Südtirol geschlossen oder Öffnungszeiten reduziert werden. Die Post will an die Börse, dafür soll der Staat einige Milliarden kassieren. Daher wird gnadenlos rationalisiert. Zusammen mit Anderen kämpfe ich gegen diese Sparmaßnahmen im Berggebiet an. Mit massivem Protest konnten wir zumindest neue Verhandlungen erzwingen und einen Aufschub erwirken.
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Marmor - In einem hat RA Peter Tappeiner recht: Es handelt sich um einen rechtlich sehr komplizierten Sachverhalt. Die von ihm gelieferte Zusammenfassung der Vorgeschichte und die Beschreibung der Urteilsbegründungen können daher auch nur äußerst oberflächlich und dürftig sein. Sie könnten allerdings weniger einseitig und voreingenommen sein! Dies sei ihm aber aufgrund seiner Laaser Wurzeln nachgesehen.
Ich glaube nicht, dass man mir und der Gemeindeverwaltung Schlanders „Rambomethoden“ oder „Brechstangenpolitik“ nachsagen kann. Dies entspricht sicher nicht meiner Person und unserer Politik. Unsere Aufgabe ist es jedoch - im Gegensatz zu RA Peter Tappeiner - die Interessen der Marktgemeinde Schlanders und der Eigenverwaltung Göflan zu vertreten und diese im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten auch durchzusetzen. Dies machen wir am Verhandlungstisch und in Ausnahmefällen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, auch auf dem Gerichtswege. Sicherlich ist es im Interesse der Marktgemeinde Schlanders auch die Bruchbetreiberin Göflaner Marmor GmbH zu schützen, ihre Existenz abzusichern, im Einklang mit dem Grundsatz „Leben und leben lassen“. Und nichts anderes tun wir!
Zu den anfallenden Prozesskosten möchte ich klarstellen, dass die Marktgemeinde Schlanders nur 10% aller anfallenden Prozess- und Rechtsanwaltskosten zu tragen hat, und die restlichen 90% von der Eigenverwaltung Göflan und Alminteressentschaft Göflan zu übernehmen sind, dies genau im Verhältnis zur Beteiligung am Marmorerlös.
Was den „Dilettantismus“ betrifft, komme ich nicht umhin, auf den Inhalt des von Herrn Tappeiner zitierten Urteils des Verwaltungsgerichtes Bozen zu verweisen: Darin wird die Eigenverwaltung Göflan als „privates Rechtssubjekt“ eingestuft und damit dem Marmorabbau das öffentliche Interesse aberkannt. Nicht nur aus meiner Sicht eine juridisch nicht nachvollziehbare Interpretation: Die Eigenverwaltung wird gemäß den Bestimmungen des L.G. Nr. 16 vom 12. Juni 1980 von der in der jeweiligen Ortschaft ansässigen Bevölkerung gewählt. Ihre Tätigkeit wird von der eigenen Satzung geregelt, deren Genehmigung der Kontrolle des Sonderausschusses unterliegt, wie auch die Genehmigung des Haushaltes, der Abschlussrechnung, der Errichtung, Änderung und Löschung jeglicher Art von Realrechten sowie die aktive und passive Streiteinlassung. Alle diese Beschlüsse werden erst nach Kontrolle des Landes rechtswirksam, die übrigen nach erfolgter Veröffentlichung. Hierbei von einem privaten Rechtssubjekt zu sprechen, finde ich absurd. Kein Wort darüber verliert RA Tappeiner in seiner Rubrik „Aus dem Gerichtssaal“. Er scheint die Urteilsbegründung sogar zu teilen.
Solange ich Bürgermeister der Marktgemeinde Schlanders bin, setze ich mich dafür ein, dass der Gemeinderat als höchstes politisches Organ unserer Gemeinde jenes maßgebliche Organ ist, welches das öffentliche Interesse der Gemeinde Schlanders definiert und umsetzt.
Der Bürgermeister
Dieter Pinggera
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Die Eisenbahnwelt in Rabland ist wieder geöffnet und geht in die siebte Saison. Höhepunkt 2015 ist eine Sonderausstellung mit dem Titel „Mendel, Nesti & Co. – Mythos Bergrennen in Südtirol“ , die zum 85. Jubiläum des legendären Mendelrennens organisiert wird. Eröffnung dieser Sonderausstellung ist der 18. April 2015. Auf die jüngsten Besucher wartet in dieser Saison eine neu gestaltete Kinderecke, in der selbständig eine Eisenbahngarnitur in Miniatur gesteuert werden kann.
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