Administrator

Administrator

Mittwoch, 04 Dezember 2024 14:07

Freiwillige Vormunde gesucht

Zum Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember dankt Kinder- und Jugendanwältin Höller allen freiwilligen Vormunden von nicht begleiteten ausländischen Minderjährigen und startet gleichzeitig einen Anruf: Es ist nun möglich, sich für den neuen Ausbildungskurs anzumelden.

Als nicht begleitete ausländische Minderjährige gelten in Italien jene Minderjährige ohne italienische Staatsbürgerschaft oder ohne Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Staates, welche sich ohne Erziehungsverantwortliche im italienischen Staatsgebiet aufhalten. Neben dem Recht auf würdevolle Aufnahmebedingungen, auf Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen und den Besuch der Schule, haben sie das Recht von einem Vormund unterstützt zu werden, der sie gesetzlich vertritt. Die Vormunde setzen sich auch für die Anerkennung ihrer Rechte ein, überwachen die Bedingungen der Aufnahme und der Unterbringung, die Sicherheit und den Schutz, sowie die Erziehungs-, Ausbildungs- und Integrationsmaßnahmen. Sie begleiten die Minderjährigen bürokratisch, werden aber auch eine Bezugsperson für sie.

Mit dem Staatsgesetz Nr. 47 vom 7. April 2017 wurden die Kinder- und Jugendanwaltschaften der Regionen und autonomen Provinzen Bozen und Trient damit beauftragt, freiwillige Vormundeauszubilden. In der Vergangenheit fand die Ausbildung in Südtirol großen Anklang, im Jahr 2023 haben sich 20 Personen als Freiwillige gemeldet. „Das freut uns besonders, denn der Bedarf ist groß. Auf dem Staatsgebiet befinden sich mit Stand Oktober 2024 immerhin fast 20.000 unbegleitete ausländische Minderjährige“, erklärt Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller.

„Ich möchte daher allen Freiwilligen meinen Dank für die wertvolle Unterstützung, für die Zeit und die Mühen der vergangenen Monate und Jahre aussprechen. Wir alle profitieren von der Arbeit und dem Engagement der Ehrenamtlichen. Außerdem möchte ich auch die unermüdliche Energie, den Einsatz und die Kompetenzen der Freiwilligen anerkennen“, betont Höller. Öffentlich danken möchte die Kinder- und Jugendanwältin unter anderem Melanie Gröpl, Stefano Peroni, Kornelia Authier, Norbert Mayr, Floriano Franceschini, Samir Ben Haj Hassen, Elisabeth Mair, Manuela Battiston, Simonetta Lucchi, Giancarlo Boggio, Isabella Telch, Catia Guerrera, Massimo Vidoni, Monika Frenes und Marco Timperio. Die Genannten sind derzeit freiwillige Vormunde und im Verzeichnis beim Jugendgericht Bozen eingetragen.

Der nächste Grundkurs findet am Freitag, 17. Januar 2025, von 9 bis 16 Uhr in Bozen statt. Zur Anmeldung genügt es, eine Kopie des Identitätsausweises und einen Lebenslauf an die Kinder- und Jugendanwaltschaft zu schicken. Weitere Informationen erhalten alle Interessierten bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft, telefonisch unter 0471/946050 oder per E-Mail an info@kinder-jugendanwaltschaft-bz.org.

KIJA

 
Mittwoch, 04 Dezember 2024 14:06

Heimgeholter Nationalpark? Von wegen!

Bei der jüngsten Bürgerversammlung in Martell musste der Landeshauptmann beim Thema Nationalpark Stilfser Joch unumwunden zugeben, dass man dazu bislang „nichts derrichtet“ hat! Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, fordert deshalb in einem Antrag erneut den Übergang des Süd-Tiroler Anteils am Nationalpark an das Land und gleichzeitig die Aufwertung und Anpassung an die bereits bestehenden Süd-Tiroler Naturparks.

„Es fehlen immer noch die übergeordneten Pläne bzw. Regelwerke für das Parkgebiet, Schuld daran sei bei den Lombarden und den Trientnern zu suchen, die sich in der Sache nicht sonderlich ins Zeug legten“, so der Landeshauptmann. Der Bevölkerung wurde zumindest medial immer wieder eine „Heimholung“ des Nationalparks vermittelt, doch faktisch handelt es sich nur um einen verwaltungstechnischen Übergang, inklusive Übernahme der hohen Kosten. Das Land rechnete im Landesgesetz mit jährlichen Kosten von ca. 1.350.000 Euro. Ein Süd-Tiroler Naturpark mit einer ähnlichen Größe, wie z.B. der Naturpark Rieserferner-Ahrn, kostet im Verhältnis ca. 500.000 Euro pro Jahr.

Offiziell wurde der Nationalpark im Jahre 1935 errichtet mit der Zielsetzung die Flora zu schützen, die Fauna aufzuwerten, die landschaftlichen Schönheiten zu bewahren und den Tourismus zu fördern. Im Grunde wurde damals unter dem Faschismus der gesamte orografisch rechte Teil des Vinschgaus mit einem Federstrich sozusagen enteignet, was für Bevölkerung und Gemeinden verheerende Folgen hatte.

Mit der damaligen Aufteilung des Nationalparks in drei Verwaltungseinheiten wurde ein Bürokratiemonster geschaffen, das nur zusätzliche Steuergelder verschlingt, über die der Staat im Grunde gar nicht verfügt. Bereits am 7. Juni 2017 hat der Süd-Tiroler Landtag einen Begehrensantrag der Süd-Tiroler Freiheit zum Übergang des Nationalparks in einen Süd-Tiroler Naturpark mit 17 Nein-Stimmen und 9 Ja-Stimmen abgelehnt.

Zimmerhofer will von seiner Forderung aber nicht abrücken. „Schließlich geht es darum, ein altes Unrecht wiedergutzumachen und den Bürgern Kosten und Bürokratie zu ersparen.“

Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

Ab Mitte 2025 wird Bus- und Bahnfahren in Südtirol günstiger - Landesrat Alfreider stellt neues Abo vor - Für 250 Euro im Jahr oder 39 Euro im Monat kann man die Öffis unbegrenzt nutzen

BOZEN (LPA). Über 270.000 Südtirolerinnen und Südtiroler (fast jede zweite Person in Südtirol) nutzen bereits den SüdtirolPass für den öffentlichen Nahverkehr (Stand: Oktober 2024). Das System bietet eine breite Auswahl an Abos für ältere Menschen, Studierende, Schülerinnen und Schüler, Familien und mehr. "Heute haben wir eine weitere Lücke geschlossen", erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Die Landesregierung hat die Einführung neuer Festpreis-Abos beschlossen, das bei Pressekonferenz nach der Landesregierungssitzung in Bozen vorgestellt wurde.

Neues Jahresabo für 250 Euro

Der Start ist für 1. Juni 2025 geplant: "Für 250 Euro kann man mit dem neuen Festpreis-Abo ein Jahr lang das gesamte Angebot der öffentlichen Mobilität in Südtirol nutzen", sagt Alfreider. Davon sind 19 Prozent steuerlich absetzbar, wodurch die effektiven Kosten bei 202,50 Euro liegen. "Unser Ziel ist es, den Umstieg auf Bus und Bahn für alle Südtirolerinnen und Südtiroler so einfach und attraktiv wie möglich zu machen", unterstreicht der Landesrat.

Das Jahresabo ist auch als Familien-Paket erhältlich. Für Kinder oder weitere Mitglieder werden 20 Euro pro Person abgezogen, sodass ein Erwachsener mit zwei Schulkindern nur 210 Euro zahlt. Alternativ gibt es ein Monatsabo für 39 Euro.

Sondertarife für Jugendliche und Gratis-Parkplätze

„Auch junge Menschen profitieren von unserem neuen Tarifmodell“, erklärt Ressortdirektor Martin Vallazza. Das U26-Abo auch für Berufseinsteiger-innen kostet 150 Euro jährlich oder 20 Euro monatlich. "Damit schaffen wir ein Angebot, das speziell auf die Bedürfnisse junger Menschen zugeschnitten ist", sagt Vallazza.

Für Pendlerinnen und Pendler gibt es ebenfalls eine wichtige Neuerung: Ab dem 15. Dezember 2024 können Busfahrgäste die Park&Ride-Parkplätze an Bahnhöfen in Bruneck, Brixen und Marling kostenlos nutzen. "Wir haben darauf geachtet, dass der Umstieg auf die Öffis nicht nur günstiger, sondern auch praktischer wird", ergänzt Vallazza.

Auch die Mitnahme von Haustieren wurde neu geregelt: Hunde können künftig für maximal 3,50 Euro pro Tag in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitreisen.

Bus und Bahn werden zukunftsfit gemacht

Aktuell legen die Öffis im Jahr 67 Millionen Dienstkilometer zurück. „Von 2018 bis 2024 haben wir die Busdienste um rund ein Viertel ausgebaut“, bilanziert Alfreider. Jetzt werde kräftig in die Bahninfrastruktur und neue Züge investiert, um die Bahn als Rückgrat für den öffentlichen Nahverkehr zukunftsfit zu machen, so der Landesrat.

san

Ein Kindergartenjahr wird Pflicht, Befreiung nur über Eigenerklärung möglich – Gültig ab kommenden Kindergartenjahr 2025/26

BOZEN (LPA). Auf Vorschlag der drei Bildungslandesräte Philipp Achammer, Marco Galateo und Daniel Alfreider hat die Landesregierung heute (3. Dezember) den Kriterien und Details zur Einführung eines verpflichtenden Kindergartenjahres zugestimmt. Dies sei bereits im Landesgesetz von 2008 rechtlich ermöglicht worden und erfolge im Sinne der allgemeinen Bildungsziele, wonach der Kindergartenbesuch ein Recht eines jeden Kindes darstellt, betonte Landesrat Achammer bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung. "Dies ist eine wichtige Präventionsmaßnahme. Auch wenn wir grundsätzlich eine hohe Besuchsquote im Kindergarten haben, gibt es in etwa 2 bis 3 Prozent an Kindern, die das letzte Kindergartenjahr zwischen 5 und 6 Jahren nicht besuchen. Dies sind dann, laut Rückmeldungen auch vom Jugendgericht, jene Kinder, die später einen höheren Betreuungsbedarf aufweisen", führte Landesrat Philipp Achammer aus. Auch die Landesräte Galateo und Alfreider sind davon überzeugt, dass mit diesem Beschluss die Bildungschancengleichheit gestärkt wird und sich auf die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung der Kinder auswirkt. "Die hohe soziale Bedeutung des Kindergartens als erste Bildungsstufe ist hinsichtlich belegt. Es war von daher naheliegend, die Bildungspflicht entsprechend auszudehnen", sagt Landesrat Daniel Alfreider. 

Die Pflicht für den Kindergartenbesuch gilt künftig für Kinder, die zwischen Mai und Ende August des Kindergartenjahres auf das sich die Einschreibung bezieht, das fünfte Lebensjahr vollenden und für jene, im darauffolgenden Kindergartenjahr innerhalb April fünf Jahre alt werden. Wenn Eltern ihr Kind von dieser Pflicht entbinden wollen, müssen sie eine Eigenerklärung abgeben, in der sie sich verpflichten, Bildungstätigkeiten durchzuführen, die den Rahmenrichtlinien für den Kindergarten in Südtirol entsprechen. Die Bildungstätigkeiten sind vergleichbar mit dem Elternunterricht im schulischen Bereich. Diese Erklärung ist innerhalb der Einschreibefristen in der Wohnsitzgemeinde abzugeben. Der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin überprüft nach Ablauf der Fristen, ob alle betroffenen Kinder entweder in den Kindergarten eingeschrieben oder über die Eigenerklärung der Eltern davon befreit sind. Sollte keiner der beiden Fälle zutreffen, wird eine Mahnung verschickt, sollte diese unbeantwortet bleiben, erfolgt eine Meldung an die Staatsanwaltschaft beim Jugendgericht. Die Beteiligung an den Führungskosten entspricht der Gebühr für das Essen. Voraussetzung für den Besuch des Kindergartens bleibt in jedem Fall die Einhaltung der Bestimmungen zur Impfpflicht.

ck

Rund 8 Milliarden Euro für nachhaltige Entwicklung, soziale Sicherheit und wirtschaftliche Resilienz im Landeshaushalt 2025 vorgesehen

BOZEN (LPA). Landeshauptmann Arno Kompatscher hat im Südtiroler Landtag den Haushaltsvoranschlag für 2025 vorgestellt. Ein Großteil der Mittel des Haushalts mit einem Rekordvolumen von acht Milliarden Euro fließt in Kernleistungen wie Gesundheit, soziale Sicherheit oder Bildung. Wichtige Akzente bilden auch die nachhaltige Entwicklung sowie Investitionen in Mobilität, Klimaanpassung oder Forschung. "Der Südtiroler Landeshaushalt verteilt erwirtschaftete Mittel. Schulden spielen aktuell eine untergeordnete Rolle. Das ist das Ergebnis strategischer Arbeit, die es fortzusetzen gilt", betonte Kompatscher. Südtirol habe sich in vielen Bereichen besser entwickelt als andere europäische Regionen.

Soziale Sicherheit und Kaufkraft

Ein Fokus liegt auf der Unterstützung von Familien und Unternehmen. Die Absetzbeträge pro Kind werden auf 340 Euro erhöht, die Einkommensgrenze für Steuererleichterungen steigt von 70.000 auf 90.000 Euro. Unternehmen, die höhere Löhne zahlen, profitieren von einer Senkung der IRAP von 3,9 auf 2,68 Prozent. Diese Maßnahmen sollen Kaufkraft und Arbeitsbedingungen fördern.

Maßnahmen gegen Altersarmut und Engpässe auf dem Wohnungsmarkt

150 Millionen Euro stehen in den kommenden drei Jahren zur Aufbesserung niedriger Renten bereit, um Altersarmut zu bekämpfen. Kompatscher zeigte sich zuversichtlich, dass diese Landeszulage entscheidend wirkt. Angesichts steigender Immobilienpreise und Mieten kündigte er Maßnahmen zur Förderung von Mietwohnungen und zur Regulierung von Kurzzeitvermietungen an.

Wirtschaft und Rahmenbedignungen

Trotz globaler Unsicherheiten bleibt Südtirols Wirtschaft stabil. Prognosen für 2025 rechnen mit einem realen BIP-Wachstum von 1,0 Prozent und einer Inflationsrate von 1,8 Prozent. "Ein Rekordhaushalt ist nur durch eine starke Wirtschaft möglich. Diese hängt von öffentlichen Rahmenbedingungen ab", erklärte Kompatscher. Die öko-soziale Marktwirtschaft sei ein System der gegenseitigen Abhängigkeit.

Forschung, Innovation und Klimaschutz

"Die Forschungs- und Entwicklungsoffensive der vergangenen Dekade hat Südtirol wichtige Fortschritte gebracht", hob Kompatscher hervor. Investitionen fließen weiterhin in erneuerbare Energien, Lebensmitteltechnologie, medizinische Forschung und Klimaschutzmaßnahmen. Ziel sei es, Wirtschaft und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen.

Bevölkerungsschutz und Mobilität

Angesichts zunehmender Naturgefahren wie Hochwasser kündigte Kompatscher einen Landesplan für Retentionsräume an, der ab 2025 umgesetzt wird. Der Bevölkerungsschutz bleibt eine Priorität. Zudem investiert das Land in die Verkehrsinfrastruktur, darunter Projekte wie die Riggertalschleife, der dreigleisige Virgltunnel und die Förderung des Fahrradverkehrs. Diese Mobilitätsprojekte seien entscheidend für die Zukunft.

"Die strategische Zuweisung von Haushaltsmitteln schafft eine solide Grundlage, um viele Herausforderungen zu bewältigen. Dafür braucht es finanzielle Mittel und eine gute Zusammenarbeit", betonte Kompatscher abschließend.

p

Die SVP-ArbeitnehmerInnen betonen die dringende Notwendigkeit, ältere Menschen mit niedrigem Einkommen gezielt zu unterstützen. „Das Vorhaben der Landesregierung, Rentner/innen finanziell zu entlasten, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung,“ erklärt Vorsitzende Magdalena Amhof. 

 

„Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, jene Menschen zu unterstützen, die mit ihrem Einkommen kaum über die Runden kommen“, bekräftigt Landesrätin Rosmarie Pamer.  Renten-, Sozialgeld- und Invalidenrentenbezieher/innen ab 65 Jahren mit einer ISEE unter 20.000 Euro sollen zukünftig über einen Monatsbetrag von 1000 Euro brutto verfügen können. Von dieser Maßnahme könnten 15.000 Menschen ab 65 Jahren profitieren.

 

Die SVP-ArbeitnehmerInnen begrüßen ausdrücklich die geplante Einführung dieser klaren und zielgerichteten Maßnahme. „Diese Unterstützung ist dringend notwendig, um soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten und die Lebensqualität vieler älterer Menschen zu verbessern,“ betont Magdalena Amhof, Vorsitzende der ArbeitnehmerInnen.

 

Das Konzept der Landesregierung wurde kürzlich gemeinsam mit Gewerkschaften, Patronaten und Steuerbeistandszentren vorgestellt. Dabei sollen nun in einer Arbeitsgruppe – bestehend aus Vertreter/innen der Patronate, des INPS und des Landes – die technischen Details zur Umsetzung ausgearbeitet werden.

 

Es sei wichtig, das Vertrauen in die sozialen Sicherungssysteme durch klare, transparente Maßnahmen zu stärken. „Das Ziel ist es, die Schwächsten unserer Gesellschaft zu unterstützen und soziale Sicherheit für alle zu gewährleisten,“ so Amhof abschließend.

Dorfmann: „Weiterer Schritt hin zu effizientem Management“

 

Nachdem sich die Mitgliedstaaten der EU vor wenigen Wochen darauf verständigt hatten, den Schutzstatus des Wolfs abzusenken, ist diese Absenkung heute im Ständigen Komitee der Berner Konvention nachvollzogen worden. Wölfe werden demnach in der Konvention, die den Schutz wildlebender Pflanzen und Tiere regelt, künftig nicht mehr als „strikt geschützte“ Art geführt, sondern nur noch als „geschützte“. „Das mag nach einer minimalen Änderung klingen, gibt uns aber die Möglichkeit, in Regionen mit stabilen Wolfspopulationen ein konsequentes und effizientes Wolfsmanagement einzuführen“, erklärt der Südtiroler Europaparlamentarier Herbert Dorfmann. „Das heißt, dass man zwar weiterhin Wölfe schützt, zugleich aber auch die Bedürfnisse der Alm- und Weidewirtschaft.“

Seit langem gehört Dorfmann zu den treibenden Kräften in Brüssel, wenn es um die Durchsetzung eines zeitgemäßen Managements der Population von Großraubtieren in Europa und besonders im Alpenraum geht. Nach Jahren der Informations- und Aufklärungsarbeit hatte der Europäische Rat vor wenigen Wochen zu einer gemeinsamen Linie gefunden, die heute auch im Ständigen Komitee der Berner Konvention vertreten wurde. „Dank der geschlossenen Position der EU konnte die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit im Komitee und damit die Absenkung des Schutzstatus erreicht werden“, erklärt der EU-Parlamentarier.

Die heutige Entscheidung markiert indes noch nicht das Ende des Weges. „Sie ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, die nächsten Schritte müssen nun aber zügig folgen“, so Dorfmann, der als wichtigsten das Nachvollziehen des geänderten Schutzstatus des Wolfs auch in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU nennt. „Erst wenn diese Entscheidung gefallen ist, ändert sich der Wolfsschutz in der EU wirklich“, so der Europaparlamentarier.

Herbert Dorfmann wird demnach in Brüssel weiterhin Druck machen, dass die noch notwendigen Entscheidungen schnellstmöglich getroffen werden. „Es geht jetzt darum, den eingeschlagenen Weg schnell und konsequent weiterzugehen, damit wir ein effizientes und vernünftiges Wolfsmanagement in der EU auf den Weg bringen und damit auch die Alm- und Weidewirtschaft langfristig sichern können“, so Dorfmann.

„Die vom Proporz abweichende Stellenbesetzung war zu erwarten“, erklärt ASGB-Chef Tony Tschenett angesichts der von Andreas Leiter Reber offengelegten Zahlen zur Besetzung der Führungspositionen im Staatsdienst in Südtirol. Diese belegen in erschreckender Deutlichkeit, dass der ethnische Proporz, ein Grundpfeiler der Südtiroler Autonomie in den oberen Ebenen der staatlichen Institutionen systematisch untergraben wird.

„Was wir hier erleben, ist eine eindeutige Vernachlässigung der Pflicht, auch Angehörige der deutsch- und ladinischsprachige Bevölkerung in Südtirol in den Schlüsselpositionen des Staatsdienstes anzustellen“, so Tschenett. 

Klare Fakten, erschreckende Realität

Die Zahlen zeichnen ein klares Bild: Während schon auf den unteren Ebenen des Staatsdienstes der ethnische Proporz zu Lasten der Minderheiten nicht eingehalten wird, verschiebt sich das Gleichgewicht auf den Führungsebenen dramatisch zugunsten italienischsprachiger Mitarbeiter.

Ein Angriff auf die Autonomie und den sozialen Frieden

Die Missachtung des Proporzes ist nicht nur eine gesetzliche, sondern auch eine gesellschaftliche Tragödie. „Der ethnische Proporz ist kein Kompromiss, sondern eine Errungenschaft, die die Rechte der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung in Südtirol schützt. Wird dieser Grundsatz systematisch untergraben, wird nicht nur das Vertrauen in die staatlichen Institutionen zerstört, sondern auch der soziale und kulturelle Frieden unseres Landes gefährdet“, so Tschenett.

Die Tatsache, dass dies in aller Offenheit geschieht, ist laut Tschenett ein Affront gegen die Südtiroler Bevölkerung. „Wir reden hier nicht über Einzelfälle, sondern über ein System, das seit Jahren bewusst jene benachteiligt, die das Autonomiestatut eigentlich schützen soll.“

Forderungen an den Staat und die Politik

Angesichts dieser skandalösen Zustände fordert Tschenett klare und unverzügliche Maßnahmen:

  1. Konsequente Einhaltung des Proporzes: Die gesetzliche Verpflichtung zur Einhaltung des ethnischen Proporzes muss auf allen Ebenen des Staatsdienstes strikt umgesetzt werden.
  2. Transparenz und Kontrolle: Alle Rekrutierungs- und Beförderungsverfahren müssen offengelegt und durch unabhängige Stellen überwacht werden, um sicherzustellen, dass keine Sprachgruppe bevorzugt oder benachteiligt wird.
  3. Gezielte Förderung und Vorbereitung: Um mehr deutsch- und ladinischsprachige Bewerber für Führungspositionen im Staatsdienst zu gewinnen, müssen gezielte Informationskampagnen eingeführt werden.

Keine Zugeständnisse – Der Proporz ist nicht verhandelbar

„Der ethnische Proporz ist nicht bloß eine Formalität. Er ist das Herzstück unserer Autonomie und ein Symbol für den Schutz der Minderheitenrechte in Südtirol“, betont der ASGB-Chef. „Wer diesen Grundsatz verletzt, greift die Rechte der deutsch- und ladinischsprachigen Südtiroler direkt an und gefährdet die Autonomie, auf der unser Zusammenleben basiert.“

Der ASGB bleibt wachsam

Montag, 02 Dezember 2024 07:30

Bekenntnis zum Krankenhaus Schlanders

Maßnahmen zur Sicherung der Dienste in Pädiatrie und Anästhesie ergriffen – Landesrat Messner tauscht sich vor Ort mit Krankenhausleitung aus

SCHLANDERS (LPA). Gesundheitslandesrat Hubert Messner hat heute (29. November) mit der Spitze des Südtiroler Sanitätsbetriebs und der Bezirksdirektion das Krankenhaus Schlanders besucht und sich dort mit der Krankenhausleitung und den Primaren und Primarinnen ausgetauscht. Hauptpunkt der Besprechung war die Aufrechterhaltung und Sicherung aller Dienste am Krankenhaus, insbesondere in den Fachbereichen Pädiatrie und Anästhesie, in denen es zuletzt Personalengpässe im ärztlichen Bereich gegeben hatte.

Die Engpässe waren als Folge eines Gesetzesdekretes der italienischen Regierung ("Decreto bollette") vom 30. März 2023 aufgetreten, weil mit diesem die Verlängerung der Verträge mit externen Ärztefirmen über den 31. Dezember 2024 hinaus untersagt worden war. In Vergangenheit war für die Abdeckung von Diensten in den Abteilungen Pädiatrie und Anästhesie im Krankenhaus Schlanders auf solche Verträge zurückgegriffen worden.

"In der Zwischenzeit haben wir die unbesetzten Ärztestellen ausgeschrieben. Es ist uns in enger Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb gelungen, neue Ärztinnen und Ärzte anzuwerben. Die Werkverträge werden demnächst abgeschlossen", informiert Messner. „Außerdem haben sich die Fachkollegen der anderen Pädiatrie- und Anästhesie-Abteilungen im Land dazu bereit erklärt, bei Bedarf mit Personal zur Abdeckung der Dienste in Schlanders auszuhelfen", ergänzt der Generaldirektor des Sanitätsbetriebs, Christian Kofler. Dadurch gelingt es laut Messner mit betriebsweiter Vernetzung und gegenseitiger Solidarität innerhalb des Betriebs die notwendigen Turnusse mit Personal zu bestücken und die Dienste am Krankenhaus Schlanders aufrecht zu erhalten.

Beim Treffen, an dem auch Vertretungen der lokalen Politik teilnahmen, bekannten sich alle Seiten klar zum Fortbestand und zur Sicherung der Dienste des Krankenhauses Schlanders. "Das Krankenhaus Schlanders mit all seinen Abteilungen und Diensten ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil des Südtiroler Krankenhausnetzwerkes. Gerade deshalb gilt es für die Zukunft, die Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern und damit die Attraktivität vor Ort zu stärken, um die Dienste, besonders an einem Standort wie Schlanders, mittelfristig wieder vermehrt mit eigenem Stammpersonal abdecken zu können", sagt Messner.

Auch am Krankenhaus Brixen, wo einzelne Dienste in Vergangenheit über die Beauftragung von externen Ärztefirmen abgedeckt worden waren, konnte neues ärztliches Personal gefunden und aufgenommen werden.

red/pio

Allianz für Familie fordert Respekt für all jene, die unbezahlte Betreuungs- und
Pflegearbeit in den Familien leisten

Die Allianz für Familie kritisiert die Streichung der Inflationsanpassung und ergänzenden
Zahlungen der Hausfrauenrente. Diese Maßnahme verkennt all jene Frauen, die über Jahrzehnte
unverzichtbare, unbezahlte Arbeit für ihre Familien und die Gesellschaft geleistet haben.
Die Hausfrauenrente wurde vor rund 30 Jahren mit dem Ziel eingeführt, Frauen im Alter eine
gewisse finanzielle Sicherheit zu bieten. Die betro?enen Frauen haben nicht nur familiäre
Pflichten, Sorge- und Pflegearbeit übernommen, sondern auch durch Einzahlungen zur Stabilität
des Rentensystems beigetragen – oft unter größten finanziellen Entbehrungen. Die Streichung
der Inflationsanpassung sendet insofern eine klare Botschaft: Die Wertschätzung für
Familienarbeit sinkt weiter, und die soziale Absicherung von Frauen wird zugunsten
Sparmaßnahmen geopfert. Statt diese Arbeit abzuwerten, ist es die Aufgabe der Politik, sie
endlich angemessen zu würdigen. Es ist unverständlich, wie solche Einschnitte bei ohnehin
niedrigen Renten mit einem Minimum von 520,50 Euro monatlich gerechtfertigt werden können,
während gleichzeitig politische Entscheidungsträger:innen von üppigen Ruhestandsprivilegien
profitieren.
Allianz für Familie fordert Anerkennung für unbezahlte Betreuungs- und Pflegearbeit
Die Allianz für Familie fordert die längst überfällige Debatte darüber, wie die Leistungen von
Familienarbeit fair anerkannt und abgesichert werden können. Familiäre Pflege- und Sorgearbeit
muss auch einen finanziellen Wert bekommen und sich in den Renten niederschlagen. Die
Mindestrenten müssen angehoben und Familienleistungen inflationsangepasst werden.
Niemand sollte im Alter in Armut leben müssen, schon gar nicht Frauen, die unersetzliche
Beiträge für die Gesellschaft geleistet haben. Diese Renten dürfen auch nicht durch die
Hintertür entwertet werden. Die Inflationsanpassung muss eine Selbstverständlichkeit sein.


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

 

AKTUELLE AUSGABE

  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

WINDMAGAZINE

  • Warm und trotzdem atmungsaktiv. Funktionsbekleidung ermöglicht es uns, selbst bei klirrenden Temperaturen den Schnee und die traumhafte Winterlandschaft zu genießen, ohne ins Frösteln zu kommen. Baumwolle, Fleece oder Daunen? Was…
    weiterlesen...
  • Die tierischen Protagonisten aus der Weihnachtsgeschichte an den Futterkrippen anzutreffen, war einigermaßen überraschend. Weniger unerwartet war, dass ihre Landwirte auch im Winter tüchtig sind. Ein bisschen Zeit für die Ofenbank…
    weiterlesen...
  • Der junge Vinschger Martin Fahrner ist seit 2018 Chef der World Racing  Academy WRA. In der Skisaison 2024/2025 ist er mit 12 Athleten im  internationalen Skizirkus unterwegs. Sein Vater Hans…
    weiterlesen...
  • Promenaden verfügen standesgemäß über besondere Flanierqualitäten, bieten interessante Blickbeziehungen und dienen in der Regel dem Lustwandeln.  Der fünf Kilometer lange Rundweg um den Haider See im Vinschger Oberland vereinigt diese…
    weiterlesen...
  • Ein paar winterliche Überlebensstrategien von Alpentieren und -pflanzen stelle in diesem Beitrag vor. Vereinfacht und in einer systematisierenden Übersicht kann man aktive und passive Überwinterer unterscheiden. Von Wolfgang Platter, dem…
    weiterlesen...
  • Un racconto per immagini di Gianni Bodini   La Val Venosta offre agli amanti degli sport invernali diversi centri ben attrezzati, ma anche per chi si “accontenta” della natura non…
    weiterlesen...
  • Die magische Geschichte der „VALANGA AZZURRA“ („blaue Lawine“),  dem damals erfolgreichsten Ski-Team der Welt rund um Gustav Thöni wurde  verfilmt. Vorgestellt wurde der Kino-Film jüngst am Filmfestival in Rom. von…
    weiterlesen...
  • Unvergessliche Pistenerlebnisse Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer: In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.   Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“:…
    weiterlesen...
  • Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie … Text: Stephan GanderFotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man…
    weiterlesen...
  • Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben. Die…
    weiterlesen...
  • Wusstest du, dass die Nährstoffe in Äpfeln die gesundheitliche Wirkung von anderen Lebensmitteln verstärken? VIP hat spezielle Kombinationen mit Vinschger Apfelsorten entwickelt, die überraschend gut schmecken und die Gesundheit fördern.…
    weiterlesen...
  • Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Landschaft erstrahlt in reinem Weiß – der Winter in der Ferienregion Reschensee ist da! Eingebettet im malerischen DreiländereckItalien-Österreich-Schweiz erwartet euch ein…
    weiterlesen...
  • Wo die heimischen Alpen in ein winterliches Wunderland verwandelt werden! Dieses Gebiet bietet nicht nur erstklassige Skimöglichkeiten, sondern ist auch ein Ort, der Tradition und Gemeinschaft inmitten der atemberaubenden Natur…
    weiterlesen...
  • Latsch-Martelltal Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein. Als wahres Skitouren Eldorado ist das…
    weiterlesen...

Winterwind 2024

zum Blättern

Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

BILDUNGSZUG