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Montag, 09 Dezember 2024 11:45

Adventfeier von „Adlatus“ Vinschgau

Kastelbell/Vinschgau - Am Samstag 30. November 2024 lud der Bezirk Vinschgau von „Adlatus“ seine Mitglieder zur Adventfeier in die Sportzone Schlums bei Kastelbell ein. Der Bezirksvorsitzende Paul Georg Tappeiner konnte viele Menschen, mit und ohne Behinderung, begrüßen. Auch der Landesvorsitzende Richard Stampfl beehrte uns mit seiner Anwesenheit. Dieser betonte, dass solche Aktionen nur durch die Mithilfe von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zustande kommen können. Nach dem Mittagessen wurden wir von der Singgruppe „No Names“ aus dem Vinschgau mit zum Anlass passenden Liedern erfreut. Christl Eller las dazu Gedichte von Wilhelmine Habicher. Später gesellte sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Kastelbell-Tschars, Gustav Erich Tappeiner, dazu. In seinen Grußworten hob er die Wichtigkeit solcher Feiern für die Gemeinschaft hervor. Lobend zu erwähnen ist, dass die Räumlichkeiten zu sehr günstigen Bedingungen von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurden. Wegen der Tatsache, dass der Bezirk nur mehr über ein vereinseigenes Fahrzeug verfügt, welches Rollstühle transportieren kann, kamen viele mit Privatautos zur Feier, was mitunter mit Herausforderungen einher geht. Man bedenke, dass gar einige der Teilnehmer auf ein fahrbares Hilfsmittel angewiesen sind. Zusammenfassend möchte ich allen Beteiligten ein großes Lob und einen noch größeren Dank für diese Feier aussprechen. 

Montag, 09 Dezember 2024 11:44

Frühe Hilfen im Vinschgau

Vinschgau - Das Wichtigste vorab: Es gibt Hilfe für werdende Eltern und Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren. Schnell und einfach. Und vor allem frühzeitig. Die sogenannten „Frühen Hilfen“ sind für Eltern, die Unterstützung und konkrete Hilfe brauchen, da. Erreichbar über Telefon oder E-Mail (siehe Info). Kostenlos und vertraulich.
Dass das Thema immer wichtiger wird, Familien aufgefangen werden müssen und Unterstützung brauchen, wurde jüngst bei einer Fortbildung im Krankenhaus Schlanders betont. „Gesundes aufwachsen ist wichtig, frühzeitig unterstützen ist wichtig, ansonsten sind – allein rein wirtschaftlich betrachtet – die Folgekosten hoch“, betonte Christa Ladurner, zusammen mit Wolfgang Hainz Referenten-Duo am vergangenen 27. November 2024. Je später, desto schwieriger werden Situationen, desto höher Belastungen, desto tiefer können Familien fallen. Deshalb wurde „Frühe Hilfen“ ins Leben gerufen: ein Team im Sprengel Obervinschgau, ein zweites im Sprengel Mittelvinschgau. Ladurner: „Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich enorm verändert, Familien sind Doppel- und Dreifachbelastungen ausgesetzt. Arbeit, Erziehungarbeit und Pflege führen zwangsläufig zu Überlastungen. Der soziale Zusammenhalt bröckelt. Großeltern, die selbst berufstätig sind, können Familienhilfe oder Betreuungsarbeit zum Teil nicht mehr leisten.“ Dazu kommen finanzielle Herausforderungen. Ladurner: „Wir sind ein Hochpreisland. Es ist für Familien teilweise nicht mehr zu schaffen.“ Als Partner eines Netzwerkes bietet „Frühe Hilfen“ eine Art „Erste Hilfe“ für Familien, um dann in einem zweiten Schritt individuelle Lösungen zu finden. (ap)

 

Kontakt Frühe Hilfen: fruehehilfen.vinschgau@bzgvin.it
0473 836000 (Mals)
0473 736700 (Schlanders)
Das Angebot ist kostenlos und vertraulich

Montag, 09 Dezember 2024 11:44

Ökologiepreis für Waldkindergärten

Schlanders/Basis Vinschgau - Am Nikolaustag, den 6. Dezember, wurde zum 11. Mal der Ökologiepreis Vinschgau vergeben. Josef Gruber, der Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Vinschgau, konnte in der Basis in Schlanders zur Feier neben Vertretern der Trägervereine auch die Pioniere der nominierten Initiativen begrüßen. Gruber erinnerte daran, dass der Ökologiepreis im Jahre 2002 von 7 Trägervereinen gegründet wurde: Alpenverein, Bioland, Bio Vinschgau, Ethical Banking der Raika Prad-Taufers, Arbeitsgemeinschaft für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, Heimatpflegeverein Bezirk Vinschgau und der Umweltschutzgruppe Vinschgau. Insgesamt sieben Bewerbungen wurden eingereicht. Für die Jury war es schwierig einen Sieger zu ermitteln, weil eigentlich alle Bewerbungen einen Preis verdienen, wie Gruber meinte. In der Basis wurden die Projekte bzw. Betriebe der Nominierten vorgestellt: der Sunnfolt-Hof der Familie Gruber mit ihrem Sortenreichtum am Kortscher Sonnenhang, das Strohhaus von Sabine Kaserer und Marlis Thaler in Rabland, geplant vom Architekten Michael Reichegger, der Erlebnispark Naturns, ein Ort der Begegnung in und mit der Natur, geführt von Debora und Hanspeter Schönthaler, der Bio-Bergbauernhof Mairinghof am Schlanderser Nördersberg der Familie Paris, das Projekt Generationenbaum in Glurns zum Schutz und zur Aufwertung des traditionsreichen Palbirnbaumbestandes, das Kräuterschlössl Goldrain/Taufers, ein Pionierbetrieb im biologischen Kräuteranbau, aufgebaut und geführt von Urban und Annemarie Gluderer und der Verein Natur Erleben Vinschgau (nev), welcher in Morter und Prad einen Waldkindergarten führt. Die Jury entschied sich für den Verein Natur Erleben Vinschgau, weil mit dieser Elterninitiative die Begegnung mit der Natur und der Wald als Spielraum im Mittelpunkt des pädagogischen Konzeptes stehen und damit eine intensive Naturerfahrung für Kinder ermöglicht wird. Neben einem Preisgeld von 2.000 Euro erhielt der Sieger auch einen Wanderpokal, gestiftet von der Raiffeisenkasse Prad/Taufers und entworfen und ausgeführt vom Künstler Harald Punter aus Planeil. (hzg)

Ars sacra (lat. für „heilige Kunst“) umfasst im allgemeinen Sinn alle Bereiche künstlerischen Schaffens, die christliche Inhalte zum Thema haben. Die europäische Kunstgeschichte ist geprägt von der christlichen Kunst und ohne sie gar nicht zu begreifen. Das Verhältnis von Kirche und zeitgenössischer Kunst ist kein einfaches. Aber auch heute noch beschäftigen sich Künstler mit sakralen Themen.

von Peter Tscholl

Sakrale Kunst war immer Auftragskunst und die Künstler standen im Dienst der Kirche. Bis herauf ins 19. Jahrhundert hat es immer qualitätsvolle Kunst in Kirchen gegeben. Im 19. und 20. Jahrhundert löste sich die Kunst von ihrem der Kirche dienenden Charakter mehr und mehr und wurde autonom. Kunst ist nicht mehr unbedingt figurativ. Problematisch wurde es vor allem deshalb, weil viele Menschen keinen Zugang mehr zu der abstrakten Kunst fanden. So kam es zu einem Bruch zwischen Kirche und Moderne, den Papst Paul VI. (1897-1978) im Schreiben „Evangelii s32 kunstnuntiandi“ (1975) als „das Drama unserer Zeit“ bezeichnete. Dem Papst war es ein Anliegen, die Beziehung zwischen Kirche und Kunst wieder herzustellen und zeigte eine außergewöhnliche Offenheit für die Gegenwartskunst, vor allem für die Bildende Kunst. Paul VI. lud Künstler in die Sixtinische Kapelle ein, um für einen Dialog zu werben. Mit den von ihm gesammelten Werken moderner religiöser Kunst errichtete er eine eigene Abteilung in den Vatikanischen Museen. Er beauftragte auch mehrere zeitgenössische Künstler und somit entstanden auch neue Werke im Vatikan.
Heuer besuchte zum ersten Mal in der Geschichte ein Pontifex die Biennale in Venedig. Mit seiner Präsenz wollte Papst Franziskus die Beziehung zwischen Kirche und Kunst festigen und vertiefen. „Il mondo ha bisogno di artisti“, sagte er. Mit den vielfältigen Ausdrucksarten der Kunst soll eine Interaktion zwischen Zeitgenossenschaft und religiösen Motiven reaktiviert werden.

In letzter Zeit gab es mehrere künstlerische Interventionen in Kirchen und Kapellen auch in unserer Gegend. Sakrale Kunstwerke wurden aufgestellt und/oder neu errichtet:
- In Nauders wurde am 24. September 2023 der neue Altarraum und der Altar von Michael Fliri durch Bischof Hermann Glettler in der Pfarrkirche zum hl. Valentin geweiht.
- In Laas wurde heuer am 17. August das Altarbild „Genesis“ von Jörg Hofer wieder aufgestellt und von P. Ewald Volgger gesegnet.
- Zu erwähnen ist in diesem Kontext auch die sakrale Skulptur von Walter Kuenz in Montiggl, Gemeinde Eppan. Die 4 Reliefdarstellungen der Stele in Laaser Marmor (Höhe 3.50 m) kreisen um religiöse Themen ( Maria Muttergottes, Hl. Benedikt, Hl. Urban, Johann Nepomuk von Tschiderer). Sie wurden noch 2013 mit dem damaligen Landeskonservator des kirchlichen Denkmalamtes Dr. Karl Gruber vereinbart, der das Kunstschaffen von Walter Kuenz im Sakralbereich immer wieder förderte.

Fenster der Nikolauskirche in Latsch

Schon 2008 gestaltete der Kortscher Künstler Robert Scherer das Glasfenster an der Südseite der Nikolauskirche in Latsch, welches die Legende des Hl. Nikolaus darstellt. Es ist ein Kirchenfenster mit viel Symbolik. Scherer, der selbst bei der Eröffnung anwesend war, sagte: „Die Farbe Rot, aber auch der Gesichtsausdruck des Heiligen sollen an die dauernde Bedrohung der Welt bzw. der Kirche erinnern. Dies wird unterstrichen mit der umgekehrten Darstellung der Nikolauskirche, der bedrohlichen Augen rechts unten und der schemenartigen Gestalt neben dem Heiligen Nikolaus“.
Zeitgenössische Kunst ist ein Spiegelbild der Zeit. Sie spiegelt die Krisen der Gesellschaft wider, sie mahnt Themen ein, die man gerne verdrängt oder erledigt hätte. Zeitgenössische Kunst fordert heraus, regt zum Nachdenken an und zwingt zu einer kritischen Reflexion, die über die Ästhetik des Werks hinausgeht.

„Geköpft“ von Lois Anvidalfarei

Der Gadertaler Bildhauer Lois Anvidalfarei gehört wohl zu den bedeutensten zeitgenössischen Bildhauern Europas. Bekannt ist Anvidalfarei durch seine oft überlebensgroßen, massigen Figuren, Köpfe und Torsi. Heuer stellte Anvidalfarei im Brixner Dom einen überdimensionalen Bronzekopf s33 brixenaus. Das Werk „Geköpft“ entstand in Auseinandersetzung mit der Person Franz Reinisch und wurde als Wanderausstellung an jenen Orten gezeigt, an denen P. Reinisch wirkte. Franz Reinisch kam 1903 in Feldkirch (Österreich) zur Welt. Nach einigen Jahren des Rechtsstudiums entschloss er sich, Priester zu werden, trat in das Priesterseminar in Brixen ein und wurde 1928 in Innsbruck zum Priester geweiht. 1942 wurde er zur Wehrmacht einberufen, verweigerte aber den Fahneneid auf Hitler, weil er überzeugt war, dass der Nationalsozialismus mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar sei. Am 21. August 1942 wurde Franz Reinisch in Berlin enthauptet. Reinisch war der einzige katholische Priester, der wegen seiner Eidverweigerung hingerichtet wurde. Der Bildhauer Lois Anvidalfarei will mit seiner Skulptur an diesen Märtyrer erinnern. Sie steht allerdings stellvertretend für alle Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die Widerstand geleistet und diesen mit ihrem Leben bezahlt haben. Anvidalfarei hat bewusst nicht die Gesichtszüge von Franz Reinisch übernommen, damit sich jeder damit identifizieren kann.
Noch vor Jahren war Anvidalfarei wegen seiner Arbeiten (insbesondere wegen deren Nacktheit) immer wieder harscher Kritik, ja regelrecht Anfeindungen ausgesetzt. Sobald seine Arbeiten im öffentlichen, insbesondere im kirchlichen Raum zu sehen waren, folgten anonyme Briefe und polemische Lesebriefe, Missbilligung von kirchlicher Seite oder auch mutwillige Beschädigungen von unbekannt. Öfters mussten seine Arbeiten entfernt werden, wie 2003 der berühmt, berüchtigte „Verlorene Sohn“ aus dem Kapuzinergarten in Bozen. Doch die Zeiten scheinen sich zu ändern. Das Werk „Geköpft“ im Dom zu Brixen traf heuer durchaus auf Zustimmung.
Hermann Glettler, Bischof von Innsbruck, schreibt unter anderem in der Broschüre: Mensch – wer bist du? Eine künstlerische Auseinandersetzung mit Skulpturen von Lois Anvidalfarei:
„Durch die Konfrontation mit der Gegenwartskunst wird das Vertraute und religiös Liebgewonnene dem Prüfstand eines säkularen Blicks ausgesetzt. In diesem Sich-Aussetzen und Sich-Wagen kann sich Neues ereignen. Ohne eine diesbezügliche Offenheit läuft kirchliches Leben und pastorales Handeln Gefahr, bedeutungslos und für eine kirchlich eher distanzierte Zeitgenossenschaft irrelevant zu werden“.

Die Grundsätze der offenen Jugendarbeit basieren auf einer Kombination aus Forschung, Erfahrung, Theorie und Praxis. Sie prägen sowohl das Denken als auch das Handeln von ehrenamtlich und hauptberuflich Tätigen. Alle Prinzipien sind gleichermaßen wichtig und untrennbar miteinander verbunden, sie fördern die berufliche Identität und tragen zur Steigerung der Qualität der Offenen Jugendarbeit bei.
Die Jugendlichen Besucher*innen des Jugendzentrums Green Turtle in Latsch, hatten die tolle Idee einen Buchstabensalat für Euch zu erstellen. Hier findet Ihr 8 von 10 Prinzipien der Offenen Jugendarbeit, viel Spaß!
Diese Wörter sind im Buchstabensalat zu finden: NIEDERSCHWELLIGKEIT, BEGLEITUNG, PARTIZIPATION, VIELFALT, NACHHALTIGKEIT, VERNETZUNG, GENDERSENSIBILITAET & FREIWILLIGKEIT

Montag, 09 Dezember 2024 11:39

Jugend: Vinschgau goes Imst

Unser traditionelles Kooperationsprojekt am 30. November
Alle Jahre wieder fahren Jugendliche und Jugendarbeiter*innen aus den Ober-, sowie Mittelvinschger Jugendtreffs und -zentren, und heuer zum ersten Mal auch die Mobile Jugendarbeit, gemeinsam nach Imst. In aller Früh starten wir mit insgesamt ca. 74 Jugendlichen hochmotiviert ins Weihnachts – und Gemeinschaftserlebnis.
Aufgeregt, wie zu Heilig Abend, warten alle gespannt bis wir endlich auf dem Parkplatz angekommen sind. Zwischen Kinobesuch, angeregten Gesprächen mit Freunden und einem schmackhaften Essen hatten die Jugendlichen die Freiheit, den Tag nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Das Schöne an diesem Kooperationsprojekt: die Jugendlichen vermischen sich über die eigenen Dorfgrenzen hinweg und knüpfen neue Kontakte und sogar Freundschaften.
Unsere Imstfahrt – alle Jahre wieder.

Dienstag, 10 Dezember 2024 15:02

Die WFO präsentiert sich

SCHLANDERS/VINSCHGAU - Wir bereiten dich gut auf die Arbeitswelt vor. Wir bereiten dich gut auf ein weiterführendes Studium vor. Wir haben ein angenehmes familiäres Schulklima. Wir bieten verschiedene Lernhilfen an. Wir unterstützen sportliche Interessen. Wir sind über öffentliche Verkehrsmittel schnell erreichbar. Die Vorzüge der Wirtschaftlichen Fachoberschule, kurz WFO, wurden den Mittelschülerinnen und Mittelschülern am Tag der offenen Tür am vergangenen 23. November 2024 ans Herz gelegt. Mit Informationen. Mit Einblicken. Mit Musik von der Schulband. Mit persönlichen Gesprächen. Und auch mit Präsentationen. Aushängeschild ist die Übungsfirma. Betriebsbesichtigungen werden großgeschrieben, der Kompetenz des 10-Finger-Systems eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Betriebspraktika ermöglichen in das Arbeitsleben einzutauchen. Bewerbungstrainings werden gemacht. Zudem bereichern Vorträge, Aktivtage, Sprachwochen und Sporttage den Schulalltag. Interesse war da. Aufmerksam verfolgten und durchliefen zahlreiche Schülerinnen und Schüler und deren Eltern Programm und Führungen. (ap)

 

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Montag, 09 Dezember 2024 11:37

Genuss statt Sucht

Prad - Im Aquaprad wurde am Freitag, den 29.11., das Projekt „Prader Vision“ vorgestellt. Dabei geht es um ein Projekt der Gemeinde, um vor allem junge Menschen präventiv zu begleiten, verantwortungsvollen Substanzkonsum zu fördern und schädlichem Suchtverhalten entgegenzuwirken. Allen voran geht es Vize-BMin Michaela Platzer, welche sich für das Thema sehr engagiert, um ein Herzensanliegen. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder gemunkelt wurde, Prad sei die Drogenhochburg im Vinschgau, wollte man der Sache auf den Grund gehen und hat dazu verschiedene Projekte auf den Weg gebracht. Eng zusammengearbeitet hat man hierbei mit dem Forum Prävention, den Jugenddiensten, den Ordnungskräften sowie den verschiedenen Verbänden und Vereinen im Gemeindegebiet. Um Klarheit zu schaffen, wurde im Oktober 2024 eine Abwasserprobe genommen, anhand welcher Rückstände illegaler und legaler Drogen ermittelt und aufgerechnet wurden. Evelyn Mahlknecht vom Forum Prävention rechnete daraufhin Pro-Kopf-Dosen heraus und kam zum Schluss: Bei den illegalen Drogen sei Prad knapp unter den Vergleichswerten aus Bozen und Innsbruck, allerdings sei der Konsum der legalen Drogen Alkohol und Nikotin relativ hoch. Von einer Drogenhochburg kann man aber kaum sprechen. Nichtsdestotrotz nehmen die Prader die Problematik ernst und wollen vor allem die Jugend vor so bezeichneten Härtefällen schützen, welche andere immer wieder mitziehen. Auch will man den übermäßigem Alkoholkonsum bei öffentlichen Veranstaltungen unterbinden und es wird überlegt der „Aufschankkultur“ entgegenzuwirken, denn man müsse der Jugend ein Vorbild sein, wenn eine Veränderung im Konsumverhalten erreicht werden sollte. Vor allem die immer jünger werdenden Konsumenten sollten besser begleitet und geschützt werden. Major Christian Carli sprach von verstärkten Kontrollen an den Schulen, allerdings sei es schwierig an die „großen Dealer“ heranzukommen. Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion wurden die Ergebnisse vertieft und man kam zum Schluss, dass es wie es früher immer hieß „ein ganzes Dorf brauche“ um jemanden zu erziehen, d.h. um effektive Präventionsarbeit zu leisten braucht es die Mithilfe und Verantwortungsbewusstsein der gesamten Dorfgemeinschaft. (uno)

Schnals/Karthaus 700 - Vor 700 Jahren wurde das Kartäuserkloster Allerengelsberg in Schnals gegründet. Vor 100 Jahren wurde Karthaus fast vollständig niedergebrannt. Mit einem Festakt wurde am 23. November daran erinnert und das Jubiläumsjahr „Karthaus 700“ eingeleitet. Dazu wurde eine Licht- und Klanginstallation eröffnet, sowie eine Ausstellung und ein Buch vorgestellt. Veranstaltet wurde die Feier vom Kulturverein Schnals.

von Heinrich Zoderer

1325 und 1326 erfolgte in mehreren Schritten die Klostergründung durch 12 Mönche, die aus Wien kamen, sich im Schnalstal niederließen und 1330 das Klostergebäude in Karthaus bezogen. 452 Jahre war das Kloster die Heimstätte der Kartäuser bis zur Aufhebung durch Kaiser Joseph II im Jahre 1782. Die Mönche lebten alleine in ihren Zellen, hatten einen Klostergarten, trafen sich zum täglichen Gebet und durften nur am Sonntag miteinander sprechen. Nachdem die Mönche Allerengelsberg verlassen hatten, besetzten Familien das leerstehende Klostergebäude. Aus der ehemaligen Klosteranlage entstand das kleinbäuerliche Dorf Karthaus mit dem Kreuzgang. In der s26 1 241123 Karthaus Licht und Klanginstallation Mayr und DemetzNacht vom 21. auf den 22. November 1924 gab es den großen Dorfbrand. 35 von 38 Häuser brannten nieder, 36 Familien mit 216 Personen wurden obdachlos. Drei Menschen und mehrere Tiere starben. Die Not war groß, aber auch die Hilfsbereitschaft. Ein Hilfskomitee wurde gegründet und in den folgenden Jahren wurde das Dorf mit der alten Klosteranlage nach einem Regulierungsplan und unter Wahrung des historischen und landschaftlichen Charakters fast vollständig wieder aufgebaut. Man entschied sich ganz bewusst für den Wiederaufbau und keinen Neubau und damit für die Erhaltung eines kulturlandschaftlichen Gefüges. In der vorgestellten Publikation „Brandneu“ von Michael Rainer, in Zusammenarbeit mit Walter Hauser und Martin Mittermair, wird die ganze Kloster- und Dorfgeschichte, der Brand und die bautechnischen Überlegungen beim Wiederaufbau, sowie die Entwicklungen bis heute ausführlich dargelegt und mit Fotos von Daniela Brugger und alten Bauplänen untermauert. Vorgestellt wurden auch Bilder einer Ausstellung des Künstlers Alessandro Gatto aus dem Veneto, welche dieser im Rahmen des Projektes Silentium bereits 2014 erstellt hatte. Über die Löschmethoden früher und die heutige Ausrüstung berichtete der Feuerwehrkommandant von Karthaus Alexander Oberhofer. Ein Höhepunkt des Festaktes war die erneute Lichtinstallation des Künstlers Manfred Alois Mayr in der s26 4 241124 Karthaus Bilder von Alessandro GattoKartause, nunmehr kombiniert mit einer Klanginstallation des Musikers und Komponisten Eduard Demetz. Inspiriert von der Lichtinstallation, den Regenbogenfarben des Lichtes, erzeugte Demetz durch eine mehrfache Transformation und Stapelung eines Choralgesangs, eine beeindruckende Sphärenmusik von rund 5 Minuten, die den alten Kreuzgang in einen mystisch-meditativen Raum voller Klänge und Lichter verwandelt. Bis zum 6. Jänner ist die Ausstellung von 10 bis 16 Uhr zugänglich und zu jeder vollen und halben Stunde kann das Klangerlebnis zusammen mit dem Farbenspiel genossen werden. Im Rahmen der Veranstaltung Karthaus 700 wird im Juli ein Musiktheater aufgeführt, sowie die Ausstellung „Kunst in der Kartause“ eröffnet.

Montag, 09 Dezember 2024 11:33

Areal wird um 7,8 Millionen neu gestaltet

Graun/Bozen - Bauvorhaben am Gelände beim alten Grauner Kirchturm - Landesregierung genehmigt Raumprogramm und Kostenschätzung in Höhe von rund 7,8 Millionen Euro
Das Bauvorhaben „Umgestaltung des Areals beim Kirchturm im Reschensee in der Gemeinde Graun“ war von der Landesregierung Ende Oktober genehmigt worden. Am 3. Dezember hat die Landesregierung auf Einbringung von Hochbau- und Vermögenslandesrat Christian Bianchi das Raumprogramm für die Neugestaltung sowie die Gesamtkostenschätzung in Höhe von rund 7,8 Millionen Euro genehmigt.
Die Neugestaltung des Areals sieht den Bau einer Tiefgarage vor. Damit wird sichergestellt, dass die Sichtachse vom multifunktionalen Servicegebäude (mit Infopoint Tourismusverband, Wissensvermittlung zu Altgraun, Bistro, Kiosk, sanitären Anlagen etc.) zum Turm im See nicht durch einen oberirdischen Parkplatz eingeschränkt wird. Eine verkehrsberuhigte Zone soll dem historischen Hintergrund des Geländes Rechnung tragen.
„Bei einem Lokalaugenschein mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem Grauner Bürgermeister Franz Prieth Anfang Oktober haben wir unter verschiedenen Vorschlägen die beste Lösung für das Areal bestimmt“, betonte Landesrat Bianchi. „Mit dieser Maßnahme wollen wir den gesamten Zugang zum Areal mit Blick auf den Kirchturm verbessern. Damit soll das Erlebnis für Besucherinnen und Besucher gesteigert und dieser symbolische Ort aufgewertet werden.“
Die Kosten der durchzuführenden Arbeiten belaufen sich auf rund 7,8 Millionen Euro; die Finanzierung ist sowohl im laufenden Verwaltungshaushalt als auch für die Haushaltsjahre 2027-2030 gewährleistet. Die Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst wurde mit den nächsten Phasen der Planung und der Durchführung beauftragt. (LPA)


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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