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Dienstag, 17 Oktober 2023 07:58

Bildungszug: Sprachencafé

14., 21., 28. Oktober 2023

11., 18., 25. November 2023

 2. Dezember 2023

10:00 – 11.30

in der Bibliothek Schlandersburg

 

Bildungsausschuss Schlanders

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:57

Bildungszug: Perlaggerkurs

Montag, 06.11.2023

19.30 Uhr

Seminarraum Basis Schlanders

 

Bildungsausschuss Schlanders

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:56

Die Regel des Hl. Benedikt

Naturns/Marienberg -

Im Rahmen des Jubiläumsjahres 2023 „VERDECKT – ENTDECKT“ lud St. Prokulus Museum Naturns am 10. Oktober zum Vortrag: Die Regel des Hl. Benedikt „Von der Weisheit des Maßes“ mit Abt Markus Spanier. Die Begrüßung erfolgte durch Dekan Christoph Wiesler. Abt Markus erzählte in seiner Rede auch aus seinem Leben und brachte seine Erfahrungen im Kloster Marienberg in den Vortrag mit ein.

Der Hl. Benedikt von Nursia ist der Gründer des Benediktinerordens und gilt auch als „Vater des abendländischen Mönchtums“. Unter Eingebung des Hl. Geistes schrieb er 529 im Kloster Montecassino die berühmte Mönchsregel, die im 9. Jahrhundert unter Ludwig dem Frommen als verbindlich für alle Klöster deklariert wurde. Benedikt wollte darin seinen Mitbrüdern und Mitschwestern Orientierung und ein Zusammengehörigkeitsgefühl vermitteln. Er gestaltet darin mit hoher Sensibilität einen Lebensraum, der geprägt ist von Hinwendung zu Menschen und sich in der Berücksichtigung des Einzelnen äußert.
“Höre, auf dem Weg zu Gott, die Lehren des Meisters. Höre mit dem Ohr deines Herzens. Wie ein Sohn nimm die Worte des geistlichen Vaters auf. Setze die Worte in Taten um. Dann wirst du durch Gehorsam, der nicht leicht ist, dorthin zurückkehren, von wo du durch Ungehorsam und Trägheit des Herzens abgekommen bist“, so der Anfang des Prologs der Regel.
Der Begriff „Weisheit des Maßes“ kommt in der Regel des Hl. Benedikt konkret nicht vor. „Man muss es herauslesen. Das Wort Maß kommt aber vor, wenn es ums Essen, Trinken oder Schlafen geht. Nicht zuviel aber auch nicht zuwenig, es geht immer um das rechte Maß“, so Abt Markus.“Ich habe mir erlaubt, zu diesem Thema von der Weisheit des Maßes noch die kluge Unterscheidung, die discretio, sowie die weise Menschlichkeit, die humanitas, mitzunehmen. Denn diese drei Begriffe muss man zusammendenken“. Abt Markus ergänzte den Begriff vom rechten Maß deswegen, weil die Weisheit des Maßes mit der Unterscheidungsgabe und der weisen Menschlichkeit zu tun hat. Diese drei Begriffe gehören zusammen. Es geht immer um das Menschliche.
Die kluge Unterscheidung, die discretio, gilt als die Mutter der Tugenden und beeinflußt die Regel in fast allen Kapiteln. Der Duden übersetzt discretio mit: taktvoll, rücksichtsvoll, unaufdringlich, zurückhaltend, dezent.
Bei der weisen Menschlichkeit, der humanitas, geht es darum, den Mitbrüdern im Kloster entgegen zu kommen und Aufmerksamkeit entgegen zu bringen, um sich vor Missbrauch und Tyrannis zu schützen. Discretio wird oft verstanden auch als Rücksichtsnahme auf die Schwäche, als Milde oder Nachsicht. „Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Sie beinhaltet auch Zumutung, wenn sie unterscheidet, was möglich ist und was nicht, was nötig ist und was nicht oder was überflüssig ist. Ein Abt muss Ja sagen können aber genauso muss er auch Nein sagen können, je nach Notwendigkeit, unter Berücksichtigung der konkreten Situation der Menschen, die da sind. Discretio ist die Fähigkeit, Situationen flexibel und differenziert wahrzunehmen“, so Abt Markus Spanier.
Obwohl diese Benediktsregel vor 1500 Jahren geschrieben wurde, ist sie heute immer noch modern und aktuell, vielleicht aktueller denn je. Wir leben in unsicheren Zeiten. Kriege, Krisenherde überall und die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes bereiten vielen Menschen Sorgen und Ängste. Und so mancher wird sich fragen: Wie geht es weiter? Was soll ich tun? Jede Gemeinschaft lebt von einem guten Miteinander und einem offenen und ehrlichen Umgang untereinander. (pt)

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:54

Bunker 23 - Dauerausstellung

Tartsch/Mals - Die Dauerausstellung „Benny, Sven und die Künstlermenschen“ im Bunker 23 in Tartsch, die heuer vom 28. Mai bis 15. Oktober zugänglich war, war zweifelsohne eine kulturelle Bereicherung für den gesamten Vinschgau. Wenn Kunst eine Möglichkeit ist, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen, dann hat diese Ausstellung ihren Teil dazu beigetragen. Die Ausstellung widmete der neue Bunkerbesitzer Othmar Prenner seinen beiden verstorbenen Freunden Benjamin von Spinn (1959 – 2019) und Sven Sachsalber (1987 – 2020).

s30 prennerWas Othmar Prenner im Bunker 23 in Tartsch auf die Beine gestellt hat verdient Anerkennung. Sehr schön gestaltet war schon der Zugang zum Bunker, bunte Blumen blühten am Hang vor dem Eingang und luden zur Besichtigung ein. Trat man in das Innere, wurde man auf Anhieb überrascht. Fasziniert und sprachlos ging man durch die engen Gänge, traf immer wieder auf Bilder, Installationen oder Videos, die beeindruckten, zum Nachdenken anregten und die Gedanken auch über den Horizont hinaus schweifen ließen.

Sowohl Benny von Spinn als auch Sven Sachsalber hätten sich über die Ausstellung sicher sehr gefreut und ganz besonders darüber, dass es hier, an diesem Ort künstlerisch weitergeht. Dass es nicht bei der ersten Ausstellung bleibt, ist Othmar Prenner, der neue Besitzer von Bunker 23 in Tartsch überzeugt: “Es soll jedes Jahr eine Dauerausstellung stattfinden“ sagt er. „Das ist meine Idee, die ich umsetzen möchte. Aber natürlich, nur sagen wir machen eine Ausstellung und hängen ein paar Bilder auf, das ist zuwenig. Wir sind hier im ländlichen Raum, weit weg von einer größeren Stadt, da muss man sich schon Gedanken machen, damit die Leute herkommen. Nur irgend etwas machen und es kommt niemand, das bringt überhaupt nichts. Mit dieser ersten Dauerausstellung heuer wurden jedenfalls schon einmal gewisse Basics gemacht. Wir konnten die ersten Erfahrungen sammeln, was uns in Zukunft die Arbeit erleichtern wird. Gewisse Sachen werden nächstes Jahr sicherlich einfacher werden. Die große Herausforderung wird sein: Was machen wir? Was gibt es für Thema? Wie schaut das aus? Es müssen schon Angebote sein, welche für die Umgebung interessant sind und möglichst viele Menschen ansprechen“.

Folgende „Künstlermenschen“ aus Kunst, Kunsthandwerk und Design haben heuer an der ersten Dauerausstellung im Bunker 23 teilgenommen: Charlotte Aurich, Antoinette Bader, Juliet Bremer, Daniel Costa, Tomas Eller, Michael Fliri, Julia Frank, Martino Gamper, Marianne Gostner, Hannelore Grassel, Katharina Hohenstein, Armin Joos, Margareth Kaserer, Clara Mayr, Sandra Neumann, Laura Pan, Gerald Pirner, Gabriel Plangger, Othmar Prenner, Andreas Rier, Anna Rüstig, Hubert Scheibe, Florian Slotawa, Laurenz Stockner, Walther Thöni und Ariel Trettel. (pt)

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:53

Ein Geschäft öffnet, ein anderes schließt

Schluderns - Das Dorf Schluderns zählt mit seiner sonnigen Lage und der ortsnahen Anbindung zum Vinschgerzug zu den attraktivsten Wohngegenden im Vinschgau. Der Reihe nach werden Wohnungen gebaut, die jungen Familien Platz bieten. Die Einwohnerzahlen steigen. Etwas ins Hintertreffen gekommen ist die Gelegenheit einzukaufen, da in den vergangenen Jahren vor allem im Ortskern nach und nach kleine Geschäfte ihre Türen geschlossen haben. Der Ort hat beispielsweise keine Metzgerei und auch keine Bäckerei mehr. Dabei gab es in Schluderns einmal sogar drei Bäckereigeschäfte. Umso erfreulicher ist es, wenn ein neues Geschäft öffnet. Am Samstag, 7. Oktober 2023 lud das Team der Gärtnerei Schenk aus Nals zur Einweihung. Die Inhaber Florian Schenk aus Nals und Ramona Lutt gebürtig aus Schluderns hatten sich zu diesem Schritt entschlossen. Die Pflanzen der Nalser Gärtnerei sind im Ort längst bekannt. Denn die Mitarbeiterin und Floristin Iwancha Lutt ist die Schwester von Ramona Lutt und hatte die Schludernser:innen seit Jahren zu speziellen Anlässen mit Gewächsen aus der Gärtnerei Schenk versorgt. Auch Dekorationen zu speziellen Anlässen hatte sie bereits unzählige Male getätigt. Um das alles wird sich das Team der Gärtnerei Schenk auch weiterhin kümmern.
Bereit steht eine große Auswahl an Blumen und Pflanzen für Haus und Garten. Kundinnen und Kunden können Bestellungen machen für Dinge, die nicht lagernd sind.
Zahlreiche Besucher:innen statteten dem Team im neuen Blumengeschäft zur Eröffnung einen Besuch ab. Ortspfarrer Werner Mair spendete den kirchlichen Segen.
Während das Blumengeschäft öffnete, bevölkerten Kundinnen und Kunden das „Warenhaus Carmen“, wo der Totalausverkauf begonnen hatte. Joachim Pircher schließt wegen Pensionierung. Er wird sich demnächst mit einer Weißwurstparty von den Schludernser:innen verabschieden. (mds)

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:52

Wie viele Wahrheiten gibt es?

Schlanders/Theater des SKI - Unter dem Motto „Mit anderen Augen“ eröffnete das Südtiroler Kulturinstitut am 10. Oktober die neue Theatersaison in Schlanders mit dem Stück „Ödipus“, aufgeführt vom Düsseldorfer Schauspielhaus. Ödipus ist die große tragische Gestalt der Antike. Unwissentlich hat er Laios, seinen Vater, erschlagen und später die eigene Mutter zur Frau genommen und so Theben in den Abgrund gestürzt. Damit die Stadt von der Seuche befreit wird, muss der Mörder von Laios, dem ehemaligen König von Theben, gefunden werden, so prophezeit es das Orakel. Ödipus wurde König von Theben, weil er imstande war, das Rätsel der Sphinx zu lösen und konnte Iokaste, die Witwe von Laios, heiraten. Er gibt den Befehl, den Mörder von Laios zu suchen, ihn zu töten oder zu verbannen und weiß nicht, dass er damit über sich selbst das Todesurteil gesprochen hat. Die Geschichte von Ödipus hat der griechische Tragödiendichter Sophokles vor 2.500 Jahren geschrieben. Es ist eine uralte Geschichte von einem Orakelspruch, von Aufstieg und Abstieg, Mord und Selbstmord. Die Fragen, die in der Geschichte aufgeworfen werden, sind aber heute genauso aktuell wie vor über 2.000 Jahren. Sind wir die Person, von der wir glauben es zu sein? Wie gehen wir mit der Wahrheit um oder kann uns die Lüge vor der schrecklichen Wahrheit schützen? Geht es um den Staat, die Gesetze, die Gemeinschaft oder ist das alles nur ein Vorwand, um uns selbst und unsere Familie zu schützen und die Macht zu erhalten? Welche Alternativen und wie viele Wahrheiten gibt es und worin besteht die Hoffnung ein gutes Leben zu führen? Wer hat Schuld und wie gehen wir mit der Scham um? Wer sind wir, was ist unsere Identität, sind wir Gefangene unseres Schicksals? Dem Düsseldorfer Schauspielhaus unter der Regie von Felix Krakau, der den antiken Stoff umgeschrieben hat, ist es auf brillante Weise gelungen, die Tragödie von Ödipus auf unterhaltsame und doch sehr tiefsinnige Art auf die Bühne zu bringen. (hzg)

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:51

Wenn Gesang und Bühne die Musik umrahmen

Schlanders/Kulturhaus - Ende September inszenierte und dirigierte Richard J. Sigmund im Rahmen der „Merano Academy 2023“ zwei Klassiker der Operntradition.
Mit „La serva padrona“, die eigentlich als Intermezzo begann, später weltweit aufgeführt und weltberühmt wurde, hinterließ Pergolesi einen bleibenden Eindruck in der Musikgeschichte, obwohl er schon mit 26 Jahren starb.
Die Aufführung des Werkes konnte man in Schlanders originalgetreu erleben. Anastasiia Karpenko (Serpina), John Sweeney (Uberto) und Franz Scherlin (Vespone) sangen sehr niveauvoll, einnehmend und witzig, wie es auch das Libretto vorsieht.
W. A. Mozart vertonte das Singspiel „Bastien und Bastienne“ mit 12 Jahren. In seiner ersten Oper hat er in einigen Passagen bereits eine geistige Vollkommenheit und Tiefe erreicht. Die schlichten Melodien des jungen Mozart eignen sich erstklassig für die jungen, aber auch erfahrenen Stimmen der „Merano Academy“, einer Studienakademie für Solisten. Elisabeth Zeiler spielte herzergreifend und sang mit glockenklarem Sopran die Partie der Bastienne. Auch Valentina Silje und John Sweeneys zeigten als Solisten ihr großes gesangliches und theatralisches Talent und ihnen gebührt ein großes Kompliment.
Das Orchester unter der Leitung von Richard J. Sigmund begleitete kompetent und einfühlsam die Solisten auf der Bühne.
Die erfrischende Inszenierung, die stimmigen Bühnenbilder und die wunderbaren Stimmen ernteten großen Applaus.

Wenn man ein bestimmtes Alter hat, was soll man sich da noch wünschen, neben der Gesundheit? Vielleicht, dass man noch lange schreiben kann? Vielleicht ja, denn Schreiben hält mich am Leben“, erzählt Sepp Mall im Café Prantl am Meraner Brunnenplatz. Seit anfangs der 90er Jahre lebt er dort zusammen mit seiner Frau, einer Psychotherapeutin, nicht weit vom Obermaiser Ortszentrum entfernt.
Die Liebe zur Literatur, insbesondere zur Lyrik, wurde Sepp Mall eigentlich nicht in die Wiege gelegt. Geboren wurde er am Silvestertag 1955 in Graun und wuchs dort mit zwei Brüdern und einer Schwester in einer Bauernfamilie auf. Früh lernte er mit Sense und Mistgabel umzugehen, aber was ihn wirklich interessierte, fand er im Bauernhaus nicht. „Bei uns im Haus gab es außer einer Sammlung von Heiligenlegenden keine Bücher – die Faszination fürs Lesen habe ich erst bei meinen Besuchen in der Pfarrbibliothek entdeckt. Ich weiß sogar noch, um was es in dem ersten Buch, das ich dort als Sieben- oder Achtjähriger ausgeliehen habe, gegangen ist“. Auf Anraten der Volksschullehrerin und des Ortspfarrers besuchte Mall die Mittelschule und das Gymnasium im „Bischöflichen Knabenseminar Johanneum“ in Dorf Tirol. Dort war es Pfarrer Alfred Gruber, sein Deutschlehrer, der kunstinteressierte Schüler förderte und sie zu jährlichen Wettbewerben einlud. Auch der 16-jährige Mall nahm dabei teil und gewann seine ersten Literatur-Preise.
Der Entschluss, Germanistik und Pädagogik zu studieren, reifte in den letzten Jahren der Oberschule. Nach dem Studium in Innsbruck unterrichtete Mall von 1983 an sieben Jahre lang in der Mittelschule in Latsch. „Ich wohnte im Nebengebäude des Roten Schlosses. Den Hanni Werner, meinen Kollegen in der Mittelschule, kannte ich vom Studium her. Gut befreundet war ich auch mit s27 mall2Kurt Hofer, dem Künstler und Kunsterzieher. Wir waren oft zusammen unterwegs und von ihm habe ich einiges gelernt, vor allem in Bezug auf künstlerische Perspektiven, durch die man die Welt betrachten kann“.
Kurt Hofer sagt über die damalige Freundschaft mit Sepp Mall: „An der Mittelschule in Latsch, unserem gemeinsamen Arbeitsplatz in jenen achtziger Jahren war der Sepp für mich ein sehr vertraulicher, ausgleichender Bezugspunkt. Es war angenehm nahrhaft mit ihm zu sein und sich in all den Gemeinsamkeiten, die wir hatten, auszutauschen“.
Die Kulturzeitschrift ARUNDA hatte Mall schon einige Jahre zuvor die Möglichkeit zu ersten Veröffentlichungen gegeben. Durch die Zusammenarbeit mit Jörg Hofer – im Katalog seiner ersten Südtiroler Ausstellung hatte Sepp Mall seine ersten Gedichte veröffentlicht – war Mall auch der bildenden Kunst begegnet – damit entstand eine Faszination, die auch in späteren Jahren ihre Früchte trug. So entstanden beispielsweise um 1999 herum gemeinsame Arbeiten mit dem aus St. Valentin stammenden Künstler Ulrich Egger.
1991 hatte Sepp Mall seine ersten größeren Erfolge als Schriftsteller. Er wurde für eine unveröffentlichte Gedichtsammlung („Polnische Dörfer“) mit dem Kunstpreis der Stadt Innsbruck ausgezeichnet. Michael Forcher, der Besitzer des kurz zuvor gegründeten Haymon-Verlags, sprach den jungen Autor damals an und bot ihm an, in seinem Verlag ein Buch zu veröffentlichen, welches dann 1992 erschien. Bis 2020 schrieb Mall mehrere Gedichtbände, Erzählungen sowie drei Romane für den Haymon Verlag. Seit kurzem aber hat er in einem neuen Verlag angeheuert, dem renommierten Leykam-Verlag mit Büros in Graz, Wien und Berlin.

„Die Vorstellung, dass Literatur eine Art schriftliche Wiedergabe von Erinnerungen sei, ist mir zu simpel. Literatur ist viel mehr als eine Erzählung von Erlebtem. Es ist vor allem eine Auseinandersetzung mit Lebenssituationen, mit Lektüre-Inhalten, mit gesellschaftlichen oder geschichtlichen Zuständen oder mit Recherchiertem, welches – und das ist das Grundlegende – in eine ästhetische Form gebracht werden muss. Nicht nur in der Lyrik, auch in der Prosa oder im Drama. Es ist also nicht nur der Inhalt wichtig, sondern genauso die Form, im Roman etwa die Frage, wie man eine Geschichte aufbaut oder wie man Figuren „zum Leben erweckt“. Literatur ist spielerisch, wagt sich oft über die Grenzen der Sprachregeln hinaus, und die ästhetische Form, die mit dem Inhalt korrespondieren muss, ist das Um und Auf“, erzählt Sepp Mall. In der Lyrik, also in Gedichten etwa durch Zeilensprung, durch Verzicht auf einen konventionellen Satzbau oder durch extreme Verknappung.
Obwohl Sepp Mall sowohl Romane als auch Hörspiele geschrieben hat, gehört seine heimliche Liebe der Lyrik. „Lyrik ist die älteste Form von Literatur“, sagt er, „und in diesem Sinne der Kern jedes literarischen Schreibens, weil es hier ganz besonders um Konstruktion geht, um den Zusammenhang zwischen dem, was man sagt und wie man es sagt. Für mich sind Gedichte einfach etwas, was in die Tiefe geht und wirkt. Lyrik ist die Essenz der Literatur“.

1996 erhielt Mall den international ausgeschriebenen - und gut dotierten - Meraner Lyrikpreis, an dem Poeten aus Deutschland, der Schweiz und Österreich teilnahmen. Die Jurybegründung für Malls Gedichte lautete damals: „Mit sparsamen sprachlichen Mitteln gelingen Sepp Mall prägnante Bilder, die unprätentiös Innenräume menschlicher Existenz transparent machen.“ Der Gewinn des Lyrikpreises war ein Sprungbrett für Malls weitere Schriftstellerkarriere, weil ihn dieser über Süd- und Nordtirol bekannt machte.

Eine Auswahl aus Malls Büchern:

▸ Läufer im Park. Gedichte (1992)
▸ Brüder. Erzählung (1996)
▸ Landschaft mit Tieren unter Sträuchern hingeduckt. Gedichte (1998)
▸ Wo ist dein Haus. Gedichte (2007)
▸ Wundränder. Roman. (2011)
▸ Berliner Zimmer. Roman (2012)
▸ Schläft ein Lied. Gedichte (2014)
▸ Hoch über allem. Roman (2017)
▸ Holz und Haut. Gedichte (2020)

Vor kurzem erschien sein letzter Roman „Ein Hund kam in die Küche“ im österreichischen Leykam-Verlag. Es ist ein Roman mit einem historischen Hintergrund, er spielt in der Zeit der Südtiroler Option und des Nationalsozialismus mit Schauplätzen zwischen Südtirol und Österreich. Es geht vor allem darum, wie Ludi (Ludwig) mit dem Tod seines Bruders Hanno (Anton), der in eine Anstalt für Behinderte nach Österreich gebracht wurde, zurechtkommt, indem er ihn in seiner Fantasie wieder am realen Leben teilhaben lässt, bis die Familie wieder nach Südtirol zurückkommt.
Es ist vor allem sein Interesse für Geschichte, die Mall zu derartigen Inhalten bewegt. Inspiration für sein Buch mit dem Titel „Ein Hund kam in die Küche“ war unter anderem auch das Buch von Peppi Feichtinger „Mein Weg zurück“ über dessen Optionserinnerungen.
„Jedes Mal, wenn ein Roman fertig ist, denke ich mir, so eine Arbeit möchte ich mir nie mehr antun. Es sind immerhin 4 bis 5 Jahre Recherche, Denk- und Schreibarbeit. Aber irgendwann kommen dann doch wieder neue Ideen und damit die Lust, wieder anzufangen. Mein nächstes Buch wird wohl neuerdings Lyrik sein“, so Sepp Mall.

Peter Tscholl

 

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:48

Jugend: Jetzt geht's los im Jugendtreff Eyrs

21.10.2023 um 16 Uhr

Dienstag, 17 Oktober 2023 07:47

Jugend: Sk8boarder:innen & Friends

Termin freihalten für Naturno Classic #20! - Bereits zum 20. Mal heißt es Naturno Classic – Sk8 ’n Jam auf dem Funpark Naturns.
Gute Stimmung, Essen & Trinken – was will man mehr. Die Gewinner erhalten coole Preise von Fakieshop.com


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SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

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KLEINANZEIGEN

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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