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Montag, 11 November 2024 13:58

Haflinger Geschichte dokumentiert

VUSEUM Schluderns - Im Buch „150 Jahre Haflinger“ erzählt Buchautor Erich Messner die Geschichte der Haflingerzucht in Südtirol. Der Autor stellte die Publikation, herausgegeben vom Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband und unterstützt von Sponsoren, zum Abschluss des Jubiläumsjahres 2024 am 31. Oktober 2024 im Vintschger Museum/VUSEUM in Schluderns vor. Dort wurde im Jahre 1874 im Stall des Bauern Josef Folie das Fohlen „Folie 249“ geboren, mit dem die Haflingerzucht begann. Erich Messner hatte anhand von Literatur, Dokumenten aus Archiven in Nord- und Südtirol, anhand von historischen Zeitungsberichten und Bildern zur Haflingerzucht die Geschichte lebendig aufbereitet und mit Kurzgeschichten bespielt. Messner ist selbst begeisterter Haflingerzüchter und war Obmann des Verbandes von 2015 bis 2024. Bei der Buchvorstellung gewährte er anhand einer Power Point einen kurzen Blick in das reich bebilderte, interessante Buch.
BM Heiko Hause gratulierte dem Autor und dankte ihm nochmals dafür, dass er wesentlich dazu begetragen hatte, dass Schluderns als Ort für die heurige Jubiläumsfeier gewählt worden war. (mds)

Zwei sich Gefundene, sich Verlorene! Oder anders gesagt: außerhalb des Zauns, sich Befundene, zeitlebens.
Zitat: Hermann Permann

 

Alois Kuperion

Biografie: Alois Kuperion war wohl einer der originellsten Maler aus dem Vinschgau. Er wird auch als Bettelmaler bezeichnet. Geboren wurde Alois Kuperion 1891 als Sohn eines Kleinbauern in Tarsch/Latsch. Er war einziges Kind. Die Volkschule besuchte er teilweise in Kuens, Tarsch, Martell und in Tschars, weil der Bruder seines Vaters dort Pfarrer war. Auf Wunsch seines Vaters besuchte er dann eine landwirtschaftliche Schule. Das Interesse am Zeichnen wurde dort geweckt.
1939 übersiedelte Kuperion nach Österreich, kehrte aber nach dem zweiten Weltkrieg wieder in den Vinschgau zurück. Beim Öttl-Hof in Galsaun fand er Unterkunft. Dort wohnte er von 1949 bis 1957. Nachdem die Dachkammer, in der er wohnte, durch ein Unwetter schwer zu Schaden kam, ging er 1957 nach Meran. Dort war er gerne gesehen und auch geschätzt. In Meran gab es mehrere Kunstinteressierte, bei denen Kuperion Anerkennung fand. Bekannt wurde er unter anderen durch Hans Ebensperger, vor allem aber durch Karl Plattner. Laut Plattner erreichte Kuperion gegen Ende der 50er Jahre europäisches Niveau. Alois Kuperion starb arm und vereinsamt im Jahre 1966.

Ausstellungen: Seine erste Ausstellung machte Alois Kuperion 1961 in der Kurverwaltung in Meran. In der ARUNDA 1/1976 erschien ein Beitrag über Kuperion von Roland Kristanell und Kuperion-Fotos von Hansgeorg Hölzl. Roland Kristanell und Paul Preims widmeten Kuperion die ARUNDA 24. Ebenfalls 1988 folgten Ausstellungen in Latsch und Bozen. 2015 veranstaltete das Kulturamt der Gemeinde Meran zusammen mit dem Kunstverein „Kunst Meran“ eine Ausstellung über Alois Kuperion, dazu erschien auch ein Katalog. Kuperions letzte Ausstellung fand 2016 auf Schloss Kastelbell zusammen mit Josef Mahlknecht und Gottfried Masoner statt.

Eine Zeitzeugin erzählt: Maria Forcher, geboren 1940 in Galsaun, heute wohnhaft in Latsch, erzählt: “Ich war noch ein Kind und zusammen mit anderen bin ich mit dem Luis öfters von Tschars, wo er zu Mittag etwas gelottert hatte, nach Galsaun gegangen. Es gab damals einige Lotterer in Tschars und Galsaun. Man ist solchen Leuten meist aus dem Weg gegangen, man wollte mit ihnen nichts zu tun haben. Der Luis hat sich eigentlich immer ordentlich verhalten, ich habe keine schlechten Erfahrungen mit ihm gemacht.
So richtig gearbeitet hat er nie. Nur gelegentlich half er bei Bauern mit. Beim Turnguater zum Beispiel, dem Nachbar vom Öttl, hat er immer die Sur austragen müssen. Abends kam er manchmal beim Moar im Stall vorbei. Ich habe mich öfters gefragt, warum er nicht dreckiger ist? Das ist er nie gewesen, er war immer sauber. Der Luis hat seine Kleider selber gewaschen und gebügelt, war eigentlich immer gepflegt.
Nachdem der Luis nach Meran ging, hat man bei uns hier nicht mehr viel mitbekommen von ihm. Ich habe mich dann öfters noch gefragt, warum man sich nicht mehr um ihn gekümmert hat? Ich habe mir aber schon gedacht, hoffentlich macht er sein Leben, wie er es will. Mir hat er oft leid getan, ich mochte ihn“.

 

Hermann Permann

1 Hermann in der Ritter BarLeben und Werdegang: Hermann Permann ist am 24.01.1958 ebenfalls in Tarsch bei Latsch geboren. Bis zum sechsten Lebensjahr wohnte er in Tarsch, kam dann nach Ulten auf den Gruabberg/Larcherberg. Von dort kam er nach Bozen zu der Schwester seiner Mutter und machte dort in der Goetheschule den Volkschulabschluß. Von Bozen ging es wieder zurück nach Tarsch, bald darauf als Hüterbub in die Schweiz (Engadin). Die Zeit als Hüterbub war seine schönste Zeit. Er bekam keine Schläge, hatte genug zu essen und saubere Wäsche. Zurück in den Vinschgau ging er zunächst als Tellerwäscher nach Sulden, dann erneut wieder nach Bozen. Bei Otto Kastowsky machte er eine Glasmalerlehre. Anfang 1979 eröffnete sich ihm ein Freundeskreis, der ihn als Autodidakten sowohl im Zeichnen und Malen, als auch in seinem dichterischen Schaffen förderte. Als Zwanzigjähriger veröffentlichte Permann seinen ersten Gedichtsband, die Jugendgedichte „Stimmen der Stille“. Es folgten Veröffentlichungen im „Schlern“ und Ausstellungen in Kastelruth und im Walterhaus in Bozen. Beeindruckt hat ihn ein Gespräch mit Otto von Habsburg, dem er neben anderen Persönlichkeiten in Kastelruth begegnen durfte. Permann erhielt ein Stipendium für die Kunstschule Wien. Von 1980 bis 1984 war er in Wien und besuchte dort Zeichenkurse bei Prof. Fritz Martins. Von Wien ging es wieder zurück nach Bozen, wo er heute noch lebt. Die Zeichnung Laubensassa in der Neuen Südtiroler Tageszeitung ist eine Karikatur von Hermann Permann aus den 90er Jahren.

Permann und Kuperion: Durch seinen Vater ist Hermann Permann mit Alois Kuperion weitaus verwandt. Über Kuperion kam Hermann Permann zur Malerei. „Gleichsetzen mit Alois Kuperion würde ich mich aber nicht. Kuperion war als Künstler bei Weitem besser. Ich bin der bessere Handwerker, er war der bessere Künstler, der bessere Poet“, sagt Hermann.

Nachdem Alois Kuperion 1957 nach Meran zog, kam er noch öfters zu den „Holler“ nach Tarsch. Hermann erinnert sich: „Der Luis war öfters bei uns zuhause, wie ich noch ein kleiner Bub war. Meine Mama hat ihm dann manchmal ein paar Lire gegeben. Viel hatten wir ja selber nicht. Wir hatten einen kleinen Garten und wenn der Luis kam, sagte er zu mir: „Kimm Mandl, gian miar in Gortn oi eppas moln!“ Ich kann mich auch noch erinnern, wie der Vater dann sagte: „Schlorp, loss amol den Bua in Rua! Muasch du ihn a nou zu so an loppeten Moler mochn!“ Der Vater nannte den Luis immer Schlorp, weil er meistens lose Schuhsohlen hatte. Ich kann mich auch noch erinnern, dass der Luis immer Pinselen bei sich hatte, die waren immer so „stroffinato“. Als wir dann im Garten miteinander malten, sagte er zu mir: „Schau, do tuasch a bisl Grün zui und do a bisl Rot. Eigentlich mögen sich die zwei Farben nicht unbedingt, aber sie gehören zusammen. Woasch, des isch wia wenn zwoa heiraten. Am Anfang ziachn sie zomm und dann trennen sie sich. Miteinander können sie nicht und ohneeinander auch nicht!“ So hat er es mir erklärt. Das weiß ich noch ganz genau. Später habe ich den Luis dann immer den Mini-Michelangelo genannt“.

Auf die Frage, ob Kuperion es war, der ihn zum Malen inspiriert hat, antwortet Hermann Permann: „Ja, er hat mich angestänkert, wie man so schön sagt. Aber mich hat das schon auch irgendwie interessiert. Und ich habe ihn gemocht, weil er Zeit für mich hatte. Er war immer freundlich zu mir. Das war für mich auch etwas, was ich nicht gewohnt war. Für mich war er ein Lichtblick in den s28 permann2ganzen Grautönen, in der Schattenwelt“.
Auf die Frage, was er von Kuperion gelernt bzw. übernommen hat, antwortet Permann: „Vielleicht die Art der Staffelung. Von der Rundform hat sich der Luis nicht beeinflussen lassen, er hat alles gerade gemacht. Die Staffelung habe ich vielleicht unbewußt von ihm übernommen“.

Hermann Permann über sich: „Ich würde mich nicht als Künstler bezeichnen. Künstler dürfen ruhig all die anderen sein. Man kennt mich unter Kneipenmaler. Ich bin ein Bildlmaler, mache Bildlen, nach meiner Auffassung, so wie es mir gefällt, nicht nach dem Markt, dem Kunstmarkt. Das hat der Luis auch nicht getan. Ich muss immer etwas Neues machen, mein Stil ist nicht typisch Hermann. Ich kann nicht immer das Gleiche machen, bin kein Pauspapier von mir selber. Ich habe alles Mögliche gemacht. Ich hatte eine Zeit, da habe ich nur Pferde gezeichnet oder nur Pflastersteine. Ich habe Landschaften gemalt, dann bin ich wieder zurück zur Renaissance, ins 15./16. Jahrhundert, habe klassische Zeichnungen gemacht, dann wieder zur Abstarktion und so weiter und so fort“.

„Ich war zeitlebens ein Flüchtling“, sagt Hermann von sich selbst. „Wenn mich etwas gerettet hat, war es das Zeichnen und Malen, vor allem aber das Lesen. Bücher waren und sind meine besten Freunde, neben ein paar guten Freunden wie K. Rabensteiner, Gottfried Masoner, Vinzenz Oberhollenzer, Karl Heinz Thomann, Nadi und Mali, nicht zu vergessen Margret Pichler und Bruder Hans Lindner. Mögen mir all jene Nachsicht gewähren, die ich vergessen habe“.

„Je älter ich werde, desto öfter träumt es mir, rückzukehren, ins Tal der Kornfelder und Marillenbäume, als Kind, an der Hand meines über alles geliebten Großvaters, vorbei an Trockenmauern und wildem Hopfen, die wir als Kinder zu Bänder geknotet als Zügel benützten, um Bauer zu spielen“. H. Permann, 07.10.2024

Peter Tscholl

Montag, 11 November 2024 13:53

Jugend: Orte für kreative Abenteuer!

fResch Reschen und Juze Hoad - Im Herbst 2024 ging in den Jugendtreffs im Oberland richtig die Post ab! Unsere Jugendlichen waren super aktiv und haben in vielen spannenden Aktionen gezeigt, was in ihnen steckt. Von der Küche bis zur Kreativwerkstatt – hier war für jeden etwas dabei!
In der Küche wurden die leckersten Kreationen gezaubert: Wedges, Sushi, Waffeln, Zwetschgenkuchen, Gummibärchen und Burger – die Auswahl war riesig! Diese gemeinsamen Kochaktionen waren nicht nur eine Gelegenheit, neue Rezepte auszuprobieren, sondern auch, um mit Freunden eine gute Zeit zu verbringen.
Aber nicht nur das Kochen stand auf dem Programm! Die Jugendlichen haben auch ihre kreativen Seiten ausgelebt: T-Shirts wurden gebatikt, Raumspray selbst gemacht und Müslischalen kreativ gestaltet. Sogar die Wände des Jugendtreffs wurden verschönert! Hier konnten alle ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Ein absolutes Highlight war die 40-Jahr-Feier des Jugenddienstes Obervinschgau im Citytreff in Glurns. Oberländer Mädels überraschten alle mit mega leckeren Mocktails wie 40 Colada, Juzemania und Pink Berry – ein echter Hit!
Und die Halloweenwoche, die am 19. Oktober begann, brachte gruselige Geschichten, eklige Speisen und eine fette Halloweenparty im Juze Hoad. Jeder stellte etwas für das Buffet her, und es gab coole Preise für die gruseligsten Kostüme. Die besten Spiele und ein spooky Ambiente machten den Abend unvergesslich.
Alles in allem war der Herbst in den Treffs im Oberland ein voller Erfolg! Die Jugendlichen haben gezeigt, wie viel Spaß man mit Kreativität und Teamgeist haben kann. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Aktionen in der Zukunft!

Jutta Schulz
Jugendarbeiterin in den Jugendtreffs
fResch Reschen und Juze Hoad

Am 19. Oktober versammelten sich Jugendliche aus dem Vinschgau zum Graffiti sprayen am Bahnhof Spondinig. Legal und mit Anleitung eines Fachexperten.
Hierfür kam der Künstler Paul Löwe in den Vinschgau und gab den Heranwachsenden einen Einblick in die Geschichte und den Aufbau eines Graffitis. Nach der Skizzierung eigener Schriftzüge und Bilder, gestalteten sie das Kunstwerk an der Wand zwischen dem Bahnhof und den Prader Fischerteichen.
Die Idee des Graffiti Workshops ging entsprechend den Prinzipien der Mobilen Jugendarbeit von den Jugendlichen selbst aus. Sie wünschten sich dieses Erlebnis, woraufhin die mobilen Jugendarbeiter Andreas und Maria Rosa nach einer entsprechenden Wand und Finanzierungsmöglichkeiten Ausschau hielten. Ein Dank gilt hier den Gemeinden Schluderns und Prad, welche dem Projekt zuversichtlich gegenüberstanden und es finanziell unterstützen.
Die Jugendlichen waren von der Ideenfindung bis zum letzten Spray dabei, was ihre Begeisterung deutlich macht. „Es wor volle flott“- fasste es eine Jugendliche zusammen.

Montag, 11 November 2024 13:50

St. Johann, Fohlengarten und Seestauung

VUSEUM Schluderns - Drei interessante Kurzvorträge zum Abschluss der Saison im Vintschger Museum zeigten am 25. Oktober 2024 unterschiedliche Aspekte aus der Vinschger Geschichte auf. Sie gaben auch Einblicke in die Kooperationsarbeit der Obervinschger Museen MU.SUI. Der Historiker, Universitätsprofessor und Archivar im Österreichischen Staatsarchiv David Fliri sprach über die neuen Erkenntnisse rund um die Geschichte der St. Johannkirche in seinem Heimatort Taufers i. M., die er unter anderem im Nürnberger Nationalmuseum gewonnen hatte. Er referierte über die Johanniter, die als multifunktionale Dienstleister ein Spital geführt hatten, über die Zusammenhänge mit den Reichenbergern, über Profanierung der Kirche 1798 und über den Freskenklau 1938. Teile der bisherigen Geschichte müssen neu geschrieben werden. Über den Fohlengarten für Haflingerzucht zur Hebung des materiellen Wohlstandes im Vinschgau berichtete der Historiker und MU.SUI Koordinator im VUSEUM Alexander Lutt aus Schluderns. Bekannt ist der Standort in Laas, nach jenem in Schluderns wird noch geforscht. Besonders eindrücklich und mit historischen Bildern untermalt stellten Valentin Paulmichl und Sebastian Prieth, beide aus Graun, das Museum Vinschger Oberland vor, das der willkürlichen Seestauung 1950 breiten Raum widmet. Den Gästen im Saal öffneten sie interessante, teils neue Blickwinkel auf die schmerzliche Vergangenheit aber auch auf neue Zukunftsperspektiven rund um den Reschensee. (mds) 

Montag, 11 November 2024 13:50

Die richtige Berufswahl

St. Valentin auf der Haide - Die Wahl des richtigen Berufs ist für viele Jugendliche eine große Herausforderung. Um ihnen dabei zu helfen, informieren die Junghandwerker/innen im lvh.apa und die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) im Rahmen der Berufsinformationskampagne regelmäßig über die praktischen Berufe im Handwerk sowie im Hotel- und Gastgewerbe an Südtirols Mittelschulen.
Kürzlich führte die Berufsinformationskampagne den lvh.apa und die HGJ in die Mittelschule St. Valentin auf der Haide.
Während des Besuchs gab die Koordinatorin der Junghandwerker/innen im lvh, Evi Atz einen Überblick über die vielfältigen Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten im Handwerk. Anschließend erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit praktische Einblicke in die Welt der Handwerksberufe zu erhalten. Sie besuchten den Elektrotechnik-Betrieb Primatek in Prad. Organisiert wurde die Besichtigung vom Prader lvh-Ortsobmann Ulrich Ebensberger: „Wer Spaß am Gestalten und Begeisterung für praktische Arbeiten mitbringt, ist im Handwerk genau an der richtigen Stelle“, betonte Ebensberger.
Des Weiteren wurden die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe von HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer vorgestellt. Die Interessierten Schülerinnen und Schüler bekamen einen umfangreichen Einblick hinter die Berufe in Küche, Service, Rezeption und Management. Um die Berufe noch besser kennenzulernen folgte eine Betriebsbesichtigung im Hotel Traube Post in Graun im Vinschgau. Juniorchefin Teresa Theiner führte die Interessierten durch den Betrieb und bot ihnen so die Möglichkeit, die Berufe noch besser kennenzulernen. „Wir freuen uns sehr darüber, dass so viele Schülerinnen und Schüler an einem Beruf im Hotel- und Gastgewerbe interessiert sind. Sie sind unsere Zukunft und es liegt uns am Herzen, sie mit den Berufen vertraut zu machen und ihnen diese vorzustellen“, so Teresa Theiner, Juniorchefin und HGJ-Landesleitungsmitglied. 

Schluderns/Vinschgau - Auf mehreren kleinen öffentlichen Flächen im Vinschgau sind kürzlich aus Grün- und Schotterflächen kleine Blumenwiesen entstanden, auf denen eine Vielzahl an Insekten zu beobachten sind. Auf Anregung der Umweltschutzgruppe Vinschgau und getragen von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau war 2022 das Projekt „Blühender Vinschgau“ gestartet worden, an dem sich die Vinschger Gemeinden und die Stadtgemeinde Landeck beteiligen. Es geht darum die Artenvielfalt zu stärken und dem Biodiversitätsverlust entgegenzuwirken. Finanziert wird das Projekt aus dem CLLD Interreg Kleinprojektfond“ Interreg VI-A Italia Österreich-Kooperationsprogramm2021-2027. Eine erste Testfläche entstand 2023 in Schluderns nahe dem Bahnhof. Und es folgten weitere. Am 23. Oktober 2024 fand im Kulturhaus von Schluderns, moderiert von der Naturgartenplanerin Ingrid Völker, ein Informationsabend statt zum Thema „Einblicke & und Anregungen zum Mitmachen“. Dabei erzählten die Mitarbeiter der Bauhöfe Markus Niederegger Schluderns und Manfred Gruber Prad über ihre Erfahrungen. Dabei wurde deutlich, dass sie sich vom Projekt, begleitet von Völker, haben begeistern lassen und die Pflegeumstellungen voll mittragen. Mittlerweile sensibilisieren sie die Menschen, ihre Gärten und Rasenflächen so zu gestalten, dass Insekten einen Lebensraum finden. Es geht darum, den Boden zu analysieren und die richtigen Wildpflanzen zu finden, sie richtig zu pflegen, zu jäten und auch bereit zu sein, verblühte Blumen so lange stehen zu lassen, bis die Samen ausgefallen sind, damit im kommenden Jahr wieder Blumen blühen können. Denn wenn die Artenvielfalt steigt, steigt auch die Lebensqualität der Menschen. Ein positiver Nebeneffekt: die Bewässerung von Naturflächen ist ressourcensparend. (mds) 

Montag, 11 November 2024 13:48

Wir sind Klasse!

Oberschulzentrum Schlanders - Für 144 Schüler*innen startete das heurige Schuljahr am 5. September in einer ersten Klasse an der technischen oder wirtschaftlichen Fachoberschule oder am Real-und Sprachgymnasium des OSZ Schlanders. Der Wechsel von der Mittel- auf die Oberschule bedeutet, sich in einer neuen Klasse mit neuen Mitschüler*innen und Lehrpersonen und an einem neuen Schulstandort zurechtzufinden.
Eine Klassengemeinschaft muss dabei erst wachsen und ist gleichzeitig eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulbesuch. Alle acht 1. Klassen organisierten deshalb in den ersten Schulwochen gemeinsam mit den Lehrpersonen einen zweitägigen Ausflug. Nicht das Lernen, sondern die Gemeinschaft stand dabei im Vordergrund.
Während eine Klasse auf der Düsseldorfer Hütte in Sulden unterkam, wanderten andere auf die Rimpfhöfe bei Allitz oder die Werkstattschule in Aschbach und auch in der Schule verbrachte eine Klasse die Nacht. Sich besser kennen zu lernen und aufeinander einzugehen standen dabei ebenso auf dem Programm wie das gemeinsame Einkaufen und Kochen, Wanderungen und Vertrauens- und Achtsamkeitsübungen. Spiel und Spaß kamen auch nicht zu kurz, denn wo bei den einen der Werwolf des Nachts mordete, wurde andernorts ein Gruselfilm geschaut oder eine nächtliche Wanderung im Kerzenschein gemacht.

Montag, 11 November 2024 13:47

Netzwerk „Frau in der Wirtschaft“

Vinschgau/Tirol/Schweiz/Vorarlberg - Kürzlich fand erneut ein grenzüberschreitendes Netzwerktreffen statt. „Frau in der Wirtschaft“ (FiW) lud Unternehmerinnen aus Landeck, Südtirol und der Schweiz nach Vorarlberg ein.
Unter dem Motto „Kennenlernen, Erfahrungsaustausch und Wissensvermittlung“ fand das Treffen bereits zum siebten Mal statt und zeigte einmal mehr die Bedeutung von Netzwerken über Landesgrenzen hinweg.
Die Veranstaltung begann mit einer inspirierenden Führung durch die Manufaktur CLARISSAKORK in Krumbach, einem Unternehmen, das sich auf die Herstellung nachhaltiger Teppiche und Interior-Accessoires aus portugiesischem Premium-Korkleder spezialisiert hat. Die beeindruckenden Produkte werden in aufwendiger Handarbeit gefertigt, und das moderne Gebäude der Manufaktur entstand in Kooperation mit der Firma Schönthaler aus Eyrs in Südtirol. Dieser Kontakt wurde im Jahr 2021 beim fünften Netzwerktreffen in Schnann geknüpft – ein Beispiel dafür, wie wertvoll solche Zusammenkünfte für langfristige Kooperationen sind.
Nach der Besichtigung bot das Mental Spa-Hotel Fritsch am Berg in Lochau den idealen Rahmen für entspannte Gespräche und kulinarische Genüsse. In der angenehmen Atmosphäre konnten die Unternehmerinnen neue Kontakte knüpfen und bestehende Beziehungen vertiefen.
„Der grenzüberschreitende Austausch ist enorm wertvoll. Er erweitert nicht nur das persönliche Netzwerk, sondern fördert auch neue Perspektiven und Ideen für die eigene unternehmerische Tätigkeit,“ betonte Rita Egger, die Bezirksobfrau des Untervinschgau der Frauen im Handwerk im lvh. Sie zeigte sich begeistert von der Möglichkeit, sich mit Kolleginnen aus verschiedenen Regionen und Branchen auszutauschen und zu vernetzen.
Das Netzwerktreffen „Frau in der Wirtschaft“ hat erneut bewiesen, wie wichtig und bereichernd der grenzüberschreitende Dialog für Unternehmerinnen sein kann. Veranstaltungen wie diese stärken nicht nur das berufliche Netzwerk, sondern inspirieren und motivieren dazu, über den eigenen Tellerrand zu blicken und voneinander zu lernen. Ein gelungener Tag, der die Verbindung zwischen den Unternehmerinnen aus Südtirol, Tirol und der Schweiz weiter festigte.

Dienstag, 12 November 2024 16:04

Auf der Zielgeraden

Naturns - Die Gemeinde Naturns ist bei der Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms auf die Zielgerade eingebogen. Nach zwei Jahren intensiver Aufarbeitung fand die Präsentation bei einer Bürgerversammlung statt. Es wurden Ziele für die nächsten zehn Jahre definiert.

Gut 65 Interessierte kamen zur Bürgerversammlung und wollten sich bei der finalen Weichenstellung nochmal einbringen. BM Zeno Christanell zeigte zu Beginn den Werdegang auf und betonte, dass es Anliegen der Verwaltung war, alle Bürgerinnen und Bürger als Experten in den Prozess einzubinden. Dabei stellte er das Gemeindeentwicklungsprogramm (GEP) in einen Kontext mit den bisher partizipativ erarbeiteten Planungs- und Strategiedokumenten vom „Naturnser Leitbild“, bis zum „Siedlungsentwicklungskonzept 2010-2025“ und zu der „Vision 2030+“. „Die bisherigen langfristigen Planungen werden fortgeführt und an die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst. Alle Anregungen wurden wertschätzend bestmöglich integriert“, erläutert Christanell. Im zweijährigen Prozess waren das gar einige, unter anderem fanden zwei Bürgerversammlungen, eine Ideenwerkstatt, eine übergemeindliche Radtour, eine Befragung (an der beachtliche 456 Bürger teilnahmen) und zahlreiche Sitzungen von unterschiedlichen Arbeitsgruppen statt. Alle Unterlagen sind zudem öffentlich über die Homepage www.naturns.eu zugänglich.
Das Resultat präsentierten dann die Raumplaner Margit Aufhauser-Pinz und Philipp Gasser der Beratungsfirma Kommunaldialog. Zuerst erfolgte ein Überblick zur Bevölkerungsentwicklung. Dabei zeigten die Experten auf, dass es aufgrund des demografischen Wandels auch in Zukunft ein organisches Wachstum geben sollte. „Das heißt laut Berechnung eine Zunahme der Einwohner um 200 bis 400 Personen in den nächsten zehn Jahren, damit die Altersstruktur vital bleibt und das Dorf nicht überaltert“, erklärte Aufhauser-Pinz. Daraus resultiert der zukünftige Raumbedarf für so genannte Mischzonen, welcher inklusive Zubehörs- und Erschließungsflächen und unter Berücksichtigung von Leerständen sowie Verdichtungen rund 2,3 Hektar bis 2035 beträgt. Basierend darauf wurde anhand zahlreicher Bewertungskriterien ein Vorschlag für die neuen Siedlungsgrenzen erstellt. Ein weiterer Schwerpunkt, der anhand der bisherigen Bürgerrückmeldungen aufbereitet wurde, ist das Thema Verkehr und Erreichbarkeit. Hier sind die zukünftigen Vorstellungen klar: Das Augenmerk ist auf alternative Mobilitätsformen zu richten. Das bedeutet einen Ausbau des ÖPNV, der bereits ab Dezember durch einen eigenen City-Bus erfolgen wird, eine Attraktivierung der Rad- und Fußwege, sowie Förderung innovativer Modelle, wie Carsharing, welches ebenfalls schon ab November in Naturns geboten wird. „Bei allen Rückmeldungen wurde außerdem gefordert, dass der Durchzugsverkehr reduziert werden sollte, damit die Sicherheit und Aufenthaltsqualität im Dorfzentrum gesteigert werden, weshalb wir neue Verkehrsberuhigungsmaßnahmen anregen“, führte Gasser aus. Ebenfalls besteht der mehrheitliche Wunsch, dass Autos unter die Erde kommen, damit bestehende Parkplätze entsiegelt und attraktiver gestaltet werden können. Es geht darum das „Dorf der kurzen Wege“, was heute schon eine Stärke von Naturns sei, weiter auszubauen.
Margit Aufhauser-Pinz und Philipp Gasser gingen dann noch auf zwei Hauptanliegen ein und stellten die Pläne für das Landschaftsentwicklungsprogramm vor, welches zahlreihe Anregungen für ökologische Aufwertungen enthält, sowie die Ideen zur touristischen Entwicklung, bei der aufgrund des Bettenstopps keine weiteren größeren Zuwächse zu erwarten sind. Es ist dementsprechend geplant durchschnittlich 20 neue Betten pro Jahr zuzulassen, insofern die Verfügbarkeit gegeben sei. Insgesamt strebe man durch die Weiterentwicklung zum Thermaldorf einen sanften Ganzjahrestourismus an, der sich aber stark an den verfügbaren Ressourcen orientiere.
Im Anschluss an die Vorstellung des GEP fand eine ausgiebige Diskussion statt, bei der noch einige Anregungen aufgenommen wurden und offene Fragen geklärt werden konnten.


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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