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Dienstag, 12 November 2024 13:20

Parteien und Fraktionen

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - In der amerikanischen Verfassung sind eigentlich keine Parteien vorgesehen. Jeder konnte somit für das Präsidentenamt etwa kandidieren. Dass dies ein Unding ist, hat man in der amerikanischen politischen Landschaft rasch erkannt und aus dieser Erkenntnis sind die Parteien entstanden - am bekanntesten sind die Demokraten und die Republikaner, die bisher abwechselnd das Amt des amerikanischen Präsidenten bekleidet haben. Mit dieser Einleitung will ich nicht auf Donald Trump anspielen, der ab Jänner wieder vereidigter Präsident der USA sein wird. Ich will eigentlich zu uns nach Südtirol. Mit zunehmendem Individualismus, mit zunehmenden Ego, mit zunehmender Nischenpolitik nimmt hierzulande das Phänomen zu, dass Einzelpersonen in den Landtag gewählt werden. Deren Interessen sind oft auf ein, zwei Themen fokussiert, mit denen zwar Stimmung aber kaum Politik auf diversen Themenfeldern gemacht werden kann. Ob das gut ist für das Land, ist eine Frage, die so leicht nicht zu beantworten ist. Jedenfalls gibt es im Landtag, ausgehend von Landtagspräsident Arnold Schuler, das Bestreben, dieser Entwicklung entgegenzutreten. Mit der Idee auch, eine mögliche Wahlhürde von 5 % einführen zu wollen. Natürlich kann man einwenden, dass dieses Ziel ausschließlich den größeren Parteien dienen wird. Auf der anderen Seite kann man sich aber auch erwarten, dass Parteien oder Gruppierungen auf möglichst vielen Politikfeldern Interesse haben und Expertise mitbringen. Von daher und vor allem um thematisch eingeschränkte Egos einzubremsen, finde ich die Überlegungen für eine Wahlhürde oder für Zusammenschlüsse zu Fraktionen durchaus nachvollziehbar.

Heuer 2100 Hektar neu befallene Waldfläche – Mitmachbuch „Borix“ für Kinder von 9 bis 12 vorgestellt – Kampagne soll Stellenwert des Waldes verdeutlichen

BOZEN (LPA). Rund 12.000 Hektar des Südtiroler Waldes sind vom Borkenkäfer befallen, wenn man die Sturmschäden durch Vaia aus dem Jahr 2018 mit einrechnet sind circa 18.000 Hektar Waldfläche beschädigt. Das sind mehr als 5 Prozent der gesamten Waldfläche des Landes. Man bekämpfe diesen Schädling seit mehreren Jahren auf allen Ebenen: Prävention, Information, Intervention und Förderung, denn: "Der Wald geht uns alle an", sagte Land- und Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher heute (11. November) bei einer Pressekonferenz. Im Rahmen einer demnächst anlaufenden Kampagne um, mit und für den Wald wolle man dies der Gesellschaft bewusst machen. Das heute vorgestellte Kinderbuch "Borix" sei ein Teil davon und trage dazu bei, den Familien und Kindern den Wald näher zu bringen, führte der Landesrat aus.

Intervention und Prävention sind in der Regel eines: Befallene Bäume müssen jetzt in den kalten Monaten aus dem Wald gebracht werden, um zu verhindern, dass im Frühling die frisch geschlüpften Borkenkäfer auf ihrem Flug keine weiteren Bäume befallen. "Wir sind auf einem guten Weg", berichtete Günther Unterthiner, Direktor der Abteilung Forstdienst. Seit dem Jahr 2018 konnten 7,2 Millionen Kubikmeter Schadholz aus den Wäldern gebracht werden. "Der Borkenkäfer hat ein tolles Buffet vorgefunden", sagte Unterthiner, man habe jedoch gemeinsam mit den Waldbesitzern versucht dem Befall entgegenzuhalten. "Die Tendenz ist positiv, es gibt aber noch keine vollständige Entwarnung", hielt der Abteilungsdirektor fest. Das Land Südtirol hat allein im laufenden Jahr für die Schadholzbringung und Interventionen zugunsten des Schutzwaldes 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Mit Borix auf kindgerechte Weise den Wald entdecken

Interessierte können sich ständig über die Homepage des Landes zum Thema Borkenkäfer informieren. Für Kinder zwischen der 4. Grundschule und der 2. Mittelschule liegt druckfrisch das Mitmach-Buch "Borix" vor, ein Gemeinschaftsprojekt von Landesforstdienst und der Agentur für Presse und Kommunikation. Bei der Pressekonferenz wurde es auch in Anwesenheit der Autorin Heidi Troi vorgestellt. "Das Buch ist eine Art Spielbuch, das eigene Entscheidungsmöglichkeiten anbietet und damit auch jene Kinder motivieren soll, die nicht so gerne lesen", hob Troi, selbst ehemalige Lehrerin, bei der Vorstellung hervor. Als persönlich bereichernd bezeichnete die Autorin zudem die gute Zusammenarbeit, vor allem mit der Abteilung Forstdienst.

Das Buch liegt in vier Versionen vor: Auf Deutsch, Italienisch und Ladinisch – im Gadertaler und Grödner Idiom. Borix, der Borkenkäfer nimmt die Kinder mit auf eine spannende Reise. Auf lockere und unterhaltsame Art durchleben die jungen Leserinnen und Leser ein Jahr mit Borix, erfahren dabei Wissenswertes und helfen ihm bei seinen Entscheidungen. Dabei geht es aber nicht nur um Unterhaltung. Die Kinder lernen auch, welches die Rolle des Borkenkäfers im Ökosystem ist, warum er sich so stark ausbreiten konnte und was man dagegen unternehmen kann. "Ein sauberer, sich verjüngender Wald ist notwendig um die Funktion als Wasserspeicher oder als Schutz vor Naturgefahren beizubehalten. Denn nur damit ist er für Gegenspieler, wie der Borkenkäfer einer ist, widerstandsfähig", sagte Land- und Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher.

Borix wurde in einer Auflage von rund 12.000 aufgrund von Vorbestellungen von Schulen und anderen öffentlichen Institutionen gedruckt; in Forststationen, Bibliotheken und Naturparkhäusern liegen einige Stück zur Mitnahme auf. Geplant sind zudem Veranstaltungen in den Bibliotheken, bei denen Försterinnen und Förster mit Kindern in den Austausch gehen.

red/ck

LAC Vinschgau - Beim diesjährigen Grand Prix Finale in Bozen zeigten Lisa Moriggl und die Brüder Gabriel und Jakob Niederfriniger, alle aus Mals, nochmals beeindruckende Leistungen und schlossen die lange Wettkampfsaison mit hervorragenden Platzierungen ab. In der Kategorie U14 wurde ein Vierkampf aus 60 Meter Sprint, Weitsprung, Kugelstoßen und einem 600 Meter-Lauf ausgetragen, während die Athleten der Kategorie U16 über 80 Meter sprinteten, im Hochsprung, Kugelstoßen und 600 Meter ihre Stärke zeigten.
Gabriel Niederfriniger erkämpfte sich in der U14-Kategorie den dritten Platz mit soliden Leistungen: Er sprintete die 60 Meter in 8,65 Sekunden, sprang 4,00 Meter weit, stieß die Kugel auf 9,90 Meter und lief die 600 Meter in 1:48,32 Minuten. Sein Bruder Jakob verpasste knapp das Podest und landete auf dem vierten Platz mit 10,08 Sekunden über 80 Meter, 1,55 Meter im Hochsprung, 9,24 Meter im Kugelstoßen und einer starken Zeit von 1:45,30 Minuten auf der 600-Meter-Strecke.Auch Lisa Moriggl konnte sich in der U14-Kategorie gut behaupten und belegte mit einer Zeit von 9,05 Sekunden im 60-Meter-Sprint, 3,71 Meter im Weitsprung, 6,41 Meter im Kugelstoßen und 2:05,71 Minuten im 600-Meter-Lauf den zwölften Platz.
Das Grand Prix Finale in Bozen bildete einen gelungenen Abschluss einer langen und erfolgreichen Wettkampfsaison, die bereits im Januar mit den Hallenwettkämpfen begann. Nun blicken die Athleten auf die bevorstehende Vorbereitungsphase ab November, um sich gezielt auf die Herausforderungen der kommenden Saison vorzubereiten.

Montag, 11 November 2024 14:51

Fairtrade Fußbälle für den SSV Naturns

Naturns - Fußball ist wohl die Sportart, die weltweit am meisten begeistert und auch in Südtirol Tausende Kinder und Jugendliche verbindet. Was aber nur wenigen bewusst ist: Millionen Fußbälle werden jedes Jahr unter Arbeitsbedingungen produziert, die mit dem gerühmten Fair Play im Sport nichts zu tun haben. Das soll anders werden. „Zum Großteil sind die Ballproduzenten Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden unter menschenunwürdigen Arbeitsverhältnissen und zu Hungerlöhnen ohne Sozial- oder Krankenversicherungen beschäftigen,“ erklärt Richard Theiner vom Weltladen Latsch den Grundgedanken zu seiner Initiative. Er ist in diesem Jahr mit der Idee gestartet, Fußbälle auf die Südtiroler Plätze zu bringen, die unter fairen Bedingungen hergestellt werden. Gemeinsam mit einem Sportartikelhändler aus Deutschland wurden Fairtrade-zertifizierte Produzenten ausfindig gemacht, die ihren Angestellten existenzsichernde Arbeitsbedingungen garantieren.
Mit Unterstützung der zwei Südtiroler Sportverbände VSS (Verband der Sportvereine Südtirols) und USSA (Unione delle Società Sportive Altoatesine) sowie mit der fachkundigen Expertise des FC Südtirol und des Ex-Profis Arnold Schwellensattl wurde Alperia für das Sponsoring von insgesamt 500 fairen Fußbällen gewonnen, die in den letzten Wochen den Jugendfußballabteilungen von vielen Südtiroler Vereinen übergeben worden sind. „Auch der SSV Naturns Raiffeisen ist überzeugt von der Aktion und wird sich zukünftig mit dem Ankauf von ‚fairen Bällen‘ aktiv daran beteiligen,“ unterstrichen Präsident Dietmar Hofer und die Verantwortlichen der Sektion Fußball des Untervinschger Traditionsvereins bei der Übergabe der ersten drei Bälle.
„Der SSV Naturns gehört zu den ersten Vereinen Südtirols, welche die Nachhaltigkeits-Charta Sport unterzeichnet und in die Wertehaltung des Vereins aufgenommen haben. Das Projekt ‚Faire Fußbälle‘ ist sicher ein weiterer Schritt in diese Richtung, mit dem es uns allen gemeinsam gelingen kann, auch weitere Südtiroler Vereine und die Öffentlichkeit zur Verminderung der Ausbeutung in der dritten Welt oder den Schwellenländern zu informieren und zu sensibilisieren,“ ist die Naturnser Sportreferentin Astrid Pichler überzeugt.

Schiedsrichter zu sein, ist wahrlich kein einfacher Job: Läuft alles perfekt, spricht keiner darüber. Unterlaufen einem Unparteiischen jedoch Fehler, so sorgt dies oft für Diskussionen und negative Kritik. Dennoch steht Lukas Fleischmann das halbe Jahr über als Schiedsrichter an jedem Wochenende irgendwo in Italien oder auch im Ausland auf dem Eis. Denn er ist aus Leidenschaft Eishockey-Schiedsrichter.

Von Sarah Mitterer

Lukas Fleischmann kennt das Eishockey aus zwei Perspektiven: als Spieler und als Schiedsrichter. Zehn Jahre lang jagte er als Verteidiger in verschiedenen Nachwuchsabteilungen dem Puck hinterher, darunter in Prad, Latsch, Lana und Meran. Während seiner aktiven Spielerzeit entdeckte er das Interesse, ein Match als Spielleiter zu führen und so kam ihm die Idee des Rollentauschs. Heute dient ihm seine Karriere vor der Karriere als hilfreicher Erfahrungsschatz auf dem Eis. „Zu Beginn hatte ich im Heimatverein Prad bei diversen Turnieren der Kleinkinder mitgeholfen. Besser gesagt, es gab hin und wieder Ausfälle, bei denen ich dann eingesprungen bin. Ganz schnell konnte diese Leidenschaft ausgebaut werden, bis hin zum ersten offiziellen Meisterschaftsspiel“, so Fleischmann. Dass er überhaupt das Eishockey für sich entdeckte, hat er vor allem seinem Bruder Elias zu verdanken, der heute aktiver Spieler bei den Vinschger Eisfix ist. Auch seine Familie unterstützte ihn sowohl bei seinem Weg als Spieler, als auch bei seiner Entscheidung, auf dem Eis die Seiten zu wechseln.
s58 schiedrichter EishockeySein offizielles Debüt mit der Pfeife in der Hand gab er bereits im zarten Alter von 17 Jahren, damals bei einem Jugendspiel. Sieben Jahre später hat der nun 24-Jährige nicht nur in der Alps Hockey League und in der ICE, jener Liga in der der HC Bozen und der HC Pustertal auflaufen, Erfahrung sammeln können, sondern er durfte auch auf internationalem Parkett als Unparteiischer dabei sein. So stand er unterem anderem bei den U18-Weltmeisterschaften in Estland auf dem Eis: „Es war eine Mega- Erfahrung, bei der man mit Top-Schiedsrichtern aus aller Welt zusammenarbeitet und nur eine Aufgabe hat: Den schönsten Sport zu präsentieren.“ Auch beim traditionellen Dolomiten-Cup in Neumarkt, einem Vorbereitungsturnier mit namhaften internationalen Teams, stand er schon im Einsatz.

Der (Trainings)-Alltag eines Schiedsrichters
Fleischmann trainiert hart, um weiterhin auf hohem Niveau pfeifen zu dürfen. So stehen Laufen, Wandern, Fahrradfahren, Tennis aber auch Schwimmen auf dem Programm. Hinzu kommen spezielle Einheiten für Ausdauer, Schnelligkeit und Geschicklichkeit. „Man muss ja schließlich die gesamte Spielzeit am Eis stehen und hat keine Möglichkeit für eine Auswechslung“, so der Prader schmunzelnd. Doch nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf muss ein Unparteiischer fit sein. „Die mentale Vorbereitung beginnt oft bereits im Auto. Dort tritt man meist mit Kollegen in Kontakt, bespricht Situationen vom vorherigen Spieltag und tauscht wichtige Infos aus.“ Nach der Ankunft am Spielort erfolgt ein kurzes Teammeeting, anschließend beginnt die Einwärmphase – zunächst individuell, anschließend in der Gruppe. 30 Minuten vor Spielanpfiff wird es schließlich ruhig in der Schiedsrichterkabine und jeder fokussiert sich auf die nächsten zwei Stunden. „Auch wir wünschen uns ein gutes Spiel und klatschen uns ab, bevor wir das Eis betreten“, berichtet der junge Vinschger. Er erklärt zudem, dass die Unparteiischen während des Spiels sich nur bei wichtigen Ereignissen oder strittigen Szenen unterhalten, ansonsten lese man die Körpersprache seiner Kollegen und achte auf Signale. Nach der Partie findet ein erneutes Meeting statt, bei dem sie vom Spielbeobachter wichtige Tipps für die darauffolgenden Einsätze erhalten. Diese Ratschläge nimmt Fleischmann gerne an und sieht darin auch die Chance, sich zu verbessern und weiterzuentwickeln.

Wunsch nach mehr Anerkennung
Bekannterweise sind Schiedsrichter oftmals heftiger Kritik ausgesetzt. Es allen recht zu machen, ist bei ihrem Job quasi ein Ding der Unmöglichkeit. Es gibt nur sehr wenige Berufssparten, in denen nur ansatzweise so viel von außen auf einen einprasselt. Viele sehen in den Referees den Grund für die Niederlage ihres Teams und lassen an ihnen ihren vollen Frust aus. Immer wieder gehen die Rufe von den Rängen dabei tief unter die Gürtellinie. Doch Fleischmann kann jeglicher Meinung – sowohl im positiven als im negativen Sinne - etwas Gutes abgewinnen: „Häufig kennen die Kritiker das Regelwerk schlichtweg nicht oder zu wenig, verstehen gewisse Entscheidungen schwer oder wollen sich einfach nur für ihren Lieblingsklub einsetzen.“ Weiters erklärt er: „Jeder Schiedsrichter merkt, wenn eine Entscheidung zweifelhaft oder fehlerhaft sein könnte. Die Reaktionen dahinter blende ich s58 lukas aktionpersönlich aus. In jenem Moment und in jener Position habe ich mein bestmögliches gegeben und musste in Sekundenschnelle entscheiden. Die Einschätzungen hängen häufig auch vom Blickwinkel ab.“ Aus diesem Grund ist es für ihn wichtig, sich auch durch Videoanalysen zu verbessern. Gleichzeitig sei es „umso schöner, wenn nach ausführlicher Analyse der Entscheid bestätigt wird, obwohl in der Halle alle lautstark reklamierten.“ Mit einem Augenzwinkern fügt er noch hinzu: „Ein richtiger Schiedsrichter hat gute Augen und ein schlechtes Gehör!“

„Seid respektvoll miteinander“
Ein Grund, weshalb Fleischmann anfing Spiele zu leiten, war unter anderem der Wunsch, nach mehr Anerkennung für die Schiedsrichter, für deren Qualität und Persönlichkeit, die sie in strittigen Momenten zeigen. Denn bei all der Kritik sollte man folgendes nie vergessen: „Jeder der am Platz steht, ist dort, weil es ihm Spaß macht und er eine unheimliche Leidenschaft mitbringt.“
Angesprochen auf seine persönlichen Ziele, so hat er diese klar vor Augen: Fleischmann möchte weiterhin in höheren Ligen als Unparteiischer auf dem Eis stehen, spannende Spiele leiten und an Weltmeisterschaften sowie verschiedenen Turnieren teilnehmen. Eine wichtige Botschaft liegt Fleischmann am Ende noch auf dem Herzen: „Respekt ist das Allerwichtigste, denn wenn morgen kein Schiedsrichter zum Spiel kommt, dann gibt es schlichtweg keine Spiele mehr, ganz nach dem Motto ‘no ref, no game‘. Deswegen feiert den Sport, feiert das Team und seid respektvoll miteinander!“

Montag, 11 November 2024 14:47

Aufsteigender Stern im Biathlon

Burgeis - Mit Christoph Pircher aus Eppan wächst möglicherweise ein neuer Stern am Biathlonhimmel. Pircher, Absolvent der Sportoberschule Mals, ist mit seinen 21 Jahren auf dem Weg in die Biathlonspitze. Nach drei Jahren im Landeskader mit anschließenden zwei Jahren in der Juniorenmannschaft hat Pircher heuer in der Mannschaft „Milano-Cortina 2026“ sein Sommertraining absolviert und ist in die Sportgruppe der Polizei (fiamme oro) aufgenommen worden.
Der sympatische und herzliche Christoph Pircher hat im Sommer gut reüssiert. Mit einem ersten Platz bei der Sommer-Italienmeisterschaft in der Verfolgung und mit einem 2. Platz im Sprint in Forni Avoltri hat Pircher psychische Kraft und Selbstbewusstsein für die kommende Wintersaison tanken können. Physisch hat der Biathlet alle Voraussetzungen, in die Spitze vorzustoßen.
Kürzlich haben sein Sponsor, die Sennerei Burgeis, und Pircher das Sponsoring offiziell bekannt gemacht. Bereits seit 5 Jahren unterstützt die Sennerei Burgeis mit Geschäftführer Stefan Baldauf und Obmann Josef Theiner den jungen Athleten. Pircher sagt: „Es ist schön, zu Beginn der Karriere einen Sponsor an seiner Seite zu wissen, als die Leistungen noch nicht da waren.“ Stefan Baldauf erinnert sich an die entscheidende und durch unbefangene Herzlichkeit aufgefallene Mail, die Christoph als junger Oberschüler an die Sennerei Burgeis mit der Bitte auf Sponsoring abgeschickt hat.
Christoph ist durch seinen Vater, der kurzzeitig im Nationalteam und dann als Biathlotrainer tätig war, zum Biathlon gekommen. Als Kind in Ridnaun sei der Funke für die Begeisterung übergesprungen. Als Junge habe er auf deiner Alm das Vieh gehütet. Auch das beinhaltet eine gewisse Logik für die Sennerei Burgeis, als Kopfsponsor für Christoph Pircher dabei zu sein.
Die Ergebnisse der vergangenen zwei Saisonen machen jedenfalls große Hoffnungen - für Pircher als Athlet und für die Sennerei Burgeis als Sponsor. Angeführt sind für die Saison 2022/23 auszugsweise die zwei ersten Plätze bei den Italienmeisterschaften Junior im Einzel und in der Staffel in Brusson; in Martell ein 2. Platz in der Single Mixed Staffel , ein zweiter Platz im Sprint in Forni Avolti und ein 4. Platz in der Verfolgung.
2023/24 konnte Pircher einen 7. Platz Massenstart in Estland holen und beim IBU-Cup (Europacup) holte Pircher in Martell den 17. Platz Einzel, den 11. Platz beim Massenstart in Norwegen, einen 10. Platz im Sprint in Schweden...
Jedenfalls konstante Ergebnisse mit Tendenz nach oben. (eb)

Montag, 11 November 2024 14:44

Under/Junioren- Landesmeisterschaften

Bozen/Mals - Schauplatz der diesjährigen Under/Junioren Landesmeisterschaft war Bozen. Nachdem die Under Italienmeisterschaften vor 10 Tagen für die südt. NachwuchssportlerInnen äußerst erfolgreich waren, so wurden am letzten Wochenende die Landesmeister gekürt. Alle Kategorien wurden ausgespielt: die Kat. U9 und U11 wurden vom VSS organisiert und die Kat. U13 bis U19 vom Landesfachsportverband. Insgesamt wurden 27 Landesmeister ermittelt – dabei erwies sich der ASV Mals mit 17 Titelträger als erfolgreichster Verein. Hervorzuheben sind fünf junge s55 tabSportlerInnen, die sich dreifache Landesmeister nennen können (Landesmeister im Einzel, Doppel und Mixed): Franzi Hellrigl, Anton Gurschler, Finn Unterberger und Lea Gitterle (alle vier vom ASV Mals) und Ruben Fellin vom SSV Bozen.
Stefan De March
Sektionsleiter ASV Mals
Badminton

Dienstag, 12 November 2024 16:07

Langlauf Europacup in Schlinig

Schlinig - In knapp einem Monat startet die Langlauf-Wintersaison mit einem internationalen Rennen in Schlinig. Vom 05. bis 08. Dezember wird dort ein FIS-FESA Europacup Rennen der allgemeinen Klassen ausgetragen, gefolgt von einem nationalen „Coppa-Italia-Rennen“ am 14. und 15. Dezember. Schlinig und damit der ASC Sesvenna/Volksbank rückt damit einmal mehr als bewährter Austragungsort in den Mittelpunkt des Langlaufsports und weit über 500 heimische und internationale Athleten messen sich auf der Almenpfad-Loipe.

von Ludwig Fabi

Die Profilierung als Austragungsort für lokale, nationale und auch internationale Langlaufrennen wird seit Jahrzehnten von den Vereinsfunktionären des ASC Sesvenna mit Nachdruck vorangetrieben. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Fraktions- und der Gemeindeverwaltung, der Ferienregion Obervinschgau und besonders mit der Sportoberschule Mals wurden die Loipen und Streckenführung immer wieder verbessert und es stehen nun für Wettkampf- und Freizeitlangläufer moderne und funktionale Strukturen in Schlinig zur Verfügung. Die internationale Profilierung soll nicht zuletzt auch den vielen Kinder- und Jugendlichen im ASC Sesvenna/Volksbank Ansporn sein, sich dem Langlaufsport zu widmen. Bereits seit den Sommermonaten bereiten sich der Verein mit Trainerin Klara Angerer durch Roller- und Lauftraining intensiv auf die kommende Saison vor, welche mit der Austragung der Landesmeisterschaft am 08. Februar 2025 in der klassischen Distanz einen weiteren Höhepunkt in Schlinig findet. Über zwanzig Kinder bis zum Mittelschulalter bilden eine Kerngruppe, welche am Südtiroler Langlaufcup teilnehmen und eine weitere Gruppe mit weiteren zwanzig AthletInnen ab der Oberschule starten an nationalen und internationalen Rennen. Der ASC Sesvenna/Volksbank bietet seit Jahrzehnten optimale Trainingsbedingungen für langlaufbegeisterte Kinder und steht den talentierten AthletInnen für die weitere sportliche Laufbahn zur Seite. Die Nachfrage ist derzeit groß und die steigende Zahl der TeilnehmerInnen am traditionellen Weihnachts-Schnupperkurs unterstreicht dies. So ist rund um das Nordic-Zentrum Schlinig eine große Langlauffamilie entstanden, welche gemeinsam mit den öffentlichen Verwaltungen, dem Tourismus, privaten Sponsoren und vielen ehrenamtlichen Helfern mit Begeisterung sei es lokale, nationale und internationale Langlaufrennen organisieren und so auch zur Wertschöpfung über Schlinig hinaus beitragen.

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Leonhard, 6. November 2024

Vom 21. Oktober bis zum 1. November 2024 fand in Cali in Kolumbien die 16. Biodiversitätskonferenz COP 16 statt. COP steht für „Conference of the Parties“. Das Treffen stand unter dem Motto „Frieden mit der Natur“ (Paz con la Naturaleza). Kolumbien gilt als Hotspot der Bio-diversität. Es ist eine Region Lateinamerikas, in der eine große Zahl an endemischen Pflanzen- und Tierarten vorkommt, die zugleich in besonderer Weise bedroht sind. An der Konferenz nahmen die 196 Vertragsstaaten des Übereinkommens über die Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) teil. Zudem waren Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft anwesend. Zu letzteren Vertretern zählen Nichtregierungsorganisationen sowie indigene Völker und lokale Gemeinschaften. Die CBD ist das wichtigste multilaterale Vertragswerk für den Erhalt der Biodiversität auf der Erde.

Was sind die Ziele der CBD COP 16?
Die letzte Biodiversitätskonferenz COP 15 hatte 2022 in Montreal stattgefunden. Dieses Treffen galt seinerzeit als bahnbrechend, unter anderem, weil dort 23 konkrete Ziele zum Erhalt der Biodiversität verabschiedet worden waren. Für die Konferenz von Cali waren alle Staaten aufgefordert worden, das Rahmenabkommen von Montreal 2022 und die darin enthaltenen Ziele in nationale Strategien zum Erhalt der Biodiversität und Aktionspläne zu überführen und beim Sekretariat der Konvention zur Biodiversität zu hinterlegen. Das ist bisher nur zum Teil geschehen.

Wie sah die Agenda der COP 16 in Cali aus?
In Cali verhandelte die Staatengemeinschaft über zahlreiche Themen, die für den Erhalt der Biodiversität relevant sind. So ging es z.B. um den effektiven und gerechten Schutz, um den Erhalt s55 naturder Biodiversität in produktiven Sektoren wie der Land- und Forstwirtschaft oder der Fischerei. Zentral war dann auch die Bewertung der Fortschritte in den Vertragsstaaten zum Erhalt der Biodiversität. Oder die Beantwortung von Fragen zum Monitoring der Biodiversität. Bedeutsam war auch die Schätzung des Investitionsbedarfes für den Schutz und die Erhaltung der Natur: Der Bedarf an Finanzmitteln hierzu liegt bei 700 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Von dieser Summe sind derzeit nur rund 120 Milliarden abgedeckt.

Warum ist die UN-Biodiversitätskonferenz wichtig?
In unserer Jetztzeit, die schon als Anthropozän – als Menschenzeitalter – bezeichnet wird, erleben wir eine tiefgreifende Umgestaltung der Natur. Jede achte Art an Pflanzen und Tieren ist vom Aussterben bedroht. Die Aussterbensrate liegt heute mindestens 10-100mal höher als in den letzten 100 Millionen Jahren. Wissenschaftler sprechen deswegen vom sechsten Massensterben. Der Weltbiodiversitätsbericht von 2019 ist ernüchternd: Rund eine Million Arten weltweit sind vom Aussterben bedroht. So sind z. B. mehr als 40 % der Amphibien, fast 33 % der riffbildenden Korallen und mehr als ein Drittel aller Säugetiere vom Aussterben bedroht. Mindestens 680 Arten von Wirbeltieren sind seit 1500 bereits für immer verloren gegangen. Drei Viertel der Landfläche und 66 % der Ozeane sind laut dem Weltbiodiversitätsrat IPBES „signifikant verändert“ und 85 % der Feuchtgebiete „bereits verloren“.
Ohne Gegenmaßnahmen geht unsere natürliche Lebensgrundlage in rasender Geschwindigkeit verloren. Die Natur selbst wird auch mit weniger Vielfalt auskommen, wir Menschen aber nicht. Die Natur versorgt uns mit fast allem, was wir für unsere Existenz brauchen, vom Trinkwasser über die Nahrung bis zur Kleidung und zu Medikamenten.

Welche Folgen hat der Verlust an Biodiversität für den Menschen?
Was die Natur in verschiedenster Weise für uns Menschen bereithält, nennt man Ökosystemleistungen. Solche Ökosystemleistungen gibt es als Ressourcen in materieller Form oder als regulierende Beiträge, zum Beispiel durch Blütenbestäubung und Samenverbreitung, als Speicherung des klimaschädlichen Kohlendioxids oder der Filterung von Luft. Immaterielle Leistungen der Natur sind dann auch unsere körperliche und seelische Erholung. Alle diese Leistungen kann die Natur umso besser erbringen, je größer der Genpool, je vielfältiger die Arten und je gesünder die Lebensräume sind. Schrumpft die Artenvielfalt, gerät unsere Lebensgrundlage in Gefahr.

Welche Rolle spielen Naturschutzgebiete für die Artenvielfalt?
Naturschutzgebiete helfen, Ökosysteme zu schützen und Arten zu erhalten. Bestände können sich nur erholen, wenn sie in Ruhe gelassen werden. Die alte Vorstellung vom Naturschutz als Festung (sogenannte „fortress conservation“) gilt als überholt. Bei diesem Ansatz waren Naturschutzgebiete gegen die Außenwelt abgeschottet. Im Heute hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass man Naturschutz nur mit den Menschen vor Ort, insbesondere mit den indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften umsetzen kann. Sonst kommt es zu Konflikten und Wilderei. Indigene Völker haben im globalen Biodiversitätsrahmen ihre Recht und ihren Bedarf stärker durchsetzen können und waren in Cali eine wichtige, anerkannte Interessensgruppe.

Wie steht es um die Biodiversität in Südtirol?
Von den naturräumlichen Gegebenheiten her ist die Biodiversität in Südtirol vergleichsweise hoch, weil wegen der unterschiedlichen Höhenlagen, des Geländerelief, der Standortfaktoren und der Klimaverhältnisse auf kleinem Raum eine große Vielfalt an Arten und Lebensräumen vorkommt. Dies darf aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass auch bei uns die Artenvielfalt gefährdet ist. Die Hauptursachen für den Verlust an Biodiversität in Südtirol sind wie andernorts auch der Klimawandel und die Art der Landnutzung. Der wachsende Flächenbedarf für Siedlungen und Infrastrukturen sorgt für einen Verlust an ökologisch wertvollen Lebensräumen. Für den Erhalt der Artenvielfalt besonders schädlich sind flächen- und ressourcenintensive Eingriffe für touristische Infrastrukturen im subalpinen Raum als der Übergangszone zwischen der oberen Waldgrenze und der baumfreien alpinen Höhenstufe darüber. Diese Eingriffe beeinträchtigen vor allem auch die Vogelfauna der Raufußhühner wie Auerhuhn, Birkhuhn und Schneehuhn. Zur Schutzfunktion des Bergwaldes hat der Forstinspektor Dr. Georg Pircher in seinem informativen Vortrag über den Dauerstress für unseren Wald in Prad am 25. Oktober dargelegt, dass der Waldboden das Wasser nach einem Versuch mit Starkberegnung zu 100 % zurückhält, während bei gleichen Versuchsbedingungen von einer Skipiste 65 % Wasser oberflächlich abfließen. Solche wissenschaftlich untermauerten Tatsachen sind in Zeiten, in denen sich Extremwetterereignisse infolge des Klimawandels häufen und sich die Gefahrenzonen flächenmäßig ausdehnen, immer relevanter.
Für Südtirol werden insgesamt ca. 30.000 Tierarten geschätzt. Bei den Pflanzen gibt es in Südtirol fast 2.600 Arten, Davon werden knapp 500 Arten als Neophyten (gebietsfremde Arten und Einwanderer) bezeichnet. Die meisten Arten dieser Neophyten sind harmlos, aber einige können erhebliche Schwierigkeiten verursachen. Als Beispiel sei hier nur das Südafrikanische Greiskraut (Senecio inaequidens) am Vinschgauer Sonnenberg genannt. Für die gebietsfremden Tierarten (Neozoon) in Südtirol gibt es derzeit keine Zahlenangaben.
In den landwirtschaftlichen Kulturflächen Südtirols ist die biologische Vielfalt infolge der intensiven Nutzung stark geschrumpft. Von vielen Lebensräumen gibt es nur noch kleine Restflächen. Sie sind zudem oft verinselt und es findet zwischen diesen Lebensrauminseln nur wenig Austausch zwischen den Pflanzen- und Tierpopulationen statt.

 

In prominenter Lage, nur einen Steinwurf von der Kirche entfernt und mitten im Dorfzentrum von Tabland, steht die neue Feuerwehrhalle der Freiwilligen Feuerwehr Tabland. Der moderne Bau zieht zweifelsohne die Aufmerksamkeit auf sich. Das Architektenteam Markus und Erwin Gerstgrasser und Mirko Gamper haben mit einem konsequenten Entwurf einen Referenzbau geschaffen: Ein Funktionsbau, der in seiner Ästhetik mindestens genauso viel zu bieten hat.

Text & Fotos: Angelika Ploner

Modern, kompakt und in rot-brauner Farbe: Die neue Halle ist in Anlehnung an die Farbe der Feuerwehr und an die Umgebung geplant worden. Aus Fertigbetonteilen besteht die Fassade, aus Thermowand-Elementen mit einem ausgehärteten Ortbetonkern, einer Wärmedämmung und als sichtbares Element: gestockter rot-brauner Beton. „Die Farbe nimmt Bezug zur Feuerwehr auf und ist nicht aufdringlich, sondern zurückhaltend“, erklärt Architekt Markus Gerstgrasser vom gleichnamigen Architekturbüro in Naturns dem Vinschgerwind. Langlebigkeit zeichnet Material und Bauweise aus. Die Optik variiert je nach Blickwinkel. Je näher man dem Gebäude kommt, desto mehr an Struktur zeigt sich - terrazzoähnlich. Je weiter man sich entfernt, desto monolithischer wird der Bau. Je nachdem wie die Sonne einstrahlt, desto unterschiedlicher sind auch die Reflexionen. „Die Wirkung ist so viel interessanter, als bei einer glatten Fassade.“ Viel Natürlichkeit strahlt der Bau aus.

s55 ff TablandAuch wegen der Unregelmäßigkeit der Struktur - ähnlich wie in der Natur, wo nichts dem anderen gleicht. Auf zwei Farben wurde die neue Feuerwehrhalle reduziert: Rot-braun hat in der Fassadengestaltung und schwarz in Toren, Fensterumrahmungen und Vordach seinen Auftritt. Die Fugen in der Fassade gliedern und strukturieren diese, die Abstände der Fugen wurden von den Planern genau gewählt. Der präzise und detaillierte Entwurf zieht sich wie ein roter Faden durch.
In den natürlichen Geländeverlauf - in eine Hanglage - ist die neue Halle integriert. Ein Jahr betrug die Bauzeit. „Eigentlich wollten wir vor rund 12 Jahren einen neuen Funkraum bauen, weil wir keinen hatten“, sagt der Kommandant der FF Tabland Toni Geiser auf Nachfrage zum Vinschgerwind. Später wollte man einen Zubau errichten, schlussendlich bekam das Areal mitten im Dorf, das man in Zone für öffentliche Einrichtungen umwidmete, den Vortritt. Geiser: „Wir sind sehr zufrieden. Die neue Halle passt sich sehr gut ins Dorf ein.“ Mehr noch: Das Gebäude öffnet sich zum Dorf hin – fungiert wie ein großer Dorfplatz.
Der Baukörper gliedert sich in zwei Volumina, was der Topografie und dem Grundriss geschuldet ist. Gleichzeitig nimmt man damit Rücksicht auf die Nachbarschaft. Der Funktionsbau hat die Aufgaben klar verteilt. Das größere Volumen ist der Feuerwehrhalle samt Heizraum, dem Atemschutzraum, einer Werkbank und einer Stiefelwaschanlage vorbehalten. Das kleinere Volumen beherbergt Umkleideraum, WC Damen, WC Herren, Aufenthaltsraum und die Kommandozentrale. Von dieser hat man – dank großzügiger Fensterfront – einen perfekten Überblick. Von jedem Raum gibt es einen direkten Zugang zur Halle. Die Voraussetzungen für reibungslose und schnelle Einsätze sind damit geschaffen. Viel Licht hat man versucht ins Innere zu holen. Mit Lichtkuppel, die auch als Belüftung funktioniert und vielen Fensteröffnungen hat man auf natürliches Licht gesetzt. Die Innenwände tragen ebenfalls gestockten Beton. Damit wird jene Struktur konsequent fortgesetzt, die bereits die Außenhülle auszeichnet.
Oberhalb des Eingangs wird der Schriftzug „FF Tabland“ und das Wappen die Fassade zieren. Zwei Tore sind die Hauptöffnung zur Halle, die mit einer Höhe von 4,5 Meter einem offenen Grundriss folgt und Platz für zwei Löschfahrzeuge und ein Kleinfahrzeug bietet. Die Epoxitharz-Bodenbeschichtung ist pflegeleicht und wird in Feuerwehrhallen oft und gerne eingesetzt. „Das hat sich bewährt“, sagt Gerstgrasser. Ein Zwischengeschoss hier beherbergt einmal ein Lager und zum anderen – und das ist ein genialer Schachzug – die alte historische Pumpe, die in einem Fenster, einem Schaufenster gleich, in Szene gesetzt wird und von außen bestaunt werden darf. Das war ein Anliegen der FF Tabland, um ihre Historie sichtbar zu machen. Zwei Fliegen mit einer Klappe hat man geschlagen. Das gilt auch für die Decke der neuen Feuerwehrhalle. Hier sind, neben einem begrünten Teil, zehn Abstellplätze geschaffen worden. Mit einem Ausblick, der seinesgleichen sucht. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war, darin sind sich alle einig, vorbildlich. Auch die FF Tabland, allen voran der Ausschuss und der Kommandant, haben unzählige Stunden in die Baubegleitung investiert.

Die Feuerwehr Tabland
wurde 1886 gegründet. Sie hat zurzeit 21 aktive Mitglieder, 5 Mitglieder außer Dienst und 2 Damen bei der Jugendgruppe Naturns. Die FF Tabland besitzt zwei Sprinter. Im Laufe des Jahres rückt man durchschnittlich 5 – 10 Mal aus und unterstützt die Nachbarwehren. Kommandant seit 15 Jahren ist Toni Geiser, sein Stellvertreter Günther Gamper.

Die Gemeindeverwaltung von Naturns und die Freiwillige Feuerwehr
Tabland laden zu einer gemeinsamen Feier ein.

EINWEIHUNG DES NEUEN GERÄTEHAUSES
am Samstag, 23.11.2024 um 13:30 Uhr
Ablauf: 13:20 Uhr Abmarsch FF/Tabland und Nachbarwehren vom alten in das neue Gerätehaus
13:30 Uhr Beginn der Heiligen Messe und Segnung
14:15 Uhr Ansprachen – anschl. Umtrunk und Besichtigung

 

Stellungnahme
Arch. Markus Gerstgrasser

s43 gerstgrasserDer Entwurf versucht die neu geschaffene Baumasse, funktional und räumlich in zwei leicht versetzte und gegliederte Baukörper zu unterteilten, damit sich das Gebäude ablesbar in die bestehende Topographie unaufdringlich integriert.
Durch die Geländeneigung konnte man ein Zwischengeschoss für die Ausstellung der historischen Pumpe und ein öffentliches Parkdeck auf dem Flachdach der Halle schaffen. Formgebend für das Raumprogramm und für die notwendigen Bedürfnisse war das Grundstück. Die Materialität, gekennzeichnet durch eine konsequente Umsetzung des Farb- und Materialkonzeptes, spielt eine wichtige Rolle in der Außenwirkung und schafft ein Bauwerk mit Identifikationscharakter, wichtig für die FF und die gesamte Dorfgemeinschaft. Verschiedene Modellstudien und Muster halfen in der Form- und Farbfindung. In der guten Zusammenarbeit der einzelnen Akteure konnte man die Verbundenheit zum freiwilligen Feuerwehrwesen erkennen.

 

Stellungnahme

Bürgermeister Zeno Christanell
s53 christanellBereits vor vielen Jahren wurde in Tabland das Partizipationsprojekt „Unser Dorf lebt auf“ angegangen. Damals konnte Zeno Christanell als Jugendreferent den Spiel- und Sportplatz umsetzen, der vor allem von den Familien bis heute sehr geschätzt wird. Heute ist Christanell Bürgermeister von Naturns und sowohl Ansprechpart
ner für die Fraktionen als auch für den Zivilschutz und somit für die Feuerwehren zuständig. „Es freut mich deshalb doppelt, dass es uns gelungen ist, für Tabland mit dem neuen Gerätehaus eine weitere wichtige Infrastruktur realisiert zu haben“, unterstreicht der Bürgermeister. Dabei gehe es in kleinen Dorfgemeinschaften nicht nur um die Sicherheit, sondern vor allem auch um das soziale Miteinander, welches durch die Feuerwehren gestärkt wird. „Die gemeinsamen Übungen und das kameradschaftliche Beisammensein, aber auch die Organisation von öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Kirchtag, sind ganz wichtig für das Dorfleben“, ist sich Christanell sicher. Deshalb ist die getätigte Investition auch mehr als gerechtfertigt. Dank der großzügigen Unterstützung des Landes Südtirol sowie der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte Tabland und vor allem durch den großen ehrenamtlichen Einsatz der Tablander Feuerwehrleute konnte die Finanzierung von rund 1,5 Millionen inklusive technischer Spesen, Mehrwertsteuer und Grundankauf gemeinsam geschultert werden. Ebenso hebt Bürgermeister Christanell die professionelle Leistung der Planer rund um die jungen Architekten Markus Gerstgrasser und Mirko Gamper sowie der lokalen Firmen hervor. „Ich bedanke mich bei allen, die ihren Anteil zum Gelingen des Projektes geleistet haben und gratuliere der Dorfgemeinschaft Tabland zu ihrem Gerätehaus als neuen wichtigen Sozialraum im Ort – so lebt das Dorf immer wieder neu auf.“

 

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SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

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KLEINANZEIGEN

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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