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Montag, 27 Mai 2024 14:19

Der Holzstapel

Vinschgau - Seit dem 24. Mai steht am Platzl in Schlanders ein Holzstapel, genauer gesagt ein „Holzstapel zum ökologischen Fußabdruck im Holzbau.“ 40 Tonnen CO2 sind in diesem Holzstapel gebunden. 40 Kubikmeter Holz stecken in der Installation. Das entspricht der Menge, die man für ein Einfamilienhaus aus Holz braucht. Der nachwachsende Baustoff Holz steht in den heimischen Wäldern ausreichend zur Verfügung. Über 40.000 Einfamilienhäuser könnten mit dem jährlichen Zuwachs von Holz aus den Südtiroler Wäldern gebaut werden. Es ist eine Installation, die in fünf Südtiroler Gemeinden für jeweils rund zwei Wochen bereitsteht, unter anderem in Schlanders. Der Hintergrund der Aktion wurde bei der Eröffnung am 24. Mai erklärt. In Zusammenarbeit mit ProRamus - einer Arbeitsgruppe im Sektor Holz mit Entscheidungsträgern entlang der gesamten Wertschöpfungskette Holz - wird auf die Wichtigkeit der Holzbauweise gesetzt. Die Initiative will vor allem die breite Öffentlichkeit erreichen und darauf aufmerksam machen, dass jede und jeder einzelne einen klimarelevanten Beitrag leisten kann. (ap)

Montag, 27 Mai 2024 14:19

Neues Tankrüstfahrzeug gesegnet

Schluderns - Die FF-Männer in Schluderns hatten am 19. Mai 2024 allen Grund zur Freude. Einerseits wurde der Schutzpatron der Hl. Florian gefeiert und andererseits ein neues Allrad Tankrüstfahrzeug durch Pfarrer Werner Maier eingeweiht. Die FF Abordnungen des Ortes und des Bezirkes wurden nach dem Gottesdienst samt Löschfahrzeug von der Musikkapelle Schluderns zum Rathausplatz geleitet, wo der Kommandant Harald Thanei alle begrüßte. Unter den Ehrengästen befanden sich unter anderen der FF-Bezirkspräsident Klaus Obwegeser, BM Heiko Hauser, sein Stellvertreter Peter Trafoier, die Referentin Sonja Abart, die Vertreter der Raiffeisenkasse Prad-Taufers Günther Platter und Andreas Dietrich, der „Luogotenente“ Francesco Bognanni und andere. Thanei dankte Sophie Wagmeister für ihre Bereitschaft, die Patenschaft zu übernehmen. Er erinnerte mit berührenden Worten an ihren Bruder Matthias, der ein Jahr zuvor tödlich verunglückt war. Matthias Wagmeister war engagierter Feuerwehrmann und hatte den Ankauf des Tanklöschwagens mit begleitet.. Der Tankwagen fasst 2.000 Liter Wasser. Es hat 380.000 Euro gekostet. Die Gemeinde Schluderns stellte 180.000 Euro bereit, der FF-Bezirk 110.000 Euro, die Raiffeisenkasse Prad-Taufers 25.000 Euro, die Firma HOPPE 10.000 Euro und das ASV-Beachkomitee gab eine Spende von 1.500 Euro.
Die Ehrengäste lobten den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrmänner und gratulierten zum Ankauf des neuen Tankrüstfahrzeugs, das eine wichtige Investition ist, um mit bester Ausrüstung schnell bei einem Brand reagieren und die Menschen und deren Hab und Gut retten zu können. (mds) 

Montag, 27 Mai 2024 14:18

Die 5. Klasse GS Rabland gewinnt

Rabland - Der grenzüberschreitende Wettbewerb „Euregio macht Schule“ hat auch heuer wieder großes Interesse hervorgerufen. Insgesamt 48 Grund-, Mittel- und Oberschulklassen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino haben sich beteiligt, neun wurden bei einer Feier am Dienstag (21. Mai) prämiert: Die Siegerklassen erhielten jeweils 500 Euro. Neun Klassen (Grund-, Mittel- und Oberschulen) aus Tirol, Südtirol und dem Trentino wurden ausgezeichnet. Die Teilnehmenden haben Plakate oder Multimediabeiträge beim Wettbewerb eingereicht. Ausgezeichnet wurden die besten Arbeiten aus den drei Kategorien Grund-, Mittel- und Oberschulen. Eine Prämierung ging in den Vinschgau. In der Kategorie 1 (Grundschule) wurde die 5. Klasse der Grundschule Rabland „Josef Ladurner“ ausgezeichnet.
„Euregio macht Schule“ wurde unter der Tiroler Euregio-Präsidentschaft im Schuljahr 2020/21 eingerichtet. Zehn interaktive Module zu Themen wie Geschichte, Geografie, Musik oder Sprachen stehen zur Auswahl und laden dazu ein, mehr über Land und Leute der Euregio zu erfahren. Zudem findet jährlich ein Schulwettbewerb statt, der sich an SchülerInnen zwischen sieben und 16 Jahren richtet. Weitere Informationen dazu unter: www.euregio.ph-tirol.at.
Die Euregio legt von jeher einen starken Fokus auf Bildung und Jugendliche. Im Euregio-Arbeitsprogramm werden neben der grenzüberschreitenden Initiative „Euregio macht Schule“ auch andere Projekte und Initiativen zu diesem Thema umgesetzt.

Schlanders/Hypertonie Tag - Jedes Jahr wird im ganzen Land in allen Bezirken rund um den 17. Mai, dem Welt-Hypertonie-Tag, eine Kampagne zur Sensibilisierung gegen Bluthochdruck organisiert. In Schlanders führte das Weiße Kreuz in Zusammenarbeit mit dem Sprengel Mittelvinschgau am 16. Mai, Markttag in Schlanders, in der Fußgängerzone diese Sensibilisierungskampagne durch. Wie Monika Spiss, die Krankenschwester im Sprengel und Sektionsleiterin vom Weißen Kreuz Schlanders erklärte, betrifft es rund 30 % der Bevölkerung, die an Bluthochdruck leiden, vielfach ohne es zu wissen. Das kann zu Schlaganfall, Hirnblutungen oder zu einem Herzinfarkt führen. Um dagegen vorzubeugen ist eine gesunde Lebensweise, viel Bewegung, eine salzarme Ernährung wichtig, genauso wie regelmäßige Kontrollen und Blutdruckmessungen. Auch Übergewicht, Rauchen, Stress und übermäßiger Alkoholgenuss können zu Bluthochdruck führen. Der Blutdruck sollte bei 120/80 mmHg oder darunter liegen, ab 150 mmHg spricht die Weltgesundheitsorganisation von Hypertonie (Bluthochdruck). In den Gesundheitssprengeln gibt es Blutdruckmessungen und Beratungen. Seit einigen Jahren gibt es auch das Projekt Evviva, einen Kurs, um in der Gruppe den Alltag aktiv und gesundheitsbewusst zu gestalten. Es ist nicht einfach alte Gewohnheiten abzulegen, durch die Gruppe in den wöchentlichen Treffen soll dies erleichtert werden. Bei der Sensibilisierungskampagne gegen Bluthochdruck in der Fußgängerzone in Schlanders konnten sich alle Personen von 9 – 12 Uhr den Blutdruck messen lassen, außerdem gab es Beratungen und Informationen rund um das Thema. Viele Menschen haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und so einen wichtigen Beitrag für ihre eigene Gesundheitsvorsorge geleistet. (hzg)

Dienstag, 28 Mai 2024 16:03

Harmonie im Herzen, Krieg im Kopf

Mals - Im Kulturhaus von Mals wurde am 17. Mai zum 25. Mal das Gabriel Grüner Stipendium und zum 10. Mals der Gabriel Grüner Schülerpreis vergeben. Luis Parth und Noah Frischmann vom Realgymnasium in Schlanders sind die Gewinner des Schülerpreises 2024.

von Heinrich Zoderer

Vor 25 Jahren, am 13. Juni 1999, wurde der in Mals geborene stern-Reporter Gabriel Grüner während einer Recherche im Kosovo zusammen mit dem Fotografen Volker Krämer und dem Übersetzer Senol Alit ermordet. Nach seinem Tod wurde auf Anregung von Uli Reinhardt das Gabriel Grüner Stipendium und 2015 der Gabriel Grüner Schülerpreis gegründet. Der Schülerpreis ist ein Gemeinschaftsprojekt von Zeitenspiegel Reportagen zusammen mit der Gemeinde und dem Bildungsausschuss von Mals, dem Wochenmagazin ff und der Pädagogischen Abteilung der Provinz Bozen. Im Festvortrag erzählte Ingrid Eißele, die Frau von Uli Reinhardt, in ganz persönlichen und mit sehr emotionalen Worten, wie sie über die Ermordung von Gabriel erfahren haben, als sie und ihr Mann ebenfalls im Kosovo als stern Reporter unterwegs waren. Es geht darum, dem Erinnern einen Sinn zu geben und der damaligen Hilflosigkeit etwas entgegenzusetzten, meinte Eißele. Peter Grüner, der Bruder von Gabriel und Jurymitglied, hielt die Laudatio und übergab das Stipendium an den Autor David Krenz und den Fotografen Hannes Jung für ihre geplante Reportage. Dabei geht es um einen Migranten aus Pakistan, der in einem Dorf in Sachsen ein indisches Restaurant eröffnet hat und dort zum Hoffnungsträger wird, und dies in einer Region mit großer Abwanderung und Fremdenfeindlichkeit. Die Laudatio für den Schülerpreis hielt Gertrud Verdorfer, die Direktorin der Pädagogischen Abteilung. Sie lobte die Reportage von Luis Parth (Text) und Noah Frischmann (Fotos) „Harmonie im Herzen, Krieg im Kopf“, ein Porträt über den israelischen Musiker Dolev Nahoom Sanbira, der nach Schlanders kam, längere Zeit in der Basis Vinschgau lebte und dort in wöchentlichen Treffen mit Musikbegeisterten musizierte und improvisierte. Im Text hat Luis Parth mit feinem Gespür über die Gemeinschaft bzw. Freundschaft geschrieben, welche durch die Musik entstanden ist, aber auch über den Krieg zwischen Israel und der Hamas, der besonders Dolev beschäftigte. So ist ein bilderreicher und vielschichtiger Text entstanden, der von Ängsten und Freuden eines Menschen erzählt, den die Musik begeistert und der Krieg in seiner Heimat bedrückt. Durch die Bilder von Noah Fleischmann wurde vor allem das gemeinsame Musizieren aus verschiedenen Blickwinkeln eingefangen. Die beiden Sieger erhalten nicht nur einen Siegerpreis von 1.000 Euro, sondern können auch ein Praktikum beim Wochenmagazin „ff“ in Bozen und beim „stern“ in Hamburg machen.

Montag, 27 Mai 2024 14:15

Friedenswanderung 2024 in Rumänien

Kolping im Vinschgau - Die 55. Internationale Kolpingfriedenswanderung vom 09.-12. Mai in Timisoara/Banat in Rumänien ist Geschichte.
Etwa 240 Kolping- Wanderer aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Slowenien, Litauen, Ukraine, Südtirol und selbstverständlich aus Rumänien selbst, nahmen an dieser Veranstaltung aktiv teil. Es wurde gebetet, gewandert, meditiert und diskutiert, sowie auch gefeiert. Neue Freundschaften wurden über Grenzen, Sprachen und Kulturen hinweg geschlossen. Gerade die Stadt Temeswar oder Timisoara – 2023 Europäische Kulturhauptstadt- beweist, wie Menschen verschiedener Sprachen, Religionen und Kulturen grundsätzlich friedlich zusammenleben können. kolping vinschgauSicher, so wurde uns berichtet, gab es auch Spannungen, aber immer wieder herrschte das Bedürfnis vor, in Ruhe und Frieden multikulturell zusammenzuleben. Die verschiedenen Religionen und dann noch die unterschiedlichen Riten – römisch/katholisch, griechisch/katholisch, Orthodox unter getrennten Nationalkirchen – beweisen in Temeswar, dass ein Zusammenleben – auch unter Spannungen – möglich ist!
Die Gäste konnten auch das Museum der Revolution besichtigen. Von Temeswar ging im Dezember 1989 die Initialzündung für den Sturz des Ceausescu Regimes aus. Leider schmerzlich – mehr als 350 Tote.
Diese Tage im Banat haben auf alle Teilnehmer, so auch auf uns 14 Südtiroler, einen tiefen Eindruck – auch in landschaftlicher Hinsicht- hinterlassen. Die 56. Kolping Friedenswanderung wird vom 22.-25. Mai 2025 in Bozen/Südtirol organisiert.
Otto von Dellemann

Hans Thaler aus Schluderns war als langjähriger Vizedirektor der Raiffeisenkasse Prad weitum bekannt. Mit seinen buchhalterischen Fähigkeiten unterstützt er stets ehrenamtlich unterschiedliche Einrichtungen, Genossenschaften, Verbände und Vereine und das vermehrt nach seiner Pensionierung.

von Magdalena Dietl Sapelza

Hans verbrachte seine Kindheit mit den zwei jüngeren Geschwistern größtenteils im Haus seiner Großeltern in Schluderns. Denn in den Räumen im Elternhaus, wo sich die Metzgerei befand, lagerte Speck und trockneten Schaffelle, die regelmäßig von einem Fellhändler abgeholt wurden. Die Kuhhäute brachte der Vater zum Gerber in Mals. Erst später bezog seine Familie die Wohnung oberhalb der Metzgerei. In der Obhut seines Großvaters erlebte Hans eine unbeschwerte Kindheit. Er half in der Landwirtschaft mit, war fleißiger Ministrant und träumte davon Busschaffeur zu werden. Als Volksschüler in der siebten Klasse wechselte er in die neu eröffnete Latein Mittelschule nach Mals „Der Pfarrer Thoma wollte mich ins Vinzentinum schicken, damit ich Geistlicher werde“, erinnert sich Hans. Er lehnte ab.
In Bozen wohnte er im Georgsheim des Deutschen Ordens. Nur einmal im Monat durfte er heimfahren. In der Freizeit spielte er mit den Kollegen „Calcetto“ oder Völkerball. Sonntags stand meist ein Spaziergang in Begleitung eines Paters auf dem Kreuzweg zum Virgl auf dem Programm. Nach bestandener Matura verließ Hans die Schule 1968 als „Ragioniere“. „Der Titel hat mich wenig interessiert. Ich habe ihn nie benutzt“, sagt Hans. Den Militärdienst schob er erstmals auf und unterrichtete Deutsch und Geografie in der Mittelschule in Algund. Erst ein Jahr später begann er die Ausbildung als Soldat der Infanterie in Palermo. Dann kam er nach Genua, wo er der Depot-Verwaltung zugeteilt wurde. Er und ein Kollege aus Glurns pflegten gute Beziehungen zum Koch, der für Offiziere kochte. „Wir konnten dann bessere Gerichte nachessen“, lacht Hans. Nachdem ein „Colonello“, der Pfeife rauchte, erfuhr, dass Hans in der Nähe der Schweiz daheim war, schickte er ihn alle sechs bis acht Wochen in den Heimurlaub. Dafür musste er ihm Tabak aus der Schweiz bringen. „Die Mutter und die Oma haben mir dann beim Schmuggeln geholfen, indem sie den Tabak in ihre Schürzen eingenäht haben“, erzählt er. Die im Schuhkarton verpackte Tabakware legte er dann bei der Rückfahrt nach Genua anonym auf eine Ablage im Zugwaggon. „Wenn die Polizei die Schachtel entdeckt hätte, wäre sie nicht die meine gewesen“, erklärt er. Doch die Pakete blieben stets unbehelligt, und der Vorgesetzte konnte sich über günstigen Tabak freuen.
Nach Beendigung der Militärzeit übernahm Hans eine Supplenz in der Mittelschule Schlanders als Mathematiklehrer. Nebenbei half er einer Mitarbeiterin der Firma HOPPE bei Schreibarbeiten für die Rentenversicherung der Arbeiter. 1971 konnte er dort die Stelle in der Buchhaltung antreten. Schon bald stieg er zum leitenden Angestellten auf. „Die Preise wurden uns von Deutschland aus diktiert, und wir mussten uns daran halten“, erinnert er sich. „Es war keine einfache Situation, weil wir uns oft anhören mussten, dass sich vieles nicht lohnt.“
Mittlerweile fuhr Hans einen Fiat 850 Coupe. Eines Tages holte er einen Schulkollegen in Ulten ab. Auf dem Weg nach Meran fielen ihnen zwei junge attraktive Frauen an einer Bushaltestelle auf, denen sie eine Mitfahrgelegenheit anboten. Eine der Frauen war Anni Thaler (Jg. 1952) aus St. Pankraz. Mit ihr pflegte Hans daraufhin regen Kontakt. 1976 führte er sie zum Traualtar. „Ihr Vater hat zuvor beim Pfarrer daheim nachgefragt, ob ich wohl ein anständiger Mensch sei“, schmunzelt Hans. Im notdürftig ausgestatteten, neuen Haus in Schluderns richtete sich das Paar ein. Vier Kinder erfüllten es nach und nach mit Leben.
1977 wechselte Hans von der Firma HOPPE in die Raiffeisenkasse Prad. „Ein Grund für den Wechsel war, dass mir von oben signalisiert wurde, dass Frauen von leitenden Angestellten nicht berufstätig sein sollten, und das wollte ich nicht hinnehmen, da Anni Lehrerin war“, erklärt er. In der Raiffeisenbank war Hans dann bis zu seiner Pensionierung 2005 tätig. Mit seinen buchhalterischen Fähigkeiten und eingetragen im staatlichen Register für Rechnungsprüfer unterstützt Hans seit Jahren ehrenamtlich Genossenschaften, Vereine und Verbände. Neun Jahre lang war er im Aufsichtsrat der OWEG tätig. Er war Gemeinderat. Seit 2004 sitzt er im Verwaltungsrat und im Kontrollausschuss der SEG und seit 2008 in dem der Biogasanlage LGS. Er ist Rechnungsprüfer im Verein Südtiroler Ritterspiele und einiges mehr. Sein rationelles Denken und der Blick für das Ganze zeichnen ihn aus.
In seiner bescheidenen, herzlichen Art und als aufmerksamer Gastgeber bewirtet er seit Jahren Freunde und Bekannte. Die Geselligkeit im Freundeskreis, das Kartenspiel, das Wandern, Urlaube am Meer oder in Abano und das Reisen machen ihm große Freude. „Zu meinen schönsten Reisen zählen die Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn durch Russland und die Reise nach Sri Lanka“, schwärmt Hans. „Auch die Besteigung des Ortlers mit meiner Frau zur Silberhochzeit war ein außergewöhnliches Erlebnis.“ 2017 bremste ihn ein Magentumor in seinem Tatendrang. Doch er ließ sich nicht unterkriegen. Mit Hilfe von Therapien erholte er sich relativ schnell.
Vor kurzem holte ihn die Krankheit wieder ein. Erneut ist er fest entschlossen dagegen anzukämpfen, um noch lange mit seiner Frau, seinen Kindern, den Schwiegerkindern, mit den 12 Enkelkindern und mit seinen vielen Freunden schöne Stunden genießen zu können.

Trumsberg - Am 18. Mai feierte die Agrargemeinschaft Fraktion Trumsberg 100 Jahre St. Josefs Kapelle. Die Kapelle in Trumsberg wurde im Jahre 1924 von Andreas Kuppelwieser vom Obermaierhof als Dankbarkeit dafür gestiftet, dass er und seine Brüder den 1. Weltkrieg unversehrt überstanden hatten. Die kleine Kapelle wurde im neugotischen Stil erbaut, der heilige Josef wird am Altarbild als Helfer in jeder Not dargestellt.
Einen „Moment der Freude“ bezeichnete Dekan Christoph Wiesler die Jubiläumsfeier bei der St. Josefs Kapelle. Er erinnerte an die schwierige Zeit ihrer Entstehung. „Der 1. Weltkrieg war gerade vorbei, die Spanische Grippe wütete im Land und viele Menschen starben. In dieser schwierigen Situation suchten die Menschen Halt und Hoffnung und fanden dies im Glauben, in der Beziehung 100 Jahre St Josefs Kapelle Trumsbergzu Gott. Im Vertrauen an Gott wurde ein Versprechen abgegeben, das eingelöst wurde. So wurde diese Kapelle errichtet und heute sind wir hier zusammengekommen um das 100jährige Jubiläum zu feiern. Wir können uns freuen, sollten uns aber auch Gedanken machen und uns fragen: Was sagt uns das? Was sagt uns das heute, wenn wir jetzt da sind und miteinander feiern? Spielt der Glaube in unserem Leben heute noch eine Rolle?“
Nach dem Gottesdienst ergriff der Obmann der Agrargemeinschaft Fraktion Trumsberg Ernst Kaserer das Wort. Er begrüßte die so zahlreich Erschienenen aus nah und fern und bedankte sich bei allen, die zur Jubiläumsfeier beigetragen haben. Vor allem bedankte er sich bei Franz Tappeiner, „Moar Franz“, der sich bereit erklärt hatte, die Geschichte von Trumsberg zusammenzutragen und chronologisch aufzuarbeiten. Weiters bedankte er sich bei Elena Kaserer vom Vinschgerwind für die Gestaltung der Festschrift „100 Jahre St. Josefs Kapelle“. Ein Dank ging auch an Robert Kaserer für die Bereitstellung der Texte.Gruß- und Dankesworte kamen auch von Gustav Tappeiner, dem Bürgermeister der Gemeinde Kastelbell/Tschars und von Luis Durnwalder. Durnwalder beendete seine Rede mit den Worten: „Pflegt weiterhin die Gemeinschaft. Es gibt nichts Schöneres als die Gemeinschaft“. Dass man auf Trumsberg die Gemeinschaft pflegt, davon konnte man sich anschließend beim gemeinsamen Mittagessen am Niedermairhof (Niedermoar) überzeugen. Alle „Trumser“ und „Trumserinnen“ halfen fleißig mit. (pt)

Trafoi/Vinschgau - Die Prozession mit der Gottesmutter zu den Hl. Drei Brunnen begleitet von den Musikkapellen Prad und Burgeis war endlos lang. Nur langsam füllte sich der Platz vor dem kleinen Kirchlein in Trafoi. Die Gemeindeverwalter von Stilfs um BM Franz Heinisch hatten dafür gesorgt, dass die Wallfahrtkirche nach dem Murenabgang 2023 wieder erreicht werden konnte. Neu eingekleidet worden war auch die Muttergottesstatue, die damals im Kirchenraum im Wasser gelandet war. Unter den vielen Menschen befanden sich rund 200 Chorsängerinnen und Sänger aus dem Vinschgau. Organisatoren waren Martin Moriggl. Gernot Niederfriniger und Ernst Thoma. Begleitet von der Musikkapelle Prad unter der Leitung von Oliver Stilin gestaltete der von Thoma vorbereitete große Chor den Gottesdienst. Pfarrer Florian Öttl forderte in seiner Predigt Menschlichkeit und ein friedliches Miteinander ein. Abschließend bedankte sich Moriggl bei allen, die sich für die Wallfahrtsfeier eingesetzt hatten. Die Idee für das Gesangsprojekt ist gegenseitiges Kennenlernen, die Begegnung und der Austausch, so Moriggl. Sein Dank ging auch an Pfarrer Öttl, an Thoma und Stilin für die Leitung der Proben im Vorfeld und an Christine Thöni vom Pfarrgemeinderat Trafoi. Dieser hatte für die Verpflegung gesorgt. Der gesamte Erlös wird für die Renovierung der Wallfahrtskirche verwendet. (mds)

Dienstag, 28 Mai 2024 16:01

„Wir sind stolz auf euch“

Vinschgau - Zum 18. Mal nahmen heuer die begabtesten Mathematiker der Abschlussklassen der Mittelschulen von St. Valentin bis Naturns an der Vinschger Mathematikolympiade teil. Am 16. Mai fand diese mit der Siegerehrung im Kulturhaus Schlanders ihren Abschluss.

von Angelika Ploner

Elisabeth Maria Weirather aus Mals ist die Siegerin der diesjährigen Matheolympiade. Die Zweitplatzierte kommt aus Naturns und heißt Emely Mair. Dritter wurde Jonas Anstein von der Mittelschule Glurns. Die 18. Matheolympiade wurde am 16. Mai mit der Siegerehrung im Kulturhaus Schlanders abgeschlossen. Die begabtesten SchülerInnen von Plaus bis Reschen, von den Abschlussklassen der Mittelschule St. Valentin bis zur Mittelschule Naturns, konnten sich wiederum messen, knobeln und mit Wissen und Ideenreichtum überzeugen. 57 SchülerInnen beteiligten sich s14 tabam diesjährigen Wettbewerb. Stefan Ganterer, Direktor der Mittelschule Latsch, hatte auch heuer die Hauptverantwortung übernommen und bei der Siegerehrung einen Blick in die Vergangenheit geworfen: „Die Idee zur Matheolympiade hatte dazumal Direktor Gallus Kuenrath.“ Der Ablauf folgt jedes Jahr einem genauen Schema und hat sich bis heute nicht geändert: Die Mathematik-Lehrpersonen der verschiedenen Mittelschulen reichen Arbeitsaufträge ein, eine Arbeitsgruppe wählt die Aufgaben aus und stellt die Matheolympiade zusammen. Ganterer: „Seit der ersten Ausrichtung haben viele Hände dazu beigetragen, dass wir nach fast 20 Jahren immer noch einen tollen Wettbewerb haben.“ Christian Alber von der Bildungsdirektion lobte in Richtung Schülerinnen und Schüler: „Ihr seid die talentiertesten Mathematiker der Abschlussklassen des Vinschgaus. Mathe ist die Sprache mit der wir die Welt um uns herum verstehen. Kochen, Zeitmanagement, Einkaufen - die Mathematik ist überall präsent. Ihr seid alle Gewinner, wenn auch nur ein Teil der Teilnehmer ausgezeichnet wird.“ Drei Musikstücke vermochten mitunter den Spannungsbogen zu halten: Emma Fleischmann am Waldhorn mit Dietmar Rainer am Klavier, ein Musikstück von Lia Thomann am Klavier und ein drittes mit Hanna Pircher an der Klarinette und Professor Oliver Stilin am Klavier. Viele Betriebe stellten wiederum tolle Anerkennungspreise zur Verfügung. Die Raiffeisenkassen des Vinschgaus unterstützen die Aktion seit vielen Jahren sehr großzügig.


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  • Wer darf/kann BMin?

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    Schlanders - In der Marktgemeinde Schlanders stehen bei den Gemeinderatswahlen im Mai die größten Änderungen im Vinschgau an. Schlanders bekommt in

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    Vinschgau/Burggrafenamt/Südtirol - Alpoma nennt sich der Zusammenschluss zwischen VIP, VOG und VOG Products. Am vergangenen 27. März erfolgte der „Start in

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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