Letzte Woche haben wir Ihnen ein besonderes Heft zukommen lassen: unseren „Winterwind“. Obwohl der Schnee noch auf sich warten lässt, wollen wir damit, gemeinsam mit den Wintersportorten des Vinschgaus, in die Wintersaison einstimmen. Bemerkenswert dabei ist, dass es uns gelungen ist, allen aktiven Skigebieten im Vinschgau und jenem in Minschuns, eine gemeinsame Plattform bieten zu können. Im vorigen Jahr hatten wir dazu Premiere und den „Winterwind“ den Wintergästen im Tal zur Verfügung gestellt.
Heuer sind wir einen Schritt weiter gegangen und haben Ihnen den „Winterwind“ zugesandt - die Gäste im Tal werden ihn noch bekommen. Der „Vinschgerwind“ ist, auch durch oder trotz oftmaliger Kritik an die Vorgangsweise der Verantwortlichen, bestrebt, dem wichtigen Wirtschaftszweig Tourismus auch positiv zuzuarbeiten und im besten Sinne mitzugestalten. Unser Leitgedanke dabei: Dort, wo wir uns als Einheimische wohlfühlen, werden sich auch unsere Gäste wohlfühlen. Dies gilt auch für alle Wintersportarten und für Winterwanderungen.
In diesem Sinne wünsch’ ich einen schönen Advent und beste Winterbedingungen für jene Aktivitäten, die Sie am liebsten mögen.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Andreas, 30. November 2011
Das Jahr 2011 ist von der UNESCO zum internationalen Jahr der Wälder ausgerufen worden. Im Nationalpark Stilfserjoch bedecken die Waldformationen 1/3 der Parkfläche von 130.000 Hektar. Der heutige Beitrag ist ein „Adventskalender“ der Bäume und Sträucher: Eine Auswahl einheimischer Arten wird in ihren Blättern, Blüten, Früchten und Samen in Nahaufnahmen porträtiert. Die vorgestellten Arten kommen als Kulturpflanzen oder als Wildpflanzen von der Hügelwaldstufe bis zur alpinen Stufe vor. Botanik für Genießer des Kleinen und Unscheinbaren, oft Übersehenen.
Die Namen der Pflanzenarten sind als Bildunterschriften in deutscher, lateinischer und italienischer Sprache angegeben.
Bildernachweis: Archiv Nationalpark Stilfserjoch (Klaus Bliem 4, Walter Anselmi 1), Wolfgang Platter 22
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Schade, dass sie sich nicht gekannt haben, die junge Autorin Sabine Gruber aus Lana und der nicht mehr so junge Kybernetiker Valentin von Braitenberg aus Bozen. Er ist leider im heurigen Sommer im 85. Lebensjahr am 9. September 2011 verstorben, in Tübingen, am Ort seiner Tätigkeit, der Universität und des Max Planck Institutes, dem er Jahrzehnte lang vorgestanden hat. Er war Hirnforscher, eine internationale Kapazität und er hätte sich bestens mit der erfolgreichen Buchautorin Sabine verstanden. Der Valentin wäre für sie ein Genusspartner gewesen, zumal er Zeitzeuge jener Geschehnisse aus der Hitlerzeit war, die im Werk der Autorin immer wieder aufscheinen.
Sabine Gruber kreuzt in ihrem 2011 bei C.H. Beck in München erschienenen Buch „Stillebach oder die Sehnsucht“ auf hoher historischer See, auf dem deutsch-italienischen Kriegsschiff, das 1945 krachend versank. Aber auch spätere Konflikte werden hier analysiert, politische Strömungen ebenso wie kulturelles Eintauchen. Ein europäisches Panoptikum, „Surfen“ in Erinnerungen und Fiktionen, was im „Spiegel“ (Nr. 30/11 S. 113) in der Literaturspalte als Vexierspiel von Dichtung und Wahrheit bezeichnet wird. Gruber bietet „eine literarische Erinnerungsreise durch 70 Jahre italienischer, südtiroler und deutscher Geschichte, in der sie drei Zeiten, drei Welten und drei Frauenleben ... ineinander verwebt.“
Als Dozentin für Literatur in Venedig hat sie sich auch mit dem italienischen Dichter und Patrioten Gabriele D‘Annunzio beschäftigt. Die Frauen, die Gabrieles Gunst genießen durften, gelangten in sein Schlafzimmer nur durch eine niedrige Maueröffnung und mussten sich ihm kniend nähern. Diese Arroganz reizt natürlich. Genüsslich schreibt Sabine über diesen eitlen, wenn auch wichtigen Dichter, dass er eigentlich Rapagnetta hieß, was „kleine Rübe“ bedeutet - so wird über diesen Mann, dem gespielten Renaissancefürsten, gewitzelt. Sein alter Name wird abgelegt; auf Vorschlag der faschistischen Regierung wurde Gabriele D‘Annunzio 1924 durch König Viktor Emanuel III. geadelt und bekam den Titel Principe di Montenevoso.
Sabine Gruber, die mittlerweile als freie Schriftstellerin in Wien lebt, wurde im Sommer 2011 von Mitarbeitern des Südtiroler Kulturinstitutes zu einer Kulturfahrt in den Vinschgau eingeladen; dabei hat sie erstmals Kostproben aus ihrem neuen Buch gelesen und Erklärungen zum Titel gegeben. „Stillbach“ ist ein fiktiver Ort in den Alpen, vielleicht im Vinschgau, vielleicht ist damit Stilfs gemeint. Sicher ist aber, dass sie bei aller Weltoffenheit und Weltneugierde immer wieder von der „Sehnsucht“ geleitet wird.
Welt und Heimat, diese verschiedenen Blickwinkel veranlassen den Kritiker vom „Vexierspiel“ zu sprechen.Von Verwirrbildern, die je nach Haltung Verschiedenes zeigen: Eine betende Heilige, eine nackte Frau und vielleicht auch noch eine Frau in der Küche?
Sie schreibt auch von einem Südtiroler, der am italienischen Staatsfeiertag den Tirolerhut tragen wollte; er wurde ihm beim Spielen der Hymne „Giovinezza“ von einem italienischen Faschisten wütend vom Kopf gerissen. Die helfende Einmischung eines „Stillebachers“wurde als Provokation empfunden und mit drei Jahren Verbannung bestraft; das war im Jahr 1935.
Ähnliche Empfindlichkeiten kennen wir aus der Gegenwart. Ein für Italien sehr erfolgreich kämpfender Südtiroler Schiläufer wurde von einem Journalisten vergeblich nach dem Text der italienischen Nationalhymne befragt; daraus entwickelte sich in vielen Zeitungen fast ein nationaler Skandal. Il principe Montenevoso lässt grüßen!
Allerhand Hirngespinste wurden auch auf den Zenoburg in Meran geboren, zumal nach dem Erscheinen des Taschenbuches „Das Unterdach des Abendlands“ (ARUNDA 23/1988). Das Titelbild mit der Bibliothek der Zenoburg entstand nach einer Zeichnung von Elisabeth Braitenberg; betreut hat das Buch Valentin Braitenberg. Dieser Textband enthält über 30 Beiträge, die als Vexierbild der Tiroler Seele bezeichnet werden könnten. Nach Valentins Deutung ist das „Unterdach“ eine Sammlung von Kuriosa: Altes, Verstaubtes, Verrücktes, aber auch zu Unrecht „Abgestelltes“, dazwischen überraschend Neues, oder - nach langem Abliegen - wieder aktuell Gewordenes. Das Schloss, ganz Südtirol als Archiv, aber auch als Brutstätte neuer Denkansätze.
Worüber die Sabine gerne mit dem Valentin gesprochen hätte? Vielleicht über die Optionszeit, über Bozner „Dableiber“, die als Verräter des Deutschtums bezeichnet wurden. Sie durften nicht mehr „Bozen“ sagen und wurden, nach Einmarsch der deutschen Truppen im Jahre 1943, von Optanten auf der Straße zurechtgewiesen: „Für Euresgleichen heißt es nur noch Bolzano!“
Das hat der junge Braitenberg noch alles direkt miterlebt. Er wurde als „wehrunwürdig“ klassifiziert, aber trotzdem in den Kriegsdienst einbezogen und in Innsbruck in die gefährlichsten Operationen eingesetzt: Blindgänger der Fliegerbomben suchen und entschärfen.
Seine Toleranz ließ ihn darüber hinwegsehen; Risse und Narben in Bezug auf seine Südtiroler Heimat sind ausgeheilt. Seine Weltoffenheit wandte sich in Richtung Wissenschaft, zu Dichtung und Kunst, zur Musik. In Rom hat er eine Amerikanerin, seine spätere Frau Elisabeth, kennen gelernt, hat dort vorübergehend als Psychiater gearbeitet (war aber ein schlechter Geschäftsmann, wie sich seine Frau erinnert). Dann folgte die Berufung nach Neapel als Professor für Kybernetik am physikalischen Institut, später die Berufung nach Tübingen, wo sich sein wissenschaftliches Wirken voll entfalten konnte.
Braitenberg war ein Liebhaber des Vinschgaus und der Kulturzeitschrift ARUNDA, die nach einem Vinschger Berg benannt wurde und schreibt darin immer wieder und so auch im „Sonnenberg“:
Tausendjähriges Tal, über die Stauden weht
der Wind und verweht, was die Iren gesät
und bläst die Steine trocken, wo die Heiligen hocken
weht Staub über die Stühle gelehrter Kalküle
weht und bläst durch meine Moleküle
aber auch durch Dein Haar:
Arunda, du bist wahr.
Über Braitenbergs Lebenswerk und seinen geistigen Horizont wird demnächst ein Buch mit dem Titel „Tentakel des Geistes“ erscheinen und zwar in Koproduktion der ARUNDA und des Bozner Raetia Verlages.
Diese Publikation wird am Mittwoch, 7. Dezember 2011, um 18 Uhr in der EURAC, Drususstraße 1, in Bozen vorgestellt.
Ein wissenschaftlicher und persönlicher Freundeskreis hat sich seit Jahren mit der Ausarbeitung beschäftigt. Nun ist Valentin von Braitenberg aber kurz vor dem Erscheinen des Buches, mit dessen Inhalt er vertraut war, gestorben. Seinem Lebenswerk wird hiermit ein würdiges Denkmal gesetzt.
Hans Wielander
Mals
Ruth Warger hängt ihre Kicker-Schuhe nach 20 Jahren Fußball-Karriere an den Nagel. Mit Trainern, Sport-Freundinnen und Weggefährten feierte sie kürzlich in der Malser Sportzone Abschied vom aktiven Fußballsport. Ein Grund liegt in ihrer beruflichen Zukunft. Der ernorme Zeitaufwand (ungefähr 30 bis 40 Stunden wöchentlich) lässt sich nicht mehr länger mit ihrer Tätigkeit als Kriseninterventionsmitarbeiterin beim Österreichischen Roten Kreuz und als Notfallpsychologin in Südtirol verbinden. Als Fußballerin und erste Kapitänin des C.F. Südtirol Vintl/Damen erreichte Warger den Olymp des italienischen Frauenfußballs und zwar die Serie A. Begonnen hatte sie 1990/91 als einziges Mädchen im Buben-Kader des ASV Mals. Sie spielte bei Arunda Schleis, dann bei den Red Lions in Tarsch und wurde schließlich nach Vintl geholt. Bei der Feier mit von der Partie waren unter anderen ihr erster Trainer Elmar Peer und die Regionalratspräsidentin Martha Stocker, die tatkräftig hinter dem Südtiroler Damenfußball steht. (mds)
Oberliga - SSV Naturns Raiffeisen Industriepool
Der Klassenerhalt war und ist Hauptziel in Naturns. Mit den letzten 7 positiven Ergebnissen in Folge (davon 3 Siege) und zuerst 2., dann 3. Platz, hat Naturns wirklich viel mehr angeboten als erwartet. Und das in einer Meisterschaft, wo es keine schwachen Mannschaften gibt. Der letzte Coup und zwar der auswärtige Sieg gegen Felsina Perginese, bisher 13-mal in Folge von Siegen gesegnet, hat Naturns in den Himmel katapultiert. Die Medien beschäftigten sich täglich mit der Burggräfler Mannschaft und Ortschaft. Alle Sportfreunde der Region wundern sich über Naturns. Immerhin eine riesige Werbung. Interessant, dass die letzten Spiele mit Mühe gewonnen oder nicht verloren wurden, weil die Mannschaft bis in die letzten Minuten gekämpft hat, wenn auch manchmal die Nerven rissen und Resignation oder verhängnisvolle Fouls entstanden. Die Kontinuität dieser Mannschaft ist vielleicht das Geheimnis der außerordentlichen Erfolge in dieser Saison. (lp)
Latsch/Eishockey
Nach einem Unentschieden und zwei Niederlagen in Folge ist der AHC Vinschgau auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Beim Auswärtsspiel gegen Leifers feierten die Vinschger einen 8:1 Kantersieg.
Am Samstag trafen die Eisfix zu Hause auf den HC Alleghe. Das erste Drittel, in dem das Vinschger Team mehrere Überzahlsituationen nicht ausnutzen konnte, endete torlos. Der zweite Spielabschnitt war vor allem von viele Strafen für beide Teams bestimmt. Erst in der 39. Minute fiel das erste Tor des Abends. Siegmar Stampfer brachte die Eisfix mit einem Weitschuss in Führung. Gleich zu Beginn des letzten Drittels konnten die Gäste aus Alleghe ausgleichen, doch nur eine Minute später stellte Johannes Lampacher in Unterzahl die Führung für die Heimmannschaft wieder her. In der Folge erhöhten Gerd Ennemoser und Mirko Clemente auf 4:1. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff nahmen die Gegner ihren Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis und Alleghe gelang der zweite Treffer. Doch der Sieg für die Eisfix war nicht mehr gefährdet und Thomas Pirpamer fixierte mit einem Schuss ins leere Tor den 5:2 Entstand.
Beim nächsten Heimspiel, am 17. Dezember um 20 Uhr, treffen die Eisfix auf den HC Trient. (sam)
Radsport
Nach 24 nationalen und internationalen Rennen war die Mountainbikesaison 2011 für unseren Rennkader vorbei. Jedoch stand unseren Athleten ein besonderes Rennen noch bevor. Am 30.10.2011 organisierte das ötzi bike team auf Initiative einiger Athleten ein Event der besonderen Art. Gemeinsam ging es nach Innsbruck zu einer der größten In- und Outdoor Go-Kart Bahn Österreichs. Nach kurzer Einschulung auf den Karts konnten unsere Mädls und Jungs auf dem 800m langen Rundkurs richtig Gas geben. Mit quietschenden Reifen und rasanten Überholmanövern zeigten alle, dass sie nicht nur auf ihren Bikes schnell sein können.
Nach 60 Minuten Adrenalin pur und harten Fights war unser kleines Rennen beendet. Erschöpft, aber glücklich ging es am Abend wieder ab nach Hause.
Bilder und einen kleinen Clip zum Event unter oetzi-bike-team.com
Martin Pixner
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen
Traditionell fand am ersten Novemberwochenende in Bozen das Internationale Schwimmmeeting statt, an dem wieder zahlreiche Schwimmstars teilnahmen. Auch die Schwimmer des Schwimmclubs Vinschgau/Raiffeisen Simon Jungdolf, Karoline Wielander, Andreas und Michael Tscholl schafften die Qualifikation für diesen Wettkampf und hatten die Gelegenheit, amtierende Olympiasieger, Welt- und Europameister zu treffen. Aushängeschild beim diesjährigen Meeting war die dreifache Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin Natalie Coughlin. Die US-Amerikanerin, die in Bozen vier Rennen für sich entscheiden konnte, stellte über 100m Lagen in 58,72 Sekunden eine neue Weltjahresbestleistung auf der Kurzbahn auf. Weitere Stars waren die beiden aktuellen Weltrekordhalter auf der Kurzbahn, Nick Thoman (100m Rücken) und Steffen Deibler (50m Delfin), die amerikanischen Staffel-Olympiasieger Mark Gangloff und Cullen Jones sowie die beiden italienischen Vize-Weltmeister Fabio Scozzoli und Luca Dotto. Auch Südtirols derzeit beste Schwimmerinnen, die zweifache Juniorenweltmeisterin Lisa Fissneider und die mehrfache Italienmeisterin Laura Letrari, konnten von den Schwimmfans bewundert werden. Die Stars nahmen sich für ihre Fans viel Zeit, teilten Autogramme aus und auch die Vinschger erhielten die Möglichkeit, sich mit den Profis ablichten zu lassen.
Die Schwimmer des Schwimmclubs Vinschgau/Raiffeisen konnten mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein. Simon Jungdolf stellte drei Mal eine persönliche Bestzeit auf, vor allem die Zeit über 50m Freistil in 27,58 Sekunden kann sich sehen lassen. Weitere persönliche Bestzeiten erreichten Andreas Tscholl und Karoline Wielander. Auch Michael Tscholl zeigte eine gute Leistung.
Für die Vinschger war dieser Wettkampf ein besonderes Erlebnis, denn man erhält nicht alle Tage die Gelegenheit, solch internationale Berühmtheiten live zu sehen. (sam)
Freunde Deutscher Schäferhunde
Bei der Herbstprüfung, am 22./23. Oktober in Kaufbeuren, brillierte Florian Stampfer mit seinem Hund „Jango vom Helo“. Nach der Prüfung hieß es bei der Prämierung in Kaufbeuren: „…und die Pokale der diesjährigen Herbstprüfung gehen an... Florian Stampfer!“ Sämtliche Pokale – jene für die Fährte (100 Punkte), Unterordnung (95 Punkte), Schutzdienst (99 Punkte) und Gesamtsieger – gewann Florian Stampfer mit seinem Rüden „Jango vom Helo“ mit 294 von möglichen 300 Punkten. Der Leistungsrichter Christian Müller bezeichnete ihn als hervorragenden Hundesportler, der seinen Hund in allen Sparten exzellent ausgebildet hat und gekonnt vorführte. Florian konnte im Rahmen der Herbstprüfung mit seinem Hund auch mit 98 Punkten die höchste Fährtenhundestufenausbildung (FH2) absolvieren. (lp)
Fußball – 1. Liga: ASV Latsch Raiffeisen
Nachdem Latsch in der abgelaufenen Saison den Aufstieg in die Landesliga knapp verpasste, soll es in dieser Spielzeit unter Trainer Sigi Ortwein mit einer offensiveren Spielphilosophie klappen. Die junge Latscher Mannschaft liegt nach abgeschlossener Hinrunde (fast) im Soll. Lediglich zwei Punkte trennen Aufstiegskandidat Latsch von Herbstmeister Bozner Boden.
Nach einem holprigen Saisonstart mit drei Unentschieden in Folge kamen die Mittelvinschger immer besser in Fahrt. Trotz großem Verletzungspech am Anfang der Meisterschaft (zeitweise fehlten bis zu elf Spieler!) konnte man sich im Spitzenfeld der ersten Amateurliga Kreis A etablieren. Einen entscheidenden Beitrag dazu leisteten sicherlich die zahlreichen Spieler aus der Latscher Junioren-Mannschaft, die in dieser schwierigen Phase die ohnehin schon sehr junge Mannschaft ergänzten.
Besonders die Latscher Heimstärke ist hervorzuheben. Vor eigenem Publikum konnte man 19 Punkte von 20 möglichen holen, nur gegen Aufstiegskonkurrent Bozner Boden am zweiten Spieltag kam Latsch trotz Überlegenheit nicht über ein 2:2 hinaus.
Auch in den Vinschgau-Derbys wussten die Latscher in der bisherigen Saison zu überzeugen. Dem 5:3 Erfolg in Mals am sechsten Spieltag folgte ein torloses Unentschieden bei Laas am zehnten Spieltag. Trotz zahlreicher hochkarätiger Chancen konnten sich die Latscher bei Laas nicht für die folgenschwere Niederlage in der letzten Saison revanchieren (Anm.: Latsch verlor am vorletzten Spieltag der letzten Saison nach 2:0 Führung mit 2:3 in Laas und musste die Tabellenführung abgeben).
Am letzten Spieltag gegen Auer konnte man mit einem 2:1 Heimerfolg die Hinrunde standesgemäß beenden. Einmal mehr war es Christian Raffeiner, der mit einem Doppelpack maßgeblichen Anteil am Latscher Erfolg hatte. Raffeiner liegt mit sensationellen 12 Treffern aus 13 Spielen auf dem ersten Platz der Torschützenliste und auch Michael Tscholl erzielte bereits sieben Tore. Überhaupt lässt sich Ortweins offensives Spielkonzept an der Tordifferenz der Latscher erkennen; mit 34 Treffern stellt man die mit Abstand beste Offensive der Liga. Man darf gespannt sein, ob es in dieser Saison für den Aufstieg in die Landesliga reicht, zu gönnen sei es den jungen Latscher Spielern. (r)
Seit dem 4. Spieltag ist er Trainer von Kastelbell/Tschars. „Er braucht etwas Zeit“, sagt Sektionsleiter Remo Mengon, „um die Mannschaft kennenzulernen. Er versteht viel von Fußball und die Spieler sind mit ihm sehr zufrieden. Das ist heute wichtig, weil nicht wenige Spieler den Fußball verlassen werden.“
Langjähriger Schludernser Vizepräsident, ehemaliger Jugendtrainer, 25 Jahre VSS-Schiedsrichter. Vor 22 Jahren war er Platzwart, seit 2 Jahren hat er wieder angefangen. Wie sieht er den Schludernser Fußball? „Ziemlich schwierig, kleine Kader und viele Junge haben andere Interessen. Außer dem Opfer durch das Abendtraining entstehen manchmal auch Schwierigkeiten mit den Freundinnen. Viele gehen lieber zur Mannschaft der Reserve.“ (lp)
Prad.
Junggeier suchen Nachfolger! Bereits am 9.11.11 ist unser Eishockey-Schnupperkurs für Anfänger und Fortgeschrittene des Jahrgangs 2002 und jünger angelaufen. Wir treffen uns immer am Mittwoch von 16.00 bis 17.00 Uhr auf dem Eisplatz in Prad. Schlittschuhe und Ausrüstung stehen natürlich vom Verein zum Verleih zur Verfügung. Für weitere Auskünfte und zur Anmeldung könnt ihr euch bei Roman (349 6900116) oder Michael (347 3247490) melden. P.S. Einstieg laufend möglich.
Ab dem 29.11 ist der Eisplatz in Prad jeden Samstag und Sonntag sowie Feiertag von 13.30-16.00 Uhr fürs Publikum geöffnet.
Heidi Frank
Pokalblitze
Kastelbell-Schlanders:
Von Beginn an war Schlanders stärker, die große Chance hatte jedoch der Kastelbeller Andrè Kofle. Dann kamen die Tore von Hannes Wunderer und Fabian Lechthaler. Josef Spechtenhauser öffnete wieder das Spiel. Sensationell die von Gambaro und Benjamin Kristler geschenkten Tore, wo Tormann Max Gruber trotzdem glänzend reagierte.
Goldrain-Tscherms.
Tscherms eindeutig stärker, wie das 4:0 zu seinen Gunsten beweist. Präsident Klaus Gluderer kommentierte, dass die Mannschaft jung sei und Zeit brauche. Vorne wurde gut gespielt, schnell aber ziemlich allein Emmanuel Reich. Bekannt als Latscher, wo er 10 Jahre gespielt hat, ist er aber ein „reinrassiger Goldrener“. (lp)
ASV Prad Hallenturnier
Fußball Indoor 2011
Der ASV Prad Raiffeisenwerbering organisiert am Samstag, 17. Dez. 2011 das traditionelle Hallenturnier für Fußball-, Freizeitvereine und Fußballbegeisterte. Gespielt wird mit 1 Torwart und 4 Feldspielern. Anmeldung und Infos bis einschl. Di., 13. Dez. 2011 bei Alber Rafael, Tel. 349-8751121 (nach 18 Uhr). E-Mail:
Junioren: Schluderns-Schlanders
Fast gleich in der Tabelle, unentschieden im direkten Derby am 12. November, zeigte Schluderns eindeutig mehr Bewegung und übte mehr Druck aus. Schlanders war nicht wenig gefährlich durch die von Klaus Zangerle und Sari Berisha plötzlich durchgeführten Konter. Die Gäste gingen somit 2-mal in Führung (David Lechthaler und Sali Berisha). Vereinspräsident und seit 3 Jahren auch Junioren-Trainer Raimund Lingg ärgerte sich wegen mancher im Mittelfeld vorgekommener „Filterfehler“. Kader. SpGSchluderns/Mals/Laatsch/Taufers hatte einen Kader von 16 Spielern, SpGSchlanders/Kortsch/Göflan/Vetzan einen mageren Kader von nur 11 Spielern. Es kann auch so gelingen: eine Woche zuvor gegen Schlanders – erinnert der blauweiße Junioren-Trainer Toni Tappeiner - hatte Jenesien nur 10 Spieler zur Verfügung. Keine Ausnahme: Auch gegen Schluderns war der Kader von Jenesien mit 10 Spielern bestückt. (lp)
Jugend-Fußball: Giovanissimi
Viel Bewegung und technische Entwicklungen waren beim Spiel SpGSchlanders/Kortsch/Vetzan/Göflan gegen SpGLatsch/Kastelbell/Goldrain (wo gespielt wird)/Morter/Tarsch (2:0) festzustellen. Die Latscher hatten gut begonnen, mit der Zeit holten die von Francesco Incontri trainierten Schlanderser vor allem im Mittelfeld auf und gewannen verdient. Ein besonderes Lob geht an Max Meister, der beide Tore erzielt hat. Diese Spieler der Jahrgänge 1997/98 haben Spielverständnis versucht und auch gezeigt. Wie Trainer und Funktionäre sagten, ist es das Wichtigste, aufzubauen. D
Laufsport
Wiederum kann der Rennerclub Vinschgau Raiffeisen auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der offizielle Rückblick erfolgt bei der Vollversammlung am 07. Dezember, wie üblich im Zivilschutzzentrum von Mals. Zu den letzten Wettkämpfen: Beim Weinstraßenlauf siegte Sylvia Alber in ihrer Kategorie, Monika Siller wurde 8. und Walter Alber 3.
Den Herbsthalbmarathon von Frangart bestritten 5 vom Rennerclub: Maurizio Giusti (1:15:59), Konrad Schwalt (1:17:56), Christian Vlcek, Florian Kuppelwieser und Uli Meister. Beim Halbmarathon am Gardasee liefen jedoch 20 mit. Herrliches Wetter und eine super Vorbereitung bescherten beachtenswerte Wettkampfergebnisse. Allerdings ist die Strecke nicht ganz einfach, sind doch einige Steigungen zu bewältigen. Insgesamt 9 blieben unter der Marke von 1h 30: Manuel Koch und Gerald Burger (1:21), sodann Walter Alber, Rudi Schöpf und Manfred Stecher mit 1:24, Michael Lutz und Erwin Baldauf liefen 1:25, Roland Altstätter und Eugen Prieth schafften die 21,1km in 1:27.
Gerald Burger, der OK-Chef des Reschenseelaufes berichtet: „Der Garda Half Marathon gehört zu den größten Halbmarathons in Italien. 3.200 Teilnehmer, vor allem aus Italien aber auch einige Läufer aus dem Ausland, starteten bei kühlen Temperaturen (8° bis 12 °) in Riva del Garda. Die Strecke verlief nach Arco und wieder zurück. Zum schönsten Streckenabschnitt zählen die letzten drei Kilometer direkt an der Strandpromenade des Sees bis ins Zentrum der historischen Stadt Riva. Die vielen Teilnehmer, die schöne Strecke und das tolle Publikum haben uns Vinschger angetrieben. Nach den Strapazen der 21,1 km verwöhnte uns der Veranstalter mit ordentlicher Verköstigung und mit einem reichen Startpaket. Die gemeinsame Reise mit dem Vereinsbus hat die Gruppe genossen und es wurde nochmals über die abgelaufene Saison geredet“.
Helmut Zischg
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Interview mit Herta Flader
Über Jugend und Sport ist es angebracht, auch eine Fachperson der Schule einzubeziehen und diesbezügliche Fragen zu stellen. Wir haben dazu Herta Flader, Bewegungs- und Sportlehrerin, früher hieß dieses Fach Leibeserziehung, ausgewählt. Nach 4 Jahren in Mals, unterrichtet die gebürtige Laaserin, deren Familie lange Zeit ein Geschäft in Schluderns geführt hat, seit 25 Jahren am Realgymnasium in Schlanders. „Goldige Ruhe“ kennzeichnet Herta Flader.
„Vinschgerwind“: Wie sehen Sie den Zusammenhang zwischen Jugend und Sport?
Herta Flader: Es ist klar geworden, dass die Schüler, außerhalb sportlicher Institutionen (Sportvereine und Schule) wenig Gelegenheit haben, sich zu bewegen. Früher in der Landwirschaft waren sie mehr in der Natur, in Kontakt mit der Außenwelt und auch mit Gleichaltrigen. Heute machen die Schüler wenig Bewegung und es treten konditionelle und koordinative Mängel auf. Es sind auch gewisse Erlebnisse verloren gegangen.
Wie steuern die Lehrer dagegen?
Man versucht als Turnlehrer, künstliche Naturerlebnisse zu schaffen, z. B. an einer Kletteranlage und in einem Hochseilgarten.
Welche Rolle nehmen Spiele ein?
Es wird viel gespielt, die Jungen spielen gerne, haben aber wenig Geduld, neue Spiele zu lernen. Sie wollen Spaß, aber haben wenig Neigung, sich mit neuen Techniken auseinanderzusetzen.
Welche Spiele werden an der Schule bevorzugt?
Seit ca. 20 Jahre wird Leibeserziehung gemischt (für Mädchen und Buben zusammen) unterrichtet. Bei den Spielen werden Volleyball, Basketball, Hallenhockey, Fußball mit Abwandlungen, Ringtennis, Badminton, Frisbee angeboten sowie viele kleine Spiele, die die koordinativen Fähigkeiten fördern sollen, (z.B. Ballgeschicklichkeit, Teamfähigkeit).
Was hat sich mit der Zeit geändert?
Früher hatte man wenige Anlagen und dafür hat man müssen auf die Natur zurückgreifen und erfinderischer sein. Heute braucht man die Geräte, um Sport zu betreiben.
Das Verhältnis Sport in der Schule und Sportvereine?
Es gibt Kontakte und manche Studenten praktizieren Sport aktiv, sie verfolgen dann eine spezialisierte Linie.
Ihr Fazit?
Auch im Sport ist ein gewisser Verlust der körperlichen Aktivität, als Folge unserer Zeit, zu beobachten.
Interwiev: Leonardo Pellissetti
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
HOB Schlanders
Die internationale Übungsfirmenmesse, welche am 16. und 17. November in Rosenheim stattfand, war ein ganz besonderes Ereignis für uns Schüler der HOB Schlanders. Hier waren über 100 Übungsfirmen aus Deutschland, Österreich, Italien und Kroatien vertreten. Auch wir hatten die Möglichkeit unsere drei Übungsfirmen Handy4You OHG, Schoki Shop GmbH und Cosmetic Revolution OHG zu präsentieren.
Nach einer frühmorgendlichen, vierstündigen Busfahrt hatten wir unser Ziel erreicht und begannen sogleich mit dem Aufbau und der Dekoration unserer drei Verkaufsstände.
Um 11 Uhr wurde die Messe eröffnet und kurz darauf führten wir bereits erste Verkaufsgespräche und knüpften neue Kontakte mit anderen Übungsfirmen. Durch die Internationalität der Teilnehmer waren nicht nur unsere Deutsch-, sondern auch unsere Italienisch- und Englischkenntnisse gefragt.
Des Weiteren wurde ein interessantes Rahmenprogramm mit Vorträgen zur Verbesserung der Verkaufsstrategien, zur Öffentlichkeitsarbeit und zum richtigen Auftreten vor Kunden geboten.
In diesen zwei Tagen konnten wir viel Gelerntes in die Praxis umsetzen und durchwegs positive Erfahrungen sammeln.
Schlanders/Vinschgau/Burggrafenamt
Am Sonntag, den 13. 11. fand in Schlanders der Wissenstest und Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehren der Bezirke Ober-, Untervinschgau und Meran statt. Es nahmen 30 Gruppen mit insgesamt 400 Jungfeuerwehrmitgliedern an dieser Veranstaltung teil. Um 8:00 Uhr morgens wurde mit dem Einmarsch zum Gottesdienst die Veranstaltung eröffnet. Nach dem Gottesdienst begleitete die Bürgerkapelle von Schlanders, mit der Bezirks- und der Schlanderser Feuerwehrfahne die Teilnehmer zurück in das Gerätehaus. Anschließend begannen gleichzeitig der Wissenstest und der Orientierungsmarsch. Der Wissenstest wurde in 3 Kategorien eingeteilt (Bronze, Silber und Gold), diese wurden wiederum auf 3 Schwerpunkte aufgeteilt (theoretisch, praktisch und Erste Hilfe). In der Theorie wurden feuerwehrtechnische Fragen gestellt, z.B. zu den Geräten und im praktischen Teil wurden z.B. die Kommandosprache, Dienstgrade und Gefahrengut abgefragt. In der Kategorie Gold wurde der theoretische Teil nicht schriftlich geprüft, sondern mündlich und es wurde auch das Wissen zu speziellen Knoten getestet. Die 8 Stationen vom Orientierungsmarsch führten vom Plawennpark durch die Fußgängerzone. Dort mussten die Gruppen bei den jeweiligen Stationen bestimmte Übungen absolvieren, wie z.B. Fahrzeugabkürzungen, Gerätekunde, Marschierübung, Handhabung eines Kompasses usw.. Insgesamt waren 35 Prüfer vor Ort und die Weiße Kreuz Jugend Schlanders. Als alle Gruppen die gestellten Aufgaben gelöst hatten machte man eine Stunde Mittagspause, bei der die freiwilligen Helfer der FF Schlanders für die Verpflegung sorgten und außerdem waren alle Getränke alkoholfrei. Während der Mittagspause wurden die Ergebnisse ausgewertet und die Sieger des Orientierungsmarschs ermittelt. Am Nachmittag fand die Preisverleihung statt die Harald Prenner, Bezirksjugendreferent um 15:00 Uhr eröffnete. Anschließend hielten der Bürgermeister von Schlanders Dieter Pinggera, der Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, der Bezirksfeuerwehrpräsident Untervinschgau Tappeiner Franz und der Landesjugendreferent Volger Peter eine Ansprache. Dabei wurde von den Rednern betont, dass die Jugend die Zukunft ist und das Vereinsleben nur Bestand hat durch das gute Zusammenarbeiten aller. Hervorgehoben wurde auch die Anwesenheit der Weißen Kreuz Jugend von Schlanders, da sie als Hilfsorganisationen zukünftig öfters Hand in Hand bei Einsätzen und Übungen zusammenarbeiten werden. Weitere Ehrengäste waren die Bezirksfeuerwehrpräsidenten Obervinschgau Manfred Thöni, Meran Jakob Pichler und weitere Bezirksfunktionäre und Politiker. Danach wurde an alle Jungfeuerwehrleute, die den Wissenstest in Gold bestanden hatten, eine Urkunde verliehen und die Sieger des Orientierungsmarsches mit einer Trophäe ausgezeichnet, dies waren: 3. Platz mit 1.360 Punkten Prissian, 2. Platz mit 1.365 Punkten Latsch und 1. Platz mit 1.370 Punkten Kuens. Abschließend hielt Harald Prenner noch eine Abschlussrede, in der er sich bei allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit bedankte. (dag)
Teil eins der Wandbemalung auf der Bühne im JuMa ist abgeschlossen, der Schatten einer ganzen Band hat dort Platz gefunden. 5 fleißige Mädels gaben ihr Bestes und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen (siehe Foto). Ein großes Dankeschön den begeisterten Malerinnen. Bald wird wieder weitergearbeitet, denn die Band braucht auch noch einen Sänger und ein begeistertes Publikum…
Außerdem werden heuer endlich auch ein paar Graffittis Platz finden auf einer Wand im JuMa, was wäre ein Jugendzentrum ohne die richtige Bemalung…? ;-)
Am Mittwoch, den 9. November wurde ein Calcettoturnier für MittelschülerInnen im Jugendtreff Prad veranstaltet.
Insgesamt meldeten sich 7 Teams á 2 SpielerInnen, dabei waren auch 3 reine Mädchenteams.
Voll motiviert stürzten sich alle Angemeldeten ins Geschehen. Es war sehr viel Energie und Einsatz bei allen vorhanden. Es war ein großer Spaß, den SpielerInnen beim Spielen zuzusehen. Schlussendlich konnten sich drei Burschenteams, gefolgt von einem Mädchenteam, an die Spitze setzen. Danke auch den drei Schiedsrichtern, die ein tolles Turnier geleitet haben.
Einen Ausflug der besonderen Art unternahm der „Citytreff Glurns“ am Samstag, den 15. Oktober. Mit insgesamt 17 Jugendlichen ging es mit einem Bus zu einem Sportgelände nach Bozen, um die Teamsportart Paintball auszuprobieren. Nach dem Anziehen der Schutzkleidung wurden alle kurz in Spiel- und Verhaltensregeln eingeweiht und dann ging es auch schon los. In zwei Teams zu jeweils sechs Leuten eingeteilt, versuchten sich diese mit den sogenannten „Markierern“ auszuschalten, was ohne entsprechendes Teamwork nicht ganz einfach war. Für Abwechslung und Fairness sorgten dabei die ständigen Teamwechsel. Nach einer ganzen Reihe von spannenden Spielen, in denen sich die Spieler ergiebig austoben konnten, war es auch schon wieder Zeit, die „Waffen“ niederzulegen. Besonderer Respekt gilt den vier mutigen Mädels, die sich nicht von den Jungs einschüchtern ließen und trotz Aussicht auf manchmal recht schmerzhafte Treffer immer wieder aufs Spielfeld zurück sind. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen wurde nochmal ausgiebig über die Spiele gelacht und über die blauen Flecken gescherzt, die sich manch einer eingefangen hatte, bevor es anschließend wieder mit dem Bus Richtung Vinschgau ging. Ein Dank gilt den Organisatoren und allen Teilnehmern, die für einen spaßigen Nachmittag gesorgt haben.
Ihr seid zwischen 12 und 15 Jahren und habt Lust, eine coole Aktion mitzumachen? Dann seid ihr genau richtig bei der Mädchenkulturnacht vom 7. auf den 8. Dezember im Jugendzentrum JUX in Lana.
Wir treffen uns am Mittwoch um 16.30 Uhr im JuZe bzw. um 16.35 im Kosmo und
fahren mit dem Kleinbus nach Lana. Dort werden wir Pizza backen, viele schöne Sachen basteln, Filme schauen.... Vor dem Schlafengehen gibt’s natürlich auch noch eine Kissenschlacht! Nach dem Frühstück fahren wir nach Hause. Gegen 10.30 Uhr sind wir wieder in Naturns.
Anmeldeschluss: Freitag, 02.12.2011 im JuZe oder bei Evi 3403220631
Beitrag: 10,00 € (inklusive Anfahrt,Verpflegung, Bastelmaterial und Betreuung)
Mitzubringen: Schlafsack, Isomatte, Decke, Kissen, Pyjama, Toilettenartikel, Hausschuhe, evtl. eine DVD mit einem tollen Mädchenfilm und CDs. Wenn du magst, bring fürs Basteln verschiedenste Knöpfe und Stoffreste mit.
Naturns
Die beeindruckende Aufführung des Oratoriums „Die letzten Dinge“ von Louis Spohr mit ca. 90 Mitwirkenden brachte die hervorragende Akustik in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche „St. Zeno“ Naturns wieder einmal wunderbar zur Geltung. Die Zuhörer wurden durch ein großes Werk in eine vom Irdischen losgelöste Stimmung versetzt, in ein inneres Erlebnis, das wohl niemand so leicht vergessen kann. „Die letzten Dinge“, eine oratorisch in Töne gebrachte Übertragung der Offenbarung des Johannes, einst meist in der Karwoche gespielt, lässt auch den modernen Menschen nicht so schnell los.
Louis Spohr wurde in Braunschweig geboren und 1822 Hofkapellmeister in Kassel. Die inspirierenden Anregungen, die ein Tonsetzer seiner Zeit von den großen Meistern des 18. Jahrhunderts erhalten konnte, waren ja geradezu überwältigend. Man denke nur an Haydn, Mozart, Bach, Händel, Vivaldi u. a.. Louis Spohr und seine Zeitgenossen wurden sozusagen von einer überreichen musikalischen Ernte des 18. Jh. gespeist und auch überstrahlt. Eben das ist das Geheimnis alles Klassischen – es kann nicht versiegen, weil es die Tiefen der menschlichen Seele erfasst. Es gehört zu den kulturellen Leuchttürmen, die auch noch in die Zukunft leuchten.
Louis Spohr wurde zu seiner Zeit viel gespielt und geschätzt, so u.a. von Carl Phillip Emanuel Bach, von Brahms oder von Richard Strauß.
Es ist schwer zu sagen, warum er heute ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Umso verdienstvoller war es, dass der Direktor der Musikschule Naturns und Chorleiter des Kirchenchores Dorf Tirol, Stefan Gstrein, und der Kirchenchorleiter von Naturns, Josef Pircher, dieses großartige Werk in Naturns und Dorf Tirol zum Erklingen gebracht haben. Allein schon die rein personelle Besetzung mit den beiden Chören sowie dem Orchester mit 31 Musikern und den Solostimmen Carmen Declara- Sopran, Karin Demetz- Alt, Georg Hasler- Tenor und Gebhard Piccolruaz- Bass hat einen erheblichen organisatorischen Aufwand dargestellt. Für diesen Einsatz und die künstlerische Gesamtleitung kann man nur dankbar sein. Die Musikfreunde hatten also wieder eine großartige Gelegenheit, einen Höhepunkt der europäischen Musiktradition mitzuerleben. Den Initiatoren und Mitwirkenden gilt dementsprechend ein besonderer Dank für dieses seltene musikalische Erlebnis.
Horst Ringel
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Vinschgau
Begeistert schunkelten sie vor der Bühne. Die Jugendlichen mit Behinderung in Begleitung von Christine Taraboi und Claudia Stricker strahlten beim 7. Vinschger Volks-
musikabend in der Malser Tennishalle mit den singenden Stars um die Wette. Den einzigartigen Abend erlebten sie dank der Initiative „Triff dich“, die im Rahmen der „Integrierten Volkshochschule“ seit 2007 verschiedenste Aktivitäten und Weiterbildungsprogramme für Menschen mit und ohne Behinderungen anbietet. Getragen wird das Ganze von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR in Spondinig unterstützt vom Amt für Weiterbildung. „Alle Menschen haben das Recht auf Weiterbildung und lebenslanges Lernen“, betont Koordinatorin Juliane Stocker. „Unsere Angebote richten sich an Menschen mit und ohne Behinderung.“ Das Ziel ist es, ein ungezwungenes Miteinander zu fördern, Kontakte herzustellen, Barrieren (oft in den Köpfen) niederzureißen und die viel beschworene Integration nicht nur zu propagieren sondern auch zu leben. Sensibilisiert wird dahingehend, dass Unterschiede nicht als Hindernisse, sondern als Bereicherung und Normalität empfunden werden.
„Menschen mit Behinderungen haben genauso das Recht auf die Qualität der Weiterbildung, wie alle anderen“, so Stocker. Die Angebote der „Integrierten Volkshochschule“ werden sehr gut angenommen. Rund 250 Menschen mit Behinderung haben diese bisher genutzt und mit Freude und Interesse in der Gemeinschaft gelernt. Die Weiterbildungsprogramme umfassen die Bereiche Kultur und Natur, Kunst und Kreativität, Gesundheit, Schöner leben, Computer und Lernen, Musik und Tanz und neuerdings auch politische Bildung. Die „Triff dich“ Gruppe trifft sich einmal im Monat, meist am Sonntagnachmittag. Die Kinder und Jugendlichen besuchten im vergangenen Sommer die Churburg, den Flohmarkt in Meran, das Kloster Marienberg, um nur einige Ziele zu nennen. Während die Jugendlichen großen Spaß in der erleben, können sich ihre Eltern einige Stunden entspannen. Diese sind vom Angebot begeistert. Den beiden Begleiterinnen Taraboi und Stricker attestieren sie Einfühlungsvermögen und Geschick. (mds)
Eyrs
Am Sonntag, den 30. Oktober wurde in Eyrs Erntedank gefeiert. Für dieses Fest wurde von den Bäuerinnen die Kirche mit den verschiedensten Früchten festlich geschmückt. Die Musikkapelle mit Kapellmeister Peter Blaas, so wie die Volkstanzgruppe, gefolgt von den Schützen mit einem Handwagen voller Feldfrüchte und die Bäuerinnen zogen gemeinsam in die Remigiuskirche ein. Pfarrer Alois Oberhöller und Altpfarrer Sebastian Innerhofer als Konzelebrant gestalteten den Dankgottesdienst. Pfarrer Oberhöller erinnerte in seiner Predigt an die früheren Zeiten, als die meisten Höfe noch autark waren und sich selbst versorgen konnten. Wir haben allen Grund dankbar zu sein, denn es geht uns gut und wir sollten nicht vergessen an jene zu denken, denen es nicht so gut geht. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde auf dem Dorfplatz noch gefeiert. Die Musikkapelle spielte auf und die Volkstänzer warteten zur Freude der Dorfbevölkerung mit verschiedenen Tänzen auf. Unter anderem wurde auch das Mühlradl getanzt, während die Bäuerinnen einen Umtrunk und Festtagskrapfen servierten.
Dies alles und das herrliche Herbstwetter ließen die Eyrser etwas länger auf dem Dorplatz verweilen, fast wie früher nach dem „Kirchen“ üblich.
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
Die Schwestern Marlene und Elisabeth Schuen und ihre Cousine Maria Moling sind ein außergewöhnliches Trio. Es beginnt schon beim Namen ihrer musikalischen Formation. Ganes sind eigentlich Wasserwesen aus der uralten ladinischen Mythologie, magische Bachbewohnerinnen, Feen und Hexen zugleich.
Maria Moling, Marlene und Elisabeth Schuen wissen um die Legenden von den Ganes seit Kindertagen. Der Rü d‘ la Gana verbindet ihre Elternhäuser. Und aus dem stiegen in den Abend- und Morgenstunden - oder wann immer die Eltern die Märchen erzählten - die Ganes auf und verzauberten.
Verzaubern werden uns die drei allemal – auf angenehme Weise: mit betörend perfekt harmonierendem, dreistimmigem Gesang. Und überhaupt, mit ihrer einnehmenden Art, ihrer Zugewandtheit und ihrer ungekünstelten Fröhlichkeit, ihrer Leidenschaft und dem enormen Spaß am Singen.
Ort: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders
Tag: Freitag, 16.12.2011 - 20.00 Uhr
Karten: über Athesia-Ticket und an der Abendkasse ab 19 Uhr
Schlanders
Krebspatienten, chronisch Kranke und deren Angehörige schrieben sich ihre Gedanken, Gefühle, Ängste und Träume von der Seele. Sie suchten nach Worten und fanden sie. Sie sprengten alte Denkgewohnheiten, entwickelten ihre innere Sprache. Das schöpferische Schreiben führte sie aus der Lebenskrise zurück zur Lebensfreude. Den geschützten Rahmen bildete die Schreibwerkstatt, die vom Psychologen Anton Huber und der Journalistin Michaela Falkensteiner im Pustertal ins Leben gerufen worden war, getragen von der Südtiroler Krebshilfe Bezirk Pustertal. Das Buch „Verrückte Zellen“ ist daraus entstanden, mit unterschiedlichen Beiträgen, so unterschiedlich wie die Gefühlswelt der Betroffenen, tiefsinnig, traurig, voller Angst, Hoffnung und auch mit viel Humor. „Nun sind wir mit diesem Buch auf Tournee und wollen Mut machen“, sagt Falkensteiner. Die Buchvorstellung auf Einladung der Krebshilfe Bezirk Vinschgau in der Bibliothek Schlandersburg war außergewöhnlich und berührend. Die Schauspielerin Brigitte Knapp gab ausgewählte Texte lebendig und überzeugend zum Besten. Musikalisch begleitet wurde sie von „Roland & Threeo Jazz“ mit Stefano Raffaelli (Piano), Flavio Zanon (Double Bass) und Roland Egger (Drums & Vocals). Die Schreibwerkstatt im Pustertal geht weiter. Mittlerweile ist eine Schreibwerkstatt auch in der Lichtenburg in Nals eingerichtet. Der Erlös des Buches geht an die Südtiroler Krebshilfe. (mds)
Laatsch
Mitte November lud die Musikkapelle Laatsch zum 2. Heimatabend unter dem Motto „lousn und lochn“ in den Sparkassensaal ein. Seit der letzten Theateraufführung in Laatsch sind mittlerweile fünf Jahre vergangen und es war höchst an der Zeit wieder einen solchen Abend zu organisieren. Sechs Laatscher Theaterspieler- und spielerinnen, nämlich Thea Mayr, Monika Blaas, Andreas Sandbichler, Egon Reinstadler, Christian Schöpf und Andreas Paulmichl, führten insgesamt vier Einakter in Reimform der Mundartdichterin Genoveva Blaas Telser auf. „S’Ehrnomp“, „In ehrnweartn Haus geats rund“, „Die Toskana-Roas“ und „Der Neina muaß ins Oltersheim“ begeisterten das zahlreich erschienene Publikum. Zwischen den einzelnen Theatereinlagen spielten Florian Blaas und Gernot Niederfriniger mit ihren „Ziachorgeln“. Im Anschluss an die Aufführungen spielte die Obervinschger Tanzlmusi zum Tanz auf. Viele ließen sich zu diesen schwungvollen Klängen noch eine Gulaschsuppe, eine Brettlmarende oder die „Vinschger Schneamilch“ schmecken. In Laatsch war man sich am Ende des Abends einig: Auf so eine Veranstaltung sollte man nicht mehr so viele Jahre warten müssen.
Tabland
Auch heuer waren in Tabland wieder eifrige Krippenbauer am Werk, sechzehn Teilnehmer haben insgesamt über zwanzig bewundernswerte Krippen gebaut.
Im neuen Widum von Tabland eröffnet die Krippenausstellung am 8. Dezember mit der Segnung um 10 Uhr, anschließend werden die Krippen bis 18 Uhr präsentiert.
Für Interessierte bietet sich zudem auch die Möglichkeit, die Krippen am Samstag, 10.12. von 14 -18 Uhr und am Sonntag, 11.12. von 10 bis 18 Uhr anzusehen.
Heuer wird erstmals eine Wurzelkrippe zu Gunsten der Krebshilfe Vinschgau versteigert. Wer für diesen guten Zweck mitbieten möchte, kann am Sonntag, 11.12. von 17 – 18 Uhr sein Gebot hinterlegen. (ria)
Schluderns
Der Schludernser Kultursaal war zum Auftakt der „Katharinawoche“ bis auf den letzten Platz gefüllt. Rund 600 Interessierte waren auf Einladung des KFS zum Vortrag von Christian Thuile gekommen. Der Projektleiter der Komplementärmedizin im Krankenhaus Meran sprach zum Thema „Der Darm, die Wiege der Gesundheit“. Auf heitere Weise beschrieb er die Reise durch die Verdauungsorgane. „Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse sind wie ein Orchester. Entscheidend für den Klang ist das Zusammenspiel“, so Thuile. Anschaulich machte er bewusst, was viele bereits wussten:
Prad
Am Sonntag, den 4. Dezember nach zirka 17 Uhr ist es wieder soweit: In Prad zieht der größte Nikolausumzug des Landes durch die Straßen und der „hl. Mann“ beschenkt die Kinder auf dem Hauptplatz. Doch bis es soweit ist, gehen zuerst die Lichter aus und die haarigen Begleiter beginnen mit ihrem imposanten Auftritt. In einem langen Tross mit phantasievollen Wagen erwecken sie die Aufmerksamkeit der Besucher. Die Koatlaker Krampusse sind schaurig schön im Schein von Feuer und Rauch. Mit furchterregenden Gebärden schrecken sie zwar auf, sind aber recht zahm und kinderfreundlich. Bereits ab 15 Uhr öffnen die Stände mit warmen Getränken. Dort sind auch die Gutscheine für die „Nikolaus-Paktlen“ erhältlich. (mds)
Schluderns
Einen Betonkeller in Schluderns suchten sich vier Musikanten der „Tauferer Weisenbläser“ kürzlich aus, um für den „Musikanten Hoangort“ am Tag darauf in Taufers noch einmal richtig zu proben. Angetan waren sie von der Akustik und von der üppigen Schlachtplatte, die ihnen die Hausherren überraschend servierten. (mds)
Stilfs
Dunkelheit - Licht - Stille: Diese 3 Worte waren zugleich Titel und Programm eines einmaligen Kulturevents, welches am Freitag- und Samstagabend (18.-19.11.) Stilfs in eine partielle Dorffinsternis getaucht hat. Organisation, Idee und Konzept stammen von Christine Angerer und Gerlinde Pazeller und stießen bei Bildungsausschuss sowie Bürgermeister auf offene Ohren. Man wollte bewusst Zeichen setzen, jetzt, abseits der Weihnachtszeit, welche längst ihre jungfräuliche Stille und Anmut verloren hat. Schnelllebigkeit sollte zurückgenommen, Einhalt und Ruhe zurückgegeben werden; den selbst angelegten Mantel aus Finsternis und Stille sollten nur angenehmes Licht und feinste Klänge durchdringen! So hat man mit dieser Novemberveranstaltung den Nerv der Zeit vollends getroffen und von den vielen Besuchern reichlich Zuspruch und Lob geerntet. Zudem bot das Altdorf von Stilfs mit seinem unnachahmlichen Charme eine einzigartige Kulisse - eine nur von Kerzen und Feuer erhellte, mystische Atmosphäre wurde geschaffen.
Dunkelheit und Stille – Gassenlampen und Autolärm ausgeblendet - bot Raum in sich zu kehren, Dinge neu zu erfahren und frei Ungewohntem zu lauschen. Besinnliche Lichterwanderungen, Fackeltänze und sanfte Wortgewalt im Schoße besinnlicher Musik von Harfe und Co. ließen gehetzte Herzen zur Ruhe kommen und in diffuser Stille das schlichte Selbst wiedererkennen. Stilfs, „das Armenhaus“, aber selbst Kunstwerk, bleibt jedenfalls ein Ort musischen Zusammentreffens und ist vielleicht reicher als angenommen. (re)
Naturns
Am Samstag, den 19. November fand im Seniorenwohnheim von Naturns ein besonderer Abend statt. Köchinnen und Köche aus verschiedenen Kulturkreisen und verschiedenster Muttersprache haben zu einem gemeinsamen Abend eingeladen. Das Menüangebot war auf dreißig Personen begrenzt und bald schon war der Abend ausgebucht. Die Gemeindereferentin Margot Tschager eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Teilnehmer. Sie bedankte sich bei der Gemeinde Naturns, dem Sozialsprengel und dem Sprengelbeirat für die Unterstützung, dem Seniorenwohnheim Naturns für die Bereitstellung der Küche und dem Familienverband und Helfern verschiedenster Herkunft für ihren Einsatz.
Die Köchinnen und Köche bemühten sich gemeinsam ein Fünf-Gänge-Menü aufzutischen, wobei jeder ein typisches Gericht aus seiner Heimat kreierte.
Die Anwesenheit des Landtagsabgeordneten Arnold Schuler unterstrich die Bedeutung für das Völkerverständnis durch ein solches Projekt, durch das man am gemeinsamen Abendtisch die Verschiedenheit in der Esskultur so genussvoll auskosten konnte. (ria)
Heimatbühne Burgeis
Um die nunmehr achtzig Jahre währende Tradition des Theaterspielens in Burgeis fortzusetzen, heißt es vom 03. bis 11. Dezember 2012 im Kulturhaus von Burgeis „Vorhang auf“ mit der Heimatbühne Burgeis. Zur Aufführung gelangt das Wilderer-Stück „Der 24-Ender“, bei dem für Text und Regie Ludwig Fabi zeichnet. Er bezeichnet das Stück als einen heiteren Pirschgang, bei dem mit einem Augenzwinkern das Jagdtreiben im Revier und zwischen den Geschlechtern mit Charme und Selbstironie dargestellt wird. Ein Jagdaufseher verzweifelt fast an dem Grauen, welches in seinem Revier herrscht. „Man sieht nichts, hört nichts und plötzlich rennt ein Bock oder Stier ohne Geweih umher, und diesmal sogar der 24-Ender, der Platzhirsch.“ Mit Humor und Spannung wird das Publikum in die „sagenumwobene Welt“ des Jagens und Wilderns entführt. Musikalisch wird das Stück von den Jagdhornbläsern Weisskugel aus Matsch begleitet. Die Heimatbühne Burgeis freut sich auf jede/n BesucherIn. Premiere ist am Samstag, 03.12.2011 um 20.00 Uhr.
Vernagt
Ihren runden Geburtstag feierte Serafina Platzgummer im Kreise ihrer sechs Kinder, dreizehn Enkel und zwanzig Urenkel bei bester Gesundheit. Geboren wurde die derzeit älteste Schnalserin am 18.11.1911 in Unser Frau in der „Alten Hütte - Mitterhof“ als Tochter des David Kofler und der Rosa Gamper. Leicht hatte es die Seniorin in ihrem Leben sicher nicht: Sie erlebte die Entbehrungen des Ersten Weltkrieges, heiratete 1940 nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges den „Nuihauser“ Alois Platzgummer. Als er schon bald eingezogen wurde, musste sie trotz kleiner Kinder die „Similaunhütte“, die für so manchen Talbewohner in diesen schwierigen Zeiten Arbeit schuf, bewirtschaften. Dies tat sie mit viel Liebe und Begeisterung. Dann musste die Familie mit ansehen, wie ihre Heimat, der Hof „Nuihaus“ in den 50-iger Jahren des letzten Jahrhunderts im Stausee Vernagt versank. Mit viel Mühe baute man den Gasthof „Vernagt“ als Ausgangspunkt für die „Similaunhütte“ auf, die aber während der „Bombenjahre“ 1961 beschlagnahmt wurde. Ihr Mann Alois, der 1969 verstarb, erlebte die Freigabe der Hütte 1971 nicht mehr. Bis in die hohen achtziger Jahre arbeitete Serafina Platzgummer aktiv im „Hotel Vernagt“ mit. Die letzten drei Jahre verbrachte sie bei ihrer Tochter Luise und ist erst seit wenigen Wochen im Altersheim Naturns untergebracht. Hier brachte ihr die Musikkapelle Unser Frau - Karthaus auch das Geburtstagsständchen zum 100. Geburtstag. (ew)
Schluderns/Vinschgau
Wo drückt der Schuh? Diese Frage stellten sich kürzlich führende Frauen im Bezirk auf Einladung der SVP-Frauen-Bezirkschefin Anni Thaler. Am Podium saßen Priska Theiner (KFS), Gertrud Telser (KVW), Myriam Sanzio (Jugenddienst), Verena Rinner (Schuldirektorin), Ingeborg Rechenmacher (Bezirksbäuerin), Ida Lanbacher (Plattform Alleinerziehende), Roselinde Gunsch (SVP Bezirkschefin) und Rita Egger (Wirtschaftsring). Es moderierte Elke Ziernhöld. Der Schuh drückt an denselben Stellen und unteschiedlich gleichermaßen. Die Vinschger Front-Frauen zeigten den SVP-Vertreterinnen im Landtag Martha Stocker, Veronika Stirner und Maria Kuenzer wo „ausklopfen“ müsste müsste: Frauen haben es schwer, Familie und Beruf zu verbinden. Besonders trifft es die Alleinerzieherinnen. Erziehungs- und Pflegearbeit wird zu wenig honoriert. Im Vinschau fehlen qualifizierte Arbeitsplätze für Frauen, sowie auch für gut ausgebildete junge Menschen. Gefahren für die Altersversorgung lauern in den prekären Arbeitsverhältnissen. Aber auch die für Frauen als ideal angesehene Teilzeitarbeit kann zur Altersfalle werden. Altersarmut ist weiblich. Schlecht abgesichert sind die Frauen der Wirtschaft, weil, laut Egger, die ausufernde Bürokratie verbunden mit den Steuerbelastungen einen Zuerwerb schier unmöglich mache. Besser dran sind die Bäuerinnen, die unbürokratisch und steuerbegünstigt Zuerwerbsmöglichkeiten nutzen können. Etwas, was sich Egger auch für ihre Sparte wünschen würde. Auch die Altersabsicherung der Bäuerinnen sei, laut Stocker, nicht die Schlechteste. Die Schuhe drücken also im Bereich Landwirtschaft im Vergleich um einiges weniger. Das Thema Schulkalender polarisierte und er Ruf nach einer Regelung von oben wurde laut. Frauen- und Familienthemen kommen in der Politik nur in kleinen Schritten voran. Oft bremsen die Männer. Deshalb ist es erklärtes Ziel, mehr Frauen in die Politik zu bekommen. Der Wahlkampf hat begonnen. Kein Thema war der aktuelle SEL-Skandal, in dessen Sog sich die SVP befindet. Dieser Schuh drückt scheinbar nur den SVP Männern. (mds)
Trafoi
Traditionsgemäß zur Vorweihnachtszeit lud der Trafoier Pfarrgemeinderat auch heuer wieder zum Trafoier Advent ins nahegelegene Parkhaus naturatrafoi. Angemessen angestimmt wurde diese Veranstaltung aber nichtsdestotrotz in der Pfarrkirche: Pater Pius zelebrierte einen besinnlichen Festgottesdienst. Erst danach ward der Besucherschaft der Eintritt zum Adventsmarkt gewährt. Bei Gerst- und Gulaschsuppe, Kaffee und Kuchen und nicht zuletzt bei Glühwein und Keschtn konnte der Gast das zahlreich zur Schau gestellte Adventsangebot vollends genießen: Phantasievoll gearbeitete Adventkränze und Kerzengestecke warteten so nicht lange auf einen Interessenten und wechselten im Nu den Besitzer. Melodische Ziehorgelklänge von Natalie Moser sorgten ergänzend für die passende musikalische Umrahmung und verlockten den Besucher geradezu zu gemütlichem Beisammensitzen und Genießen, währenddessen Roman Moser eine Etage höher ein begeistertes und neugieriges Jungpublikum mit kreativen Märchen und Fabeln auf Phantasiereise schickte.
Ein Dank geht an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, welche es mit ihrem unermüdlichen Einsatz wiederum ermöglicht haben, diesen tollen Trafoier Advent auf die Beine zu stellen. Die Einnahmen werden der Pfarrkirche von Trafoi für notwendige Renovierungsarbeiten zur Verfügung gestellt. (re)
Tarsch
Zur traditionellen Messfeier und einem gemeinsamen Mittagessen mit kurzem Rückblick auf das abgelaufene Jahr haben sich am Cäciliensonntag die Mitglieder der Musikkapelle Tarsch getroffen.
Der vor rund 31 Jahren wiedergegründete Verein zählt nunmehr 48 Mitglieder und ist längst zu einer tragenden Stütze des Dorflebens geworden. Wie sehr sein Wirken im Dorf geschätzt wird, zeigt die Liste der Gäste: Diese reichte von den Tarscher Gemeinderäten über die Fraktionsverwalter hin zu Vertretern sämtlicher im Dorf wichtiger Vereine und Institutionen. Die Feuerwehr war ebenso vertreten wie der Kirchenchor und der Pfarrgemeinderat. Die hohe Politik war durch LR Richard Theiner vertreten.
Im Jahresrückblick besonders hervorgehoben wurde die CD-Aufnahme in Folge des letzten Osterkonzertes. Darüber hinaus kamen die Tarscher Musikanten im letzten Jahr zu insgesamt 97 Proben oder Auftritten zusammen.
Im Zuge der Feier wurde dem Musikanten Hansjörg Greis das Ehrenabzeichen in Silber für seine 25-jährige Mitgliedschaft überreicht. (jan)
Kastelbell/Tschars
Der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars hat sich zum ziel gesetzt, gemeinsam mit weiteren Vereinen und Organisationen vor Ort die Advents- und Weihnachtszeit im Sinne eines Miteinanders in der Gemeinde aufzuwerten. Alle Veranstaltungen vom 18.November 2011 bis 14.Jänner 2012 sind in einer kleinen Broschüre übersichtlich zusammengefasst. Dabei wurden bestehende Aktionen der vergangenen Jahre, aber auch neue Aktionen berücksichtigt. Die Idee dazu war voriges Jahr anlässlich der Krippenausstellung gemeinsam mit dem KVW geboren worden. Insgesamt beteiligen sich neunundzwanzig Vereine und Organisationen am Projekt, welches besonders darauf abzielt, alle Generationen auf das Fest der Liebe einzustimmen und ein besinnliches Miteinander in Form von Kulturangeboten zu fördern. Die Erlöse der Aktionen werden einem guten Zweck zugeführt. Für Weihnachtsstimmung im Dorf sorgen Fensterbilder an den Häusern sowie Kerzen und Lichter. Nähere Informationen zum Projekt sind im Bildungszug dieser Ausgabe angeführt (lu)
Kortsch/Vinschgau
Rund 50 Frauen der Schuljahrgänge 1970/71, 1980/81 und 1990/91 waren kürzlich zum Absolvententreffen in die Fachschule für Hauswirtschaft gekommen und sie waren von den neuen Räumlichkeiten angetan. Direktorin Monika Aondio und Koordinator Martin Unterer begrüßten die Frauen. Unterer ging kurz auf die Geschichte der 1967 eröffneten Fachschule ein. Aufbauarbeit leistete unter anderen Frau Theresia Leeg, die inzwischen verstorben ist, und später Aondio, die nun in die Fürstenburg gewechselt ist. „Mit dem Herzen bin ich immer noch hier“, sagt sie. 2010 gab es zum
ersten Mal eine vierte Klasse. „Die diesjährigen Erstklässler sollten hier schon die Matura machen können“, sagt Unterer und erklärt: „Jene die heute die vierte Klasse abschließen, können das fünfte Jahr ohne Zusatzprüfung an der Frauenoberschule in Meran absolvieren.“ Mit Zusatzprüfung ist ein Übertritt in alle Oberschulen möglich. Groß geschrieben wird an der Fachschule die Förderung der Weiterbildung. Nach dem offiziellen Teil warteten gedeckte Tische und kulinarische Köstlichkeiten. Gesellig klang der Nachmittag aus. Eines ist sicher: Die Absolventinnen werden Werbung für die Schule machen und so Multiplikatoren sein. (mds)
Mals - Malser Viergesang
Eine besondere CD-Vorstellung findet am Samstag, den 03.12.2012 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mals statt. Gemeinsam mit den Malser Weisen Bläsern wird der Malser Viergesang Lieder und Weisen ihres neuen Tonträgers präsentieren. Alles begann auf der Fahrt von Mals nach Prutz im Jahre 1983. Der dortige Bäuerinnen Chor lud sie zu einem „Musikantenhoangert“ ein. Die Grenze am Reschenpass war noch bewacht. Es wurde streng kontrolliert. Für Leo war es ein besonderer Tag. Seine Frau hat damals ein Mädchen zur Welt gebracht. Peppi Moriggl (1 Tenor), Ernst Thoma (2 Tenor), Leo Stocker (1 Bass) und Siegfried Flora (2 Bass) sind seit damals ohne Unterbrechung in derselben Besetzung unter der Leitung von Siegfried Flora zu den verschiedensten Anlässen aufgetreten. Bei Volksmusikantentreffen, geistlichen Konzerten und Messen. Bei der Fernsehsendung „Unser Lied“ traten sie an und erreichten den ersten Platz. Das echte Volkslied stand und steht beim Malser Viergesang im Mittelpunkt und spiegelt sich in der aktuellen CD wider. Darin wird eine musikalische Reise zu den Festen im Kirchenjahr von Advent, Weihnacht, Josefi, Passion, Ostern, St Florian,
Pfingsten, Maria, Fronleichnam, St. Anna, Lob und Dank besungen. Neben Ernst Thoma zeichnet auch Gernot Niederfriniger als Komponist und Texter bei einigen Stücken verantwortlich. (lu)
Schlanders
Am 12.11.2011 fand im Gamperheim Schlanders die alljährliche Vollversammlung der KVW Ortsgruppe statt. Die Versammlung begann mit dem Vortrag „Du bisch mir wichtig“, den Werner Steiner und Josef Stricker gemeinsam vorbereitet haben. Es ging um folgende Themen: die Einstellung der Mitglieder zum KVW und die Ziele und Dienstleistungen des KVW. Anschließend wurden Mitglieder geehrt, die seit 30 Jahren oder mehr beim KVW sind. Danach wurde der Tätigkeitsbericht vorgestellt. Dieser wurde in 3 Schwerpunkte gegliedert: 1. Mitgliederstatistik der Ortsgruppe, 2. Tätigkeiten der letzten 4 Jahre (2007-2011) und 3. Schwerpunkte für die Zukunft. Zur Mitgliederstatis-tik: Die Anzahl der Personen beträgt 1430, von denen mehrheitlich Frauen sind. Zu den Tätigkeiten der letzten 4 Jahre zählten: a) Religiöse Bildung um sich christliches Gedankengut anzueignen b) Ideensammlung und Planung der Aktionen, wobei verschiedene Kurse, Vorträge, Informations- und Diskussionsrunden organisiert wurden. c) Heimatfernentreffen zu Maria Namen 2010, organisiert mit der Unterstützung der Gemeindeverwaltung und der Banken. Zu den Schwerpunkten der Zukunft zählt: die Unterstützung der Pfarrgemeinde, Bereitschaft zur Hilfe und Zukunft mitgestalten. Zudem wurde den beiden Ausschussmitgliedern Mathilde Prantner und Erika Gurschler für die geleisteten Geburtstagsbesuche gedankt. Weiteren Dank galt der langjährigen Leiterin des KVW Senioren Clubs Frau Horrer Margaret und der jetzigen Leiterin Irmengard Pircher mit ihren Ausschussmitgliedern, die sich für die Belange und Interessen unserer Senioren einsetzen. Ein weiterer wichtiger Dienst ist das Essen auf Rädern an Wochenenden und an Feiertagen. Anschließend wurde der neue Ausschuss bekannt gegeben, der jetzt aus 16 Mitgliedern besteht. Zu den anwesenden Ehrengästen zählten: Bürgermeister Dieter Pingerra, Vizebürgermeisterin Monika Wunderer, Vinzenzheimschwestern, Gemeinderäte Wielander Monika und Gruber Andrea, Präsident des Vinzenzvereins Habicher Herbert, Pfarrgemeinderatspräsident Heinrich Kofler, Rosa Vill und Pobitzer Karl. Die gesamte Veranstaltung wurde durch die Musik von Helmut und Peter untermalt. (dag)
der einst beschworene „todesmarsch“ der südtiroler hat nicht stattgefunden, auch nicht der todesmarsch der deutschen sprache in südtirol. einst hatten einige noch „großdeutsch gesinnte“ politiker besonders den dialekt als bedrohung des deutschtums verteufelt und für den „hochdeutschen anschluss“ plädiert. später sahen andere, ebenfalls „patriotisch gesinnte“, durch den einfluss des italienischen den untergang kommen. beide positionen waren ideologisch und nicht wissenschaftlich begründet. jetzt haben sprachwissenschaftliche untersuchungen aufgezeigt, dass die deutsche sprache in südtirol nicht in gefahr ist, dass sich die hochdeutsche sprachkompetenz der südtiroler und südtirolerinnen sehen lassen kann – trotz des intensiven dialektgebrauchs, trotz der eigenwilligen handysprache der jugend, trotz der zunehmenden zwei- und dreisprachigkeit.
sprache ist keine autonome größe, sie „verfällt“ nicht von allein. sie ist so gut oder so schlecht wie ihre sprecher und schreiber. aber sie braucht pflege, dazu ist die schule da, und die pisa-studien haben gezeigt, dass die schulen gute arbeit leisten. sie braucht aber auch vorbilder, dazu gehören in erster linie die medien: radio, fernsehen und zeitungen haben eine große verantwortung, weil sie gute oder schlechte oder gar falsche beispiele liefern, die sich allmählich zu sprachlichen verhaltensnormen entwickeln: in aussprache, grammatik, wortschatz, zeichensetzung oder ganz einfach in sprachlicher schlamperei. und die vorbildfunktion mancher südtiroler medien ist keineswegs immer „vorbildhaft“!
y
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Schweiz/Vinschgau
Maßlos geärgert habe er sich, sagt Georg Fallet. Der Graubündner Großrat Fallet mit Vinschger Wurzeln musste am Montag vor einer Woche aus der Zeitung „Die Südostschweiz - Ausgabe Graubünden“ herauslesen, dass es eine mögliche Zugverbindung von Mals in die Schweiz wohl nicht durch das Münstertal nach Zernez geben werde. Damit hätte ausgerechnet der Münstertaler Großrat Fallet der Variante durchs Münstertal eine vorzeitige Absage erteilt. „Sache ist, dass wir erst im Laufe des Monats Dezember erste Resultate der Studien bekommen werden“, sagt Fallet.
Schluderns
Für eine Bauaufgabe von rund 3,5 Millionen Euro haben rund 87 Architekten wegen Fehler des Auslobers ins Blaue gearbeitet“, ärgert sich Stephan Marx. Beim ersten Wettbewerb 2009/10 für den Neubau des Kindergartens in Schluderns war den Architekten eine Fläche abgesteckt worden, ohne Absprache mit dem Eigentümer. Alles war nichtig und die Schuld wurde den Planern nachträglich in die Schuhe geschoben. Etwas, was Marx entschieden zurückweist. Beim zweiten Anlauf sind nun rund 250 Architekten zum „verpflichtendem Kolloqium“ gekommen. Auch als touristisches Event wurde das in Schluderns verkauft. „Alle Architekten waren überrascht von der Organisation und der Schönheit des Dorfes“, lässt sich BM Erwin Wegmann in der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“ zitieren. Die Teilnahme am Planungswettbewerb kostet den Architekten einen Batzen Geld. Doch auch die Bearbeitungskosten der Gemeinde schnellen in die Höhe. Der Vorschlag von der Architektenkammer, ein halb offenes Verfahren, mit dem die Teilnehmerzahl reduzieren hätte können, wurde von der Gemeinde Schluderns abgelehnt. Wenn derartige Verfahren in Südtirol Schule machen, werden kleinstrukturierte einheimische Architekturbüros wohl auf der Strecke bleiben. (mds)
Marienberg
Der Konvent von Marienberg hat sich am 19. November zur Wahl des Nachfolgers von Abt Bruno Trauner versammelt, der von seinem Amt aus Gesundheitsgründen am 12. Oktober zurückgetreten war.
Die Wahlberechtigten Mitglieder des Konventes haben den bisherigen Prior P. Markus Spanier zum 50. Abt von Marienberg gewählt. Die Amtszeit beträgt 12 Jahre.
Abt Markus Spanier ist in Kaiserslautern (D) geboren und in Hauptstuhl in der Pfalz aufgewachsen. 1993 ist er in die Benedik-tinerabtei Ottobeuren eingetreten. Seit 2006 ist er Prior in Marienberg. Nach dem Rücktritt von Abt Bruno Trauner leitete er das Kloster als Administrator.
Der neugewählte Abt wird am 8. Dezember um 15 Uhr von Bischof Ivo Muser die Abtsbenediktion erhalten.
Mals/Bozen
Aus für Windräder“ hat der „Vinschgerwind“ Anfang Oktober getitelt. Im Artikel wird der Energie- und Umweltlandesrat Michl Laimer zitiert. Er könne die Ermächtigung für die Windräder nicht verlängern, hat Laimer gesagt. Seit zwei Wochen, seit 17. November, eine Woche vor der Malser Gemeinderatssitzung, liegt in Mals nun das Schreiben vor, in dem Landesrat Laimer dem Malser BM Ulrich Veith einer Verlängerung eine Absage erteilt. Der Freiheitliche Sigmar Stocker hat mit einer Anfrage Laimers Schreiben ans Tageslicht geholt. Laimer bedauert darin, „mitteilen zu müssen, keine in meinem Ermessen befindliche Grundlage für eine positive Antwort zu orten.“ Ein positives Gutachten des Amtes für Landschaftsschutz sei „ausdrücklich am 27.10.2005 erloschen“. „Die nicht erfolgte Bauleitplanänderung wurde mit dem provisorischen Charakter der Anlage begründet und deshalb auch von den zuständigen Landesämtern so akzeptiert. Nach 8 Jahren dürfte diese Argumentation definitv gegenstandslos sein“, schreibt Laimer. Einen zeitlichen Kompromiss mit den Windradgegnern, den BM Ulrich Veith anstrebt, wird es wohl nicht geben. Laimer scheint auch in dieser Hinsicht mehr zu wissen, denn er schreibt an Veith: „Nachdem sich letzthin vermehrt auch in Teilen der Malser und Grauner Bevölkerung Unmut über die Anlage breit macht und selbst mein Zuwarten mit dieser vorliegenden Antwort keine Kompromisslösung vor Ort ermöglicht hat, rate ich nun, in gebotener Eile die entstandene Situation zu bereinigen und den Abbau zu verfügen.“ Die Sachlage ist demnach klar. Oder doch nicht?
Ein kleines Schlupfloch lässt Laimer noch offen, welches sich bei näherer Betrachtung allerdings als Glatteis bzw. als reine Zeitschinderei und, je nach Blickwinkel, als pure Frotzelei, herausstellt: „Falls die Betreiber hingegen der Überzeugung sind, auf der Grundlage der jüngst verabschiedeten Richtlinien für Windkraftanlagen, ein Gesuch für regulären Betrieb einreichen zu können, wird dies von den zuständigen Ämtern mit der üblichen Verlässlichkeit geprüft werden.“ (eb)
Sulden/Stilfs
Harsche Kritik kommt aus Sulden in Richtung Gemeindeverwaltung Stilfs. Das Ambulatorium des neuen Gemeindearztes Heinrich Schwarz, so die Kritik, sei gar keines. In der Feuerwehrhalle ordiniert der Arzt derzeit mit Tisch, Stuhl und Liege, einen Warteraum gebe es nicht. „Die Saison steht bevor und wenn sich bei den Räumlichkeiten des Arztes nichts ändert, werden vor allem italienische Gäste wohl das letzte Mal in Sulden gewesen sein“, so eine Stimme, die den Zustand als „unter jeder Kanone“ beschreibt. BM Hartwig Tschenett weiß um die Zustände in Sulden bestens Bescheid. Mit der Kritik aus Sulden konfrontiert, sagt Tschenett: „Wir sind uns bewusst, dass die derzeitigen Räumlichkeiten ein Provisorium sind. Gemeinsam mit Doktor Schwarz sind wir dabei, eine Lösung zu suchen und ich hoffe, dass eine solche bis Weihnachten gefunden sein wird.“ Es sei nicht einfach, ein behindertengerechtes, annehmbares Ambulatorium auf die Beine zu stellen, sagt Tschenett. Tatsächlich war Sulden von der bisherigen Gemeindeärztin Raffaela Stocker, wenn man so will, „verwöhnt“ und das im doppelten Sinne. Zum einen hat sich Stocker das Ambulatorium in Sulden selbst finanziert und war zum anderen dauernd anwesend. In ihre Fußstapfen zu treten dürfte demnach quasi unmöglich sein. (eb)
Michael Wallnöfer, genannt „ Brunner Michl“, Jg 1931
Über drei steile Treppen erreicht Michl die Orgel, die wie ein Nest an der Nordwand der Pfarrkirche klebt. Seit sechzig Jahren entlockt er den Orgelpfeifen harmonische Töne und begleitet die Sängerinnen und Sänger, die eng nebeneinander neben ihm stehend ihre Köpfe wegen der Gewölbe-Schräge einziehen müssen. Seine Begeisterung für Kirchenmusik entdeckte er als Ministrant im Alter von sieben Jahren. Lateinisch war damals die Kirchensprache. Der Pfarrer Michael Wieser lehrte ihn nicht nur lateinische Gebete, sondern sang mit ihm auch Psalmen. „In di Festtag hoobm miar lateinische Vesper gsungan“, erzählt er. Mit zwölf Jahren war er Lektor für die deutschen Texte. Und das obwohl in seiner Schulklasse der faschistische Geist herrschte und nur Italienisch erlaubt war. Deutschunterricht genoss er heimlich. „Miar hoobm lei s`Notwendigste lernan kennt“, sagt er. Deshalb besuchte er 1946 die „Bürgerschule“ in Prad. Wie viele andere Jugendliche aus dem Raum Obervinschgau, wanderte er täglich zu Fuß dorthin.
Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL
Die Verrechtlichung aller Bereiche des menschlichen Lebens schreitet munter voran. Man kann das begrüßen oder bedauern, die Entwicklung ist jedenfalls nicht aufzuhalten. Sie macht auch vor dem Schulhof und den Klassenzimmern nicht halt. Dazu als Beispiel ein Fall, der kürzlich von einem Gericht in Catania entschieden wurde, der sich aber genauso gut hierzulande zugetragen haben könnte: Während einer Unterrichtspause im Schulhof geraten sich zwei 10-Jährige in die Haare, es kommt zu einer handfesten Prügelei, welche damit endet, dass der eine der Raufbolde mit einem gebrochenen Nasenbein, drei herausgeschlagenen Zähnen und mehreren Platzwunden am Boden liegen bleibt. An diesem eigentlich banalen Fall kann man ablesen, wie sich die Gesellschaft in den letzten fünfzig Jahren gewandelt hat. Während früher diese Rauferei ohne weitere Folgen geblieben wäre, ja wahrscheinlich von den Eltern der Raufbolde noch mit ein paar Ohrfeigen „geahndet“ worden wäre, sind heute solche Vorfälle durchaus „gerichtsreif“. Und Justitia ist dabei nicht zögerlich. Sie hält dabei ihre „schützende Hand“ nicht etwa über die zumeist hilflosen Lehrer, sondern über die Raufbolde. Die rechtliche Begründung mutet zwar etwas weltfremd an, ist jedoch vom formaljuristischen Standpunkt durchaus stimmig: Durch die Einschreibung in eine Schule und dessen „Übergabe“ an der Pforte kommt es zwischen Schulverwaltung bzw. deren Personal und den Eltern zu einem Vertrag, der die Schule dazu verpflichtet, während der Dauer des Unterrichts ihre „Schützlinge“ zu beaufsichtigen und deren Sicherheit und persönliche Unversehrtheit zu gewährleisten. Aber damit nicht genug. Die Lehrpersonen und in deren „Schlepptau“ auch die Direktion haften darüber hinaus auch aus unerlaubter Handlung und unter Umständen auch strafrechtlich. Das Ungute der rechtlichen Konstruktion besteht darin, dass die Beweislast umgekehrt ist. Der Geschädigte bzw. dessen Eltern brauchen nur zu beweisen, dass ihr Sprössling während der Unterrichtszeit was abgekriegt hat. Die Lehrpersonen hingegen müssen den Nachweis erbringen, dass sie „alles getan haben“, um den „Erfolg“ zu verhindern. Fürwahr ein „teuflischer Beweis“!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Burgeis/Vinschgau
Südtirol nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Schutzbestimmungen des Pariser Abkommens finden Einzug in das erste Autonomiestatut von 1948, trotzdem wird die deutsche Sprache weiterhin der italienischen untergeordnet. Bestimmte kulturelle Veranstaltungen und Brauchtümer galten weiterhin als offiziell verboten.
Viele Südtiroler pochen jahrelang auf die ihnen zustehenden Rechte; Pariser Vertrag, Autonomie, Selbstregierung bis hin zur Selbstbestimmung. Politisch sind sie jedoch nicht in der Lage, diese Rechte gegenüber dem Staat Italien durchzusetzen. Enttäuschung macht sich breit; viele Südtiroler hatten gehofft, nach dem Zweiten Weltkrieg wieder an Österreich angegliedert zu werden.
Im Jahr 1956 gründet Sepp Kerschbaumer mit Karl Tietscher aus Bruneck und dem Grödner Josef Crepaz den BAS (Befreiungssausschuss Südtirol). Flugblattaktionen von Seiten des BAS bleiben erfolglos, sodass in weiteren Schritten Sprengstoff eingesetzt wird. Erste Anschläge erfolgen in den Jahren 1956 und 1957, den Höhepunkt bildeten die Anschläge in der Herz-Jesu Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961, bei denen in Bozen und Umgebung 42 Strommasten gesprengt werden. Die sogenannte „Feuernacht“ fordert das erste Todesopfer; obwohl sich die Anschläge nicht gegen Menschen richten sollten, wurde der Straßenarbeiter Giovanni Postal beim Auffinden einer nicht explodierten Bombe getötet.
Im Vinschgau detoniert in dieser Nacht kein Sprengsatz. Die Herz-Jesu Feuer brennen, offiziell sind sie verboten. In der Folge der Feuernacht rollte eine Welle von Verhaftungen durch ganz Südtirol.
Die Männer waren Idealisten, welche gegen ein System kämpften, in dem sie glaubten, als Volksgruppe untergehen zu müssen. „Aus einem Larch oder einem Zirm, dessen Wurzeln Jahrhunderte lang in dieser Erde gewachsen sind, kann man nicht einfach eine Zypresse oder einen Olivenbaum machen“, so Bezirksmajor Peter Kaserer in seiner Ansprache.
Viele Südtiroler und ihre Familien haben für ihre Ideale schwer gebüßt. Hunderte wurden verhaftet, gefoltert und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, darunter auch zahlreiche Vinschger.
Um die 230 Vinschger Schützen dazu zahlreiche Angehörige und Verwandte der ehemaligen Freiheitskämpfer sowie Bürger und Bürgerinnen aus Burgeis und den umliegenden Dörfern fanden sich zur Gedenkfeier am Samstag, den 19.11.2011 in Burgeis ein.
Zum Abschluss ertönte eine Ehrensalve und es folgte eine Kranzniederlegung in Gedenken an das aufopfernde und selbstlose Handeln der Vinschger Aktivisten. (chr)
Schlanders
Eine flaue war jene Bürgerversammlung, zu der Bürgermeister Dieter Pinggera vor gut zwei Wochen lud. Im eng getakteten Terminkalender von Gerhard Rainalter vom Bregenzer Unternehmen „innovate holding“ und den Schlanderser Gemeindevätern stand diese – nach Zukunftsforen und Gemeinderatssitzung – als nächstes an und sollte die Bürgerinnen und Bürger über die Zukunftspläne im Hauptort informieren. Der Einladung gefolgt sind wenige. Mehr als die Hälfte der Stühle im Kulturhaus von Schlanders blieben leer.
„Das Schwierige ist nicht das, was wir bis jetzt getan haben, nämlich das Wissensfundament erarbeiten, sondern das kommt jetzt, mit dem Tun“, schloss Rainalter die rund zweistündige und 50 Seiten umfassende Präsentation (der „Wind“ berichtete in seinen zwei jüngsten Ausgaben). Die anschließend angesetzte Diskussion blieb aus, Wortmeldungen hingegen gab’s einige: „Es ist gut, dass das Kasernenareal am Ende der Kommunalentwicklung von Schlanders steht und alte Ressourcen im Zentrum und in den Fraktionen genutzt werden.“ Ein anderer unter den Anwesenden: „Das Konzept gefällt mir gut. Es ist weitsichtig.“ Und wieder ein anderer: „ Das ist ja alles schön und gut, aber was kostet das alles?“ Rainalter: „Alles kostet Geld, die Finanzierung wird aber ein Landes- und auch ein EU-Thema werden. Man wird Mittel und Wege finden, das ist jetzt eine Überzeugung, aber der Beweis dafür wird angetreten werden.“ (ap)
Laatsch.
Am Samstag, 3. Dezember ziehen in Laatsch nach wochenlangen Vorbereitungen wieder die finsteren Gesellen mit dem Nikolaus und seinem Gefolge durch die Straßen. Der teuflische Zug startet um 19.00 Uhr beim Mehrzweckgebäude/Feuerwehrhalle und zieht mit den Krampussen, Umzugswagen und der Kutsche des Nikolaus zum Festplatz. Dort wird den Schaulustigen eine Show-Einlage der „Lootscher Golfa-Tuifl“ geboten. Daraufhin folgt die Ansprache des Nikolaus, der auch kleine Geschenke verteilt. Anschließend sind die Besucher noch zu einer Stärkung im beheizten Festzelt eingeladen.
Laas.
In Laas beginnt der 5. Dezember mit dem „Schellenrennen“. Es handelt sich dabei um einen uralten Brauch, der in der Gemeinde Laas bis heute traditionell gepflegt wird. Mit Schellen und Taschen ausgerüstet, starten Mädchen und Buben des Dorfes nach einer Segnung, welche Herr Pfarrer Artur Werth vornimmt, durch das Dorf. Das Schellenrennen endet gegen ca.16.00 Uhr auf dem Dorfplatz.
Auch heuer findet am 5. Dezember um 18.00 Uhr der traditionelle Nikolaus- und Tuiflumzug statt. Der Umzug beginnt ausgehend von der Tankstelle und führt zum Dorfplatz. Ausschank von Getränken und Bonverkauf für die Nikolaussäckchen ab 11.00 Uhr am Dorfplatz. Organisiert wird der Umzug vom „Tuiflverein Laas“.
Partschins:
„Hirten und Könige“ - Weihnachtslesung. Selma Mahlknecht und Kurt Gritsch präsentieren heitere und besinnliche Gedanken, Gedichte und Texte zur Advents- und Weihnachtszeit. Am Freitag, 09. Dezember 2011, 20.00 Uhr, Bibliothek Partschins.
Goldrain.
Die elf Teilnehmer des Krippenbaukurses in Goldrain stellen ihre individuellen und selbstgebauten Weihnachtskrippen aus. Nach der Eröffnung und der Weihe am 6. Dezember um 20.00 Uhr sind die Krippen am Donnerstag, 8. Dezember von 10.00 bis 12.00 und von 13.00 bis 18.00 Uhr sowie Samstag, 10. Dezember von 13.00 bis 18.00 und Sonntag 11. Dezember von 10.00 bis 12.00 und 13.00 bis 18.00 Uhr im Rahmen des Goldrainer Advent auf Schloss Goldrain ausgestellt.
Fürstenburg Burgeis.
„Weiterbauen am Land“, so nennt sich eine Ausstellung in der Fürstenburg Burgeis, die am Montag, den 12. Dezember um 15 Uhr in der Fürstenburg eröffnet. Der Umgang mit dem kulturellen Erbe wird aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt. Daraus ergeben sich die Fragestellungen: Was ist erhaltenswert, was nicht? Wie gehen wir mit alten Strukturen um? Mögliche Antworten könnten sein: Wir reißen ab. Wir sanieren, führen Gebäude modernen Nutzungen zu und stellen so die Verbindung zur Geschichte her.
Bücherecke
Arthur Oberhofer, mittlerweile Chefredakteur der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“, setzt seine Reihe der „Großen Kriminalfälle“ in Südtirol fort. Sein neuestes Buch: „Der Serienmörder Marco Bergamo“. Marco Bergamo wurde wegen fünffachen Mordes verurteilt. Der Autor rekonstruiert im Buch die fünf Morde (an Marcella Casagrande, Anna Maria Cipoletti, Renate Rauch, Renate Troger und Marika Zorzi) und geht dem letzten großen Geheimnis im Fall Marco Bergamo auf den Grund: War Marco Bergamo wirklich ein Fünffach-Mörder? Oder wurden ihm zwei Morde – jener an der jungen Millanderin Renate Troger und an der Lehrerin und Prostituierten Anna Maria Cipoletti – nur untergeschoben? Oberhofer hat Spuren, Fakten und Hintergründe zusammengetragen.
Der Mohrenwirt in Burgeis, die Gemse in Planeil, der Goldene Adler in Schleis, das Lamm in Laatsch, die Post in Glurns, die Sonne in Stilfs, die Krone in Laas, die Goldene Rose in Schlanders, der Unterwirt in Schnals, der Schwarze Adler in Naturns, der Hanswirt in Rabland und das Weiße Rössl - Zollwirt auf der Töll: Das sind die Gasthausvertreter im neuen Buch von Oswald Stimpfl „Traube, Post ud Goldener Adler - Dorfgasthäuser in Südtirol“, erschienen im folio-Verlag. Dazu viele, viele Dorfgasthäuser aus dem restlichen Südtirol: eine traditionsverbundene, kulinarische Orientierung.
Bodenständig und kreativ? Ein Widerspruch? Keineswegs, zeigen der Fotograf Frieder Blickle und die Journalistin Isolde von Mersi. Mit ihrem Kochbuch „Schneemilch und Pressknödel. Südtiroler Bäuerinnen und ihre Rezepte“ (Folio Verlag) ist es ihnen gelungen, die Vielfalt und Aktualität der bäuerlichen Küche in Südtirol festzuhalten. Neben anderen Köchinnen ist auch Sonja Sagmeister, Englhorn, aus Schleis vertreten.
Folio-Verlag, 34 Euro
Der Vorsitzender der ArGe Mundart im Heimatpflegeverband, Martin Achmüller, hat im scarabäus-Verlag ein Büchlein mit 41 Südtiroler Autorinnen und Autoren herausgegeben. Unter ihnen auch einige Vinschger Mundartdichterinnen, wie Rosina Spiess, Wilhelmine Habicher, Hermman Lampacher. Vorgestellt wird das nette Büchlein am Samstag, den 3. Dezember ab 15 Uhr im Martinsheim von Mals und am selben Tag ab 18 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg in Schlanders, jeweils in Zusammenarbeit mit den Bibliotheken.
Rotund in Taufers.
Ich bin früh morgens unterwegs. Die Vernunft rät mir, den Blick nach unten zu richten, um die Füße richtig zu leiten. Ich will aber das Staunen nicht verlernen und so schaue ich oft nach oben. Plötzlich ist er da: la luna über Rotund in Taufers. Minuten später hat die Sonne alles weggelöscht ...
Foto: Gianni Bodini
Anmerkung zum Leserbrief „Spießrutenlauf Sachwalterschaft“ von Frau Gabriella Wittmer
Da ich aufgrund des Amtsgeheimnisses (welches die Privatsphäre der Parteien schützt) nicht Informationen ein Verfahren betreffend verbreiten darf, möchte ich nur auf einer allgemeinen Ebene Folgendes festhalten:
Frau Wittmer meint, es sei eine „Schikane“ und „Obstrusität“ des „an Oberflächlichkeit nicht zu überbietenden“ Richters, dass sie Verwandte und Verschwägerte bis zum 2. Grad zum Verfahren auf Eröffnung einer Sachwalterschaft zu laden hatte.
Ich bedaure, dass bei Frau Wittmer der Eindruck eines willkürlichen Vorgehens entstanden ist. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass ihr nicht bekannt war, dass die beanstandeten Ladungen durch gesetzliche Bestimmungen so vorgesehen sind.
Die genannten Vorschriften haben durchaus einen Sinn, denn sie sollen den Kindern, Geschwistern und Verschwägerten der begünstigten Person die Gelegenheit bieten, im Verfahren ihren Standpunkt darzulegen. Nur eine Person anzuhören, hieße, über die Köpfe der anderen, der nicht Geladenen, hinweg zu entscheiden.
Es ist ein Grundsatz des Rechtsstaates und meiner Meinung nach eine gute Sache, dass gerichtliche Entscheidungen, die als falsch erachtet werden, bei einer höheren Gerichtsinstanz angefochten werden können.
Ob es stattdessen besser und Ausdruck geistiger Größe gewesen ist, Unmut durch Verunglimpfung des Richters kundzutun und sich über die drohende Schließung des Schlanderser Gerichts zu amüsieren, welches vielen Vinschger Bürgern weitere Wege erspart, mögen die Leserinnen und Leser selbst entscheiden.
Alex Tarneller, Richter
Lieber Y,
dir als (ehemaligem) Deutsch-lehrer (du warst auch meiner) liegt die deutsche Sprache nun mal am Herzen, klar. Deine Aussage in der letzten Glosse „Die zunehmende und höchst fällige Aufwertung der Frauen im öffentlichen Leben scheint mir aber in keinem angemessenen Verhältnis zu stehen zum Preis, den die deutsche Sprache dafür bezahlen soll“, hat zu einer kleinen Diskussion geführt, was denn nun ein „angemessener Preis“ wäre. Sprachwandel ist ein natürliches Phänomen - Sprachen, die täglich gebraucht werden, bekommen Gebrauchsspuren. Und dies ist ein Zeichen für eine lebendige und entwicklungsfähige Sprache.
Eine kleine Geschichte: Eine Lehrerin lässt in zwei Klassen zum selben Thema einen Test schreiben. Die eine Klasse bekommt die Frage gestellt: „Nenne fünf wichtige Politiker des 20. Jahrhunderts und führe kurz ihre Rolle aus“. Die andere Klasse bekommt die Frage „Nenne fünf wichtige Politiker/innen des 20. Jahrhunderts und führe kurz ihre Rolle aus.“ Die eine Klasse führte zur Gänze Männer als wichtige politische Persönlichkeiten auf, die andere Klasse nannte auch Frauen.
Sprache schafft Bewusstsein. Der Preis dafür kann nicht berechnet werden. Und Goethe würde staunen, wenn er uns heute sprechen hören würde.
Elisabeth
Danke für die Ehrlichkeit
Es ist hinlänglich bekannt und passiert leider sehr oft, dass Fahrzeuge beim Parken beschädigt werden, der Verursacher sich seiner Verantwortung entzieht und sich unbemerkt und unerkannt davonmacht. Auch mein Fahrzeug wurde kürzlich auf einem Parkplatz in Latsch beschädigt, aber ich hatte Glück. Zu meinem Fahrzeug zurückgekehrt bemerkte ich bereits aus der Entfernung einen Zettel an der Windschutzscheibe und mein Verdacht fiel gleich auf eine zu bezahlende Strafe. Auf dem Zettel war dann allerdings zu lesen, dass die hintere Stoßstange beschädigt wurde und ich soll die vermerkte Tel.-N. anrufen. Inzwischen ist der Schaden behoben und für den einen Tag dauernden Werkstattaufenthalt wurde mir sogar ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt. Es ist mir ein Anliegen dem Herrn F. aus Latsch für seine Ehrlichkeit, die unproblematische und schnelle Schadensregulierung auf diesem Weg zu danken und ein Lob auszusprechen. Dieses positive Beispiel sollte allen Verkehrsteilnehmern ein Vorbild sein.
Lechner Rosi, Naturns
Sieb-Wende
Sprachlich entstammt das Wort „Krise“ verschiedenen Wurzeln: Zum einen dem griechischen Wort „krisis“, welches so viel bedeutet wie „Entscheidung, entscheidende Wende“. Für die Griechen ist damit keinesfalls gesagt, dass diese Wende negativ sein muss.
Die zweite Wurzel des Wortes „Krise“ ist das lateinische Wort „cribum“, welches so viel bedeutet wie „Sieb“. Also könnte man davon ausgehen, dass die Regierung Monti in der Lage sein wird, die Spreu vom Weizen zu trennen. In eine ähnliche Richtung weist die dritte sprachliche Wurzel des Wortes „Krise“, nämlich das mittelhochdeutsche Verb „kreian“, was so viel heißt wie „reinigen“. Zu reinigen gäbe es da so einiges, vor allem im Sumpf des Systems Südtirol.
Weithaler Dietmar, Partschins
Verkehrslösung durch eine Umfahrungsstraße
Als Anrainer der Lahnstraße erlauben wir uns, die Gemeindeverwaltung auf den rapide zunehmenden Verkehr und die damit verbundenen negativen Auswirkungen für die Bürger von Rabland/Oberdorf hinzuweisen. Je mehr der Verkehr zunimmt, desto belastender wirkt sich der Lärm aus, desto unsicherer wird die Straße, desto gefährdeter ist die Lebensqualität der Anrainer.
Daher erheben wir die mehr als berechtigte Forderung, dass diese unerträgliche Belastung so rasch wie möglich beseitigt wird. Dies kann wohl nur durch eine wirksame und nachhaltige Verkehrsreduzierung erreicht werden. Die beste und einzige wirksame Maßnahme besteht darin, den Verkehr insbesondere den Schwer- und Durchzugsverkehr durch eine Umfahrungsstraße vom dicht besiedelten Wohngebiet fernzuhalten. Durch eine kleine West-Umfahrung von Rabland/Oberdorf kann dieses Ziel und der Wunsch der Anrainer erreicht werden. Die Trassenführung ist den Gemeindeverwaltern vertraut. Die Kosten dafür würden sich in vertretbaren Grenzen halten, weil es sich bei dieser Variante nicht um eine Neutrassierung, sondern lediglich um eine notwendige Erweiterung von bereits bestehenden Straßen handelt.
Eventuelle Bedenken, dass dadurch die Neufassung des Verkehrskonzeptes beeinträchtigt werden könnten, sind völlig haltlos. In einem zukunftsorientierten und bürgergerechtem Verkehrsplan muss die Verkehrsberuhigung in dicht besiedelten Wohngebieten einen zentralen Stellenwert haben.
Deshalb appellieren wir an alle Gemeindeverwalter, die Entscheidung für und nicht gegen die Bürger zu treffen und das Anliegen von uns Bürgern tatkräftig zu unterstützen und geschlossen und energisch voranzutreiben.
Das Argument vor einer Beschlussfassung eine Studie bezüglich Verkehrsflüsse in Partschins/Rabland in Auftrag zu geben, ist insofern hinfällig, als diese seit Jahrzenten bekannt sind und außer Spesen nichts bewirken würden, bzw. die Lösung des Problems verzögern oder gar in Frage stellen würden.
Holzknecht Walter, Holzknecht Stefan, Puner Frei Cäcilia (Rabland)
Forum Psychologie
Wie im letzten Beitrag, so gehen wir auch dieses Mal auf Schlafprobleme von Kindern ein.
Das Einschlafen bedeutet immer auch eine Trennung von den Eltern. Wenn das Kind gelernt hat, sich auch tagsüber für gewisse Zeit zu trennen und wiederzuvereinen, so fällt ihm dies auch abends leichter. Dies kann geübt werden, indem z.B. dem Kind gesagt wird, dass man etwas in den Keller bringt und dann zurückkehren wird. Durch die Rückkehr lernt es, darauf zu vertrauen, dass die Bezugsperson die Abmachungen hält. So wird das Alleinsein geübt. Wie aber können Eltern das Einschlafen des Kindes zudem unterstützen? Eine ruhige Phase vor dem Schlafen hilft dem Kind, sich körperlich und geistig zu beruhigen. Ein gemeinsamer Tagesrückblick durch Fragen nach schönen Ereignissen oder nach Dingen, auf die sich das Kind am nächsten Tag freut, lässt den Tag ausklingen. Auch negative Ereignisse sollten besprochen werden. So lernt das Kind mit negativen Erlebnissen und Gefühlen umzugehen und es können Lösungen für eventuelle Konflikte besprochen werden. Besonders zu empfehlen ist ein regelmäßiges Schlafritual, das nicht länger als 30 min. dauert und dem Alter des Kindes angepasst ist. Während Kinder im Schulalter vielleicht allein noch etwas lesen möchten, ist das Vorlesen für jüngere Kinder ein hilfreiches Ritual. Körperkontakt während des Schlafrituals vermittelt Geborgenheit und Sicherheit. Wacht das Kind in der Nacht auf, soll es durch leises Sprechen beruhigt werden.
Daniela Nagl und Christiane Pircher, Psychologinnen
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Schlanders/Vinschgau
Die Übergabe der Diplome an frisch gebackene Gesellinnen und Gesellen war kürzlich die erste große Veranstaltung an der Berufsschule Schlanders unter der Leitung von Direktorin Virginia Tanzer Koch. Gemeinsam mit ihrem Mitarbeiterteam hatte sie für den feierlichen Rahmen mit originellem Buffet in der Malerwerkstatt gesorgt. Die große Zahl der Absolventinnen und Absolventen lässt auf gut funktionierende Handwerksbetriebe und Unternehmen im Vinschgau schließen, die auch bereit sind, Ausbildungsplätze anzubieten.
Schlanders/Bozen
Auf eine besondere Prämie dürfen sich wieder Südtirols beste Lehrlinge und Fachschüler des Sektors Handel und Verwaltung freuen. Mit 500 Euro belohnt die EbK, die Bilaterale Körperschaft für Handel und Dienstleistungen, alle jene, die am Ende der Schulausbildung eine Endnote von 9,5 und höher aufweisen.
An der Landesberufsschule Schlanders erhielten vor kurzem folgende Absolventinnen der Gruppe „Verkäufer/-innen“ die Prämie: Erblina Hetemi, Elisa Porth, Tanja Schwalt und Silvia Stieger haben die Prüfung mit der Endnote 9,5 abgeschlossen. Bei der Verleihung waren neben Berufsschuldirektorin Virginia Tanzer auch EbK-Präsident Alex Piras, hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und hds-Bezirksleiter Walter Holzeisen anwesend. Weiters erhalten jene Unternehmen eine Prämie im Wert von 2000 Euro, die das Arbeitsverhältnis der prämierten Lehrlinge mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag bestätigen. Das Unternehmen muss beim Zeitpunkt der Unterzeichnung des neuen Arbeitsvertrages die Beiträge an die EbK sowie Ascom/Covelco seit mindestens sechs Monaten regelmäßig eingezahlt haben. Die EbK ist vom gesamtstaatlichen Kollektivvertrag für den Tertiärsektor vorgesehen und wird gemeinsam vom hds und den Gewerkschaften des Handelssektors verwaltet. Sie bietet den Mitgliedern eine Reihe von Dienstleistungen an, die sich gleichermaßen an Arbeitgeber und Angestellte richten.
Mehr Informationen unter http://www.hds-bz.it/bilaterale-körperschaft und http://www.ebk.bz.it
Schnals
Es ist bereits ein Kino-Klassiker, der Weihnachtsfilm „Vacanze di Natale“. In diesem Jahr wurden entscheidende Szenen der Komödie auf dem Schnalstaler Gletscher gefilmt. Nicht nur aus Schneemangel in Cortina, sondern man war bei der Wahl des Drehortes auch vom herrlichen Bergpanorama und der Logistik der Gletscherbahn überzeugt. Einiger Aufwand wurde betrieben, um die Szenen in den Kasten zu bekommen, immerhin bestand das Team aus etwa 120 Menschen. Die Filmakteure selbst verbrachten die Drehpausen im idyllischen und ruhigen Karthaus und fühlten sich sichtbar wohl. Gemeinsam mit den Gastgebern, Familie Grüner, verbrachte man einen netten Abend und man war sich einig: „Besonders die Knödel und der Wein haben geschmeckt.“ Wer sich selbst einen Eindruck vom Film machen möchte: Kinostart in Italien ist der 16. Dezember 2011. (ew)
Vinschgau/Südtirol
Mit Anfang November haben die Radverleihe in Südtirols Bahnhöfen geschlossen. In einer ersten Stellungnahme zur vergangenen Saison zieht Landesrat Widmann eine deutlich positive Bilanz: „Seit 2010 haben wir an dem Ziel gearbeitet, das Angebot der Leihfahrräder in den Bahnhöfen vom Vinschgau auf ganz Südtirol auszudehnen. Dies ist uns gelungen, mittlerweile sind die Partnerverleihe vom Brenner bis Bozen, von Innichen bis Mühlbach und auch im Überetsch vertreten.“
Der für den Bereich Mobilität zuständige Landesrat Widmann erinnert an die Zielvorgabe des Projektes Bahn & Rad, den öffentlichen Nahverkehr auch für die Freizeitnutzung attraktiv zu machen, indem die kombinierte Nutzung verschiedener sanfter Fortbewegungsmittel ermöglicht wird: „Einerseits,“ führt der Landesrat aus, „indem wir die verschiedenen Angebote an den Knotenpunkten, also an Bahnhöfen und Schnittstellen des öffentlichen Nahverkehrs, zusammenführen und andererseits, indem wir alle Angebote in einer einzigen Karte vereinen. Dies ist mit der heurigen Einführung der bikemobil-Card gelungen.“ Widmann führt den Erfolg der Initiative auch auf das große Engagement der Betreiber der Radverleihe und der Tourismusvereine in den einzelnen Orten zurück. Vor allem der Vinschgau habe sich erneut als Hochburg für den Radtourismus bestätigt, unterstreicht der Landesrat.
Im April 2012 werden die „Südtirol Rad“-Verleihstellen ihren Betrieb wieder aufnehmen. Ab dann wird auch wieder die „bikemobil-Card“ in den Verkaufsstellen des Verkehrsverbundes erhältlich sein.
Der Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) - Bezirk Vinschgau ist auf der Suche nach einem gemeinsamen Auftritt, nach einem gemeinsamen Kompass, nach Lösungen der Wirtschaftsprobleme, die unbestreitbar im Vinschgau anzutreffen sind. Im Wirtschaftsring sind alle wirtschaftlich relevanten Sektoren vertreten: Unternehmer, Handwerker, Bauern, Kaufleute und Gastwirte.
SÜDTIROL AKTUELL
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2024 wird im Kanton Graubünden auf vielfältige Weise an die Gründung dieses Bündnisses vor 500 Jahren gedacht. Mit dem Bundsbrief
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