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Mittwoch, 05 Oktober 2022 07:03

Publikumserfolg

Glurns - Die Live Kochshow bei den Palabira-Tage in Glurns war ein
Publikumserfolg. Zahlreiche Gastköche aus der Umgebung präsentierten Spezialitäten rund um die lokaltypische alte Birnensorte – Rennrodler Dominik Fischnaller und Mainfelt- Sänger Patrick Strobl stellen ihre Kochkünste unter Beweis.

Im Rahmen der vom 3. bis 18. September 2022 stattfindenden Palabira-Tage machte am Donnerstagnachmittag die Live Kochshow Südtirol kocht & Die Südtiroler Frau in Glurns halt.
Auf der Freilichtbühne im Zentrum der kleinsten Stadt Südtirols präsentierten die Küchenprofis Petra Patscheider und Michael Ziernheld (Hotel Das Gerstl), Gebhard Stecher (Plantapatschhütte am Erlebnisberg Watles), Helene und Anna Ladurner (Schliniger Alm) sowie Manfred Ziernheld (Kochbuchautor „die Palabirne“) den rund 550 Besuchern schmackhafte Gerichte rund um die Birne. Stargäste des Abends waren der Rennrodler Dominik Fischnaller und Mainfelt- Sänger Patrick Strobl, der in Anschluss an die Kochshow mit seiner Band das Publikum mit einem Live-Konzert begeisterte.
Katharina Fritz, Leiterin der Ferienregion erklärt: „Genuss ist eines unserer Hautprodukte mit denen wir unsere Ferienregion positionieren. Die Dichte und Qualität unserer Almen sucht seinesgleichen im gesamten Alpenraum, daher sind wir froh eine so tolle Veranstaltung mitorganisieren zu dürfen, mit der wir unseren Restaurants, Almen, Hotels und lokalen Produzenten eine Bühne bieten können. Und die Palabira-Tage in Glurns haben dazu das perfekte Rahmenprogramm geschaffen. Wir bedanken uns bei dem Palabira-Komitee und Glurns Marketing für die gute Zusammenarbeit!“
Gemeinsam mit Glurns Marketing und dem Palabira-Komitee ist es gelungen, wieder ein abwechslungsreiches Programm rund um die Vinschger Traditionsfrucht auf die Beine zu stellen. Ergänzt wurde die von Silvia Fontanive moderierte Kochshow von verschiedenen Marktständen, bei denen es typische Erzeugnisse aus dem Obervinschgau sowie ausgewählte Weine zur Verkostung gab.
Sarah Pitscheider, Organisatorin und Mitarbeiterin der Ferienregion Obervinschgau erklärt: „Die Zutaten der Gerichte wurden allesamt von regionalen Produzenten bezogen, deshalb ist es uns umso wichtiger gewesen, dass auch diese sich vor Ort präsentieren können. Wir bedanken uns somit bei Genuss Gruber, Amalia Wallnöfer, Aft Mult, Biobrennerei Steiner, Softladele und der BGO, die ihre lokalen Köstlichkeiten erklärt, präsentiert und natürlich auch vermarktet haben.“

In den 1920er Jahren wurde die Peepshow als Ort lustvoller Verführung und Sinnlichkeit erdacht. Die Peep Show erhält eine zweite Chance: Das Teatro la Ribalta–Kunst der Vielfalt erschuf sie neu, sie wurde zum geeigneten Bühnenraum in einer Zeit der geschlossenen Theatersäle, denn sie ist ein Ort, der es möglich macht, physische Distanz zu garantieren ohne auf einen geselligen Theaterabend verzichten zu müssen. So wurde “Eine Peepshow für Aschenputtel” zu einer einzigartigen Live-Show. Vom 11. Oktober bis 14. Oktober “Eine Peep Show für Aschenputtel” in der BASIS Schlanders.

Mittwoch, 05 Oktober 2022 05:52

Internationaler Weltgebetstag

Kolping im Vinschgau - Der Internationale Kolping- Weltgebetstag ist sicher weniger bekannt als andere, aber trotzdem für uns Kolpinger wichtig – gerade auch heuer. Der Kolping Weltgebetstag wird seit 1992 aus Anlass der Seligsprechung von Adolph Kolping - am 27.10. 1991 - begangen: also heuer zum 30. Male.
s18 weltgeDas Bewusstsein, dass dieser Gottesdienst/Gebetstag überall auf der Welt stattfindet, verbindet die Kolpingmitglieder im Gebet weltweit. Für die Gestaltung stellt in jedem Jahr ein Kolping- Nationalverband eine Arbeitshilfe zur Verfügung., in diesem Jahr beten weltweit die Kolpinger für unser Land Südtirol.
Neben der Vorlage für einen Gottesdienst, sind auch Informationen über die Geschichte und Kultur unseres Landes, über die Kolpingarbeit, sowie über Land und Leute enthalten.
Der Weltgebetstrag wird immer von einem anderen Nationalverband gestaltet. So wird die Vielfalt und die Einheit der Spiritualität in der weltweiten Kolpinggemeinschaft – in 61 Ländern - deutlich. So steht heuer – nun schon zum zweiten Male - Kolping Südtirol im Mittelpunkt und stellt unser Land und seine Arbeit vor.
Kolping Südtirol hat den heurigen Weltgebetstag unter das Motto „Kolping ist ein wichtiger (wesentlicher) Baustein des Fundamentes der Kirche Gottes, dessen Eckstein Jesus Christus ist“ gestellt.
Die Südtiroler begehen - gemeinsam mit Bischof Ivo Muser – den Gedenktag/ Weltgebetstag im Dom von Bozen, am Samstag 29. Oktober um 18 Uhr. Alle sind herzlich eingeladen!
Otto von Dellemann

Mittwoch, 05 Oktober 2022 06:43

„A bissl a Feier isch olm dabei gwesen“

Oft betrachtet Ferdi die Erinnerungsstücke in seinem Büro. Dabei öffnet sich ein Fenster in die Vergangenheit. Ehrenurkunden, Diplome, Notizen, Fotos, Plaketten erzählen Geschichten aus seinem Leben, das geprägt war vom Einsatz als Familienvater, als Handwerker und für die Dorfgemeinschaft.

von Magdalena Dietl Sapelza

In diesem Büro liefen einst die Fäden des Betriebes „Heizung und Sanitäranlagen Tschenett“. zusammen, den Ferdi mit Hilfe seiner Frau Erika geführt hatte. Heute ist es Rückzugsort für ihn und Ort der Erinnerungen.
Ferdi wuchs als Jüngster von acht Kindern im Malser Oberdorf auf. Sein Vater führte einen Schlossereibetrieb und eine kleine Landwirtschaft. Als Ferdi eingeschult wurde, sprach die Lehrerin nur Italienisch und verherrlichte den Duce. Nach einem halben Jahr lehrte dann ein Lehrer den Hitler Gruß. Daheim herrschte große Verunsicherung, denn die Familie hatte für Deutschland optiert. „Dr Votr hot schun an groaßn Holzkufer zun Auswondern grichtet kopp“, erinnert sich Ferdi. Im Sommer war er oft als „Zuhirte“ für Bauern beschäftigt. „I bin olm gearn di Viecher nochgrennt“, betont er. Der Krieg machte die Auswanderungspläne zunichte, und die Söhne der Optanten wurden für Hitler einberufen. Ferdi erinnert sich noch gut an die heitere Stimmung, die herrschte, als er seinen Bruder und zwei seiner Kollegen zum Bahnhof begleitete. „Selm hobm si nou gsungen“, meint er. „Drnoch isches olle vergongen, unt zun Glick isch dr Bruadr hoal zruckkemman.“ Nach dem Krieg begann Ferdi die Schlossereilehre im väterlichen Betrieb. Theoretisches Wissen eignete er sich ihm bei Abendkursen an. In der Werkstatt arbeitete er mit seinem Bruder zusammen. „Dr Votr isch gonz streng gwesn, miar hobm nit mitnond hoangortn terft“, sagt Ferdi. Die Auftragslage war anfangs der 1950er nicht rosig. Die Produktion war auf Kochherde und Stubenöfen beschränkt. Es wurden hauptsächlich Fahrräder geflickt. Nach dreijähriger Lehrzeit als Schlosser bildete sich Ferdi in Meran als Hydrauliker weiter. „Weil di Wossrinstallationen in Gong kemman sain“, erklärt er. Dann stand der Militärdienst an. „Pa dr Musterung hobm miar gmiaßt pan Stampfer nockat um an Tisch ummermarschiern“, erinnert er sich. Zur Ausbildung kam er nach Meran. Da er als Mitglied der Musikkapelle Mals Flügelhorn spielte, wurde er der Militärkapelle zugeteilt. Doch schon bald wurde er zu einem Mechaniker-Kurs nach Rom geschickt. Dort nutzte er die Gelegenheit, den Führerschein D zu erwerben. Im „Gruppo Bergamo“ in Schlanders konnte er den weiteren Militärdienst dann als Fahrer und als Verantwortlicher der Waffenkammer absolvieren. „Oft hon i a gmiaßt in Silenzio blosn“, sagt er. „Obr zun Glick hon i nit braucht mit di Muli geahn“.
1958 gründete Ferdi seinen eigenen Betrieb. In der Freizeit war er nicht nur engagierter Musikant, sondern auch Feuerwehrmann, Schuhplattler und Volkstänzer. „I bin überoll gwesn, wo a blauer Rach aufgongen isch“, scherzt er. „Unt a bissl a Feier isch olm dabei gwesen.“ Bei Volkstanzauftritten verliebte sich in seine Tanzpartnerin Erika Thöni (Jg. 1940). Sie wurde 1961 seine Frau. „Miar sain nimmr ausanonder kemmen“, lacht er. Die Beiden lebten zuerst in seinem Elternhaus und zogen dann 1966 ins neue Haus am Ortseingang von Mals, das Erikas Vater, der ein Baumeister war, für seine Tochter gebaut hatte. In einem Zubau richtete Ferdi seine Werkstatt ein. Erika erledigte das Bürokratische, verköstigte die Lehrlinge, kümmerte sich um die vier Kinder und vermietete „Zimmer mit Frühstück“. Der Betrieb lief gut. Aufträge kamen aus allen Teilen des Landes. Hie und da haperte es jedoch mit der Zahlungsmoral. „In Longtaufers hat i haint nou Gelt guat“, verrät er. Ferdi übernahm Aufgaben in der Handwerkervereinigung, als Pfarrgemeinderat, als Friedhofswart und als Mesner.
Dann kam der Nikolaus-abend 1998. Auf der Heimfahrt von einer Kundendienstarbeit in Schleis kam ihm ein Auto auf seiner Seite entgegen. Es krachte, und es wurde dunkel um ihn herum. Nach 10 Tagen wachte er in der Intensivstation Meran auf und erfuhr, dass er schwere innere Verletzungen erlitten hatte. „Selm honis glaim kopp“, meint er. Der Unfall markierte einen Wendepunkt. Kurze Zeit später meldete er das Gewerbe ab. Auch seine Frau schloss ihre Garni. „Miar hobm inz norr laichter toun, lugg z‘lossn“, meint er. Ferdi und Erika nahmen sich daraufhin mehr Zeit füreinander. Sie genossen die Kuren in Abano, die Ausflüge mit dem Alpenverein, die gelegentlichen Reisen mit ihren Kindern und einiges mehr.
Mittlerweile hält sich Ferdi am liebsten daheim auf. Gerne verweilt er in seinem Büro und lässt die Erinnerungen schweifen.

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Leicht, fließend, verträumt, kraftvoll, episch, einnehmend, all das können Ganes mit ihrer Musik sein. Seit über zehn Jahren musizieren die Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen als Ganes. Gemeinsam sind die Schwestern in La Val aufgewachsen, einem verwunschenen Dorf in den Südtiroler Dolomiten. So abseits von flirrenden Metropolen, so nahe an der wilden, urtümlichen Offenheit der Natur. Die große Welt steckte in der kleinen. Seit 2018 steht die Bassistin Natalie Plöger mit den beiden Südtirolerinnen auf der Bühne.
Die Arrangements des Trios sind federleicht und wunderschön, die Stimmen der drei Musikerinnen ergänzen sich perfekt. Gesungen wird bei Ganes auf Ladinisch – das man als Zuhörer mit dem Herzen versteht. „Or brüm“, das „blaue Gold“, meint das Wasser, die klare Essenz des Lebens. Eine neue, akustische Traumreise mit Ganes.

Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr erhältlich.
Vormerkungen:
Telefon 0473 737777 oder
kulturhaus@schlanders.it

Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, Marktgemeinde Schlanders, Raiffeisenkasse Schlanders, Stiftung Sparkasse, Fa. Karl Pedross AG und Parkhotel „Zur Linde“.

Aus dem Gerichtssaal - Den himmlischen Beistand hatte er bitter nötig, der Handweber Josef Winkler aus Planeil. Denn als Ortsobmann der SVP, Hauptmann der Schützen und Gemeinderat von Mals hatte er öfters seine Stimme erhoben und in nicht gerade sanften Tönen unter anderem auf Missstände und Fälle von Kumpanei bei der örtlichen Polizei und den Aufsehern der Jagd hingewiesen. Dies trug ihm die offene Feindschaft des Wachmeisters Gioacchino Cristelli von der Staatspolizei in Mals und des Jagdaufsehers Ludwig Blaas ein. Seine Sympathiewerte stiegen auch nicht, als er den Wachmeister einmal bei einer intimen Begegnung mit einer anderweitig angetrauten Dorfbewohnerin überraschte. Zum Jahresende 1983 jedenfalls klopfte Cristelli in Begleitung eines Trupps Uniformierter unsanft an die Haustür des außerhalb von Planeil gelegenen Winklerhofes und forderte Einlass. Er berief sich dabei auf einen vom Gericht in Schlanders ausgestellten Durchsuchungsbefehl. Nach dem „corpus delicti“, dem im Haus angeblich versteckten Sprengstoff, brauchte er nicht lange zu suchen. Er fand ihn in „Nullkommajosef“ im Getreidespeicher der Mühle, welche sich angrenzend an den Stall des Hofes befand. Winkler fiel aus allen Wolken, beteuerte seine Unschuld und bestand auf seinem Recht, dass die Hausdurchsuchung im Beisein seines Anwalts durchzuführen war. Das half ihm nichts. Er wurde noch am gleichen Abend des 31.12.1983 verhaftet und ins Gefängnis von Bozen eingeliefert. Zu Hause blieb die weinende Frau mit der drei Wochen alten Tochter und dem dreijährigen Sohn. Der Sprengstoff (ca. 2 Kilo Dynamit) wurde kurz nach der Hausdurchsuchung von einem Sprengmeister vernichtet.
Winkler wurde am 12.01.1984 in einem Schnellverfahren abgeurteilt und ohne Bewährung zu acht Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt. Er legte Berufung ein. Bei der Verhandlung vor dem Oberlandesgericht in Trient wurden endlich Entlastungszeugen angehört. Diese bestätigten, dass die Mühle, in der der Sprengstoff aufgefunden worden war, über den nicht verschlossenen Stall jederzeit zugänglich war. Die Carabinieri attestierten, dass Winkler zwar als Patriot, aber nicht als politischer Hitzkopf einzustufen war. Diese Aussagen und die Ungereimtheiten bei der Auffindung des Dynamits bewogen auch den Staatsanwalt, für einen vollen Freispruch Winklers zu plädieren. Das Gericht folgte dessen Anträgen und sprach ihn frei, weil er die ihm angelastete Straftat nicht begangen hatte.
Winkler hat sich einige Gedanken über die Nützlichkeit eines Schutzengels im Umgang mit der Justiz und seinen fünfmonatigen Aufenthalt im Gefängnis gemacht. Darüber möchten wir im nächsten Beitrag berichten.

Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it

Mittwoch, 05 Oktober 2022 05:46

Tischharfen und Akkordeons erklingen

Goldrain/Meran/Schluderns - Die Bewohner:innen des Schludernser Seniorenheims konnten kürzlich einen besonderen musikalischen Vormittag im Kulturhaus genießen. Es spielten das Tischharfenorchester der Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg unter der Leitung von Angelika Jekic und die Musikgruppe von „promusicante Vinschgau - Gemeinsam musizieren“, unter der Leitung von Gernot Niederfriniger. Die Gäste aus dem Altenheim waren für kurze Zeit Gäste eines grenzübergreifenden Musikantentreffens.
Die 35 Seniorinnen und Senioren des Augsburger Ensembles waren mehrere Tage lang im Bildungshaus Schloss Goldrain zu Gast gewesen und hatten zuvor Konzerte mit Tischharfen und Akkordeons in den Meraner Seniorenheimen „Eden“ und „St. Josef“ gegeben. Den Besuch des Tischharfenorchesters in Schluderns im Rahmen des Musikantentreffen hatte die Koordinatorin des Projektes „promusicante“ Sibille Tschenett organisiert. Sie ist auch die Direktorin der Seniorenheime Schluderns und Laas.
Das Musikrepertoire im Kulturhaus umfasste bekannte und beliebte Melodien aus der Klassik, Evergreens und Volkslieder. Die Klänge erwärmten Herz und Gemüt. Das Musikantentreffen in gelöster Atmosphäre erfreute Musikerinnen und Musiker sowie Zuhörer:innen gleichermaßen. „Wir haben nette Freundschaften geknüpft, und wir werden einen regelmäßigen Austausch weiterhin pflegen“, sagte Jekic. Und sie bedankte sich im Namen ihrer Musiker:innen für die herzliche Gastfreundschaft. (mds)

 Info: „promusicante Vinschgau“ Telefon: 346 009 84 94 

Mittwoch, 05 Oktober 2022 07:01

Ein Dorf feiert seine Musi

Tschengls - Heuer traf es sich gut, dass die Musikkapelle von Tschengls mit der Organisation des bekannten Rohnenkirchtags dran war. So konnte sie ihr 175. Jubiläum in den Kirchtag einbetten.

von Maria Raffeiner

Als Festplatz wurde der Goaßplatz im Dorfzentrum ausgewählt, eine Gruppe Musikanten baute ihn zu einem überdachten Festgelände um. Die Obervinschger Böhmische zog schon am Vormittag des 8. September viele Besucher:innen an, ebenso wie das bekannte Kirchtagericht (Schöpsernes) und weitere Rohnengerichte zu Mittag. Nachmittags spielte die Jubelkapelle wie immer beim Kirchtag auf, ein reich bestückter Glückstopf erwartete die Besucher:innen. Bis in die Nachtstunden tanzten und feierten die Gäste zum Partysound von Volxrock, der beliebten Band aus dem Pustertal. Danach gab es einen Tag Ruhe in Tschengls, bis am Samstag, 10. September, das Jubiläumskonzert der Musikkapelle Tschengls erneut den Goaßplatz füllte.
Das Programm hatte diesmal nicht wie üblich der Kapellmeister Josef Tschenett ausgewählt, denn s14 mk tschenglses hatte zuvor eine online Abstimmung auf einer Webseite gegeben, auf der 175 Stücke aus den vergangenen 20 Jahren zur Wahl gestanden waren. Über 6000 Stimmen waren eingegangen, „Madagascar“ (Filmmusik) und „Böhmischer Traum“ (Polka) führten das Ergebnis an. Diese und weitere Stücke spielte die Tschenglser Musi beim Jubiläumskonzert aber nicht alleine, da sich zwölf ehemalige Musikant:innen für die Proben und das Konzert zur Kapelle gesellt hatten. Ein Höhepunkt des Abends waren die Ehrungen für den Kapellmeister, der sein Amt seit 20 Jahren ehrenamtlich ausübt, für den Obmann Hans-Jürgen Riedl, ebenfalls seit 2002 mit der Vereinsführung betraut, und für Markus Hauser, der für seine 50-jährige Mitgliedschaft das Große Ehrenzeichen in Gold erhielt. Eine Zugabe berührte die Dorfgemeinschaft besonders, da sich Josef Peer (Schualmoaster-Sepp) auf die Bühne begab, um die Kapelle zu dirigieren. Er ist von 1972-1992 Kapellmeister gewesen. Neben traditioneller und moderner Blasmusik gab es Filmvorführungen und einen überraschenden Sketch der Heimatbühne Tschengls. Dann übernahmen The Sorrys die Bühne und Tschengls feierte weiter.

Mittwoch, 05 Oktober 2022 05:44

Lawinenschutzdamm im Hintermartell

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West hat den Bau des Dammes zum Schutz der Straße vor der Durraplatt-Lawine im hinteren Martelltal in diesen Tagen abgeschlossen. Mit diesem Bauwerk wurde die Sicherheit erhöht und die Erreichbarkeit des Talschlusses mit Biathlonzentrum und Beherbergungsbetrieben auch im Winter sichergestellt. Bei einem Lokalaugenschein dankte der Bürgermeister der Gemeinde Martell Georg Altstätter für die rasche und effiziente Umsetzung der beiden Bauwerke.

Mittwoch, 05 Oktober 2022 05:41

Leserbriefe Ausgabe 20-22

Der öffentliche Nahverkehr - Kritik-Splitter

Ein Zugführer „vergisst“ (z.B., wenn er mit seinem Handy beschäftigt ist), einen Halt. Ist mehrfach geschehen.
Der Bus kommt nicht, keine Informationsmöglichkeit, ob Verspätung oder Ausfall. So kann man auch keine konkrete Entscheidung treffen (warten, falls man keinen Termin hat, in die Arbeit oder zum Zug muss; oder - falls dies der Fall ist oder es zufällig der letzte Bus ist - ein teures Taxi rufen).
Ortsunkundige Fahrer, die Strecke/Haltestellen nicht kennen, nicht halten (auch wenn jemand dort wartet), keine Auskünfte geben können (Wissen, Sprache) oder wollen.
„Wartehäuschen“, sofern überhaupt vorhanden, im Sommer knallheiß oder es gibt kaum Schatten. Im Winter friert man oft ungeschützt.
Der Einsatz der Zuggarnituren ist oft undurchschaubar: in Stoßzeiten kurze Züge, tagsüber, wenn kaum etwas los ist, lange. Busse werden bis zum Anschlag gefüllt, selbst wenn ein zweiter zur Verfügung stünde (Meran zur Töll). Zur Töll hinauf steht der Bus lange genug im Stau, dass man eine weitere Stunde auf den nächsten Zuganschluss warten muss. Denn der Zug wartet nicht, auch nicht bei nur 4 Minuten Verspätung. Ein Unding.
Fällt der Zug aus, ist unklar, ob ein Ersatzbus kommt. Geht man aufs Geratewohl zur Ersatzhaltestelle und es kommt tatsächlich irgendwann einer, fährt er fröhlich an einem vorbei, obwohl man gesehen wurde. Mehrfach geschehen. Überhaupt sind Information und Management bei Zugausfall meist katastrophal.
Fällt der Normalzug aus, hält ein folgender Schnellzug nicht ausnahmsweise auch kurz an den Stationen Tschars/Staben.
Beim stündlichen Shuttle von Matsch zum Malser Bahnhof bleibt bei jeder zweiten Fahrtzeit eine halbe Stunde bis zur Zugabfahrt. Und Pendler können nicht den ersten Zug ab Mals erreichen.
Klingt unschön, ist es auch: am Morgen hängt meist Stinkbombengestank in Bus/Bahn. Leute, lasst die Dämpfe bitte draußen fliegen!
Temperaturregelung in Bahn/Bus: Im Sommer entweder Gefrierschrank oder klimaanlagenfreie Sauna bei 35 Grad im Schatten. Im Winter oft ungeheizt.
Beleuchtung Wartehäuschen: In Tschars zum Beispiel herrscht Finsternis an den Automaten, sodass man die Tafel mit den Zielcodes kaum lesen kann.
Sabine Sch. Tschars

 

Ich finde es toll...

Grüss Gott nach Südtirol,Ende August bin ich von Gerstgras zum Taschen -Jöchel gewandert.Oben sah ich dann die Reste der alten Heibronner-Hütte,von der ich bis dahin nichts wusste.Von dort hat man eine sehr gute Sicht auf die umliegenden Berge,nah und fern.Ich finde es toll das der Herr Haller sich für den Wiederaufbau des Schutzhauses stark macht und ausführen will. Werde die Sache im Auge behalten. Wenn meine Beine es erlauben,gehe ich nächstes Jahr wieder dort hin. Der Weg ist für mich(69 Jahre) als Flachlandtiroler schon sehr anstrengend.
In diesem Sinne alles Gute Heinz Wollersheim

 

Parlamentswahlen: Ergebnisse in der Gemeinde Laas


Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde Laas betrug 52,15%. Knapp über die Hälfte der Wahlberechtigten machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch und gingen wählen.
Bei den Senatswahlen konnte sich die SVP mit ihrer Kandidatin Juliana Unterberger mit 743 Stimmen deutlich vor den Team K, wo Markus Hafner zur Wahl stand, erhielt 291 Stimmen, durchsetzen. Die Freiheitlichen mit Zoderer Sabine kommen auf 140 Stimmen und sind somit dritte stärkste Partei.
Bei den Kammerwahlen kommt die SVP auf 58,5% der Stimmen gefolgt von Franz Ploner mit 20,9% der Stimmen, und Movimento 5* mit 3,9%.
Fünf SVPler schickt Südtirol nach Rom: Julia Unterberger, Meinhard Durnwalder (Senat) Renate Gebhard, Manfred Schullian und Dieter Steger (Kammer). Der Mitte links Kandidat und ehemaliger Bürgermeister Luigi Spagnolli schaffte es ebenfalls nach Rom.
Christine Alber

 

Wer soll das bezahlen?

Italien erhöht Strompreise um weitere 59 Prozent.
Die italienische Strom-Regulierungsbehörde hat angekündigt, dass ab dem morgigen 1. Oktober die Strompreise um weitere 59 Prozent steigen werden. Für einen normalen Haushalt bedeutet das jährliche Mehrkosten von zirka 700 Euro, für Betriebe noch wesentlich mehr. Das können sich Bürger und Wirtschaftsbetriebe nicht mehr leisten. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die Landesregierung daher auf, umgehend zu intervenieren, damit der Strompreis in Süd-Tirol nicht erhöht wird, bzw. damit den Bürgern die Mehrkosten ersetzt werden. Bereits bei der nächsten Landtagssitzung wird die Süd-Tiroler Freiheit einen entsprechenden Beschlussantrag vorlegen.
Der Strom in Süd-Tirol wird größtenteils mit Wasserkraft produziert, diese Stromproduktion hat sich nicht verteuert, weshalb es nicht nachvollziehbar und auch nicht gerecht ist, dass die Süd-Tiroler für ihren selbst produzierten Strom nun doppelt so viel bezahlen müssen.
Die derzeitigen Strompreise sind für viele Bürger schlichtweg nicht mehr finanzierbar und auch Betriebe werden damit in den Ruin getrieben. Es ist daher unverantwortlich, dass die Landesregierung dieser Entwicklung einfach tatenlos zusieht und nichts dagegen unternimmt.
Süd-Tirol hätte genügend Möglichkeiten, etwas gegen die hohen Strompreise zu tun und die Bürger in dieser Notsituation zu unterstützen. Vom versprochenen Strombonus, der einfach nicht ausbezahlt wurde, bis hin zu einer eigenen Regulierungsbehörde oder einer Strompreisbremse, wie sie derzeit in anderen Ländern angewendet wird, liegen genügend Vorschläge auf dem Tisch, getan hat man bisher jedoch gar nichts.
Völlig deplaziert ist daher auch die Aussage des SVP-Abgeordneten Gert Lanz, der die finanziellen Sorgen der Bürger und Betriebe mit der abschätzigen Mitteilung abtut „Den nächsten der sagt, das Energieproblem sei in Südtirol mit einer eigenen Regulierungsbehörde zu lösen, schick ich an die ukrainische Front“.
Gehässiger und realitätsfremder kann man Politik wohl nicht betreiben...
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit

 

HAIKU DES MONATS September 2022
ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol:

*
Zum Herbstauftakt
beim Fremdgehen erwischt!
Distelfalter

Johann Matthias Comploj, Brixen
Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com


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SÜDTIROL AKTUELL

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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