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Montag, 12 Dezember 2022 15:34

Leserbriefe Ausgabe 25-22

Nachgedacht Advent 2022

von Don Mario Pinggera

s10sp1 098Rechtzeitig zur Adventszeit werden wir wieder mit Begriffen wie dem «Black Friday», dem «silbernen Sonntag» oder dem «goldenen Sonntag» konfrontiert. Der Handel erhofft sich davon gute Geschäftszahlen, Konsumierende das «Schnäppchen». Gleichzeitig wird das Klima unter den Menschen geschäftiger und nervöser, wirklich Zeit hat ohnehin kaum jemand mehr. Doch dieses Jahr ist es völlig anders als die vergangenen Jahre. Es liess schon aufhorchen, als der Schweizer Bundesrat jüngst die Verordnung veröffentlichte, welche bei einer Strom- und/oder Gasmangellage in Kraft tritt. Darin sind in mehreren Stufen weitgehende Beschränkungen erhalten. Hier einige Beispiele: In einem ersten Eskalationsschritt dürfen private Haushalte nur noch mit 40° C waschen, in einem zweiten darf Wasser, welches elektrisch erzeugt wird, höchstens auf 60° C erwärmt werden. Das alles ist noch verkraftbar, anders sieht es in den Eskalationsschritten 3 und 4 aus. Beim 3. werden bereits Ladenöffnungszeiten reduziert, die Raumtemperatur, so sie elektrisch (auch mit Wärmepumpen) erzeugt wird, darf maximal 18°C betragen, die private Nutzung von E-Autos ist nur für zwingend notwendige Fahrten gestattet (letzteren Begriff kennen wir ja bereits aus der Pandemie). Schritt 4 verbietet den Betrieb aller Freizeitanlagen (Skilifte usw.), Kulturveranstaltungen (sofern elektrische Energie verbraucht wird), ein Gleiches gilt für alle Sportveranstaltungen. Darüber hinaus könnte «Kontingentierung» zum Zuge kommen, d.h., dass Stundenweise der Storm ganz abgestellt wird. Das hiesse, dass Firmen über Stunden nicht produzieren können, EDV fällt weg, Telefonieren geht zum Teil auch nicht mehr und vieles andere. Innert kurzer Zeit wären wir ins Steinzeitalter zurückkatapultiert. Und warum? Weil wir uns über viele Jahre in trügerischen und falschen Sicherheiten gewähnt haben; Sicherheiten, die gar keine sind. Und noch etwas viel Gravierenderes: Wir behaupten ja gerne, dass wir frei sind, in unserem Leben frei entscheiden können. Die Wahrheit ist unbequem: Wir haben uns in eine Abhängigkeit manövriert, die grösser gar nicht sein könnte. Der «Silberne», der «Goldene» oder auch «Black Friday» waren und sind dabei eine willkommene Vollnarkose, um das nicht zu sehen, was uns wirklich Angst machen müsste: Die eigene Abhängigkeit. Der Advent wäre die Zeit für einen Neuanfang.

 

Kreuz mit dem Kreuz

Plaus hat eine schöne moderne, der hl. Monika geweihte neue Kirche. Schade ist nur, dass im Sakralraum wo sich die Gläubigen aufhalten, kein Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus Christus angebracht ist. Gerade für eine Wallfahrtskirche wäre es doch sinnvoll, dass die Gläubigen ihre Leiden, Sorgen, ihre Bitten, Wünsche und ihren Dank auch dem leidenden und auferstandenen Jesus Christus am Kreuze darbringen könnten?
Warum wird in den neuen katholischen Sakralräumen kaum mehr ein Kreuz mit einem zeitlosen gekreuzigten Jesus angebracht? Ist es nur eine Modeerscheinung, dass oftmals nur mehr zwei als Kreuz zusammengeleimte Bretter wie z.B.in Leifers oder ein farbiges Lichtkreuz wie z.B. in Plaus, den in Wirklichkeit ans Kreuz genagelten Körper Christi ersetzen sollen? Will man vielleicht dadurch auf andere Religionen Rücksicht nehmen? Oder glauben die dafür Verantwortlichen vielleicht nicht mehr daran, dass Jesus ans Kreuz genagelt wurde?
Könnte ein katholischer Pfarrer, Priester, Pater oder eine Ordensfrau u.s.w. ,uns einfachen Gläubigen auf diese Fragen eine Antwort geben? Danke im Voraus für die Antworten.
Gögele Ernst, PlausPlaus am 02.12.2022

 

Teures Wohnen

Schon seit Jahren, seit vielen Jahren kennt man das Problem, dass in Südtirol das Wohnen zu teuer ist. Man ist stolz, dass in Bozen eine UNI aus dem Boden (mit
aller Macht) gestampft wurde. Aber für die Nebengeräusche hat sich niemand interessiert. Mittlerweile ist es so gekommen, dass man negativ über die Uni Bozen spricht. Warum??? Die Mieten! Man kann nicht ein Haus bauen und beim Dachstuhl anfangen. Das kennen wir mittlerweile zur Genüge. Der Ober-Hammer ist, wenn Staats-Diener unserm Land wegen eines politischen Fehlverhaltens oder Versäumnisses den Rücken kehren. Wie soll das in Zukunft weitergehen? Wer kann sich eine Wohnung leisten? Wer soll für die ganzen MIET-BEI-HIELFEN bluten? Eines können Sie mir glauben, das MALHEUR kommt Mitte 2023. Dann werden einig in den sauren Apfel beißen müssen, ob sie wollen oder nicht. Unsere Landes-Verwaltung wird das hoffentlich zu spüren bekommen und umdenken...
Zum 500€ Bonus: Ich frag mich:
Warum bis 40.000€ soll man den Bonus erhalten? Und die, die ein paar Euro mehr verdienen gehen leer aus. Sind das nicht diejenigen, die mit 45-50-60-70 Tausend Euro den ganzen Laden in Schuss halten? Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Südtiroler meiner Meinung sind, weil wenn auch diese in den Genuss kämen, dann würden sie diesen Bonus anders wieder unter die Leute bringen. Man kann nicht immer nur nehmen, man soll auch geben können. Auch vorausschauen ist heutzutage sehr wichtig, wenn`s kracht, ist es oft zu spät.
Ich wünsche allen Lesern, der Redaktion, den Freunden und Bekannten ein frohes Weihnachts-Fest und einen guten Rutsch
Herbert Marseiler, Prad/ Zürich

 

HAIKU DES MONATS November 2022
ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol
ex-aequo:

Im modrigen Laub -
ein Kater auf der Lauer
und ich mäuschenstill

Helga Maria Gorfer, Schlanders

*
Welch ein Verhalten!
knallt morgens schon mit Fenstern,
der Novemberwind.

Jan Hosemann, Weimar


Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com

 

s8 titel 24 22Der Renitente

Wenn man die zwei Buchstaben „s“ einmal mit einem „n“ ersetzt, passt auch dieser Begriff zur Titelgeschichte!
Franz Angerer, Kortsch

Montag, 12 Dezember 2022 15:33

Weiterhin grenzüberschreitender Bus

Mals-Val Müstair-Nauders-Martina - Um ein weiteres Jahr hat die Landesregierung die Vereinbarung für den Busdienst auf den Strecken Müstair-Cunfin-Mals und Martina-Cunfin-Nauders-Mals verlängert. Die Vereinbarung für den Busdienst „Müstair/Cunfin–Mals“ und „Martina–Nauders–Mals“ wird verlängert. Dies hat die Landesregierung gestern (6. Dezember) beschlossen. „Damit behalten wir nicht nur eine grenzüberschreitende Verbindung bei, sondern auch weiteres Angebot für umweltfreundliche Erreichbarkeit“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. „Immer mehr Menschen sollen durch solche Angebote dazu bewegt werden, vom Privatwagen auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, auch bei Fahrten über die Grenze“, sagt Alfreider.
Der Busdienst wird vorerst bis 9. Dezember 2023 verlängert. Insgesamt investiert das Land über 370.000 Euro in diesen Linienverkehrsdienst. Landesrat Alfreider wird in Kürze die Vereinbarung des Landes mit Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität des Kantons Graubünden, der PostAuto AG und der Simobil GmbH unterzeichnen.

Partschins - Alle fünf Jahre werden die Gremien des Wirtschaftsverbandes hds neu gewählt. In Partschins/Rabland fand diesbezüglich vor kurzem die Ortsversammlung statt. Adolf Erlacher wurde als Ortsobmann bestätigt, während Eva Maria Frank, Barbara Ganterer, Carolin Haller, Karl Moser und Markus Stocker die weiteren Mitglieder des Ortsausschusses sind. In der Ortsversammlung wurden aktuelle Themen besprochen. Der Ortsausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, durch gezielte Aktionen den Ort zu beleben und dadurch der Schließung bzw. Abwanderung von Betrieben entgegenzuwirken. hds-Ortsobmann Erlacher verwies auf das Weihnachtsgewinnspiel „Kassenbonbon 2022“, das Anfang Dezember startet und an dem sich einige Betriebe der Gemeinde beteiligen. „Je mehr Betriebe sich beteiligen, desto stärker ist die Strahlkraft nach außen“, so der Ortsobmann. hds-Bezirkspräsident Johann Unterthurner unterstrich die Notwendigkeit, die kleinen und mittelgroßen Betriebe im Ort zu unterstützen und zu fördern. „Mit der Akademie für Orts- und Stadtentwicklung hat der hds ein Projekt auf die Beine gestellt, das vor allem den Akteuren der öffentlichen Strukturen als Werkzeug für eine aktive Ortsentwicklung dienen soll“, so Unterthurner. Sehr zufrieden ist Unterthurner mit dem Gutschein monni. Er stärkt lokale Kreisläufe und kommt sowohl bei den Betrieben als auch bei den Kunden sehr gut an.
Der Bezirksleiter des hds Burggrafenamt, Walter Zorzi, informierte anschließend über die aktuellen Neuerungen, die im Haushaltsgesetz enthalten sind und über die in der neuen Handelsordnung enthaltenen Vereinfachungen bezüglich der außerordentlichen Ausverkäufe. „Vor allem Werbeverkäufe unterliegen nicht mehr einer vorherigen Mitteilung an die Gemeinde und müssen nicht mehr in einer festgelegten Zeitspanne erfolgen“, so der Bezirksleiter.

Montag, 12 Dezember 2022 15:31

Dekorationen für jeden Anlass

pr-info Eisnherz, Prad

Laternen in verschiedenen Größen, Feuerschalen, Lampen, Dekorationen für jeden Anlass und für jeden Geschmack: „Eisnherz“ in Prad verbindet Eisen und Herz. Blumen und Trockengestecke, kleine Geschenksideen, Dekos für Privat und für Hotels - im Prader Unternehmen Gritsch-Metall von Edith, Max und Sascha Gritsch wird das Design im hauseigenen technischen Büro für die Dekorationen entworfen, ausgelasert und geschweißt. Sämtliche Stücke entstammen aus heimischen Handwerk. Doris Hilber und Sabrina Platzer stehen im neuen Geschäft am Hauptplatz, Ecke Abzweigung nach Glurns, beratend zur Seite. Denn jeder Spruch, jedes Design kann nach individuellen Wünschen der Kunden angefertigt werden. „Verschönern mit Herz und Eisen“ heißt die Devise und die gelingt im Gartenbereich ebenso wie im Wohungsbereich.
ww.eisnherz.com
Hauptstraße 84
Prad am Stilfserjoch

Mals - Einige Vorstandsmitglieder des Fleckviehzuchtvereins Vinschgau trafen sich kürzlich in Mals. Unmittelbarer Anlass war der 80. Geburtstag des langjährigen Vorstandmitglieds Fritz Moriggl. Neben dem Auftritt des Fleckviehzuchtvereins auf dem diesjährigen „Sealamorkt“ in Glurns handelte um das zweite inoffizielle Treffen nach der Coronapause. Obmann Walter Klotz ließ es sich nicht nehmen, dem Jubilar mit seiner automatisch klingenden Ziehharmonika ein Ständchen zu spielen. Beim gemütlichen Plausch blickten die Züchterin und die Züchter auf die Anfänge der Fleckviehzucht im Vinschgau zurück. Bei Moriggl hatte alles in den 1990er Jahren mit der Suche nach einem Jungstier zum Schlachten angefangen. Denn das Fleckviehrasse eignet sich nicht nur für die Milchproduktion sondern auch bestens für die Fleischgewinnung. Ein Malser Metzger riet ihm damals, die hochträchtige Fleckviehkuh zu kaufen, die in Meran auf ihre Schlachtung wartete. Da hätte er ein Kalb und eine Kuh. Schon kurz darauf brachte ihm der Metzger die Kuh samt Kalb nach Mals. Neben den braunen Kühen stand nun erstmals eine gefleckte im Stall. „Miar hobm di Fleckate norr olleweil bessr gfolln“, verrät Moriggl. Der Vinschgau war damals noch eine Hochburg der Braunviehzucht. So mancher Braunviehzüchter habe gelästerte: „In dain Stoll konn ma jo nit innischaugn, do sain jo viel zu viele Forbm drinn“, lacht er. Mittlerweile ist es in Vinschger Ställen bunt gworden. Der Vinschger Fleckviehzuchtverein wurde am 14. März 1995 in der „Alten Mühle“ in Schluderns von 13 Bauern aus der Taufe gehoben. Der Gründungsausschuss bestand aus Walter Klotz (Obmann), Alfons Wallnöfer, Maria Moritz Spiess (Taufers i. M.), Johann Tröger (Tanas) und Bert Ross (Langtaufers). Starthilfe leisteten Funktionären des Südtiroler Fleckviehzuchtverbandes mit Hugo Valentin und Zuchtwart Wilfried Kritzinger. Die Fleckviehzucht hat sich neben den Hochburgen im Pustertal nun auch im Vinschgau etabliert. Der Fleckviehzuchtverein Vinschgau zählt derzeit rund 300 Mitglieder. Obmann ist nach wie vor Walter Klotz (Schluderns). Im Vorstand unterstützen ihn Monika Telser (Tanas), Fritz Moriggl (Mals), Markus Thanei (Matsch), Simon Fliri (Naturns), Urban Hirschberger (Schleis). Im kommenden Frühjahr wird wieder eine Vollversammlung anberaumt. Dabei wird der Vorstand neu gewählt. (mds)

Montag, 12 Dezember 2022 15:28

Tanzen lernen in Goldrain und in Latsch

Wir danken dem VinschgerWIND für die großzügige und erfolgreiche Werbung für die Tanzkultur im Vinschgau. Das Interesse für das Tanzen und der Zulauf haben stark zugenommen.

Frohe Feiertage!
Tanzverein Goldrain 50 plus
und der Tanzclub Latsch/Vinschgau

 

Man kann sich noch jederzeit anmelden
in Goldrain oder Latsch.
349 35 36 828 (Sepp) oder 388 84 74 470 (Franz)

Montag, 12 Dezember 2022 15:27

Interconnector wird konkreter

Nauders/Vinschgau/Glurns - Am 23. November sind in den Nachtstunden ungewöhnliche Sondertransporte durch den Vinschgau unterwegs gewesen. Es handelte sich um den Transport von mehreren großen Transformatoren, also Stromumwandler. Die Transportaktion in der Nacht war unumgänglich, weil es sich um unglaubliche bis zu 76 Meter lange und einem Gewicht von 380 Tonnen schwere Gütertransporte handelte. Der Transport fuhr bis nach Laas und am nächsten Tag weiter nach Nauders Um die Kreisverkehre im Vinschgau passieren zu können, mussten an einigen Orten die Verkehrsschilder vorübergehend abmontiert werden. Bestimmungsort von drei dieser Transformatoren war die Umspannkabine in Nauders. Dort soll der „Interconnector“, also die Stromverbindungsleitung zwischen der österreichischen „Austrian Power Grid“ und der italienischen Terna, andocken und die Sromverbindung mittels jener in den letzten Sommern auf der Malser Haide vergrabenen Hochspannungsleitungen bis nach Glurns geführt werden. Die in Italien für die Hochspannungsleitungen zuständige Gesellschaft Terna, die großte Firma für Hochspannungsleitung in Europa, hat im Auftrag eines Konglomerates oberitalienischer Firmen den Interconnector gebaut, auch um Italien besser in das europäische Stromnetz einbinden zu können. Die Transformatoren werden von Tamini in Legnano in der Lombardei hergestellt. Die Informationen zu diesem Artikel lieferte der Vize-Obmann des Circolo Culturale della Val Venosta Pietro Zanolin. (eb)

Dienstag, 13 Dezember 2022 16:00

Die Verlegung

Graun - Die Staatsstraße längs des Reschensees soll aus Sicherheitsgründen an einem Abschnitt verlegt werden. Die Landesregierung hat der Einleitung der Bauleitplanänderung zugestimmt.

Der rund zwei Kilometer lange Straßenabschnitt bei den Steinschlagschutzgalerien entlang des Reschensees in der Gemeinde Graun im Vinschgau soll sicherer und attraktiver werden. Derzeit verläuft die Staatsstraße (SS40) direkt am Berghang und in Galerien, die gebaut wurden, als der Stausee angelegt wurde. Zur Sicherung der Infrastruktur soll die Staatsstraße verlegt und der Radweg in Richtung See verschoben werden.
Die Landesregierung hat heute (6. Dezember)auf Einbringung von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer das Verfahren zur Abänderung des Bauleitplans und die Anpassung des Landschaftsplans der Gemeinde Graun im Vinschgau eingeleitet.
„Mit der Einleitung dieses Verfahrens wird die Sicherung der Infrastruktur durch die Verlegung der Trassenführung angestrebt“, erklärt Landesrätin Hochgruber Kuenzer. „Die Erfahrung lehrt uns, dass es nicht immer möglich ist, etwas wiederherzustellen; manchmal muss man den Mut haben, neue Wege zu gehen.“
„Um die dringend sanierungsbedürftigen Galerien zu umfahren und die Straße besser vor Steinschlag und Lawinen zu schützen, wollen wir die Trasse in Richtung Stausee verlegen“, erklärt Mobilitäts- und Infrastrukturlandesrat Daniel Alfreider. Außerdem seien ein Radweg und Grünflächen vorgesehen. „Durch den Eingriff schaffen wir mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, mehr Lebensqualität durch die bessere Erreichbarkeit für die Menschen in Graun und zugleich mehr Attraktivität der Zone für Ausflügler und Urlauber“, betont der Landesrat.
Konkret soll längs des linken Seeufers die Staatsstraße um etwa 50 Meter in Richtung See verlegt werden. Zusätzlich soll der Radweg parallel zur neu verlegten Staatsstraße verschoben werden. Dazu muss auf einer Länge von etwa eineinhalb Kilometern ein weiterer Teil des Reschenstausees am Seeufer aufgeschüttet werden. Die Aufschüttung soll 70 bis 85 Meter breit werden und eine Stärke von 20 bis 22 Metern haben.
„Wir hoffen, dass die Aufschüttungsarbeiten zum Projekt im April 2023 begonnen werden können“, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Graun, Franz Alfred Prieth. Mit der Einleitung des Verfahrens zur Bauleitplanänderung sei dieses für den gesamten Vinschgau wichtige Straßenprojekt einen großen Schritt weitergekommen.
Das Land wird voraussichtlich 21,5 Millionen Euro in den Sicherheitseingriff investieren. „Dafür werden wir aber die derzeitigen Instandhaltungskosten von rund 60.000 Euro auf ein Viertel der Summe senken können“, sagt der Direktor der Landesabteilung Tiefbau, Umberto Simone.
„Um möglichst im April 2023 mit dem Bau beginnen zu können, sollen die Arbeiten für das 1. Baulos noch innerhalb des Jahres 2022 ausgeschrieben werden“, erklärt Johannes Strimmer, Direktor des Landesamtes für Straßenbau West, „parallel dazu soll in den nächsten Wochen die Planung für das Baulos 2 ausgeschrieben werden“. (LPA)

Montag, 12 Dezember 2022 15:25

Danke

Südtirol/Vinschgau - Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember sagt der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) DANKE an alle Ehrenamtlichen, die das Leben der Heimbewohner:innen in den Südtiroler Seniorenwohnheimen auf vielfältige Art und Weise bereichern.
„Im Namen unserer 78 Seniorenwohnheime darf ich mich bei den vielen freiwilligen Helfer:innen für das gezeigte Engagement herzlich bedanken“, sagt die Präsidentin des Verbandes der Seniorenwohnheime Martina Ladurner. Die Ehrenamtlichen in den Seniorenwohnheimen bereichern den Alltag der Bewohner:innen auf vielfältige Art und Weise: Sie leisten Gesellschaft bei Spaziergängen und Ausflügen, sie bieten Fahrdienste an, helfen in der Tagesgestaltung mit, führen Gespräche, schenken Aufmerksamkeit und Fürsorge. „Sie sind einfach für unsere Senior:innen da“, freut sich Ladurner.
Besonders wertvoll sind auch die regelmäßigen Besuche von Freiwilligen, die auf ein „Karterle“ in die Heime kommen oder auf eine Runde „Mensch ärgere dich nicht“. „Als Besuche während der Coronapandemie nicht mehr möglich waren, haben wir gespürt, wie wertvoll und wichtig die Einbindung der Heime in die Ortsgemeinschaft ist, und wie dankbar auch die Angehörigen der Heimbewohner für diese Unterstützung sind,“ betont Ladurner.
„Auch viele Vereine bereichern mit ihren Tätigkeiten das Leben in unseren Strukturen“, sagt Ladurner. Chöre singen für die Senior:innen, Tanzgruppen organisieren Tanznachmittage, Kindergartenkinder und Schulkinder basteln kleine Gaben und bringen sie vorbei. „Das sind wertvolle immaterielle Geschenke, die das Leben der Senior:innen aber auch der Freiwilligen selbst reicher machen, gemäß dem Motto „Zeit für dich ist auch Zeit für mich“, zeigt sich Ladurner überzeugt.

Nachhaltigkeit soll im neuen Fischereigesetz höchste Priorität haben. Das heißt etwa: Keinen Fischbesatz in ökologisch funktionierende Gewässer. Die Landesregierung hat den Entwurf heute genehmigt. 

Das derzeitige Fischereigesetz ist mittlerweile 44 Jahre alt. Rechtlich, aber auch wirtschaftlich haben sich die Rahmenbedingungen in der Fischerei entwickelt und verändert. Dem soll im neuen Gesetz Rechnung getragen werden. Schon der Name sagt einiges über die Ausrichtung aus: "Schutz der aquatischen Lebensräume und nachhaltige Fischerei" ist der Titel des Gesetzentwurfs, den die Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung (6. Dezember) genehmigt hat.

Verzeichnis Fischwasser künftig online verfügbar

Das Landesamt für Jagd und Fischerei führt seit jeher das Verzeichnis der Fischwasser. Diese Fischwasser werden in die Landeskartographie übertragen und veröffentlicht. Jährlich werden diese Daten auf dem neuesten Stand gehalten. Somit sind diese wichtigen Informationen zukünftig auch für die breite Bevölkerung im Internet zugänglich.

Fischbesatz nur in ökologisch nicht funktionsfähigen Gewässern

Anwendung findet das neue Gesetz in allen öffentlichen Fischwassern, deren Fischereirechte entweder in Landeshand oder in privater Hand sind. Ein wichtiger Punkt des neuen Gesetzes ist die Bewirtschaftung der Fischwasser. Die Bewirtschaftung des Fischwassers erfolgt seit jeher über den Jahresbewirtschaftungsplan, der vom Amt für Jagd und Fischerei genehmigt wird. Der Bewirtschafter hat im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben die Möglichkeit, spezifischere Vorschriften zu erlassen. 

Der maximal mögliche Fischbesatz erfolgte bis jetzt unabhängig von der Funktionsfähigkeit der Gewässer nach dem Gießkannenprinzip. "Neu ist, dass es in Gewässern, in denen die Fortpflanzung auf natürlichem Wege funktioniert und alle Altersstadien von Fischen vorkommen, keinen Besatz mehr geben darf", erklärt Forstwirtschaftslandesrat Arnold Schuler. Eingesetzt werden dürfen überdies ausschließlich heimische Arten laut Einstufung der Obersten Behörde für Umweltschutz und Umweltforschung (ISPRA). Ausnahmen gelten, wenn vorab eine Genehmigung von Seiten des Ministeriums für den Besatz mit als fremdländisch eingestuften Fischen eingeholt wird. 

Arbeiten in Fischwassern

Weiters wird die Entschädigung der bestehenden Fischereirechte bei Wasserableitungen sowie bei Erneuerungen der Wasserkonzessionen neu geregelt. Dabei wird zwischen Wasserableitungen im öffentlichen und privaten Interesse unterschieden. Das Gesetz legt die genauen Kriterien für die Vorgangsweise der Entschädigungen fest. "Es gibt einerseits öffentliche Baumaßnahmen, zum Beispiel jene von der Landesagentur für Bevölkerungsschutz, andererseits private Bauvorhaben an Fischwassern", erklärt Landesrat Schuler. Für öffentliche Einrichtungen der Landesverwaltung genügt künftig eine einfache Meldung an das zuständige Landesamt. Private Bauträger müssen ein diesbezügliches Gutachten anfordern. "Im Gutachten sowie in der einfachen Meldung können Vorschriften zum Schutz des aquatischen Lebensraums erlassen werden sowie Ausgleichsmaßnahmen vorgeschrieben werden. Werden die Auflagen des Amtes nicht eingehalten, besteht künftig die Möglichkeit, den Bau einzustellen", erläutert Schuler. Die Aufsicht für die Arbeiten in Fischwasser wird von der Abteilung Forstwirtschaft sowie von den Fischereiaufsehern gewährleistet. 

Artenzusammensetzung in Fischerteichen wird geregelt

Erstmals gibt es auch Regelungen für geschlossene Gewässer, die man landläufig als Fischerteiche kennt. "Bislang konnten dort alle Fischarten eingesetzt werden. Das neue Gesetz regelt nun auch für diese Gewässer die Artenzusammensetzung", sagt Schuler. 

Förderung Jungfischer

Völlig neu ist auch die ideelle Förderung für Jungfischer. Bislang war es  Minderjährigen ohne Fischereilizenz verboten, in öffentlichen Fischgewässern zu fischen. "Jetzt darf ein regelkonformer Fischer einen Minderjährigen mit zum Fischen nehmen und dem Unter-16-Jährigen unter seiner Aufsicht auch die Angel überlassen, ohne dass er sich damit strafbar macht", erklärt Schuler. 

Hintergrund

Grundsätzlich hat Südtirol primäre Gesetzgebungskompetenz für die Fischerei. Allerdings ist diese beschränkt auf heimische Arten. Diese Fischarten wurden kürzlich durch die ISPRA eigenständig festlegt. Als heimisch beziehungsweise eingebürgert wurden Fische eingestuft, welche bereits vor 1492 nachweislich in Südtirol vorkamen, beispielsweise die Marmorierte Forelle, die Adriatische Äsche, der Karpfen und mehrere Kleinfische.

Die Bachforelle ist derzeit in Südtirol lediglich in Gewässern im Einzugsgebiet der Drau, welche nach Norden entwässern, als heimisch eingestuft. Auf dem restlichen Landesgebiet ist die Bachforelle als fremdländische Fischart eingestuft. Die Bachforelle besiedelt 80 Prozent der Südtiroler Gewässer. Die Regenbogenforelle ist erst seit wenigen Jahrhunderten in den heimischen Gewässern vorhanden, daher wird sie als fremdländische Fischart eingestuft. Alle Fischarten, die nicht als heimisch beziehungsweise eingebürgert eingestuft sind, dürfen nicht in die öffentlichen Gewässer eingesetzt werden. Deshalb wurde für diese Fischarten im Frühjahr 2021 ein landesweiter Besatzstopp erlassen. Das Amt für Jagd und Fischerei ist parallel zum neuen Gesetzentwurf in regem Austausch mit den zuständigen staatlichen Ämtern in Rom, um zu versuchen, die Einstufung der Bachforelle zu ändern.

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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