Latsch/Rizzi Group/BASIS Campo#6 - Basis Vinschgau ist die Ideenschmiede für Zukunftsfragen und das Innovationszentrum im Vinschgau. In Workshops, Events, Vorträgen und Podiumsdiskussionen wird über soziale, wirtschaftliche und kulturelle Fragen diskutiert und referiert. Außerdem gibt es ein vielfältiges kulturelles Programm. Basis Vinschgau veranstaltet aber auch Diskussionen in den einzelnen Betrieben und lädt zu Betriebsbesichtigungen ein. BASIS CAMPO wird dieses Veranstaltungsformat genannt. Die erste Betriebsveranstaltung, Betriebsvorstellung und Betriebsbesichtigung war 2018 bei der Firma Zwick GmbH in Vetzan, anschließend bei Holzius in Prad, Schönthaler in Eyrs und zuletzt in der Kaffeerösterei Alps Coffee/Schreyögg in Rabland. Am 21. Mai lud BASIS Vinschgau zur sechsten Ausgabe des CAMPO in die Rizzi Group nach Latsch. Im Mittelpunkt stand das Thema „Anders ist gut! Generationswechsel und Produktdiversifizierung“. Die Veranstaltung, die gemeinsam mit der Rizzi Group organisiert wurde, fand in einer ihrer Verpackungshallen statt und wurde durch ein Impulsreferat von Daniela Niederstätter, Geschäftsführerin der Niederstätter AG eingeleitet. Sie sprach zum Thema: „Mit einem Generationswechsel sind manche Fakten keine Fakten mehr.“ Wie Basis Vinschgau in einer Aussendung mitteilt, schilderte Frau Niederstätter, die seit 2010 gemeinsam mit ihrem Bruder und den Eltern einen professionell begleiteten Generationswechsel durchlaufen ist, sehr persönlich die Potenziale und Herausforderungen eines solchen Wechsels für Unternehmen und für die Familie. Danach folgte am Praxisbeispiel der Rizzi Group eine Präsentation von Florian und Simone Rizzi, die ausführten wie der Ausbau des Produktsortiments und die Gliederung der Tätigkeitsfelder in mehrere Unternehmensbereiche - Food, Fruit, Fresh und Development – das Wachstum und die Entwicklung des Unternehmens förderten. Beim anschließenden Aperitif wurden einige Produkte der Rizzi Group verkostet und die ca. 50 Besucher:innen konnten sich noch lange zu diesen spannenden und interessanten Beiträgen austauschen. (basis-ah/hzg)
Partschins - Bei der Ratssitzung am 4. Juni hat die Energieberaterin Christine Romen dem Gemeinderat von Partschins den Energiebericht im Rahmen der „Klimagemeinde light“ vorgestellt. Den Räten wurde vor Augen geführt, wieviel Energie die gemeindeeigenen Gebäude und der gemeindeeigene Fuhrpark in den vergangenen Jahren benötigt hat. Romen hat ausgearbeitet, in welchen Gebäuden große Energieverbräuche zu verzeichnen sind und wo man ansetzen könnte. Von den insgesamt 1,2 Millionen Kilowattstunden Wärme (2023), die zu 84 % mit Erdgas und zu 10 % aus Erdöl bereitgestellt werden, benötigen die Grund- und Mittelschule Partschins etwa 25 % davon, gefolgt von der Grundschule und Kindergarten in Rabland. Lobend hervorgehoben hat Christine Romen vom AFB-Bildungs- und Energieforum, dass der Stromverbrauch der Gemeinde mit rund 500.000 Kilowattstunden zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen bestritten werden kann. Mit 35 % des Verbrauches schlage die Straßenbeleuchtung zu Buche.
Beim Wärmeverbrauch, so die Empfehlung von Christne Romen, seien das Rathaus, die Feuerwehrhalle auf der Töll, die Grundschule und der Kindergarten in Rabland und Fischervereinslokal näher unter die Lupe zu nehmen. Einzelne Sanierungsmaßnahmen seien genau zu betrachten. Bei der ins Auge gefassten Sanierung des Rathauses etwa regte Romen an, über eine ökologisch sinnvollere Wärmedämmung als die vorgesehenen EPS-Platten (expandiertes Polystyrol) nachzudenken. Allerdings solle man auch über kleine Maßnahmen wie Erneuerung der Dichtungen an Fenster und Türen und an Fenstereinstellungen nachdenken, denn größere Sanierungen kommen wohl erst später. Auch die von der Gemeinde Partschins in Auftrag gegeben Machbarkeitsstudie für Photovoltaikanlagen wurde besprochen. Sämtliche Möglichkeiten, auf gemeindeeignen Dächern und Flächen wurden samt Investitionskosten und möglichen Ersparnissen aufgelistet und 24 mögliche Standorte auf dem gesamten Gemeindegebiet ins Auge gefasst. Romen sagte, dass Energiegemeinschaften nüchtern zu betrachten seien und wohl nicht das große Geld brächten. BM Luis Forcher bemerkte, dass die Arbeit in den nächsten Jahren nicht ausgehen werde, angesichts der vielen möglichen Energieschritte, die zu machen seien. (eb)
Schluderns/Vinschgau - Mit viel politischer Prominenz ging auf Einladung des KVW am 25. Mai 2024 die 51. Grenzpendlertagung im Kulturhaus von Schluderns über die Bühne. Gekommen waren LH Arno Kompatscher, die KA Renate Gebhart, Landtagsabgeordnete und Bürgermeister.
Von Magdalena Dietl Sapelza
Heiße Eisen der Tagung waren die neuen Grenzpendler Abkommen zwischen Italien und der Schweiz. Zu heftigen Diskussionen unter den Grenzpendlern führte jüngst das geplante Vorhaben des italienischen Staates 3-6% des Schweizer Lohns für Gesundheitsleistungen in Italien einzuheben. LH Arno Kompatscher und Kammerabgeordnete Renate Gebhard beruhigten. Noch sei nichts entschieden. Man müsse nun mit den anderen Regionen, in denen es weit mehr Grenzpendlerinnen und Grenzpendler gibt als im Vinschgau, so in der Lombardei und in Friaul Absprachen treffen, so beide unisono. Nichts mehr zu rütteln ist an der Unterscheidung alte und neue Grenzpendler. Referentin Gerlinde Warger, selbst Grenzpendlerin, zeigte die Unterscheidung auf. All jene, die erst seit 17.7.2023 in der Schweiz beschäftigt sind, unterliegen anderen steuerlichen Bestimmungen als die sogenannten alten Schweizer Grenzpendler. Diese haben noch eine Übergangsfrist von 10 Jahren. Warger zeigte anhand einiger Beispiele auf, wie Steuern berechnet werden. Sie wies darauf hin, dass der Informationsaustausch zwischen der schweizerischen Steuerverwaltung und der italienischen Agentur für Einnahmen reibungslos funktioniere. Man dürfe sich also nicht darauf verlassen, dass die einen von den anderen nichts wissen. Sie riet, sich an das Grenzpendlerbüro in Mals zu wenden Andreas Angerer vom Zollamt Taufers sprach über die Verwendung von Nicht EU-Fahrzeugen in Italien und über die geltenden Bargeldobergrenzen bei Grenzübertritt. Die designierte Bezirkspräsidentin des Vinschgaus Roselinde Gunsch Koch informierte über die Ausgleichzahlungen aus Rom für die Obervinschger Gemeinden Mals, Graun, Schluderns,Taufers, Prad, Glurns, Schlanders. Da die alten Grenzpendler in der Schweiz Quellsteuer zahlen, gehen seit einem bilateralen Abkommen von 1974 40 % davon nach Rom und dann in die Kassen der Grenzpendlergemeinden zurück. Im Jahr 2021 waren es 1.500.062 Euro. (Mals 500.000 E, Graun 300.000 E, Taufers i. M. 180.000 E, Prad 154.000 E. Schluderns 144.000 Euro, Laas 120.000 Euro Schlanders 60.000 Euro, Glurns 57.000 E und Stilfs 17.000 Euro). Ein emotionaler Moment der Tagung war der Abschied des langjährigen Sprechers der Grenzpendler Josef Trafoier, der seine bisherige Aufgabe an Gerinde Warger übergab.
Alle meine Gefühle
Gefühle geben uns Orientierung für uns selbst und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.
Ekel
„Es widert mich an.“ Ekel beschreibt grob gesagt alles, wovon wir uns abgestoßen fühlen. Verdorbenes Essen, schmutzige Gegenstände oder üble Gerüche in Räumen lösen dieses Gefühl aus. Kleine Kinder entwickeln Ekelgefühle erst mit zwei bis vier Jahren. Vorher würden sie das auf die Straße gefallene Eis ohne weiteres schlecken. Ekel gehört zu den Grundemotionen und ist das Gefühl, das in der Erziehung erlernt und geprägt wird. Ausgelöst wird Ekel zudem, wenn mich jemand gegen meinen Willen zu körperlicher Nähe zwingt und damit meine persönliche Grenze überschreitet. Man empfindet Abneigung, Befremden, Geringschätzung, Überdruss, Widerwillen bis hin zur Verachtung, Fassungslosigkeit oder blankes Entsetzen. Dies ist auch mit körperlichen Symptomen verbunden, wie Übelkeit, Schweißausbrüchen, Muskelanspannung oder einem schichten Naserümpfen. Und zwar dann, wenn jemand zum Beispiel beim Essen rülpst, schlürft oder furzt. Ekelgefühle schützen uns und sorgen dafür, dass wir körperlich unbeschadet bleiben. Ekliges spucken wir aus, fassen etwas erst gar nicht an oder waschen uns umgehend die Hände. Darüber hinaus prägt dieses Gefühl unser soziales Miteinander und damit auch unsere Einstellung gegenüber dem, was uns kulturell fremd ist. Menschenverachtende Parolen schüren mit Ekelgefühlen die Angst vor Fremden und Ausgrenzung. Daher tun wir gut daran, uns eine Balance zwischen Offenheit und gesunder Abgrenzung zu bewahren.
Elisabeth Hickmann
Einzel-, Paar- und Familienberatung
www.beratung-hickmann.it
Tel. 333 269 0799
beratung@hickmann.it
Brauchen wir wirklich Außenstehende? Haben wir keine fähigen Vinschger?
Griaßt Enk.
Vor langer Zeit (10/12) Jahren hat uns Vinschger ein Öschtereicher ,Professor
zeigen wollen, wie man den Vinschgau verkehrstechnisch besser macht. Was hats gebracht? Noch mehr Verkehr. Drei, vier Kreisverkehre viele orange Kästen, (die viel Geld gekostet haben, und illegal sind. Endlich nicht mehr in Betrieb)das wars. Der feine Herr hat sicher eine schöne Gage einkassiert, und auf nimmerwiedersehn... Der Kreisverkehr in Spondinig ist sowas von einer Fehlplanung, das gibs nirgendwo. Der Herr, der den aufs Papier gezaubert hat, ist noch nie in unseren Nachbarländern Schweiz u Österreich gewesen, und dieselben Herrn die das OK zum Bau gegeben haben, die wissen wohl bis heute nicht wo sich unsere Nachbar - LÄNDER befinden.
Kürzlich habe ich SÜDTIROL- HEUTE geschaut und mich über den Bericht WAALE und Waaler Malser - Haide köstlich amüsiert. Ein Herr aus der Schweiz will den Malsern und Vinschgern beibringen, dass man die Waale auf der Malser Haide in dem Zustand lassen soll, wie sie sich im jetzigen Zustand befinden. Da dies ein Welt- Natur -Kultur -Erbe sei. Das wissen wir schon lange. Die ganzen WAALE im Vinschgau gehören dazu.
Wir haben mittlerweile ziemlich viele Akademiker, auch im Vinschgau. Viele die nicht zurück kommen und wollen, weil auch sie mit diesen 2 Beispielen und ja vielen anderen keinen Bock haben zurück zu kommen. Die letzte und auch die jetzige Landes- Regierung hat und wird nie INTERESSE haben, unsere gut ausgebildeten INGENIEURE und MEDIZINER zurück zu holen. Nur Geschwätz, blalala. Man hat einer Vinschger Ärztin, die zurück wollte, viele Steine in den Weg gelegt, dass sie keinen Bock mehr hat zurück zu kommen. Und das heißt man Landes-Regierung? Und die bekommen noch ein gutes Gehalt. Ich werde solange ich lebe sagen: SCHÄMT EUCH. Ihr habt keinen Respekt verdient.
Herbert Marseiler Prad-Zürich
Kirchenkonzert der MK Martell
Kürzlich lud die Musikkapelle Martell in die Pfarrkirche zur Hl. Walburga zu ihrem diesjährigen Kirchenkonzert. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgten dabei der Einladung der „Marteller Musi“.
Unter der Leitung von Kapellmeister Christian Ratschiller präsentieren die Musikantinnen und Musikanten ein vielfältiges Programm, das die Schönheit der Musik und die Passion der Musikkapelle zum Vorschein brachte. Das Ambiente in der Pfarrkirche war durch Kerzenschein besonders stimmungsvoll. Die Musik füllte den Raum und entführte die Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine Reise durch verschiedene musikalische Welten.
Das Programm umfasst eine reiche Auswahl an Stücken, darunter „Patria“ von Thiemo Kraas, „Hebe deine Augen auf“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, „La Basilica di San Marco“ von Mario Bürki, „Honorisia“ von Ben Haemhouts, „Goin’ Home“ von James L. Hosay, „Yorkshire Ballad“ von James Barnes und „Amen“ von Pavel Staněk. Die Konzertsprecherin Gerlinde Fleischmann führte das Publikum gekonnt durch den Abend. Im Anschluss an das Kirchenkonzert klang der Abend bei einem Aperitif auf dem Dorfplatz und dann bei einem Buffet, das von den fleißigen Musikantinnen vorbereitet wurde, im Bürgerhaus von Martell aus. Dort blickte auch der Obmann Reinhard Tscholl auf ein erfolgreiches Konzert zurück: „Mit großer Leidenschaft haben wir uns in den letzten Wochen und Monaten auf dieses Kirchenkonzert vorbereitet und konnten heute das Publikum begeistern. Danke an meine Musikkameradinnen und -kameraden für das Engagement und den Einsatz.“
HAIKU – Gedicht
Sommerausflug -
mein Blick folgt dem Bussard
im Rückspiegel.
© Helga Maria Gorfer, Schlanders
Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com
Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Vinschgau - Der Kommissar hatte ein ganz kurzes Zwischenspiel im Vinschgau. Seine Aufgabe sei es, die konstituierende Bezirksratssitzung einzuberufen, sagte Erich Nössing und übergab auch schon den Vorsitz an den Ältesten im Bezirksrat. Der Schnalser BM Karl Josef Rainer ersuchte am 30. Mai zunächst um die Bestätigung des neuen Bezirksratsmitgliedes Manuel Trojer. Der Schlanderser VizeBM ist vom Schlanderser Gemeinderat anstelle des zurückgetretenen BM Dieter Pinggera in den Bezirksrat entsandt worden. Nach der Überprüfung der Unvereinbarkeiten wurde Trojer willkommen geheißen. Die Neuwahl des Präsidenten mitsamt den neuen Bezirksausschuss stand dann an und Rainer führte aus, dass man in den Bürgermeisterrunden bereits im Vorfeld geredet, abgeklärt und festgestellt habe, dass sich die Tauferer BMin Roselinde Gunsch bereiterklärt habe, als Bezirkspräsidentin zur Verfügung zu stehen, mitsamt einen Ausschussvorschlag (sh. Vinschgerwind Nr. 10 „Mamma mia“). Sie solle ihr Programm und ihren Ausschussvorschlag vorstellen, so Rainer, sofern keine anderen Kandidatenvorschläge zur Sprache kommen sollten. Es solle geregelt weitergehen nach dem überraschenden Ausscheiden von Pinggera, begann Gunsch ihre Antrittsrede. Sie sei gefragt worden, nachdem der Malser BM Josef Thurner arbeitsbedingt abgesagt habe und sie bewerbe sich für ein Jahr. Sie werde das Pinggera-Programm von 2020 übernehmen und fortführen und mit den Folgen der Covid-Pandemie vor allem die Arbeit in den Sozialdiensten betreffend ergänzen und zudem auch mit Nachhaltigkeitsthemen „Green Comunities“ Energie, Wasser, 0-km-Produkte und Energiegemeinschaften.
Großartige Änderungen für das kommende Jahr solle es nicht geben, ruhig und konstant solle in dieser Ausnahmesituation weitergearbeitet werden. Man werde über die Programme abstimmen, sagte der Kastelbeller BM Gustav Tappeiner und dass Josef Thurner Vize-Präsident bleibe, sei ihre Entscheidung. Es solle transparent und zwischen „unten“ und „oben“ und zwischen den Gemeinden ausgleichend gearbeitet werden, wünschte sich der Schludernser BM Heiko Hauser. Man wolle keinen Staub aufwirbeln, aber die interne Vereinbarung (wenn der Präsident aus dem Obervinschagu kommt, dann soll der Vize vom Untervinschgau sein und umgekehrt) solle dann doch protokolliert werden, mahnte der Latscher BM Mauro Dalla Barba an.
Einstimmig mit anschließendem Tischklopfen wurde der neue Ausschuss samt Präsidentin gewählt. (eb)
Schluderns/Südtirol - So viele Menschen wie beim Festumzug der Haflinger am Samstag, den 1. Juni 2024, hatte Schluderns noch nie gesehen. Es waren Tausende, die den Pferden, Kutschen, Festwagen und den Musikkapellen Schluderns, Glurns und Taufers i. M. auf dem Weg ins Festgelände auf dem Flugplatz folgten. Die Versorgungsstände waren angesichts der Besuchermassen überfordert. Der Andrang war nicht zuletzt dem Auftritt von Norbert Rier von den Kastelruther Spatzen und seinem Sohn Alexander geschuldet, die bei freiem Eintritt ein Konzert gaben. Allen Schwierigkeiten zum Trotz, mit Regen und durchnässtem matschigem Gelände, war das Haflinger Festival ein gelungenes Fest und eine große Werbung für die Haflingerzucht, die mit dem Hengst „249 Folie“ vor 150 Jahren in Schluderns begonnen hatte. (mds)
Prad am Stilfserjoch - „Frauen in der Führung von Genossenschaften“ ist ein 2015 vom Südtiroler Raiffeisenverband ins Leben gerufener Arbeitskreis. Eine bemerkenswerte Veranstaltung in Prad.
von Magdalena Dietl Sapelza
Der Verwaltungsrat des Südtiroler Raiffeisenverbandes hat 2015 den Arbeitskreis „Frauen in der Führung von Genossenschaften“ ins Leben gerufen mit dem Ziel, eine stärkere Vertretung von Frauen in den Gremien des Raiffeisensektors voranzutreiben und das Netzwerk zum Erfahrungsaustausch auch auf andere Bereiche weiter auszubauen. Dazu wurden unterschiedliche Initiativen gestartet, die Platz für Austausch schaffen und Netzwerke entstehen lassen. Auf Anregung und moderiert von Gerlinde Warger (Mitglied im Arbeitskreis) fand am 24. Mai 2024 im Hauptsitz der Raiffeisenkasse Prad-Taufers ein Austausch statt zum Thema „Frauen am Ruder - Kraft der Verantwortung“. In Südtirols Verwaltungs- und Aufsichtsräten sitzen nur 17 Prozent Frauen. Um ihnen mehr Chancen einzuräumen haben die Raiffeisenbanken bereits eine Quote eingeführt und sind somit Vorreiter. Grundsätzlich stellt sich aber die Frage: Müssen Führungspositionen männlich sein? Die klare Antwort lautet: Nein. Denn Frauen können die Gesellschaft entscheidend mitformen. Frauen müssen deshalb gestärkt werden, dass sie Netzwerke aufbauen und sich eine Führungsposition auch zutrauen. Etwas zugetraut hat sich zum Beispiel Maya Repele. Sie leitet die Manufactura Tessanda in Sta. Maria im Val Müstair, in der 18 Frauen an 30 Webstühlen arbeiten und in der einzigen professionellen Handweberei der Schweiz wertvolle Stoffe herstellen. In ihrem Referat rief sie dazu neugierig, offen und mutig zu sein, Kontakte zu positiven Menschen pflegen, Netzwerke anlegen, alles Negative meiden, handeln und nicht nur reden, Kritik annehmen. Es müsse Frauen auch bewusst werden: Gut ist nicht gut genug, denn die Konkurrenz schläft nicht. Wer immer nur das tut, was er kann, bleibt immer wer er ist. Kurzum, es gelte das Motto „Tue recht und scheue niemand.“ Wie es Frauen am Ruder ergeht und wie man Frauen ermutigen könnte, die Ruder in die Hand zu nehmen, damit setzte sich die Podiumsdiskussion mit folgenden Teilnehmerinnen auseinander: Maya Repele (Tessanda), Paulina Schwarz (Unternehmerin und Funktionärin in Gremien der Raiffeisenwelt darunter auch im oben genannten Arbeitskreis), Roselinde Gunsch Koch (BM Taufers i. M.) und Andrea Dietrich (neu gewählte stellvertretende Obfrau der Raiffeisenkasse Prad-Taufers).
Vor kurzem hat die Gemeindeverwaltung von Naturns die Vereine und Verbände zu einem besonderen Abend eingeladen. Unter dem Motto „Wir feiern das Ehrenamt“ genossen rund 200 Freiwillige ein besonderes Konzert und einige kulinarische Höhepunkte. Bildlich bezeichnete BM Zeno Christanell die Dorfgemeinschaft als ein Mosaik voller bunter Farben und schwungvoller Formen. Dafür brauche es alle: ob im Zivilschutz, im kulturellen Bereich, im Sozialem oder beim Sport.
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