Die Gemeinde Val Müstair ist eine junge Gemeinde, aber sie funktioniert nach einem alt bewährten Modell. Die direkte Demokratie spielt dabei eine zentrale Rolle. Bei Gemeindeversammlungen wird über den Haushalt und alle wichtigen Entscheidungen abgestimmt. Die Verwaltung ist bürgernah und unbürokratisch. Die Nachbargemeinde Val Müstair liegt so nahe und ist uns doch so fremd.
von Heinrich Zoderer
Früher gab es im Münstertal die sechs Gemeinden Müstair, Santa Maria, Valchava, Fuldera, Lü und Tschierv.
Mals/Vinschgau - Im Gemeinderat von Mals hat sich keine Mehrheit für eine Satzungsänderung in Richtung Pestizidverbot gefunden. Groß ist die Enttäuschung in den Reihen der Volksinitiative-Promotoren. Was macht nun der Bauernbund?
von Erwin Bernhart
Schläft der Bauernbund im Obervinschgau, in der Gemeinde Mals?
Schlanders - Um den Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera wird es einsam. Pinggera, bei den anstehenden Gemeinderatswahlen selbst in Pole-Position, laufen indes – so scheint es - die Referenten davon. Die einen können nicht mehr, weil die SVP eine Amtszeitbeschränkung kennt, die anderen wollen nicht mehr.
Prad - In Prad ist es fix, dass der amtierende BM Hubert Pinggera (Bild) nicht mehr als BM-Kandidat antreten wird. Zwei Legislaturperioden seien für ihn genug, sagt Pinggera dem Vinschgerwind. Es seien ausschließlich persönliche Gründe, dass er nicht mehr zu den Wahlen antrete. Sein Beruf als Amtstierarzt und das Amt des Bürgermeisters seien auf die Dauer stressmäßig nicht zu verkraften. Diese Doppelbelastung sei mit der Zeit einfach zu groß geworden. Zudem habe dadurch auch die Motivation etwas nachgelassen. „Jünger werde ich auch nicht“, lacht Pinggera, der auf durchaus positive Amtsperioden zurückblicken kann. Vor allem die auslaufende Periode hat er als feines Arbeiten empfunden. Die SVP-Fraktion habe geschlossen zusammengearbeitet und man habe mit flotter Mehrheit Beschlüsse gefasst. Von dieser Seite aus habe es keine Probleme gegeben.
Was tut sich nun in Prad? Der SVP-Ortsausschuss unter ObmannPaul Prugger muss demnächst neu bestückt werden und wohl erst der neue Ortsausschuss wird die Vorwahlgeschicke, sprich Kandidatensuche, sprich eventuelle Vorwahlen usw., in die Hand nehmen. Die Opposition in Prad hat hingegen klare Wünsche: Man solle mit einer parteiübergreifenden Einheitsliste zu den Wahlen antreten. (eb)
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Graun/Reschen/St. Valentin/Langtaufers - Bis zum 16. Februar 2015 sollen die Kandidaten für die Gemeinderatswahlen in Graun feststehen. Diesen Termin hat der SVP-Koordinierungsausschuss der Gemeinde Graun kürzlich festgelegt. Briefe sind unterwegs, die einzelnen SVP-Ortsgruppen sollen sich umtun. Erst ab diesem Stichdatum wird entschieden, ob es Vorwahlen bei den Bürgermeisterkandidaten oder auch bei den Gemeinderatskandidaten geben wird. Vorgesehen ist für die SVP, dass auf der Einheitsliste jeweils 5 Kandidaten aus Reschen und aus St. Valentin und jeweils 3 Kandidaten aus Graun und Langtaufers kommen sollen. Wenn sich der amtierende BM Heinrich Noggler (links) für eine erneute Kandidatur aufraffen sollte, kommt es möglicherweise zum selben Duell wie vor 5 Jahren: der Rescher Franz Prieth (rechts) gegen den Haider Heini Noggler. Außer man schnitzt in St. Valentin einen neuen BM-Kandidaten.
Der Freiheitliche Heinrich Thöni weiß ganz genau, was er tun wird. Er wolle dies noch nicht bekannt geben. Es sei noch zu früh für strategische Wahl-überlegungen von Seiten der Opposition. (eb)
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Naturns - Eisern gespart hat die Gemeindeverwaltung von Naturns seit dem Antritt von Andreas Heidegger (Bild) als BM vor 10 Jahren. Heidegger übernahm eine mit 21 Millionen Euro hochverschuldete Gemeinde und konnte diesen Schuldenberg innerhalb seiner bisherigen zwei Amtsperioden auf aktuell 13,9 Millionen Euro reduzieren. „Unsere Bemühungen zum Sparen zeigen Wirkung“, konnte Gemeindesekretär Urban Rinner bei der jüngsten Ratssitzung mit Erleichterung feststellen.
Naturns wird zudem attraktiv, auch für seltene und sogar geschützte Gäste. So hat sich der Bienenfresser, ein kleiner, bunter Zugvogel, im Biotop am Lahnbach angesiedelt. Auch zum Schutz der Brutstätte dort will die Gemeinde einen Grundtausch anstreben, um dann das bauleitplanmäßig arrondierte Biotop in den Besitz der Öffentlichkeit zu bringen. Die finanziellen Mittel für den Grundtausch sind im Haushalt vorgesehen und mit der Anpassung des Bauleitplanes an den Landschaftsplan hat die Gemeindeverwaltung auch beim Biotop die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen. Übrigens: Auch BM Heidegger genießt in den Reihen der SVP so etwas wie Artenschutz. Bei den anstehenden Gemeinderatswahlen im Mai dürfte es keine ernsthafte Gegenkandidatur geben. Heidegger sitzt fest im Sattel. (eb)
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Der HGV hat sein Angebot der Sprechstunden ausgeweitet und zwar in Graun: jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 9 Uhr bis 11.30 Uhr im Gemeindehaus von Graun.
Im Gemeinderat von Mals hat sich keine Mehrheit gefunden, die Gemeindesatzung in Richtung Pestizidverbot zu ändern. Trotz der Volksinitiative im Sommer 2014, bei der 75 Prozent der Abstimmenden eine solche Satzungsänderung gewünscht hat. Zur Folge hatte das Beharren der Gemeinderäte auf ihre Souveränität ein kurzes Aufflackern in den Südtiroler Medien. Kurz deshalb, weil die in der Gemeinde Mals aufgeworfene Pestizid-Geschichte wohl ein lokales Phänomen, also ein Malser Problem, bleiben soll. Intensiv, wenn auch hoffentlich kurz, wird die Diskussion vor allem über das Benehmen der sich der Stimmen enthaltenen Gemeinderäte in der Gemeinde Mals geführt. Dort vor allem von den Promotoren. Der kommende Gemeinderats-Wahltag im Mai 2015 wird dabei gern als Zahltag gewertet. Mal schauen, wie viele der Promotoren sich dann der Gemeinderats-Wahl stellen werden. Johannes Fragner Unterpertinger als BM-Kandidat? Zumindest als Gemeinderats-Kandidat? Warum nicht. Gerade mit der repräsentativen Demokratie muss etwas weitergebracht werden. Die direkte Demokratie, ein Refererendum oder eine Volksinitiative, kann ab und an begleiten. Wir sind von Schweizer Verhältnissen (sh. Titelgeschichte) weit entfernt. Gemeinderäte in den Gemeinden sind in ihren Entscheidungen souverän. Und wenn BM Ulrich Veith die Satzungsänderung partout nochmals durchsetzen will, bleibt der Kern des Themas wohl noch länger auf der Strecke: Die Debatte darüber, wie es mit der Landwirtschaft in der Gemeinde Mals konkret weitergehen soll. Das Volk hat die Richtung vorgegeben. Also: Promotoren - Bauern - Politik - setzt’s euch, in Volkes Namen, zusammen.
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Das hintere Martelltal ist aufgrund seiner Höhenlage ein kleines, schneesicheres Winterparadies. Hier liegt auf 2.165 Höhenmeter die Lyfi Alm. Eine Wanderung zur Lyfi Alm ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern für Winterliebhaber fast schon ein Muss. Sonne und Schnee gibt es hier satt. Und nirgends wird Schneegenuss und kulinarischer Genuss so perfekt gepaart wie hier.
Schulsport Schwimmen - Bei den Landes-Schulmeisterschaften der Ober- und Mittelschüler konnten die Vinschger Starterinnen und Starter tolle Erfolge einfahren. Bei den Oberschülern kürte sich Sonia Profaizer aus Naturns über 50 Meter Freistil zur neuen Schulmeisterin. Ebenfalls den Sprung aufs Treppchen schafften Simon Jungdolf, der Silber über 50 Meter Rücken gewann und Andreas Tscholl, der sich Bronze über dieselbe Strecke sicherte. Auch bei den Mittelschülern ging ein Titel in den Vinschgau: Miriam Innerhofer gewann das Rennen über 50 Meter Freistil. Die restlichen Vinschger Starter konnten ebenfalls tolle Leistungen abrufen und zufrieden mit dem Rennausgang sein. (sam)
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Latsch - Kunstturnen - Mitte Dezember richtete die Sektion Turnen des ASV Latsch in der Latscher Turnhalle die 1. VSS-Meisterschaft 2015 aus. 140 Turnerinnen aus ganz Südtirol waren am Start und kämpften um Podestplatzierungen. Neben dem Gastgeber waren Nachwuchsathletinnen der Vereine SV Ritten, SC Meran, SSV Bozen und SV Brixen nach Latsch zum ersten Saisonwettkampf gepilgert und sorgten für einen spannenden Mannschaftswettkampf. Während die 100 Grundschüler am Vormittag turnten, bestritten die 40 Mittel- und Oberschüler sowie die Serie C-Starter am Nachmittag den Wettbewerb. Die Hausherrinnen zeigten eine starke Leistung. Zwei Podestplatzierungen schauten am Ende für die Schützlinge von Trainerin Carla Wieser heraus: Celine Stampfer holte sich den Silberplatz in ihrer Kategorie, Maria Lena Gander belegte in ihrer Altersklasse Platz 3. Die Preisverteilung übernahmen neben einem Vertreter der Raiffeisenkasse die Sportvereinspräsidentin Dolly Stecher sowie die Sportreferentin Sonia Platzer. Südtirols VSS-Referentin Wieser organisiert jedes Jahr vier Wettkämpfe: Zwei Einzelwettkämpfe, eine Landesmeisterschaft und einen Mannschaftswettkampf und konnte bisher immer mit perfekter Organisation und Planung glänzen.
Am 24. Jänner findet für die Kunsturnerinnen in Lana der nächste Wettkampf statt. Bis dahin wird weiter fleißig trainiert. (sam)
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Eishockey Serie B - Immer mehr Zuschauer finden wieder den Weg ins Eisstadion von Latsch, und entdecken die Freude am Eishockey. Die Popularität steigt wieder an: Vor allem das Derby Latsch gegen Meran lockte Massen ins Stadion. Beim Hinspiel in Latsch feierten die Eisfix vor fast 400 Zuschauern einen Sensationssieg über den aktuellen Tabellenführer und auch beim Rückspiel erhofften sich die Vinschger, dass ihnen ein ähnlicher Coup gelingen würde.
Greta Pinggera hat auf der Heimpiste den 4. Platz belegt und blieb damit unter den Erwartungen. Erwähnt sei, dass die hohen Temperaturen Sonderbedingungen, wie auch für Pigneter im Doppel, verursachten. Greta gibt nicht der Piste die Schuld. Die Rodlerin hatte heuer manche Probleme, sie möchte sich verbessern. Rodelsport ist für Pinggera sehr wichtig. Die 19-jährige Laaserin hat die Sportschule-Matura erworben und 4 Monate im Jahr widmet sie sich dem Rodelsport. An diesem Sport gefällt ihr die Geschwindigkeit und die Konkurrenz. Ansonsten hat Greta im Geschäft der Mutter in Latsch und in der Konditorei des Vaters in Laas jede Menge zu tun. (lp)
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In Laas fanden vom 02.- 04. 2015 die Weltcup-Rodelrennen statt. Trotz des zu warmen Wetters konnte die Sektion Rodel die Bahn für das Rennen vorbereiten. 70 AthletInnen aus 14 Nationen kämpften um die Bestzeit. Patrick Pigneter aus Völs und die Russin Ekatharina Lavrentyeva aus St. Petersburg waren die Sieger. Bronze für Sara Bachmann und 4. Platz für Greta Pinggera.
von Leonardo Pellissetti
Nach dem Dezember 2012 wurde in Laas wieder ein Weltcup-Rodelrennen ausgetragen. Mit einem Europa- und einem Weltcup war 2012 für den Laaser Rodelsport ein Glanzjahr.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Sebastian,
20. Jänner 2015
Nach der Ausrottung des Bartgeiers in den Alpen durch den Menschen hat seine Wiederansiedlung im Jahre 1986 begonnen. Die erste Naturbrut war im Alpenbogen dann im Jahr 1997 zu verzeichnen.
Die letzte Vollversammlung der Ornithologen, welche in den verschiedenen Alpenländern das Bartgeier-Projekt betreuen, hat vom 9. bis 11. November 2014 im französischen Barcelonette stattgefunden. Für den Nationalpark Stilfserjoch hat Enrico Bassi daran teilgenommen.
Jeder wünscht sich gesunde Zähne. Am Besten bis ins hohe Alter. Damit die Zähne gesund bleiben, muss man dafür aber auch etwas tun ...
von Angelika Ploner
Die Herkunft ist verschieden, gemeinsam ist den Sprichwörtern der Inhalt: die Zähne. Hat er oder sie Haare auf den Zähnen, dann ist er oder sie dominant und herrschsüchtig. Ordentlich auf den Zahn gefühlt wird jemandem, wenn er hart auf die Probe gestellt wird. Man kann sich aber auch an jemandem oder etwas die Zähne ausbeißen. Und Lächeln ist bekanntlich die eleganteste Art seinem Gegner die Zähne zu zeigen.... nun, vorausgesetzt es fehlen keine....
Sta. Maria - Der „Verein Stelvio-Umbrail 14/18“ hat am 30. Dezember Einheimische und Gäste zu einer besinnlichen Feier zum Andenken an den „Kleinen Weihnachtsfrieden 1914“ eingeladen. Die Räume des „Museums 14/18“ in Sta. Maria waren zu klein für den großen Aufmarsch der Besucherinnen und Besucher. Der Projektleiter und Organisator der Veranstaltung, Oberst i Gst David Accola, musste seinen ergreifenden Vortrag über das „Weihnachtswunder von 1914“ zwei Mal halten. Die spät erschienenen Besucher hörten sich unterdessen die weihnächtlichen Melodien einer Instrumentalformation aus Müstair an, genossen die offerierten warmen Getränke oder schauten sich in der gewölbten Vorhalle des ehemaligen Sustenhauses die einmaligen Fotoaufnahmen der Ereignisse an der Ortlerfront an.
Der Erste Weltkrieg begann im Juli 1914 und endete mit dem Waffenstillstand von Compiègne im November 1918. Die furchtbaren Kämpfe forderten 9.911.000 gefallene, 7.750.000 vermisste, 21.219.500 verletzte Soldaten und 7.000.000 zivile Todesopfer in 40 Staaten. Eine inoffizielle, eigentlich unerlaubte Waffenruhe hatte es bereits an Weihnachten 1914 gegeben. An der Westfront in Flandern hatten sich tausende von Soldaten mit dem Ziel verbündet, dem Krieg ein Ende zu bereiten. Deutsche und Engländer wollten ihre toten Kameraden bestatten. Sie wollten gemeinsam Weihnachten feiern. Mit authentischen Berichten von Zeitzeugen und eindrücklichen Bildern hat Accola das Leben und Sterben der Soldaten in den Schützengräben des Stellungskrieges geschildert. Man hat miterleben können, wie sich hartgesottene Krieger zögernd und misstrauisch aus den nassen Gräben erhoben und sich dem Feind näherten. Dann folgte die Begrüßung, der gemeinsame Gesang, die Bescherung mit Tausch von Geschenken und zum Abschluss noch ein Fußballspiel. Dann kehrten die Soldaten wieder in ihre Gräben zurück. Am nächsten Morgen stand im Tagesbefehl der Obersten Heeresleitung der deutschen Armee: „Das Fraternisieren und überhaupt jede Annäherung an den Feind im Schützengraben ist verboten!“ Nachträglich hat man geschätzt, dass mindestens 100.000 Soldaten der Westfront am Weihnachtsfrieden (Christmas truce, weihnächtliche Waffenruhe) teilgenommen haben.
Die schlichte, besinnliche Gedenkfeier hat jede Besucherin, jeden Besucher tief gerührt. Danke David Accola und danke dem Verein Stelvio-Umbrail 14/18 für diesen Anlass.
Claudio Gustin
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Val Müstair - Der Kultursaal im Museum Chasa Jaura war am Samstag zweimal übervoll, als das neue Buch über die Talchronik mit dem Titel „Val Müstair“ vorgestellt wurde. Das Interesse der Talbevölkerung, und auch einiger Interessierter aus dem Südtirol, hat alle Erwartungen übertroffen. Für die Trägerschaft und die Autoren dieses Werkes eine grosse Genugtuung. Dass ein so umfassendes Buch verwirklicht werden konnte, ist in erster Linie der Initiative von Jon Manatschal aus Sta. Maria, der auch als Hauptredaktor amtete, zu verdanken. Ihm zur Seite standen die Mithelfer Claudio Gustin, Hans-Peter Schreich und Beat Grond. Als Herausgeberin zeichnet die Gemeinde Val Müstair. Es ist das erste Buch, das das Val Müstair im Wandel der Zeit umfassend darstellt. Auf über 500 Seiten und reich illustriert, beleuchtet es die Geschichte, Gesellschaft, Entwicklungs- und Lebensbedingungen im Tal. Das Buch ist in neun Kapitel unterteilt und behandelt Themen wie Urgeschichte, Natur und Umwelt, Freuden und Leiden der
Münstertaler, die Landwirtschaft, der Verkehr, die Kultur, das Schulwesen, die Nachbargemeinden und andere mehr. Ein Register mit allen Namen der im Buch vorkommenden Personen, sowie ein Sachregister und ein Bildnachweis, schließen das voluminöse Werk ab. „Das Buch soll nicht als wissenschaftliches Werk verstanden werden. Es soll aber allen Interessierten als Nachschlagewerk dienen“, sagte Manatschal bei der Buchpräsentation. Damit auch Personen nicht romanischer Zunge den Zugang zum Sachbuch finden, wurde es, mit wenigen Ausnahmen, zweisprachig verfasst.
Beim Schreiben der Texte wurden die Autoren von verschiedenen Sachkennern unterstützt. Übersetzt, korrigiert und redigiert haben die Autoren selber. Grund dafür war der finanzielle Aspekt. So wird die Chronik schlussendlich ca. 150.000.- Franken kosten. Dies war nur möglich dank des persönlichen Engagements der Redaktionskommission und der Unterstützung durch private und institutionelle Sponsoren sowie der Gemeinde Val Müstair.
Das beinahe 2.5 kg schwere Werk ist bei der Gemeindeverwaltung in Müstair, sowie in den Geschäften im Tal für Fr. 65.- erhältlich.
Der Co-Autor Gustin schließt die Buchvorstellung mit folgenden Worten: „Bei einem Blick in die Vergangenheit kann man viel lernen. Jauers, zeigt auch in Zukunft Mut, bleibt optimistisch und habt Visionen!“ (bg)
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Volksbühne Latsch - Eine gelungene Theaterpremiere fand letzten Samstag im Latscher KulturForum statt. Vor einem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal spielte die Volksbühne Latsch die Farce „Kein Platz für Liebe“ von Anthony Mariott und Bob Grand.
In einem altehrwürdigen Hotel, das seine besten Jahre schon hinter sich hat, erleben ein inkompetenter Hotelmanager und ein trotteliger Hotelportier was passieren kann, wenn die richtigen Gäste zur falschen Zeit im selben Haus Quartier nehmen.
Jeder der Gäste erwartet sich viel von seinem Aufenthalt. Ein flottes Wochenende mit der Geliebten, eine gelungene Hochzeitnacht und perfekte Auftritte bei einem Musikfestival. Aber es kommt anders: Zufall und die Unfähigkeit von Hotelmanager und Portier führen die Ehegattin ins Zimmer des heimlichen Liebespaares, lassen im selben Raum die Hoffnung eines zweiten Paares auf eine schöne Hochzeitsnacht im Schluckauf sterben und mischen Liebe zur Musik mit Liebe zu Spirituosen. Mit jedem Rettungsversuch durch die Hotelleitung wird die Katastrophe größer. Die Gäste werden umquartiert, zurück in ihr Zimmer beordert, verlieren ihre Partner, finden sie vermeintlich wieder, nur um im peinlichsten Moment ihren Fehler zu erkennen. Schließlich als der Überblick über das bunte Treiben kaum noch zu behalten ist, eskaliert das abendfüllende von Sprachwitz schäumende Bäumchen-wechsel-dich-Spiel in einem temporeichen Finale.
Der Volksbühne Latsch ist es unter der Leitung von Petra Pedross gelungen, das Publikum mit fehlerlosem Sprach- und Spielwitz mehr als zwei Stunden lang köstlich zu unterhalten. Die Zuschauer dankten mit tosendem Applaus. (jan)
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Schlanders - Jedes Jahr aufs Neue warten wir gespannt auf den 5. Dezember, den „Tuifltog“ an dem die vielen gruseligen Schlanderser Krampusse durch die Gassen des Dorfes ziehen. Darum freuten wir uns besonders, als wir dieses Schuljahr beim begehrten Wahlfach „Krampusmasken Schnitzen“ der Mittelschule Schlanders teilnehmen durften. Dabei waren Andreas Pixner, Johann Wellenzohn, Jonas Rechenmacher, Clemens Thomann, Marian Horrer, Elias Grasser, Jan Stecher, Christian Schuster, Peter Alber, Lukas Patscheider, Jonas Holzer und Jonas Tumler. Voller Freude gingen wir kurz nach Schulbeginn im September mit unseren Techniklehrern Alois Seidl, Maria Gapp und Erika Paulmichl an die Arbeit. Wir staunten nicht schlecht als wir die 12 großen Zirbelkieferklötze aus dem Matschertal vor uns auf den Werkbänken sahen. Wir konnten uns am Anfang nicht wirklich vorstellen wie aus den rohen Holzklötzen unsere Masken entstehen sollten. Schritt für Schritte zeigten uns die Lehrer wie wir sicher mit den Stemmeisen und Schnitzmessern umgehen sollten und langsam nahmen unsere Entwürfe Form an. Wir hoben mit dem Stemmeisen die Nase hervor, bohrten Löcher für die Augen und schnitzten Mund und Zähne. Dass das Aushöhlen des Klotzes so viel Mühe bereiten würde hätten wir nicht gedacht aber trotzdem haben wir alle durchgehalten und freuen uns nun über die eigene „Lorv“!
Johann Wellenzohn 2C
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„In 100 Jahren wird es nur mehr 5 Könige geben“, prophezeite Faruk, der letzte Ägyptische Monarch nach seiner Absetzung 1952: „Die vier Könige des Kartenspiels und die englische Königin.“
Die Habsburger wurden zwar auch abgesetzt, aber ihr Kult wird wieder aktuell - wirtschaftlich und politisch. Wie soll das weitergehen mit Europa?
Schlanders - Wir, die 5-ten Klassen der Grundschule Schlanders, besuchten kürzlich die Carabinierikaserne in Schlanders. Wir durften die Einsatzwagen besichtigen, die Sirene und das Blaulicht einschalten. Außerdem bestaunten wir die Gefängniszellen und der Kommandant beantwortete uns viele Fragen. Wir erfuhren, dass die Carabinieri auch in anderen Staaten im Einsatz sind und besichtigten die Funkzentrale. Uns wurde erzählt, wie die Carabinieri früher gearbeitet haben und wir haben nebenbei auch etwas Italienisch dazu gelernt. Das war ein schönes Erlebnis.
Schüler der 5B und 5C der Grundschule Schlanders
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Vinschgau - 2002 im Jänner trafen sich die zwei Mitglieder der „Königlichen und Altehrwürdigen Eisbärengesellschaft“ Martin Trafoier und Martin Pobitzer in einem Gasthof in Burgeis zur ersten Jahreshauptversammlung und Gründung des Vinschger Ablegers. Beide waren kurz zuvor im Rathaus von Hammerfest (denn nur dort ist das möglich) in den Kreis der rund 250.000 Mitglieder der illustren Gesellschaft aufgenommen worden. Trafoier kürte sich zum Präsidenten und Pobitzer zum Vize. An dieser Führungsspitze hat sich auch bei der 13. Jahreshauptversammlung in Mals nichts geändert. Geändert hat sich die Zahl der Mitglieder. Inzwischen haben 46 Vinschgerinnen und Vinschger die Mitgliedschaft in Norwegen erworben. 39 davon sind sogar mit dem Walrosspenis geadelt worden. Dem Präsidenten und seinem Vorstand ist es ein besonderes Anliegen, dass Eisbären im Zoo artgerecht gehalten werden. Trafoier besuchte 2014 die Zoos in Stuttgart, München und Wien. Man bemühe sich um bessere Bedingungen, doch zufriedenstellend seien die Zustände noch nicht, sagte Trafoier den Versammlungsteilnehmern. Als großen Erfolg wertete er das traditionelle Baumfest für den Klimaschutzes. Eisbärenschützern hatten in Schlinig 300 Fichten gepflanzt. Erfreut berichtete Trafoier über den Besuch zweier Kinder, die sich zu Silvester über die Eisbärengesellschaft und seine Präsidentschaft informierten. (mds)
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Langsam, langsam sinken die Temperaturen und um auch draußen warme Ohren zu haben, organisiert der Jugendtreff „Time Out“ Schnals einen Boshi Workshop. Gehäkelt werden warme Mützen für die kalte Winterzeit. Du hast Lust, deine eigene Mütze zu machen, kennst dich aber nicht mit Häkeln aus? Oder du häkelst schon seit langem, aber würdest gern neue Muster und Tricks kennenlernen? Egal wie, bei uns bist du richtig :-) Der Workshop findet am Samstag, 7. Februar von 15.00 – 19.00 Uhr statt. Komm einfach vorbei!
Infos und Anmeldungen
bei Magdalena im Jugendtreff
„Time Out!“ Schnals.
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Am 13. und 20. Dezember verbrachten Jugendgruppen aus Schlanders, Glurns und Mals einen spannenden Tag in der Freestyleacademy in Laax. Anfangs mussten alle, die das erste Mal die Halle besuchten einen Einführungskurs absolvieren. Anschließend standen Trampolins, Schaumstoffbecken, Airtrack, Boulderwand und vieles mehr zur freien Verfügung. Nachdem den ganzen Nachmittag fleißig Tricks ausprobiert, gehüpft und gesprungen wurde, fuhren wir ein bisschen erschöpft, aber froh über den schönen Ausflug, wieder nach Hause.
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Im Herbst 2014 startete der Zumba Kurs für Mütter und Töchter, organisiert vom Jugendzentrum Freiraum und begleitet von der Referentin, Daniela Staffler. Einige Monate vor Beginn kam in einem Gespräch mit der Jugendarbeiterin Kathrin und einigen Jugendlichen zum Vorschein, dass sich die Mädchen gerne sportlich betätigen möchten und es toll wäre, gemeinsam etwas mit ihren Müttern zu unternehmen, so entstand das Projekt „Zumba für Mütter und Töchter“.
Das dynamische Zumba Fitness-Programm ist sehr abwechslungsreich und zwischen den schnellen und langsameren Rhythmen bleibt Zeit zum Durchatmen. Fett verbrennen, den Körper unter Strom setzen und mit begeisternden Bewegungen faszinieren. Beim Zumba steht nicht die Leistung, sondern der Spaß an erster Stelle. Durch die Musik, die einfach zu erlernenden Bewegungen ist der Spaßfaktor besonders hoch.
Die Mädchen und Mütter waren begeistert und wünschten deshalb eine zweite Runde. Die Referentin, Daniela Staffler, hat es mit viel positiver Motivation geschafft, dass alle Spaß am Kurs hatten und sich die Teilnehmerinnen für eine neue Sportart begeistern konnten. Bei einer kleinen Abschlussfeier wurden schon Pläne für weitere Angebote geschmiedet.
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Allgemeine
Verhaltensregeln
Personen mit einer fiebrigen Erkrankung und Symptomen wie Husten und/oder Atemnot sollten zu Hause bleiben, um weitere Ansteckungen zu verhindern.
Weitere Maßnahmen sind:
• Vermeiden von Anhusten, Anniesen
• Vermeiden von Berührungen der Augen, Nase oder Mund
• Nutzung und sichere Entsorgung von Einmaltaschentüchern
• Mehrmaliges gründliches Händewaschen mit Seife
• Ausgiebiges Lüften der Räume
• Erkrankte Personen sollten Kontakte zu Personen mit eingeschränkter Abwehrfunktion wie z.B. chronisch Kranke, Säuglinge, Kleinkinder usw. vermeiden
Wichtig: Händewaschen!
Hände mehrmals täglich 20 bis 30 Sekunden mit Seife, auch zwischen den Fingern waschen. Dabei soll Flüssig-Seife und Papierhandtücher verwendet werden. In Schulen ist eine solche Einrichtung von ganz großer Bedeutung!
Kontakt: Dr. Josef Simeoni, Department für Gesundheitsvorsorge, Tel. 0471 909 211
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Planeil - Der Citybus wird viel genutzt und ist für unser Dorf Gold wert. Das sagen die drei Planeilerinnen Renate Erhard Winkler, Isabell Oehme und Emma Mall Paulmichl unisono. „Wir sind mobil und kommen nach Mals“. Und sie würden sich eine noch größere Frequenz wünschen, vor allem am Abend, auch um Jugendlichen entgegenzukommen, die ausgehen wollen. Derzeit sind Gespräche mit dem Bürgermeister Ulrich Veith im Gange, sagt Paulmichl. Auch der Wunsch nach einer schnelleren Internetverbindung wurde deponiert.
Der Citybus, finanziert von der Gemeinde und dem Land, fuhr 2009 zum ersten Mal probeweise. 2010 wurde die Linie Mals Planeil zur fixen Einrichtung. Dankbar sind die Planeiler für die Grundschule im Ort. Diese wird nach reformpädagogischen Grundsätzen geführt und zieht auch Schüler von auswärts an. Den Kindergarten besuchen die Kleinen in Mals. Regelmäßig kümmern sich Planeiler Mütter um abwechslungsreiche Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. Es gibt zum Beispiel eine rührige Jungschargruppe. Diese organisierte in der Adventszeit ein Kekse-backen im Gasthof Gemse bei Sieglinde und Oskar Steck. Geplant sind wiederum ein Faschingsfest, Muttertagsbasteln, Vorbereitung auf die Firmung, die 2015 in Planeil stattfindet und vieles mehr. „Wir versuchen, alles aufrechtzuerhalten. Alle Altersgruppen sind willkommen mitzumachen“, so Oehme. Und geplant ist auch ein Fest rund um den Citybus, der zur Lebensader geworden ist. (mds)
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Schlanders - Im Juni letzten Jahres lud der Sozialausschuss Schlanders zum ersten Stammtisch über das Thema ELKI (Eltern-Kind-Zentrum), im Jänner diesen Jahres konnte Kunhilde von Marsoner, die Vorsitzende des Sozialausschusses mehrere Interessierte zum zweiten Stammtisch über zukunftssichere Berufe und Ausbildungen begrüßen.
Mals - Den musikalischen Auftakt im Obervinschgau macht seit einigen Jahren die Musikkapelle Mals mit einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Neujahrskonzert. So haben auch dieses Jahr Werner Weiskopf, der Obmann der Musikkapelle und Hanspeter Rinner, der Kapellmeister am 10. Jänner zum sechsten Neujahrskonzert in das Oberschulzentrum von Mals geladen. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt und das Publikum konnte über zwei Stunden Blasmusik genießen, die von traditioneller Marschmusik bis zu moderner Musik aus der Jazzliteratur reichte. Das diesjährige Neujahrskonzert stand ganz im Zeichen des Großbrandes in Mals. Die freiwilligen Spenden wurden den Brandgeschädigten übergeben. Eine zweite Besonderheit des Konzertes war der Auftritt des aus New York gebürtigen Tubisten Jon Sass. Der in Wien lebende Musiker veranstaltete im Sommer eine Musikwerkstatt in Mals. Zum Abschluss dieser Werkstatt war ein Konzert mit der Musikkapelle geplant. Wegen des Brandes musste das Konzert abgesagt werden. Beim diesjährigen Neujahrskonzert trat Jon Sass als Solist auf, verzichtete aber zu Gunsten der Brandgeschädigten auf seine Gage. Dieser Auftritt war einer der Höhepunkte des Konzertes. Das Neujahrskonzert begann mit dem schwungvollen Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan Van der Roost. Vor der Pause wurde noch „O Magnum Mysterium“, die Suite „Polish Christmas Music“, sowie die „First Suite in Eb for Military Band“ aufgeführt. Der zweite Teil des Konzertes wurde mit dem „General-Verdroß-Marsch“ eröffnet. Gernot Niederfriniger, Musiklehrer und Mitglied der Musikkapelle Mals hat diesen Marsch neu bearbeitet. Die Komposition „from these ashes“ beschreibt einen Waldbrand. Dabei wurde nicht nur gespielt, sondern auch gestampft, geflüstert und getrillert. Am Ende des Konzertes spielte die Musikkapelle Mals zusammen mit dem Solisten Jon Sass die Werke „Elegy“ und „Tuba Tiger Rag“. Anschließend gab es noch mehrere Zugaben und viel Applaus vom Publikum. (hzg)
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Mals - Dieser Kalender will auf den Reichtum und die Schönheit unserer Landschaft hinweisen, in der Hoffnung, einen kleinen Beitrag zur Wertschätzung einer vielfältigen Landschaft zu leisten“, so der letzte Absatz im Geleitwort des Kalenderautors Joachim Winkler zum Kalender des Jahres 2015 „Lebensräume der Gemeinde Mals“ des neu gegründeten Heimatpflegevereins der Gemeinde Mals.
Ihm ist es gelungen, fotografisch zu jedem Kalendermonat einmalige Landschaftsbilder aller Fraktionen der Gemeinde aus interessanten, nicht alltäglichen Blickwinkeln festzuhalten. Verschiedenartige Lebensräume wie Bergwald, Wechsel von Wald, Wiesen und Weide, Hecken an den Grundstücksgrenzen, Ackerterrassen an steilen Hängen der Seitentäler, Blumenpracht auf Magerwiesen, Wildkirschenblütezeit in den Leiten, aber auch Siedlungsgebiete der Menschen sind zu betrachten. So, wie sie die Natur und der Mensch im Laufe der Jahrtausende geformt haben. Sie dienen als Lebensgrundlage vieler Lebewesen und sollen geschützt und erhalten werden.
Der Kalender wurde in einer schlichten Feier kurz vor Weihnachten vorgestellt. Trotz der jährlichen Kalendervielfalt sollte er in den Familienhäusern unserer Gemeinde hängen und uns täglich unser größtes „Kapital“, die einmalige Naturlandschaft, vor Augen führen. Er würde sich auch als Erinnerungsgeschenk für die Feriengäste eignen, um sie weiterhin für unsere schöne Gegend des Obervinschgaus zu begeistern.
Der Kalender ist im Rathaus Mals und in den Tourismusbüros von Mals und Burgeis erhältlich.
Roland Peer
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Laas/Vinschgau - Die Gemeinde Laas, der Bildungsausschuss Laas, Literatur im Südtiroler Künstlerbund und der Verein der Vinschger Bibliotheken schreiben zum fünften Mal den internationalen Franz-Tumler-Literaturpreis aus: Aus allen deutschsprachigen Debütromanen, die zwischen dem 1.1.2015 und dem 15.5.2015 erscheinen, wählt eine internationale Jury fünf Romane aus. Die teilweise neu besetzte Jury besteht aus den Literaturexperten Toni Bernhart (Berlin/Prad, Autor, Literaturwissenschaftler), Manfred Papst (Zürich, Programmleiter, Literaturkritiker), Gerhard Ruiss (Wien, Autor, Literaturvermittler), Gregor Sander (Berlin, Autor) und Daniela Strigl (Wien, Germanistin, Literaturkritikerin). Sie schlagen jeweils einen Debütroman für das Finale in Laas vor.
Die nominierten Autorinnen und Autoren werden im Mai 2015 bekannt gegeben und zur Austragung des Preises am 17. und 18. September 2015 nach Laas geladen. Dort entscheidet dann die Jury, wem von den fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Preis in der Höhe von 8.000 Euro und ein Schreibaufenthalt in Laas zugesprochen wird. Der Franz-Tumler-Literaturpreis wird von der Südtiroler Landesregierung gestiftet. Weiters wird ein Publikumspreis vergeben, hierfür stiftet der Verein der Vinschger Bibliotheken einen Schreibaufenthalt auf den Rimpfhöfen.
2013 erhielt der deutsche Autor Björn Bicker für seinen Debütroman „Was wir erben“ den Franz-Tumler-Literaturpreis, Publikumspreisträgerin wurde bei der letzten Ausgabe Barbara Aschenwald aus Österreich mit ihrem Roman „Omka“.
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Dorflodn Schluderns - Der Schludernser Dorflodn im originell restaurierten ehemaligen Stadel am Fuße der Churburg präsentiert sich nicht nur mit einer originellen Werbung, sondern punktet auch mit einer umfassenden exklusiven Produktpalette. Der Dorfladen bietet die besten Produkte aus der Region, biologisch und naturnah hergestellt, von Fleischwaren, Gemüse bis hin zu Brot, von Naturkosmetik, biologischen Waschmitteln bis hin zu Spirituosen und geschmackvollen Geschenks-Artikeln. „Unsere Kundinnen und Kunden schätzen unsere Angebote und kommen mittlerweile aus dem ganzen Vinschgau, den benachbarten Regionen der Schweiz und Österreich zu uns“, freut sich Harald Trafoier. Er führt das Geschäft zusammen mit seinen Eltern und Schwestern. Regelmäßig überrascht die Familie Trafoier im Jahreskreis mit geselligen und kulturellen Veranstaltungen. Gut kam das große Christkindlgewinnspiel an und auch die Verlosung bei Glühwein und stimmungsvollen Liedern der Gruppe „Einklang“. Der Hauptpreis - ein Wellness-Wochenende für zwei Personen - ging an einen Zulieferer von Bioprodukten aus Bayern. Dieser war extra zur Verlosung nach Schluderns gekommen. (mds)
Dorflodn - Vinschger
Bioladen Schluderns
www.dorflodn-vinschgau.com
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Heimatbühne Tschengls - Was hinter den Schlafzimmertüren passierte, regte die Fantasien an. „A Madl muas her“, diesem Druck bemühten sich die zwei Paare (Gabi Tscholl und Josef Kurz, Roswitha Tappeiner und Michael Blaas) auf der Tschenglser Bühne im Lustspiel von Erich Koch innerhalb kürzester Zeit gerecht zu werden. Denn es ging laut Testament um eine Millionenerbschaft für diejenigen, die als erste ein Mädchen auf die Welt bringen. Die beiden Paare, speziell die Frauen, legten sich mit Nachdruck mächtig ins Zeug und für ihre Angetrauten war „alle Tage Weihnachten“ beziehungsweise „alle Tage Geburtstag“. Mit frischen Pointen und Spielwitz regten sie die Lachmuskeln der Zuschauerinnen und Zuschauer gehörig an. In den wortwitzig schlüpfrigen Turbulenzen mischten der Hauptwachmeis-ter (Peter Thurner) und der Pfarrer (Florian Peer) kräftig mit und wachten schließlich auch hinter den Schlafzimmertüren auf. Wie einfach es ist, zu Nachwuchs zu kommen, zeigten schließlich die beiden Kinder der Paare (Manuela Schlumberger und Fabian Andres). Sie retteten die Millionen. „Die haben super gespielt, habe selten so gelacht“, kommentierte ein dankbarer Besucher. Und ein anderer meinte: „Es tut gut, einmal richtig lachen zu können, und die schrecklichen Ereignisse in der Welt zu vergessen.“ Regisseurin Cilli Trafoier und ihr Team haben wiederum den Geschmack ihres Theaterpublikums getroffen. (mds)
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Marienberg - Die Klosterkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt und alle waren auf einen besonderen Jahresausklang im sakralen Raum gespannt.
Prior Pater Philipp begrüßte die Teilnehmer mit einem Zitat von Papst Benedikt: „Der höchste künstlerische Dienst der Musik, mit dem sie ihre Größe nicht verleugnet, sondern erst findet, ist die Freilegung des verschütteten Weges zu unseren Herzen, der Mitte unseres Seins, dahin, wo es sich mit dem Sein des Schöpfers und des Erlösers berührt. Immer wo das gelingt, wird Musik die Straße, die zu Jesus führt; der Weg, auf dem Gott sein Heil zeigt.“
Der große Applaus am Ende des Konzertes hat bestätigt, dass es Gernot Niederfriniger an Harfe und Zither und Judith Felderer an ihren Flöten gelungen ist, diese „verschütteten Wege“ zu den Herzen der Teilnehmer mit hoher musikalischer Kompetenz freizulegen.
Zum ausgesuchten Repertoire gehörte vor allem Renaissancemusik für Blockflöte und Harfe, aber auch eine Romanze und ein Rondo aus der Klassik. Es ging weiter mit einem Menuett von Stefan Paluselli, einem Ländler und mit Harfenmusik aus Spanien. Zum Schluss erklang Harfenmusik aus Irland, immer mit Blockflöte und Harfe. Die ausgezeichnete Akustik des romanischen Kirchenschiffes ergänzte ideal den musikalischen Genuss.
Zwischendurch trugen Pater Philipp in deutscher und Alessandro Ditadi in italienischer Sprache besinnliche Texte zum Jahreswechsel vor. Es waren Texte zum Entspannen und Loslassen.
Nach dem Konzert luden die Benediktiner von Marienberg zu einem Umtrunk in den großen Saal des Abt-Hermann-Hauses.
Andreas Waldner
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Meran/Vinschgau - Am vierten Advent-Sonntag fand eine Wohltätigkeits-Veranstaltung, welche von drei Schülern der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran organisiert wurde, statt.Simone Untermarzoner (Meran), Andre Raffeiner (Latsch) und Peter Tschenett (Tschars) luden Obdachlose, welche von der Caritas und dem Tageszentrum Plus betreut werden, zu einem kleinen Weihnachtsfest mit einem drei Gänge Menü ein.
Insgesamt folgten 35 Bedürftige dieser Einladung und waren sichtlich gerührt, dass gerade junge Leute in der Weihnachtszeit an sie gedacht haben. Anwesend waren auch jeweils zwei Betreuer der Caritas und des Tageszentrum Plus, die Caritas-Direktoren Heiner Schweigkofler und Paolo Valente und der Direktor der LHF Kaiserhof, Josef Paler. Zum Abschluss bekam jeder Gast ein kleines Geschenk.
„Die Vorbereitungen für diese Weihnachtsfeier dauerten einige Wochen. Wir suchten Sponsoren und freiwillige Helfer, backten Kekse, kochten und gestalteten den Speisesaal. Beratend zur Seite stand uns unser Fachlehrer für Service, Michele Cerè. Dieses Projekt veranstalteten wir nicht nur für unsere Matura, sondern wir wollten auch auf direktem Wege den Ärmsten unserer Gesellschaft eine kleine Freude bereiten“, beschrieb Simone Untermarzoner diese Aktion.
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Heimatbühne Burgeis - Die Bühnendekoration im Kulturhaus von Burgeis gab mit den aufgestapelten Plastikkisten rechts und den Holzkisten links einen ersten Hinweis auf die Thematik des Schwankes „Nur Zoff mit dem Stoff“ von Bernd Gombold. Und die ersten Dialoge auf der Bühne machten sofort klar, dass der Inhalt des Stückes gut zur derzeit hitzig geführten Pestizid-Debatte in der Gemeinde Mals passt. In drei heiteren Gartenszenen dreht sich alles um ökologischen Gemüseanbau auf der einen Seite und um konventionellen Anbau auf der anderen. Es geht um traditionelle chinesische Heilkunst und ganzheitliche Lebensweise mit teurem esoterischen Schnickschnack, um Gewinnmaximierung und um viel Doppelmoral. Im Verborgenen gedeiht ein anregendes Kraut, das gegen Bezahlung angebaut wird und schließlich die Ermittler auf den Plan ruft. Verpackt in viele amüsante Situationen, mit witzigen Dialogen und kuriosen Wendungen werden die unterschiedlichen Lebensauffassungen in heiterer Art und Weise einander gegenübergestellt, mit dem Ziel die Lachmuskeln der Besucher kräftig zu kitzeln und sie gleichzeitig zum Mitdenken anzuregen. Welche Anbauformen und Lebensweisen die richtigen sind, bleibt dem Urteil der Betrachter überlassen. Regisseur Ludwig Fabi hat das Stück mit viel Liebe zum Detail inszeniert. Die acht Schauspielerinnen und Schauspieler überzeugten mit Wortwitz und treffender Gestik. Und sie hatten vor allem großen Spaß auf der Bühne. Viel Spaß hatten auch die Zuschauerinnen und Zuschauer im Saal. Die fünf Aufführungen waren nahezu ausverkauft. (mds)
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Staben - Das Weihnachtssingen in Staben hat sich im Musikleben der Gemeinde durch seine gut ausgewählten Programme einen Stammplatz erobert. Das Stammpublikum weiß es zu schätzen, dass dabei älteres wie neueres Liedgut vom engagierten Kirchenchor Tabland-Staben dargeboten wird.
Dank der künstlerischen Initiative des Chorleiters Josef Pircher stand beim Konzert am 21. Dezember 2014 wiederum eine Uraufführung auf dem Programm. Die brandneue Komposition „Höret die Weihnachtsgeschichte“ von Lorenz Maierhofer wurde vom Chor und einem Blockflötentrio (Leitung Sibylle Pichler) der Musikschule Naturns einfühlsam vorgetragen. Mit Texten aus dem Lukasevangelium, gesprochen von Hanns Fliri, wurden die Aussagen der Lieder sinnvoll ergänzt. Pfarrgemeinderatspräsident Hermann Fliri, der den Abend eröffnete, wies in seiner Grußbotschaft auf den wahren Sinn von Weihnachten hin.
Die Zuhörer im dicht gefüllten Saal des Stabener Schulhauses bedankten sich mit viel Applaus für das weihnachtliche Singen und Spielen.
Horst Ringel
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Schlanders/Vinschgau - Mit einer kleinen Aktion Großes bewirken, ist die Idee, die hinter dem „Vinschger Weihnachtslicht“ für Menschen in Not steht. Ins Leben gerufen hat diese der hds – der Handels- und Dienstleistungsverband des Bezirkes Vinschgau vor zwei Jahren. „Wir wollen mit dieser Aktion Menschen im Tal helfen, denen es nicht besonders gut geht“, sagt Dietmar Spechtenhauser, der hds-Bezirkspräsident. Gemäß dem Motto der Weihnachtsaktion „Tue Gutes und lasse es wirken“ erstrahlte an jedem Adventstag im vergangenen Jahr in den teilnehmenden Vinschger Betrieben eine weiße Kerze als symbolisches Zeichen. War die Aktion bislang nur Vinschger Betrieben vorbehalten, so dehnte man das „Vinschger Weihnachtslicht 2014“ auch auf Kunden aus, die sich an der Spendenaktion beteiligten und für jeden Adventstag mindestens einen Euro spenden konnten. Auch deshalb ist die stolze Summe von 7.100 Euro zusammengekommen. Abgewickelt wurde die Aktion über die Vinschger Vinzenzgemeinschaft, dessen Vorsitzenden Herbert Habicher kürzlich symbolisch ein Scheck übergeben wurde. „Wir helfen still und unbürokratisch“, sagt Habicher, „und setzen das Geld nach bestem Wissen und Gewissen ein.“ Geholfen wird Vinschger Familien mit Geldspenden und Lebensmittelgutscheinen. Unterstützt wurde die Aktion auch von den Vinschger Raikas. (ap)
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Vinschgau - Seit fünf Jahren gibt es im Vinschgau/Schlanders eine Gruppe von Personen, die sich Kolpingsfamilie nennt.
Adolph Kolping war es ein Anliegen, sich mit der jeweiligen Gegenwart auseinanderzusetzen. Das Kolping-Programm – heute als internationale Organisation – ist sehr weit umspannend und berührt die Bereiche Religion und Glaube, Gesellschaft und Politik, Ehe und Familie, Kultur und Freizeit. Kolpingmitglieder versuchen im Besonderen, in die Gesellschaft hineinzuwirken. „In der Kirche holen wir uns die Kraft, um in die Gesellschaft hineinzuwirken“, so Adolph Kolping selbst.
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, lädt die Kolpingsfamilie von Schlanders für Freitag, 30. Jänner 2015 um 20.00 Uhr abends ins Gamperheim von Schlanders ein. Primar Prof. Herbert Heidegger aus Meran hält einen Vortrag zum Thema „Das Landesethikkomitee und die Patientenverfügung“. Prof. Heidegger ist sehr bekannt, da er Vorsitzender des Landesethikkomitees ist und damit über einen reichen Erfahrungsschatz verfügt. Die Kolpingsfamilie versucht ihrer Aufgabe, in die Gesellschaft zu wirken, gerecht zu werden! Die Kolpingsfamilie möchte die Frage in den Raum stellen, inwieweit ist die Ethik in unserer Gesellschaft noch verankert? Ferner wie steht es mit der Patientenverfügung, bei mir, bei dir? Antworten darauf wird der Experte und allgemein hoch geschätzte Referent Dr. Heidegger am Freitag, 30. Jänner um 20.00 Uhr im Gamperheim von Schlanders geben.
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Die Einschreibungen in die dreisprachige Grundschule Schlanders laufen noch bis zum 30. Jänner. Alle Kinder, die zwischen dem 01.09.2008 und dem 30.04.2010 geboren sind, können für das kommende Schuljahr eingeschrieben werden. Die „Dreisprachige Grundschule Schlanders“ ist eine Schule mit dreisprachiger Ausrichtung. Die Unterrichtssprache ist sowohl Italienisch als auch Deutsch und Englisch. Ziel der Schule ist es, u.a. die Schüler mit der Mehrsprachigkeit vertraut zu machen und die sprachliche Kompetenz in den drei Sprachen zu fördern.
Ein halbes Jahr nach dem Ausbruch des I. Weltkrieges wurde Elisabeth Gerstl Reinalter als Staatsbürgerin der k & k Monarchie unter Kaiser Franz Josef geboren. Kürzlich feierte sie in Glurns ihren 100. Geburtstag und freute sich über zahlreiche Gratulanten.
von Magdalena Dietl Sapelza
Trinkst du Kranebitt und Bibernell, wirst du alt und stirbst nit schnell.“ Mit diesem Spruch antwortet Frau Lisa auf die Frage nach dem Rezept für ihr langes Leben.
Volksbühne Laas - Erben will gelernt sein. Die Volksbühne Laas zeigt im Lustspiel von Raymond Weissenburger „Im Paradies gibt’s keine Engel mehr“ unterhaltsam auf, wie es besser nicht laufen sollte: Sarah Engel, eine kinderlose, ältere Dame, bestellt die ganze Verwandtschaft, die sich jahrelang nicht um sie gekümmert hat, in ihr Haus „Villa Paradies“. Diese glaubt, dass sie eingeladen ist, weil das baldige Ableben der Tante bevorsteht. Der Notar eröffnet den letzten Willen der Tante und der Geruch des Geldes führt alle in die Hölle, wie die Tante amüsiert feststellt: Mit einer tückischen „Sterbeversicherung“ sichert sich die rüstige Dame ein unterhaltsames Jahr, das die Moral ihrer Familie auf die Probe stellt und einige Überraschungen parat hält.
Anna Hauser glänzt als alte, vermeintlich senile Tante, in weiteren Rollen sind Sonja Tröger als ihre Haushälterin, Marcel Schuster als Notar, sowie Lore Stecher, Heidi Perkmann, Helena Alber, Albert Platter, Heinz Köfler und Karl Spechtenhauser als geldgierige Verwandtschaft zu sehen.
Die Premiere findet am Samstag, 31. Jänner um 20:00 Uhr im Josefshaus in Laas statt. Weitere 5 Aufführungen sh. Theaterwind.
Kartenvorverkauf von 15.00 - 19.00 Uhr unter der Telefonnummer 377 186 90 82; Abendkasse eine Stunde vor Aufführungsbeginn
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Aus dem Gerichtssaal - Die Welt ist schockiert über die Terroranschläge in Paris. Allseits werden Kundgebungen jeglicher Couleur organisiert. Es geht um die Verteidigung unserer abendländischen Werte wie Freiheit und Gleichheit.
Die westliche Welt verkündet geschlossen, dass sie niemals vor dem Terror weichen und die Rede- und Meinungsfreiheit - notfalls mit dem Messer zwischen den Zähnen - verteidigen werde. Durch allgemeine Hysterie befeuert und durch den Kampf gegen den Terror legitimiert, kommt es in allen europäischen Demokratien zu gesetzgeberischen oder exekutiven Maßnahmen, welche in rechtsstaatlicher Hinsicht mehr als nur bedenklich sind.
Wenn man bislang über Guantanamo gesprochen und mit dem Finger auf die bösen Amerikaner gedeutet hat, kündigt nun der deutsche Innenminister an, die Reisefreiheit von „Gefährdern“ beschränken zu wollen. In Salzburg wurden zwei minderjährige Mädchen verhaftet, weil sie nach Syrien reisen und sich als Ehefrauen für IS- Kämpfer zur Verfügung stellen wollten.
All dies zeugt von zunehmender Vorverlagerung des staatlichen Rechtsschutzes und Verwendung der Justiz zu Präventions- anstatt zu Repressionszwecken. Die Absurdität dabei ist die Verteidigung der Freiheit durch freiheitsbeschränkende Maßnahmen.
Im italienischen, noch unter Mussolini verabschiedeten Strafgesetzbuch befanden sich seit jeher die sogenannten Attentatsdelikte; seit der Terrorpanik sind 2001 und 2005 noch einige dazugekommen, so z.B. die Unterstützung, Anwerbung und Ausbildung von Terroristen. Das geschützte Rechtsgut (demokratische Ordnung, öffentliche Sicherheit) muss dabei nicht direkt angegriffen werden; es genügt, wenn es einer hypothetischen Gefährdung ausgesetzt ist, wobei die konkret strafrechtlich relevanten Verhaltensweisen nicht eindeutig definiert sind.
Ist ein Mensch mit einer anderen, vielleicht radikalen Ansicht über gewisse Dinge bereits ein „Gefährder“ oder übt er sein hochheiliges Recht auf Meinungsfreiheit aus? Ist die Absicht der Heirat eines Extremisten bereits eine Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und rechtfertigt die Inhaftierung einer Minderjährigen? Oder sind wir gerade dabei uns gehörig zu verlaufen?
Christoph Tappeiner, Rechtsanwalt
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Vinschgau/Südtirol - Europas beliebteste Campingplätze befinden sich in Südtirol. Das hat der führende europäische online Campingführer www.camping.info im Rahmen seines renommierten „Camping.Info Awards 2015“ ermittelt. Unter 24.830 Campingplätzen ist Südtirol mit gleich acht Campingplätzen in den Top 100 Europas vertreten. Sieger ist der Caravan Park Sexten vor dem Camping Seiser Alm. Grundlage des Camping.Info Awards 2015 ist die Zufriedenheit von 49.000 Campinggästen, die in Summe 91.238 Bewertungen auf Camping.Info abgegeben haben. Auf den Plätzen 25 und 33 sind zwei Campingplätze aus dem Vinschgau gelandet: 25. Waldcamping Naturns und 33. Camping Residence Sägemühle, Prad am Stilfserjoch.
Camping.Info mit Sitz im oberösterreichischen Friedburg ist seit dem Jahr 2007 online.
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Sulden - Die Werbung ist unbezahlbar. Der ZDF–Fernsehgarten auf der Madritschhütte auf 2.820 m in Sulden fand vor einer Traumkulisse statt. Am 1. Februar zeigt das ZDF einen zweiten Fernsehgarten mit Auschnitten aus der Aufzeichnung am Freitag 16. und der Livesendung am 18. Jänner 2015.
von Magdalena Dietl Sapelza
Kurz vor Beginn der Live-Übertragung des ZDF-Fernsehgartens lichteten sich die Wolken und die Sonne setzte sich durch.
Schlanders/Vinschgau - Vor 35 Jahren, am 9. Jänner 1981 hat Universitätslektor Otto Widetschek beim Kreuzwirt in Schlanders über den Transport gefährlicher Güter referiert. Für die Feuerwehrmänner des Bezirkes war das Thema Gefahrengut damals ein völliges Novum gewesen. Franz Tappeiner, der noch junge Feuerwehrinspektor hatte Widetschek eingeladen, weil ihm Weiter- und Fortbildung schon damals ein Anliegen waren, Widetschek seinerseits hatte kurz zuvor zu diesem Thema sein erstes Buch publiziert gehabt.
Seit 1.Januar 2015 gibt es einen neuen Wahlarzt für alle Patienten im Mittelvinschgau. Paul Rechenmacher hat sich in der Gemeinschaftspraxis Latsch niedergelassen und verstärkt seit dem neuen Jahr das dreiköpfige und vertraute Ärzte-Team Pizzecco, Marcadent und Plangger. Rechenmacher ist für alle Patienten von Kastelbell bis Laas wählbar. Die Wahl kann bei der Krankenkasse in Schlanders vorgenommen werden. Rechenmacher hält zweimal in der Woche auch in Martell Ambulanz.
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von Albrecht Plangger - An meine aufmerksamen Leser zuerst alles Gute für das neue Jahr! Es wird sicher interessant und der eine oder andere hat sicher noch die Weihnachts- und Neujahrsbotschaft des Staatspräsidenten Napolitano mitverfolgt. Er ist wie vereinbart am 14. Jänner zurückgetreten und spätestens am 29. Jänner (innerhalb 15 Tagen) muss der erste Wahlgang für den/die NachfolgerIn festgesetzt werden.
Seine Wünsche an die Politik sind die Verabschiedung in erster Lesung der Verfassungsreform und ein neues Wahlrecht.
Die Mehrheit darf nichts ändern und die Opposition ist nicht imstande und sucht daher fieberhaft nach Möglichkeiten, geheime Abstimmungen zu bestimmten Themen durchzusetzen um dann zumindest die Mehrheit zu verunsichern.
Quer durch alle Parteien gibt es zurzeit genügend KollegenInnen, die uns eins „draufhauen“ wollen. Wir allein haben in dieser Reform zusätzliche Kompetenzen verlangt, während die Regionen mit Normalstatut einen Großteil ihrer bisherigen Kompetenzen an den Staat zurückgegeben haben.
Am vorvergangenen Montag waren die Bürgermeister der Berggebiete auf Einladung unserer interparlamentarischen Gruppe „Amici della Montagna“ im Parlament und haben gegen die ständige Bevormundung durch die Regierung (IMU auf landwirtschaftliche Gründe, Mehrwertsteuererhöhungen auf Holzpellets, Abbau Postdienste, Schließung Kleinspitäler) lautstark protestiert.
Ich bin mir sicher, dass die Regierung „den Frust“ der Bürgermeister verstanden hat und wieder „zurückrudern“ wird, und den Berggebieten mehr Berücksichtigung schenken wird.
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Nicht verzagen!
Jetzt nicht verzagt werden, bitte! Was in Mals zu Dreikönig geschehen ist, war demokratiepolitisch gesehen zwar ein grobes Foul, in die Geschichte der örtlichen Umweltschutz-Bewegung wird es jedoch allenfalls als Rempelei eingehen. Ein Störmanöver auf dem langen Marsch zur entgifteten Gemeinde. Schade, aber auch nicht so schlimm.
Aus ein bisschen Abstand betrachtet: Das Erstaunliche ist weniger, was passiert ist, als vielmehr, dass man sich darüber wundert. Eine Bewegung, die sich solch hohe Ziele gesetzt hat wie das „Komitee für pestizidfreie Gemeinde Mals“, muss mit Querschüssen und Rückschlägen rechnen. Sie wird diesen einen überstehen und so gewitzigt sein, auch noch mit weiteren zu rechnen.
Freilich, dass ein Gemeinderat sich erdreistet, ein mit Dreiviertel Mehrheit gewonnenes Volksbegehren zu ignorieren, ist eine Instinktlosigkeit. Das politische Mandat ist frei, das ist in Ordnung. Doch das freie Mandat dafür zu gebrauchen, den Bürgerinnen und Bürgern zu bedeuten, dass wurscht ist, was sie wollen, das ist Missbrauch. Das ist Putsch. Und für Putschisten gilt auf der ganzen Welt die Höchststrafe. Wollen wir nicht den Gemeindewahlen vorgreifen, aber in der Politik, auch in der Gemeindepolitik, heißt die Höchststrafe Abwahl.
Mals schwelgte seit der gewonnenen Volksabstimmung vom vergangenen Herbst in einem Höhenrausch. Verständlich. Inhalt und Ausmaß des Erfolgs fanden europaweites Echo. Der Bürgermeister hat Einladungen bis nach Japan. So viel Werbung hätte unsereinen größenwahnsinnig werden lassen. Den Malsern ist es nicht zu Kopf gestiegen. Es ist ihnen zu wünschen, dass sie jetzt nicht in Trübsal verfallen. Es gibt Schwierigkeiten. Das hätten sie wissen müssen. Sie müssen jetzt, ich sag ausdrücklich nicht: weiterkämpfen. Wenn ich mir einen Ratschlag erlauben darf: Keine Wehleidigkeiten jetzt, und erst einmal überwintern!
Florian Kronbichler, Kammerabgeordneter SEL
Steine im Weg
Es ist jetzt schon zum zweiten Mal beschämend, wie der Malser Gemeinderat den Willen des Volkes missachtet. Bereits zum zweiten Mal ist eine Satzungsänderung zur Umsetzung der Volksabstimmung bezüglich der Pestizide gründlich in die Hose gegangen. Was glauben eigentlich manche Malser Räte, von wem sie gewählt wurden? Man kann nicht einfach den Willen des Volkes ignorieren und so tun, als wäre nichts gewesen! Es ist einfach eine bodenlose Frechheit so am Willen des Volkes vorbei zu handeln!
Meinen Respekt hat allerdings der Malser BM Ulrich Veith. Er versucht, den Willen des Volkes umzusetzen, obwohl ihm sogar von den eigenen Leuten mehr als nur Steine in den Weg gelegt werden.
Andreas Thanei, Tartsch
Keine Apfelbarone
Zur Pestiziddebatte möchte ich gerne zum Nachdenken anregen. Neben der Gesundheit ist das friedliche Zusammenleben das höchste Gut, das es zu wahren und zu schützen gilt. Das Pestizidthema sollte sachlich diskutiert werden und nicht in einem Kreuzzug ausarten. Mich erinnert die Situation an die vergangene Option in Südtirol. Auch da wurden nicht nur Dorfgemeinschaften gespalten, sondern sogar Familien auseinandergerissen. Ich hoffe, dass die Mitbevölkerung aus jener Geschichte gelernt hat. Denn wie so oft, gibt es nicht nur schwarz oder weiß. Die Lösung ist irgendwo in der Mitte. Ich bin sicher, dass über Abstandsregelungen, gezielte Auswahl von Pflanzenschutzmitteln, optimierte Sprühgeräte, Schutzwälle... eine beidseitige win-win Situation ergeben kann. Nur wenn beide Arbeitsgruppen als Gewinner den Campus verlassen, ist ein friedliches Zusammenleben möglich. Zum „Bioprojekt“ möchte ich noch etwas allen mitgeben. Bio muss erst mit der Zeit aus Überzeugung wachsen und kann nicht erzwungen werden, sowie einige Produkte sind rein biologisch kaum zu produzieren (Kirschen, Beeren...). Nicht zu vergessen, es braucht auch einen Markt dafür, der im Moment leider noch nicht für Großprojekte ausgelegt ist. Inzwischen müssen Familien vom konventionellen Anbau leben und glaubt mir, die meisten davon sind keine Apfelbarone! Für 2015 und weiter wünsche ich ein kompromissbereites und friedliches Zusammenleben.
Frank Anton, Mals/Lichtenberg
„Gottes Segen und alles Gute 2015“
Ich wünsche, dass dein Glück
sich jeden Tag erneuere,
dass für eine gute Tat
dich jede Stunde erfreue!
Und wenn nicht eine Tat,
so doch ein gutes Wort,
das selbst im Guten wirkt, zu guten Taten fort.
Und wenn kein Wort,
doch ein Gedanke, schön und wahr,
der dir die Seele noch
und rings die Schöpfung klar.
Rosmarie Gander, Goldrain – Jänner 2015
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Wind - Klick-Tipps - Immer öfter erreichen uns angebliche E-Mails von Vodafone, Amazon, Telecom oder Paypal, die eine Rechnung enthalten oder auf eine offene Zahlung hinweisen sollen. Doch aufgepasst! Hierbei handelt es sich meist um Virus- oder Phishing-Mails, die in Wirklichkeit von Betrügern gesendet wurden. Diese Mails sehen „echten“ Mails sehr ähnlich und sind für Laien oft nicht als solche zu erkennen. Sie sollten verdächtige Mails, und auf keinen Fall den mitgeschickten Dateianhang, öffnen oder angeführte Links anklicken. Nur dadurch können Sie sich vor Ausspähung durch einen Trojaner (Virus) oder andere Schadsoftwares schützen. Loggen Sie sich mit der Ihnen bekannten E-Mail-Adresse in das betreffende Kundencenter ein und rufen Sie dort Ihre Rechnungen, Bestellungen oder Zahlungen auf. Wer kein Amazonkonto oder Vodafonevertrag besitzt, der kann suspekte Mails umgehend löschen. Bezweifeln Sie die Echtheit der Mail, dann fragen Sie zur Sicherheit bei Freunden nach, die sich im Internet auskennen, bevor Sie handeln. Denn wer zu schnell klickt, hat oft schon verloren. Durch einen unbedachten Mausklick auf den Link oder die angehängte PDF, werden Ihre persönlichen Daten (auch Kontodaten) übermittelt oder Ihr PC mit einem Virus infiziert. Guten Schutz vor Betrügermails kann eine gute und aktuelle AntiVirus Software bieten. Wie Sie solche Phishing-Mails erkennen, lesen Sie in einem neuen Artikel.
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Neue EU-Gelder für grenzübergreifende
lokale Zusammenarbeit
Nach dem Ende der Förderperiode 2007-2013 wurde die EU-Strukturpolitik grundlegend verändert. Der INTERREG-Rat „Terra Raetica“ hat sich intensiv mit den Anpassungen und Neuorientierungen für die neue Förderperiode 2014 bis 2020 beschäftigt und konnte nun einen großen Erfolg für die Region Vinschgau, Landeck/Imst und Unterengadin einfahren. Das INTERREG Programmgebiet Italien-Österreich wurde nämlich als einziges Grenzgebiet europaweit ausgewählt, um Fördergelder nach dem neuen „CLLD-Ansatz“ zu erhalten.
von Ludwig Fabi
Zielsetzung dieses neuen „CLLD Ansatzes“ (Community-Led Local Development - Lokale Entwicklung unter der Federführung der Bevölkerung) ist es, den Bedürfnissen von lokalen, maßgeschneiderten Entwicklungsstrategien mit einem integrierten Ansatz gerecht zu werden und dabei die Festlegung der Themenbereiche den lokalen Akteuren zu überlassen. Das bedeutet, dass die Akteure vor Ort durch ein grenzüberschreitend zusammengesetztes Entscheidungsgremium die Projekte selbst auswählen und die Durchführung selbst verantworten. Bisher wurden solche Entscheidungen von zentralen Gremien außerhalb der Projektgebiete getroffen. Für den INTERREG-Rat „Terra Raetica“ bedeutet dies die logische und ambitionierte Weiterentwicklung eines bereits erfolgreich funktionierenden Modells. Für den Vinschgau koordiniert die Bezirksgemeinschaft Vinschgau gemeinsam mit der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig und den Partnern in Landeck/Imst (Regionalmanagement Landeck) und in Graubünden (Pro Engiadina Bassa) die notwendigen Vorarbeiten, um die Fördermöglichkeiten des „CLLD-Ansatzes“ auszuschöpfen. Friedl Sapelza, der Geschäftsführer der GWR erläutert die Möglichkeiten dieser neuen EU-Förderungsmöglichkeit für den Vinschgau und die gesamte Grenzregion.
Vinschgerwind: Was genau bedeutet für unsere Grenzregion bzw. die „Terra Raetica“ der „CLLD-Ansatz“?
Friedl Sapelza: Ich erwarte mir lebensnahe, lokalbezogene Projekte und eine bunte Palette von Projektteilnehmern. Der bürokratische Aufwand kann reduziert werden, da die Wege zur Förderstelle kürzer werden. Insgesamt ermöglicht diese neue Förderschiene einen qualitativen und substantiellen Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Unter dem Motto „Mitentscheiden und auch Mitverantworten“ wird ein Schritt in die Dezentralisierung der EU-Förderschienen ermöglicht.
Warum wurde gerade unsere Region europaweit ausgewählt?
Die Region „Terra Raetica“ hat bereits seit Längerem positive grenzüberschreitende Tätigkeiten durchgeführt. In unserer Region wird Grenze erfahren und gelebt und das über den rein finanziellen Aspekt hinaus. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau nimmt dabei, gemeinsam mit dem Partner in Landeck und Scuol eine aktive und anerkannte Rolle in der grenzüberschreitenden Regionalentwicklung ein. Der „INTERREG-Rat Terra Raetica“ wurde zudem als „Best-Practice-Modell“ ausgezeichnet. Dadurch konnte auch landesweit eine stärkere Position zur Dezentralisierung von EU-Förderprogrammen (LEADER/INTERREG) erreicht werden.
Welchen Umfang hat das Förderbudget und wie hoch ist das Projektvolumen?
Für die Region „Terra Raetica“ mit Vinschgau/Landeck/Unterengadin/Imst kann von einem Förderbudget von 4 Mio. Euro ausgegangen werden. Der „CLLD-Ansatz“ ist vor allen für Kleinprojekte (bis 50.000 Euro) und Mittelprojekte (bis 200.000 Euro) anwendbar. Wer größere Projekte mit engeren Schwerpunktrahmen ins Auge fasst, kann weiterhin über die bestehende INTERREG-Förderschiene bei den zentralen Förderstellen ansuchen.
An wen können sich die Bevölkerung bzw. mögliche Akteure mit Projektvorhaben wenden?
Projektvorschläge und strategische Maßnahmen, wobei der grenzübergreifende Ansatz substantiell sein muss, können an die GWR am Bahnhof in Spondinig (info@gwr.it) gerichtet werden. Ein formloses, unverbindliches Erstgespräch ist nach Vereinbarung (Tel. 0473 618166) jederzeit möglich.
Homepage: www.terraraetica.eu
Kulturkalender: www.terraraetica.eu/de/cultura-raetica
Bus und Bahn: www.terraraetica.eu/de/fahrplan-online
Barrierefreier Tourismus: www.terraraetica.eu/barrierefrei
St. Valentin - Die Obervinschgauer Gründergeneration im Handel und Tourismus hat zweifellos etwas in Gang gebracht und vieles erreicht. Nun stehen die Nachfolger und Neueinsteiger vor der Aufgabe, das Erreichte nicht nur zu sichern, sondern auch die Weichen für eine erfolgreiche Unternehmenszukunft zu stellen. Mit einem ersten Treffen (12.12.2014) am Sitz der Raika Obervinschgau in St.Valentin haben Jungunternehmer und künftige Führungskräfte aus den Gemeinden Mals und Graun einen überfälligen, schulischen Schritt in Richtung Zukunft getan.
Raika-Direktor Markus Moriggl hat dieses Treffen organisiert und die Veranstaltung moderiert. Er sicherte den Jungunternehmern die volle Unterstützung von Seiten der Raiffeisenkassa zu. Aufgabe und Ziel der örtlichen Genossenschaftsbank sei es, den Geldkreislauf der Mitglieder und Kunden vor Ort zu schließen. Das bedeutet nichts anderes, als die im Einzugsgebiet gesammelten Einlagen wieder dort in Form von Ausleihungen zur Verfügung zu stellen. Nebenbei kündigte Moriggl für 2015 die Bildung eines Wirtschaftsbeirates an. Dieser sollte Wissen, Informationen und betriebswirtschaftliches Know-how weiterreichen, Ideen und Impulse entwickeln und liefern, Initiativen (er-)finden und institutionsübergreifende Themen aufgreifen und diskutieren. In einem brillanten, richtungsweisenden Vortrag legte Matthias Theiner, Unternehmensberater der Fa. Weissman & Cie, die 5 wichtigsten Schwerpunkte eines Unternehmergründers dar. Er sprach über aktuelle Schlüsselkompetenzen im Handel und Tourismus, über Unternehmensnachfolge im Familienbetrieb, die nicht immer leicht aber lohnenswert sein kann. Zudem berichtete Theiner, wie man als attraktiver Arbeitgeber den Unternehmenserfolg steigert. Nicht zuletzt ging er auf Themen ein, auf die die Banken im Allgemeinen und die Hausbank im Besonderen allergrößten Wert legen.
Die Finanzberater Werner Pfeifer und Erwin Baldauf hielten Kurzreferate. Pfeifer erläuterte die Bilanz eines Bankinstitutes, das Bewertungsmodell des Ratings laut Basel II und das Liquiditätsmanagement als Bestandteil eines professionellen Managements. Baldauf hingegen informierte über finanzielle Förderungen bei Betriebs-Übernahmen und –Neugründungen für Einsteiger und die Subventionen für Frauen.
Das gelungene Jungunternehmertreffen endete in einem nahe gelegenen Gastlokal bei einem Drink und angeregten Gesprächen. (aw)
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Naturns - Eine Mammutänderung hat der Gemeinderat von Naturns kürzlich beschlossen: Die einstimmig beschlossene Anpassung des Bauleitplanes an den Landschaftsplan hat unterm Strich ergeben, dass ganze 25 Hektar in landwirtschaftliches Grün und rund 15 Hektar in alpines Grün umgewandelt worden sind. Die Anstrengung wurde gemeinsam mit dem Landschaftsschutzämtern und der Forstbehörde unter der Federführung von Urbanistikreferent Zeno Christanell vorgenommen.
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