„Wind“-Leser - Foto - Wir wünschen den Malsern, dass sie so viel Egoismus entwickeln und bei der Volksabstimmung mit Ja stimmen. Ein Ja für die Gesundheit der gesamten Bevölkerung von Mals und ihrer Nachkommen. Wir wünschen den Bauern, dass sie nicht, so wie wir, ihre gesamten Felder einhausen müssen, um sich vor Abdrift von Pes-tiziden aus dem integrierten Obstbau zu schützen. Der Initiative „Bäuerliche Zukunft Mals“ wünschen wir viel Mut, dass sie sich getrauen, sich über ihren eigenen Tellerrand hinauszulehnen. Auf der gesamten Welt gibt es biologische Landwirtschaft, wieso sollte diese Wirtschaftsweise nur in Mals nicht möglich sein?
Annemarie Gluderer, Kräuterschlössl, Goldrain
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Stabhochsprung - Die für Freitag 29. August ab 20.00 Uhr vorgesehene Sportveranstaltung Stabhochsprung am Kulturhausplatz in Schlanders wurde aus verschiedenen Gründen annulliert.
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Reschensee - Zum zweiten Mal war der Reschensee vom 1. bis 3. August Austragungsort der internationalen Turmregatta. Bei konstantem Südwind mit 15-20 Knoten konnte die Regattaleitung die höchstmögliche Anzahl an Wettfahrten austragen.
Bei der Finn Klasse mit 17 Booten am Start siegte nach sieben Läufen Andreas Bollongino aus Deutschland mit 14 Gesamtpunkten vor Florian Demetz vom Segelverein Kalterersee. Den dritten Platz ersegelte, ebenfalls vom SV-Kalterersee, der jüngste Teilnehmer Leopold Starke. Ohne Pech und Bruch am Pinnenausleger in der 4. Wettfahrt wäre für ihn eine Platzierung ganz oben möglich gewesen. Dies zeigt auch, wie hochstehend und hart umkämpft die Podestplätze in der Finn Klasse waren.
Die Fireball-Segler waren bereits zum zweiten Mal zu Gast an der internationalen Turmregatta. Bei den 8 gestarteten Fireballs-Booten gab es einen klaren Start-Ziel Sieg von Erich und Rudi Moser. Mit 6 Laufsiegen nach einem 2. Platz in der ersten Wettfahrt mussten sie zum letzten Lauf schon gar nicht mehr antreten und gewannen dennoch mit 8 Punkten Vorsprung auf Kurt Venhoda und Sonja Zaugg. Mit gerade einem Punkt Vorsprung distanzierten diese Christina Hardi-Landerer und Cedric Landerer auf den 3. Rang. Auch die folgenden drei Plätze waren hart umkämpft. Vom 4. zum 6. Rang trennen die Segler nur gerade 4 Punkte.
Eine perfekte Regattaorganisation sowohl auf dem Wasser als auch zu Land bot den Athleten spannende und korrekte Wettfahrten. Die erwiesene Gastfreundschaft der heimischen Segler und ein ausgezeichnetes Essen am Samstagabend wurden von den Teilnehmern geschätzt und gerühmt.
Für 2015 steht der Termin für eine große Regattawoche auf dem Reschensee bereits fest. Am 1.und 2. August wird die dritte int. Turmregatta stattfinden. Es werden die Klassen Fireball, Contender, Finn und TopCat erwartet. Schlag auf Schlag folgt dann vom 5. bis zum 9. August die Schweizermeisterschaft der Fireball und die Klassenmeis-terschaft der Contender. (aw)
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Eyrs - Tod von Vereinspräsident Lukas Schönthaler - Lukas war ein Großer. Nicht nur von Statur, sondern auch als Vorbild“, sagte Wolfgang Platter im Nachruf. Er war ein Großer als Familienvater, als Unternehmer, als Sportpräsident, als Freund, als Aktiver in verschiedenen öffentlichen Bereichen. Lukas Schönthaler hat den Kampf gegen seine Krankheit verloren. Er wurde 48 Jahre alt. Sein Tod macht betroffen. Der Verlust schmerzt vor allem seine Familienmitglieder und alle, die ihn gekannt haben.
Jugenddienst Mittelvinschgau - 30. Juni/8.August - Für einen erlebnisreichen Sommer wurde Kindern in Latsch ein reichhaltiges Programm mit Sporterlebnissen und Kultur angeboten. In Schnals wurde der Klettergarten in Angriff genommen, in Prad durch den Erlebnispfad gewandert, in verschiedenen Schwimmbädern im Vinschgau geschwommen, in Martell der Erdbeerenweg erkundet, das Bärenbad in Sulden besucht und Fahrradfahrten durchgeführt. Auch das Andreas Hofer-Museum in Passeier und der Archeopark in Schnals sowie die Mivor Latsch wurden besichtigt. Die Carabinieri in Schlanders und die Feuerwehr wurden besucht. Es wurde gegrillt und gebastelt. Bei den verschiedenen Angeboten konnten die Kinder viele Ereignisse erleben. (lp)
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Fußball: 1. Amateurliga - Die neue Fußballsaison steht in den Startlöchern. Für die Latscher, die sich in der abgelaufenen Saison aus der Landesliga verabschiedeten und die neue Spielzeit in der 1. Amateurliga bestreiten werden, ist das Ziel klar definiert: der sofortige Wiederaufstieg. Seit einigen Wochen trainieren die Fußballer unter dem neuen Spielertrainer Christian Platzer, der in der vergangenen Saison noch im Angriff bei Obermais spielte. Nachdem die Zu- und Abgänge bereits verkündet wurden, gibt es nun einen weiteren Neuzugang zu vermelden. Werner Schuler gibt sein Comeback auf dem Rasen, allerdings nicht als Spieler, sondern als Tormanntrainer. Bereits im Jugendalter sammelte er Spielpraxis in der Kampfmannschaft und bestritt mit Latsch die Landesliga. Aufgrund mehrerer Verletzungen musste er schließlich seine Karriere als aktiver Torhüter beenden.
Die Latscher sind somit bes-tens gerüstet für die Mission Wiederaufstieg und die Fans können sich auf eine spannende Fußballsaison freuen. Vor allem das Derby gegen Kastelbell ist jetzt schon in aller Munde und gehört mit Sicherheit zu den Höhepunkten der heurigen 1. Amateurliga. (sam)
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Südtirol 2021 - Es ist ein Strategiepapier, eine Vision, Südtirol neu zu gestalten, europafit zu machen, die Wirtschaft und die sozialen Netze zu stärken, die Lebensqualität und die Umwelt zu sichern und die Bürger des Landes aktiv an der Zukunftsgestaltung zu beteiligen. Auf 86 Seiten haben Helmut Pinggera und Christoph Gufler im Jahre 2011 ein Entwicklungskonzept formuliert, das beim Rechnungshof und in einer Schublade des Landes gelandet ist.
von Heinrich Zoderer
Helmut Pinggera lebt seit 2007 in Bruneck. Ich treffe ihn dort, wir sitzen lange zusammen, er hat viel Zeit und viel zu erzählen.
Mals - Ab 22. August 2014 findet die Volksabstimmung über ein Pestizidverbot in der Gemeinde Mals statt. Hektisches Treiben gibt es dazu im politischen Vorfeld: BM Ulrich Veith hat am vergangenen Dienstag (nach Redaktionsschluss) den Gemeinderat in einer Dringlichkeitssitzung über eine authentische Interpretation von Prof. Marino Marinelli abstimmen lassen. Der betreffende Artikel 40 Abs. 6 heißt in der Gemeindesatzung: „Die einführende Volksabstimmung hat eine beschleunigende und innovative Funktion. Sie dient dazu, aktuelle Sachangelegenheiten in die Gemeindepolitik einzubringen und einer verbindlichen Entscheidung zuzuführen.“ Veith verfolgt zwei Strategien: Der Gemeinderat soll mitentscheiden, dass das Bindende der Volksabstimmung etwas aufgeweicht wird - man müsse den Abstimmungstext nicht wortwörtlich umsetzen - und dass der Rat als Mitbestimmungsgremium bei eventuellen Rechtsstreitigkeiten mit im Boot ist.
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Mals - Tabula rasa heißt es, wenn reiner Tisch gemacht wird. Altes wird über Bord geworfen und vieles soll neu geordnet werden. Dieser Auffassung ist die Mehrheit des Malser Gemeinderates in Bezug auf Fernwärmeleitungen und Gesellschaften. Verkäufe und Käufe innerhalb der Gesellschaften, an denen die Gemeinde Mals mehrheitlich beteiligt ist, gehen demnächst über die Bühne.
von Erwin Bernhart
Das Konzept von Harrasser & Partner ist tot. Vor Jahren wurde dieses Konzept, unter dem damaligen Malser BM Josef Noggler, in Auftrag gegeben, in dem die Verschachtelung der Gesellschaften mit mehrheitlicher Gemeindebeteiligung auf solide Basis - anhand einer konsolidierten Bilanz - gestellt werden sollte.
In eigener Sache - Glurns - Die Vorwürfe, die im letzten Vinschgerwind in einem Leserbrief gegen den Stadtrat von Glurns erhoben worden sind, weisen sowohl BM Erich Wallnöfer als auch der Stadtrat als völlig haltlos zurück. Die im zitierten Schreiben angeführten Argumente entbehren jeglicher Grundlage und mit großer Verwunderung haben die Mitglieder des Stadtrates zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Person, die den Leserbrief gekennzeichnet hat, gar nicht existent ist. Dies zu überprüfen wäre Aufgabe der Chefreaktion gewesen. Die Stadträte werfen dem Vinschgerwind Nachlässigkeit vor.
Dazu stellt der Vinschgerwind fest: Wir bedauern die nicht qualifizierten Angriffe auf den Stadtrat und die würdelosen Unterstellungen, distanzieren uns ausdrücklich von den im Leserbrief geäußerten diesbezüglichen Argumenten und Angriffen. Auch bedauern wir den Umstand, nicht die Person eingehender überprüft zu haben, die den Leserbrief geschrieben hat.
Erwin Bernhart
Chefredakteur
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Bozen/Prad - Kürzlich hat die Landesregierung beschlossen, den Bahnhof in Spondinig der Gemeinde Prad im Konzessionsweg zu überlassen. Damit wurde dem Ansuchen der Gemeinde Prad aus dem Jahr 2011 stattgegeben, in dem sie mit einem Projekt des Architekten Kurt Stecher um den Erlass des Bahnhofes angesucht hat. Weil sich große Teile des Bahnhofsareals (Autoabstellplatz und Bushaltestelle, Garage, Fahrradverleih und Reparaturwerkstatt sowie Fahrradständer, Musikwerkstatt) auf Schludernser Gemeindegebiet (K.G. Schluderns) befinden, hat die Gemeinde Schluderns ihrerseits im Jahr 2013 einen Beschluss gefasst, den Pradern die Parzellen zu überlassen, unter der Voraussetzung, dass die Spesen der öffentlichen Beleuchtung von der Gemeinde Prad getragen werden. Die Konzession soll bis November 2021 laufen. Die Gemeinde ist mit der Vertragsunterschrift ermächtigt, das Projekt von Kurt Stecher umzusetzen. Die Kosten für alle Instandhaltungsarbeiten an den Gebäuden sind von der Gemeinde zu tragen. Die Prader haben nun, auf Zeit, einen eigenen Gemeindebahnhof. Rasch in Angriff genommen wird die Überdachung des Fahrradabstellplatzes, sagt der Prader BM Hubert Pinggera. (eb)
Offensichtlich haben Bücher, hergestellt von Südtiroler Verlagen in Südtirol, für die Südtiroler Landesregierung keinen oder nur einen ganz niedrigen Wert. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass heuer die Förderungen für die Verlage, vor allem für die kleinen, dafür aber höchst agilen Verlage wie Raetia und folio, um 50 Prozent reduziert werden sollen. Bücher sind nach wie vor ein Kulturgut, ein sehr wichtiges noch dazu, vor allem für eine sprachliche Minderheit, wie es die deutsche Minderheit in Italien eine ist. Also, was sollen diese Kürzungen in einem wichtigen Kulturbereich? Ein Kulturbereich, der auch wirtschaftlich von Bedeutung ist. Denn für eine Buchherstellung bis zum Verkauf sind gar einige fleißige Hände und Köpfe involviert. Ein Buch, mit Inhalt aus der Umgebung, für Gäste als Geschenk mitzubringen, ein Buch als Geschenk auch für politische Gäste, war bislang Ehrensache. Oder hat man schon einmal davon gehört, dass ein Landeshauptmann oder ein Landesrat einem politischen Gast eine Web-Adresse zum Geschenk gemacht hat?
Der neue Landeshauptmann Arno Kompatscher und der frische Kulturlandesrat Philipp Achammer sollten sich bei dem neu aufzulegenden Kulturgesetz eine Verlagsförderung genauestens überlegen. Und wenn auch noch die Stiftung der Südtiroler Sparkasse, bislang als Kulturförderer Nummer eins im Lande bekannt, Förderungen in ihrer Kernkompetenz - dazu gehört die Förderung von Büchern - drastisch zurückfährt, ist das nicht oder kaum zu verstehen. Die Stiftung Südtiroler Sparkasse wird sich wohl nicht auf eine Stufe begeben wollen mit jenem Sponsor, der so ziemlich alle verrückten Sachen vor seinen Karren spannt: Die Stiftung ist nicht Red Bull. Oder?
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Der 40-jährige aus Prad stammende Martin Veith war Fußballer in Prad, Schluderns, in Eyrs und in Schnals als Spielertrainer. Als Fußballtrainer waren die Erfolge deutlich, da er Meisterschaften mit Aufstiegen in Eyrs, Schnals und Girlan gewann. Im Bereich Ski ist er als Trainer tätig. Seit drei Jahren Trainer in der Schweiz als Hauptberuf.
Seine Meinung über den Vinschger Fußball. „Sicher interessant, hat immer einen großen Zulauf in den Vereinen. Viele Kinder spielen nach wie vor gerne Fußball.“
Bist du auf der Tribüne zu finden?
„Wegen der Arbeit nicht so oft, aber wenn ich kann, gehe ich gerne zuschauen“.
Wie siehst du das Niveau des Vinschger Fußballs?
„Könnte besser sein. Wenn man an die Menge der Spieler denkt, sollte das Niveau eigentlich höher sein!“ (lp)
Die Serie des Junior Camps des FC Südtirol im Vinschgau hat in Prad angefangen und vom 28.07. bis zum 01.08. stattgefunden. Dann waren Glurns vom 04.08. bis 08.08. (für Tormänner) und Schlanders vom 04.08. bis 08.08. am Zug. Die Veranstaltungen wurden mit Begeisterung wahrgenommen.
von Leonardo Pellissetti
Die Sommer-Camp-Tätigkeit des FC Südtirol ist imposant. Wie Manfred Tappeiner, Mitglied des Verwaltungsrates von FC Südtirol und Vinschger Verantwortlicher, erklärt, sind es in Südtirol 700 Jugendliche, zwischen 6 und 14 Jahren, welche am Camp teilnehmen. Heuer auch im Trentino, insgesamt also 1030.
Eishockey - Während die Leute den Sommer genießen, herrschen im Latscher Eisstadion seit Juli winterliche Temperaturen. Das IceForum gehört seit Jahren landesweit zu den ersten Stadien, die die Eisfläche für die neue Saison präparieren. Dies nutzen sowohl Vereine aus dem In- als auch dem Ausland aus und absolvieren dort ihre ersten Trainingseinheiten.
Der italienische Eissportverband (FISG) organisierte auch heuer wieder ein Trainingscamp für Italiens Nachwuchsspieler der Kategorien U15, U16 und U20, sowie ein Tormanncamp und ein Trainingslager für das italienische Damennationalteam. Unter der Leitung professioneller Trainer können sich die Spieler weiterentwickeln und für die Nationalmannschaft ihrer Kategorie empfehlen, denn gleichzeitig dient das Camp auch als Talentschau.
In Hinblick auf die neue Saison ist es ein großer Vorteil, so früh wie möglich aufs Eis zurückzukehren Deshalb nutzen die einheimischen Vereine diese Möglichkeit aus, und verschaffen sich so einen kleinen Vorsprung auf die Konkurrenz. Während die Eishockeyteams des AHC Vinschgau und des HC Meran Junior schon jetzt den Puck über das Eis jagen, drehen die Latscher und Meraner Eiskunstläuferinnen auf der Eisfläche ihre Pirouetten und üben sich an den verschiedenen Sprüngen. (sam)
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Schlanders - Junior Camp 2014 - Nach Prad hat der Fußball Camp vom FC Südtirol vom 4. bis zum 8. August seine Etappe in Schlanders gemacht. Es waren 40 begeisterte Jungs aus verschiedenen Ortschaften für die Halbtagstrainingsarbeit versammelt. Spielerisch haben die Buben einen guten Eindruck gemacht. Und das aus der Sicht des individuellen Könnens sowie auch des Mannschaftsspiels. Der Ballbesitz sollte nämlich im Dienst des Gruppenspiels sein. Der ehemalige Spieler und Turnlehrer Hannes Platzgummer, der als Hilfstrainer mit dem FC Südtirol zusammen mit den im Bild portraitierten Spielern mitarbeitete, lobte mit Überzeugung die organisatorischen Vorbereitungen von Paolo Gambaro und Blidmund Kristler.
Am letzten Tag wurden die Ehrungen vorgenommen und auch Bilanz über die geleistete Arbeit gezogen. Altpräsident Blidmund Kristler dankte inbesondere Sektionsleiter Paolo Gambaro für die organisatorische Arbeit und für die gute Mitarbeit mit dem FC Südtirol, dessen Camp zum 6. Mal in Schlanders abgehalten worden ist. In Vertretung des FC Südtirol bedankte sich Manfred Tappeiner für die Organisation und betonte, dass für den FC Südtirol nicht nur die erste Mannschaft wichtig sei, sondern auch die Mannschaften der Jungen, die die Zukunft bedeuten. Für die Gemeinde Schlanders war Referent Manuel Massl anwesend, welcher das Camp als sinnvolle Tätigkeit in den Sommermonaten bezeichnete. Am Ende Ehrungen der Schussgeschwindigkeit. 1. Rass Fabian 91, 2. Tumler Stefan und Gögele Daniel 70, Kofler Rafael 70, Rodaro Nikolas 63 km/h.
Die Leistungen der Jungen in Camp verstärken die Schlanderser Hoffnungen für die kommende Meisterschaft, bei der die Mannschaft von Grünfelder, wie Gambaro betont, aus sehr jungen Spielern bestehen wird und vom Sieg der Junioren viel Vertrauen bekommt. (lp)
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Julia Grüner Oberhofer aus Tschengls im Bild mit Tochter Milena, Fußballerin bei den Red Lions: „Bin froh, dass meine Kinder Fußball spielen, da dies in der Zeit des Computers eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ist. Für meinen Sohn ist der Fußball ein Ausgleich zum Naturbahnrodeln im Winter, da beim Fußball auch der Gemeinschaftssinn sehr gelebt wird.“ (lp)
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Die Südtiroler Ritterspiele vom Freitag, 22. bis Sonntag, 24. August 2014 warten wiederum mit altbewährten und neuen Attraktionen auf. 1.300 Schausteller aus vielen europäischen Ländern lassen das Mittelalter aufleben und schaffen ein Flair zum Genießen.
von Magdalena Dietl Sapelza
Das ehemalige Flugplatzgelände verwandelt sich für drei Tage in einen mittelalterlichen Tummelplatz für Gaukler und Musikanten, für Handwerker und Markttreiber, für Edelleute, Ritter und Reiter…
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Software-Optimierungen sind das Wichtigste“
Der Schulanfang ist für viele der richtige Zeitpunkt ein Notebook oder Tablet zu kaufen. Vor allem in der Oberstufe nutzen Schülerinnen und Schüler gerne Notebooks oder Tablets zum Arbeiten, Recherchieren und natürlich auch Spielen. Der Vinschgerwind hat mit Claudio Donati von WebTeam2000 in Schlanders über Softwareoptimierungen, Ausstattung und die Wichtigkeit von Datensicherung gesprochen.
Vinschgerwind: Notebook oder Tablet? Was eignet sich besser für Schüler oder Studenten?
Claudio Donati: Meiner Meinung nach eignet sich ein Notebook auf alle Fälle besser zum Arbeiten, weil dieses mit einem vollwertigen Arbeitsplatz vergleichbar ist. Ein Tablet ist zum produktiven Arbeiten in Größe, Form und Bedienung nicht ideal.
Bleiben wir also beim Notebook. Was muss man beim Kauf beachten?
Es muss der Zweck definiert werden. Für was brauche ich das Notebook? Diese Frage muss beantwortet werden, bevor ich ein Notebook kaufe. Eine Faustregel besagt: Ein nicht zu schwaches Gerät kaufen, denn jeder Computer wird mit der Zeit immer langsamer. Prinzipiell ist wichtig, dass man eine gute Installation dazu kauft, dass man das Notebook auf die eigenen Bedürfnisse abstimmt und optimiert. Die Softwareoptimierungen sind das Wichtigste. Vor allem eine ordentliche Wiederherstellungsmöglichkeit sollte von Anfang an berücksichtigt werden. Von vorinstallierten Geräten ist dringend abzuraten.
Arbeiten, recherchieren und Spiele spielen: Die Anforderungen an das Notebook sind meistens dreierlei. Welche Ausstattung braucht man dazu?
Um diesen drei Anforderungen gerecht zu werden, sollte ein nicht zu schwaches Gerät gekauft werden. Die Ausstattung ist dann immer indviduell und sehr technisch. Für einen Laien ist es hier sehr schwierig, sich mit technischen Daten auseinanderzusetzen.
Was heißt „ein nicht zu schwaches Gerät“?
Das heißt: Grundsätzlich ist von Geräten unter 500 Euro abzuraten, weil diese mit einer „zu“ schwachen Hardware ausgestattet sind.
Ist man stolzer Besitzer eines Notebooks, was gilt es dann zu berücksichtigen?
Ganz wichtig ist Unterlagen für die Schule und Fotos, also wichtige Daten regelmäßig zu sichern. Das wird maßlos unterschätzt. Und: Ein Ansprechpartner vor Ort ist immer wichtig, um Probleme schnell beseitigen zu können. Grundsätzlich gilt: Wenn man in die Soft- und Hardware gut investiert und vorsorgt, dann minimieren sich auch die Probleme drastisch.
Neu: BigApple Mobile – die bequeme App für Landwirte
BigApple Mobile ist eine App, die von Siegfried Gruber – LSH Software mit Sitz in Vetzan - für Landwirte entwickelt wurde. Nicht mehr am Computer, sondern am Handy kann das sogenannte Betriebsheft schnell und bequem geführt werden. Die ersten Kunden sind überaus zufrieden.
Bin immer up to date
„Ich habe eigentlich immer auf eine solche App gewartet. Sie bietet einen Riesenvorteil. Noch während des Arbeitens auf der Wiese kann ich alle Behandlungen und Düngungen schnell und bequem in mein Android-Handy eintragen und bin damit immer up to date. Ich kann damit überall mein Betriebsheft führen und muss nicht mehr am Abend alles nachtragen. Von meinem Handy werden alle Daten über die Dropbox an meinen PC übermittelt. Dort kann ich in regelmäßigen Abständen alles überprüfen und an die Genossenschaft weiterleiten. Ich bin sehr zufrieden mit dieser neuen App und dem vorbildlichen Kundenservice von Siegi Gruber.“
Franz Verdross, Schlanders
Praktisch und gut
„Ich habe die neue App seit kurzem und bin sehr zufrieden. Ich kann Spritzungen, Tagschichten, Erntemengen schnell und einfach eintragen. Ich spare viel Zeit und Aufwand. Man muss sagen, diese neue App ist praktisch. Ich bin begeistert und bis jetzt positiv beeindruckt, vor allem aber vom Kundenservice: Siegi Gruber ist immer da, wenn man etwas braucht.“
Markus Tappeiner, Morter
Am 8. September beginnt das heurige Schuljahr. Ein gelungener Schulstart braucht eine gezielte Vorbereitung: auch organisatorisch. Und nicht nur Schülerinnen und Schüler stehen vor neuen Herausforderungen. Auch Eltern. Hier einige Tipps zum Schulstart.
Der neu gestaltete Getränkemarkt an der Staatstraße in Schlanders wurde am 12. Juli 2014 wieder eröffnet. Das Gebäude besticht durch die schlanke Lärchenholzfassade, hinter der sich die Lagerhalle befindet. Durch die großen Glasfronten am Eingang fällt der Blick in den Kundenbereich. Die Räumlichkeiten sind kundenfreundlich und funktionell.
von Magdalena Dietl Sapelza
Bei der festlichen Eröffnung richtete der Betreiber des Getränkemarktes, Walter Karner, einen kurzen Blick auf die Geschichte des Gebäudes, die in das Jahr 1955 zurückreicht.
Partschins - Zahlreich war das Publikum, welches sich am Abend des 26. Juli am Kirchplatz von Partschins beim Feststand der Musikkapelle versammelte, um den Auftritt der Jugendkapelle nicht zu versäumen. 33 motivierte JungmusikantInnen aus der Gemeinde zeigten in einem einstündigen Konzert ihr Können, welches sie mit dem passenden Titel „Rock the Future“ einleiteten. In all den folgenden Stücken kam die Frische der Jugend voll zur Entfaltung und sprang auf das begeisterte Publikum über. Für die musikalische Leitung konnte Josef Kofler, Jugendleiterstellvertreter des Bezirks Vinschgau gewonnen werden. Weiters präsentierte sich die junge Formation an diesem Abend im neuen Outfit in Hellblau, T-Shirts, welche von Birgit Österreicher des Stick und Nähstudios „Service 4 You“ gesponsert wurden. Das Konzert endete mit den Zugaben „Kuschl Polka“, diese wurde speziell Andrea Pircher gewidmet, welche in den letzten Jahren die Ju-Pa leitete und dieses Jahr eine Babypause eingelegt hat. Albert Zerzer, der Verantwortliche für die Jugendarbeit in der MK Partschins, zeigte sich erfreut über das Engagement der „Jupaner“. Die Zuhörer bedankten sich mit begeistertem Beifall.
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Schlanders - Ohne fleißige freiwillige Helfer könnte das Kinderfest „Radau in der Matscher Au“ nicht jedes Jahr abgehalten werden. Das sei vorausgeschickt. Viele Hände haben auch heuer Kuchen gebacken, Spiele vorbereitet und mit den Kindern gebastelt, sich freiwillig engagiert und ihre Zeit zur Verfügung gestellt.
Unter das Motto Afrika haben die Verantwortlichen der VKE-Sektion Schlanders das heurige Kinderfest gestellt und sich um ein kreatives Programm bemüht. Mehrere Stationen mit Spielen oder Basteleien zum Thema Afrika sorgten für strahlende Kinderaugen, andere Attraktionen wie etwa die „Gratelen“ sind schon seit vielen Jahren beliebt.
Die VKE Sektion Schlanders organisiert das Kinderfest nun schon seit 14 Jahren und lockt nicht nur Familien aus Schlanders, sondern auch aus den benachbarten Gemeinden an. (ap)
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Auch im letzen Schuljahr bot das Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders das Projekt der „Nachmittagsbetreuung“ an. Das Projekt, das seit vielen Jahren guten Anklang in der Dorfgemeinschaft Schlanders findet, bietet Jugendlichen von der 5. Klasse Grundschule bis zur 1. Klasse Oberschule zum einen eine qualifizierte Betreuung bei den Hausaufgaben und Unterstützung beim Lernen an und zum anderen ermöglicht das Projekt im Rahmen der Freizeitgestaltung den Jugendlichen außerhalb der Schule ein kreatives Freizeitangebot. Den Jugendlichen sollen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, in denen sie ihre Kreativität ausleben können. Schüler, die im 3. Mittelschuljahr sind, hatten auch im vergangenen Schuljahr nach Schulende die Gelegenheit, sich noch eine Woche länger intensiv auf die Abschlussprüfung vorzubereiten. Das Ziel des Projektes ist es, berufstätige Eltern zu entlasten, Jugendliche sollten die Möglichkeit haben, sich außerhalb des Elternhauses ihren Hausaufgaben zu widmen und in einem geschützten Rahmen ihre Freizeit zu verbringen.
Das Projekt „Nachmittagsbetreuung“ wird auch im Schuljahr 2014/15 wieder angeboten. Eltern und Jugendliche haben ab sofort die Möglichkeit, sich im Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders für das Projekt anzumelden.
Anmeldeschluss 30.09.14 - Teilnehmerzahl begrenzt.
Wir freuen uns auf euch.
Kontakt:
Tel. Fleischmann Kathrin (Projektleiterin): 339 8815119
E-Mail: juze-schlanders@gmx.net
Achtung:
Das Jugendzentrum ist bis am 31.08.14 geschlossen.
Das Team wünscht allen einen schönen Sommer und hofft auf ein Wiedersehen im Herbst.
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Vom 02.07.14 bis zum 07.07.14 fuhren wir, eine Gruppe von 13 Jugendlichen mit zwei Beteuern, nach London. Am 2. Juli trafen wir uns sehr früh morgens und fuhren gemeinsam nach Verona, von dort aus flogen wir nach London Gatwick. Nach einer langen Fahrt kreuz und quer durch London kamen wir schließlich bei unserer Pension an, die leicht gewöhnungsbedürftig war, aber auch ihren Charme hatte.
Schlanders/Vinschgau - Einen prominenten Platz zur Präsentation hat das einzigartige Fahrrad beim Giro d’Italia im Zielgelände von Martell bekommen, dank der Bemühungen des OK-Teams neben den großen Sponsoren. Gergely „Geri“ Borbely, vor 14 Jahren von Ungarn nach Südtirol gezogen, hatte die Idee, ein besonderes Fahrrad zu gestalten und gemeinsam mit dem befreundeten Künstler Vincenzo de Cristofaro wurde das Vorhaben umgesetzt: Nachdem der Carbonrahmen abgeschliffen und von der Firma Wetha mit Mattglanz grundiert worden war, wurden mehrere Südtirol-Motive mit Bleistift aufgetragen und mit Klarlack fixiert. die Einzelteile zusammengestellt hat Bikeman in Schlanders. Herausgekommen ist ein Einzelstück, welches neben dem praktischen auch einen künstlerischem Wert hat. Sein Fahrrad will „Geri“ nun versteigern und den gesamten Verkaufswert einem sozialen Projekt über die Vinzenzgemeinschaft Schlanders spenden. Mit der Herstellung des Fahrrades und mit der Versteigerung für einen guten Zweck will die Familie Borbely Danke sagen: „Wir sind dankbar, von Südtirol und der Bevölkerung hier so nett aufgenommen worden zu sein und die Möglichkeit der Integration erhalten zu haben, sodass uns der Gedanke, etwas zurückzugeben, nicht mehr losließ“, sagen „Geri“ und seine Frau Judit. Mittlerweile ist Söhnchen Ben dazugekommen.
Interessierte Käufer, die sich durch diese Aktion auch sozial engagieren möchten, mögen sich unter dankesudtirolbike@gmail.com melden. Der reine Materialwert des Fahrrades beträgt 2.500 Euro. Dieser Betrag sei der Ausgangspunkt für Angebote. (eb)
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Schluderns - In bunten Badekleidern stiegen die Mitglieder der Musikkapelle Schluderns bei Nieselregen in das Wasser des kleinen Teiches nahe dem Saldurbach in „Konfall“ und spielten den Marsch „Mit Spiel voran“. Erstaunt beobachteten einige Zaungäste das Treiben im kühlen Nass und fragten sich, was das wohl zu bedeuten habe. Der Grund für das Bad mit Instrumenten ist die auf der Internetplattform You tube von einer österreichischen Musikkapelle gestartete „Cold Water Challenge“. Das Ganze funktioniert so: Eine Musikapelle fordert drei weitere auf, innerhalb von 48 Stunden ins Wasser zu steigen und so weiter. Das Ganze läuft wie ein Kettenbrief. Die Aktionen werden jeweils gefilmt und sind auf Youtube zu sehen. Die Schludernser waren von der Musikkapelle Kortsch nominiert worden und schritten unverzüglich zur Tat. Hätten sie es nicht geschäfft, wäre eine Marende für die Herausforderer aus Kortsch fällig gewesen.
Die Schludernser Musikanten nominierten die Musikkapellen aus St. Valentin, aus der Stadt Glurns und aus Otterfingen. (mds)
{youtube}https://www.youtube.com/watch?v=EsuNeCo3TGY|600|450|1{/youtube}
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Prad - Zum neunten Mal organisierten die Verantwortlichen des Katholischen Familienverbandes der Zweigstelle Prad heuer den „Sommer kreativ“. „Solchen Andrang hat es noch nie gegeben. Noch nie haben so viele Kinder teilgenommen, wie in diesem Jahr“, freute sich Hans Peter Steinhauser vom KFS bei der Abschlussfeier in der Mittelschule von Prad. 41 Burschen und Mädchen genossen das Sommer-Freizeitangebot in drei Turnussen. Das vermittelten die vielen Schnappschüsse, die mittels Power-Point auf die Leinwand projieziert wurden und auch die kreativ gestalteten Ausstellungstücke im Saal, die die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer stolz zeigten. Themen von „Sommer kreativ“ waren „Das fließende Wasser“, betreut von Tobias Thialer und Maria Steinhauser zum einen und „Holzwerkstatt“ unter der Leitung von Martina und Tobias Thanei zum anderen. „Wir haben verrückte Sachen gemacht, aber immer mit Bedacht “, erklärte Thialer. Geschärft wurden die Sinne und das Gespür für einen behutsamen Umgang mit der Natur, zu der auch der Regen gehörte. „Ihr seid`s alle kreativ“, lobte Martina Thanei. „Wir haben das Unsere gegeben, damit ihr auch kreativ bleibt.“ Das Angebot beeindruckte nicht nur die Kleinen, sondern kam auch deren Eltern entgegen, die ihre Sprösslinge in bester Obhut wussten. Steinhauser dankte allen Mitwirkenden und Unterstützern, darunter der Bildungsausschuss und die Gemeinde Prad. (mds)
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Mals/Taufers/Val Müstair - Mit der Grenzgemeinde Taufers und der Marktgemeinde Mals im Vinschgau verbindet die Biosfera Val Müstair seit 5 Jahren das gemeinsame Interreg-IV-Projekt „Diversicoltura – Biodiversität in der Naturlandschaft“. Als Abschluss wird eine Broschüre erstellt und eine Postkartenaktion durchgeführt. Diese Aktion wurde am Dienstag (05.08.) um 12.00 Uhr an der Grenze auf der Terrasse der Bar CONFINE vorgestellt.
von Andreas Waldner
Die Oberhäupter der Projektgemeinden waren unisono der Meinung, dass eine hohe Biodiversität zur Lebensqualität und zum Erholungswert unserer Umwelt beiträgt.
Schnalstal - Florian Tausch, Chefredakteur von SkiMagazin, ist begeistert: „Die Location auf 3.200 Meter mit dem umwerfenden Blick zu den höchsten Gipfeln der Ötztaler Alpen und dem gut erhaltenen Gletscher ist für unser Shooting ideal. Die Arbeit im höchsten Hotel Europas ist ein Erlebnis, ich komme sicher wieder, dann aber zum Skifahren!“ Am Schnalstaler Gletscher fand kürzlich ein Fotoshooting zur Präsentation der neuesten Kollektionen des heurigen Winters statt. Organisiert wurden die Arbeiten von der Südtiroler Agentur Smile&Walk.
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Mals - Mit Tränen in den Augen verließen viele Zuschauerinnen und Zuschauer den Saal. Das Theaterstück zu den Mitsommerfeiertagen in Mals berührte. Autor und Regisseur Ernst Thoma hatte anhand einer Familie die wechselhafte Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts authentisch nachgezeichnet. Die Bevölkerung litt unter wechselnden Fahnen, unter zwei Weltkriegen, unter der Willkür von Faschismus und Nationalsozialismus. Angehörige starben an der Front. Die Familienmitglieder daheim waren den Schergen der jeweiligen Machthaber hilflos ausgeliefert. Die unfassbaren Ereignisse innerhalb von fünf Jahrzehnten waren schwer auszuhalten. Viele flüchteten sich in die Depression, die oft nach Pergine führte, in die einstige Nervenheilanstalt. Das Schlusslied, ergreifend gesungen von Barbara Stocker (als Tochter Lisa) brachte das bittere Geschehen auf den Punkt. „Dr Neina isch nia mea auftaucht…“ Als Einzige der Großfamilie saß Lisa 1950 auf dem Schaukelstuhl, versunken in ihre eigene Welt – eine Last für die einstigen Schergen, die als Wendehälse weiter Karriere machten. Die großen und kleinen Schauspielerinnen und Schauspieler der Theatergruppe Mals machten Leid, Not und Elend auf der Bühne beeindruckend greifbar. (mds)
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Vinschgau/Südtirol - Im Jahr 2011 wurde das Projekt Regiokorn vom TIS innovation park zusammen mit dem Südtiroler Bauernbund, dem Versuchszentrum Laimburg, der EOS – Export Organisation Südtirol und der Bäckerinnung im hds initiiert und zu Beginn vom Europäischen Sozialfond mitfinanziert. Heute sind 54 Südtiroler Bauern, 46 Südtiroler Bäcker und die Meraner Mühle daran beteiligt. „Wir erwarten eine Erntemenge von etwa 310 Tonnen, das ist eine etwas geringere Menge als im Vorjahr. Im Augenblick halten wir nach einer Sonnen-Periode Ausschau um die Ernte einzubringen“, berichtet Rudolf von Berg, Geschäftsführer der Meraner Mühle mit Sitz in Lana.
Das Ziel des Projektes ist es, den früher in Südtirol stark verbreiteten Getreideanbau wiederzubeleben, die traditionelle Zusammenarbeit zwischen Bauer, Müller und Bäcker wieder aufzubauen sowie die Vielfalt der Kulturlandschaft durch die goldgelben Kornfelder zu erhalten. Da die Nachfrage nach lokalen Produkten ständig steigt, ist der Anbau von Getreide in der Berglandwirtschaft ein interessanter Nebenerwerb. „Der regionale Wirtschaftskreislauf wird wieder in Schwung gebracht. Dank der regionalen Zutaten verspürt der Kunde ein größeres Vertrauen in das Produkt und eine hohe Qualität ist gewährleistet.“ sagt Peter Schuster von der gleichnamigen Bäckerei in Mals.
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In der Bibliothek Schlandersburg ist derzeit im Eingangsbereich eine Ausstellung zum Nibelungenlied zu sehen. Am morgigen Freitag, 22. August findet um 20 Uhr eine Finissage statt, zu der herzlich einladen wird. Der Künstler Ulrich Zwick aus Offenbach bei Frankfurt erzählt über die Entstehung und den Fortgang seiner Arbeit am Nibelungenlied als Graphic Novel, einer Art anspruchsvollem Comic. Die Autorin und Sängerin Brigitte Schär bereichert die Veranstaltung mit ihren konzertanten Lesungen und Lesungs-Performances.
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Noch bis zum 6. September läuft die Foto-Ausstellung zum Buch „Draußen“ vom bekannten Fotojournalisten Udo Bernhart im Spazio Rizzi in Latsch.
Josef Kaserer empfängt mich mit einem festen Händedruck, als ich in sein Wohnhaus in Tschars komme. Umgeben von Nähmaschinen, Skizzen und seinem Schneiderwerkzeug erzählt mir der 86-Jährige aus seinem Lebenslauf. Mir fallen sofort die vielen Ehrenurkunden und Familienfotos, welche den Hausgang zieren, auf. Heimatliebe und Naturverbundenheit lese ich daraus.
von Brigitte Thoma
Josef Kaserer wurde am 23. Februar 1928 in Tschars als drittes Kind seiner Eltern Anna und Josef geboren. „I bin gonz a kluans Poppele gweesn!“
Laas - An fünf Vormittagen bearbeiteten auf dem Freigelände der Lasa Marmo AG zwölf Jugendliche den Laaser Marmor als kreative Sommerbeschäftigung. Begleitet von Martina Thanei und Torsten Andres versuchten sie gemeinsam möglichst viel Handwerkliches, aber auch Kunstvolles aus dem „weißen Gold“ herauszuholen. Entstanden sind dabei Vogeltränken, Hausnummerntafeln, Seifenschalen, Fantasiegebilde und sogar Schmuck aus Marmor in Form von Anhängern und Ringen. Stolz präsentierten die Jugendlichen ihre Werke den Verwandten und Freunden. Interessiert zeigten sie sich darüber hinaus über die Entstehung und den Abbau des Marmors. Die Lasa Marmo AG stand dabei den Jugendlichen mit Sigrid Zagler und Dietmar Gander die ganze Woche über mit Rat und Tat zur Seite und stellte sogar den Marmor kostenlos zur Verfügung. (lu)
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Latsch - Musikinstrumente, Trachten, Fahnen und Musikanten soweit das Auge reichte – das erste Augustwochenende in Latsch stand ganz im Zeichen der Blasmusik. Im Gleichschritt marschierten hunderte Musikanten durch das Dorf, das für einen Tag lang das Zentrum der Vinschger Blasmusik war. Grund dafür war das 22. Bezirksmusikfest, das in diesem Jahr von der Bürgerkapelle Latsch ausgerichtet wurde.
Engadin/Zernez - Am 1. August 2014, dem Schweizer Nationalfeiertag, wurde in Zernez auch ein besonderer Gründungstag gefeiert: Vor 100 Jahren wurde der erste Nationalpark der Alpen gegründet - der Schweizer Nationalpark - in unmittelbarer Nachbarschaft zu Südtirol.
von Heinrich Zoderer
In diesem Jahr wird, teilweise unbeachtet von Südtirol, bei unseren Nachbarn im Engadin an die Gründung des Schweizer Nationalparks vor 100 Jahren gedacht.
Mals - Der Malser Gemeinderat hat kürzlich beschlossen, eine Studie für eine Jugendherberge in Auftrag zu geben. Im Vinschgau gibt es eine derartige Einrichtung nicht und Mals hätte als Gemeinde im Dreiländereck beste Voraussetzungen dafür. Man wolle damit auch das Dorfzentrum beleben und habe bereits mit der Familie Hafner Kontakt aufgenommen, gab BM Ulrich Veith bekannt. Der geschlossene Gasthof „Einhorn“ samt dazugehörenden Stadel wäre ideal. Bauen und führen würde eine Jugendherberge das Land. (eb)
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Schluderns - Mit einem Spiele-Nachmittag und einem Konzert am Abend feierte die öffentliche Bibliothek Schluderns am Samstag, den 9. August ihren Geburtstag. Vor 30 Jahren war aus der damaligen Pfarrbibliothek die öffentliche Bibliothek Schluderns geworden. Treibende Kraft beim Aufbau und beim Neubau der Bibliothek war Waltraud Klotz - heute Vorsitzende des Biblitheksrates.
Zum Fest hatten die Mitarbeiter der Bibliothek mit vielen Helferinnen und Helfern zahlreiche Straßenspiele in der Pfarrer Pali Straße und im Widumsnager vorbereitet. Rund 100 Kinder nutzen zusammen mit ihren Eltern das vielfältige Angebot. „Auffallend viele Väter waren mit von der Partie“, freut sich Klotz, die auch dieses Mal die organisatorischen Zügel geschickt und fest in den Händen hielt. Selbst einsetzender Regen konnte die Spielfreude nicht trüben. Schließlich mussten die Spiele dann doch in das nahe Kulturhaus verlagert werden. Am Abend gaben dort „Masurizio und Lisa“ (cosa nostra) ein Konzert. Rund 200 Zuhörerinnen und Zuhörer applaudierten.
Pizzaschnitten und italienischer Wein ließen Urlaubsstimmung aufkommen. Bis Mitternacht wurde gesungen, getanzt und gelacht.
Regelmäßig nutzen 500 Leserinnen und Leser das Angebot der Bibliothek. Das heißt: dreißig Prozent der Schludernserinnen und Schludernser lesen. Rund 6.000 Bücher stehen bereit. Jährlich werden 13.000 Entlehnungen verzeichnet. Und das ist beachtlich. (mds)
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Mals - Aufmerksamen Vinschgerwind-Lesern dürfte nicht verborgen geblieben sein, dass die Volksabstimmung in Mals zu einer Rechtsfrage werden wird. Um das Mittel der Volksbefragung geht es dabei nicht. Es geht um die Frage der Zuständigkeit einer Gemeinde, ob Pestizide verboten werden können oder nicht. Dazu hat der Rechtsanwalt Arthur Frei (im Bild) im Namen von rund 150 BürgerInnen eine Eingabe beim Landesgericht Bozen gemacht, welches sich mit der Frage der Zuständigkeit befassen solle. Diese Eingabe, diese Klage, ist kürzlich auch dem Malser BM Ulrich Veith, als Rechtsvertreter der Gemeinde, Johannes Fragner Unterpertinger als Sprecher des Promotorenkommittes und Martin Fischer als Präsident der Kommission für die Beurteilung der Fragestellung für die Volksabstimmung zugestellt worden. Diese Zustellung hat zu heller Aufregung geführt, von Einschüchterung, von Drohung, von Verletzung der Demokratie war die Rede. „Wir haben keinen Antrag gestellt, dass die Volksbefragung abgesagt wird. Und in einem Rechtsstaat ist es das demokratischste aller Bürgerrechte, strittige Fragen von einem unabhängigen Gericht klären zu lassen“, sagte Frei vor einer Woche bei einer Versammlung in Mals vor seinen Mandanten. (eb)
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In Naturns lebt der Blues, wenn sich Hans Unterthurner und seine Freunde treffen. Der Verein „Blueshot“ veranstaltet nicht nur regelmäßig Blues-Sessions in der Bar „San Zeno“. Seit einigen Jahren bringen die Musikbegeisterten auch internationale Musikgrößen auf die Bühne in Naturns. Heuer sind dies: Norbert Schneider & Band, Maurizio Bestetti & Blues Power, und Bayou Side. Das Blues Festival findet am Samstag, 23. August 2014 mit Start 19.30 Uhr in der Freilichtarena am Bürger- und Rathaus Naturns statt − bei schlechter Witterung im Saal. Eintritt: Freiwillige Spende
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Pressemitteilung: Geburtenabteilung Krankenhaus Schlanders
Im Namen aller 13 Gemeinden des Vinschgaus fordert die Bezirksgemeinschaft Vinschgau die zuständige Landesrätin und die gesamte Landesregierung eindringlich auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Geburtenabteilung im Krankenhaus Schlanders langfristig zu sichern! Die Geburtenabteilung in Schlanders gehört zur medizinischen Grundversorgung eines der flächenmäßig größten Bezirke Südtirols. Aufgrund der geografischen Ausdehnung des Bezirkes ist die Geburtshilfe im Krankenhaus Schlanders für die Menschen und Familien des Tales eine unverzichtbare Einrichtung. Bereits Reschen liegt mit 45 km sehr weit von Schlanders entfernt, gar nicht zu sprechen von den zahlreichen und auch langen Seitentälern des Vinschgaus. Jemandem weitere 35 km Fahrt von Schlanders nach Meran in einem Notfall zuzumuten, wäre absolut verantwortungslos und für den Vinschgau nicht hinnehmbar. Wir glauben nicht, dass es der Gesundheit der Kinder und Mütter zuträglich wäre, wenn sie im Auto auf die Welt kommen müssen. Das Krankenhaus Schlanders weist mit rund 400 Geburten im Jahr steigende Geburtenzahlen auf. In diesem Krankenhaus wurden bereits zahlreiche Einsparungs- und Rationalisierungsmaßnahmen durchgeführt, u.a. auch die Zusammenlegung zweier Abteilungen in die sog. Mutter-Kind-Sation. Angesichts der geografischen Verhältnismäßigkeiten und der Verteilung der Krankenhäuser in Südtirol würde das In-Frage-Stellen der Geburtenstation in Schlanders einem gravierenden Ausfall der gesundheitlichen Grundversorgung zu Lasten der Bevölkerung der westlichen Landeshälfte gleichkommen!
Die Gesamtheit der Gemeinden des Vinschgaus ist überzeugt, dass es den rechtlichen Spielraum gibt, die einzige Geburtenabteilung des Vinschgaus im Krankenhaus Schlanders langfristig abzusichern! Wir sind zuversichtlich, dass die Landesrätin alle Entscheidungen im grundlegenden Interesse der Vinschger Bevölkerung treffen wird.
Der Präsident und der Vizepräsident der Bezirks-gemeinschaft Vinschgau
Andreas Tappeiner
Dieter Pinggera
Für mehr Gesundheit und weniger Pestizide
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Obstbau vollständig in die Abhängigkeit von Chemie-Konzernen begeben. Die Langzeitwirkungen aus dem Pestizid-Einsatz für die Gesundheit der Lebewesen inklusive uns Menschen sind erst ansatzweise bekannt. Eine mutige Initiativgruppe in Mals hat die Sorgen der vielen Menschen wegen der Anwendung starker Gifte aufgenommen und hat erreicht, dass diese nun darüber abstimmen dürfen. Möglich gemacht hat dies die Gemeindeverwaltung durch eine gute Regelung der Mitbestimmungsrechte. Die Bürger haben dadurch die Möglichkeit, selber einen Beitrag für eine gesunde Umwelt zu leisten. Die angekündigte Volksabstimmung hat bereits positive Auswirkungen gebracht. Ohne sie hätte sich die Landesregierung schwerlich durchgerungen, ein Maßnahmenpaket zum Schutz der Natur und der Bürger vor den Giften des Pflanzenschutzes zu erlassen. Aber es müssen nun weitere Schritte folgen. Dem neuen Landesrat wünsche ich dafür Mut. Ein eindeutiges Abstimmungsergebnis für besseren Schutz der Gesundheit wird ihm dabei helfen.
Hanns Fliri, Naturns
Agrargifte
Wiederholt haben Heu- und Grasanalysen im oberen Vinschgau Reste sämtlicher Spritzmittel angezeigt - Captan, Chlorpyriphos - ganz oben. Zu glauben, dies sei für die Tiergesundheit nicht von Bedeutung, ist illusorisch. Die zuständigen Behörden sind gebeten, diesbezügliche Kontrollen durchzuführen. Eine machbare Problemlösung ist der „Malser Weg“: Anbau von Obst mit biologisch zertifizierten Mitteln. Geben wir nicht nur dem Vinschgerwind die Schuld. Lasst uns Gifte global verringern, besser noch vermeiden!
Roland Ploerer, Partschins
Schließung der Geburtenabteilung am KH Schlanders
Im Mittagsmagazin Spezial am Mittwoch, den 06.08.2014 wurde über die Schließung der Geburtenabteilungen in den Krankenhäusern der Peripherie diskutiert.
Das Schlanderser Krankenhaus soll ebenfalls von dieser Schließung betroffen sein, denn es wird die Mindestanzahl an Geburten, sprich 500 im Jahr nicht erreicht. Laut verschiedenen Aussagen kann so eine gute Qualität nicht erreicht werden, den Hebammen fehle es an Routine….
Die Vinschger Frauen sollen also zum Gebären ins Meraner Krankenhaus fahren. Was ist, wenn es nun im Meraner Krankenhaus zu einem zu großen Ansturm kommt und die Hebammen überfordert sind? Kann man dann noch von einer guten Qualität und Betreuung der Gebärenden sprechen? Ich glaube nicht. Was ist mit den Frauen, welche z.B. von Reschen, Sulden, Langtaufers und den vielen Bergbauernhöfen bis nach Meran fahren müssen? Kann ihnen dieser lange Anfahrtsweg wirklich zugemutet werden?
Das Schlanderser Krankenhaus stellt für den Vinschgau eine wichtige Grundversorgung in allen Bereichen dar. Die Geburtenabteilung gehört genauso dazu wie die Erste Hilfe Station. Ständig wird von Einsparungen und Kürzungen gesprochen. Dass man aber gerade in diesem wichtigen Bereich einsparen will, kann doch nicht sein.
Ich, als junge Frau, welche gerne selber einmal eine Familie gründen möchte, hoffe, dass die Geburtenabteilung im KH Schlanders erhalten bleibt.
Die Vinschger Bürger, die Bürgermeister des Tales und die Bezirksgemeinschaft sollen sich mit Nachdruck gemeinsam gegen die Schließung einsetzen.
Jetzt kann diese vielleicht noch abgewendet werden. Wenn die Abteilung erst einmal geschlossen ist, dann ist es zu spät. Und wie heißt es so schön: Erst wenn man etwas nicht mehr hat, merkt man erst, wie wichtig es eigentlich war.
Kathrin Gluderer, Goldrain
Richtigstellung
Im Artikel betreffend Literaturtage in Mals, bezeichnen Sie mich als VR-Mitglied und Personalchef der Firma HOPPE, was in keiner Weise stimmt.
Ich bin VR-Mitglied und Personalchef der Firma Foffa Conrad AG.
Georg Fallet, Müstair
Offener Brief an die Bürgermeister der Gemeinden Schluderns, Prad am Stilfserjoch, Laas, Latsch und Naturns sowie den Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und an die Presse
Pestizidrückstände belasten weiterhin Gesundheit und Umwelt
Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat im Mai 2014 an mehreren Orten Wasser- und Grasproben ziehen und diese auf Pestizidrückstände analysieren lassen. Die Wasserproben wurden in Prad am Stilfserjoch, in Laas - Nähe Schgumser Möser und in Schluderns im Natura 2000-Biotop Schludernser Au entnommen. Die Grasproben wurden beim Radweg zwischen Eyrs und Laas, beim Sportplatz in Goldrain/Latsch, am Kinderspielplatz in Kompatsch/Naturns und bei der Grundschule Eyrs/Laas gezogen. Die Wasserproben analysierte die akkreditierte Prüf- und Inspektionsstelle LVA GmbH/ Wien, die Grasproben wurden vom Labor für Lebensmittelanalysen/Bozen untersucht. In allen Gras- und Wasserproben wurden Pestizidrückstände gefunden. Die Wasseranalysen ergaben, dass in den untersuchten Gewässern die Substanzen Boscalid, Imidacloprid, Methoxyfenozid, Penconazol, Difenoconazol, Metolachlor, Terbuthylazin vorkommen, die allesamt laut Sicherheitsdatenblättern der Herstellerfirmen für Wasserorganismen giftig/sehr giftig sind, bzw. nicht ins Wasser gelangen dürfen. In den Grasproben wurde ebenfalls ein Mix der Wirkstoffe Captan (R40), Chlorpyrifos (R42), Fluazinam (R43), Quinoxyfen (R43), Cyprodinil (R43), Difenoconazol, Penconazol, Dodin und Methoxyfenozid gefunden. Laut Nationalem Aktionsplan und den Vorschriften
der Landesregierung im Bereich der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln müssten sensible Zonen (Schulgelände, Kinderspielplätze, Sportplätze, Radwege u. a.) vor den gefährlichen Substanzen mit den Risikosätzen R40, R42 und R43 geschützt sein. Die Analyse-ergebnisse wurden im Auftrag der Umweltschutzgruppe Vinschgau von einer Umweltmedizinerin und einem Biochemiker interpretiert. Diese stellen fest, dass sich diese Substanzen, bevor sie sich im Gras und Wasser niederschlagen, in der Atemluft befinden und in sensiblen Zonen unakzeptabel sind.
Im Sinne der Umweltinformationsrichtlinie 2003/4/EG stellt die Umweltschutzgruppe Vinschgau hiermit an die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, die laut Beschluss der LR Nr. 817 Übertretungen feststellen müssen, folgende Fragen:
1. Wurden bisher Kontrollen durchgeführt, um sensible Zonen vor Abdrift zu schützen?
2. Welche Kontrollen sind in welchen Zeitabständen für die Zukunft geplant?
3. Welche Maßnahmen sind geplant, damit sensible Zonen vor Abdrift geschützt sind?
4. Auf welche Art und Weise werden bei erneuten Kontaminierungen die Verursacher ausfindig gemacht?
Umweltschutzgruppe Vinschgau; Mag. Eva Prantl - Vorsitzende
Die Bürgermeister nehmen Stellung zum offenen Brief der Umweltschutzgruppe Vinschgau
Einleitend stellen die Bürgermeister der vom offenen Brief der Umweltschutzgruppe Vinschgau betroffenen Gemeinden Prad, Schluderns, Laas, Latsch und Naturns sowie der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau fest, dass ihnen die öffentliche Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung ein großes Anliegen ist.
Bedauerlicherweise ist die Vorgehensweise der Umweltschutzgruppe speziell bei der Probenentnahme und anschließend bei der Kommunikation der Analysen wenig hilfreich und ist ausschließlich dazu geeignet, Unsicherheit und Ängste in der Bevölkerung zu verursachen. So bemängeln die Bürgermeister, dass weder die Information im Zusammenhang mit der Probenentnahme (Vorabkontakt mit den verantwortlichen Amtsträgern, genauer Ort und Zeitpunkt) noch die Mitteilung der Analyseergebnisse mit genauen Angaben der Höhe der Rückstände und der gefundenen Wirkstoff ein den einzelnen Proben erfolgt ist. Ebenso ist für die Bürgermeister nicht nachvollziehbar, wie die Probenentnahme durchgeführt wurde.
Im Sinne einer transparenten Vorgehensweise wäre es zielführend, wenn die Umweltschutzgruppe die in ihrem Besitz befindlichen und im offenen Brief angeführten pauschalen Analyseergebnisse vorab den betroffenen Verwaltungen zustellen würde, um diese dann gemeinsam erörtern und bewerten zu können.
Die Bürgermeister gehen davon aus, dass auch die Umweltschutzgruppe an einer lösungsorientierten Vorgehensweise interessiert ist und laden die Umweltschutzgruppe zu einer konstruktiven Zusammenarbeit ein.
Im Auftrag der Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau,
Andreas Tappeiner
Pestizide - Rad- und Spazierwege
Obstbauern dürfen 24 Stunden nach dem Aussprühen von Spritzmitteln die betreffende Wiese nicht betreten – außer sie tragen den entsprechenden vorgegebenen Atem- und Körperschutz. So sieht es das neue geltende Staatsgesetz vor. Für manche Spritzmittel sehen selbst die Hersteller Fristen von bis zu 72 Stunden vor. Nachdem also die Gefährlichkeit der vielfach verspritzten Pestizide fest steht, stellt sich uns die Frage: Wie sollen wir uns als Familie verhalten, um auf Spaziergängen mit dem Kinderwagen oder entlang des Fahrradweges nicht mit Giftstoffen in Kontakt zu kommen? Und was ist mit den Urlaubsgästen, die ahnungslos durchs Tal radeln?
Isolde Moser, Schluderns
Pestizidfreie Gemeinde
Mals kennen und schätzen wir seit rund 20 Jahren aufgrund mehrerer erholsamer Ferienaufenthalte. Deshalb verfolgen wir aktuell mit größter Aufmerksamkeit die Pestizid-Volksabstimmung. Als Arzt und Familienvater lege ich selbstverständlich gebührenden Wert auf eine gesunde Lebensweise, auf einen möglichst intakten Lebensraum und natürliche Lebensmittel. Vor den langfristigen Gefahren, welche mit der Ausbringung von Pestiziden verbunden sind, kann ich als Mediziner nur warnen und mich meinen Ärztekollegen im Vinschgau anschließen. Möge die Malser Bevölkerung diese Gelegenheit nutzen, um die eigene Gemeindeentwicklung pestizidfrei zu gestalten. Umso mehr würden wir uns auf unseren nächsten Urlaub in Mals freuen.
Alfred Graf, Allgemeinarzt in Maihingen, Bayern
BIO-MALS
Den Buergern von Mals wuensche ich bei Ihrer bevorstehenden Abstimmung eine Entscheidung im Interesse des Gemeinwohls ! Eine lebensfaehige, menschliche Gemeinschaft respektiert die Grundregel : “Was Du nicht willst, dass man Dir tue, das fuege auch keinem Anderen zu”. Wenn ich also nicht in der Lage bin, durch Massnahmen, die nach meinem Verstaendnis fuer mein Eigentum geeignet sind, Schaden beim Nachbarn zu vermeiden, dann habe ich kein Recht dazu, sie trotzdem auszufuehren.
Im uebrigen gilt es, fuer Suedtirols Landwirtschaftsprodukte einen zukunftsfaehigen, d.h. nachhaltigen, auch finanziell gesunden Markt anzustreben. Weltweit tendiert das Ernaehrungsbewusstsein der Buerger zu unverfaelschten, natuerlichen, rueckstaendefreien Lebensmitteln. Suedtirol hat mit seiner Landschaft, seinem Klima, seiner kleinbaeuerlichen Struktur beste Voraussetzungen dafuer, ernsthafte biologische Landwirtschaft zu betreiben. Die Natur verhaelt sich wie ein Organismus, ihr “Immunsystem” kann von uns Menschen geschwaecht oder gestaerkt werden. Es ist logisch, anzunehmen, dass die Schwaechung dieses “Immunsystems” langfristig Zerstoerung bringt; siehe die Klimaprobleme, die Wasserverschnmutzung, u.s.w.. Die Abstimmung der Malser Buerger kann dazu beitragen, diesem Trend zu folgen und damit Gemeinwohl zu sichern.
Karl Trojer, Terlan
Volksabstimmung pestizidfreie Gemeinde Mals
Eine gesegnete Landschaft, ein Land der Sehnsucht seit mehr als tausend Jahren für uns "Nordländer": im Oberen Vinschgau öffnet sich für uns der leuchtende Süden, umfängt uns im zeitigen Frühjahr die Wärme, beglückt uns das Licht, geniessen wir Vinschgauer Aprikosen und andere Köstlichkeiten!
Ich wünsche allen Mitwirkenden, allen Unterstützern des Volksbegehrens viel Zustimmung: Sie alle sind es, die diese einzigartige Landschaft in einem neuen Jahrtausend erhalten, hier das Weiter-Leben für Pflanzen, Tiere Menschen auf gesunden Böden, in reiner Luft sichern; sie geben zugleich ein bedeutsames Signal an Brüssel, an alle, die hier sich seit Jahren um eine andere Landwirtschaft bemühen; eine Gemeinde Mals, die verantwortungsvoll für das Wohl ihrer Bürger und Gäste handelt und das Vorsorgeprinzip ernst nimmt, wird sich den Argumenten des MANIFESTs, der ÄRZTE, APOTHEKER, BIOLOGEN nicht verschliessen wollen; Mals und seine Bürger sind ein leuchtendes Beispiel, wie wir es alle brauchen - in den Institutionen, in den Entscheidungs-Gremien, in unserem täglichen Handeln, und wir Gäste aus dem grauen Norden kommen an diesen einzigartigen Ort mit noch grösserer Freude und - Dank!
Reinhild Winkler, Berlin
Wünsche den Malsern Mut
Die Gesundheit ist das wertvollste Geschenk, das wir besitzen. Eine Voraussetzung für Gesundheit ist eine gesunde Umgebung. Auch eine gesunde Wirtschaft braucht eine gesunde Umgebung. Als Arzt vom anderen Ende des Landes wünsch' ich den Malsern und Malserinnen den Mut zu einem klaren JA zur guten Gesundheitsvorsorge bei der kommenden Volksabstimmung.
Dr. Gottfried Kühebacher, Innichen
Gedanken zur bevorstehenden Volksabstimmung in Mals
Vor 25 Jahren begann der Anfang vom Ende der damaligen DDR, in der teils aus Borniertheit und Unfähigkeit Verantwortlicher, teils aus schierer wirtschaftlicher Not die Umwelt massiv geschädigt wurde. Oft einfach nur, damit es irgendwie weitergehen konnte. In der Öffentlichkeit wurden die massiven Probleme natürlich nicht thematisiert. Es hätte ja das System in Frage gestellt werden können. Leute, die sich informierten, waren verdächtig und die, die vesuchten zu informieren, wurden verfolgt. Immerhin gaben die damaligen Kirchen den Mutigen Rückenhalt und unterstützten sie in Ihrem Kampf um die Bewahrung der Schöpfung und um Gerechtigkeit. Hier habe ich trotz aller Kirchenpräsenz und Volksfrömmigkeit die letzten Jahre, bis auf Sonntagsreden, in dieser Hinsicht noch nichts gehört. Aber das nur am Rande. Unnötig zu erwähnen, dass es auch früher jede Menge Institutionen und Behörden gab, die der Bevölkerung die absolute Sicherheit und Unbedenklichkeit jeglicher wirtschaftlicher wie landwirtschaftlicher Aktivitäten bestätigte. Man möchte meinen, gewisse Verlautbarungen heutiger Verantwortlicher sind einfach von den damaligen abgeschrieben worden.
Es gab damals das geflügelte Wort, dass man in der Elbe auf Grund der mitgeführten Chemikalien ohne Weiteres seine Filme entwickeln könne. Sarkasmus war oft eine Form, mit der Aussichtslosigkeit der Lage klar zu kommen. In diesem Sinne wäre anzuraten, der heimischen Bevölkerung und natürlich den anreisenden Gästen oben beim Reschen und unten bei der Töll Handzettel mit Informationen über das Verhalten im "Apfelgarten" Südtirols auszugeben. Z.B. wann und welche Schutzausrüstung für das Benutzen der Rad- und sonstigen Wanderwege im Tal erforderlich ist. Beziehungsweise man ließe sie z.B. im SÜDTIROLER LANDWIRT oder in den einschlägigen Bestimmungen der Landesregierung zum, sogenannten, Pflanzenschutz nachlesen. Zieht man die Schlüsse aus den dort nachzulesenden Informationen, drängt sich mir der Gedanke auf, notwendigerweise auch ein dichtes Netz von Ausleihstationen für Schutzmasken und -anzüge errichten zu müssen. Oder eben die Wege für Tage zu sperren. So gefährlich werden die Pestizide intern tatsächlich eingestuft.
Denn heute brauchen wir ja dank digitaler Fototechnik niemandem mehr die Etsch als Entwicklungsbad für die Urlaubsfotos empfehlen.
Torsten Anders; Schluderns/Dresden
OFFIZIELLE UNTERSTÜTZUNGSERKLÄRUNG PAN-ITALIA
PAN Italia begrüsst und unterstützt die Initiative der Malser Bevölkerung für
eine Pestizidfreie Gemeinde Mals
Die Initiative des Promotoren-Komitees für eine Pestizidfreie Gemeinde Mals, initiiert
gemeinsam mit mehreren Initiativgruppen im Vinschgau und der Malser Bevölkerung zur
Durchführung einer Volksabstimmung, die über das Verbot von chemisch-synthetische
Pestiziden in der Gemeinde Mals in Vinschgau vom 22. August – 05. September stattfindet,
ist europaweit einzigartig. Die Ziele der Volksabstimmung decken sich mit den Zielsetzungen
von PAN Italia. Daher wird diese Volksabstimmung von PAN Italia und PAN Europa
befürwortet und unterstützt.
Obwohl die Südtiroler Landesregierung Anfang Juli 2014 neue Vorschriften im Bereich der
Verwendung von Pestiziden verabschiedet hat, wird das Vorsorgeprinzip zur Schutz der
Gesundheit der Bevölkerung nicht in seiner weitreichenden Bedeutung berücksichtigt. Das
Versprechen, mit den neuen Vorschriften italienweit bzw. europaweit eine Vorbildfunktion
und Vorreiterrolle einzunehmen, hat sich nicht bewahrheitet. In den neuen Vorschriften
werden vor allem die wirtschaftliche-finanzielle Interessen und Bedürfnisse der sogenannten
konventionellen Landwirtschaft (vor allem im Obstbau) geschützt und sogar noch verstärkt.
Die Bevölkerung bleibt der leidtragend. Mittlerweile wurde bereits mehrfach
wissenschaftlich nachgewiesen, dass der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden
schwere gesundheitliche Schäden und Umweltschäden mit sich bringt. Dies zeigt, dass die
Initiative der Malser Bevölkerung, die Durchführung einer Volksabstimmung zu verlangen,
richtig ist. Überdies gibt es bis heute noch keine Durchführungsbestimmungen für das oben
genannte Gesetz.
PAN-Italia / PAN Europa legt die Malser Bevölkerung nahe mit „JA“ zum Verbot stimmen.
Aber wieso ?
Ein „JA“ zum Verbot von chemisch-synthetischen Pestiziden in der Gemeinde Mals bedeutet
eine Riesenchance für die Gemeinde und Region Obervinschgau, und wird mitunter
richtungsweisend für eine zukünftige und verantwortungsvollere Agrarpolitik in Südtirol
sein.
Ein „JA“ zum Verbot von chemisch-synthetischen Pestiziden hat direkt positive Auswirkung
auf die Umwelt. Denn grundsätzlich ist wissenschaftlich mehrfach nachgewiesen, dass Erde,
Luft und Wasser nachhaltig und tiefgreifend von Pestiziden vergiftet werden. Nach den
Kenntnissen von PAN-Italia ist die Situation in Südtirol sogar sehr alarmierend, weil hier in
der Landwirtschaft und vor allem im der Obstbau sehr viele Pestizide und Pestizidcocktails in
ihrer Wirkung teils völlig unkontrolliert zum Einsatz kommen, und dadurch sogar die nicht-
zielflächen schwer belasten.
Ein „JA“ zum Verbot der Verwendung von chemisch-synthetischen Pestiziden entzieht
keinem Landwirt die Lebensgrundlage und die Existenz. Im Gegenteil: es eröffnet jenen
Landwirten und ihren Familien, die keine chemisch-synthetischen Mittel für den Obst-,
Gemüse- und Beerenanbau einsetzen, neue Perspektiven und eine sichere Zukunft. Die
Chancen, die eine nachhaltige ökologische Landwirtschaft bietet, sind enorm. Obwohl der
Südtiroler Bauernbund und Experten des Landesforschungsinstitut Laimburg nach wie vor
behaupten, dass eine erfolgreiche Landwirtschaft nur durch Einsatz von chemisch-
synthetischen Pestiziden machbar sei, gibt es in Südtirol, Italien und anderen europäische
Ländern viele Landwirte, die auch ohne den Einsatz von Pestiziden eine Zukunft für Ihre
Familien sichern können. Diese biologisch arbeitenden Landwirte sollen auch in Zukunft
unbeschadet arbeiten können, ohne Existenzgefährdung durch ihre Pestizid-spritzenden
Nachbarn.
Ein „JA“ zum Verbot der Verwendung vom chemisch-synthetischen Pestiziden wird auch die
Tourismuswirtschaft und anderen Unternehmen in der strukturschwachen Region
Obervinschgau neue Impulse geben, neue Zielmärkte ansprechen, Arbeitsplätze sichern und
sogar neue Arbeitsplätze schaffen, weil die Attraktivität der Gemeinde Mals für die Gäste
und Unternehmen viel grösser ist.
PAN Italia wünscht der gesamte Malser Bevölkerung, dass das JA bei der Abstimmung eine
große Mehrheit finden möge.
Am 19. August 2014 findet im Kulturhaus Mals um 20.30 eine Informationsveranstaltung zu
der Volksabstimmung statt. Auch PAN-Italia wird teilnehmen, und steht für Fragen zur
Verfügung.
PAN ist ein gesamteuropäisches Netzwerk zu Einschränkung und Vermeidung von Pestiziden
aller Art und hat sich zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung auf unnötige oder illegale
Verwendung von Umweltgiften zum sogenannten Pflanzenschutz aufmerksam zu machen.
Koen Hertoge ist Gründungs- und Vorstandsmitglied vom PAN-Italia (Gründung November
2013).
Dr. Koen Hertoge // 11. August 2014
Information: koen@pan-italia.it
Laas - Zum 15. Mal ging heuer das marmor&marillen - Fest in Laas über die Bühne. Die Veranstalter lassen sich immer wieder Neues einfallen und bieten - eingebettet in ein ansehnliches Dorffest - Genuss und Kultur.
von Heinrich Zoderer
Laas ist landesweit nicht nur das Marmordorf, sondern auch das Zentrum der Marillenproduktion im Vinschgau, das seit 15 Jahren durch ein besonderes Fest Anfang August gefeiert wird.
Finstermünz/Nauders - Am Samstag (09.08.) eröffnete Kurator Hermann Klapeer im Klausenturm eine Bilder- und Skulpturenausstellung, die im dritten Obergeschoss und am Dachboden eingerichtet wurde. „Übergang“ nennen Otmar Derungs und Armin Joos die Ausstellung, die auch inhaltlich in den wuchtigen Turm passt. Hier endeten bis 1918 das Vinschgau und das Engadin, die beiden Täler, aus denen die Künstler stammen. Ein Übergang in Form einer Brücke verbindet sie seit Jahrhunderten. Der Titel ist jedoch keine Anlehnung an geografische oder Politische Übergänge.
Der Maler Otmar Derungs, 1953 in Ftan geboren, beschäftigt sich seit 1974 mit demselben Thema: Ein Baum, ein Tier, ein Abgrund. Er malt Ölfarbe auf Leinwand. Neue Farben kamen in den vergangenen Jahren dazu und erweitern das unverwechselbare Blau seiner Bilder. „Kunst kann man nicht messen“, sagt Derungs. Selbst schauen ist angesagt.
Der Malser Bildhauer und Steinmetz Armin Joos zeigt zwar sichtbare Übergänge zwischen konzeptuellen Arbeiten und klassischen Bildhauerarbeiten, stellt die Frage nach Kunst oder den Ursprüngen von Gussarbeiten. Seine Werke in Laaser Marmor und Bronze sind beeinflusst von der griechischen Mythologie, vom Alltag und von Religion.
Beide Künstler verweisen jedoch auf einen gemeinsamen Übergang, den sie mit der Ausstellung präsentieren: Jenen Schritt, der die Sicht auf handwerkliche und künstlerische Arbeiten aus einer vermeintlich geschulten Atmosphäre zu derjenigen Sichtweise lenkt, über die jeder Mensch auch ohne kunstgeschichtliche oder kunstkritische Schulung verfügt. „Was der Betrachter empfindet ist genau richtig. Es kann angenommen werden, man kann es auch verneinen“, meint Hermann Klapeer.
Für Musik sorgte TSU (Acoustic Blues & Rock Rumantsch). Vor der Vernissage gab es um 15 Uhr eine kostenlose Führung durch die Burg. Die Ausstellung bleibt bis 15. Oktober geöffnet. (aw)
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Kürzlich wurde am Erlebnisberg Watles eine neue Anlage eröffnet: Neben dem beliebten Spielesee stehen einige Betonblöcke, einige Stangen und Türme und zwei Eurotrampolins. Bahn frei für den neuen Free Running Parcours am Watles. Die Jungs aus der Umgebung von Mals, um die sich bereits in der Vergangenheit eine leidenschaftliche Free Running Truppe gebildet hat, haben den Parcours gleich in Beschlag genommen.
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Laas/Eyrs - Haben Essiggurken aus Südtirol eine Zukunft? Jedenfalls für die Familie Lechner aus Laas und den Spezialitätenhandel Pur Südtirol. Auf dem Versuchsfeld der Laimburg in Eyrs im Vinschgau wurden 2013 testweise Essiggurken angebaut und von der Familie Lechner in Laas eingelegt. Aus etwa 600 Kilo Gurken wurden so 2.500 Gläser Essiggurken, die von Pur Südtirol erfolgreich verkauft wurden.
2014 ist die Familie Lechner nun selbst in den Essiggurken-Anbau eingestiegen. 2.400 Gläser sollen in diesem Jahr wieder in den Handel gelangen zu einem Stückpreis von etwa vier Euro pro 400-Gramm-Glas. Eigentlich produzierte Familie Lechner bislang Sauerkraut. Nun aber ist das Produktsortiment um Essiggurken erweitert.
„Gemeinsam mit dem Südtiroler Bauernbund waren wir im Rahmen des vom europäischen Sozialfonds (ESF) mitfinanzierten Projektes „NiKuPas“ auf der Suche nach Veredelungs- und Vermarktungschancen von Nischenprodukten“, erläutert Bettina Schmid, Managerin des Bereichs Lebensmittel & Wohlbefinden des TIS. „Die Idee auf die Essiggurken zu setzen, scheint zu funktionieren“, so Schmid. 2013 habe das TIS zudem sehr viele Rezepte durchgekostet damit die Essiggurken nicht zu sauer, nicht zu süß, und vor allem knackig sind.
Markus Hauser vom Versuchszentrum Laimburg ergänzt: „Essiggurken werden allerdings immer eine Nische bleiben. Anbau und Ernte von Essiggurken sind aufwendig und anspruchsvoll. Gurken wachsen zum Beispiel sehr schnell: man muss täglich durchs Feld gehen und die Gurken ernten, wenn sie die richtige Größe haben“, so Hauser.
Für die Familie Lechner scheint sich der Aufwand aber zu lohnen. Neben Vertriebspartner Pur Südtirol haben mittlerweile auch erste Hotels Interesse an den Südtiroler Gurken für die Minibars in den Hotelzimmer angemeldet. Die Zukunft von Essiggurken in Südtirol scheint also keineswegs „vergurkt“ zu sein.
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