Dienstag, 23 August 2016 12:00

Alles Apfel

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s6 5394Vinschgau - Herbstzeit - Erntezeit - Resümeezeit: Der Direktor der VI.P Sepp Weilander wagt mit dem Vinschgerwind einen Blick in die Zukunft, analysiert die Gegenwart, sagt, dass die Vergangenheit gut war und stellt fest, dass derzeit rasant auf Bio umgestellt wird. Wegen der Brieftasche.

von Erwin Bernhart

Wie sieht VI.P-Direktor Sepp Wielander den Obstbau im Vinschgau in 15 Jahren? Da müsse er Träumer und Hellseher sein. Im Vinschgau könne man optimistisch sein.

Optimistischer, als es die Gegenwart zeige. Denn die Vergangenheit sei gut gewesen, die Gegenwart sei aus verschiedensten Gründen mäßig bis schlecht und die Zukunft spreche für den Vinschgau. Aufgrund der geologischen und der klimatischen Voraussetzungen und vor allem wegen des Wassers. „Wasser werden wir auch in 50 Jahren  leichter als andere Anbaugebiete haben“, sagt Wielander. Die Bauern seien fleißig, eine langjährige Erfahrung im Obstbau sei vorhanden. Das seien alles Dinge, die für den Vinschgau sprächen und gegen neue Apfelanbaugebiete. „Da können die Polen noch lange Äpfel ansetzen, die Ukrainer auch, auch die Chinesen, bis unsere Frauen Äpfel anderer Herkunft kaufen werden. „Somit sehe ich die Zukunft positiv“, sagt Wielander,  „in 15 Jahren werden wir ein komplett neues Sortiment haben, auch weil die Versuchszentren in der ganzen Welt neue Sorten züchten und ihre Arbeit gut machen. Wir werden uns auf beste Geschmackserlebnisse einstellen müssen. Das braucht aber auch große Veränderung in den Köpfen der Bauern und uns Vermarktern. Denn das ist ein Abenteuer.“
 Südtirol hat mit dem Versuchszentrum Laimburg auch ein Forschungszentrum. Wieviele erfolgreiche Sorten sind denn von dort aus in die Apfelwirtschaft gekommen? Die Laimburg züchte ja nicht nur Äpfel. Mit Sorten, die gewinnbringend und auf dem Markt beständig seien, seien die Amerikaner und die Neuseeländer erfolgreicher.  Gewinnbringende, die aus der Laimburg gekommen sind, sind Wielander nicht bekannt. Er könne nicht sagen, dass ein weltweit Furore machender Renner aus der Laimburg gekommen sei, bei allem Respekt vor deren guten und wichtigen Arbeit, die die Laimburg verrichte.
Demnächst wird Wielander gemeinsam mit Vertretern der VOG in die Vereinigten Staaten reisen. Dort wird eine Unterschrift für eine neue Clubsorte gesetzt werden. Eine Kreuzung von Honey Crisp, einer der teuersten Apfelmarken weltweit, geschmacklich hervorragend. „WA 38“ nenne sich derzeit die neue Sorte. Mehr will Wielander nicht sagen, nur so viel, dass die VI.P gemeinsam mit der VOG die Exklusiv-Rechte für die Sorte „WA 38“ - das WA steht für Washington -  innerhalb der EU ergattert haben. Diese Sorte wird, sofern wir selber es nicht anders wollen, also in Europa  ausschließlich in Südtirol angebaut werden.
Clubsorten sind etwas Exklusives. In der Qualität, im Preis, im Anbaugebiet, in der Züchtung. Eine geschlossene Gesellschaft. Mit einer vereinbarten Produktionsmenge für einen zuvor vereinbarten Markt können für einen Markennamen stolze Preise erzielt werden: beste Qualität, wenig Menge. Innerhalb der VI.P sind derzeit die Clubsorten „Ambrosia“ , „Kanzi“ und „Envy“  marktstrategisch nenneswert. „WA-38“, Bonita und Shinano Gold sollen nun dazukommen. Die Sorte „Rubens“, auch eine Clubsorte, habe nicht die gewünschten Erfolge gebracht.

Der Apfelanbau im Vinschgau ist eine andere Realität. Der Golden ist immer noch Zugpferd. Knapp 65 Prozent der Anbaufläche ist mit Golden bestückt. In den letzten Jahren hat die Edelfrucht keine guten Preise mehr erzielt. Russland sei, so Wielander, gesperrt, der Nordafrikansiche Raum unsicher. Auf Grund dessen ist der Golden  ständig auf Suche  nach neuen Absatzmärkten. Die Ernte 2014 hat für den Golden einen Durchschnittsauszahlungspreis von etwa 30 Cent gebracht. Zu wenig, um etwas zu verdienen.
Der Golden hat in der Vergangenheit goldene Preise erzielt. Diese Zeiten sind vorbei. „Wir werden uns bei den Auszahlungen beim Golden der Ernte 2015 nicht wesentlich, also nur leicht, vom vorigen Jahr unterscheiden“, sagt Wielander eine Prognose. Wohl aber werden man sich bei den roten Sorten von den vorjährigen Auszahlungspreisen abheben. Und zwar nach oben. Bei den Stark Delicius, bei der Sorte Pinova, natürlich bei Gala, Amrosia und Kanzi.
  Bei den Golden müsse man entweder die Qualität wesentlich verbessern, oder die Produktion radikal auf unter 50 Prozent zurückfahren. Denn die Golden-Märkte sind mit Ausnahme des mediterranen Gürtels (Italien, Spanien, Portugal)  im Begriff abzufallen.
Die Umstellung auf rote Sorten predigt  Wielander, der oft auch brachial werden kann, seit Jahren. Hat er in dieser Sache kaum Einfluss auf die Bauern? Ein mea culpa? Wielander lässt solche Anschuldigungen nicht gelten. „Ich bin der Auffassung, dass ich bei den Bauern ein ungetrübtes und hohes Vertrauen genieße. Beidseitig. Tatsache ist, wie es in jedem Geschäft der Fall ist, es zählt der Preis. Solange wir für den Golden Erlöse pro Hektar erzielt haben, die sich mit jeder roten Sorte haben messen können, weil die Märkte wie Russland und Nordafrika bedient werden konnten, tut man sich natürlich als Prediger hart, die Bauern dazu zu bewegen, auf rote Sorten umzustellen. Seit dem Embargo von Russland, also seit zwei Jahren, sieht der Bauer am Preis, dass der Golden nicht mehr so zieht. Die Bauern sehen auch, dass bei Bioware gute Preise erzielt werden können. Das hat teilweise nichts mit Liebe zur Produktionsweise zu tun, sondern eine Umstellung ist mitunter auch eine rein marktwirtschaftliche Überlegung“, sagt Wielander.
Wielander hat in den vergangenen Jahren immer wieder betont, dass  das Wachstum der biologischen Produktion mit der Nachfrage an Bioäpfel einher gehen muss. Das hat nicht nur zu einer Förderung der Bioproduktion beigetragen. Mea culpa auch bei Bio? „Ich habe nie gesagt, dass der Biomarkt gesättigt ist. Ich habe immer gesagt, dass die Produktion gleich wachsen muss wie die Vermarktung, um Erfolg zu haben. Die Produktion ist damals schneller gewachsen als der Markt. Da müssen wir aufpassen, habe ich gesagt, denn da gibt es einen Verlierer.“ Ob er derzeit ein gesundes Verhältnis zwischen Produktion und Vermarktung im Bereich Bio sieht? „In der Produktion ist im Bereich Bio ein starkes Wachstum vorhanden. Aufgrund der Marktlage steigen auch „weniger Überzeugte“ trotzdem auf Bio um. Ich denke auch, dass der Markt nun offener ist für Bioäpfel  und  die heutige Produktionsmenge  laufend aufnehmen kann. Ich getraue mich aber zu sagen, dass wir heute - August 2016 -  im Gleichgewicht  zwischen Produktion und Verkauf also zwischen Angebot und Nachfrage stehen, und das ist gut so.“ Die VI.P sei immer voll zur Bioschiene gestanden. Nicht von ungefähr befindet sich der größte Produktionsanteil an Bio-Ware in Südtirol  in der VI.P. Von den insgesamt 5.000 Hektar Anbaufläche werden 700 Hektar biologisch bewirtschaftet. „Mit seit etwa 2  Jahren relativ stark steigender Tendenz“, sagt Wielander.  Seit der Preis bei Bio stark nach oben zeigt, steigen viele Bauern auf Bio um. Auch bei den roten Sorten sei dies der Fall, weil der Golden zur Zeit  vordergründig  nur dort neu gepflanzt werde, wo es keine Alternativen gebe.
Zertifizierungen sind für die Produzenten wichtig. Wichtig als Einstieg in den Markt, weil Großabnehmer wie Lidl, Aldi, Kaufhof usw. in Deutschland, aber auch COOP, die Aspiag, Conad usw. in Italien von ihren Lieferanten entsprechende Zertifikate verlangen. „GlobalGAP“ ist so eine Zertifizierung, welche auch die VI.P hat. Dies beinhaltet Richtlinien von der Aufbewahrung von Pflanzenschutzmitteln bis hin zur persönlichen Aus- und Weiterbildung der Bauern bzw. der Betriebsleiter.  „Für uns ist diese Zertifizierung durchaus positiv, wenn ich an so manche Betreibe im Osten denke, für die solche Dinge eine große Herausforderung darstellen können“, sagt Wielander mit Blick auf mögliche Konkurrenten vor allem auf dem europäischen Markt.

Im heurigen Herbst kommt eine weitere Zertifizierung - als Modul von GlobalGAP - dazu: GRASP. GRASP steht für GLOBALG.A.P Risk Assessment on Social Practice (Risiko- Einschätzung für Soziale Belange von Arbeitern). Die Bauern sollen dabei Auskunft über die Unterkunft, die sanitären Anlagen, die Meldungen, die Steuer aus den Löhnen usw. ihrer Arbeiter geben. „Grundsätzlich geht es dabei um ungeklärte ethische Fragen weltweit“, sagt Wielander dazu, „Kinderarbeit etwa, nicht gemeldete Erntehelfer, Unterkünfte die nicht menschenwürdig sind,  usw.. GRASP ist ein Standard, der diese ethischen Werte der Angestellten schützen soll.“ Wurden vor 20 Jahren noch empfindliche Strafen wegen Schwarzarbeit ausgestellt, sei, so Wielander, die Schwarzarbeit bei uns kein Thema mehr.
Derzeit laufe bereits die Auditierung für GRASP. Man sei dabei, Unterkünfte usw. bei den Bauern zu überprüfen und aufzuklären. „Aber zertifizieren muss eine externe Zertifizierungsstelle, die wir beauftragen müssen“, erklärt Wielander. Auf alle Fälle soll diese GRASP-Zertifizierung bereits im Herbst vorhanden sein, damit die neue Ernte 2016 bereits mit dieser Zertifizierung vermarktet werden kann. Die ganze Sache beruht nicht auf Freiwilligkeit, denn die gesamte VI.P soll GRASP-zertifiziert werden. Wer sich dieser Zertifizeirung nicht unterwirft, dessen Äpfel müssen separat gelagert und dann separat verkauft werden. Ein Mehraufwand, der Geld koste.  Das gelte, sagt Wielander, übrigens für alle vom Verband festgelegten Maßnahmen, das Führen des Betriebsheftes, die Einhaltung der Agrios-Richtlinien, die GlobalGAP-Zertifizierung. Wer diese nicht einhalte, produziere Mehraufwand und den müsse der betroffene Bauer selbst bezahlen. Man könne aber mit Freude und Respekt feststellen, dass diese Maßnahmen  trotzdem positiv angenommen werden, auch wenn man schon manchmal ein mulmiges Gefühl hat, wenn Dinge verlangt werden, die bei uns in Südtirol selbstverständlich sind, doch auf Grund des Missbrauchs in anderen Regionen eben verlangt werden müssen.
„Die ganze Geschichte wird mit Kopf und Fuß gemacht“, sagt Wielander. Bei der Ernte 2015 habe man bereits einen auf Freiwilligkeit beruhenden Probelauf gemacht. Die Bauern haben eingesehen, dass dieser Schritt in Richtung GRASP vom Markt verlangt wird. „60 Prozent der Bauern haben voriges Jahr mitgemacht, haben alles offengelegt und die hatten alles in Ordnung“, schwärmt Wielander. Ab heuer ist diese Offenlegung Pflicht. „Es kommt einem wie bereits erwähnt doch etwas komisch vor, dass wir uns CRASP unterwerfen müssen. Uns würde nie einfallen, unseren Erntehelfern keine Bezahlung zu geben, in unwürdige Unterkünfte zu stecken oder ähnliches. Das gibt es nicht bei uns“, sinniert Wielander. Aber die Geschichte müsse man global sehen.

Wie sieht Sepp Wielander die Stabsübergabe bei seiner Pensionierung in 5 Jahren? „Warum 5 Jahre?“ fragt Wielander zurück. Wenn die Zeit da sei, sei sie da. Wielander: „Ich werde meinem Nachfolger nur die Gegenwart übergeben, mitteilen, wo ich in der Vergangenheit überall hineingetappt bin, aber mich sicher hüten  Ratschläge für die Zukunft zu geben, denn dafür dreht sich das Rad der Zeit zu schnell.“

Eine wirtschaftliche Einordnung der Apfelwirtschaft des Vinschgaus

In den 7 Genossenschaften des Vinschgaus sind rund 1.800 Bauern vereinigt.
Auf 5.000 Hektar werden im Vinschgau Äpfel angebaut.
Die durchschnittliche Jahreserntemenge beträgt 340.000 Tonnen Äpfel.
Die VI.P hat in den letzen Jahren einen durchschnittlichen Bruttoerlös von gut 210 Millionen Euro pro Jahr erzielt. Davon werden rund 130 Millionen Euro insgesamt an die Bauern ausgezahlt. Das sind etwa 60 Prozent des Bruttoerlöses.
Runde 40% werden für logistische Zwecke gebraucht: vor allem  Transporte, Emballagen und Verarbeitung   sowie Verpackungsmaterial, Kühlzellen, Sortierung, Marketing, Energiekosten, Abschreibungen der Investitionen, Versicherungen, Provisionen, Personal...
Den Bauern bleibt dabei ein Bruttoerlös von rund 26.000 Euro pro Hektar.
Für die Ernte 2014 wurden für den Golden rund 30 Cent pro Kilo ausbezahlt. Das sind in etwa die Selbstkosten. Gewinn für die Bauern ist das keiner.

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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