Dienstag, 09 Juni 2015 00:00

Kunst im öffentlichen Raum AdMuseum - AdOppidum

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s28 Carmen MuellerIn Glurns wurde ein Ideenwettbewerb „Kunst im öffentlichen Raum“  realisiert, um durch zeitgenössische Kunst die Stadtentwicklung  voranzubringen. Dass ein solches Projekt auch schiefgehen kann oder jedenfalls von der Bevölkerung schief angesehen wird, ist nicht von der Hand zu weisen, auch deshalb, weil es so etwas in Südtirol noch nie gegeben hat.

Herausgekommen sind mehrere interessante Projekte, welche am 11. April prämiert wurden und in den kommenden Jahren unter Beteiligung der s28 Erich Kofler FuchsbergBevölkerung auch umgesetzt werden. Aber angefangen hat alles ganz anders. Nach den vorbildlichen Sanierungsarbeiten der Stadt in den 1970er Jahren wurde 2010 das Stadtentwicklungsprojekt „Glurns 2020“ in die Wege geleitet. Im Rahmen eines INTERREG IVa-Projektes mit dem Titel AdMuseum, entstand die Idee, einen Geschichte-Kunst-Weg zu entwickeln. Kunstwerke sollten auf einem Weg durch Glurns die über 700-jährige Stadtgeschichte erzählen. Ein Ideenwettbewerb sollte konkrete Vorschläge dazu liefern. Die Kunsthistorikerin und Präsidentin der Stiftung Museion, Marion Piffer Damiani und die Architektin Susanne Waiz aus Bozen wurden mit der Ausschreibung und der Koordination des Ideenwettbewerbes beauftragt. Die beiden Frauen machten dann alles etwas anders. Sie arbeiteten darauf hin, dass  beim Ideenwettbewerb der Blick nicht so sehr in die Vergangenheit, sondern vor allem in die Zukunft gerichtet wird. Es sollte nicht nur die Frage „Woher kommen wir?“, sondern vor allem die Frage „Wohin gehen wir?“ thematisiert werden. Nicht Glurns als Museum, sondern als lebendige, moderne Kleinstadt, sollte das Ziel sein. Deshalb der Titel des Ideenwettbewerbs „AdOppidum“ , „In die Kleinstadt“  als Gegensatz zum Interregtitel „AdMuseum“, „In das Museum“.  Der Ideenwettbewerb sollte einen Prozess in der Stadt auslösen, Möglichkeiten der Beteiligung schaffen und zur stärkeren Identifikation der Bevölkerung mit der Stadt führen.  Und vor allem sollten die Ideen umsetzbar sein und nicht viel kosten. Die Ideen sollten das vertraute Stadtbild neu beleben und neu erlebbar machen.  Ein Ding der Unmöglichkeit?

17 Künstler präsentieren ihre Projekte, 6 Ideen wurden prämiert, 1 Publikumspreis wurde vergeben

Ende Juli 2014 wurde der Ideenwettbewerb europaweit ausgeschrieben. Es meldeten sich 44 interessierte Künstler und nach einer Vorauswahl wurden 19 Künstler eingeladen bis Mitte September 2014 ihre Projekte abzugeben. Insgesamt 17 ganz unterschiedliche Ideen wurden präsentiert. Eine internationale Jury unter dem Vorsitz von Christoph Doswald aus Zürich prämierte sechs Kunstprojekte und schlug sie der Gemeinde zur Realisierung vor. Am 11. April wurden alle Projekte im Gemeindehaus ausgestellt und in einer Projektbroschüre von den beiden Koordinatorinnen präsentiert. Viele Künstler waren anwesend und stellten ihr Projekt selbst vor. Josef Rainer aus Bozen möchte eine handschriftliche Stadtchronik erstellen. In einem Stadtcafé würde er Alltagserlebnisse der Bevölkerung oder Gedanken über bauliche Besonderheiten der Stadt sammeln und damit eine Stadtchronik erstellen. Hans Winkler aus Berlin hat an der Außenmauer der Stadt einen Baum entdeckt. Dort möchte er eine Aussichtsplattform schaffen, um über die Stadtmauer in die Stadt zu blicken. Dieser Gesellschaftsbaum sollte nur in der Morgen- und Abenddämmerung begehbar sein. Hannes Egger aus Lana möchte in der Stadt Goldmünzen vergraben und das Gerücht verbreiten, dass es einen verborgenen Schatz in der Stadt gibt, der auf verschiedene Weise gehoben werden kann. Orgelpfeifen sollten nach  Stefano Bernardi aus Bozen zum Klingen gebracht werden und zwar auf einer begehbaren Tastatur. Sven Sachsalber aus Laatsch möchte ein mittelalterliches Kuriosum in Erinnerung rufen. Für den in Glurns zum Tode Verurteilten wurde ein Kissen, ein Polster, bereitgestellt. Ein Berghof oberhalb von Glurns, heute noch Polsterhof genannt, hatte die Aufgabe dieses Kissen zu liefern. Einen „Bürgerschaftlichen Kunstverein Glurns“ will  Ingrid Hora aus Berlin  gründen. Der Verein soll Kunstwerke ankaufen und in privaten und öffentlichen Räumen ausstellen, d.h. zum Beispiel dass es dann beim Metzger nicht nur Fleisch und Wurst zu kaufen, sondern auch Kunstwerke zu besichtigen gibt. Das Projekt von Elisabeth Hölzl aus Meran hat zum Ziel, aus Interviews und Fotostrecken ein Archiv des Alltags, einen Stadtplan der Beziehungen zu erstellen. Spielende Kinder in den Gassen, der letzte Misthaufen im Stadtl, das Palabirn-Baum-Kataster und viele andere Dinge sollten da Eingang finden. Der Künstler Othmar Prenner, der in München und Graun lebt, nennt sein Projekt „Sichtbare Gegenwart“. An fünf Stellen in der Stadt installiert er auf poetische und humorvolle Weise überraschende „Objekte“. Auf dem Hauptplatz  stellt er einen Schneemann vom letzten Winter in weißem Göflaner Marmor auf. Auf der Dachkante des Malser Tores setzt er einen rot lackierten Ball, so als hätten ihn spielende Kinder da hinaufgeschossen. Ein Baum an der Stadtmauer wirft seinen Schatten, auch nachdem die Sonne bereits untergegangen ist. Die Linie der Fensterumrandung zieht er bis zum Boden und an der Wand steht die Zussel des Bäckers.  Carmen Müller aus Meran, die viele Jahre in Goldrain lebte, entdeckte an der Außenmauer einen öffentlichen Grund, den sie mit Stadtbewohnern zu einem Gemeinschaftsgarten umgestalten möchte. Das Garteln an der Stadtmauer, ein Schaugarten, der zu einem Treffpunkt und einem Ort der Begegnung wird, das möchte sie realisieren. Tomas Eller möchte an den drei Stadttoren eine Leuchtschrift installieren. In weißer Schrift soll für jeweils eine Minute ein Begriff angezeigt werden. Aus der Bevölkerung sollten die Vorschläge kommen, aber auch aktuelle Veranstaltungen in Glurns sollten so angekündigt werden. Erich Kofler Fuchsberg aus Naturns bekam den Publikumspreis. Seine Idee soll an den Salzhandel und das Salzlager in Glurns erinnern. Das Privileg der „Salzfaktorei“  ist der Hauptgrund, warum die Stadt Glurns existiert. „Salzbänke“, dargestellt durch eingefärbte Betonblöcke, die als Sitzbänke und Spielflächen für Kinder verwendet und im öffentlichen Raum aufgestellt werden, sollten daran erinnern.

Heinrich Zoderer

 

Die internationale Jury (bestehend aus Alois Frank (Glurns), Christoph Doswald (Zürich), Jürgen Wallnöfer  (Glurns), Lisa Mazza (Bozen), Luigi Fassi (Graz) prämierte folgende sechs Kunstprojekte und schlug sie der Gemeinde zur Realisierung vor:

Carmen Müller - Meran:  Garteln an der Stadtmauer  (ein Gemeinschaftsgarten, ein Schaugarten auf  öffentlichem Grundstück)
Elisabeth Hölzl – Meran: ---, lebt in Glurns  (ein Archiv des Alltags wird erstellt)
Ingrid Hora - Berlin: Bürgerschaftlicher Kunstverein (ein Kunstverein installiert an privaten und öffentlichen Orten verschiedene Kunstwerke)  
Stefano Bernardi – Bozen: Tapis sonore (eine begehbare Tastatur bringt Orgelpfeifen zum Klingen)
Tomas Eller- Wien/Langtaufers: O. T. (auf einem LED Display werden an den drei Stadttoren in weißer Schrift jeweils für eine Minute Begriffe angezeigt)
Hans Winkler – Berlin: Gesellschaftsbaum (ein Baumhaus an der Stadtmauer als Aussichtsplattform, um über die Stadtmauer in die Stadt zu schauen)

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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