Dienstag, 06 Januar 2015 00:00

Traum oder Albtraum?

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s6 7040Vor einem Jahr hat Richard Theiner Ressort gewechselt: vom Gesundheitsassessorat in die Raumordnung, Umwelt und Energie. Wie beurteilt Theiner den aktuellen Reformwahn im Gesundheitswesen? Wie will er die Energie-Erbschaft managen? Wohin geht es in Sachen Umweltschutz? Was soll der neue Skipistenplan bewirken?

 

Interview: Erwin Bernhart
Fotos: Angelika Ploner

 

Vinschgerwind: Die klinische Sanitätsreform liegt schon lange in einer Schublade. Der Gesundheitslandesrat Richard Theiner hat sich nicht getraut, diese umzusetzen. Ist Ihre Nachfolgerin Martha Stocker mutiger oder ist sie dem Druck aus mächtigen Wirtschaftskreisen erlegen?


Richard Theiner: Die klinische Reform wurde auf meinen Vorschlag hin im Jahr 2010 beschlossen und auch umgesetzt. Bereits im Jahre 2007 habe ich gegen den Widerstand vieler Bezirke aus vier Sanitätsbetrieben einen gemacht. Bei den Einsparungen war ich stets darauf bedacht, nicht die medizinischen Dienste für den Bürger einzuschränken sondern dort zu verschlanken, wo es den Bürger nicht trifft. Wir haben von 123 Führungskräften im Verwaltungsbereich der Sanität auf 81 reduziert. Wir haben viele Primariate zusammengelegt…
...anscheinend war das alles zu wenig...
Wir haben nachweislich die Kosten reduziert. Waren die für die Sanität zur Verfügung stehenden Mittel im Jahr 2011 noch 1,171 Milliarden Euro, so waren es im Jahr 2012 1,158 Milliarden und 2013 noch 1,148 Milliarden Euro. Wir haben die Reformen sehr wohl durchgezogen. Was wir sicher nicht gemacht haben, ist, uns marktschreierisch zu positionieren.
Ist Martha Stocker marktschreierisch?
Nein, das ist sie nicht.
Aufgrund der Vorschläge Ihrer Nachfolgerin Stocker hat man den Anschein, dass all Ihre Arbeit zu wenig war.
Wenn man die Zahlen zur Kenntnis nimmt, muss man sagen, dass unsere Reform gegriffen hat. Reformen sind im Gesundheitswesen wegen der gesellschaftlichen Veränderungen und neuer Behandlungsmethoden immer erforderlich. Allein die demografischen Entwicklung und der damit verbundene Anstieg der Alterskrankheiten bewirken eine Zunahme der Kosten.
Dieser Umstand war in Ihrer Ära bereits bekannt. Die Frage nochmals: Ist ihre Nachfolgerin Martha Stocker mutiger oder ist sie dem Druck aus mächtigen Wirtschaftskreisen erlegen?
Dass auch in der Sanität gespart werden muss, ist verständlich. Aber es geht um das Wie. Den großen Bozner Lobbys waren die kleinen Krankenhäuser immer schon ein Dorn im Auge.
Benennen Sie uns diese Lobbys, damit man in der Peripherie weiß, wer hinter dem Ansinnen von Martha Stocker steht.
Ganz klar sind das die Wirtschaftsverbände, besonders der Unternehmerverband. In Bozen glauben viele, wenn man die peripheren Krankenhäuser schließt, hätte man das Problem gelöst. Das ist ein Witz. Denn die Krankenhäuser Sterzing, Innichen und Schlanders zusammen kosten jährlich etwa 75 Millionen Euro. Selbst wenn man diese schließen würde, spart man höchstens  27 Millionen Euro, etwas mehr als 2 % der Gesamtausgaben. Der Großteil der Kosten sind Personalkosten und das Personal muss weiterbeschäftigt werden. Deswegen ist das für ein nachhaltiges Sparen der völlig falsche Ansatz.
Konkret: Wird die Geburtenabteilung in Schlanders geschlossen?
Die Geburtenabteilung ist unverzichtbar. Schon aufgrund der geografischen Situation. Von Reschen bis Meran sind es 80 Kilometer...
Warum kann ein Politiker nicht auf diese Frage mit einem einfachen Ja oder Nein antworten?
Weil ich das nicht allein entscheiden kann. Wenn ich das alleine zu entscheiden hätte, lautete die Antwort Nein.
Martha Stocker schlägt vor, das Krankenhaus Schlanders – wie auch die Krankenhäuser in Sterzing und in Innichen - in eine Tagesklinik umwandeln zu wollen. Ärzte sagen, dass dies de facto das Aus für das Krankenhaus bedeutet. Die Leute im Tal sind beunruhigt. Was sagt der ehemalige Gesundheitslandesrat Richard Theiner dazu?
Eine Umwandlung in eine Tagesklinik wäre der Anfang vom Ende. Da ist nichts herumzudeuten. Dann sollte man gleich den Mut aufbringen und sagen, wir sperren zu. Durch die Umwandlung des Krankenhauses in eine Tagesklinik wäre auch die Erste Hilfe stark beeinträchtigt. Zu einer Umwandlung unseres Krankenhauses in eine Tagesklinik wird es sicher nicht kommen.
Wird dieses Thema in der Landesregierung kontrovers diskutiert oder ist man dort einer Meinung, die Sanitätsreform durchziehen zu wollen?
Die Landesregierung wird sich mit den neuen Reformvorschlägen voraussichtlich erst im Februar befassen und darüber eingehend diskutieren. Ich werde mich wie bisher für eine möglichst dezentrale medizinische Versorgung einsetzen.
Wie stellen Sie sich die Zukunft des Krankenhauses Schlanders vor?
Dass das Krankenhaus Schlanders mit allen heute angebotenen Diensten erhalten und noch stärker in das Netz der sieben öffentlichen Krankenhäuser Südtirols eingebunden wird. Ich sehe persönlich große Perspektiven aus der Nähe zur Schweiz und zu Österreich, weil in Schlanders gute medizinische Leistungen zu vergleichsweise günstigeren Tarifen als im benachbarten Ausland angeboten werden. Die anstehende europäische Liberalisierung im Gesundheitsbereich wird daher für das Krankenhaus Schlanders neue Möglichkeiten eröffnen.
Themenwechsel: Sie haben von der Sanität ins Assessorat für Raumentwicklung, Umwelt und Energie gewechselt. Ist das der leichtere politische Job?
Es ist eine völlig andere Aufgabe. Ich habe als Gesundheitsassessor sehr gerne gearbeitet. Ich bin aber der Meinung, dass es nach 10 Jahren Zeit für einen Wechsel ist. Was ich jetzt betreue, ist mein Traumressort.
Warum Traumressort?
Weil es um die Nachhaltigkeit geht. Bei der Urbanistik werden die Weichen für die gesamte gesellschaftliche Entwicklung gelegt. Bei der Energie, bei der wir die größten politischen Enttäuschungen erlebt haben, ist es mir ein Anliegen, alles auf eine legale Basis zu stellen.
Da kann Ihr Traum auch zum Albtraum werden: Es sind einige unliebsame Erbschaften aus der Ära Durnwalder zurechtzubiegen. Die Etschwerke sollen mit einer totalen Umarmung – sprich Fusion mit der SEL - beruhigt werden. Kann das gelingen?
Das Bild ist sicher falsch. Klar ist, dass das Land ein Interesse hat, die rechtlichen Probleme zu lösen. Aber man würde nie über Fusion sprechen, wenn diese nicht auch für die Eigentümer der Etschwerke, den Stadtgemeinden Bozen und Meran, von großem Vorteil wäre. Erst seit internationale Beratungsunternehmen wie McKinsey und Ernst and Young beide Unternehmen durchleuchtet haben, streben sowohl die Etschwerke wie die SEL eine Fusion an. Der Zusammenschluss der großen öffentlichen Energieunternehmen bedeutet eine Steigerung der Ertragskraft und einen Mehrwert für das Land, die Gemeinden und die Bürger.
Diese Fusion würde Geld in öffentliche Kassen bringen, in den Landeshaushalt und in die zwei Stadtgemeinden. Auf der Strecke würden die übrigen Gemeinden bleiben. Der Vinschgau hatte immer eine andere Vision. Man wollte keinen Großkonzern in diesem Bereich.
Im neuen Energieunternehmen werden die Gemeinden die Mehrheit halten. In den bisherigen Gesprächen war von einem Austauschverhältnis von 58 % SEL und 42 % Etschwerken die Rede. Demzufolge hätten die Selfin-Gemeinden einen Anteil von 3,58%. Die Landesregierung hat bereits beschlossen weitere 10 Prozent an alle interessierten Gemeinden, auch an die Vinschger Gemeinden zu verkaufen. Damit sinkt die Beteiligung des Landes unter 45 Prozent.
Ihr Wort in Gottes Ohr. Bereits in der Vergangenheit war die Rede von Gemeindenbeteiligung am Stromkuchen. Daraus ist über die SELfin eine sehr kleine Beteiligung an der SEL geworden.
Wenn die Fusion zustande kommt, soll die Übertragung von 10 Prozent an die Gemeinden innerhalb des Jahres 2015 über die Bühne gehen.
Die Gemeinden Martell, Latsch und Laas und das Vinschgauer Energiekonsortium VEK sind mit Anteilen am Kraftwerk in Laas, gespeist vom Marteller Stausee, abgespeist worden, obwohl sie die Konzession am Marteller Stausee aufgrund ihres besseren Angebotes gewinnen hätten können. Ist es Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet ein Vinschger Energielandesrat nun die definitive Konzession an die Hydros (SEL und mittlerweile Électricité de France EDF) ausstellen wird?
Es hat im Vorfeld eine Einigung über die Höhe der Anteile am Kraftwerk Laas zwischen VEK und der Landesregierung gegeben. Die bisherige provisorische Konzession für die Hydros kann nun in eine definitive umgewandelt werden. Auch weil die Rekurse des VEK und der Edison zurückgezogen worden sind. So können die Vinschger Gemeinden auch die vollen Umweltgelder erhalten.
Sind Sie dabei, französisch zu lernen?
Nein. Ich habe zwar in der Oberschule französisch gelernt, aber meine Französischkenntnisse sind bescheiden.
Gibt es Verhandlungen mit der Électricité de France EDF, welche 40 Prozent am Marteller Stausee besitzt?
Genauso wie wir um die 40 Prozent ENEL-Anteile verhandelt haben, sind wir bemüht, die 40 Prozent der Edison zu erwerben, Auch jene Anteile der Électricité de France. Ob es gelingt? Jedenfalls ist es erklärtes Ziel unserer Energiepolitik.
Die Vinschger Gemeinden - von Laas aufwärts - können endlich das Stromnetz übernehmen.
Das ist sehr positiv.
Sie haben in der Landesregierung den entsprechenden Beschluss fassen lassen. Sind Sie der SELnet etwas auf den Leim gegangen, weil die Kosten für die Übernahme ziemlich hoch sind?
Die Verhandlungen zwischen SELnet und VEK waren nicht einfach. Mein Ressortdirektor Florian Zerzer...
...der als solcher bereits mit Ihnen in der Sanität gearbeitet hat...
hat in diesen Verhandlungen exzellente Arbeit geleistet. Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass diese Übernahme zustande kommen kann. Ab 1.1.2016 wird die Übernahme wirksam.
Beim Fachplan für Aufstiegsanlagen und Skipisten ist vorgesehen, dass keine neuen Skigebiete mehr entstehen sollen. Wie ist das gemeint?
Innerhalb der neuen Skizonen kann ein Ausbau relativ unbürokratisch gemacht werden. Zusammenschlüsse zwischen Skizonen sind möglich, setzen aber ein umfangreiches Procedere voraus. Ein neues Skigebiet kann nicht gemacht werden.
Ist es aufgrund dieses Fachplanes nicht mehr möglich, Langtaufers ans Kaunertal anzubinden, ist es nicht mehr möglich, Watles mit der Haideralm zusammenzuschließen?
Zwei bestehende Skizonen können sehr wohl verbunden werden, benötigen aber u.a. eine Machbarkeitsstudie, eine Umweltverträglichkeitsprüfung, einen Gemeinderatsbeschluss.
Beispiel die Verbindung Schöneben-Haideralm?
Ja. Diese fällt unter diese erschwerte Prozedur. Die Landesregierung hat sich grundsätzlich für diese Verbindung ausgesprochen. Genauso ist es erklärter Wunsch der Landesregierung, dass der heute bestehende Skipassverbund zwischen Schöneben, Haideralm und Nauders auf Watles ausgedehnt wird. Bezüglich der Verbindung Watles-Haideralm ist zu erwähnen, dass das Zerzertal unter Schutz steht.
Die Verbindung Watles-Haideralm ist also nicht möglich?
Ein skitechnischer Zusammenschluss über das Zerzertal ist nicht möglich. Dies war es vor dem Fachplan auch nicht.
Wir werden kleinräumiger: Die Gemeinde Prad will die Lichtenberger Au roden. Die Landschaftsschutzkommission hat ein negatives Gutachten abgegeben. Was werden Sie der Landesregierung vorschlagen?
Wir müssen den Wert von Rückzugsgebieten, wie es die verbliebenen Auen sind, erkennen. Natur- und Landschaftsschutz hat bei uns einen hohen Stellenwert und es darf nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben.

 

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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