Dienstag, 28 Oktober 2014 00:00

Die neue Grundschule in Laas

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s42 4152Neugierig und auch ein bisschen stolz marschierten die Schüler und Lehrer der Grundschule Laas heuer am 8. September in ihre Schule. Der Grund: Pünktlich zum Schulbeginn war die neue Grundschule in Laas – nach fast zweijähriger Bauzeit – fertig gestellt worden. Zweifelsohne ein besonderer Tag.

von Angelika Ploner

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Viel Licht, viel Glas und ein maßgeschneidertes Raumangebot zeichnen die neue Grundschule in Laas aus.

„Es war uns wichtig, Offenheit und Transparenz im wörtlichen als auch in einem übertragenen Sinne spürbar zu machen – für mündige Teilhaber an einer offenen, demokratischen Gesellschaft“, erklärt Kurt Rauch, Architekt beim Wiener Architekturbüro s.o.f.a.. Die s.o.f.a.-Architekten haben den europaweit s42 4038ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für die Grundschule Laas gewonnen: Von 100 eingereichten Projekten wurde ihres als das beste bewertet. Bezug zu Laas und zur Grundschule hat s.o.f.a. vor allem durch Andreas Grasser, gebürtiger Laaser und einer der drei Köpfe, die hinter s.o.f.a. stehen. Das nur am Rande erwähnt.
Den Baukörper der Grundschule hat das Architektentrio genau positioniert: Von keinem der Klassenräume blickt man frontal auf die benachbarten Häuserfronten. Dabei scheint es auf den ersten Blick so,  als ob die neue Grundschule Laas scheinbar willkürlich auf dem Grundstück steht. „Aber das ist keineswegs der Fall“, erklärt Rauch, „bei näherem Hinsehen werden die Bezüge zur Umgebung erkennbar und nachvollziehbar.“ Schlicht ist der Baukörper gehalten. Paneele – verschiedenflächig - strukturieren die Fassade optisch und geben der Grundschule ein besonderes Gesicht: Streng geometrisch und doch spielerisch. Grüne Farbfelder lockern das Gefüge auf, setzen Akzente und bestimmen – zusammen mit übers Eck laufenden Fensterbändern - die Optik maßgeblich mit.
Dort, wo der Eingang platziert ist, läuft die Fassade spitz zu. Die Aufteilung der Räume im Inneren, sagt Martina Rainer, die Direktorin des Schulsprengels Laas, sei gut gelungen. Im Erdgeschoss sind Lehrerzimmer, eine Lehrküche - die in einem zweiten Moment als Mensa dienen könnte - ein Musikraum, ein Büro und ein Elternsprechraum untergebracht. Die zehn Klassen mit den 140 Schülerinnen und Schülern, die in diesem Schuljahr die Grundschule Laas besuchen, verteilen sich auf das erste und zweite s42 4027Obergeschoss. Hier oben, in diesen zwei Stockwerken, sind die Klassen ähnlich einem Rundgang angeordnet. In einem Kubus – mit Holz verkleidet – sind hingegen die Sanitäranlagen untergebracht. Glas ermöglicht hier immer wieder Ein- und Ausblicke. „Durch die großzügigen Verglasungen wird der Blick immer wieder ins Freie geleitet“, ist die Direktorin begeistert. Hell und luftig ist der Bau konzipiert, mit dem Anspruch viel natürliches Licht – Tageslicht – ins Innere zu holen. Harmonisch ist der sich wiederholende Dreiklang: Holz, Glas und die Farbe Gelb an Garderoben und Schränken. „Diese Farbgebung lässt die Räume hell und fröhlich wirken“, ist Rainer überzeugt. Holz – Eichenholz – tragen nicht nur die Böden in den Klassen, sondern auch verschiedene Wandelemente, Glas hingegen  tritt in Fenstern und Glasbändern oberhalb der Klassenräume auf. „Gebäudeintern versuchten wir, das flächenmäßig limitierte Raumprogramm auszuweiten, indem wir durch Lufträume und Galerien räumliche Zusammenhänge s42 4022schufen, welche die Wahrnehmung der Kinder fördern und es ihnen erleichtern, sich im Haus zu orientieren – es  zu entdecken und überrascht zu werden“, erklärt Rauch das Innenleben der neuen Grundschule aus architektonischer Sicht. Hell und geräumig sind die Klassen, heimelig das Ambiente. Akustikdecken schlucken den Schall im Schulgebäude und sorgen für eine optimale - auch wertschätzende - Lernatmosphäre. „Die gute Akustik und das angenehme Raumklima haben Schüler und Lehrer rasch zurückgemeldet“, bestätigt Martina Rainer.
Der Schulbau orientiert sich klar an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler und sieht nicht nur einen Musikraum, sondern zudem einen Mal- und Bastelraum und einen Computerraum für die Kinder vor.  Kleine Ausweichräume und Nischen in den Gängen laden zum Lernen und Arbeiten ein. Im Kellergeschoss ist die Aula untergebracht, die gebäudeintern, „als auch über eine großzügig überdachte Außentreppe erschlossen wird.“ (Architekt Kurt Rauch) Dies ermöglicht und gewährleistet zudem eine unkomplizierte außerschulische Nutzung.
Gelungen ist nicht nur der Schulbau, der durchaus als Referenzobjekt im Vinschgau dienen kann, gelungen is42 4034st auch der Pausenhof mit Fußball- und Basketballplatz, der bei Schülern und Lehrern auf Anhieb großen Anklang fand. Die Architekten sind zufrieden mit dem Bau. Kurt Rauch zitiert Günther Benisch aus dem Jahr 1992: „ Die Schule ist ein Ort, an dem die Schüler sich selbst und ihren Platz in der Welt finden können. Es kann uns nicht gleichgültig sein, wie dieser Platz aussieht.“
Und Martina Rainer: „Ich bin sicher, dass der Neubau den Anforderungen eines zeitgemäßen Unterrichts entspricht und einen guten Rahmen für die Umsetzung der pädagogischen Arbeit und das Lernen der Kinder bietet.“

Geschichtlicher Abriss: Das Schulwesen in Laas

Auf das ferne Jahr 1644 gehen die ersten Hinweise auf ein Schulwesen in Laas zurück. Aus diesem Jahr ist nämlich eine „Instruction für Schullehrer“ bekannt. 1774 führte die österreichische Kaiserin Maria Theresia die Schulpflicht ein: Alle zwischen dem sechsten und dem zwölften Lebensjahr mussten in die Schule. Mit dem Übergang Südtirols – nach dem Ersten Weltkrieg – zum Königreich Italien änderte sich anfangs im Schulbereich wenig. Dies änderte sich allerdings mit der Regierungsübernahme durch Mussolini. Im Herbst s47 29481923 wurden deutschsprachige Schulen verboten und die italienische Sprache in den Schulen eingeführt. 1928 waren in Laas nur mehr italienischsprachige Lehrer angestellt.
Von 1924 bis 1940 gab es in Laas im Schulhaus einen amtlichen Unterricht in italienischer Sprache mit dem Ziel, den kleinen Laasern faschistische Mentalität einzuflößen und ihnen die italienische Sprache
beizubringen. In den Stuben hingegen gab es geheimen Deutschunterricht, der das Volkstum erhalten helfen sollte. Im Optionsabkommen zwischen Hitler und Mussolini im Jahre 1939 erhielten Auswanderer das Recht auf zwei Stunden deutschsprachigen Unterricht, um sie „auf den Einzug nach Deutschland vorzubereiten.“ Diese zwei Stunden wurden dem italienischsprachigen Unterricht angehängt. Es gab nun in Laas zwei amtliche Schulen: Die staatliche italienische Schule mit den faschistischen Lerninhalten einerseits und die Sprachkurse mit den nationalsozialistischen Lerninhalten andererseits.
Nach dem Zusammenbruch des deutschen Reiches kam Südtirol im April 1945 unter alliierte Verwaltung und 1946 wieder zu Italien. Nach dem Abschluss des Pariser Vertrages zwischen Österreich und Italien wurden bereits im Oktober 1946 in der Gemeinde Laas deutsche Grundschulen in Laas, Parnetz, Tarnell,
Tanas und Eyrs eröffnet; ein Jahr später auch in Allitz, Tschengls und Obertels. Die Laaser Schule besuchten 188 Schüler, die auf fünf Klassen aufgeteilt waren.
Im Jahr 1946 wurden Klassen für italienischsprachige Kinder eingerichtet, die 1954 insgesamt 54 Kinder besuchten. Im Jahre 1961 konnte in Laas das neue Grundschulgebäude bezogen werden, die große Raumnot wurde somit gemildert. Denn zuvor waren die Klassen auf vier Gebäude verteilt: im Widum, im Schulhaus Ecke Peerengasse und Vinschgaustraße (heute Apotheke), in der Marx-Kirche und im „Neubau oder Judentempel“ (heute Josefshaus). Im Dezember 1962 wurde in Rom ein Gesetz verabschiedet, das eine Mittelschule in jeder Gemeinde vorsah. In Laas wurde diese Einheitsmittelschule mit deutscher Unterrichtssprache am 5. Oktober 1964 eröffnet und vorerst als Außenstelle von Schlanders geführt. Leiter war damals Heinrich Kofler. 28 Jungen und 25 Mädchen besuchten die ersten Klassen, wobei Jungen und Mädchen getrennte Klassen besuchen mussten. Ein Jahr später wurde die Schule unter Direktor Franz Wellenzohn selbständig. 1969 wurde Anton Karnutsch neuer Direktor und leitete diese bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1977. Wilfried Stimpfl folgte auf Karnutsch und leitete die Mittelschule Laas bis zur Zusammenlegung mit der Mittelschule Schlanders unter Direktor Hermann Schönthaler, Schulleiter der Außenstelle in Laas war Johann Tumler. Im Herbst 1982 wurde der Schulbetrieb im neuen Mittelschulgebäude aufgenommen. 2001 wurde die Mittelschule Laas wieder von Schlanders getrennt und mit der Grundschule Laas zu einer Direktion zusammengelegt. Dem neuen Schulsprengel stand Wilfried Stimpfl als Direktor vor, seit 2005 leitet Frau Martina Rainer den Schulsprengel Laas. (Quelle: SSP Laas)

„Wir hatten das Glück, viele heimische Betriebe mit Fleiß und Motivation am Bau zu haben“

Seit dem 8. September gehört die Grundschule Laas nicht mehr den Handwerkern, sondern den Laaser Grundschülerinnen und Grundschülern. Nach fast zwei Schuljahren in der adaptierten alten Feuerwehrhalle durften diese heuer in die neue Schule einziehen. Das Bauvorhaben war eines der größten in der Gemeinde Laas. Der Laaser Bürgermeister Andreas Tappeiner ist zufrieden mit dem neuen Schulbau: Der Vinschgerwind hat mit ihm gesprochen.

 

Vinschgerwind: Herr Tappeiner, vorab die Kosten. Wieviel hat die neue Grundschule Laas gekostet?
s42 2547Andreas Tappeiner: Der Kostenpunkt der neuen Grundschule liegt bei 4,8 Millionen reinen Baukosten. Hinzu kommen 400.000 Euro für die Einrichtung. Ein Teil der Möbel wurde allerdings wieder verwendet. Insgesamt - das muss vielleicht erwähnt werden – liegen wir 20 Prozent unter den veranschlagten Projektkosten.

Während der Bauzeit wurden die Grundschüler in die alte Feuerwehr-Halle ausgesiedelt.
Das ist richtig. Die Kosten der Adaptierungsarbeiten beliefen sich auf rund 420.000 Euro. Die Container-Lösung hätte - im Vergleich - rund 500.000 Euro für zwei Jahre gekostet.

Wurde der gesteckte Zeitrahmen eingehalten?
Die Bauzeiten wurden eingehalten: Im Herbst 2012 wurde die alte Schule abgebrochen, 2013 war die Hauptbauzeit und heuer im Sommer waren alle Bauarbeiten abgeschlossen.

Ein Fazit Ihrerseits.
Mit dem Bau der neuen Grundschule am Standort der alten Schule ist eine neue stilvolle Nutzung des schulischen Areals gelungen. Durch einen kompakten Baukörper konnten die Freiflächen erhalten, bzw. sogar einer optimaleren Nutzung zugeführt werden. Die straffe und kompetente Bauleitung sorgte dafür, dass das Konzept der Architekten termingerecht und in einem realistischen Kostenrahmen umgesetzt werden konnte.

Was war den Gemeindeverwaltern ein besonderes Anliegen?
Die Anliegen der Gemeindeverwaltung waren mehrere. Einmal wollte man mit der Aufteilung in Gewerken bewusst heimische Betriebe zum Zug kommen lassen. Des Weiteren wählte man mit den Betonfaserplatten eine Fassadengestaltung, die möglichst geringe Folgekosten entstehen lässt. Und zum Dritten war uns wichtig, dass die zehnklassige Schule optimal im räumlichen Konzept des Baulörper untergebracht wird.

Warum fiel die Wahl auf die Wiener Architekten s.o.f.a.?
Die s.o.f.a.-Architekten aus Wien mit einem Laaser Architekten als Mitplaner gewannen den Planungswettbewerb. Über 100 Architekturbüros hatten sich im Vorfeld daran beteiligt.

Lassen wir die Bauzeit gemeinsam Revue passieren. Was waren die Herausforderungen?
Eine gute Vorbereitung in der Planungsphase, eine überlegte Aufteilung in Gewerken mit teilweiser qualitativer Bewertung, das Glück viele heimische Betriebe mit Fleiß und Motivation am Bau zu haben und das Verständnis der Nachbarn, dass bei solchen Bauvorhaben immer mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist. Es galt den Spagat zu finden zwischen herangetragenen Wünschen und dem finanziellen Rahmen, den es einzuhalten galt.

Baudaten:
-    verbaute Kubatur:
    oberirdisch: 7.185 m3    
    unterirdisch: 2.556 m3
    Treppenturm: 297 m3
-    überbaute Fläche:
    688 m2
-    Geschosse: 4
-    Freifläche: ca. 3200 m2

Kinderstimmen zur neuen Grundschule Laas

s42 4112„Die Gäng gfolln miar guat, a die Tisch und die Stiahl und die Tofel. A die gelbe Forb gfollt miar guat. Die Klass gfollt miar a guat. Und der Fuaßbollplotz isch super.“

Joachim Kneissl, 7 Jahre, 2. Klasse A

s42 4122„Miar gfollt die Schual gonz guat, a bissl zuviel Gelb und a bissl zuviel Glos isch, und die Klass isch a a bissl kleaner und miar passt der Computer- und der Werkraum und der Basketballplotz.“

Eva Hutter, 8 Jahre, 3. Klasse B

s42 4138„Miar gfollt ’s Gelbe guat. Dr Computer- und dr Werk-raum und die Klass sein groaß. Der Pausenhof isch viel fletter, als zerscht, a der Fuaßbollplotz isch flott.“

Marilena Gurschler, 9 Jahre, 4. Klasse A

s42 4142„Mir gfollt’s guat. Olls isch nui, miar gfollts Rechnen lernen und ’s Lesen lernen in der nuien Schual. Die Klass isch fein und der Pausenhof isch a schean.“

Jonas Alber, 6 Jahre, 1. Klasse A

s42 4114„Also die nuie Schual gfollt mir guat, der Pausenhof isch flott. Die gelben Garderoben sein zu gwehnen und a es Glos isch zu gwehnen. Olls isch a bissl ondersch und die Klass isch in Vergleich kleaner. Miar gfollts guat in der nuien Schual.“

Julia Tappeiner, 10 Jahre, 5. Klasse A

s42 4119„Miar gfollt’s guat. Die Schual isch flott. Miar gfollt die Klass und a die Forb.“

Esther Lechner, 6 Jahre, 1. Klasse B

s42 4125„Miar gfollt die Schual gonz guat, der Computerraum isch gonz groaß. Die Klassen sein a kloans bissl kleaner. Die Forb isch stork. Flott isch, dass miar nuie Tisch und nuie Stiahl hobm.“

Valentina Rieger, 8 Jahre, 3. Klasse A

s42 4135„Die Klass gfollt miar guat, miar hobm a bissl die greaßere Klass als vert. Des Gelbe gfollt miar net a so guat. Der Pausenhof isch flott, a dass miar Fuaßboll und Basketboll spielen kennen.“

Tobias Blaas, 9 Jahre, 4. Klasse B

s42 4130„Miar gfollt die Schual gonz guat, es isch viel die geaßere Klass als in der ondern Schual und miar hobm iatz a an Werkraum und an Computerraum. Und der Pausenhof isch a viel greaßer.“

Denise Theiner, 7 Jahre, 2. Klasse B

s42 4150„Die Schual gfollt miar von außen guat. A bissele zuviel Gelb isch, die Klassen sein kleaner, ober fein isches drinnen, und flott isch der Werkraum und der Computerraum.“

Felix Hanny, 10 Jahre, 5. Klasse B


s42 4053„Das neue Schulgebäude ermöglicht unterschiedliche Zugänge zum Lernen und den Einsatz von unterschiedlichen Lernmethoden und Unterrichtskonzepten. Ich bin sicher, dass der Neubau den Anforderungen eines zeitgemäßen Unterrichts entspricht und einen guten Rahmen für die pädagogische Arbeit bietet.“

Martina Rainer, Direktorin SSP Laas

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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