Dienstag, 16 September 2014 00:00

Der 16. Achttausender

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s6 MMM 1245Ein Geschenk zum 70. an Reinhold Messner? Was könnte ihm Besseres passieren, als ein Buch über ihn, über sein Tun, über seine Museen, seine Bauernhöfe, über sein Bauer-Sein. Seine Tochter Magdalena Messner hat dieses Kunststück fertiggebracht und mit dem Buch „Reinhold Messner - Selbstversorger & Bergbauer“ gibt sie einen frischen Blick auf Reinhold Messner frei. Und: Magdalena Messner hat sich tief in die Wirtschaftsstrukturen ihres Vaters hineingekniet - und sich damit auch als Messners kreative Nachfolgemanagerin profiliert.

von Erwin Bernhart

Es gibt jetzt jemand, der übernimmt“, sagt Reinhold Messner. Mit diesem Satz hat Messner öffentlich seine Schritte in Richtung „16. Achttausender“ gelenkt.

In Richtung  Hofübergabe, in Richtung Loslassen, eine Art Regeln der Dinge. Dieser Jemand ist Messners älteste Tochter Magdalena. Magdalena Messner hat soeben ihr druckfrisches Buch vorgestellt: „Reinhold Messner - Selbstversorger & Bergbauer“ - im blv-Verlag erschienen, in der Bozner Druckerei Longo gedruckt und mit Bildern vom berühmten Fotografen Udo Bernhart. Es ist der 9. September 2014 im Schlosswirt Juval. Viele Freunde, viele Journalisten, viele Mitarbeiter, Pächter, Angestellte sind der Einladung zur Buchvorstellung gefolgt und genießen ein Gala-Dinner von Starköchin Anna Matscher.
Die Buchvorstellung ist ein großes Fest. Wohl mehr als ein großes Fest. Denn Magdalena Messner hat mit ihrem Buch ein mehrfach eingebettetes Imperium beschrieben, welches ihr Vater in den letzten Jahrzehnten in Südtirol aufgebaut hat. Reinhold Messner ist in Südtirol ein nicht mehr wegzudenkender Wirtschaftsfaktor. Messner hat seine Träume in Felswänden, an den Bergen der Welt, im Eis, in den Wüsten ausgelebt und mit seinen Grenzerfahrungen eine ungeheure Bekanntheit - auch dank seiner unermüdlichen Tätgikeit als Buchautor - erreicht. Und er hat in Südtirol Handfestes errichtet. „Meine Museen und meine Bauernhöfe sind greifbare Tatsachen“, formuliert es Reinhold Messner. Das MessnerMountainMuseum besteht aus fünf Museen und wenn das „Corones“ auf dem Kronplatz, geplant von der international anerkannten Stararchitektin Zaha Hadid, dazukommt, sind es sechs. Das MMM betont Messner, „ist wirtschaftlich selbsttragend“. Keine Subventionen, keine Beiträge. Seine Bauernhöfe, Ober- und Unterortl in Juval und „Yak und Yeti“ in Sulden, sind Vorzeigemodelle.
Magdalena Messner hat genau diese Wirtschaftszweige in ihrem Buch beschrieben. In ihren Interviews mit Reinhold Messner, mit den Hofpächtern, der Familie Schölzhorn auf Oberortl, Martin Aurich auf Unterortl und Hannes Bacher vom Yak&Yeti, in Gesprächen mit den MuseumsleiterInnen, mit Otto Mair, dem guten Schlossgeist auf Juval und mit Ruth Ennemoser - der „Frau, bei der alle Fäden zusammenlaufen“ gibt sie tiefe, neue, ungeschminkte, ungezwungene und sehr informative Einblicke in das Tun und Lassen von Reinhold Messner abseits der Abenteuer.

Wie das klingt, wenn Magdalena Messner ihren Vater aus der Schule plaudern lässt? Ein Beispiel:
Magdalena Messners Frage: Erst kürzlich, ich weiß nicht, ob du dich daran erinnerst, fragte dich Anna beim Frühstück, ob du nun als Beruf auch Regisseur bist. Und du meintest: „Genau, aber ich bin auch weiterhin Museumsdirektor, Autor und Bauer.“ Das konnte sie nachvollziehen, aber bei Bauer stutzte sie und sagte: „Aber Papa, du weißt ja nicht mal, wie man einen Traktor richtig fährt!“
(Reinhold Messner) Das mache ich auch nicht. (lacht)
(Magdalene Messner) Ja eben, warum bestehst du dennoch auf Bauer? Du bist doch viel eher ein „Hofbesitzer“?
(Reinhold Messner) Nein, ich bin Bauer. Ich lebe im Zustand eines Selbstversorgers, der das Gefühl hat: Ich kann nicht verhungern mit meiner Familie. Und auch, weil ich das alles kann: Ich kann Holz aus dem Wald holen, ich kann ein Schwein schlachten, ein Huhn rupfen und Simon kann es wahrscheinlich bald besser als ich. Aber vor allem: Der Bauer früher - natürlich klingt das alles sehr großspurig, aber so war es - hat das auch nicht selbst gemacht, er hat lediglich organisiert, er hat die Anleitungen gegeben.

Kann Messner Traktor fahren? Journalisten würden solche Fragen nicht stellen. Magdalena Messner tut es. Solche Beiläufigkeiten finden sich zuhauf in den Interviews im Buch und geben Einblicke auch in die Familienwelt. Von besonderem Interesse sind auch Aussagen von engsten Mitarbeitern der Familie Messner. Martin Aurich, der zusammen mit seiner Frau Gisela seit mehr als 20 Jahren Messners Unterortl-Hof bewirtschaftet, sagt zum Beispiel, dass Reinhold Messner damals jemand gesucht habe, „der ihm seine Apfelbäume, die hier rundherum noch standen, bewirtschaften würde.“ Als dann die Rede von jemand, der Wein ziehen würde, kam, hat Messner gesagt: „Ja das würde mir auch gefallen.“ Aurich hat dann - mit zunehmenden Erfolg - Wein angebaut.

Und Reinhold Messner, selbstbewusst und sich der Strahlkraft seiner Museen bewusst, kokettiert im Buch: „Obwohl alle sechs Häuser nur saisonal, vorwiegend in den warmen Monaten des Jahres, geöffnet sind, lockte das MMM, neben den Landesmuseen die größte museale Struktur Südtirols - in den letzten Jahren ein Zehntel der 1,5 Millionen Museumsbesucher des Landes an. Seinen berühmten Mitbewerber, den Mann aus dem Eis, kann es die Eintritte betreffend zwar nicht überflügeln, dies muss allerdings nicht immer so bleiben.“
Messner steht, wenn man so will, in Konkurrenz zu Ötzi, im Bekanntheitsgrad und als wirtschaftlicher Magnet in den Museen. Der Mann aus dem Eis, Ötzi, war auf dem Juvaler Hügel. Das sagt Magdalena Messner. Spuren aus Ötzis Zeit seien auf dem Hügel nachgewiesen. Schloss Juval hat eine wechselvolle Geschichte. Magdalena Messner hat darüber ihre Diplomarbeit zum Abschluss des Kunstgeschichtestudiums mit dem Titel „Juwel Juval“ verfasst (Vinschgerwind Nr. 6/14). Dass Magdalena die Schlossführung selbst übernahm und der „Papa“ Begleiter war, bevor das neue Buch „Reinhold Messner - Selbstversorger & Bergbauer“ beim Schlosswirt auf Oberortl vorgestellt werden sollte, versteht sich von daher von selbst. Viele Journalisten aus dem deutschsprachigen Raum, viele Fotoapparate und Kameras begleiteten die sachkundige junge Frau durch die renovierten Räume des Schlosses.

Reinhold Messner ist am gestrigen Mittwoch, den 17. September, 70 Jahre alt geworden. Er ist, auch aus diesem Anlass, der Star in allen Zeitungen Südtirols. In allen Zeitungen? In allen. Denn auch Ebners „Dolomiten“, seit 1978 Messners Widersacher und, wo es ging, Prügel in den Weg legende Zeitungsmaschine, haben sich in den Reigen der Gratulanten eingefügt - mit einem zweiseitigen Interview. Auch das ist ein Anzeichen dafür, dass Reinhold Messner Dinge zu regeln beginnt. Auch das gehört zum „16. Achttausender“ - dieses Loslassen.

s7 buchMagdalena Maria Messner
Reinhold Messner - Selbstversorger & Bergbauer
160 Seiten mit zahlreichen Farb-Abbildungen
fest gebunden mit Schutzumschlag
€(D) 39,99 / €(A) 41,20 /
sFr 53,90
ISBN 978-3-8354-1307-8

München, September 2014

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Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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