Dienstag, 03 Mai 2011 00:00

Leserbriefe

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­Muatrtoog

Hólbe Nócht gwócht
ban krónkn Kind,
’s Gwont nu nitt ferti,
isch Kelt do unt Wint.
’s Gelt z’fria goor,
déis dr Votr hórt vrdäant,
plaanan, rechnan, schpoorn,
a leebnlóng nia aufhäart.
Déis isch Muatrtoog
joorin – jooraus,
firr olle gäarn sorgn
mócht ihr Leebn aus.
Und ischsi schpaatr
aa nu gäarn gseechn,
unt ihr Doosain
hott nu an Wäart, glabbsi,
woos dii Bluaman soogn,
unt schäan Faiarn drzuakäart.

Habicher Wilhelmine

Flughafen zurückbauen!

Warum soll der Flughafen Südtirols vergrößert werden? Keinen guten Grund sehe ich dafür. Nur wenige Leute wollen ihn erweitern. Diese Betreiber möchten auf höchste Kosten der Umwelt und weiterer vieler Leidtragender bequem, schnell und viel Geld und Ansehen erraffen. Südtriols landwirtschaftliche Fläche beträgt nur 10 % der gesamten Landesfläche. Müssten in 25 Jahren die meisten Motoren durch Pferde und Menschenmuskeln ersetzt werden, würden wegen des geringen Kulturgrundes viele Südtiroler verhungern. Nachdem das größte gefundene Fressen aller Zeiten - das Erdöl - allmählich zu Ende geht, alle Atomkraftwerke sofort abzuschalten sind, Wasser auf der Alpensüdseite in 25 Jahren um 25% weniger zur Verfügung steht, kein Kohle- und Erdgasbodenschatz weit und breit vorhanden ist, Wasserstoff durch Verbracuh von mehr Energie (Strom) erzeugt werden muss, als bei der Verbrennung desselben wieder frei wird, Energiegewinnung aus Sonnen- un dErdwärme immer kostspielig bleiben wird, ruhiger Wind nur an wenigen Standorten bläst und die Forschung zur Energiegewinnung aus Kernfusion sicher zu keinem realisierbaren Ergebnis führt, denn das käme der Erschaffung von Materie gleich, ist es falsch, weiteren Kulturgrund zuzubetonieren. Die Schritte n die Zukunft müssen zurück gemacht werden. Am besten heute schon vielerorts zu Fuß beginnen. So könnte vielleicht zumindest in unserem Land ein krieg um die letzten Erdölreserven verhindert werden. Ich möchte besonders die Bozner und Unterlandler ermutigen, gegen die Flughafenerweiterung einzuschreiten. Aber auch uns Obervinschgern muss dies am Herzen liegen, denn bevor viele Bozner verhungern, kommen sie auch hierher Nahrungsmittel zu stehlen.
Paul Gruber, Mals

Mehr direkte Demokratie

Das Referendum für mehr Demokratie vom Oktober 2009 ist leider ergebnislos verlaufen. Die verschiedenen Volksabstimmungen haben becdauerlicherweise nicht das erforderliche Quorum (40%) erreicht. Fazit: Außer Spesen nichts gewesen. Schade! Nur knapp über 6000 Stimmen haben gefehlt. Die Ursachen waren verschiedener Natur. Mit den Ausschlag haben wohl mangelnde Information in den Städten, bei der italienischen Volksgruppe aber auch Manipulation der Gegner und Zauderer durch Aussagen wie: „Ich gehe nicht hin“ von Seiten maßgebender Personen gegeben. Ich sage: „Schade!“
Unsere derzeitige Demokratie ist repräsentativ, d. h., die Gewählten vertreten das Volk (die Wähler). Letzeres muss es jenen überlassen, ob sie nach der Wahl im Sinne der Wähler handeln, in ihrem eigenen Sinn oder im Auftrag von Interessensgruppen entscheiden. Tatsache ist, dass die Wähler die Entscheidungen hinnehmen müssen, wie immer sie auch ausfallen mögen(siehe Italien mit Berlusconi!).
Nun ist es doch klar, dass nicht immer alle mit den Entscheidungen der Gewählten einverstanden sind. Nehmen wir doch bloß den Flugplatz Bozen her. In einer ersten Unterschriftensammlung haben sich weit über 20.000 Südtiroler gegen den Ausbau des Flughafens Bozen ausgesprochen. Umsonst! Der Flugplatz wurde gebaut und kostet jedes Jahr X-Millionen Steuergelder. 2010 haben nur ca. 50.000! Passagiere dieses Verkehrsmittel benützt, vorwiegend Politiker und Handlungsreisende. Der Flughafen Bozen hat ja nur einen einzigen Zielort: Rom. Wer woanders hin möchte, muss nach Innsbruck oder Verona ausweichen. Jetzt soll die Start- und Landebahn „ein klein wenig“ verlängert werden, um größere Flugzeuge starten und landen zu lassen, mehrere Zielorte anzufliegen und somit mehr Passagiere befördern zu können (bis 150.000!!) Die Kosten für diese „kleine Anpassung“, so wird uns gesagt, würden 18 Millionen (Steuergelder!) betragen. In Wahrheit werden wohl weit mehr Millionen drangehen!  So werden wir betrogen. Was wollen, können wir dagegen tun?
Ich frage: Sind solche Entscheidungen im Sinne einer guten Demokratie? Ich sage: Nein! Wenn dies geändert werden soll, müssen wir die Ärmel hochkrempeln, offen sein für das „Bessere Gesetz zur direkten Demokratie“, wie es die parteiunabhängige Initiative für mehr Demokratie bereits 2009 beim Referendum vorgelegt hat! Nicht an Bayern dürfen wir uns orientieren. Dort funktioniert direkte Demokratie nicht. In der Schweiz gibt es sie, die echte direkte Demokratie. 
Mein Slogan: MMM – Mitdenken, Mitreden, Mitentscheiden.
Direkte Demokratie fordert selbstbewusste Bürger, die sich nicht am Gängelband führen lassen, sondern an der Gestaltung des öffentlichen Lebens im Dorf  und im Land beteiligt werden wollen. Eine Möglichkeit, in diese Richtung zu arbeiten ist die Unterschriftensammlung, die bis zum 11. Juni läuft. 8000 Unterschriften braucht es, damit der Landtag gezwungen werden kann, dieses bessere Gesetz zu behandeln.
In Schluderns werden am Samstag, 07. Mai zwischen 08.30 und 12.00 Uhr auf dem Dorfplatz Unterschriften  für dieses Vorhaben gesammelt.
Robert Ruepp, Schluderns

Piffrader

ZITATE 27.01.11.  SVP holt den Duce vom Ross! Land kann Fries am Finanzgebäude entfernen! Kuhhandel um Denkmäler, SVP enthält sich der Stimme, beim Misstrauensantrag gegen Minister Sandro Bondi! Finanzgebäude als Museum, statt Fries abbauen: „Ganz sicher NICHT“ sagt Durnwalder! Mussolini wird vom Ross geholt!  Faschistische Relikte: Erfolg mit Bedacht umsetzen! 28.01.11. Der besiegte Platz. Die SVP verkauft das Abkommen mit Minister Bondi zu den faschistischen Denkmälern als GROßEN Erfolg, GROßE Genugtuung! Das Relief kommt weg! 29.01.11. Das Relief kommt weg! Es gibt keinen Rückzieher, das Relief wird entfernt! Frage: Wortbruch, oder nicht? Edelweiß blind oder nicht? Jetzt wird aufgeforstet, vor dem Piffrader, müsste doch den Grünen ins Konzept passen. Im Sozialen wird gespart, für Faschismus schmeißt man mit Geld nur so um sich! Edelweiß sei Dank! Vorhang auf für den Fries, das Theater ist voll im Gang, einfache Hülle mit Inhalt, auf eine bewusste Ebene, das Stück heißt: „Mit Meisel gegen Gewalt!“ Drehbuch, Süd-Tiroler Volkspartei.

Gerhard Pali, Prad


Wähler-Verdummungspolitik

s12_4877Die Wasserkraftnutzung zur elektrischen Energieerzeugung hat in Taufers keine lange Tradition. Dennoch,  die negativen Erfahrungen, die man damit in den letzten Jahren gesammelt hat sind allemal rekordverdächtig, daraus gelernt hat man aber offensichtlich nichts.
Es war im Jahr 2006 als die damalige Gemeindeverwaltung, ausgerechnet ein Planungsbüro mit Schwerpunkt „Gebäudetechnik“, mit der Planung eines Wasserkraftwerks beauftragte. Das zu erwartende Ergebnis war dann auch ein einziges Debakel, bis hin zur Endabrechnung für die sich inzwischen bereits der Rechnungshof interessiert.
Nur mit viel körperlichem Einsatz und unzähligen genauso skurrilen wie erfolglosen Nachbesserungen, alles Geld das buchstäblich zum Fenster hinaus geschmissen wurde, konnte man die neu errichtete Anlage mehr schlecht als recht am Laufen halten.
Während eine kleine Gruppe im Gemeinderat (allesamt SVP), den Pfusch von Anfang an anprangerten, meldete sich unsere Expertenriege im Gemeindeblatt vom März 2010 passend zu den bevorstehenden Gemeinderatswahlen zu Wort, und beschwichtigte. Zitat: „ ...funktioniert zur vollen Zufriedenheit der Verwaltung“.
Stillstandszeiten und abnormaler Verschleiß an der Turbine inklusive Folgekosten zwangen die Verantwortlichen bereits ein Jahr später, anlässlich der jüngsten Gemeinderatssitzung, das Fiasko einzugestehen.

Fazit: Es gibt offensichtlich Entscheidungsträger in der Verwaltung, denen ganz bewusst daran liegt, nicht immer die Wahrheit zu sagen, wohl aus Angst, man könnte sich daran gewöhnen, die Wahrheit hören zu wollen.
Eine Haushaltsänderung in der Größenordnung von 82.000 Euro war notwendig, um die anstehende Sanierung finanziell abzusichern und dabei wird sich der ein oder andere Mehrheitsbeschaffer gedacht haben, selten ein Schaden ohne Nutzen, denn die neuen Leistungsdaten, die gleichzeitig präsentiert wurden, sind genauso beeindruckend wie unrealistisch und der Beweis dafür, dass man offensichtlich gewillt ist, die bislang praktizierte Wähler-Verdummungspolitik fortzusetzen.
75 kW elektrische Energie pro Stunde will man in Zukunft produzieren, bei einer Fallhöhe von 335 m und einer konzessionierten Wassermenge von 20 l/s. Es bedarf keiner höheren Schulbildung, um zu erkennen, dass hier mit viel Bauernschläue und null Fachwissen taktiert wird, und das ungeachtet aller physikalischen Gesetze. In der Tat, für solche Scharlatane tut sich zurzeit in Taufers ein gewaltiges Betätigungsfeld auf, denn der Druck lastet schwer, endlich etwas Brauchbares zustande zu bringen.
Nur der Einbau eines geeichten elektronischen Durchflussmengenmessers kann die, die hier nach den Sternen greifen, und dabei auf dem besten Wege sind den Karren erneut an die Wand zu fahren, auf den Boden der Tatsachen zurückholen.
„Wenn man einen Sumpf trockenlegen will, sollte man nicht die Frösche fragen“, sagt der Volksmund, und ist  für diejenigen in der Verwaltung  gedacht, die bereits im E-Werk Sumpf stochern, während der große Rest das Ausmaß dieser Geldvernichtungs-Maschinerie offensichtlich noch nicht erkannt hat, oder möglicherweise gar nicht erkennen darf.

Alois Fliri - Taufers i.M.


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SÜDTIROL AKTUELL

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

WINDMAGAZINE

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Winterwind 2024

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