Dienstag, 29 April 2014 09:06

Leserbriefe

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„Kein freiheitlicher Gemeinderat“
Die Freiheitlichen geben bekannt, dass es keinen Parteiausschluss eines Gemeinderates der Freiheitlichen gegeben hat. Richtig ist, dass es im Dezember 2013 einen Austritt gab. Wäre der ehemalige Bezirksobmann Josef Stecher bei der entsprechenden Sitzung im Dezember und bei den sonstigen Sitzungen anwesend gewesen, müssten nicht Falschmeldungen über die Medien kommuniziert werden. Es bleibt daran zu erinnern, dass Josef Stecher kein freiheitlicher Gemeinderat, sondern Gemeinderat einer Bürgerliste ist.
Michael Demanega,  Generalsekretär der Freiheitlichen


Mobilfunkumsetzer
Am 26.03.2014 fand im Maschlerhaus von Tschars eine Bürgerversammlung statt. Nach den Referaten der  Gemeindeausschussmitglieder, kam der nunmehr bestehende Mobilfunkumsetzer der Betreibergesellschaft H3G zur Sprache. Dieser befindet sich am Ausgangspunkt des Waalweges nach Juval. Mehrere Bürger äußerten sich besorgt über die zu erwartende Strahlenbelastung. Da es im Vertrag zwischen Mobilfunkbetreiber und Grundeigentümer keine Klausel über eine unabhängige Strahlenbelastungsgrenze gibt, kann der  Betreiber die Strahlenintensität im Rahmen des staatlich gültigen Grenzwertes  von 6 Volt pro Meter (6V/m), bzw. des noch offiziellen  Grenzwertes des Landes von 4,5 V/m voll ausnutzen. Zu befürchten ist, dass die geltenden Grenzwerte unter dem enormen Druck der Mobilfunkindustrie immer weiter angehoben und den europäischen Vorgaben angepasst werden. Damit könnte die Strahlenbelastungsgrenze mindestens um das 6-fache ansteigen. Zudem hat sich seit 2013 die Messmethode  zur Ermittlung der Strahlenbelastung geändert. Zwar ist der italienweite Grenzwert bei 6V/m geblieben, doch die Strahlenbelastung  wird nun als Durchschnittswert von 24 Stunden (Tag und Nacht) errechnet. Da in den Nachtstunden das Netz nicht ausgelastet ist, können die Spitzenwerte tagsüber den eigentlichen Grenzwert weit überschreiten. Es haben bereits zwei weitere Betreiber bei der Gemeinde angefragt. Auch sie
möchten  ihre Sendeanlagen in Tschars anbringen, was die Belastung für die Bevölkerung weiter erhöhen würde. Diesbezüglich wurde die Gemeindeverwaltung aufgefordert, alles zu unternehmen, um keine weiteren Betreiber am besagten Umsetzer anzusiedeln. Grundsätzlich sprechen sich das Amt für Landschaftsschutz und die Landesregierung für eine Zentralisierung mehrerer  Betreiber auf einem Sendemasten (Umsetzer) aus. Im Amt für Physikalische Chemie (unter anderem zuständig für Strahlenmessungen) erklärte man diesbezüglich, dass es aus gesundheitlicher Sicht nicht ratsam ist, mehrere Betreiber an ein und demselben Platz zu stationieren, wenn er so nahe an bewohntem Gebiet liegt.
Bezüglich des eingangs erwähnten Vertrages wurde auch die lange Vertragsdauer von 15 Jahren beanstandet. Angesichts der rasanten Entwicklung im Telekommunikationswesen, ist es nicht abzusehen, was in dieser langen Zeitspanne noch alles auf die Bevölkerung zukommt.
Die Gemeindeverwaltung wurde aufgefordert, die Bevölkerung besser zu informieren, sie aufzuklären und Messungen im Dorf  vornehmen zu lassen. Jeder sollte zumindest die Möglichkeit haben, Informationen darüber zu erhalten, inwieweit er von der Strahlenbelastung betroffen ist. Denn Häuser, die im Hauptstrahlungskegel liegen (z.B. neue Wohnbauzone und Umgebung, Häuser an der Staatsstraße) sind weit mehr betroffen als angenommen.
Kritisiert wurde die Gemeindeverwaltung dafür, dass zwischen dem ersten und einzigen Informationsabend  bezüglich des eingangs erwähnten Umsetzers und der Genehmigung für die Errichtung desselben lediglich ein Werktag lag. Somit hatten die Bürger absolut keine Möglichkeit, sich mit Vor- und Nachteilen auseinanderzusetzen, Vorschläge zum Schutze der Bevölkerung einzubringen und die Notwendigkeit eines Umsetzers abzuklären und zu überdenken.
Applaus erntete ein Jugendlicher, der seine kritische Haltung zur drahtlosen Telekommunikation zum Ausdruck brachte. Er habe verschiedene Studien gelesen und seine anfänglich gleichgültige Haltung der  mobilen Internetnutzung gegenüber geändert. Er sagte, es seien nicht immer die Jugendlichen - wie so oft behauptet - die den Ausbau kabelloser Kommunikationsmöglichkeiten wollten
und setzte sich für den Ausbau des Glaskabelnetzes ein.
Heike Bernhart, Tschars


Kreisverkehr oder Kolosseum?
Die Staatsstraße bei Spondinig, besser gesagt die „Via Claudia Augusta“, Europas Kulturachse und die Kulturregion Vinschgau werden aufgemöbelt, nach historischem Vorbild. Der Verkehrsknotenpunkt in den Stilfserjoch Nationalpark bekommt eine neue Kulturstätte, ein Kolosseum  oder ist es doch nur ein Kreisverkehr?  Bitte nichts Falsches denken und es mit kolossal in Verbindung bringen. Die braunen Steine angeklebt wie Mosaike, in halbrunder Reihe, in mehreren Etagen. Nach Süden hin offen, mit direktem Blick über das Dach des renommierten Hotel Post  in das Herzstück des Nationalpark von „König Ortler“ und alles wartet gespannt auf den Einzug der Gladia(mo)toren.
Josef Plangger, Melag/Langtaufers


Einen Appell an alle Hundebesitzer.
Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz; wenn man mit seinem unangeleinten Hund anderen Leuten begegnet, nimmt man den Hund an die Leine!
Eine Selbstverständlichkeit sollte auch sein, wenn man Gastbetriebe, öffentliche Anlagen wie Kinderspielplätze und a.m.  aufsucht. Wer einen Hund verantwortungsvoll hält, kann mit ihm viel Freude erleben. Er muss aber unter Kontrolle gehalten werden. Ein Hund bringt Abwechslung in den Alltag und verhilft zu wertvollen Erfahrungen und Begegnungen, sei es mit Joggern, Spaziergängern oder Kindern. Daher gehört der Hund im Zweifelsfall immer an die Leine oder unter Ihre direkte Kontrolle. Insbesondere der Jogger wird Ihnen dankbar sein, wenn er schon von weitem sieht, dass der Hund angeleint ist. Es ist mir als Hundebesitzer nicht entgangen, dass sehr viele Leute Angst vor Hunden haben. Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich vielen Hundehaltern nicht über den Weg traue, zu oft erlebe ich, dass der „Hundeknigge“ nicht befolgt wird. Einen Hund muss man unverzüglich abrufen können, um ihn anzuleinen. Der beim Hundehalter beliebte Zuruf, der macht  nichts,  geht mir schon lange auf die Nerven!  Das ist das Eingeständnis, dass der Hund eben nicht gehorcht! Nun wünsche ich allen Hundebesitzern viel Freude mit ihrem Hund sowie unseren Gästen unvergessliche Tage bei uns in dieser großartigen Bergwelt.
Giacumin Bass, Müstair

„Bäuerliche Zukunft Mals“?
Diese Initiativgruppe besteht aus konventionellen Obstbauern, oder solchen, die es werden möchten, oder die an solche Kulturgrund verkaufen möchten. Sie sind in Wort und Tat Umwelt- und Menschenfeinde. Weswegen sie das sind, dafür können sie sich bei den Politikern „bedanken“.  Ihnen fehlt es ganz und gar an Logik in der Argumentation. Sie halten sich in keinster Weise an dem konsequenten Sachverhalt, denn niemals kann freiwillige Medikamenteneinnahme mit der den Mitmenschen aufgezwungenen Teilnahme an giftigen Agrochemikalien verglichen werden.  Ob gesetzlich zugelassen oder nicht zugelassen: Diese Chemikalien töten „Schädlinge“ welche das Futter der Nützlinge sind. Ihre einzelne Nebenwirkung, ihre Kombinationswirkungen und ihre Anhäufung in der Umwelt und im Körper wurden nicht geprüft. Hierfür gibt es bis heute nicht einmal Untersuchungsmethoden, also keine Richtlinien. Das bedeutet: Im Endeffekt gibt es bis heute keine brauchbaren Studien, die beweisen, dass eine Zulässigkeit erlaubt sei. Nein, die Schädigung von Boden, Wasser, Luft und allen Lebewesen ist himmelschreiend, abgrundtief und eindeutig sichtbar. Am Schwinden und Verschwinden vieler Arten von Pflanzen und Tieren, besonders der hochempfindlichen, mikroskopisch kleinen, unzählbar vielen Bodenlebewesen kann diese Tatsache – sie ist die Wahrheit – unwiderlegbar in allen Beispielen bewiesen und auch offensichtlich gesehen werden. Zum Beispiel: Die Bienenhaltung ist heute dermaßen schwierig geworden, dass sie ohne raffinierteste Vermehrungsmethoden und so vielmals mögliche Medikamenten-Einsätze nicht mehr existieren kann. Die Bodenfruchtbarkeit ist weltweit um 30% gesunken. Sie ist in den „intensiv“ behandelten Böden um 50 – 100% verloren gegangen. Wollen wir einem weltweiten Scherbenhaufen zusteuern? Wir müssen einsehen, dass die Giftigkeit aller Agrochemikalien in allen Fällen gegeben ist, unabhängig von der einzelnen Dosis und den einzelnen Kontaktintervallen. Der heutige „bäuerliche Fortschritt“ ist in der Tat ein abgrundtiefer industrialisierender Rückschritt, beruhend auf der Monokultivierungs-Maschinerie. Gesundheitsrisiken?  Wie viele Geburten würden ohne Hilfen heutzutage erfolgen können? Wie viele Mütter können noch stillen? – Die Muttermilch ist bis zu 10-mal mehr mit schädlichen Chemikalien belastet als bei Kuhmilch zugelassen ist – Wie viele Kinder würden heutzutage ohne Medizin und Chirurgie das Kindesalter überleben? Welche Lebenserwartungen haben die Menschen naturgemäß heutzutage überhaupt noch? Die Erzeugung von gesunden Lebensmitteln – sie sind die besten Heilmittel – kann nur in einer gesunden, biodiversen Umwelt erfolgen. Dies geschieht in einer Mischkultur mit richtiger Fruchtfolge bei organischer Düngung und anorganischer Düngung aus Gesteinsmehl und ohne Schädlingsvergiftung. Sie führt nicht zu einem Scherbenhaufen – siehe das kleine, kurzfristige Beispiel der Erdbeer-Monokultur von Martell – sondern nur sie ermöglicht eine bessere Qualität und auch eine größere Qualität.
Paul Gruber, Mals


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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