Dienstag, 01 Oktober 2013 09:06

Von der Freude am Leben

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s17 Valeria2Nicht ein einziges Mal in ihrem Leben war Valeria Visintainer im Krankenhaus. Und immerhin: In einem Monat und zehn Tagen wird die Schlanderserin 103 Jahre alt. Valeria Visintainer ist die Zweitälteste im Hauptort und hat eine ganz besondere Leidenschaft: Sie kennt zahlreiche Gedichte auswendig.  

von Angelika Ploner

Es gibt Tage, da wundert sich Valeria Visintainer selbst. Dass sie so alt werden würde, das hätte sie nie geglaubt, und, fügt sie hinzu, das hätte sie auch nicht verlangt. 103 Jahre alt wird die zweitälteste Bürgerin von Schlanders in anderthalb Monaten, genau am 13. November.

„Wissen Sie“, sagt sie, „i fühl mi suscht gonz gsund, tratzn tian miar lei die Augen.“ Die Augen, die bereiten Valeria Visintainer Sorgen. Mit dem Sehen hapert’s seit geraumer Zeit, lesen, sagt sie, das kann sie schon lange nicht mehr und beim Schreiben komme sie gar in alle Richtungen. Und doch: Valeria Visintainer versprüht Lebensfreude, verbreitet Lebensmut. „Wissen Sie, i hons fein do“, sagt sie und deutet aufs Bürgerheim. Nur manchmal fehlen ihr der Garten und die Möbel, die sie hatte, bevor sie hierher ins Bürgerheim zog. Gleich ums Eck ist ein kleiner Balkon. Und wenn die Sonne scheint, sitzt sie fast jeden Tag dort, auf einem Stuhl, den sie von Zuhause mitgenommen hat. Ein zweiter Stuhl bietet jenen Menschen Platz, die Valeria Visintainer besuchen und denen sie – und das macht sie gerne – von ihrem Leben erzählt. Und wenn man mehr als ein ganzes Jahrhundert erlebt hat, dann gibt es zweifelsohne einiges zu erzählen.

Geboren wurde Valeria Visintainer am 13. November 1910 in Trient, genauer in Cles am Deutschnonsberg. Als die Familie Visintainer nach Göflan zog, war Valeria zehn Jahre alt und kannte kein einziges Wort in Deutsch. Der Vater, der fand erst beim Toni, später beim Karl Tinzl in der Kanzlei Arbeit, hat für den Rechtsanwalt viele Texte ins Italienische übersetzt und umgekehrt aus dem Italienischen ins Deutsche. Wia hoasch du? habe ein Mädchen in Göflan sie gefragt, als sie ganz frisch dort wohnte. „Niente capire“, habe sie ihr geantwortet. „Du, de hot an gspassigen Nomen, de hoasst niente capire,“ habe das Mädchen dann einer Dritten erzählt. Erst viel, viel später, als sie schon erwachsen war, habe ihr jemand diese Anekdote erzählt.
Valeria ging gerne zur Schule. „I hon gweint, wenn die Lehrerin mi nimmer unterrichtet hot.“ Valeria war damals 14 Jahre alt, mit diesem Alter schulte man aus. Gebittet hätte sie die Lehrerin, dass sie ihr noch ein Jahr lang Deutschunterricht gebe, gebettelt und angefleht. Doch nichts war zu machen, Valeria kam ins Vögeleheim zum Flicken, Einsticken, Socken stopfen. Später half sie dann manchmal in einer Kanzlei aus, war Dolmetscherin bei den Finanzern in Prad. Vor allem aber führte sie den Haushalt Zuhause, erst für die Eltern, später für ihre Schwester Lina, mit der sie bis ins hohe Alter lebte. Wenn sie auch nicht wie der Bruder studieren durfte, so sei sie doch glücklich gewesen, sagt sie. Der Vater hätte ihr später einmal gestanden: Er hätte sie gerne studieren lassen, wie den Bruder,  wenn es auch ein finanzielles Opfer bedeutet hätte, aber die Angst um ihre Gesundheit war größer.
Valeria erkrankte in ihren Jugendjahren an Tuberkulose. „I bin sellm ollm af Hosl aui und hon in Wold tief eingeatmet“, lacht sie und streckt die Hände dem Himmel entgegen, genauso wie sie es damals tat. Aus voller Kehle habe sie dann gesungen. Der Gesang, der  war ihr Lebenselixier und machte sie gesund. Denn wenig später bestätigten gleich zwei Ärzte, dass sie völlig gesundet sei. Nur einer blieb trotz der erfreulichen Diagnose skeptisch: Ihr damaliger Verlobter, der aus Padua stammende „capo stazione“ von Schlanders. Er wollte von einer Heirat plötzlich nichts mehr wissen. Sie selbst, sagt sie, hätte ihn nicht ungern geheiratet. Aber heute verstehe sie, dass eine Hochzeit nichts Gescheites gewesen wäre. Sie hätte keinen guten Mann gehabt, keinen mit „Courage“. Der „capo stazione“ und Valeria Visintainer heirateten nicht und heirateten auch später nicht mehr. Beide blieben allein. Deswegen sei sie aber nicht unglücklicher gewesen. Und allein, das war sie sowieso nicht. Sie hatte viele Freunde und viele Bekannte.

„Gesang verschönt das Leben, Gesang erfreut das Herz, ihn hat uns Gott gegeben, zu lindern unseren Schmerz“, sprudelt es plötzlich aus ihr heraus. Gedichte kennt Valeria Visintainer mindestens ein Dutzend und alle auswendig. Nur die schönsten Gedichte habe sie sich gemerkt, die seien ihr im Kopf und im Herzen geblieben und hätten ihr in manchen Lebenssituationen geholfen. Auch als die Letzte aus ihrer Familie, ihre Schwester Lina an Nierentumor verstarb und sie Valeria ins Bürgerheim übersiedelte. Dort wird beim Geburtstag immer eine kleine Feier organisiert. „Ban 100er, sem hobm sie mi schian gfeiert“, schwärmt Valeria, auch knapp drei Jahre später noch. Einen großen Strauß Blumen habe sie vom Bürgermeister empfangen und einen Kuchen bekommen. „Iatz wear i nor in November 103 Jahre olt“, sagt sie und wundert sich ein bisschen selbst.

 


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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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