Dienstag, 01 Oktober 2013 09:06

Leserbriefe

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Von wegen...
Herr Günther Wallnöfer sollte hier mal was richtigstellen! Von wegen… auf der Flucht! Frage – ob es wohl absichtlich ist, seinen eigenen Grund - Feld zu  tauschen, um einen anderen neben einer Obstanlage zu erwerben? …damit so die Möglichkeit besteht eine Heu – Grumet Probe zu machen? Kaum zu glauben, dass auf diese Art und Weise  Nachbarstreit zu lösen ist! Ehrlichkeit währt am längsten!
Patrizia Gunsch, Mals


Verantwortung für die Folgen
Als langjähriger Gast in Langtaufers, der im Übrigen nicht befragt wurde, wie viele andere Gäste auch, sehe ich mich veranlasst, zum Thema Anbindung ans Kaunertal Stellung zu beziehen. Die erste Frage die sich mir aufdrängt, ist die nach dem Interesse der Kaunertal AG, das sie mit dem Bau der Seilbahn verfolgt. Zwei Gründe drängen sich auf. Zum einen geht es um einen Zugang zum Skigebiet Kaunertal, der Maut frei und sicherer ist als die jetzige  Straße. Zum anderen will man mehr Gäste in das Skigebiet ziehen. Dieses würde aber zu Lasten der Skigebiete von Watles bis Nauders  gehen und hier zu entsprechenden Mindereinnahmen führen. Langtaufers hätte dadurch jedoch zunächst  lediglich mehr Verkehr und einen Parkplatz in der Gestaltung und flächenmäßigen Größe wie etwa in Nauders, Schöneben oder im Schnalstal. Ob damit jedoch ein wirtschaftlicher Erfolg verbunden wäre, ist in meinen Augen mehr als fragwürdig. Die Skifahrer, die auf diesem Wege ins Skigebiet Kaunertal  kommen, werden abends, wenn sie wieder ins Tal kommen, in ihre Autos steigen, bestenfalls in den Ski Bus, und in ihre Quartiere fahren wo sie entweder  Halbpension haben oder dann vor Ort essen gehen. Nun verspricht man sich in Langtaufers davon mehr Gäste, die im Tal wohnen. Auch dieses scheint mir ein Trugschluss zu sein, denn schon heute ist das Tal in den Kernzeiten Weihnachten, Fasching und Ostern ausgebucht und viel Platz ist z.Z. nicht mehr, um neue Quartiere zu bauen. Es bleibt also nur die sogenannte Zwischensaison. Hier verspricht man sich ebenfalls höhere Gästezahlen. Auch dies scheint mir eine falsche Annahme zu sein, da sich die Gesamtzahl der Menschen, die in dieser Zeit Urlaub machen können, nicht zu steigern ist. Dies liegt zum einen daran, dass in Europa die sogenannte Alterspyramide stetig anwächst und zum anderen daran, dass die reale Kaufkraft in ganz Europa sinkt. So bleibt eigentlich nur der harte Konkurrenzkampf mit den übrigen Skigebieten, auch mit den in Billiglohnländern, und der funktioniert nur mit dem Marktmechanismus des „bunter-schriller-billiger“ und dieser Mechanismus entfaltet letztlich eine zerstörerische Dynamik, weil jeder sich im Kampf um die Gäste immer neue Methoden einfallen lässt, um noch billiger und schriller zu sein. Es gibt noch eine weitere Gefahr, die ich glaube zu sehen, es ist die Gefahr, dass große Tourismuskonzerne und Hotelketten, wenn sie ein Geschäft wittern, ins Tal drängen. Dabei erzeugen sie auf die Politik so viel Druck durch das Versprechen von mehr Arbeitsplätzen und höheren Steuermehreinnahmen, dass auch in Langtaufers die Tourismuszone sehr schnell ausgedehnt wird. Dieses Versprechen wird jedoch, wie die Erfahrung zeigt, im großen Ganzen nicht eingehalten. Denn Lohndumping und geschickte Steuervermeidung gehören hier zum alltäglichen Geschäft. Man kann das alles wollen, aber man muss dann auch bereit sein, die Verantwortung für die Folgen zu übernehmen und sie nicht auf Dritte abzuschieben. Meines Erachtens sollte die Entwicklung  im Tal auf dem Weg eines sanften und nachhaltigen Tourismus erreicht werden. Hierzu sind jedoch Kreativität, Kompetenz und Zuverlässigkeit zwingend erforderlich und darüber hinaus erfordert dies die Grenzen unterschiedlicher Ansichten nachrangig zu sehen und ein weitgehend gemeinsames Handeln zu gestalten.
F.-W. Botterbusch, Köln

Titelgeschichte letzte Ausgabe Vinschgerwind
Ob vermeintliche Reservespieler zum Einsatz kommen, haben die Wählerinnen und Wähler in der Hand. Im Übrigen schließe ich mich meinem streitbaren Wipptaler Kollegen und Fußballtrainer Klaus Schuster an, der in einem ff-Leserbrief festhält: „Die Anzahl derer, die sich in der Südtiroler Gesellschaft wie Reservespieler fühlen, hat sich in den letzten Jahren konstant erhöht. Dazu gehören fast alle Lohn- und Gehaltsempfänger, die nicht auf Führungspositionen sitzen, und generell alle, die nicht vom System Südtirol profitiert haben. Also diejenigen, die als Steuerzahler nach den Wahlen für die Schadenersatzforderungen beim SEL-Skandal zur Kasse gebeten werden.“
Martin Daniel, Landtagskandidat der Grünen


Stellungnahme
zum Leserbrief der Initiative Zukunftssicherung Obervinschgau Reschenpass vom 22.08.2013:
Es ist in Ordnung, dass man sich einsetzt und Recht fordert. Es ist in Ordnung, Unrecht aufzuzeigen. Es ist wichtig, dass sich Bürgerinnen und Bürger Sorgen und Gedanken um die Zukunft machen und sich dafür einsetzen. Es ist auch normal, dass es unterschiedliche Ansichten über die verschiedenen Möglichkeiten der Entwicklung gibt. Es ist natürlich, dass in einer Diskussion unterschiedliche Ansichten vertreten werden, so verschafft man sich neue Blickwinkel und Perspektiven, die einer besseren Zukunft von Nutzen sein können.
Es ist aber absolut nicht in Ordnung, wenn man zu unehrlichen Mitteln greift. Unehrlich ist, wenn man Tatsachen verfälscht oder nur teilweise bzw. sinnverfälschend wiedergibt.
Ich möchte in dieser Stellungnahme keine Wertung der vorgeschlagenen Möglichkeiten vornehmen, jedoch auf eklatante Ungereimtheiten hinweisen bezüglich der Äußerungen zur Aktionärsversammlung der Haider AG. Bezüglich der Tagesordnung, die scheinbar vom Bürgermeister (BM) einseitig verfälscht worden ist, ist anzumerken, dass die Befürworter der Kaunertalvariante die Tagesordnung schon zu Beginn der Sitzung verändert und um einen Punkt erweitert haben. Was zu drei Ergebnissen führt. Erstens konnte der BM den einzigen Tagesordnungspunkt gar nicht verhindern, da es ja mittlerweile zwei gab. Zweitens ist es wohl nicht zu viel verlangt, anderen das zuzugestehen, was man für sich selbst beansprucht hat, nämlich die Änderung der Tagesordnung. Drittens wurde eingangs die Tagesordnung über Handzeichen geändert, also sollte das nachher auch kein Problem mehr darstellen.
Weiters möchte ich mich zum sehr schwerwiegenden Vorwurf eines undemokratischen Vorgehens äußern. Demokratie-politisch ist es die Pflicht der Gemeinde, die Interessen und das Wohl der Allgemeinheit zu vertreten, auch auf die Gefahr hin, dass einige damit nicht einverstanden sind. Es wäre äußerst fragwürdig und bedenklich, wenn sich die Gemeinde als Hauptaktionär nicht in die Belange einmischen würde, die die wirtschaftliche Zukunft des oberen Vinschgaus betreffen. Wenn es einige auch nicht verstehen wollen, so ist die Gemeinde nicht nur für eine Interessensgruppe oder einen Teil der Aktionäre zuständig. Den BM als undemokratisch zu bezeichnen, nur weil man sich und seine eigenen Interessen nicht vertreten fühlt ist also nicht in Ordnung. Undemokratisch wäre es gewesen, wenn er sich nicht einmischen würde.
Fortfahrend muss ich feststellen, dass man dem BM vorwirft, dass er keine „Delega“ hatte. Nun bevor man sich zu Anschuldigungen hinreißen lässt wäre es vorteilhaft, sich zu informieren. Am Anfang einer jeden Legislatur wird der BM mit allen Befugnissen ausgestattet, die dann für die Dauer der Legislaturperiode gültig sind, also auch für Aktionärsversammlungen. Noch weiter ist anzumerken, dass dem BM tatsächlich und öffentlich ein Aufschub zugesagt wurde und dies bei der Aktionärssitzung auch von Befürwortern der Kaunertalvariante bestätigt wurde.
Der Gemeinde Aufschub zu versprechen und gleichzeitig anderen ein Ultimatum zu stellen, sind äußerst fragwürdige Methoden. Man kann nicht wegreden, was tatsächlich so passiert ist. Folgerichtig wäre also die Feststellung, dass wer zu unlauteren Mitteln greift, es letztens auch selten ehrlich meint.
Der Punkt ist der, dass es um die wirtschaftliche Entwicklung und Zukunft des oberen Vinschgaus im Allgemeinen und um den Erhalt bzw. den Ausbau der Haider Alm und Masebens geht. Eines vorweg, die Geister scheiden sich nicht am Ziel, sondern ausschließlich an den Mitteln und Wegen dahin. Keine Mittel sind auf alle Fälle Zwietracht, Streit, Halb- Unwahrheiten, Unterstellungen und gegenseitige Anschuldigungen, von welcher Seite auch immer. Also wäre es doch sinnvoll, dies zu unterlassen, da es letztlich genau das Gegenteil von dem bewirkt, was uns allen am Herzen liegt, nämlich die wirtschaftliche Zukunft des oberen Vinschgaus.
Alle Möglichkeiten sollen geprüft und überprüft werden, genau, objektiv, realistisch und im Interesse der Allgemeinheit.
Da es um die Zukunft geht, wie man in Leserbriefen unermüdlich feststellt, sollte man Genauigkeit und Umsicht walten lassen und immer eine gesunde Portion Vorsicht und Skepsis. Vor allem aber sind Entscheidungen, die unter Zeitdruck gefällt werden, häufig überstürzt, deshalb sollte man sich die Zeit, die notwendig ist, nehmen.
Was wäre zu tun?
1. Die realistischen, schriftlichen und rechtsgültigen Angebote prüfen.
2. Transparent und objektiv die Möglichkeiten kommunizieren.
3. Alle Interessensgruppen miteinbeziehen.
4. Eine Entscheidung treffen und zwar, ohne fahrlässig zu werden, schnellstmöglich.
Dies ist meine Meinung und soll nicht als Vorwurf, sondern als Anregung verstanden werden.
Dazu stehe ich.
Noggler Theo St. Valentin a. d. Haide


Umdenken
Bei uns in der Schweiz nimmt die Zahl der Senioren am Lenkrad stetig zu, deren Leistungsfähigkeit im Verkehr dagegen tendenziell ab. Nach heutigem Modell muss sich ein Lenker in der Schweiz ab 70 jedes zweite Jahr einem medizinischen Check unterziehen, um seinen Ausweis behalten zu können. Man muss sich das einmal vorstellen: Wer heute über 80 Jahre alt ist, hat den Führerschein in den 1950er-Jahren gemacht, gehört sozusagen zur ersten Generation, in welcher der Führerausweis zu etwas Selbstverständlichem wurde. Ein Umdenken in der heutigen Zeit wäre angesagt. Man ist sich der Problematik von Rentner am Steuer stärker bewusst. Genau aus diesem Grund sollten ältere Menschen einen Gesundheitscheck machen und ab 80 gar nicht mehr Auto fahren, da die Fahrtauglichkeit unter den heutigen Anforderungen nicht mehr gegeben ist. Kaum eine Bevölkerungsgruppe wächst so schnell wie die der über 75-Jährigen. Dabei sind viele in dieser Altersgruppe gesundheitlich eingeschränkt. Sie stehen unter Medikamenteneinfluss, sehen schlechter, reagieren langsamer, d.h. die Reaktion ist sprichwörtlich lebensgefährlich geworden und gibt zu denken! Wenn jemand nun sagt, das sei eine Diskriminierung der Älteren, ist meiner Meinung nach schlicht fahrlässig. Schaut doch einmal wie diese Menschen nur schon  Mühe haben mit dem Ein-oder Ausparkieren oder gar das Verhalten auf Autobahnen. Dass diese Menschen von sich aus erkennen würden, dass ihre Fahrtüchtigkeit eingeschränkt ist, kann man vergessen. Sie glauben mit absoluter Überzeugung, sie seien nach wie vor unfehlbar, denn wer gibt schon freiwillig die Freiheit auf, die ihm das Auto gewährt? Ja, ab 80 keinen Führerschein mehr zu haben mag hart sein, aber es geht einzig und allein darum, jenen Menschen, die nicht mehr zuverlässig am Straßenverkehr teilnehmen können, dieses auch aufzuzeigen. Auch wenn jemand unter Demenz leidet oder sonst welche Gebrechen hat, ist das heute noch kein Grund, das „Billett“ freiwillig abzugeben. Auch bei den Ärzten hat die Schweigepflicht Vorrang.  Entweder der betroffene Autofahrer meldet sich freiwillig bei der Behörde, oder er kurvt krank und unbehelligt durch die Straßen. Fazit: Schließlich geht es auch darum, diese Menschen zu schützen!
Giacumin Bass, Müstair


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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