Kultur: Kunst, Spiel, Arbeit

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 Konzert im Kulturhaus Schlanders (2015) mit Marian Polin, Andrea Ferroni, Josef Höhn.  Matteo Bodini mit Stardirigent  Riccardo Muti Konzert im Kulturhaus Schlanders (2015) mit Marian Polin, Andrea Ferroni, Josef Höhn. Matteo Bodini mit Stardirigent Riccardo Muti

Das Musikerleben von Matteo Bodini

Musik ist neben Literatur, Bildender und Darstellender Kunst eine eigene Kunstgattung. Musik ist eng verbunden mit dem Begriff Spiel. Man sagt, jemand spielt ein Instrument, es wird Musik gespielt oder die Philharmoniker spielen eine Symphonie. Gleichzeitig ist Musik auch harte Arbeit. Einer, der davon erzählen kann, ist Matteo Bodini aus Schlanders.

In die Musik hineingewachsen
Matteo Bodini wurde am 24. März 1992 in Schlanders geboren und ist dort aufgewachsen. Auf die Frage, wie er zur Musik kam, welche Momente und Situationen es waren, die seinen Weg bestimmt haben, antwortet er: „Wenn ich mich auf Cello und Orchester beziehe, dann war es die Zeit im Südtiroler Jugendsymphonieorchester, so mit 14 Jahren. Bis dahin besuchte ich die Musikschule in Schlanders und in Meran. Mit meiner Musiklehrerin Sibylle Pichler habe ich mit Blockflöte angefangen. Maria Tutzer war meine Cellolehrerin, zuerst in Schlanders, dann in Meran. Mit ihnen beiden hatte ich großes Glück und habe heute noch großen Respekt vor ihnen. Erst jetzt wird mir so richtig bewußt, wie gut sie mich eigentlich unterrichtet haben. Und das in jeder Hinsicht, nicht nur auf das Instrument bezogen. Das größte Ensemble, in dem ich damals gespielt habe, war ein Streicherorchester, in einer Sommerwoche, von der Musikschule organisiert. In einem Symphonieorchester zu spielen ist jedoch anders, allein schon vom Klangerlebnis her. Im Symphonieorchester habe ich eine neue Welt entdeckt. In meinem Fall habe ich gesehen, was mit dem Cello alles möglich ist. In der 5. Oberschulklasse, im Maturajahr, habe ich dann die Entscheidung getroffen, mein Leben der Musik zu widmen, von und mit der Musik zu leben“.
Nach der Matura studierte Matteo Bodini bei Susanna Riebl in Salzburg und Lucio Labella Danzi und Roberto Trainini in Bozen. Zur Zeit hält er sich vorwiegend in Ravenna auf.

Wie kam Matteo Bodini zur klassischen Musik und zum Cello?
„Meine Eltern haben schon früh mit mir verschiedene Konzerte besucht. Wir waren z.B. in Prag und München in großen Konzerthäusern um Don Giovanni und die Zauberflöte von Mozart zu besuchen“, erzählt Matteo. „Klassische Musik war also schon früh ein Teil meines Umfelds, ein Teil meines Lebens. Dass ich zum Cello kam, war aber reiner Zufall. In der Musikschule in Schlanders war Verena Tumler die Direktorin. Am Tag der offenen Tür, ich war 9 Jahre alt und besuchte die 4. Grundschule, hatte ich die Gelegenheit alles anzuschauen und auszuprobieren. Eines Tages fragte mich die Direktorin Verena Tumler, ob ich nicht Lust hätte, in der Musikschule anzufangen, sie bräuchten nämlich noch Schüler:innen. Zuhause erzählte ich allerdings nichts. Als Verena Tumler s27 bodini matteomeine Mutter eines Tages ansprach und erzählte, dass ich im nächsten Jahr mit Cello anfangen möchte, fiel diese aus allen Wolken. Sie konnte es sich nicht gut vorstellen. Ich spielte ja schon Blockflöte und ging zum Schwimmtraining. Doch dann einigten wir uns darauf, es zu probieren.“
Im dritten Mittelschuljahr, schrieb Matteo Bodini seine Abschlussarbeit über W. A. Mozart. Auf die Frage, wieso gerade Mozart, antwortet Matteo: „Eines der ersten klassischen Konzerte, die ich in Südtirol erlebt habe, war jenes in Bozen, das Requiem von Mozart, mit der Streicherakademie, wo Maria Tutzer, meine Cellolehrerin, spielte und immer noch spielt. Das hat mir sehr gefallen. Später hat Maria mir im Unterricht dann einmal erzählt, was ihr an der Musik von Mozart so gefällt. Sie sagte, dass Mozart uns eigentlich in jedem Stück, egal ob heiter, lustig oder traurig, daran erinnert, dass wir sterblich sind. Und das hat mich beeindruckt. Ich wollte einfach mehr über ihn wissen Und so wurde ich ein Mozartfan.“

Von der Kraft der Musik
Am 22. Dezember 2024 spielte Matteo Bodini mit dem Jugendorchester Luigi Cherubini im Palazzo Madama, nell‘Aula del Senato della Repubblica in Rom das Weihnachtskonzert. Anwesend war unter anderen auch Staatspräsident Sergio Mattarella. Dirigiert wurde das Orchester „il fiore della gioventù italiana“, so Riccardo Muti, vom ihm, dem Maestro persönlich, der dieses Orchester vor 20 Jahren gegründet hatte. Im Anschluss an das Konzert meinte Riccardo Muti: „Questa è la parte bella dell‘Italia, di cui si parla poco, di questi ragazzi, che dedicano la loro vita a cercare la bellezza e l‘armonia. Ma il frutto, se matura, matura dopo anni di sacrificio e di studii. Questa è l‘arte. Ars longa vita brevis. (deutsch: ‚Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang‘). (...). Io sono fiero di loro, perchè l‘oro danno un senso anche a tutta la mia vita di musicista (...).“
Auf die Frage, was für ein Gefühl es sei, vor so einem Publikum, mit dem Staatspräsidenten im Rücken, ein Konzert zu spielen, antwortet Matteo: „Es ist für mich nicht unbeding wichtig, sagen zu können, ich habe vor Mattarella gespielt oder im Kolosseum oder im Senat. Ich mag Konzerte oder Aufführungen, wo man einfach drinnen ist in der Musik, wo man die Musik spürt, wo die Musik dich mitnimmt und du spürst, du bist ein Teil von etwas. Vor allem in einem Symphonieorchester, wie eben in Rom, wo alle gemeinsam versuchen das Bestmögliche zu machen, ist das schon ein wundervolles Gefühl. Es ist schwierig mit Worten zu erklären. Riccardo Muti sagt immer: ‚La musica evoca, non descrive.‘ Natürlich gibt es auch Musikstücke, die beschreiben, aber prinzipiell hat Musik die Kraft di evocare qualcosa. Musik wirkt und löst etwas aus. Musik kann uns zu Ebenen führen, die uns gar nicht bewußt sind, an die wir mit unserer Vernunft gar nicht herankommen. Das macht die Musik wirklich einzigartig“.

So ein Musikerleben
Matteo Bodini ist heute freischaffender Musiker. Prinzipiell dreht sich bei ihm viel um Musik, doch jeder Tag verläuft anders. Er ist viel unterwegs. Eimal ist er zwei Tage da und spielt ein bisschen da, ein anderes Mal ist er fünf Tage dort und spielt ein bisschen dort. Einmal spielt er im Orchester, einmal im Quartett, einmal bei einer Ausstellungseröffnung, ein anderes Mal allein. Auf die Frage, wo bzw. in welcher Situation er am liebsten spielt, antwortet Matteo: „Wenn ich ehrlich bin, in meiner Situation als freischaffender Musiker, gefällt mir genau das. Es gibt nicht nur eines, also nicht nur Symphonieorchester, Quartett oder Kammermusik, es ist immer abwechslungreich und total unterschiedlich. Und das gefällt mir eigentlich ganz gut. Ich versuche immer so gut zu spielen wie möglich, egal ob jetzt in Schlanders in der Fußgängerzone vor dem Rosenwirt oder in Rom vor dem Staatspräsidenten“.
Matteo Bodini hat auf vieles verzichtet, um soweit zu kommen. Mit der Musik kann er sich ausdrücken, so wie er ist. Natürlich ist es auch Arbeit, aber das Schöne daran ist, dass es eine Arbeit ist, die ihm auch Spaß macht, also Spiel ist in dem Sinne. Und es ist natürlich auch Kunst. „Wenn ich zum Beispiel jemand anderen spielen höre, kann es oft sein, dass ich wirklich beeindruckt bin, wie der sich mit seinem Instrument ausdrücken kann“, sagt Matteo.
So ein Musikerleben hat aber auch seine unangenehmen Seiten. Man ist nicht nur viel unterwegs, man lebt auch viel aus dem Koffer und schläft oft in fremden, ungemütlichen Betten. So ein Musikerleben lässt auch relativ wenig Planbarkeit zu, z. B. was Freizeit und Hobbys betrifft. Auch die finanzielle Planung bezüglich Ausgaben ist schwierig wegen unregelmäßiger Einnahmen. Schwierigkeiten bereitet manchmal auch das sich Einlassen auf neue Musikerkollegen. Man muss sich immer wieder schnell musikalisch verständigen und kompromissfähig sein. Aber für Matteo hat die Freiheit einen großen Stellenwert, für sie nimmt er gerne ein paar Schwierigkeiten in Kauf.
Für die Zukunft wünscht sich Matteo Bodini weiterhin als freischaffender Musiker so leben zu können, wie er zur Zeit lebt. Er sieht vieles, erlebt vieles, lernt Menschen kennen. Er hat die Freiheit, das zu tun, wozu er wirklich Lust hat und was er wirklich will. Er möchte noch weiterhin viel Musik spielen, mit Musikern, mit denen er sich versteht und auch auf persönlicher Ebene gut auskommt. Dankbar ist er vor allem seinen Eltern, die ihn immer unterstützt und das alles ermöglicht haben, dann seiner ersten Instrumentallehrerin Sibylle Pichler und seiner ersten Cellolehrein Maria Tutzer, denn ohne sie wäre er wohl nicht beim Cello geblieben.
Peter Tscholl

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Impressionen 2023

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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