Klimaschutz: Die Quadratur des Kreises

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Walter Gostner ist bei den Ingenieuren Patscheider & Partner GmbH für den Bereich Wasserbau zuständig. Gostner hat Projekte in ganz Italien, Deutschland, Frankreich, in der Schweiz und in Österreich mitgeplant, im Vinschgau unter anderem Wasserkraftwerke am Suldenbach, am Zerzerbach, am Saldurbach und derzeit am Schlandraunbach. Walter Gostner ist bei den Ingenieuren Patscheider & Partner GmbH für den Bereich Wasserbau zuständig. Gostner hat Projekte in ganz Italien, Deutschland, Frankreich, in der Schweiz und in Österreich mitgeplant, im Vinschgau unter anderem Wasserkraftwerke am Suldenbach, am Zerzerbach, am Saldurbach und derzeit am Schlandraunbach.

Walter Gostner ist Wasserbauingenieur mit internationaler Erfahrung. Gostner sagt im Interview, dass man sich in anderen Ländern einig ist, die Wasserkraft massiv auszubauen. In Südtirol fehle die Diskussion über das Abwägen zwischen Klima- und Naturschutz. Derzeit blockieren Gewässerschutzplan und Wassernutzungsplan Kraftwerksbauten und andere Gesetze blockieren den Ausbau der Windkraft und Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Flächen. Gostner plädiert für eine globalere Sichtweise.

 

Vinschgerwind: Herr Gostner, ist Klimaschutz eine Frage der Energieversorgung?
Walter Gostner: Der Klimawandel hat vor allem auch damit zu tun, dass wir viel Energie verbrauchen. Von daher hängen Klimaschutz und Energieversorgung zusammen. Auch die künftige Energieversorgung wird weiterhin Auswirkungen auf den Klimawandel haben. Wir versuchen ja gerade, mehr in Worten als in Taten, den Klimawandel zu begrenzen, indem wir die Energieversorgungssysteme umwandeln.

Vinschgerwind: Benennen wir die derzeitigen Energiesysteme: Fossile Energieträger wie Diesel, Benzin, Heizöl, Erdgas und in vielen Industriestaaten Kohle sind für den Ausstoß von klimaveränderndem Kohlendioxid verantwortlich. Wie sollen diese Energieträger ersetzt werden?
Walter Gostner: Wichtig ist, dass die Energie als Gesamtes betrachtet wird. Es ist zu unterscheiden in Energie für die Mobilität, Energie für das Heizen und Kühlen unserer Gebäude und die Stromversorgung. Für jede dieser Energieformen wird ca. 1/3 des Gesamtenergieaufkommens aufgewendet. Man kann diese Energiesysteme getrennt betrachten. Geheizt wird teils mit fossilen Energieträgern, Öl und Gas, teils mit nachwachsenden Rohstoffen. Gleichzeitig wird versucht, den Heizenergiebedarf zu reduzieren. Die Mobilität wird derzeit fast zur Gänze, bis auf den öffentlichen Verkehr, von fossilen Energieträgern gedeckt. Es wird jetzt die Umstellung auf Elektromobilität forciert, der ich persönlich skeptisch gegenüberstehe. Denn dies sorgt – neben anderen Problemen – für ein starkes Ansteigen des Strombedarfs. In Bezug auf die Stromversorgung gibt es massive Bemühungen, diese zunehmend durch erneuerbare Energien abzudecken. Der Weg dahin ist noch sehr lange, auch weil der Strombedarf – eben aufgrund E-Mobilität, aber auch aufgrund der zunehmenden Digitalisierung – noch steigen wird. Derzeit werden weltweit nur ca. 30 % der Stromerzeugung von erneuerbaren Energien abgedeckt. Der Rest sind immer noch fossile Brennstoff und Atomkraft. In Italien produzieren wir immer noch fast 60 % des Stroms mit fossilen Energieträgern. Die Wasserkraft hält einen Anteil von ca. 15 %, Wind und Photovoltaik zusammen auch etwa 15 %. Der Rest wird von Geothermie geliefert bzw. eingeführt.

Vinschgerwind: Die Problematik des Klimaschutzes soll einmal global und dann von den Nationalstaaten angegangen werden und in diesen von den Provinzen. So sind wir bei Südtirol. Es gibt einen Klimaplan auf dem Papier, der besagt, dass bis 2040 eine Klimaneutralität erreicht werden soll. Was halten Sie davon?
Walter Gostner: Ein sehr schönes Ziel (lacht). Wir gehen ja davon aus, dass der Klimawandel existiert, vom Menschen gemacht ist und für die Menschheit schädlich ist. Sonst gäbe es die Konferenzen von Rio, von Paris, von Dubai usw. nicht. Aufgrund dieser anerkannten Prämissen hat sich die Weltgemeinschaft darauf geeinigt, die Menschheit zu schützen. Weil viele Völker und Gesellschaften, vor allem in den Entwicklungsländern in Schwierigkeiten kommen, setzen wir diese Programme auf, damit wir auch in 50, 100 oder mehr Jahren eine lebenswerte Erde für die Menschheit haben werden. Was müssen wir also unternehmen, damit uns das gelingt? Da beginnt das Dilemma. Die westliche Welt hat sich fortentwickelt, die Schwellen- und Entwicklungsländer wollen dieses Modell des Wohlstandes auch. Dieser Luxus, in dem wir leben, benötigt eine Unmenge an Energie. Wir wollen uns unbegrenzt bewegen, die von uns in Anspruch genommene Wohnfläche wird immer größer, auch die Digitalisierung braucht immer größere Energiemengen. Auf all das wollen wir ja nicht verzichten. Und nun probieren wir die Quadratur des Kreises: Wir versuchen den Luxus aufrecht zu erhalten, sogar auszubauen und gleichzeitig sollten wir diesen Luxus klimafreundlich gestalten. Politiker, die ja Zweckoptimisten sein müssen, versuchen uns mit Unterstützung von verschiedenen Kreisen der Wissenschaft und vor allem der Industrie zu „verkaufen“, dass wir all dies mit technologischen Maßnahmen schaffen können. Da bin ich sehr skeptisch. Ohne Verzicht, zu dem wir nicht bereit sind, können die Klimaschutzziele nicht erreicht werden.

Vinschgerwind: Klimaneutralität würde bedeuten, dass alle fossilen Energieträger weg sind.
Walter Gostner: Richtig, alle fossilen Energieträger weg, auch in der Landwirtschaft keine negative Bilanz mehr. Denn auch Methan trägt zum Klimawandel bei. Das größte Problem sehe ich in der Mobilität. Die beste Mobilität ist jene, die nicht stattfindet. Es ist jedoch das Gegenteil der Fall: Nie hat es mehr Fahrzeuge auf der Brennerautobahn gegeben als 2023. Der öffentliche Verkehr ist weit davon entfernt, optimal zu funktionieren. Deshalb wird der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel im geforderten Umfang nicht geschehen. Ich bin Zugfahrer, aber sehe kaum einen politischen Vertreter oder Funktionär in den Zügen. Wie heißt es so schön: Tra il dire e il fare c’è di mezzo il mare. Bei der Stromerzeugung hat Südtirol einen Vorteil: Wir erzeugen mehr Strom aus erneuerbaren Energien, zum größten Teil aus Wasserkraft, als wir vebrauchen. Wir könnten uns als Südtiroler abkapseln und wir könnten sagen, wir sind die Guten. Aber - wir sind mit etwas mehr als 500.ooo Einwohner eine Kleinstadt, oder ein Vorort von Mailand oder von München. Wir könnten sagen, dass wir die Überproduktion beim Strom mit dem CO2-Ausstoß in der Mobilität und beim Heizen und Kühlen aufrechnen. Dann würden wir auf dem Papier die Klimaneutralität haben. Das ist aber viel zu kurzsichtig, denn wir leben in einem globalen System und der Klimawandel muss global gesehen werden. Andere Regionen auf der Erde haben nicht diese Möglichkeiten wie wir sie haben. Im Ruhrgebiet und in der Poebene beispielsweise etwa leben mehrere Millionen Menschen und dort ist aufgrund der Industrie der Energieverbrauch um ein Vielfaches höher. Gleichzeitig haben diese Gebiete nicht die Möglichkeit, Strom in großen Mengen aus erneuerbaren Energien zu produzieren.

Vinschgerwind: Trotzdem - bleiben wir beim Modell Südtirol. Die Frage ist, ob wir vor Ort - modellhaft und aufgrund der geografischen Begebenheiten - alle Ressourcen für nachhaltige Energieerzeugung ausgenutzt haben. Müssen wir das oder müssen wir das nicht?
Walter Gostner: Das hängt von der Fragestellung ab. Wenn wir Südtirol allein betrachten, dann sage ich, dass wir heute schon ok sind. Stellen wir die Frage anders: Was kann Südtirol im globalen Klimawandel beitragen? Ich sage, wir müssen alle Ressourcen ausschöpfen, die wir haben. Wir haben Wind, Sonne und vor allem Wasser für die Stromerzeugung. Bei uns gibt es bei Entscheidungsträgern, bei Vereinigungen und Institutionen das Narrativ, dass wir in Südtirol genug Wasserkraftwerke hätten. Ich kann Klimaschutz nicht an politischen Grenzen festhalten. Das lokale Handeln muss immer im globalen Denken eingebettet sein. Genug Stromerzeugungsanlagen aus erneuerbaren Energien haben wir dann, wenn weltweit der Strombedarf ausschließlich von erneuerbaren Energien abgedeckt werden kann.

Vinschgerwind: Messen wir doch dieses „Genug“ am möglichen Potenzial, das vorhanden ist. Und bleiben wir ganz lokal im Vinschgau.
Walter Gostner: Es geht um das Potenzial, das ist richtig. Ich bin der Meinung, dass wir alle Potenziale ausnützen müssen, vor allem die Wasserkraft. Warum die Wasserkraft? Die Wasserkraft ist jener erneuerbare Energieträger mit dem besten Erntefaktor. Das heißt, das Verhältnis von der erzeugten zur investierten Energie ist am besten. Bei der Photovoltaik und bei der Windkraft ist der Erntefaktor weitaus geringer. Photovoltaikanlagen etwa werden überwiegend in China mit immensem Energieeinsatz hergestellt. In der Wasserkraft gibt es bei uns noch Potenziale, die wir leider nicht nutzen dürfen, weil unser Gewässerschutzplan und unser Wassernutzungsplan dem einen Riegel vorschiebt.

Vinschgerwind: Also keine neuen Kraftwerke?
Walter Gostner: Auf frei fließenden Strecken ist aufgrund der derzeitigen Bestimmungen heute kaum ein neues Kraftwerk möglich. Eine von uns für die Handelskammer und den Südtiroler Energieverband durchgeführte Potenzialstudie für das ganze Land hat ergeben, dass 10 große Kraftwerke auf freien Fließstrecken möglich wären, aber davon 9 aufgrund des Gewässerschutzplanes nicht genehmigungsfähig sind.

Vinschgerwind: Sie haben auch für den
Vinschgau eine Potenzialstudie für kleinere Kraftwerke verfasst. Aufgrund des Gewässerschutzplanes ist kaum ein Projekt genehmigungsfähig. Muss man diesen Widerspruch lösen?
Walter Gostner: Wenn wir davon ausgehen, dass der Klimawandel für die Menschheit schädlich ist, dann müssen wir diesen Widerspruch zwischen Wasserkraftpotenzial und Gewässerschutz lösen. Wenn uns der Klimawandel wurscht ist, weil wir uns so oder so anpassen können, dann brauchen wir den Widerspruch nicht zu lösen. Darum geht es.

Vinschgerwind: Zu welcher These neigen Sie?
Walter Gostner: Ich sage es so: Die Menschheit ist eine vorübergehende Spezies auf der Erde. Trotzdem, wenn wir Nachhaltigkeit im Sinne „Lebe so, dass es für die nachkommenden Generationen nicht zum Nachteil gereicht“ begreifen, und ich stehe da voll dahinter, dann müssen wir etwas tun. Ich bin überzeugt, dass die heutigen Gesetze noch einmal zu diskutieren sind, zu verbessern, zu verändern, wie auch immer. Ich glaube, dass Gewässerschutz und Gewässernutzung als Verbotsgesetze nicht funktionieren können.

Vinschgerwind: Halten wir fest, dass auch Photovoltaik in landwirtschaftlichen Freiflächen verboten sind, dass Windräder verboten sind...
Walter Gostner: Das stimmt nicht ganz. Richtig ist, dass ab 2.600 Metern Meereshöhe die Nutzung der Windkraft unter Schutz gestellt ist. Es wird gerade rechtlich abgeklärt, ob die Gesetzeslage Windkraft von 1600 bis 2600 Metern zulässt. Die Gesetzeslage ist diesbezüglich widersprüchlich. Zur Photovoltaik: In 13 Jahren sollen wir laut Klimaplan 800 Megawatt Photovoltaik installieren. Da frag ich mich, wie das möglich sein soll? Das wird aus meiner Sicht nicht funktionieren, denn es wäre etwa die Hälfte von dem, was wir in 120 Jahren in der Wasserkraft realisiert haben.

Vinschgerwind: Was verlangen Sie von einem neuen Energielandesrat?
Walter Gostner: Dass er die Wasserkraft als öffentliches Interesse deklariert und dadurch auch gewisse gesetzliche Möglichkeiten schafft, so dass auch ein von der Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich negativ begutachtetes Projekt im Sinne der Abwägung zwischen Klimaschutz und Umweltschutz genehmigt werden kann. Die Interessen sollen abgewogen werden. Als Beispiele: In Deutschland ist die Wasserkraft als überragendes öffentliches Interesse deklariert worden. In der Schweiz haben sich alle Interessensgruppen, auch die Umweltverbände, an einen runden Tisch gesetzt und gemeinsam 15 zu realisierende Projekte definiert. Nordtirol will bis 2030 zwei Terawattstunden neu bauen. Das ist rund ein Viertel von dem, was wir in Südtirol produzieren. Dort sind die Interessen in der politischen Diskussion abgewogen worden. Das fehlt bei uns.

Interview: Erwin Bernhart

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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