Jahresrückblick 2023

geschrieben von

von Erwin Bernhart und Angelika Ploner

Gekriselt

rueckblick 1Die SVP-Führung im Vinschgau gerät wegen des Wahldebakels in Krise. SVP-Bezirksobmann Abi Plangger ist verzweifelt - mit Sachthemen sei man zu den Wähler:innen überhaupt nicht durchgedrungen. Dabei hatte Plangger an die Wähler:innen klar appelliert, dass mindestens zwei Landtagsabgeordnete für den Vinschgau notwendig seien, um etwas weiterzubringen. Nach dieser Logik dürfte die nächsten fünf Jahre Stillstand im Vinschgau zu erwarten sein.

 

Gerumpelt

rueckblick 2Die SVP stürzt bei den Landtagswahlen in den luftleeren Raum. Im Vinschgau fällt die Partei von 50,9 (2018) auf 35,4% und verliert rund 3.000 Stimmen. Trotzdem: Heuer ist es LH Arno Kompatscher, der im Vinschgau am meisten Vorzugsstimmen abräumt. Erst an vierter Stelle taucht Sepp Noggler auf, hinter der Laaser BMin Verena Tröger und hinter den für die Junge Generation in der SVP antretenden David Frank. Gewählt ist dann Sepp Noggler und das zum vierten Mal. Man wollte eigentlich zwei Vinschger SVP-Kandidaten in den Landtag wählen lassen. Die Wähler:innen im Vinschgau sahen das völlig anders.

 

Gemahnt

rueckblick 3Schutz durch den Staudamm: Der Marteller BM Georg Altstätter mahnt im September Alperia, den Staudamm als Puffer bei Starkregen zu nutzen. Mit Erfolg. Denn der Pegel im Stausee wird kurz vor den großen Niederschlägen gesenkt, so dass dann die folgenden Wassermassen im Speicher zum Teil aufgefangen werden können. Gemeinsam mit seinem BM-Kollegen aus Latsch Mauro Dalla Barba macht dann im November Altstätter Druck auf die Landesämter, deren Gutachten eine sinnvolle Radweg-Erschließung ins Martelltal lange Zeit verhindern. Altstätter und Dalla Barba mahnen in den Bozner Ämtern Hausversand und Kompromissbereitschaft an.

 

Gebremst

rueckblick 4Der Naturnser BM Zeno Christanell wird ab April regelrecht hergebremst. Die vom Gemeinderat mit den SVP-Gemeinderät:innen mehrheitlich beschlossene Bauleitplanänderung in Richtung „Plaza“, also eine mögliche Bebauung des Rathausparkplatzes, sorgt für helle Aufregung bis hin zu einem Antrag für ein abschaffendens Referendum mit dem Promotorensprecher Karl Zerzer. So geht’s nicht, sagen viele Bürger:innen in Naturns. Christanell und sein Ausschuss beugen sich dem Druck und der Rat widerruft im Juni seinen Plaza-Beschluss. Damit wird ein Referendum hinfällig und der Friede weitgehend gewahrt.

 

Gewassert

rueckblick 5Zu Beginn des Jahres schlägt Prämajur Alarm: Trink- und Löschwassermangel. Die Berufsfeuerwehr musste Wasser nach Prämajur karren. Der Pegelrückgang sei für ihn unerklärlich, sagt der Malser BM Josef Thurner. Der mit bösen E-Mails bedachte Lukas Gerstl vom „Hotel Das Gerstl“ wehrt sich gegen die Wasser-Vorwürfe. Wassersparen, so Gerstl, werde schon lange im Top-Hotel praktiziert. Thurner hat im Laufe des Jahres dann die Quelle neu fassen lassen.

 

Gelungen

rueckblick 6Dem Schlanderser BM und Bezirkspräsidenten Dieter Pinggera gelingt heuer Einigkeit in einem Punkt: Der Bezirksrat beschließt zu Novemberbeginn einstimmig einen neue Stellenplan - die Gemeindepolizist:innen sollen in die Bezirksgemeinschaft wechseln können. Das von Major Christian Carli vor zwei Jahren ausgearbeitete Konzept für eine Bezirkspolizei trägt damit letzte Früchte. Heilfroh über diesen Schritt sind vor allem jene BM, die bislang über keinen eigenen Dorfpolizisten verfügen. Und jene BM, die in den letzten zwei Jahren lautstark ihre Skepsis gegenüber dem Konzept vorgetragen haben, sind verstummt oder kleinlaut. Der eigentliche Schmied hinter dem Bezirkspolizei-Konzept dürfte allerdings der Schlanderser Generalsekretär, der Gemeindesekretär von Glurns, Graun und Taufers, Georg Sagmeister sein. Denn Sagmeister schmiedet gern und gut Gemeindeübergreifendes.

 

Gebeutelt

rueckblick 7Dem BM Franz Heinisch bleibt in seiner Gemeinde Stilfs nichts erspart. Im April bekommen die italienischen Umweltverbände vor dem Staatsrat Recht. Demnach darf die geplante Seilbahn Hintergrat nicht gebaut werden. Heinisch, der Suldner Seilbahnen-Präsident Erich Pfeifer und seine rechte Hand Heinrich Tumler sind enttäuscht - wollen aber die strategische Umweltprüfung nachreichen. Im Herbst wird in Rom an den 20 Millionen PNRR-Geldern für Stilfs geknabbert: Keine PNRR Gelder für die Verlegung der Hochspannungsleitung der Terna, kein Geld für die FF-Halle und ein Teil der Beregnung gestrichen. Heinisch nimmt’s seinem Naturell entsprechend gelassen. Die Gelder werden für die Teuerung für andere Projekte benötigt. Fix bleibt eine halbe Million Euro für die Öffentlichkeitsarbeit von Daria Habicher. Ab Juli nabeln sich die Seilbahnen Sulden von den Oberländer Skigebieten ab und igeln sich ein: Sie steigen aus dem Verbund der 2-Länder-Skiarena aus.

 

Gestürzt

rueckblick 8So groß die Ambitionen, so tief der Absturz. Dem Grünen und gebürtigen Malser Hanspeter Staffler ist im Herbst der Wiedereinzug in den Landtag verwehrt geblieben - trotz Stimmenzugewinn. Zu groß waren die parteiinternen Kaliber. Ähnlich erging es der Partschinser Gemeinderätin Sabine Zoderer. Zoderer, im Langes als Landes-Obfrau der Freiheitlichen zu vermeintlich Höherem geweiht, blieb bei den Landtagswahlen auf der Strecke - und wurde dann parteiintern zur Strecke gebracht. Zum alleinigen Sündenbock gestempelt, führte die parteiinterne Suada zum Austritt Zoderers aus der Freiheitlichen Partei. Zoderer bleibt dem Partschinser Gemeinderat erhalten - als „Freie Wähler“, eine Anlehnung an Hubsi Aiwangers Bayernpartei. Ambitioniert traten auch der Malser Markus Hafner und die gebürtige Eyrserin Dorothea Kurz für das Team K in den Wahlkampfring. Bescheiden und ernüchternd dann die Ausbeute.

 

Gedroht

rueckblick 9Obwohl der weiße Stein im Berg nicht fault, kommt mit der Ankündigung der Lasa Marmo, die Hälfte der Belegschaft in den Lohnausgleich zu schicken, ordentlich Bewegung in Brüche und Verwaltungen. Lasa-Generaldirektor Paul Graf fordert einen Schulterschluss mit Fraktion und Gemeinde Laas, um mit einer Straße die marmorschwangere Jennwand erschließen zu können. Das offensichtliche Drohen der Lasa lässt den Laaser Fraktionspräsidenten Oswald Angerer kalt. Allerdings wolle man, so das Ergebnis einer gemeinsamen Aussprache zwischen Lasa, Fraktion und Gemeinde zu Beginn der Adventszeit, „eine Straßenlösung prüfen“. Ein spannendes 2024 kündigt sich an.

 

Geschlossen

rueckblick 10Fix geht nix. Seit Juni sind die Türen der Disco in Laas geschlossen und in der Gemeinde Laas geht nix weiter. „Es tut sich nichts“, bestätigt Armin Windegger, einer der Kaufinteressenten der Disco Fix dem Vinschgerwind. Der Beschluss des Laaser Gemeinderates, die Liegenschaft zu verkaufen - samt Auflage zur Weiterführung als Disco, lässt weiter auf sich warten. Eingeheizt wird nebenan: Denn während in der Disco die Türen zugesperrt bleiben, feiert die LEEG, die Laaser und Eyrser Energiegenossenschaft, mit Präsident Andreas Tappeiner heuer 20 Jahre.

 

Gefeiert

rueckblick 11Der „Schlosser Hans“ Hans Moriggl wird heuer 80. Groß gefeiert wird das Vinschger Wirtschafts-Urgestein und der Gründer der bekannten Moriggl GmbH. Auch medial. „Meine Frau hat oft aweckrennen kennt“, sagt der Hans im Porträt im Vinschgerwind.

 

Gealtert

rueckblick 12IAm Watles wird heuer im März krachend gefeiert: Das Skigebiet mit der schönsten aller Aussichten wird 50 Jahre jung. Mit Fritz Raffeiner, Günther Bernhart und Ronald Patscheider mischen sich zwei ehemalige und der amtierende Watles-Präsident auf der Plantapatschhütte unter die geladenen Pioniere und Gäste, um Rückblick zu halten und Erinnerungen wachzurufen. Karin Thöni verfasst unter dem Titel „Retrospektive - 50 Jahre Watles“ eine Broschüre. Darin: Man habe 1963 in Erwägung gezogen, eine Pendelbahn von unterhalb von Burgeis auf den Watles zu bauen. Gekommen ist dann doch die Straße.

 

Getjostet

rueckblick 13Im August verzeichnen die Ritterspiele in Schluderns mit rund 20.000 Besuchern einen neuen Rekord. Der Ritterfan Mirko Stocker und OK-Präsident und Mastermind Edwin Lingg verschaffen den Touristikern und den Schludernser Vereinen damit satte Einnahmen.

 

Gebohrt

rueckblick 14Mit großer Genugtuung kann der oppositionsgeplagte Kastelbeller BM Gustav Tappeiner im Juli die Nachricht aus der Bozner Verkehrszentrale entgegennehmen, dass im Kastelbeller Tunnel weiter gebohrt und gebaut wird. Der mandatsbeschränkte Tappeiner könnte damit die Tunnel-Eröffnung politisch sogar noch erleben.

 

Gekappt

rueckblick 15Gutachten negativ: Nix wird es in Partschins, das an Edyna verpachtete Stromnetz von einer Genossenschaft zu übernehmen. Der Bürgerliste um Jutta Pedri ist es immerhin gelungen, die Gemeinde um BM Luis Forcher einige Gutachten dazu erstellen zu lassen.

 

Gekürzt

rueckblick 16Christoph Hoppe, Präsident der HOPPE-Group, sieht sich gezwungen, im September um die 120 Leute in den Werken Schluderns und Laas entlassen zu müssen. Die weltweite und vor allem die germanische Baukrise macht auch vor der Industrie im Vinschgau nicht Halt und die Aussichten seien trüb. Über die gedrückte Stimmung in der Belegschaft sagt Hoppe: „Mir tut das persönlich leid und weh.“

 

Gekapuzinert

rueckblick 17Ruheoase soll der Kapuzineranger in Schlanders werden. Laut regt sich nun Kritik. Denn die Wirtschaftstreibenden von Schlanders wollen Ruheoase - und eine Tiefgarage darunter. Der Kapuzinergarten in Lana ist Vorbild. Nomen est omen für Schlanders? Harald Stauder, Neo-Landtagsabgeordneter und Ex-BM von Lana kam jüngst auf Einladung von hgv-Chef Manfred Pinzger nach Schlanders. Während die Wirtschaftstreibenden von Schlanders geschlossen anwesend waren, glänzten Wirtschaftsreferent Manuel Trojer und Bürgermeister Dieter Pinggera durch Abwesenheit. Der Gemeindeverwaltung von Schlanders scheinen die Argumente gegen die Tiefgarage auszugehen. Fakt ist: Eine Tiefgarage unterhalb des Kapuzinerangers ist eine einmalige Chance und eine Win-Win-Situation für alle.

 

Gewählt

rueckblick 18Die Marienberger Patres wählen im November mit Philipp Kuschmann einen neuen und ihren 51. Abt. Der 42-jährige und als volksnah geltende Pater Philipp, seit 20 Jahren in Marienberg, beerbt Abt Markus Spanier, der 12 Jahre lang die Geschicke Marienbergs geleitet und große und bleibende Umbauten gestemmt hat und in der Marienberger Abt-Genealogie auch als 6. Abt aus Ottobeuren eingeht.

 

Geschmiedet

rueckblick 19Die Kulturzeitschrift Arunda von Hans und Ulrich Wielander und die Bezirkszeitung Vinschgerwind schmieden heuer Besonderes: Viele Beiträgen der Vinschgerwind-Rubrik „Aus dem Gerichtssaal“ von Peter Tappeiner werden mit Karikaturen vom bekannten Zeichner Peppi Tischler kombiniert und im Buch „Geschichten aus dem Gerichtsaal“ verdichtet. Gemeinsam haben Peter Tappeiner und Peppi Tischler nicht nur das Geburtsjahr 1942, sondern auch einen feinen Humor, den sie mit ihren Federn zu Papier bringen. In der Kombination überraschend. Inhalt und Kombination werden von vielen Seiten gelobt und das Buch kommt gut an.

 

Geklotzt

rueckblick 20Dem Grauner BM Alfred Prieth geht heuer einiges auf: Vom Onkl Taa holen die Grauner das alte Uhrwerk des Alt-Grauner Kirchturms heim. Und wer hat den größten Kunstschneespeicher im Lande? Die Schönebner. Im Verwaltungsrat sitzt Prieth für den größten Aktionär - die Gemeinde Graun. Aus einem jahrelangen Provisorium wird eine echte Unterkonzession: Mit Alperia wird die Wasserentnahme aus dem Stausee für die Schöneben-Beschneiung endgültig vereinbart. Große Freude auch beim Schöneben-Präsident Christian Maas. Weil’s offensichtlich läuft und der Kamm schwillt in Graun, wird an einem neuen Hallenbad geplant. Die Kosten beginnen auf dem Papier zu explodieren. In der benachbarten Hallenbadgemeinde Mals ist man wegen der Hallenbadpläne in Graun nicht amüsiert. Aus der Nachbargemeinde kommt mit Lukas Gerstl ein Investor nach Reschen und beginnt heuer im Herbst mit dem Aushub für ein neues Hotel. Auch werden heuer Pläne für eine Ganzjahres-Rodelbahn auf der Haideralm eingetütet. Gebaut werden soll 2024.

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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